Hallo zusammen,
nach längerer Pause ein Lebenszeichen, mit dem der Weiterbau des Fahrzeuges sowie wieder einige Detailierungen dokumntiert werden sollen. Los geht's mit dem hinteren Teil des Baggers, wo ein Kranaufbau montiert wird. Grundsätzlich gab es hier nicht viel Spielraum für ein Feintuning, so dass ich eigentlich streng nach der Anleitung vorgehen wollte, bis ... ja, bis ein Ätzteil seinen Geist aufgegeben hat. Ein Teil des Kranaufbaus ist im hinteren Bereich durch eine Blechverkleidung geschützt, die dem Umbausatz als Ätzteil beiliegt. Ich habe das Teil wie immer ausgeglüht und wollte es biegen, als es an zwei Stellen auseinandergebrochen ist. Um die Biegung zu erleichtern, hatte man feine Rillen ins Material geätzt, die aber mit dem Biegevorgang nicht klargekommen sind. Ich habe dann dieses Teil entsorgt und wollte - mit dem noch vorhandenen Ätzteilrahmen als Vorlage - ein entsprechendes Teil aus 0,2er Kupferblech schnitzen:

Das Ergebnis war mir dann aber zu labberig und ich habe stattdessen auf 0,2er Messingblech zurückgegriffen, mit dem man besser arbeiten konnte. Die Rückseite des Kranunterbaus wurden an die Gegebenheiten der Miniart-Wanne angepasst und zusätzlich mit 2 Drahtstiften verstärkt, um das Teil zu stabilisieren:



Ergänzt um ein paar Schrauben und Bolzen sowie einen Holzzapfen, um den Kran später mit einer etwas besseren Führung verkleben zu können, kam der Unterbau dann hinten rechts an die Wanne:


Ein wenig Kopfzerbrechen bereitete dann wieder ein Auflager für den Kranausleger, das am vorderen Aufbau montiert werden sollte. Die Bauanleitung zeigt dazu diese erschöpfenden Bilder:


Die entsprechenden Teile sieht man hier, und weil ich die Befürchtung hatte, dass dieses Auflager wegen der extrem kleinen Klebefläche abbrechen wird, habe ich einen Stück 0,6er Kupferdraht eingepasst. Dieser wird an einer Seite abgeplattet, zunächst an die Bodenplatte des PE-Teils gelötet, der Rest zusammengelötet und als Grundierung glanzverzinnt:




In den Resinaufbau wird dann ein passendes Loch gebohrt (etwas größer, für Toleranz und Platz für den Kleber), um es zu fixieren. Mit dem Aufbau verklebt hält das nun einiges aus - auf jeden Fall den später darauf abgelegten Kranausleger aus Resin:


Ansonsten wurden am Fahrzeug einige Kleinigkeiten wie Scheinwerfer und diverse Halterungen und Leitungen/Drähte ergänzt, so dass sich dieser Status hier ergibt, zunächst für die linke Seite ...


und die Front ...

Auf dem letzten Foto sieht man ganz gut, dass auf dem vorderen Aufbau eine recht prägnante Schweißnaht nachgebildet werden musste. Diese Schweißnaht ist gut sichtbar, aber nicht wirklich erhaben bzw. sehr stark ausgeprägt, was man auf diesen Bildern einigermaßen gut erkennen kann:



(Quelle: PrimePortal)
Ich habe mich dazu entschieden, diese Schweißnaht mit einem Resinteil von Archer nachzubilden, wobei ich die dünne Trägerfolie komplett am Rand der Resinschweißnaht mit einem Skalpell abgeschnitten habe.:

Diese Resindecals sind zwar recht störrisch und kleben - zumindest meine - überhaupt nicht, auch wenn es angeblich Decals sind, aber sie lassen sich letztendlich mit Mark-Fit und sanftem Druck mittels Sekundenkleber dazu bewegen, sich anzuschmiegen und dann auch dort zu bleiben, wo sie hinsollten.
Hier noch zwei Bilder von der linken Fahrzeugseite, und dann wird beim nächsten Mal nicht nur die Arbeit am Heck dargestellt, sondern es kommt auch die erste Farbe auf's Modell:


Schönen Dank für's Lesen, bleibt gesund
Rafael