Flak-Umbau 8.8cm auf Stug IV

Begonnen von Rafael Neumann, 20. Februar 2011, 16:36

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Rafael Neumann

#60
Hallo Notger,

die Sache mit der StuG IV-Munitionslagerung ist mir auch gerade noch einmal durch den Kopf gegangen, aber ich glaube, die hätte einen Haken.

Denkbar wäre hier zwar eine ähnliche Aufbewahrung wie beim Nashorn - halt auch 8,8cm-Munition -, aber sowohl beim Nashorn als auch beim StuG IV war das Geschütz eher im vorderen Teil untergebracht und nicht mitten im Kampfraum.
Da wären aber die StuG-Munitionskästen, die zwar an der Wanne, aber oberhalb des Bodens befestigt waren, eindeutig im Weg gewesen. Insoweit gefällt mir eine Lösung gar nicht so schlecht, bei der die Granaten zum größten Teil im Boden verschwinden.

Isch weisset nit . . . .
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

richthofen-69

#61
Hallo,
na ich kann mir auch nicht vorstellen, das die 88er Granaten über Kopf rausgezogen werden.
Der Kraftaufwand wäre doch sehr hoch, wenn ich da an meine Wehrzeit denke.
Da haben wir ähnliche Murmeln geschleppt.
Nach oben ziehen wäre da nicht drin gewesen.

Spontan fällt mir da der 18 Tonner mit 88er Flak ein.
Da waren die Granaten auch liegend gelagert.
Im Bau: 1:1 Manta A GT/E Black Magic

Rafael Neumann

Moin moin,

okay, aber die 7,5cm-Granaten im Panzer IVwurden senkrecht gelagert, dto. im StuG hinter dem Fahrerplatz.

War der Gewichtsunterschied zwischen den 7,5cm und den 8,8cm-Granaten so groß ?

Schöne Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Steffen.B.

Eine 8,8cm Granate wog ca. 10kg. Das spricht schon sehr für eine Liegend-Lagerung. Die Granaten wären so wesentlich kraftsparender aufzunehmen und ins Rohr zu laden.
Die Liegend-Lagerung der 7,5cm Granaten des StuG umzubauen wäre sehr aufwendig. Einfacher wäre es gewesen die 7,5cm Halterungen zu entfernen (in der Grafik  als Box No.II bezeichnet) und die 8,8cm Granaten in ihren Transport-Behältern gestapelt mittels einer improvisierten Halterung zu lagern.
Die in der Grafik Holder No.III und Holder No.IV bezeichneten Munitions-Halterungen sollte man ganz weg lassen, denn es gilt den Drehradius der Fußstützen an der FlaK zu berücksichtigen.
Ansonsten würde ich raten die 8,8cm FlaK zu bauen, einfach mal ohne Kleber einzusetzen, die FlaK zu drehen und dann zu schauen wo noch Platz für Munition ist, ohne dass sie den Fußstützen im Weg wäre.

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

richthofen-69

Jo Steffen,
Du hast recht,
genauso würd ich es auch machen!

Man kann eh davon ausgehen, das alles ausgeräumt war.
Bei so einem Umbau wurde bestimmt erst mal alles ausgebaut.
Dann nur noch eingbaut was gebraucht wurde,
denke ich.
Im Bau: 1:1 Manta A GT/E Black Magic

Rafael Neumann

Hallo Steffen und Peter,

also frei nach dem Motto:
Versuch macht kluch . . .

Okay, dann verbaue ich meinen "Entwurf" lieber noch nicht, sondern packe erst einmal den Sockel der Flak hinein, um zu sehen, wie viel Platz wo übrig bleibt.

Schönen Dank für die Teilnahme am "Ideenwettbewerb".
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

richthofen-69

Ein paar Fragen hätte ich da auch.
1. Welche Wanne hast du jetzt verbaut.
Die mit der Schräge hinten, oder mit dem geraden Bodenblech?

2. Was für ein Sockel wird das ?
Ist das ein originaler?

3. Kampraum soll ja offen sein, aber alles?
Das wäre meiner Meinung ziemlich hinderlich gewesen bei der bedienung der Flak im Einsatz oder?
Auch im dunkeln wäre so ein Einsatz ziemlich schwierig denke ich.
Im Bau: 1:1 Manta A GT/E Black Magic

Rafael Neumann

Moin moin,

1. Die Wanne ist eine mit dem geraden Bodenblech.
2. Der Sockel ist der korrekte für dieses Fahrzeug, nämlich der einer Sockelflak 37 (bsp. Dragon 6523).
3. Die Frage mit "Kampfraum offen, aber alles ?" verstehe ich nicht. An dem Fahrzeug fehlt eben die Kasematte des StuG und somit ist das Fahrzeug "oben offen". Und die Bedienung "im Dunkeln" wäre halt genauso gut oder schlecht möglich wie beispielsweise bei einem Marder oder Nashorn.
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Notger

Hallo,

der Vorschlag von Steffen hört sich wunderbar an, nämlich die Flak, bzw ihren Sockel, einfach mal drauf zustellen, um zu sehen, wo wieviel Platz überhaupt noch ist.
Weswegen ich auf senkrechte Munition kam, ist weil der Sockel auf auf den Tanks, Kardanwelle etc steht und die Geschützbedienung somit sehr hoch steht. Wie sollten die an liegende Munition neben den Benzintanks rankommen? Da wo Du Deine scratchgebaute Halterung hast würden die dann liegen. Ob das so praktisch ist, weiß ich nicht. Das ist alles so spekulativ. Schwierig.

Viele Grüße

Notger

Steffen.B.

Leute denkt nicht zu kompliziert. Das Fahrzeug war ein Provisorium der letzten Kriegstage. Da wurde nicht mehr großartig durchkonstruiert. Hauptsache die Waffe war mobil und die Konstruktion war praktikabel. Für Feinheiten war keine Zeit, der Gegner rückte näher und man benötigte dringend alles was schießen konnte. Der Hauptaugenmerkt dürfte somit auf der Mobilmachung der stationären FlaK gelegen haben.
Es ist auch durchaus denkbar (und mit gewisser Logik warscheinlich), dass die Mun-Behälter der 8,8cm Granaten einfach nur im Inneren da gelagert wurden wo gerade Platz war, ohne jede Halterung.

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

Rafael Neumann

#70
Hallo Ihr Zwei,

ich bin aber so gerne so kompliziert . . . .  :teufel:

Aber Steffen hat vollkommen recht und ich schließe mich dem Vorschlag an. Ich baue den Innenraum noch einmal ohne die Munbehälter, mache mit der Lackierung weiter und fange dann mit der Flak an, um die Höhe des Sockels festzulegen. Danach sieht man dann wirklich, wie viel Platz wo übrig bleibt.

Schöne Grüße
Rafael
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richthofen-69

Jo,
guter Plan.

denkbar wäre auch einfach Holzgerüste zum Lagern der Munition gewesen.
Ähnlich Weinregalen.
Halt improvisiert.
Eine Frage hätt ich da noch.
Wurde die Flak im aktiven Erdkampf eingesetzt, oder für Flakschutz verwendet? (sprich Flugplatz)

Weiß das einer http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/3.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':3:'>
Im Bau: 1:1 Manta A GT/E Black Magic

Panther1944

Hi Rafael,

ich würde darauf tippen, dass die vorhandenen Mun-Halterungen komplett entfernt wurden und die 8,8-Murmeln in den Transportbehältern mitgeführt wurden.
Mein Dad hat immer erzählt, dass in der II./PR 25 sogar im PIV die Munhalterungen herausgerissen haben, weil sie so mehr Mun mitführen konnten.

just m2ct
Der frühe Vogel hat seine zwei Seiten.

Steffen.B.

Zitat (richthofen-69 @ Mi, der 09. 03. 2011,16:45)
Wurde die Flak im aktiven Erdkampf eingesetzt, oder für Flakschutz verwendet? (sprich Flugplatz)
Die ortsfesten 8,8cm FlaK 37 dienten der Sicherung von wichtigen Objekten vor Flugzeugen/Bombern. In Pilsen waren die Skoda Werke (produzierten den Panzer 38(t) und den Jagdpanzer 38(t)), das wäre so ein schützenswertes Objekt.
Mit entsprechender Munition waren die FlaK aber auch sehr effektiv im Erdeinsatz gegen gepanzerte Ziele.

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

Rafael Neumann

#74
Sodele, Ihr sollt ja nicht "arbeitslos" werden:

Auf allen Bildern zum restaurierten StuG IV habe ich gesehen, dass die Laufrollenwagen an der Seite geschlossen waren. Das sieht man auf dem Bild unten, Dragon hat aber bei allen Teilen eine Öffnung gelassen:


(Quelle: Galerie Sekcja Historyczno Eksploracyjna)

Die Herrschaften von Voyager und LionRoar schreiben dazu, dass diese "Löcher" geschlossen werden müssen. Ist das korrekt ?

Liebe Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...