Sd.Kfz. 7 Initial - Dragon 6466

Begonnen von richtfunker, 26. Juni 2021, 14:40

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richtfunker

Nach einem "kurzen" Abstecher über einen KW-1 von Trumpeter bin ich endlich mit diesem schwierigen Projekt fertig geworden. Dabei hatte es Anfang noch nach schnellem Fortschritt ausgesehen...

Bausatz: Dragon 6466 - Sd.Kfz.7 8t Half-Track Initial Production

Zubehör:

  • Metall-Ketten und -Treibräder von Friul
  • Resin-Kühlergrill von Panzer Art
  • Resin-Vorderräder von QuickWheel
  • Fotoätzteilsatz mit zusammengefaltetem Verdeck von Voyager
  • Armaturen und Hinweisschilder von Archer Fine Transfers
Kostenpunkt ingesamt: €49,95 für den Bausatz selbst, mit Zubehör insgesamt €117,50.



Literatur:

  • Panzer Tracts 22-4: Sehr gute Risszeichungen zu den 4 Ausführungen der Zugmaschine
  • Nuts & Bolts 34: Exzellente Fotos von Museumsfahrzeugen
  • MMP "Camera On" von Alan Ranger Band 2: Sd.Kfz. 7 im Einsatz
  • MMP "Camera On" von Alan Ranger Band 17: noch mehr Action-Fotos
  • Dr. Ernst Rebentisch: Combat History of the 23rd Panzer Division in World War II (Stackpole)

Zum Original: Das Sd.Kfz. 7 gehört zu einer Reihe von insgesamt sechs Halbketten-Zugfahrzeugen: Jeweils 2 Leichte (1 Tonne Zuglast, 3 Tonnen Zuglast), 2 Mittlere (5 und 8 Tonnen) und 2 Schwere (12 und 18 Tonnen), die ungefähr ab den späten zwanziger bzw. frühen dreißieger-Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelt wurden. Das Sd. Kfz. 7 war das mittlere Zugfahrzeug mit 8 Tonnen Zuglast. (Anm.: diese Angaben sind nur Richtwerte. Auf zeitgenössischen Bildern kann man sehen, dass die Zugmaschinen oft Lasten zogen, die weit über ihrer eigentlichen "Gewichtsklasse" lagen.)

Der Bausatz stellt die erste von insgesamt vier Ausführungen des Modells KM11 dar, das bei Krauss-Maffei entwickelt und dort, neben anderen Herstellern, bis zum Ende des 2. Weltkriegs gebaut worden ist. Hier ein kurzer Überblick über die vier Ausführungen:

  • 1937 - Am Aufbau befestigte Haltegriffe; "ziviles" Rücklicht; Suchscheinwerfer für den Fahrer
  • 1942 - Haltegriffe durch Aussparungen in den Aufbauwänden ersetzt; Wegfall Suchscheinwerfer; Kolonnenfahrlicht am Heck; Zusätzlicher Gepäckkorb am Heck
  • 1943 - Wegfall der Fahrtrichtungsanzeiger; Materialsparende Kettenschutzbleche; Wegfall der Heckklappe über dem Reserverad; Vorrichtung zum Vorheizen des Kühlwassers von außen
  • 1943 (November) - Vereinfachtes Führerhaus (verschiedene Ausführungen); Hinterer Aufbau durch Holzpritsche ersetzt; Befestigung Werkzeug auf der Motorhaube
Interessanterweise ist diese Zugmaschine die einzige, die bis zum Ende des Krieges ein Laufwerk mit Blattfedern behielt. Das Modell KM12 mit Drehstab-Federung war zwar geplant, ist aber nie in Serie gegangen.

Gesamturteil zum Bausatz: Sehr gut baubares, historisch weitgehend gut recherchiertes Modell von Dragon aus einer Zeit, wo sie noch bemüht waren. Das Erscheinungsbild ist absolut stimmig und der Bausatz ist insgesamt momentan der beste auf dem Markt (Tamiya ist ein Spielzeug aus den 70ern und Trumpeter hat sich einige grobe Schnitzer geleistet). Magic Tracks sind auch dabei. Allerdings sind manche Bereiche sehr dürftig detailliert:

  • Kühlergrill geschlossen, d.h. man kann nicht zum Kühler durchsehen
  • Kühlschlitze in den Seitenwänden der Motorhaube ebenfalls geschlossen. Diese ersten beiden Punkte hat Bronco wesentlich besser drauf!
  • Sehr krude dargestelltes Armaturenbrett, keinerlei Decals für Instrumente und Hinweisschilder
  • Keinerlei Verdeck, weder offen noch geschlossen
  • Decals für Kennzeichen, die aus einzelnen Ziffern zusammengesetzt werden müssen. Wäre nett gewesen, zumindest die Kennzeichen der Bemalungsvorschläge vorgefertigt zu bekommen. So ist es eine  Heidenarbeit mit 9 Decals pro Kennzeichen!
Der eigentliche Bau wird ab dem nächsten Teil beschrieben.

Edit: Rechtschreibfehler
Viele Grüße
Christoph

Steffen K.


... na, da hast du dir ja ordentlich was vorgenommen. Respekt.   :ThumbUp:


Da bin ich mal dabei.   :pop:
"Schöne Grüsse aus der Westpfalz"

eydumpfbacke

Da schaue ich doch gerne mal rein  :biggrin:
Gruß
Reinhart

Exercitatio potest omnia

LowBudget

Was ein Brecher!
Eines der Fahrzeuge konnte ich mal in Kubinka betrachten. Das Sd.Kfz. 7 ist einfach riesig.
Bin sehr gespannt auf den Baubericht und nehme ebenfalls vorne Platz  :19:

richtfunker

Bevor ich mit dem eigentlichen Baubericht beginne, hier noch 2 Punkte, die ich vorab erwähnen möchte.

Zu den schwach detaillierten Bereichen gehören auch die Vorderräder, bei denen die Rückseiten der Nabenspeichen nur annäherungsweise dargestellt sind. Ein Sicherungsstift für die vordere Abschleppvorrichtung fehlt ebenso. Ebenfalls nur als niedrige Reliefs angedeutet sind die 12 Sockel für die Gewehrhalterungen am Aufbau-Boden.

Die größte Zumutung ist jedoch, wie so oft bei Dragon, die Bauanleitung. Das überaus komplexe Fahrzeug wird in nur 15 (!) Schritten zusammengebaut, noch dazu auf nur 4 Seiten verteilt. Am schlimmsten sind die Schritte 4-8 auf nur einer Seite, wo alles ineinanderfließt und noch dazu mit diversen Unter-Baugruppen gespickt ist. Das nenne ich Datenkompression! Erinnert mich an sog. "Wuselbilder", einer Art Bilderrätsel, bei denen es gilt, in einer Zeichnung mit hunderten von Figuren ein winziges Detail zu entdecken. Bei späteren Bausätzen aus dieser Reihe hat Dragon etwas nachgebessert, hat aber lediglich die gleichen Zeichnungen auf etwas mehr Platz verteilt. Man muss also höllisch aufpassen, dass man kein Teil übersieht und man muss sich seine Vorgehensweise genau überlegen, sonst wird die Montage noch schwieriger, als sie sowieso schon ist.

Vorlage: Diesmal habe ich - wie langweilig - tatsächlich das Deckelbild als Vorlage genommen. Mir gefiel der Eiffelturm, mit dem an die Aufstellung der 23. Panzerdivision im besetzten Paris erinnert wird. Leider habe ich in keinem meiner Bücher ein Bild dieses Fahrzeugs entdecken können, auch nicht im Internet. Meine letzte Hoffnung lag auf dem Buch von Dr. Ernst Rebentisch (s.o.), das ich mir kurz vor Fertigstellung noch zugelegt hatte - Fehlanzeige. Ich habe mir demnach einige Freiheiten bei den Details herausgenommen: Um den "frühen" Charakter des Fahrzeugs zu betonen, habe ich das Notek-Licht weggelassen, obwohl dieses oft nachgerüstet wurde. Dafür habe ich den Standartenträger aus dem Voyager-Satz verbaut und die Schmutzfänger am Heck ergänzt. Die sind oft, aber nicht immer, auf Bildern von den frühen Fahrzeugen zu sehen.



Bauabschnitt 1

Los geht es mit dem Fahrgestell. Der Leiterrahmen ist, ein hoch auf die moderne Druckgusstechnik, aus einem Stück gegossen! Pedantischerweise muss man allerdings sagen, dass die Längsträger "nur" ein U-Profil aufweisen, wo sie eigentlich ein H-Profil haben sollten. Das ist einer der wenigen Punkte, wo der Trumpeter-Bausatz tatsächlich besser ist, allerdings sieht man davon am fertigen Modell nichts.

Angebaut werden die komplexe Federung und die Vorgelege. Passgenauigkeit ist absolut einwandfrei, und die Anzahl der Einzelteile hält sich in Grenzen. Dieser Teil hat mir wohl im Nachhinein, bis auf die Bemalung, am meisten Spaß gemacht. Fast Tamiya-like!





Bauabschnitt 2

Hier geht es an die Vorderachse, eine der zahlreichen Unterbaugruppen. Diese ist komplett starr: Lenkeinschlag oder vertikale Drehung sind nicht vorgesehen. Den Auspuff sollte man durch B57 hindurch fädeln, bevor man dieses am Fahrgestell befestigt. Da ich es dennoch geschafft habe, dass der Auspuff irgendwie herausgefallen ist, muss er auch wieder reingehen. Geht tatsächlich, ist allerdings ein kleines 3D-Puzzle, wenn man ein Faible für so etwas hat.






Bauabschnitt 3

Hier wird der Motor zusammengebaut, der sich aus relativ wenig Bauteilen zusammensetzt aber dennoch den  HL 62 TUK (140PS) sehr gut darstellt. Allein der Auspuffkrümmer hätte ein wenig wuchtiger ausfallen können. Sehr gut finde ich die zusätzlichen Seitenansichten, die die genaue Platzierung der Anbauteile noch einmal verdeutlicht. Sehr löblich!



Bauabschnitt 4

Wenn man auf die zweite Seite umblättert, muss man fast einen hysterischen Lachanfall unterdrücken. Die Zahl der Bauteile, die in 6 (!) Abschnitten auf dieser Seite verbaut werden sollen, ist absolut rekordverdächtig. Hier wird nicht nur das Fahrgestell fertig montiert, sondern bereits mit dem Aufbau begonnen. Dazwischen zur "Auflockerung" diverse Detailzeichnungen und Unterbaugruppen.

Doch der Reihe nach. Hier wird das Getriebe zusammengebaut, das aus lediglich 4 Teilen besteht. Auch sind dort nicht, wie bei Trumpeter, die diversen Wählhebel angebaut.



Bauabschnitt 5

Antriebsräder, Vorderräder, Seilwinde und die Kardanwelle dazu. Hier habe ich mich entschieden, die Antriebsräder durch die Teile aus Metall, die bei den Friul-Ketten netterweise mit dabei sind, zu ersetzen. Erstens spart man sich das einkleben von den diversen Platten mit den Befestigungsschrauben in PE für die Gummi-Polster - diese Details fehlen dem Bausatz-Teil völlig. Zweites hat man hier, bereits integriert, einen schön detaillierten Nabenring, der gleichzeitig als Trittbrett zum Einstieg diente. Am Bausatz-Teil müsste man ein PE-Riffelblech (enthalten) befestigen und am besten den Nabenring aus Plastik komplett entfernen, sonst wird das Ganze insgesamt viel zu dick. Nachteil beim Metall-Teil von Friul: die Rückseite hat einen inneren Ring, der wohl zum Tamiya-Bausatz passt, hier allerdings kolossal im Weg ist. Da hilft nur wegdremeln oder ähnlich grobe Methoden, sonst stehen die Antriebsräder ca. 3mm ab.

Was auf den ersten Blick bei den Friul-Antriebsrädern etwas eigenartig erscheinen mag: die Kettenpolster sind als solche nicht mehr zu erkennen und bilden eher einen Ring als ein Vielleck. Doch auf zeitgenössischen Bildern kann man oft erkennen, dass die Abnutzung zu genau dieser Form geführt hat. Kann man also als authentisch betrachten,

Die Vorderräder sind, wie gesagt, an den Rückseiten sehr unter-detailliert und, da man das bei dem hochhackigen Fahrgestell durchaus sieht, durch Resin-Räder zu ersetzen. Ich habe mich für den Satz von QuickWheel entschieden, da diese Reifen ein sehr "ziviles" Profil aufweisen und außerdem Lackierschablonen für die Laufräder mit dabei sind. Der Kunststoff ist sehr weich, was man beim einsetzen der Radspeichen beachten sollte.  Man muss diese nämlich, wie damals beim Original, durch die Aussparungen in der Felge einfügen und dann leicht verdrehen, damit sie arretiert sind. Hierzu habe ich 2 Schaschlik-Stäbe als Hebel verwendet, denn man muss einiges an Kraft aufwänden, um sie in Bewegung zu versetzen.



Bauabschnitt 6

Hier werden Getriebe, Vorder- und Antriebsräder und Lenkgestänge mit dem Fahrgestell verbunden. Der Benzintank setzt sich aus 2 Teilen zusammen und ist wieder etwas unter-detailliert. Da man die X-förmige Verstärkung am fertigen Modell sieht, wenn man genauer hinschaut, habe ich den Tank mit PE-Teilen aus dem Voyager-Satz verfeinert. Der Sockel ging wider erwarten recht gut zu falten und zu löten. Die Plastik-Füße, die Teil des Bausatz-Rahmens sind, sollte man dann natürlich entfernen.





Bauabschnitt 7

Das ist wohl der schlimmste von allen. Hier passiert unheimlich viel und die Pfeile zeigen zum Teil nur grob an, wo was hingehört. Seilwinde und Kardanantrieb sind noch relativ klar, aber Teil B1 (im Plan blau markiert) gibt Rätsel auf. Ich nehme an, über dieses Gestänge wurde vom Fahrzeugheck aus die Seilwinde in Gang gesetzt. Man muss mehr oder minder raten und ausprobieren, wie es hier verlegt wird und mit dem Heckteil B5 verbunden wird.

Eigenartig ist auch, wie das Drahtseil der Winde verlegt wird: Ein Teil wird um die Winde gewickelt und geht genau bis zum Heck (B5). Ein zweiter, kurzer Teil wird mit dem Abschlepphaken von außen befestigt. Ich habe mich dazu entschieden, die Heckwand B5 genau zwischen den Führungsrollen zu durchbohren um so das Drahtseil hindurchführen zu können.


Viele Grüße
Christoph

richtfunker

LowBudget: Ja, das stimmt! Es gibt sogar ein paar fahrbereite Exemplare. Würde ich nur zu gern mal in Natura sehen!

VG
Christoph
Viele Grüße
Christoph

Floriansjünger

Das sieht schon sehr gut aus. Auf alle Fälle ein interessanter Bausatz.

Schöne Grüße,
Matthias
Ich bin Modellbauer, kein Fotograf!

Obergefreiter

Hallo richtfunker,

merce für deine Erläuterungen zu den vers. Ausführungen des Sd. Kfz. 7. Dadurch habe ich gemerkt, dass mein Sd. Kfz. 7 auf meinem Frankreich Dio zeitlich gar nicht sein kann.  :bonk: :bonk:
Habe nämlich eines von 1942 auf einem Dio von 1940.  :teufel:
Naja, sie waren wohl ihrer Zeit voraus....  :19:

Bin auf deinen Bau gespannt.  :gut:

Servus
OG
In Bau 1/35:
- le FH 18 Gespann
- Tiger II Tamiya
Das (K)leben bringt groß Freud...

richtfunker

#8
Obergefreiter: Eine 1942er Halbkette im Frankreichfeldzug? "How dare you?!"

Dagegen habe ich es bis heute nicht geschafft, wenigstens eine Vignette herzustellen. Figuren habe ich bisher außer ein paar "Jugendsünden" auch noch nicht zustande gebracht.

Auch wenn das hier höchstwahrscheinlich nicht zutrifft, dennoch ein Appell meinerseits:

Liebe Dioramenbauer, lasst Euch von uns Nietenzählern bitte nicht den Spaß an unserem wunderbaren, gemeinsamen Hobby versauen!

Der Detail- und Korrektheits-Fanatismus ist nicht immer ein Segen, im Gegenteil. Er kann auch, je nach Gemütslage, entweder abschreckend, lähmend oder belustigend wirken. Im Laufe dieses Projekts habe ich mir oft gedacht: "Warum baust du nicht einmal was OOTB, idealerweise einen Tamiya-"Schüttelbausatz", und verwendest deine Zeit und Energie auf eine passende Umgebung für dein Modell? Eine kleine Geschichte ausdenken und sie in ein Diorama gießen." Das wäre mal ein ganz anderer Ansatz.

Beides sind gleichberechtigte Herangehensweisen und tragen jeweils ihren Teil dazu bei, Geschichte lebendig zu halten, statt sie in Archiven verstauben zu lassen.

Ich hoffe doch sehr, dass wir uns hier gegenseitig handwerklich weiterbringen und vor allem inspirieren, wozu haben wir sonst dieses Forum?

Viele Grüße
Christoph
Viele Grüße
Christoph

Steffen23

Hallo Christoph,
SAUSTARK was Du hier sowohl in Text, Recherche und Modellbau abliefert - Danke dafür!!!!

Zu Deinen Gedanken "Nietenzählen vs. Dioramenbau": Das eine schließt das andere ja nicht aus! Beides zu tun erfordert nur irre viel Geduld!

Zum Bausatz: ich hatte so ein "Monster" auch mal zwischen den Fingern und hatte mich dann vor allem am fehlenden Faltdach-Gestänge aufgerieben. Bin mal gespannt ob da ähnliche Arbeit vor Dir hast.

Hau rein
Steffen
Man kann alles sagen - freundlich und mit Respekt .
Derzeit im Bau: P-39Q

Rafael Neumann

Hallo Christoph,

interesantes Vorbild, das Du Dir da ausgesucht hast, und vor allem ein sehr interessanter Bausatz.
Ich konnte es nicht lassen und habe meinen Fundus auch mal nach weiteren Bildern durchsucht - aber tatsächlich Fehlanzeige; maximal in einem Waffen-Arsenal ein paar Bilder von weiteren Fahrzeugen mit der weißen Markierung an der Stoßstange, aber nix mit Eifelturm.
Ich bin gespannt, wie Du mit den Bau vorankommst.

@Steffen23 Das Verdeck ist natürlich tricky. Zumindest Aber hat einen Ergänzungssatz zum Famo im Programm, der das Gestänge enthält. Und wenn mich nicht alles täuscht, konnte man BJ DeBeckker von PanzerConcepts anfunken, die das Gestänge aus Papier in einem Umbausatz hatte und dieses auf Anfrage auch einzeln verschickt hat:
http://panzerconcepts.com/35009.pdf

Schöne Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Nornagest

Ich habe meine Liebe zu den Nicht Combatanten auch gerade entdeckt. Die hinter der Front die Arbeit leisten, damit vorne überhaupt was passieren kann.
Also  :pop:

Lets go.
Ein paar Modelle wollt ich bauen. jetzt bin ich damit soweit im Rückstand, das ich wohl ewig klebe.

richtfunker

#12
Hallo Steffen, vielen Dank für das Kompliment! Das mit Dioramenbauer vs. Nietenzähler: Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass das Eine das Andere ausschließt. Aber die meisten von uns, die Modellbau als Hobby betreiben, entscheiden sich früher oder später für einen Teilaspekt, der ihnen besonders liegt. Das ist zwar schade, ist aber nur mit noch mehr Zeit und Energie zu überwinden, wie Du schon sagst.

Zum Faltdach-Gestänge: Das ist zum Glück beim Voyager-Satz in PE dabei, mit der zusammengefalteten Plane aus Resin.

Hallo Rafael, Dir vielen Dank für die Bild-Recherche! Langsam frage ich mich, wo Dragon das Vorbild her hat. Muss wohl hoch geheim sein!

Die Idee mit de Papier-Faltdach-Gestänge von PanzerConcepts ist super! Für selbstgemachte Planen gibt es verschieden Methoden, allerdings habe ich das noch nicht ausprobiert. Von Blast Models (FR) gibt es aber auch Planen und "Türen" aus Resin.

Korrektur: Die Faltdächer von Blast Models sind für den Famo. Die Resin-Faltdächer für dieses Fahrzeug sind von Tank Workshop (USA). Ob die allerdings noch erhältlich sind, vor allem bei uns, kann ich leider nicht sagen.

Hallo Nornagest, finde ich auch! Habe schon einige PKWs, LKWs und ungepanzerte Halbketten in meiner Sammlung. A propos: Hast Du Dir das Sd.Kfz.6 von Bronco zugelegt?

Viele Grüße
Christoph
Viele Grüße
Christoph

Steffen.B.

#13
Kernige Recherche.  :7: Aber das ist immer auch ein zweischneidiges Schwert. Je mehr man erfährt, desto mehr findet man zum Korrigieren. Das kostet Zeit und geht ins Geld.
Manchmal frage ich mich, ob das Hobby in Prä-Internet-Zeiten nicht entspannter war. Man baute ahnungslos und glücklich aus dem Karton.  :lol:

In Foren wie track-link.net, armorama.com oder tapatalk.com (missing-lynx) gibt es regelmäßig Nachfragen bzw. Recherchen zu den originalen Vorbildern von DRAGON Bausätzen. Oft sind sie in irgendwelchen CONCORD Bänden zu finden, dort nicht selten aber auch nur als Farbschema.

Nebenbei ; der deutsche Kleinserien-Anbieter Bold Division hat die Planen für den Sd.Kfz.9 Famo seit ein paar Monaten auch im Sortiment.
https://www.bolddivision.de/shop/bausätze-kits-1/liste/

Die dürften leichter und günstiger zu beziehen sein.  :zwinker:




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Habe mir erlaubt den Link zu korrigieren, ... führte ins Leere.   :1:
Gruß
Steffen

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

Rafael Neumann

#14
Bei den ganzen Planen muss man aber auch vorsichtig sein, denn es gibt welche von DecalStar und auch BlastModel, nun von Bold, und man weiß nicht mehr, wer da von wem abschaut.
Eine Kollege aus dem Saarland hat z.B. eine böse Erfahrung mit den Planen von DecalStar gemacht. Die waren wohl die Ersten und die Planen sind direkt für den Tamiya-Famo gemacht worden. Das Verdeck wird über den Aufbau gestülpt, so dass ein Stück über den Seitenteilen und der Rückwand übersteht. Aber leider passt da gar nix, denn das Verdeck ist satte 5mm zu schmal - obwohl der Famo als "Master-Model" ja vorhanden war ...:


Schöne Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...