Baubericht Dennis - Rolls-Royce Armored Car

Begonnen von DKdent, 23. Dezember 2020, 18:09

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DKdent

Hallo zusammen,

nachdem Hendrik und ich uns gegenseitig zu einer kleinen Herausforderung animiert haben (Link zum Hintergrund), beginne auch ich mit der Vorstellung der zugeschickten Bausätze.


Hendrik hat mich - im wahrsten Sinne des Wortes - in die Wüste geschickt. Folgendes kam per Post zu mir und wurde heute mit großer Freude ausgepackt:






Meng Models British Rolls-Royce Armored Car in 1/35





Dazu gab es noch eine sommerlich gekleidete Figur von Alpine..



... sowie Resinreifen von Djiti's Production. Der Bausatz selbst bietet Räder in zwei Varianten an; einmal Plastikreifen mit Ätzteilspeichen und Wüstenreifen samt Stahlfelgen. Letztere wären für ein Fahrzeug, das im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde, passend. Diese Variante gibt es aber nur mit Gummireifen. Da diese nicht das Wahre sind, hat Hendrik dankenswerterweise Resinteile eingepackt.

Der Bausatz macht auf den ersten Blick einen soliden Eindruck und scheint auch nicht übermäßig kompliziert zu sein. Aber das sehen wir dann alles zu gegebener Zeit.

Bis dahin.

Beste Grüße

Dennis

Steffen23

Hi Dennis & Hendrik,

erstmal: SUPER IDEE!!!
Wie ich das alles zusammen mal durchgelesen hatte und verstanden hatte ( es lebe die Reihenfolge! ) war ich echt begeistert!!
Tolle Sache, allein schon dass keiner weiß WAS da auf ihn zukommt ( DREI Wochen vor Start den Bausatz zu schicken ist schon grausam, Dennis!  :teufel:).

Ich bin auf jeden Fall bei euch beiden dabei und freue mich über jeden Baufortschritt.

Also, ihr Beiden:
Ärmel hochgekrempelt und losgeferzelt!!!

Grüße vom Steffen  :1:
Man kann alles sagen - freundlich und mit Respekt .
Derzeit im Bau: P-39Q

Steffen.B.

Sehr schön. Da hast du auch etwas Leckeres bekommen. Die Räder sind in jedem Fall ein Zugewinn.
Ich habe den Bausatz von RODEN da. Insofern schaue ich hier interessiert zu. Vielleicht kann man ja das Eine oder Andere übernehmen.  :zwinker:

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

DKdent

#3
Schönen Abend Allerseits und noch die besten Wünsche für das neue Jahr.

Des einen Freud, des anderen Leid: da ich heute morgen etwas verschnupft aufgewacht bin, entfiel der Besuch bei der Familie um keine Bazillen weiterzureichen. Andererseits hindert mich eine triefende Nase ja auch nicht unbedingt am Basteln.... Also wurde aus der Not eine Tugend gemacht und sich der Herausforderung etwas früher als geplant gestellt.

Eine kleine Bestellung sollte in den nächsten Tagen an mich verschickt werden, da ich noch etwas "Material" nachgeordert hatte. Dazu aber zu gegebener Zeit mehr.

Bevor ich den Bausatz selbst in die Hand nahm, habe ich erstmal meine Bestände durchgewühlt und nach Brauchbarem durchforstet. Irgendwo muss das ganze ja platziert werden und daher war ich recht froh, dass ich noch eine MDF-Platte fand, die recht ansehnlich daherkommt. Etwas dreckig und verstaubt, aber sonst absolut in Ordnung. Das Dingens wurde mal für wenige Euro auf einer Ausstellung mitgenommen und kommt in den Maßen 23,5 x 21,5cm daher. Platz genug, denke ich.



Da die gefrästen Ränder ziemlich rauh waren, wurde die ganze Platte erst einmal in drei Durchgängen von 240er bis 600er Papier geschliffen.



Als nächstes habe ich mal mit etwas Pappe und Kartons ein paar Stellproben vorgenommen und mir ein paar Hilfszeichnungen angefertig, um mir klarzuwerden wo ich eigentlich hin will. Ich habe zwar eine Szene im Kopf, die ich darstellen will, aber es ist immer hilfreich, das Ganze mal mit einer alten Figur und diversen Materialien zu visualisieren.



Ich wollte auf jeden Fall einen etwas höheren Sockel errichten, um einen Höhenunterschied bzw. mehrere Ebenen in das Diorama zu bringen. Als Material habe ich 5mm dickes Pappel-Sperrholz genommen, das ich  - glücklicherweise - noch herumliegen hatte. Da momentan ja viele Nachschubquellen versiegt sind und ich nicht wegen jedem Brocken Styropor eine Online-Bestellung aufgeben will, war ich ganz froh, dass sich mein Bastelzimmer noch recht gut gefüllt präsentiert. Auf das Sperrholz habe ich mir grob die Umrisse meines Sockels skiziert.



Pappel ist extrem weich und ließ sich daher mit dem Cutter anritzen und leicht durchbrechen. Da ich nicht besonders gut aufgestellt bin, was Holzbearbeitungswerkzeuge angeht, war ich darüber ganz froh. An einigen Stellen musste ich zwar auch zur Säge greifen, aber insgesamt war es keine allzu staubige Angelegenheit.



Die vier Seitenteile meines Sockels habe ich dann auch erst einmal rundherum abgeschliffen und dabei immer feinere Körnungen verwendet. Das Pappelholz kommt optisch echt ganz schön daher und ich habe große Hoffnungen, dass es schön aussieht, wenn es erst einmal lasiert ist.






Den ganzen Sockel habe ich mal provisorisch mit Panzer-Putty zusammengesteckt, um zu sehen, ob das so ungefähr in die Richtung geht, die ich einschlagen will. Hier und da werde ich noch etwas spachteln und schleifen müssen, aber das wird sich dann zeigen. Insgesamt finde ich es so ganz stimmig.






Verklebt wurde das ganze mit einigen Kanthölzern in den Winkeln und unter Verwendung von 2K-Kleber. Dieser hat den Vorteil, dass er extrem belastbar ist; gleichzeitig aber auch eine gewissen Flexibilität bietet, sollte ich später noch etwas "begradigen" müssen.

Das ganze ruht nun erst einmal über Nacht. Morgen sehe ich mir das ganze dann mal in Ruhe an und - sollte alles passen - hübsche das ganze Ding auf, bevor ich es auf dem Sockel befestige.


Nichts besonders spektauläres bisher aber der Anfang ist gemacht.

Euch allen noch einen schönen Abend.

Beste Grüße

Dennis


Steffen K.

Zitat von: DKdent am 01. Januar 2021, 19:54
....
Nichts besonders spektauläres bisher aber der Anfang ist gemacht.
....

... und zwar ein schöner und interessanter Anfang.  :ThumbUp:

Das mit dem Pappelholz muss ich mir merken.


Gruß
Steffen
"Schöne Grüsse aus der Westpfalz"

DKdent

#5
Tach Gemeinde,

den heutigen Tag habe ich genutzt, um noch etwas an den Grundlagen weiterzumachen; allerdings habe ich heute auch zum ersten Mal den eigentlichen Bausatz in der Hand gehabt. Aber eines nach dem anderen. Ich experimentiere momentan übrigens noch mit neuem Fotohintergrund, neuer Kamera und neuem Licht. Da passt einiges noch nicht recht zusammen, aber ich hoffe, dass ich die Fotoqualität in nächster Zeit steigern kann.

Ich habe ja erzählt, dass ich ganz tolle Stellproben bezüglich des Dioramensockels gemacht habe. Recht genau 5 Minuten, nachdem der Kleber ausgehärtet war, habe ich beschlossen, dass mir der Sockel in der Form doch nicht gefiel. Mir war noch eine - wie ich finde recht gute - Idee gekommen, was ich gerne bauen wollen würde, also musste ich noch mal mit Säge und Skalpell an den Sockel ran.



An der Frontseite habe ich einen weiteren Ausschnitt angebracht und den Absatz an der rechten Seite entfernt. Das war natürlich ungünstig, da alles schon verklebt war, aber es hat gut funktioniert. Das Sperrholz ist wirklich stabil und die Verklebung mit Uhu Plus Endfest ist eh über jeden Zweifel erhaben.



Also nächstes habe ich den Sockel - den ich nach dem umarbeiten natürlich auch nochmal neu spachtel musste - verschliffen. Gespachtelt habe ich mit Molto Holz-Lackspachtel, geschliffen dann mit 240er, 400er und 600er Papier.





So sieht der Sockel nun aus. Ich habe den Sockel bereits auf die Base geklebt (auf diesen Fotos liegt er noch lose auf) und werde nach vollständigem Aushärten des Klebers noch die Naht zwischen Sockel und Base sowie ein, zwei Macken spachteln und schleifen. Danach ist er dann  bereit für die Lasur.


Da momentan trocknen bzw. aushärten und damit warten angesagt ist, habe ich mich zum ersten Mal dem Modell des Rolls-Royce gewidmet. Der Bausatz ist schon sehr schön, aber zwei, drei Schwachpunkte, mit denen ich nicht leben will, habe ich schon ausgemacht. Um den ersten habe ich mich direkt heute gekümmert. Ich bin sehr froh, dass diese Bastelphase gut verlief, weil ich nicht weiß, wie @Hendrik reagiert hätte, wenn er erfahren hätte, dass ich am ersten Basteltag das Modell beschnitten und dabei verpfuscht hätte..... :teufel: 

Worum gings?



Wie man auf dem Deckelbild sieht, kommt das Modell mit den Breitreifen schon sehr dynamisch daher, vor allem mit eingeschlagener Lenkung. Diese Option bot der Bausatz jedoch nicht. Hier waren die Achsen starr konzipiert und direkt an die Querverstrebung des Rahmens angegossen. Hier der dazu passende Auschnitt aus der Anleitung.



Fazit: Doktor, wir müssen sofort operieren!



Um diese Teile ging es: den Querlenker sowie die Radaufnahme am Querträger.



Das passendste Werkzeug für solche Arbeiten ist wohl eine solche Rasierklingensäge. Nach zwei Minuten waren die Teile zerschnitten und wurden dann erst einmal verschliffen. Für solche Schleifarbeiten nehme ich immer Miniaturfeilen aus Metall. Ich habe an den Schnittstellen überall etwas Material abgenommen und insbesondere die Ränder der Schnittstellen entgratet und rundgeschliffen, damit später nichts hakt sondern gängig und frei beweglich ist.





Die am Modell angegosenen Schmiernippel musste ich abtrennen, genau so wie ein Metallprofil. Dieses werde ich später wieder ankleben; es war jedoch für die Sägearbeiten einfach im Weg. Ob ich später die Schmiernippel noch einmal ergänze hängt davon ab, wie gut man die am fertigen Modell sehen würde.... :pffft:





Als nächstes habe ich an den relevanten Teilen (Radaufhängung, Querlenker, Querstrebe) jeweils Bohrungen angebracht, um einen neuen Zapfen einbringen zu können. Wer sich jetzt die Frage stellt: "Wäre es nicht einfacher gewesen, zuerst zu bohren? So hättest du nur 4 Bohrungen machen müssen statt 6 und hättest die Bohrlöcher direkt zentriert und aufeinander abgestimmt gehabt?", dem sei gesagt: "Ja!". Ich habe mir die Vorgehensweise den ganzen Tag überlegt, damit ich keinen Schnitt an der falschen Stelle setzt oder irgendetwas verpfusche. Aber kaum gehts ans Bauen... Nun ja, hat auch so geklappt...



Als nächstes habe ich mir etwas Gussast über einer Kerze auf den richtigen Durchmesser gezogen und zwei passende Stücke abgelängt.



Dann habe ich Querlenker und Querstrebe auf einander gelegt, den Gussast durch die Bohrungen geführt und das Ende mit einem glühenden Streichholz erwärmt, bis das Ende angeschmolzen ist. Dadurch bildete sich am Ende des Gussastes dieser kleine Pilz, der nun wie ein Nietkopf wirkt.



Dann habe ich am "offenen Ende" die Radaufhängung aufgefädelt und die drei beweglichen Teile möglichst fest zusammen gedrückt. Dann wurde nur noch der überstehende Gussast abgelängt und das Ende ebenfalls erhitzt. Nun war der Gussast an beiden Enden "vernietet"; die Teile trotzdem noch alle beweglich.



Beweglich...



...und beweglich...

Natürlich ist ein minimales Spiel vorhanden, aber das wusste ich vorher. Im späteren Verlauf des Baues muss ich nun natürlich die Räder sehr sorgfältig ausrichten, aber das wird schon werden. Der Vorteil des Gussastes besteht darin, dass ich alles stabil mit Tamiya Extra thin verkleben kann, wenn es soweit ist. Dadurch erspare ich mir Sauereien mit anderen Kleberarten und kann die Aufhängungen so lange beweglich lassen, wie ich es benötige.

Der Erste Schritt ist gemacht und ich bin froh, dass alles so geklappt hat, wie ich das wollte. Sobald der Sockel halbwegs fertig ist, werde ich mich dann endgültig an das Modell machen.

Bis die Tage

Dennis

Rafael Neumann

Schaut gut aus, und ein Ausflug in die Modellbau-Chirurgie ist auch immer interessant ...  :gut:

Schöne Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Steffen23

Hi Dennis,
Du machst diesen Baubericht einfach nur klasse, so schön ausführlich und nicht ohne Humor,...
einfach extrem kurzweilig und unterhaltend.
Hierfür schon mal 100 Punkte von mir!!! Und ein DANKE SCHÖN!!! :5:


Und jetzt freu' ich mir schon auf den nächsten Teil!!!!

Was Hendrick wohl solange macht? :3:

Steffen  :1:
 
Man kann alles sagen - freundlich und mit Respekt .
Derzeit im Bau: P-39Q

DKdent

Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die freundlichen Worte.

Ich konnte heute noch ein paar Dinge erledigen. Da der Sockel inzwischen getrocknet war, wurde noch ein letztes Mal geschliffen und dann die erste Schicht Lasur aufgetragen. Diese lasse ich nun anständig trocknen und werde dann weiterlasieren, bis es mir gefällt.



Nur fürs Protokoll: das ganze ist Hornbach-Lasur "Nussbaum"... :23:




Als nächstes habe ich den Turm fertig gemacht, da ich hier noch eine kleine Änderung vornehmen will/muss, die vermutlich etwas Zeit benötigt. Da ich noch nicht genau weiß, wie ich das anstelle, baute ich erst einmal den Turm als Anhalt und um Maße abzunehmen.





Der Turmausschnitt ist groß genug, um die Bewaffnung erst später einzubauen (hoffe ich). Das sollte die Bemalung erleichtern.





Einzige Änderung hier: der Spalt, an dem die einzlenen Panzerbleche aufeinanderstoßen war recht merkwürdig ausgeformt. Also wurde hier mit der Rasierklingensäge etwas begradigt und vertieft.

DKdent

Der Bausatz des Rolls besteht nicht aus übermäßig vielen Teilen, vor allem nicht, wenn man die Reifen mit den Ätzteilspeichen weglässt. Dementsprechend ging es heute bzw. gestern Abend recht flott weiter.





Dem Auspuff habe ich etwas Surfacer spendiert, um ihn etwas weniger glatt zu machen. In der Wüste wird es nicht so viel Rost geben, aber babypopoglatt solls auch nicht sein.



Der Rahmen ist angenehm unkompliziert aufgebaut. Allerdings kann man sich vorstellen, wie viel Spass die Schleifarbeiten hier gemacht haben.





Ansonsten ist der Rahmen schnell aufgebaut.







Die Karosserie ist nun auch nicht überwältigend kompliziert. Der Kühler ist recht nett gemacht, weswegen ich mich entschlossen habe, im späteren Verlauf die Panzerplatten für den Kühler geöffnet darzustellen und so noch etwas mehr Bewegung in die Sache zu bringen.



Diese zwei Platten bilden den gesamten Unterbau für die Karosserie. Eine Inneneinrichtung des Kaumpfraumes ist ja nicht enthalten, also tut es als Bodenplatte eine glatte Fläche.  Diese wollte aber nicht so recht passen, weswegen kleinere "Anpassungen" der eher gröberen Art nötig waren...






Nun kommen wir so langsam ans Eingemachte...

Der Hintere aufbau bzw. Laderaum war komplett aus Holz gefertigt. MENG hat zu diesem Zweck die glattesten Plastikteile beigelegt, die ich jeh gesehen habe. Ich weiß nicht, ob Holzmaserung an 1/35er Modellen realistisch ist; hierzu gibt es ja zig Meinungen. Aber zumindest als Lackierhilfe wollte ich etwas mehr "Holz" haben... Also ans Werk...




Die Original-Platte ist wirklich - man verzeihe mir die Wortwahl - arschglatt und die Rillen zwischen den einzelnen Brettern eher breit als tief. Dementsprechend half auch hier die bewährte Rasierklingensäge.





Das gefiel mir persönlich so schon sehr viel besser...

DKdent

Um die Holzstruktur nachzubilden, habe ich zur wohl ältesten Methode überhaupt gegriffen: Schleifpapier, 120er Körnung.



Zuerst habe ich die einzelnen Bretter abgeklebt und dann jeweils einzeln geschliffen. Ob sich die Mühe am Ende bezahlt macht, wird man sehen.



Auf einigen Brettern habe ich zuvor mit dem Skalpell Maserung und Astlöcher dargestellt, bzw. dies versucht, bevor ich dann geschliffen habe.



Diese Muster schimmern tatsächlich noch etwas durch. Ob davon was übrig bleiben wird? Ich bin genauso gespannt wie ihr...



Der neue Laderaumboden, der den Unterbau komplettierte sowie der momentane Zustand.





Übrigens: für einen neuen Bausatz von MENG hat das Ding aber reichlich Auswerfermarken und Fischhaut zu bieten. Hätte ich so auch nicht erwartet. Dementsprechend ist jetzt noch eine kleine Zwangspause angesagt.




Euch allen noch einen schönen Abend.

daleil

Hallo Dennis,

erstmal finde ich eure Challenge echt gut, eine schone Möglichkeit die Motivation als eine Art Wettstreit hochzuhalten. Auch das der jeweils andere das Modell aussucht hat einen gewissen Reiz, so das man aus seiner Komfortzone gelockt wird.

Bisher macht dein RR einen guten Eindruck. Gefällt mir sehr was du hier zeigst!  :23:


Gruß
daleil
www.daleil.de

Lebenslang Grün-Weiß!

DKdent

Einen schönen guten Tag allerseits und vielen Dank für die netten Worte.

Das heutige Update hatte sich etwas verzögert, da ich zum einen in ein, zwei Punkten etwas umplanen musste, zum anderen sich eine Angelegenheit als ziemlich nervenaufreibend gezeigt hat. Aber eines nach dem anderen...

Eines vorweg: ich glaube, ich habe die Qualität meiner Fotos (etwas) steigern können, wobei ich an Hennys Leistungen im fotografischen Bereich leider noch nicht herankomme. Einige Fotos stammen allerdings noch "von früher" uns sind leider ziemlich räudig. Pardon dafür....


Auffallend war, dass einige Teile des Bausatzes extrem vereinfacht und schlicht mies gegossen waren. Einige Teile erinnerten in der Qualität an Italeri-Material aus den 80ern. Wenn ich da mal einen Vergleich zu Mengs Merkava im Regal ziehe.... :3:

Teile, die besonders unangenehm auffielen, waren die Staukisten, die auf den Ladebordwänden und in den Radkästen angebracht waren. Ich hatte ja geschrieben, das ich an dem Bausatz einige Herausforderungen auf mich zukommen sah. Nach der - glücklicherweise erfolgreichen - Operation an den vorderen Radaufhängungen kam mit den Staukästen nun also Herausforderung Nummer zwo.



Wie man sieht, sind diese Teile mit einem herzhaften Versatz der Formteile gesegnet. Diesen konnte ich nur verschleifen, indem ich die Verschlüsse opferte und neu aufbaute. Kein großes Opfer allerdings; so pralle waren die nämlich auch nicht.

Die Verschlüse stellte ich her, indem ich ein kleines Loch bohrte, in das ich die Drahtöse einklebte. Der Verschluß selbst ist ein Ätzteil aus der Grabbelkiste (Wer Ätzteil-Reste wegwirft frißt kleine Kinder...), das einfach aufgeklebt wurde. Irgendwo habe ich auch noch Ätzteil-Vorhängeschlösser. Die werde ich später anbringen.

Die neuen Deckel der Kisten entstanden aus Alu-Prägefolie aus dem Bastelbedarf. Das klingt nun evtl. etwas.... zu ehrlich, aber für diese Deckel habe ich acht Versuche benötigt. Die wollten einfach nicht passen. Nachdem aber die Zuschnitte halbwegs ansehnlich waren, habe ich diese mit 2K-Kleber verklebt und die Ecken und Kanten schlicht und einfach am Modell nach Augenmaß geschnitten und verschliffen. Das war einfacher, als passende Teile ausschneiden zu wollen.






So sehen die Staukisten nun aus. Diese sind noch nicht verklebt, da ich noch die Scharniere auf den Rückseiten anbringen muss. Klingt komisch, aber diese vier Teile haben zwei Basteltage gekostet...

Den Rolls habe ich etwas weitergebaut, weil ich ihn halbwegs in der endgültigen Form benötigte, um die Maße auf dem Diorama zu überprüfen. Da der Bausatz - wie gesagt - mit eher wenigen Teilen auskommt, ging der Bau auch recht zügig, weswegen ich auch keine Bilder angefertigt habe. Ich habe an diesem Punkt nun einen "Baustop" eingelegt, da ich jetzt mit dem Modell etwas herumhantieren mus, um die Grundplatte bauen zu können. Die ganzen empfindlichen Teile wie Scheinwerfer, Halterungen etc. fehlen noch und kommen später dran. Die Räder sind auch nur gesteckt, um das Gerät mal auf eigenen Füssen stehend zu sehen.

So sieht das Gerät momentan aus:







Diese Fehlstelle musste recht langwierig verspachtelt werden, wobei ich nicht sagen kann, ob der Spalt auf den Bausatz oder mich zurückging. Naja, nu ist er auf jeden Fall halbwegs akzeptabel. Ein Kontrollschliff mus ohnehin noch erfolgen, sobald das Gerät grundiert ist.




Ich hoffe, dass man auf diesem Bild die selbstgefertigte Holzstruktur etwas besser erkennen kann.




Nachdem am Rolls-Royce nun erst einmal alles ruht, wird es Zeit, sich dem Diorama zu widmen.

Nornagest

Hallo,

macht Spass dir zuzuschauen.
Vergiss nicht wir sind alle neugierig...

Gruß
Achim
Ein paar Modelle wollt ich bauen. jetzt bin ich damit soweit im Rückstand, das ich wohl ewig klebe.

DKdent

Die Fotos sind leider nicht besonders ansprechend, da mein Fotohintergrund zu klein ist und ich einen größeren Fotokarton brauche. Da kann ich hoffentlich in den nächsten Tagen hoffentlich meinen alten Herrn beklau... um Hilfe biten.... :teufel:


Zuerst habe ich die Teile des Grundgerüstes, die definitiv überbaut werden, mit Styropor ausgekleidet. Wiegt wenig und ist billig...






Ich habe lange überlegt, wohin ich mit dem Diorama eigentlich will und habe mir deshalb eine kleine Schablone gebastelt und in Stücke geteilt, um die Höhenebenen mal deutlich vor Augen zu haben.




Im Bild: die grazilen Finger des Künstlers....





Zwar werde ich nicht alles so anlegen, wie auf den Fotos zu sehen, aber als Entscheidungshilfe war diese Aktion schon ganz nützlich.

Ich habe mich entschieden, hauptsächlich in felsiger Landschaft zu bleiben und mich entschieden, für die Darstellung des Felses auf ein Material zu setzen, mit dem ich bisher noch nicht gearbeitet habe.....





...und zwar mit Kork. Die Platte gab es in 10mm Stärke im Baumarkt um die Ecke. Ich bin durch das Internet darauf aufmerksam geworden und hoffe, dass ich es halbwegs ansehnlich hinbekomme. Das werde ich aber erst in einigen Tagen wissen.


Bis dahin  :1:

Beste Grüße

Dennis