Hurra, das Druckmodell meiner Minigun 134 D von General Electrics im M.1:35 ist endlich fertigestellt und im Großen und Ganzen so gelungen wie ich es mir gewünscht habe.


Vom ersten Entwurf bis zum fertigen Modell waren es jetzt etwa 1 ½ Wochen jeden Tag ca. 3 Arbeitstunden.

Anhand von verschiedenen Fotos aus dem Netz und Hersteller-Prospekten war das Nachzeichnen eigentlich kein Hexenwerk und ging relativ flott von der Hand.


Hier nochmal ein paar der Entwürfe und fertigen Zeichnungen.












Dann der geplante Einsatzort auf meinem Combat Boat CB-90 (hier noch mit einem frühen Probeausdruck).






Jetzt das fertige Geschütz noch mit den Supports auf den Druckplatten.


Die Anordnung der *.stl Dateien auf dem Druckbett und das penible Setzen der Supports vor dem slicen ist eigentlich der schwierigste Part der ganzen Angelegenheit (viel schwieriger als das Zeichnen finde ich). Bei den vielen hervorstehenden und hinterschneidenden Details will wohlüberlegt sein, wie man den Druckkörper anordnet und wo man die Supports setzt um Inseln zu vermeiden.
Patzt man hier, ist der Ausdruck versaut und gegebenenfalls haften dann die losgelösten Teile auf der Folie unten im Harztank und man muss ihn dann vor dem nächsten Druck erst wieder reinigen.


















Hier jetzt das fertig montierte und bemalte Modell der Gun.


Bemalt habe ich es übrigens ganz ohne zu grundieren und nur mit den Acryl Faserstiften aus dem Basis Farbkasten der Real Colors Markers von AK.
Es kam kein Pinsel und sonstige Farbe zum Einsatz. Lediglich habe ich das Modell wegen dem Speckglanz der Farben mit einer Schicht Mattlack überzogen und dezent mit Tamiya Panel Liner und Graphitpulver nachbehandelt.

Ich weiß, bei der Bemalung hätte ich mir noch etwas mehr Mühe geben können. Aber ich hatte einfach keine Lust mehr und wollte nur noch schnell fertig werden.















Ps.: Das Modell biete ich jetzt übrigens auf der e-Bucht als Resin Bausatz an. Sollte der eine oder Andere von Euch Interesse haben gibt es natürlich Rabatt.
Momentan bin ich an der Umsetzung des Geschützes auch im großen Modellbau Maßstab M.1:16.

Vorher brauche ich aber meinen neuen Rechner. Der alte Rechenknecht packt die umfangreichen CAD Dateien nämlich nicht mehr und stürzt andauernd ab.





Das ist übrigens der aktuelle Stand meines Entwurfs der Twin Montage des Browning cal. 50 MG´s aus dem anderen Thread. Auch da komme ich mit meinem alten Rechner, wegen vorgenannter Gründe, aber nicht mehr so richtig voran.

Ein Sahnestück !
Definitiv großes Kino ! 

Und den Schlauch des Hülsenauswurfes hast du auch noch so dönnwandig gedruckt bekommen ? Alle Achtung ! 

Viel Arbeit, schönes Ergebnis, aber wieso nicht im Aftermarket besorgt?

Zitat von: Steffen.B. am 05. Oktober 2024, 20:34Ein Sahnestück !
Definitiv großes Kino ! 

Und den Schlauch des Hülsenauswurfes hast du auch noch so dönnwandig gedruckt bekommen ? Alle Achtung ! 

Danke für die Blumen!
Der ist nur nicht durchgängig hohl, sondern nur an den Enden.
Ich trenne die Teile immer noch in ungehärtetem Zustand von den Supports ab. Somit brechen sie nicht so leicht und können nochmals gut mit Hitze (Fön) in eine passende Form gebogen werden.
Gerade der Schlauch oder der Patronengurt.

Zitat von: Harald D. am 06. Oktober 2024, 15:20

Zitat von: Boogie am 06. Oktober 2024, 12:10Viel Arbeit, schönes Ergebnis, aber wieso nicht im Aftermarket besorgt?

Hatte ich. Weiss jetzt aber nicht mehr den Hersteller (kam glaube ich aus Korea) und es bestand aus unzähligen Giess Resin Teilen. War nur extrem schwer mit Sekundenkleber zusammenzubauen.

Sah dann auch noch potthässlich aus und die Übereinstimmung mit dem Original war auch nur Suboptimal. Noch nicht einmal die Mündungen der Laufbündel waren offen dargestellt.

So habe ich z.B. die Maße für das Zielfernrohr (Aimpoint) auf der Picatinny Schiene von einem meiner Original-Zielfernrohre (bin auch noch Jäger, Sportschütze und Wiederlader, zuviele Hobbys ich weiß  ) abgenommen und maßstäblich auf das Modell übertragen (schaut euch nur mal die Schraube auf dem Rohrtubus und die Zähnchender Picatinny Schiene an, alles millimeterbruchteile groß).

Das alles hatte das After Markt Modell nicht zu bieten. Ausserdem macht das Konstruieren mit der CAD höllischen Spass.

Und wenn es dann aus dem Drucker kommt ist das Staunen riesen groß, was die Technik heute möglich macht.

Mache jetzt vielleicht meinen eigenen After Market. Mal sehen. Da ich eh nur noch in Altersteilzeit arbeite, habe ich Zeit genug. Nur an der Lust fehlt es halt oft.

Spannend, ich hoffe du hälst und dann auf dem Laufenden 

(Im übrigen hatte LiveResin welche meines Wissens im Portfolio.)