BR52 mit K5E möglich?

[Enigma]

Guten Morgen!

@Sprudelmax, laß dich auf keinem Fall von deinem Vorhaben abhalten! Die 52 war gesichert auch Transportlok!

@shorty

"Eine K5 Batterie führte auf ihrem Marsch im Normalfall einen Geschütz- und einen Drehscheibenzug mit sich. Der Geschützzug bestand in der Regel aus Transportlok (Baureihe 50), Geschütz, klimatisiertem Munitionswagen (Temperierwagen), zwie Geschoß-und zwei Kartuschwagen, einer Diesellok für Verschiebefahrten in der Feuerstellung, einem Feuerleitwagen, einem Zubehör- und Werkstattwagen, einem Flak-sowie einem Küchenwagen.  Zum Drehscheibenzug gehörten......................"
Dies ist ein Auszug aus dem Buch "Deutsche Eisenbahngeschütze", Rohrartillerie auf Schienen, Gerhard Taube, Motorbuch Verlag, spezial, Seite 37, 2. Absatz.

Ilav und Jackrabbit haben dies auch schon erklärt.

Gewiß kann der von mir eingestellt Link auch so ausgegelegt werden wie du, shorty, ihn auslegst. Du reißt ihn aber dabei aus dem Zusammenhang.

Du schreibst ja selbst "Und die Dieselloks waren für den eigentlichen"Verschub" zuständig".

Weiters führts du an, daß auch die Dora nicht von Dampflokomotiven gezogen wurden. Die Dora (nur Geschütz) transportierte man zerlegt in vier Zügen, 2-5, zum Einsatzort. Zug 1 bestand aus Mannschaftswagen, usw. Als Zuglok diente eine 50 (52 gab es noch nicht). Interessant ist, daß in Zug 3 außer der Transportlok auch noch die beiden Dieselloks (vermutlich kalt) mitliefen.

Zur D 311, deren Hauptaufgabe waren Verschub der Dora und vor allem Energieversorung. Die Bewegung der Dora auf der Schießkurve erfolgte im Schrittempo.

Jetzt nenne mir noch einen Grund warum der Transport samt Anhang (ich schätze das Zugewicht auf ca 700 Tonnen) einer K5 von Dieselloks erfolgte mußte. Der Transport lief auch oft tausende Kilometer. In angemessener Geschwindigkeit diesen abzuwickeln waren nur Dampfloks mittlerer Leistung und die auch die D 311 im Stande zu bieten. Nur von der D 311 gab es nur 4 Stück. Bis Kriegende gab aber 25 K5. Wenn deine Ausführung stimmen sollte,  wären gerade mal 4 Geschütze, also 2 Batterien, verlegungsfähig!

Die WR (die Bezeichnung V gab es erst bei der DB) 200, 360 und 550  verwendete man dazu sicher nicht.

Ich glaube auch zu wissen wo dein Fehler in der Recherche liegt! für den Transport war die DRG/DR zuständigt und nicht die Wehrmacht.

Enigma

[Sprudelmax]

Wenn ich die K5 also in Transportstellung baue kann ich also eine BR-52 als Lok nehmen?
In Transportstellung war ja wahrscheinlich einiges am Geschütz abgenommen. Was wäre das denn dann alles?

Auf jeden Fall wäre einiges abgedeckt und zugeschnürt worden. Vor allem die Rohrmündung, Visiereinrichtung (sofern die nicht demontiert wurde) und der Verschluss.

Was dann beim Modell nicht unbedingt so berauschend aussieht. Warum umgehst Du das Problem nicht einfach und baust ein Diorama mit zwei Gleisen und stellst die beiden Objekte nebeneinander. Problem gelöst....

[R-mann]

hatte das Geschütz nicht sogar eine Art Spriegelgestell ?

oder war das nur bei dem Leopold-Geschütz zum Abtransport Richtung Amerika ?
oben genannter Link Galerie 9

[llav]

Hallo Zusammen,

beim Transport einer K5 wurde die Kraftzentrale abmontiert und auf einem zweiachsigen Rungenwagen verladen.
Die D311 war nicht als Zuglok für die Überführungsfahrten der DORA gedacht, sie sollte lediglich den Verschub und die Energieversorgung in der Feuerstellung übernehmen, in Feuerstellung wog DORA immerhin 1350 to und alle wichtigen Teile (Munitionsaufzug, Richtanlage etc. wurden elektrisch angetrieben).
Visiere gab es bei den großkalibrigen Eisenbahngeschützen nicht, es wurde nach der Methode 'try and error' (sicher gibt's dafür auch einen anderen Ausdruck) geschossen.

Gruß
Roland

[Sprudelmax]

Du meinst so in der Art wie hier?
http://www.panzer-bau.de/dioramen-1-35/sonstige-dioramen/abfahrt-nach-anzio/" target="_blank">http://www.panzer-bau.de/diorame....h-anzio
Das wäre natürlich auch cool, aber sowas hab ich eigentlich nicht vor. Da fehlt mir einfach der Platz. Und einfach nebeneinander sieht es jetzt auch nicht so toll aus finde ich.

[llav]

So ähnlich.
In den Datenblättern für Heereswaffen, -fahrzeuge und -gerät wird für die K5 ein Gewicht in Feuerstellung incl. Kraftzentrale von 218 to und in Fahrstellung von 210 to angegeben.
Die 'Spriegelgestelle' gab es auch bei der 38-cm Siegfried-Kanone (Bild in Waffen-Revue 33, Aufnahme in den Krupp-Werken), sie dienten als Sichtschutz während Überführungsfahrten (es sollte ja nicht gleich jeder sehen, was da kommt).

Gruß
Roland

[Rafael Neumann]

Guten Abend,

das mit der Transportlok funktioniert auf jeden Fall. Auch im Heft Waffen-Arsenal 16 wird dazu geschrieben, dass die K5-Batterie mit einem oder zwei Geschützen von zwei Eisenbahnzügen versorgt wird:
Der "Geschützzug" verfügt über eine Transport-Lok, das Geschütz, einen belüfteten Munitionswagen, eine Diesel-Lok (zum Verschieben der Mun-Waggons in der Feuerstellung, Bewegen der Kräne und des Geschützes - falls nötig), zwei Geschosswagen,, zwei Kartusch-Wagen usw. usw.

Der Drehscheibenzug mit Transport-Lok, je einem Wagen mit Drehscheibennsegment usw. usw.

[Sprudelmax]

Uiuiui, da war ja noch ein ganzer Haufen zusätzlich dabei! Wäre es da überhaupt möglich einfach nur die Kanone direkt hinter die Lok (bzw. deren Tender) zu hängen oder MUSSTE da dazwischen noch irgendein anderer Wagon sein? Mir wäre es nämlich echt lieber wenn das gehen würde, denn einmal wird es dann nicht noch teurer und außerdem wird die Lok mit Geschütz allein schon wahnsinnig lang, ich glaube bei noch mehr Waggons würde mir der Platz nicht reichen. http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/19.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':19:'>

[Rafael Neumann]

Moin moin,

also der ganze Zug war natürlich recht lang, aber zumindest hingen die Geschütze meistens hinter der Lok. Hier noch einmal eine Skizze dazu:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/38/7552938/3134303764626535.jpg" border="0">
(Quelle: Waffen-Arsenal 16, Deutsche Eisenbahngeschütze, Seite 30)

Aber warum solltest Du nicht nur einen Teil der Szene und des Zuges darstellen können ? Auf vielen Dioramen stehen ja auch nur halbe Häuser . . . .

[Sprudelmax]

Ja klar, den kompletten Zug will ich natürlich nicht nachbauen. Mir ging es nur drumm ob zwischen Lok und Geschütz vielleicht noch ein Waggon laut Vorschrift dazwischen musste.
Aber dem ist ja scheinbar nicht so. Also werde ich wohl einfach den Leoplold hinter die BR-52 hängen! Das wird bestimmt ein imposantes Modell! http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/26.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':26:'>

[Kürassier]

Da wäre ich mir nicht so sicher, erstens gab es meistens einen Manschaftswagen (Meist 4-Achser) und zweitens war meistens ein Bremswagen eingereiht (GI Dresden oder G10)............

[Sprudelmax]

Aber wäre es jetzt möglich einfach das Geschütz hinter die Lok zu hängen? Mehr will ich ja gar nicht!

[Panther]

Also ich würde vermuten das, entgegen der obigen Zeichnung, zwischen Triebfahrzeug und 1. Geschütz ein Schutzwagen mitläuft.

Selbst heute wird zwischen Triebfahrzeug und 1. Wagen ein Schutzwagen eingesetzt, wenn der 1. Wagen "heikel" ist. Und ich denke ein Eisenbahngeschütz war sicherlich etwas besonderes.

Das ist jetzt ne reine Vermutung meinerseits.....

[Kürassier]

Wie heist es so schön beim Lotto? "Nichts ist unmöglich...." und die BR52 eignet sich wegen ihren 85Km/H Vor- und Rückwerts hervorragned als Verschublok, Fluchtlok usw.........