Hallo zusammen und vielen Dank für eure Kommentare!
Es freut mich sehr das euch mein Bericht bis hierhin so gut gefällt, das spornt doch an weiter gute Arbeit abzuliefern!
@SteffenDanke für den Hinweis zum Hammer, der Grat wurde grade entfernt!
Zur Oberfläche: Die Shermans wurden beileibe nicht so grob gegossen wie die russischen Panzer, hatten dennoch etwas Struktur.
Wie ich schrieb ist die Oberfläche von dem Bausatz schon ganz gut, mir persönlich aber zu wenig, weshalb ich hier dann etwas nachgeholfen habe. Mag zu viel sein, mir persönlich gefällts so aber besser. Und es ist weit weniger als meine vorangegangenen M4A1 Bausaätze.
Ich behandle die Klebestellen nicht mehr nach.
So, nun wie versprochen noch ein Tutorial bezüglich des Tasca/Asuka Laufwerks.
Wir starten mit den einzelnen Bestandteilen eines Laufrollenwagens:
14 Teile, alle vom Gußast gelöst und fürs Foto drapiert, noch alles unversäubert.
Den Anfang machen die Laufrollen:
Entgraten, die Lauffläche mit einem groben Schleifpapier abschleifen und die Gußnaht eliminieren, anschließend an der sichtbaren Kante der Gummibandage noch je nach Gusto mit einem Skalpell/Bastelmesser Abnutzungsspuren hinzufügen.
Tasca hat bei den Laufrollen eine Vorder- und eine Rückseite. Links die Vorderseite (erkennbar an der etwas kleineren Nabe und den Schmiernippeln an der Nabe) und rechts die Hinterseite.
Wenn die beiden Laufrollen fertig bearbeitet sind folgt die Halterung:
Sorry für die schlechte Qualität des Fotos, erkennbar aber die Vorderseite auf welche die Laufrolle aufgesteckt wird, die Rückseite wird dann draufgesteckt und mit einem Tropfen Klebstoff fixiert. Somit bleibt die Laufrolle voll beweglich.
Der nächste Schritt ist das Vorbereiten des Laufrollenwagens:
Neben den Kunststoffteilen auch die Tasca/Asuka-typische Gummimatte, hier schon passend in einem Streifen zurecht geschnitten.
Wichtig: Im kleinen Bild sieht man die Ausrichtung Vorder-/Rückseite an der Federung.
Nun wird es etwas fummelig:
Die Gummimatte wird in drei Lagen gefaltet und oben in die rückseitige Laufrollenwagenhälfte eingesetzt, die Federung anschließend direkt in die Führung gesteckt.
Jetzt wird die Laufrolle samt Halterung in die entsprechende Vorrichtung des Laufrollenwagens gesteckt. Hier ist es sehr wichtig die Vorderseite nach außen zu stecken. Man muss die Schmiernippel sehen!
Etwas tricky, aber mit Übung geht das ruckzuck.
Die Rücklaufrolle wird noch draufgesteckt bevor die Vorderseite des Laufrollenwagens draufgesteckt wird. Auch hier etwas fummelig.
Der Klebstoff wird nur entlang der Nahtstelle zwischen Vorder- und Rückseite des Laufrollenwagens benutzt.
Nun gehts ans Detaillieren:
Wenn der Kleber getrocknet ist kann die Nahtstelle verschliffen (ggf. verspachtelt) werden. Oben kann man noch zwei kleine Schraubenköpfe ergänzen (mache ich so gut wie nie, man siehts später nur wenn das Laufwerk sauber bleibt), an der Stirnseite sollte man vier Löcher bohren (da die Laufrollenwagen beidseitig zu montieren waren konnte man die Aufnahme der Rücklaufrolle an beiden Seiten befestigen, deshalb die vier Löcher).
Man könnte jetzt noch vier kleine Schraubenköpfe an der Aufnahme der Rücklaufrolle ergänzen, das spare ich mir aber immer, da kaum sichtbar.
Das Leitblech wird montiert. Hier unbedingt auf die richtigen Teile achten, diese haben nämlich Vorder- und Rückseite. Tasca/Asuka war so pfiffig und die Vorderseite etwas dünner zu gestalten. Dennoch gehe ich mit dem Skalpell hin und schabe noch weiter Material ab um das Teil noch etwas dünner zu bekommen.
Auf der rückwärtigen Seite kann man noch den fehlenden Schraubekopf ergänzen. Da im Bausatz noch frühe Leitbleche enthalten sind kann man sich die Schraubenköpfe hiervon nehmen.
Fertig!
Durch den sparsamen Einsatz von Kleber und dem Kleben an den richtigen Stellen bleibt das Laufwerk voll funktionstüchtig!
Links ausgefedert und im Normalzustand, rechts mal "in action".
Das Ganze nun fünfmal wiederholen und fertig ist das Laufwerk für den Sherman:
Zugegeben, es gibt spaßigere Arbeiten beim Sherman und das Zusammenbauen vom Laufwerk ist auch alles andere als meine Lieblingsaufgabe, da zu viel Wiederholung und zu eintönig, aber es lohnt sich meiner Meinung nach hier etwas mehr rauszuholen.
Ich hoffe die Bilder und Text sind aussagekräftig und ermutigen den ein oder anderen sich mal einem Sherman zu widmen.
Gruß
daleil</font>