Revell Viking Ship 1:50

Begonnen von Rolf, 02. Oktober 2014, 19:50

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Rolf

Is immer schwierig mit den Themen, sie richtig einzuordnen.
Aber ich glaube, ich muß jetzt hier hin...

Also, kaum ausgepackt und angefangen, stoss ich schon auf ein Rätsel.
Achtern hab ich gelöst. Der Bug verwirrt mich.
Soll der so offen bleiben?? Nirgendwo in der Anleitung steht was davon.






Bin aber schon froh das Frauchen sich um die Seile kümmern will.
Mit den Knoten und so. Da sind nachher meine Finger verknotet.
Dann dachte ich noch darüber nach, die Planken mit Eisstielen zu bauen.
Ist aber wohl eher ein Affront gegen den Rumpf. Is halt Plastik.
Gut. Ehrlich gesagt: Es soll kein Wunderwerk werden.
Mühe mach ich mir trotzdem. Hatte als Segel auch an geleimtes Tempo gedacht. Mach ich aber jetzt so wie es ist.

Aber wenn mich bis dahin einer über den Bug aufklären kann, wär ich schon froh.
btw.  es ist noch nix verklebt ausser dem Rumpf.
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Klaus Lotz

Hallo Rolf,

hier mal der Link zu einer Seite, auf der das Oseberg-Schiff gebaut wird (das Original steht im Museum in Oslo und ist das am besten erhaltene Wikingerschiff)
http://www.itzi.net/wikingerschiff/wikingerschiff_02.htm" target="_blank">http://www.itzi.net/wikingerschiff/wikingerschiff_02.htm

Nach dem Plan müßte das Deck auch am Vordersteven geschlossen sein. Das macht ja auch Sinn, denn dort wird das meiste Wasser aufgenommen, wenn die See ein wenig rauher ist.

Gruß

Klaus
Rettet die Wälder, esst mehr Biber

Rolf

Oh, danke Klaus. Ich wundere mich echt.
Vielleicht hab ich auch ein Bauteil übersehen. Aber irgendwie finde ich nichts
am Gitter.
Oder ich bin komplett Blond.  Gut, bin ja auch eher Nordmann. Auch wenn ich das Rheinland als Heimat hab´.
Wenn ich nix finden sollte, muß ich mir was einfallen lassen. Schaun wir erst mal. Fange ja gerade erst an.

Noch mal nachgeschaut, auch Frau. Nix zu finden. hmmm




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Wimpl

Willst du den Rumpf aus Eisstielen aufbauen oder nur dieses Eckchen am Bug??

Weil die Planken eigentlich durchgehend vom Bug bis zum Heck durchliefen, ohne Vernagelung. Das bewirkte die große Seetüchtigkeit weil sich die Boote verwinden konnten.

Wenn du nur das Eckchen bauen willst: Dann mach bitte gleich das ganze Deck, sonst gibt´s unschöne Materialstoßstellen...
Am besten eignen sich dafür die Rührstäbchen vom Schachtelwirt mit den goldenen Bögen.
Greetings to NSA...have fun with my postings!!!!

Rolf

boaaahhhhhhhh WIMPL. Du Hirrrn. http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/35.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':p'>
Toller Tipp mit dem Schachtelwirt. Nur!!!! Wer issen das?

Bis ich darauf erst mal gekommen bin...   http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/36.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':36:'>
Schön das es Suchmaschinen gibt. "Schachtelwirt" mit den goldenen Bögen... tz  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/12.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':12:'> Selbst als die Ergebnisse kamen war ich erst noch am Grübeln. http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/63.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':000'>

Aber in der Tat ein guter Tipp. Frau dachte auch schon an so Plastikuntersetzer. Für Blumentöpfe in Braun.
Auf jeden Fall is jetzt erst mal Baustopp bis zur Lösung.
Will auch mal bei Revell anrufen und die Spitze nachliefern lassen. Das dauert aber immer. Auf keinen Fall kann ich mit dem Loch am Bug Leben.
Sieht nich so dolle aus.
Da soll zwar der Anker liegen aber geh ich mal von der Realität aus müßte man den ja dauernd aus dem Wasser holen. Kann ich mir nicht vorstellen.
Und im Link von Klaus ist der Bug ja auch zu.




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pepmen

Hallo Rolf,
einfach mal schauen habe ich mir gedacht und habe bei Google den Suchbegriff "Revell Viking Ship" eingegeben. Dann habe ich in der oberen Leiste auf Bilder anschauen geklickt und mir dann die Bilder angeschaut.
Man muss aufpassen weil auch das 1 zu 72 Modell dabei ist aber bei dem 1 zu 50 hat keiner dieses "Loch" zu gemacht.
Kenne mich mit Schiffen überhaupt nicht aus aber ich finde gerade die Wikinger sehr intressant deswegen auch mein Beitrag dazu.
Solltest Du Figuren dazu suchen , denke das ma besten die Nordmänner von GW dazu passen würden.
Einen schönen Feiertag und viel spass beim Bilder schauen.
gruss
Jeder Anfang hat auch sein Ende, egal wie lange es dauert.

Herr_Bpunkt

Hallo,

ich glaube (bin mir aber nicht ganz sicher), dass die Decksbeplankung bei Wikingerschiffen nicht durchgängig war. Zumindest bei den Handelsschiffen konnten die Decksabschnitte zwischen den Spanten einzeln oder vielleicht auch in Gruppen herausgenommen werden, da darunter die Fracht gelagert wurde. Ich würde mal vermuten, dass das zumindest teilweise auch bei den Langbooten so war, denn auch die mussten ja irgendwo Proviant mitführen.

Als Referenz zum Langboot kann ich das Dokument
"The Viking-Ship Discovered at Gokstad." Nicolaysen, N. 1882,
empfehlen. Du findest den Link unter "External links" auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite zum "Gokstad ship" (dritter Eintrag von unten). Darin sind top Zeichnungen und Rekonstruktionen (weiter hinten im Dokument).

Viele Grüße,
Thorsten





Klaus Lotz

Hallo Rolf,

wenn ich mir diese Zeichnung anschaue http://www.uh.edu/engines/gokstadschematic.jpg" target="_blank">http://www.uh.edu/engines/gokstadschematic.jpg

dann ist die Bugsektion wirklich nicht beplankt.
Das ist auch bei dem Modell des Gokstad Bootes so. http://de.wikipedia.org/wiki/Gokstad-Schiff#mediaviewer/File:Gokstad-ship-model.jpg" target="_blank">http://de.wikipedia.org/wiki....del.jpg

Hier ist wohl noch weitere Recherche erforderlich.

Gruß

Klaus




Rettet die Wälder, esst mehr Biber

Rolf

Erst mal Danke an euch allen für die Links.
Wenn ich mir das so alles ansehe, würde ich sagen,
das am Bug das "Loch" ist. Dann lass ich es auch so.
Wie Thorsten schon erwähnte. Proviant sollte ja irgendwo untergebracht sein.
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Rolf

Kurzer Zwischenbericht:
Mir ist ein wichtiges Teil gebrochen. Warte auf den Ersatz.
Komme sonst nicht weiter. Kann noch 2-3 Wochen dauern bis es ankommt.
Mache erst mal an dem KöTi weiter.




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Nasenbaer

Moin,
habe mich ja auch schon mal intensiv mit den Wikingerschiffen beschäftigt, deshalb mal ein paar Infos. Zumindestens beim Oseberg Schiff waren die Decksplanken fest mit den Hauptspanten verbunden, wobei sich die Wissenschaftler noch nicht 100% einig sind, ob dies erst bei der Verwendung als Begräbnisschiff erfolgte, da die Oseberg vorher als Frachtschiff im Küstenbereich eingesetzt war. Ne große Seereise hätte der Pott nicht überstanden, da einige Bauteile viel zu schwach ausgelegt waren. Auf den Langbooten waren die Decksplanken rausnehmbar, um den Ruderern das Sitzen auf einfachen (wahrscheinlich) Kisten zu ermöglichen. Diese Zwischenräume zwischen den Spanten nannte man "rúm". Die Anzahl der rúm klassifizierte die Stärke des Langboots, ähnlich der Klassifizierung bei den Segelschiffen des 17/18. Jahrhunderts (Schiffe 1. Rangs usw.) Das bei Revells Modell ein Teil nicht beplankt ist, ist korrekt. Dieser Bereich musste immer sofort zugänglich sein, um überkommendes Wasser schnell wieder von Bord zu bekommen! Zum einen um die (zwar gut verpackten) Waren vor zu viel Nässe zu schützen, und zum anderen das Schiff nicht volllaufen zu lassen, was auf Grund der recht niedrigen Bordwände bei schwerer See recht schnell passieren konnte. Aus diesem Grunde waren zum Beispiel die Löcher für die Ruder normalerweise auch mit einem Holzpflock abgedichtet, da Ruder nur bei Flaute oder bei Angriffen benutzt wurden. Merkwürdigerweise wurden diese Pflöcke beim Oseberg Schiff nicht gefunden, was darauf schließen läst, das das Schiff schon recht lange an Land lag, bevor es seine letzte Reise antrat.

Gruß
Jürgen

Gruß Jürgen





Rolf

Danke für die klasse Info Jürgen.
Werde mich auch noch damit beschäftigen.  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/7.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':7:'>
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Herr_Bpunkt

Hallo,

gibt es hier Neuigkeiten?

Ich habe den Bausatz mittlerweile auch geschenkt bekommen, und ein bisschen recherchiert. Er basiert wohl auf einem Nachbau des Gokstad-Schiffs, und soll wohl trotz des Alters immernoch das akkurateste Wikingerschiff in Spritzguss sein, mit ein Paar Schwachstellen.

Bin gespannt, was Du daraus machst!

Gruß
Thorsten

pepmen

Hallo Rolf,
was macht das Viking Schiff ? Ist es schon fertig ? Wäre super mal was zu hören, ist ja schon ein paar Tage her seit dem letzten mal.
Jeder Anfang hat auch sein Ende, egal wie lange es dauert.

Nordish

Moin! http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/10.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':)'>

Die Öffnung im Bug macht schon Sinn. Wie bereits geschrieben wurde, dient sie hauptsächlich als Zugang zur Bilge des Langbootes um überkommendes Wasser zu lenzen.

Warum jetzt am Bug? Ganz einfach, wenn man sich die Form des Langbootes anschaut. der scharfe, hochgezogene Bug verhindert ein direktes Eindringen von Wasser während der Fahrt. Eindringendes Wasser wird also im Normalfall erst hinter dieser Öffnung ins Boot dringen und dann weiter nach hinten "schwappen". Daher macht die Konstruktion durchaus Sinn.

Ich gehe davon aus, dass dieses "Loch" im Normalfall durch eine Persenning verschlossen werden konnte und auch wurde, um ungewollte "Passagiere" aus dem Kielraum fernzuhalten.

Diese Öffnung komplett zu "versiegeln" wäre für das Boot der finale Todesstoß. Ein Trockenlegen der Bilge wäre dann unmöglich geworden und das ganze Gerät hätte sich auch bei ruhiger See über kurz oder lang in ein U-Boot verwandelt.

Die Schiffe der Wikinger erhielten ihre Seetüchtigkeit zum Großteil durch die Verwindungsfähigkeit des Rumpfes. Dies hatte aber zur Folge, dass diese Rümpfe NIEMALS wirklich wasserdicht waren.

Gruß
Reinhardt
Im Bau:

Panzer III Ausf. M 1:72
AEC Matador, Neuaufbau 1:72/76
Citroen 2CV 1:24
Fokker DR.I ca. 1:28