Prototyp Panther Ausf. D 151/20 FlaK-Vierling

Begonnen von Steffen.B., 28. Dezember 2009, 17:48

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Steffen.B.

#15
Hallo Edi.

Erst einmal Danke für deine super gemachte Seite.  :5:

Meine Unklarheiten tauchten bei der Tabelle mit den technischen Änderungen auf. Du hast dir da eine Heidenmühe gemacht und sie war mir sehr hilfreich. Aber einige Merkmale fehlen, so die von mir im Eröffnungsbeitrag gefragten Charakteristika wie die beiden verschiedenen MG-Schlitz-Abdeckungen, die beiden Triebrad-Nabenabdeckungen, die runden Lüftergrille (am Panther D gab es wohl drei verschiedene) und die Werkzeughalterungen. Die Werkzeughalterungen am Dragon Modell sind wohl nur für späte Panther D typisch, so jedenfalls in einer Review auf perthmilitarymodelling.com gelesen.
Bei zwei Änderungen konnte ich mir nicht vorstellen was das sein sollte bzw. wie die Teile dazu aussehen: "gepanzerte Stutzen über Schnorchelöffnungen am Motordeck" und "Regenschutz für Lufteinlass und Tanköffnung".

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

Wimpl

#16
Und es geht weiter, feines kleines Teil was du da machst...

Wegen der Farbgebung: Hab nur gefragt weil es ja genügend Leute gibt die "Was wäre wenn" bauen...

Aber Gelb ist auch schön, man kann bei einfärbigen Modellen soviel aus der Farbe rausholen
Greetings to NSA...have fun with my postings!!!!

Michnix

Hey Steffen,

da hast du dir aber einen echten Exoten ausgesucht.
Welche Tarnung willst du dem Kameraden verpassen?

Ich hätte von Dragon noch die späten Triebräder, interesse?
Würden besser zu den späten Laufrollen passen.

Gruß
Peter

Steffen.B.

#18
Hallo Peter.

Ja, man ist ja immer auf der Suche nach Besonderem, was man nicht tausendfach als Modell findet. Und die Accurate Armour Conversion hatte ich schon seit Jahren auf Lager - es wurde mal Zeit ...
Was meinst du mit "späten Triebrädern", ich hab doch schon die passende späte Version für den Panther D verbaut. Oder meinst du Triebräder vom Panther G ?
Das mit der Farbe hatte ich schon beantwortet:  
Zitat von: SeffenEr wird, wie alle Prototypen die real existiert haben, Gelb über Alles.

@ Wimpl
Stimmt schon. Es gibt Modellbauer, die sich richtig bei fiktiven Modellen austoben. Aber ich versuche mich so nahe wie möglich an der Realität zu orientieren. Deshalb habe ich bei der Wanne (welche es ja real gab) auch so darauf geachtet, eine korrekte August '43 Produktion zu bauen.

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

Michnix

hmmm das mit dem Lack ist mit entgangen...

Zitat
Oder meinst du Triebräder vom Panther G ?

Ja, ich meinte die Triebräder der Ausführung G.

Gruß
Peter

Wimpl

#20
@ Steffen.B.: Naja grad bei solchen "Papierpanzern", egal ob wenigstens im Prototypen gebaut oder gar nicht toben sich die Modellbauer immer aus, wie du richtig feststellst.
Ich finde es immer komisch Tarnungen zu sehen die es so nie gegeben hat (denke da an komische Ringe übers ganze Modell verstreut), nur um bei einem Wettbewerb mal was anderes zu zeigen.
Gelb over all finde ich OK, vor allem einer "eintönigen" Masse (=Fahrzeug) ein Finish zu verpassen welches diesem Tiefe gibt und Leben gibt finde ich als die größere Kunst als das kreieren von Fantasietarnungen.
Darum noch mal Gutes gelingen, ist ja jetzt schon sehr fein. Werde da dran bleiben......
Grüße
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Steffen.B.

#21
Update beim FlaK-Panther
Viel ist nicht geschehen. Zum Einen hielten familiäre Verpflichtungen vom Basteltisch fern, zum Anderen warte ich noch auf ein Teil für den Turm. Und damit wären wir beim Thema. Der Turm ist verschliffen.









Dank des massiven Spachteln & Verschleifen an der Turmunterseite stimmen jetzt auch die Spaltmaße zwischen Turm & Oberwanne.



Auch der Wagenheber ist fertig verschliffen.



Sobald die fehlenden Teile vollständig sind, geht es auch schon weiter.  :ThumbUp:

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

Steffen.B.

#22
Und weiter geht es.
Die Kommandantenluke mit den unsauberen Winkelspiegeln ist ebenso wie der schiefe Winkelspiegel unterhalb der Kuppel ab. Dafür kam eine hervorragende Kommandantenkuppel von armorscale und ein Winkelspiegel sowie dessen Panzerschutz von Dragon dran. Die Hebeösen entstanden aus 0,8mm Messingdraht. Aus 0,3mm Messingdraht wurden die Griffe der Kommandanten-Luke und der Turmheck-Luke gebogen. Die Lüfter hätte ich auch gern ersetzt, aber ich hatte keine Passenden. Die Schweißnähte auf dem Turmdach wurden mittels verdünnter Revell Spachtelmasse strukturiert, denn vorher waren dort keine.
Da mir die Rohre im vorgesehen 45° Winkel nicht gefallen, habe ich die Bohrungen dafür verspachtelt. Die Rohre werden dann in 0° Stellung angebracht, also waagerecht.











Wenn man ihn sich so anschaut, ähnelt er im Profil doch stark dem normalen Panther mit 7,5cm KwK L/70 Kanone.




Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

Carius

#23
Hallo Steffen,

Den Turm hast du echt Klasse hinbekommen...

Grüße Michael
StuG III Ausf.D - DAK - Afrika Kampagne
StuG III Ausf.G - Miag 03/43 - Baubericht

Bernd

#24
Hallo,

na so eine deutsche Kiste könnte mir auch gefallen...
Aber die OD´s habens mir mehr angetan. 
Super Arbeit Steffen!   :gut:

Bernd
Shermanholics, unite!

Wimpl

#25
Turm schaut ja sehr fein aus.

Aber vielleicht gelte ich in Zukunft nur mehr als alte Unke, aber am letzten Bild schaut es so aus als würde die rechte Kette (am Bild halt die linke) ein wenig schief stehen. Oder ist die einstweilen eh nur gesteckt und wird erst später real montiert? Dann wär´s wieder wurscht.

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Panther1944

Zitat (Steffen.B. @ Do, der 07. 01. 2010,09:48)
Meine Unklarheiten tauchten bei der Tabelle mit den technischen Änderungen auf. Du hast dir da eine Heidenmühe gemacht und sie war mir sehr hilfreich. Aber einige Merkmale fehlen, so die von mir im Eröffnungsposting gefragten Charakteristika wie die beiden verschiedenen MG-Schlitz-Abdeckungen, die beiden Triebrad-Nabenabdeckungen, die runden Lüftergrille ...

Bei zwei Änderungen konnte ich mir nicht vorstellen was das sein sollte bzw. wie die Teile dazu aussehen: "gepanzerte Stutzen über Schnorchelöffnungen am Motordeck" und "Regenschutz für Lufteinlass und Tanköffnung"

Hi Steffen,

die Tabelle erhebt ja auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die könnte noch wesentlich länger ausfallen, aber ich habe (noch) nicht jede Kleinigkeit aufgenommen. Außerdem lassen sich bestimmte Modifikationen zeitlich im Moment nicht einordnen, wie z.B. Deine MG-Öffnungsklappe oder etwa auch die Hitzeschutzschilder an den Staubkästen.

kann also bei Deinen Teilchen nur sagen: tauchen in der späten/frühen Serienfertigung auf
spät:
Teil L6 - die Nabe mit Schweißnaht
oder Teil J25  - mit dieser seltsamen Verstärkung
B36 ... einen späten Panther D nehmen
runden Kühlergrillen (nimm die symmetrischen)

zum Rest:
+gepanzerte Stutzen über Schnorchelöffnungen am Motordeck - das ist die komische Haube mitten auf dem Motordeck über dem Teil
+ Regenschutz für ... Tanköffnung"  würdest du nur an dem runden Deckel hinten rechts sehen, ob der etwas vom Motordeck abgesetzt ist.
Die Liste soll ja auch keine Fachliteratur ersetzen.


Wie Wimpl nehme ich an, dass die Ketten nur gesteckt sind (sind übrigens frühe). Mich würde aber interessieren, warum du Magic-T. und Friul mixt. Arbeitserleichterung?

Gruß
Edi




Der frühe Vogel hat seine zwei Seiten.

Steffen.B.

Hallo.

Ja das komplette Laufwerk ist nur gesteckt (hatte ich aber auch schon in der entsprechenden Bauphase geschrieben) und wird zum Lackieren wieder abgenommen.

Alles klar, Edi. Danke dir.
Der magic track - Friul - Mix war reine Notwendigkeit. Ich hatte von Dirk einen Satz magic tracks für dieses Modell bekommen. da der Satz aber nicht mehr komplett war, hatte er mir ein paar Friul Kettenglieder dazu getan.

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

Steffen.B.

#28
Januar 2010 ... der staubt auch schon eine Weile vor sich hin.  

Grundiert mit Vallejo Surface Primer RAL 7028 German Dark Yellow, anschließend Vallejo Model Air 71023 Cam. Beige darüber gesprüht.
Mit dem Vallejo Surface Primer RAL 7028 Dunkelgelb bin ich nicht zufrieden. Zum Einen braucht er sehr lange um auf Resin völlig auszuhärten (48 Stunden sollten es schon sein) und zum Anderen entspricht der angebliche Farbton RAL7028 Dunkelgelb so ziemlich dem RAL7008 Graugrün, welches März 1941 bis März 1942 zum Abtarnen über dem RAL8000 Gelbbraun an Fahrzeugen in Nordafrika genutzt wurde.
Die in Messing gedrehten Rohre stammen von Schatton (Art.Nr.3561, "3x German MG151/20 Barrel" ) und wurden mit Vallejo 73.601 Grey Primer grundiert. Die Rohre sind hier nur lose eingesteckt. Schatton bietet diese Rohre im Dreier-Pack an, für den Sd.Kfz.251/21 Drilling von Dragon. Man benötigt für diesen FlaK-Vierling also zwei Sets und muß zudem an zweien der Rohre die angeschrägten Mündungen kürzen um vier gleiche Rohre zu erhalten. Zudem wurden alle verdickten Rohrmündungen gekürzt, laut den 1:35 Plänen in Panzer Tracts 20-2 waren sie etwas kürzer als am Drilling.



Die Schatton Rohre im unveränderten Zustand :


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Steffen.B.

#29


ÜBERRASCHUNG - aus dem Prototypen wird ein Serienfahrzeug !  :10:

Nach dem lange zurück liegenden Baubeginn des Modelles  war nun zwischenzeitlich weitere Fachliteratur in meine Bestände gewandert und ich stellte fest, dass der FlaK-Vierling-Turm zeitlich gesehen nicht so recht auf eine späte Ausf.D Wanne passt. Also wird dieser Turm irgendwann auf eine späte Ausf.A Wanne gesetzt. Und dieses Modell wird wieder zu einem ganz normalen Panther Ausf.D, der eingeschlagene Weg einer August 1943 Produktion wird dabei allerdings fortgeführt. Demnach kam auch ein Ausf.D Turm mit entsprechenden Merkmalen auf die Wanne. An der Wanne selbst wurden auch noch ein paar Kleinigkeiten geändert.




Die beiden Kästen mit den Ersatz-Läufen für den FlaK-Vierling sind verschwunden. Hier wird der Rohrwischerbehälter an seinen Platz kommen.



Auf dem Motordeck wurde der linke runde Lüfterrost entfernt und durch einen ersetzt, welcher mit dem rechten runden Lüfterrost (im Bild unten) identisch ist.
Der Griff der Motorwartungsluke ist abgebrochen und verschwunden. Seine Positionierungslöcher wurden aufgebohrt und dort kommt ein Griff aus der Krambox hin.



In die zuvor schon aufgebohrten Auspufföffnungen kamen die quer liegenden Stäbe, welche am Original den Einwurf von Granaten verhindern sollen. Diese Stäbe entstanden aus heiß gezogenem TAMIYA-Gußast. Ansonsten wie gehabt ; feine Löcher bohren, heiß gezogenen Gußast einscheiben, kleben und den Überstand nach dem Trocknen des Klebers abschneiden.
Unter der linken Heckstaubox sieht man das modifizierte und neu positionierte Bausatzteil mit dem Kolonnenfahrgerät (von Laien gern als Rücklicht bezeichnet).  



Hier der modifizierte neue Träger des Kolonnenfahrgerätes (am Original aus dünnem Blech gebogen) von unten. Man sieht so gut die Modifikation des Bauteiles. Das Kolonnenfahrgerät wurde auch gleich rückseitig verkabelt, mittels heiß gezogenem TAMIYA Gußast.



Die vorherige Abdeckung des MG-Schlitzes habe ich so nur an Ausf.A finden können. Und auch Panzer Tracts 5-1 zeigt nur die frühe Abdeckung mit dem Keil drauf. Also wurde die Abdeckung ohne Keil entfernt und durch diejenige mit Keil ersetzt.
Oben im Bild, mittig zwischen den Winkelspiegeln, sieht man die angebrachte Rohrstütze für die 75mm KwK L/70. Als das Modell noch den Flak-Vierling-Turm erhalten sollte, wurde die hierfür nicht benötigte Rohrstütze noch weg gelassen.



Wer auf Details achtet, den stört die Turm-Heckplatte. Denn DRAGON hat die Luke zu weit rechts positioniert. Baut man sie unverändert ein, so wird die Regenleiste rechts vom Überhang der Turmseite verdeckt. So war es am Original aber keinesfalls. Also kauft man sich zur Korrektur dieses Fehlers entweder das entsprechende Zubehör von The-New-TMD, oder man macht es wie ich. Mittig zwischen Luke und Pistolenöffnung wird ein Streifen von knapp 1,5mm heraus geschnitten und rechts werden diese knapp 1,5mm mit Plastik Sheet angefügt ... sauber verschleifen, Turmheck-Platte einkleben, fertig.
Die 1,5mm Versatz der Luke mögen dem Einen oder Anderen jetzt vielleicht pedantisch erscheinen, aber diese Änderung macht sich optisch doch gut bemerkbar.



An der Linken Turmseite wurden die Passungen für die Verständigungsöffnung mittels Plastik Sheet und etwas Spachtelmasse verschlossen. Ich baue ein August 1943 Baulos und die Verständigungsöffnung fiel am Original bereits ab Juli 1943 ab Werk weg.



Auf dem Turmdach wurden vorn links & rechts die Aufnahmen für die Nebelwerfer-Halterung verspachtelt. Am Original hat man die im Werk ab Juni 1943 weg gelassen.
Im sichtbaren Bereich der Rohrwiege musste beidseitig oben und unten etwas gespachtelt werden.
Durch die Verwendung eines Alu-Rohres von RB-Model war es nötig die ovale Aufnahme für das Bausatz-Plastikrohr von oval zu rund und auch im Durchmesser etwas zu erweitern.


Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !