Achtung! Es geht (ging zwischenzeitlich) weiter.
Und zwar laut Bauplan, mit der Montage der Wanne und der Fahrwerksteile.
Hier gibt es gleich zwei Punkte, die man leicht übersehen kann. So mir geschehen.
Bei den Fahrwerksaufhängungen, geht aus der Bauanleitung nur sehr schwer erkenntlich hervor, wie herum die Umlenkung an der Laufrollenhalterung zu montieren ist.
Als ich es bemerkte, hatte ich schon zwei verschiedene Versionen zusammengeklebt.
Die Version mit den grünen Pfeilen auf dem Foto ist richtig
Wanne und Heckplatte, sowie Laufwerkspakete
Ebenso ist bei der Montage der oberen Stützrollen darauf zu achten, dass das Zapfenloch und der Zapfen der jeweiligen Rolle, oben abgeschrägt ist.
Da dieses Teil derart winzig ist, ist es mir trotz starker Lesebrille nicht gleich aufgefallen. Prompt ist mir an einer Rolle die Umrandung des Zapfenlochs weggeplatzt. Das hätte man bei einem solch kleinen Teil, dass nach der Fertigstellung sowieso hinter den Seitenschürzen verschwindet anders lösen können.
Obere Stützrolle mit Verzapfung
Da sich auf allen Stütz- und Laufrollen (auch auf den schwarzen „Gummi-Überziehern“) auf der Lauffläche unschöne Nähte von den beiden Gussformen befinden, mussten diese natürlich weg.
Diese Arbeit verrichte ich immer mit der auf dem Foto zu sehenden China-Minidrehbank die ich über einen Fußschalter an einen regelbaren Trafo von Proxon angeschlossen habe.
Mini-Drehbank (eine große habe ich auch) aus Hongkonesien, die sich wiederholt schon für solche Arbeiten bewährt hat
So habe ich zum An- und Ausschalten die Hand frei und kann Drehrichtung und Drehzahl frei regeln.
Die Halterung der Rollen im Spannfutter übernehmen verschiedene „Achs-Kaliberdorne“ die ich aus Holzdübel angefertigt habe. Damit werden die Rollen gut und sicher auf der Holzachse aufgesteckt und die Achsbohrungen der Rollen leiern beim Abdrehen nicht aus.
Nun einfach mit der Schlüsselfeile die Rollen abdrehen. Das geht fix und sauber von der Hand und ist kein solches Gefummel wie mit dem Schleifklotz- oder –papier.
Abdrehen der Laufwerksrollen
Anschließend stand und steht noch der Zusammenbau der Ketten an.
Diese besteht aus 106 einzelnen Kettengliedern für eine Seite.
Insgesamt wollen also 212 Kettenglieder aus dem Gussrahmen abgetrennt
, versäubert und zusammen geklebt werden.
Um mir die Arbeit zu erleichtern habe ich mir vor ein paar Jahren das auf dem Foto zu sehende Tool (der Hersteller fällt mir gerade nicht ein) gekauft.
Mit diesem Tool geht die Arbeit schon leichter von der Hand und vor allem gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Kettenglieder bei der Montage zu fixieren und auszurichten.
Einsatz des Montage-Tools für dieKettenglieder
Nach der Montage der Ketten, geht es mit dem Aufbau und dem „Hundezwinger“ weiter.
Front- und Heckdraufsicht des aktuellen Bautenstands mit Einzäunung auf dem Heck
Der Hundezwinger wird wohl eine echte Herausforderung werden (s. Foto unten). Ein Vorgeschmack war da schon die Einzäunung auf dem Heck. Die einzelnen Gitterteile waren alle reichlich mit Fischhaut versehen, was zum Glück für die Hauptteile des Zwingers nicht zutrifft.
Der Gussrahmen mit den Einzelteilen für den „Hundezwinger“
Fazit bis hierher:
Die Passgenauigkeit des Bausatzes ist bis jetzt sehr gut. Aber der Zusammenbau teilweise etwas Tricki.
Mal so geschwind das Modell an ein, zwei Tagen zu montieren ist nicht. Es erfordert schon ein gewisses Maß an Geduld und Geschick.
Lieber wäre mir statt der Einzelgliederkette eine Kette aus Vinyl gewesen, wo ich nicht so viel Zeit für die Montage aufwenden muss.
Zum Glück ist der Hundezwinger nicht aus Ätzteilen, sondern aus Spritzguss.
Dennoch sind leider wieder Ätzteile im Bausatz vorhanden, die man auch aus Spritzguss hätte beilegen können.
Wird fortgesetzt…