Wie dünnen Draht ankleben?

Sprudelmax · 30. Januar 2010, 13:11

Wie kann ich denn einen sehr dünnen Draht a einem Modell ankleben? In meinem Fall ist es eine Lampenverkabelung, die von der Lampe direkt ins Fahrzeug führt. Dabei berühren aber nur die beiden Schnittkanten das Fahrzeug, also keine längeren Flächen.
Der Draht ist auch nur 0,2mm dick, also kann ich auch kein Lochh bohren.
Wie verklebt man denn dann diesen Draht? Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

sternath · 30. Januar 2010, 13:37

Hi Sprudelmax

also ich machs meist so ...

mit ganz wenig Sek Kleber fixieren wenn das nicht geht geh ich zur etwas härteren bzw wärmeren Methode über ..

ich erwärme das Ende des Drates und drücke es in das Plastik ... also nur ganz leicht hält auch meist genügend...

das geht aber auch in kalt wie man so schön sagt.. einfach das Plaste mit Nitroverdünnung anpinseln bisses weich wird und das Drätchen reindrücken versuchen.

lg Franz

http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/1.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':1:'>

Sprudelmax · 30. Januar 2010, 13:54

Ah, gute Idee, mit dem Plastik anlösen. Werd ich mal probieren. Vielen Dank für den Tipp!

superbickel · 30. Januar 2010, 14:20

Warum kannst du denn bei einem 0,2er Draht kein Loch bohren? Bohrer gibt es dafür jedenfalls. Ansonsten sollte es mit einem guten Sekundenkleber auch gehen

Sprudelmax · 30. Januar 2010, 14:25

Also ich hab bis jetzt nur Bohrer mit minimal 0,3mm gesehen.
Und als Sekundenkleber hab ich die Blitzschnell-Pipette von UHU, mit dem hab ich aber so meine Probleme. Bei sehr kleinen Teilen bekomm ich den nicht richtig aufs Teil und bei größerenTeilen kommt es öfter mal vor, dass ich das Teil nicht ganz richtig ausgerichtet habe und dann bekomm ich es nicht mehr ab. Aber ich denk das ist nur eine Sache der Übung.

Schnurx · 30. Januar 2010, 14:30

Kleinere Bohrer als 0,3 bekommt man u.a. aus Vollhartmetall, einfach mal bei ebay usw. suchen. Die haben dann normalerweise einen Schaft mit 3 oder 3,175 mm Durchmesser, das erleichtert auch das Bohren aus der Hand, ohne Bohrerhalter.
Stump ankleben würde ich solche Durchmesser nicht, wenn es sein muß, dann mit Sekundenkleber oder Sekundenkleber-Gel.

schwatten · 30. Januar 2010, 14:48

hi,
es reicht auch wenn du eine kleine körnung reindrückst zb. mit ner nadel das hält auch gut.

Sprudelmax · 30. Januar 2010, 15:10

Danke für eure Tipps! Mal schauen ob ich so dünne Bohrer finde, wär bestimmt sehr hilfrech.

Wimpl · 30. Januar 2010, 16:09

Such mal bei ibäh, da haben sie solche dünnen Bohrer im Angebot. Und den Sekundenkleber bringe nicht direkt aus der Tube auf sondern mit einem Zahnstocher. da kannst du das ganz genau plazieren.

http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/1.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':1:'>

Sprudelmax · 30. Januar 2010, 16:34

Ja, das mit dem Sekundenkleber mach ich eh so dass ich den mit ner Nadel oder so auftrage. Aber gerade bei so winzigen Klebeflächen habe ich noch recht große Probleme.

Steffen23 · 30. Januar 2010, 18:13

Klarlack- nicht verdünnt. ( Oder nur wenig )
Dauert zwar etwas, bis er hält, aber er hält so Minisachen ganz gut.

So long
Steffen

Bernd · 30. Januar 2010, 21:04

Hallo,

für solche Sachen benutze ich den Sekundenkleber "Superdünn".

Bernd

http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/14.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':14:'>

Daffy · 31. Januar 2010, 09:14

Moin,
du bekommst einen Bohrersatz bei Conrad für schmales Geld.
Er enthält Bohrer von 0,2 bis 1,2 mm. Allerdings brauchst du für den 0.2er Bohrer noch einen Handbohrer mit einer Bohrfuttergröße von 00 um den Bohrer sicher einspannen zu können.
Leider haben die Conrad Bohrer keinen verstärkten Schaft so daß sie bei zu großem Druck sehr schnell abbrechen.
Zum Kleben benutze ich Pattex flüssig Sekundenkleber.

Gruß Dirk

http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/1.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':1:'>

Rafael Neumann · 01. Februar 2010, 08:56

Moin moin,

die Sache mit den passenden Bohrern ist ja geklärt. Die bekommst Du ohne Probleme in der Bucht (u.a. auch als Sortiment von 0,2 bis 1,2mm mit jeweils 10 Stück. Als Alternative kannst Du auch noch sehr kleine Reibahlen benutzen (bekommt man im Goldschmiedebedarf z.B. bei zuJeddeloh).

Wenn Du nicht sofort ein passendes Bohrfutter kaufen willst, kannst Du auch ein kleines Loch in einen Zahnstocher oder ein kleines Stück Rundholz (z.B. Durchmesser 3mm) bohren und den Bohrer dort mit Sekundenkleber einkleben; das funktioniert einwandfrei.

Und wenn Du weniger Kleber benötigst, als auf einen Zahnstocher passt, nimm einfach einen dünnen Draht von 0,1 oder 0,2 oder 0,3mm.

Sprudelmax · 01. Februar 2010, 19:24

Danke für eure Tipps! Bei Gelegenheit werd ich mir mal so einen Bohrersatz kaufen. Und vielleicht noch einen anderen Sekundenkleber.

Steffen.B. · 01. Februar 2010, 20:49

Zitat (Sprudelmax @ Sa, der 30. 01. 2010,14:25)

Also ich hab bis jetzt nur Bohrer mit minimal 0,3mm gesehen.

... ich hab hier 0,15mm Bohrer, wobei der Schaft 3,175 mm Durchmesser hat. Die hatte ich mir mal probehalber angeschafft. Aus der Praxis kann ich aber sagen, das alles unter 0,3mm keinen Sinn macht, die Dinger brechen einfach zu schnell weg. die 0,3mm Bohrer verwende ich direkt, ohne Handbohrer. Mit Handbohrer läuft man auch Gefahr die 0,3mm Boher abzubrechen. Nur mit der Hand ist mir noch keiner weg gebrochen.
In 0,3mm Bohrlöcher verklebe ich auch 0,1mm Kupferlitze, der Sekundenkleber verschließt dann auch gleich die etwas zu große Bohrung. Den Sekundenkleber trage ich auf indem ich 0,3mm Messingdraht mit der Spitze in den Kleber eintunke und dann punktgenau auf die Klebestelle auftrage. Diese Methode habe ich übrigens von Bernd.

http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/23.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':23:'>

Kleiner Tipp am Rande:
Eine 1a+ Bezugsquelle für feine Bohrer ist lerrox.de , schau da mal unter "Bohrer/Fräser (VHM)" und dann unter "Bohrer". Ich denke was man dann sieht spricht für sich.

http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/31.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':31:'>

Rafael Neumann · 02. Februar 2010, 09:15

Hallo Steffen,

der Tipp mit lerrox ist klasse und die Preis sind für Bohrer mit Schaftdurchmesser 3,1mm sehr gut. Ich habe bei den kleinen Durchmessern (also unter 0,5mm) bisher nur die reinen Bohrer mit Schaftdurchmesser = Bohrdurchmesser benutzt und eben eingeklebt.
Aber diese Bohrer sind eine gute Alternative - sind allerdings wohl gebraucht (und hoffentlich für den Modellbau noch zu gebrauchen).

Schnurx · 02. Februar 2010, 09:55

@Steffen: Vielen Dank auch für den Lerrox Tip, habe bisher meist deutlich teurer eingekauft!

Steffen.B. · 02. Februar 2010, 13:36

Nix zu danken. Lerrox ist immer eine Empfehlung wert.

http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/31.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':31:'>

Rafael Die Bohrer kommen bei Lerrox beim CNC-Fräsen zum Einsatz, da müssen sie frühzeitig ausgetauscht werden. Ich verwende nur noch Bohrer von denen. Die sind immer noch mehr als scharf und gehen durch Plastik & Resin wie durch Butter, Selbst dünne Kupfer & Alubleche lassen sich problemlos von Hand durchbohren.

Schnurx · 02. Februar 2010, 13:45

Kann ich bestätigen. Zwar nicht spezifisch für Lerrox, aber die, die ich bereits habe, kamen aus der CNC-Leiterplatten-Herstellung.
Für Poly- und Weichmetalle sind die noch jahrelang gut genug

Rafael Neumann · 02. Februar 2010, 15:02

Na, dann glaube ich Euch das einmal . . . .

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