Flak-Umbau 8.8cm auf Stug IV

Begonnen von Rafael Neumann, 20. Februar 2011, 16:36

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Steffen.B.

Zitat (plantagoo @ Fr, der 25. 03. 2011,17:06)
Ich habe etliche Farben (auf einem Blatt Papier) mit meinem RAL Farbfächer verglichen.
Was ist das denn für ein Farbfächer ? Das heutige RAL Register wurde nämlich in den 60-er Jahren neu aufgestellt. Diverse Farben dieses neuen Registers stimmen nicht mit denen z.Z. des WW II überein.  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/auge.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=';)'>

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

Rafael Neumann

#106
Hallo zusammen,

nach dem Anruf, dass bis auf weiteres kein Auto zu sehen sein wird, musste ich dann leider auf die Vallejos zurückgreifen. Irgendwie kann ich machen , was ich will, trotz Nitro alle 2 Minuten und trotz Verdünnung rotzt das Ding vor sich hin, dass es eine wahre Pracht ist. Egal, da musste ich also durch, und somit habe ich zunächst eine Verhüllungsaktion ala Christo veranstaltet:



Dann wurde folgendes aus der Model-Color-Schublade gezogen:
993 White Grey
990 Light Grey
904 Dark Blue Grey
867 Dark Bluegray
968 Flat Green
893 US Dark Green
Panzer Aces 309 Periscope

Daraus habe ich in einem nicht mehr nachvollziehbaren Mischungsverhältnis einen Farbton zusammengemischt, der - zumindest für mich - ungefähr dem Humbrol 115 entsprechen könnte. Ein Vergleich mit den digitalen Farbkarten oder Farbabildungen ist schwierig, aber das ist jetzt dabei herausgekommen - gar nicht mal so schlecht:



Wie gefällt den Herrschaften das denn nun
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

richthofen-69

Ich find es gut geworden.
Ist sowieso der Originalton schwierig zu definieren, wenn später gealtert und trockengemal wurde.
Dann passt es auf jeden Fall, selbst wenn dem ein oder anderen die Nuance der Farbe nicht gefallen sollte.

Weiter so http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/7.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':7:'>
Im Bau: 1:1 Manta A GT/E Black Magic

joH

Zitat (Notger @ Fr, der 25. 03. 2011,12:01)
Hallo Joh,

da Rafael sich ja unter anderem auf Deinen Bericht bezieht, würde ich gerne wissen, wie Du auf diesen grünen Farbton gekommen bist? Solte es bei Dir das RAL 7009 sein? Denn das RAL 7009 diente ja auch als Grundierung und da ich auch noch auf der Suche nach dem optimalen Farbton bin, würde ich gerne wissen, wohher Du Dein Mischverhältnis hast.

Viele Grüße

Notger

Melde mich wie befohlen!

Also ich habe bei meinem Modell eigentlich nicht nach irgendwelchen RAL-Farbtönen gearbeitet, sondern einfach so, dass es mir gefällt. Lediglich die farbliche Zweiteilung in einen unteren, gräulichen und einen oberen, elfenbeinweißen Bereich habe ich von AFVinteriors abgeschaut. Ob nun Getriebe und andere Anbauteile nun grüngrau waren, weiß ich auch nicht. Allerdings halte ich es nicht für unmöglich.
Vielleicht waren sie aber auch leuchtend blau bzw. gelb, wie bei heutigen Fahrzeugen?

€dit: Jedenfalls bin ich inzwischen ganz schön durcheinander mit den ganzen Farbtönen und Bezeichnungen...

Gruß,
Johannes




Make Modellbauforen Great Again.

Steffen.B.

Zitat (Notger @ Fr, der 25. 03. 2011,12:01)
Denn das RAL 7009 diente ja auch als Grundierung und da ich auch noch auf der Suche nach dem optimalen Farbton bin,
Ach Leute, ihr macht euch das Leben aber auch schwer.
RAL7009 Feldgrau Nr. 2 (auch Grüngrau genannt) entspricht Humbrol 155, Gunze 52, Testors 1711 und Lifecolor UA003
Acryl- oder Enamel-Farben, für jeden Geschmack etwas dabei.  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/31.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':31:'>
Quelle : http://www.sockelshop.de/catalog/images/Downloads/ModelAirFarbvergleichstabelle.pdf?osCAdminID=f0815419774a7b4c1f4aef3c97ea673b" target="_blank">H-I-E-R

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

Rafael Neumann

#110
Hallo zusammen,

in der letzten Woche kam zumindest wieder ein wenig mehr Farbe ins Spiel, wobei ich die graugrüne Grundfarbe auf jeden Fall noch durch ein Washing abdunkeln werde; vielleicht gehe ich auch noch einmal drüber, denn ich habe mir in Heiden das Grüngrau 67 von Revell gekauft - sieht auch recht stimmig aus.

Bis jetzt habe ich nur ein wenig mit den verschiedenen Farben gespielt, also Grüntöne für's Getriebe, Grautöne für die Rahmen der Sitze und die Seitenvorgelege, Schwarz für die Sitzflächen und die Batterie, etwas Metallfarbe für den Abrieb an einigen Stellen, Elfenbein für die Instrumente. Alles überhaupt noch nicht endgültig und es weiß auch niemand, wie es wirklich ausgesehen hat, aber mir gefällt es schon einmal ganz gut:

>





Für die Instrumente hatte ich mir ja das Archer-Set AR35214 "German instrument faces" zugelegt:



Für die Vorbereitung der Fläche habe ich zunächst wie von Edi empfohlen die beiden größeren Zeiger "abmontiert" und die Fläche mit Future grundiert:



Aufgrund der erhabenen Teile wollte ich die Trockenreibedecals besser nicht aufreiben, sondern habe sie stattdessen auf die glänzende Seite des beiliegenden Trägerpapiers übertragen; das funktioniert tatsächlich völlig problemlos.

Auf diese Weise macht man aus den Trockenreibedecals halt Nassschiebebilder, die wie immer verarbeitet werden: Decals vorsichtig rundherum freischneiden (ich lasse immer nur eine kleine Ecke stehen, die ich mit der Pinzette greifen kann), Lösung aus warmem Wasser, etwas Spülmittel und Essigessenz vorbereiten, das Plastikteil damit anfeuchten, die Decals kurz eintauchen, mit einem Zahnstocher vorsichtig in Position schieben, überschüssige Flüssigkeit mit einem Streifen Küchentuch von der Seite her aufnehmen, antrocknen lassen und mit Micro Sol dafür sorgen, dass sich die Decals in die Ecken ziehen.

Zeit für einen Vergleich von Original und Fälschung. Die Instrumententafel vom Panzer IV Ausfg. G aus Munster



Und der Flak-Umbau auf Basis StuG IV aus Recklinghausen


So weit, so gut. Wie immer lieben Dank für's Zuschauen.
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

schütze94

Bin bisher nur der stille Mitleser gewesen , aber jetzt will ich mich auch mal zu Wort melden..

Ich finds große Klasse , das du viel Zeit in die Feinarbeit und ins studieren der Bilder und Vorbilder reinsteckst, sonst würds ja aussehen wie in der Villa Kunterbunt,  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/11.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':11:'>

Vom farblichen gestalten her find ich deinen Flak-Panzer IV sehr gelungen wobei ich persönlich die Seitenvorgelge noch mit Graphit behandelt würde , nur so als Tipp

Freu mich schon aufs nächste Update
mfg euer schütze94

Rafael Neumann

#112
Guten Abend zusammen,

zunächst vielen Dank für den Tipp mit dem Seitenvorgelege, den ich wohl noch umsetzen werde; ist ja nicht weiter problematisch. Frage an schütz94:
Wo genau müsste denn dann das Graphit hin, um welchen Eindruck zu vermitteln ?

Nach mehreren Einsätzen im häuslichen Straflager (bzw. Garten) konnte ich zumindest ein wenig mit einem der drei Projektchen weitermachen. Ich bin ja mmer noch nicht mit der Verbindung zum Luftfilter im Reinen, aber ich habe noch ein paar Quellen angezapft, von denen ich mir Antworten verspreche. Wenn ich da etwas höre, gebe ich selbstverständlich Bescheid. Bis dahin sah ja der Schlauch so wie auf diesem Bild aus und wie er auch in diversen Bausätzen und Umrüstsätzen dargestellt wird:



Weil mir aber dieser Winkel nicht zusagte und ich - wenn ich denn nach meinem Vorbildfoto baue - ein rundes Gebilde brauche, habe ich den Schlauch kurzerhand wieder abgesägt. Aus einem Stück Kupferdraht habe ich dann ein neues Schlauchstück gebogen und entsprechend zwischen Vergaser unbd Luftfilter montiert. Das sieht noch nicht perfekt aus, entspricht aber zumindest von der Optik her nun der runden Verbindung, wie sie auch auf dem Foto zu sehen ist. Gleichzeitig wurde die Schlauchverbindung zum Kühler hin ergänzt, die im Bausatz nicht enthalten war:



Der Motor hatte eine eine schwarze Grundierung bekommen, einige Teile wurden mit schwarzem Glanzlack lackiert, die Zylinderrdeckel bekamen eine Grundfarbe aus Schwarzbraun, Bronze und ein wenig Oily Steel. Anschließend erfolgte ein leichtes Washing mit Mig's Dark Wash, die Deckel wurden in Rot lackiert und rund um die Deckel kam ein wenig Öl-und Schmierzeug von Mig zum Einsatz:



Damit ist der Motor noch nicht komplett lackiert, aber so werde ich ihn nun zumindest ins Fahrzeug einbauen, was dann der nächste Arbeitsschritt wird.

Schönen Dank wie immer fürs Zuschauen
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Notger

Hi Rafael,

es geht weiter... http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/26.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':26:'>  es geht weiter... http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/26.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':26:'>  J http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/26.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':26:'> Juchuh http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/10.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':)'>
Ich finde es echt toll, daß Du mit dem Projekt wieder weitermachst! Auf den Fotos kommt mir der Motor nur etwas sehr braun rüber http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/63.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':00'>  Liegt wohl nur an den Fotos.

Zitat (Rafael Neumann @ Mi, der 27. 04. 2011,22:27)
Ich bin ja mmer noch nicht mit der Verbindung zum Luftfilter im Reinen, aber ich habe noch ein paar Quellen angezapft, von denen ich mir Antworten verspreche. Wenn ich da etwas höre, gebe ich selbstverständlich Bescheid.

Da würde ich gerne mehr zu wissen http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/auge.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=';)'>
Ich muß Dir wohl auch nochmal was schicken http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/auge.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=';)'>

Viele Grüße

Notger

Rafael Neumann

#114
Guten Abend zusammen,

auf den Fotos kommt der Motor tatsächlich eher in Braun gehalten herüber, aber das liegt wohl an den "brüniert" aussehenden Zylinderkopfdeckeln und den bräunlichen Öl- und Schmierflecken; ganz so arg wie auf dem Bild ist es aber im Original nicht, und auch hier wird man noch nicht einmal viel davon sehen können, denn der Motor verschwindet doch zu einem recht großen Anteil unter der Motorraumabdeckung, den verbleibenden Teilen der Motortrennwand und dem Kühler.

Weiter geht's also, denn so langsam wird es ja Zeit für die Verbindung von Innenraum und Wanne. Die Wanne hatte ich ja bereits in einem Elfenbeinfarbton lackiert, so dass ich nun das Maß für den Motorraum abnehmen musste, um diesen in meinem Rostschutzfarbton zu grundieren. Abkleben und Lackieren geht mir inzwischen etwas leichter von der Hand, so dass ich auch für kleine flächen zur Airbrush greife. Und schwupps war es fertig:





Leider passt die Grundplatte von Trumpeter nicht auf Anhieb in die Wanne von Dragon, aber auch dieses Problem lässt sich lösen. Um bei den Seiten der Grundplatte die Breite zu verringern und noch ein paar Unebenheiten und herausstehende Kanten zu begradigen, habe ich die gleiche Methode angewendet, mit der ich auch meine Schleifsteine plan abziehe. Man nimmt ein Stück Nassschleifpapier, weicht dieses ein und pappt es in nassem Zustand auf eine ebene Fläche. Für meine Schleifsteine nehme ich eine dicke Glasplatte, hier genügt die Küchenarbeitsplatte. Danach gibt man ein paar Tropfen Wasser hinzu und fängt an, das Objekt der Begierde vorsichtig von den höheren Kanten beginnend abzuschleifen. Nach und nach sollte es eine Kreisbewegunbg werden, und auf diese Weise bekommt man recht schnell eine plane Oberfläche:





Nachdem dies erledigt war und eine Passprobe zufriedenstellend ausfiel, habe ich die Grundplatte mit Plastikkleber in die Wanne geklebt. Ein paar Kleinigkeiten wurden bereits wieder nachlackiert, es kamen noch einige Trockenreibebilder von Archer hinzu, die Batterien bekamen eine erste Schicht Farbe und ein paar Kabel spendiert und der Kühler kam an seinen Platz. Ob er die grüne Grundierung behält, weiß ich noch nicht, aber seht selbst, wie das Fahrzeug bis jetzt ausschaut. hier einmal die Wanne komplett von oben:



Getriebe und Seitenvorgelege:





Batterien, Motortrennwand und Motor:





An der Lackierung fehlen noch ein paar Details, die ich noch nachholen muss, aber ich bin beruhigt, dass alles einigermaßen passte und nun kann ich mich wieder den eigentlichen Arbeiten an der Wanne widmen. Dazu dann später wieder mehr.
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Carius

Hallo Rafael,

Ein sehr schöner anspruchsvoller Baubericht da schaut man wirklich gerne zu. http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/18.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':18:'>
Die Innendetails kommen sehr gut rüber, Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Gruß Michael
StuG III Ausf.D - DAK - Afrika Kampagne
StuG III Ausf.G - Miag 03/43 - Baubericht

richthofen-69

sieht echt toll aus soweit http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/7.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':7:'>
Im Bau: 1:1 Manta A GT/E Black Magic

Rafael Neumann

#117
Guten Abend zusammen,

weiter geht es mit einigen Arbeiten an der Wanne, die erforderlich waren, weil entweder ein Bauzustand nicht wahrscheinlich war oder halt etwas entsprechend angepasst werden musste. Wovon redet der Mensch hier wieder

Wir halten ja eine StuG IV-Wanne als Basis für den Umbau für äußerst wahrscheinlich und wir hatten weiterhin angenommen, dass es wohl eine StuG IV-Wanne aus dem Krupp-Gruson-Werk ist, was man aber wegen der wenigen schlechten Fotos nicht zu 100% sagen kann. Es spricht aber einiges dafür, und dies führt dazu, dass auch der von mir verwendete alte StuG IV-Bausatz von Dragon umgebaut werden muss, der in Wirklichkeit keine echte StuG IV-Wanne hat.

Kurz nach Anlauf der StuG IV-Produktion im Krupp-Gruson-Werk wurde die Leitradverstärkung seitlich sehr vereinfacht und geändert. Die ersten StuG IV zeigen noch die normale Leitradverstärkung, wie man sie bei Pz IV H etc. vorfinden kann. Die richtige StuG IV-Wanne, wie sie also mit der vereinfachten Leitradverstärkung vom Band lief, gibt es noch nicht als Bausatz. Es nutzt aber alles nichts, die Wanne musste angepasst und mit der vereinfachten Leitradverstärkung versehen werden. Einen solchen Umbau gibt es im Netz bereits von einem japanischen Modellbauer beschrieben, allerdings für einenTamiya Möbelwagen. Diese Möbelwagen kamen ebenfalls von Krupp-Gruson und hatten daher auch diese Vereinfachung. Der Umbau muss ergänzend mit den Originalfotos verglichen werden, da es sich beim Original nur noch um Streben handelt (mit einer Lücke) und nicht um gefüllte Dreiecke.

Beginnen wir also zunächst wieder mit groben Säuberungsarbeiten an der Wanne - nichts für schwache Nerven und unseren Notger . . .
Hier die ursprüngliche Wanne des Dragon-Bausatzes:



Wenn man sich nun das Bild einer solchen vereinfachten Leitradverstärkung einmal anschaut und mit dem Bausatz vergleicht, sind folgende Arbeitsschritte erforderlich:



Zunächst habe ich den Kettenbolzenabweiser entfernt, der sowieso nur sehr grob angedeutet war und in dieser Form bei den späten StuG IV-Wanne nicht verbaut wurde. Auch das in Polen geborgene StuG IV verfügt beispielsweise nicht über einen solchen Abweiser:


(Quelle: Muzeum Broni Pancernej)

Diesen habe ich also vorsichtig mit einem Gravurstichel abgetragen und auch die Plastikverstärkung an der Leitradaufnahme entfernt:





Als nächstes war der Winkel der unteren Platte an der Reihe:



Auch hier half eine Kombination aus Stichel, Skalpell und Säge, und dann sah das Heck so aus:



Im Vergleich zum Original fehlen auf jeden Fall ein paar Nieten, mit denen die Stahlteile befestigt waren; einige sind auch bei der Säuberungsaktion verschütt gegangen. Um die Nieten herzustellen, bietet sich ein Punch & Die-Set an. Bisher war ich aber zu geizig, mir eines zu kaufen. Glücklicherweise habe ich vor einiger Zeit eines von Oliver (olkani) bekommen, der eine Grundplatte, die Führung und die Rohlinge für die Stempel angefertigt hat. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank, das Set ist klasse und es funktioniert einwandfrei



Mit diesem herrlichen Set habe ich nun kleine Nieten von 0,6mm Durchmesser aus einem Stück Bleifolie (Freixenet) herausgestanzt:



Damit es leicht gewölbte Nieten werden, habe ich diese mit einem sehr feinen Kugelstopfer - gibt es in diversen Größen im Dentalbedarf - auf einem festen Radiergummi vorsichtig eingedrückt:





Die Nieten wurden mit Sekundenkleber festgeklebt, und ich finde, die Dinger sehen echt gut aus; das Werkzeug funktioniert also einwandfrei:





Nun fehlten für die Leitradverstärkung noch die schmalen Streben; hierfür wurde zunächst die bereits grundierte Heckplatte eingepasst und somit auch der Motorraum geschlossen. Von der neu gestalteten Grundplatte für die Leitradverstärkung habe ich die entsprechenden Maße
für die Streben abgenommen und auf ein Stück Papier übertragen. Nun kann man einfach ein passendes Plastikprofil dort hinlegen und an den Linien entlangschneiden:



Auf diese Weise werden nun die vier Streben zugeschnitten, zurechtgefeilt und verklebt:



Auf dem Foto der Leitradverstärkung kann man erkennen, dass oben und unten jeweils 2 Bolzen zu sehen sind. Daher habe ich zunächst die dafür erforderlichen Löcher gebohrt, passende 0,65mm-Bolzen von Calibre35 eingekürzt und verklebt:





Nun fehlte nur noch die untere Platte, die auf dem Foto noch ansatzweise zu erkennen ist. Hier habe ich zuerst versucht, von den bereits abgeschnittenen Teilen diese Unterseiten zu verarbeiten, aber das hat nicht so recht funktioniert. Zumindest konnte ich damit die passenden Maße ermitteln:





Ich habe daher die beiden Teile komplett aus Plastiksheet zugeschnitten und verklebt, und das Gersamtergebnis der vereinfachten Leitradverstärkung gefällt mir recht gut. So sollte es ja werden:


(Quelle: Littlefield-Collektion)

Und das ist dabei herausgekommen:



Das war's jetzt erst einmal wieder. Vielen Dank wie immer für's Zuschauen und Mitlesen, und nun Feuer frei für die Kritiken
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

schnellerjan

Also bisher nur als stiller Mitleser: Kritik.. nun ja mach schneller  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/26.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':26:'> , nein im Ernst, also die Arbeit lohnt sich denke ich die du da reinsteckst und es wird so ein historisch möglichst korrketes Modell!

Also keep it up! Jan http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/biggrin" border="0" valign="absmiddle" alt=':biggrin'>

Ein sehr aufwendiger Bau, den ich interessiert verfolge. Mir persönlich ist der Innenraum ein wenig zu bunt, aber dies ist sicher Geschmackssache. Und 100% beweisen, dass es eben doch nicht so lackiert war, kann man es nie.

Was Du aber bitte ändern solltest: den Drehzahlmesser. Das ist unschön. Die helle Mitte des Drehzahlmessers sollte schon nach oben zeigen. Perfekt kannst Du es mit den Abziehbildern aber leider nicht machen, denn diese sind für Zugkraftwagen gedacht. Die VDO-Drehzahlmesser von Panzern sind spiegelverkehrt aufgebaut wie jene der Zgkw.

Du machst auch eine Vorratsdatenspeicherung, oder?! Die Bilder sind doch von der Seite längst verschwunden, wie mir erscheint. Hatte die damals auch gesichert; sind wirklich tolle Detailbilder dabei.