Fehrmann Tiger von Cyber-Hobby

Begonnen von Rafael Neumann, 08. Januar 2009, 20:07

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Rafael Neumann

#120
Guten Abend zusammen,

was herrscht denn hier für eine Ungeduld ?

30 Jahre habe ich nicht mehr gebaut, und jetzt soll ich mich an tausend neue Arbeitstechniken gewöhnen, mich mit Ätzteilen und der Airbrush herumschlagen und dabei noch gefälligst zügig mit dem Baubericht - meinem ersten überhaupt - weitermachen. So geht's ja nicht !!

Aber ich freue mich natürlich riesig über die Resonanz

Und wenn ich nicht aufpasse, kommt da ganz bestimmt etwas ganz, ganz Besonderes heraus - allerdings etwas ganz besonders Häßliches :

Aber das Volk begehrt nach einem Update, und so soll es sein. Ich hatte ja vor kurzem geschrieben, dass ich den Innenraum vom Turm zunächst farblich anpassen und washen möchte (wenn's schief geht, sieht man davon nichts). Für den Innenraum hatte ich ein Sandbraun gefunden, dieses 1:10 mit Weiß gemischt und dann sah der Turm wie auf dem untenstehenden Foto aus, wobei ich ja geschrieben hatte, dass ich keine Auswerferstellen (gerade am Turmdach) mehr verspachteln wollte - und dabei ist es auch geblieben:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/38/7552938/

Weil mein Chemiebaukasten seit Anfang der Woche das Produkt Shellsol T enthält und Schnurx dazu eine hervorragende und überzeugende Testreihe gestartet hatte, wurde nun etwas Van-Dyke-Braun mit dem Lösungsmittel vermischt und mit einem Pinsel im Turm verteilt. Die Teile waren mit Future behandelt, so dasss die Brühe wirklich gut in die Ecken und Vertiefungen läuft. Den Überschuß habe ich wieder entfernt, und das ist das Ergebnis:



Mehr werde ich zumindest im Innenraum nicht mehr machen, beim nächsten Mal werde ich noch etwas weniger Ölfarbe nehmen, aber durch den ganzen Pulverdampf könnte so ein Panzer innen auch ziemlich verschmutzt gewesen sein. Für meine Verhältnisse reicht dieses Ergebnis vollkommen aus.

Somit kann ich mit dem Turm nach dem Trocknen weiterbauen, die Halterungen für die Ersatzkettenglieder montieren und mich auf die Suche nach den ganzen Zetteln machen, auf denen ich die einzelnen Lackierungsschritte für die Wanne notiert habe. Feuer frei für die Kritiker . . .
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Rafael Neumann

#121
Moin moin,

heute nur ein Mini-Update; die sog. Ruhrtopcard und somit die Familie fordern ihren Tribut. Folglich konnte gestern nur wenig gebastelt werden, vielmehr wurde das Sea-Life in Oberhausen angesteuert. Was konnte doch noch erledigt werden ?

Am Turm sind die Kommandantenluke und die Hebepilze montiert, es fehlen die Staukiste und die Halterungen für die Ersatzkettenglieder. Nun ware ein paar Vorarbeiten erforderlich, um die unteren Halterungen für die Ersatzkettenglieder sowie den Staukasten am Turm montieren zu können. Für beide Arbeitsschritte musste zunächst das Zimmerit wieder entfernt werden Hierzu benutzte ich gerne sog. Gravierstichel. Mit diesen kann man - je nach Form - gerade Flächen räumen oder eben wie bei den Schweißnähten eine winzige Rille herstellen. Es gibt sie als gerade Stichel ab 0,2mm, halbrund als Bollstichel, als Fazettenstichel oder spitz als Messerstichel. Mit ihnen lassen sich auch Leim- und Lacküberschüsse sauber abtragen. Diese Werkzeuge sehen so aus:


Danach war das Arbeitsfeld sozusagen vorbereitet für Schritt 2, die Montage der unteren Halterungen. Über die Maße und Position der Halterungen liefert die Tiger1-Infoseite von David Byrden wertvolle Montagehinweise, mit deren Hilfe die Position vernünftig festgelegt werden kann. Hierbei ist unbedingt darauf zu achten,  dass die Kettenglieder korrekt aufliegen, also nur mit der äußeren Kante des Teils, durch das auch wieder der Verbindungsbolzen geschoben wurde.

Hier der derzeitige Stand, morgen geht es dann mit der Staukiste weiter:



Und bis dahin kann ich mir dann gleich noch überlegen, ob ich es mir antue, die "wirklich wunderschönen", aber auch gleichzeitig mikroskopisch kleinen PE-Teile für die Scharniere und Schlösser (siehe Teile auf dem Bild) zu verbauen, die man anstelle der angespritzten Plastikteile verbauen könnte. Ich habe zwar nun schon einige PE-Teile erfolgreich verarbeitet, aber hier könnten meine Nerven versagen. Seht selbst:

Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Bugbear

Ich hab auch schon mal versucht diese Miniverschlüsse an der Rommelkiste zu bauen. Nach einer Stunde erfolglosem fummeln hab ich alles in die Tonne gehauen.  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/35.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':p'>



Gruß Tom

Rafael Neumann

Zitat (Bugbear @ So, der 22. 02. 2009,21:06)
Ich hab auch schon mal versucht diese Miniverschlüsse an der Rommelkiste zu bauen. Nach einer Stunde erfolglosem fummeln hab ich alles in die Tonne gehauen.  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/35.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':p'>

Also erst mit dem Bau der PE-Teile beginnen und die angespritzten Teile erst abschneiden, wenn sich ein Erfolgt einstellt . . .




Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Rafael Neumann

#124
So, und schon gehen die Probleme los - zumindest so weit ich die an diesen Miniteilen überhaupt erkennen kann. Die Frage habe ich auch schon an zwei übliche Verdächtige gemailt, hier aber noch einmal für alle:
Ich habe ja in einem Baubericht zum Panzer IV exakt die Teile gefunden, die ich gerade bauen muss, nämlich die Verschlüsse und Scharniere der Staukiste am Turm. Den Bericht findet man/frau hier im unteren Drittel:
<a href="http://www.modellbauforen.de/cgi-bin/ikonboard.cgi?act=ST;f=17;t=13786;hl=ätzteile+schloß" target="_blank">http://www.modellbauforen.de/cgi-bin....+schloß</a>

Ein Problem sehe ich in meinem Bauteil MA5, das in dem o.g. Bauplan MA50 heißt. Es sieht ja so aus, als wenn MA50 am oberen Rand zwei Nasen hat, die in MA53 gehören. Bei meinen Teilen (vorne rechts zu sehen) sieht das eher so aus, als wenn diese Nasen "nur" die Befestigungen am Ätzteilrahmen sind. Seid doch bitte so gut und werft einmal einen Blick darauf, meine Bilder findet ihr hier:




Hat jemand eine Erleuchtung für mich ?
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

installateur

Hallo Rafael...die Nasen beginnen am Ende der Dreiecke....sind also vorhanden...du brauchst aber ein sehr scharfes Messer..

und ne Menge Geduld...

ebenfalls viel aufgeräumte Fläche um deinen Arbeitsplatz...damit du wegspringende Teile auch wieder findest...

viel Glück, Hals und Beinbruch , Gutes Gelingen....und was man sonst noch so wünschen kann...du wirst es brauchen http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/37.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':D'>

Gruß Chris





Rafael Neumann

Zitat
... ebenfalls viel aufgeräumte Fläche um deinen Arbeitsplatz...damit du wegspringende Teile auch wieder findest...

Hallöle,

@ installateur: Korrekt, die Dreiecke scheinen sich tatsächlich zu den Nasen hin zu verjüngen und müssen dann "nur noch irgendwie" sauberst abgeschnitten werden. Wohin soll ich die Teile dann wegen der Montage schicken ??  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/10.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':)'>
Ich habe gerade auch noch den Tipp bekommen, mir für den Tag, an dem ich das bauen möchte, ansonsten nichts weiter vorzunehmen. Also einschließen und den Kopf zusammen mit den Händen und den Ätzteilen in eine Kiste stecken . . .
Oha . . . .
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

andreas schenz

Zitat (Rafael Neumann @ Mo, der 23. 02. 2009,15:14)
Ich habe gerade auch noch den Tipp bekommen, mir für den Tag, an dem ich das bauen möchte, ansonsten nichts weiter vorzunehmen. Also einschließen und den Kopf zusammen mit den Händen und den Ätzteilen in eine Kiste stecken . . .
Oha . . . .

Hehehe ......     http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/7.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':7:'>

P.S. Wie schon vorher erwähnt, schneide die Teile mit einem sehr scharfen Messer aus dem Rahmen. Sollten die Nasen etwas zu kurz geraten, macht das nichts. Durch das Zusammenfügen mit Sekundenkleber hält das auch so.

Noch 'n Tipp:
Vor dem Abtrennen den Ätzrahmen mit Tesa auf eine Glasfläche kleben, dann hopsen Dir die Teile bei Abschneiden nicht in den Gegend rum !    http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/1.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':1:'>




as

Rafael Neumann

#128
Also, ich bin dem Feind nicht ausgewichen, sondern habe den Kampf aufgenommen. Dies waren die Kontrahenten, ein Friul-Kettenglied dient zum Vergleich:


Die Gegenüberstellung von Fingern und den Schloßkörpern fand ich dann allerdings recht unsachlich:


Dies wurde aber noch gesteigert, als die Ätzteile zu unlauteren Mitteln gegriffen haben. Beim Versuch, diese so vorsichtig wie möglich auszuglühen, haben sich gleich 2 der oberen Halterungen, in die die Bügel eingreifen sollen, verabschiedet. Hier muss also noch Ersatz geschaffen werden, das wird aber ähnlich machbar sein wie der Selbstbau der Halterungen für die Ersatzkettenglieder neben Funker-MG und Fahrersichtblock:
.

Das dicke, runde Ding in der Mitte ist übrigens ein 0,6mm-Bohrer. :) Das Material ist doch viel dünner, als bereits befürchtet . .
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Rafael Neumann

#129
Und schwupps. kaum eine Stunde später ist das erste Teil fertig - Schloß und Bügel werden aber gesondert montiert . . .


Super, nur noch drei . . . :23:
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Rafael Neumann

#130
Ha, und färtsch . . . :31:   :31:   :31:


Jetzt erst einmal wieder einen großen Pott Kaffee !
Schloßteile und Bögen dürfen dann ruhig einmal bis morgen warten.
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Bugbear

Meinen Respekt dafür  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/11.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':11:'>
Ich werds gar nicht mehr versuchen.  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/37.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':D'>
Gruß Tom

Rafael Neumann

Zitat
. . . Ich werds gar nicht mehr versuchen.  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/37.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':D'>

Feigling . . . http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/10.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':)'>
Ich habe mir die Dinger halt den ganzen Nachmittag zusammengezittert.
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

andreas schenz

Zitat (Rafael Neumann @ Mo, der 23. 02. 2009,17:40)
Und schwupps. kaum eine Stunde später ist das erste Teil fertig - Schloß und Bügel werden aber gesondert montiert . . .

Super, nur noch drei . . . http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/23.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':23:'>


Rafael,

diese dünnen Bleche darfst Du nicht ausglühen. ( Aber das hast Du ja jetzt auch schon gemerkt... ) Ich erwärme die dünnen Sachen ganz vorsichtig, aber eigentlich ist das bei dieser Materialstärke nicht notwendig. Im Zweifel schneide ich ein Stück des Ätzrahmens ab, und teste dessen "thermische Verhaltensweisen".

Zum Bohren:
Bei diesen dünnen "Futzeldinger" nehme ich keinen Bohrer, sondern eine Reibeahle. Damit lassen sich die Öffnungen viel feinfühliger aufweiten.
Hier mal zwei Bilder meiner Ahlen, die mir seit 25 Jahren gute Dienste leisten. Der Zahnstocher dient zum Größenvergleich.
http://img3.imageshack.us/my.php?image=img0714j.jpg" target="_blank">http://img3.imageshack.us/img3/4015/img0714j.jpg" border="0">

http://img3.imageshack.us/my.php?image=img0715.jpg" target="_blank">http://img3.imageshack.us/img3/7935/img0715.jpg" border="0">

Grüße aus München !
as

Rafael Neumann

#134
Zitat. . .Zum Bohren:
Bei diesen dünnen "Futzeldinger" nehme ich keinen Bohrer, sondern eine Reibeahle. Damit lassen sich die Öffnungen viel feinfühliger aufweiten . . .
Hallo Andreas,

ja, das mit dem Ausglühen habe ich wohl zu spät gemerkt. Aber da muss ich eben Lehrgeld zahlen und die Teile aus einem dünnen Streifen zurechtschneiden. Die Ahlen kenne ich übrigens, habe mir aus dem Juwelierbedarf ein Set von 0,4 bis 1,4mm zugelegt.

Ganz habe ich doch noch nicht aufgehört, die Bügel an den Schlössern mussten einfach noch sein:

Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...