Hi,
na von dem Fahrzeug Originalfotos zu finden ist ja der reinste Wahnsinn, die Stunden die ich gesucht habe kann ich schon nicht mehr zählen, die Ausbeute an gefundenen Fotos reichte dann aber doch um den Bausatz fertigzustellen.
Der Bausatz ist von Attack
Der Bausatzumfang:
Schon beim öffnen der Schachtel wurde deutlich was alles an zusätzlicher Arbeit auf mich zukommt, das Lenkrad, der Schalthebel sind viel zu klobig und mussten dünner gestaltet werden, mit hilfe eines schnitzmessersatzes. Das Verdeck, ebenso die Innenseiten der Türen sind ohne strukturierung und details, ebenfalls mit dem Messer nachbearbeitet.
Beim Zusammenbau kommt man ums spachteln nicht herum. Besonders kniffelig hierbei die vorderen Kotflügel, da diese an den Rändern zu eckig in die seitlichen Teile der Kotflügel übergehen (habe ich leider kein vorher Foto von). Also wurde gespachtelt und geschliffen bis die runde Form in etwa stimmte.
Die achsen waren zu breit und mussten gekürzt werden, da die räder fast schon über die kotflügel überstanden. Die vorderen Sitze liegen laut anleitung viel zu weit vorne und müssen etwas weiter nach hinten versetzt angebracht werden.
Der Fensterrahmen ist viel zu dick (siehe Teile Bausatzumfang) und wurde mit einer Feile dünnergeschliffen. Die Scheibe war das 2. grössere Problem, es liegt zwar eine klarsichtplatte im Bausatz bei, diese ist jedoch meiner Meinung nach zu dick. Also musste ich eine alternative finden, in dem Fall der Kunstoff einer Q-tipps dose.
Bemalung in Panzergrau, die Sitze aus einer Mischung von Leder Braun und schwarz.
Scheibenwischer, sowie die Signalgeber (Blinker gabs damals offensichtlich noch nicht) waren im Bausatz nicht enthalten, ebenso fehlten die Haltebügel an den Sitzen, sowie die griffe innen an den Türen und an den Armaturen (Beifahrerseite).
Die Fahrertür ist ausgeschnitten um diese geöffnet darstellen zu können.
Hier sind ganz gut sämtliche griffe und Bügel zu erkennen. Sind allesamt aus Draht entstanden (d=0,20mm) bis auf die Haltebügel der Sitze, diese sind aus etwas dickerem draht. Gebogen habe ich das ganze mit einer kleinen Zange unter zuhilfenahme eine Pinzette (das war ne echte tortur, so oft wie mir die dinger weggeflitscht sind). Ebenso sieht man hier die Struktur der Türinnenseiten.
Problem Nr.3 : die Benzinkanister, aus irgendeinem Grund fehlten auch hier die äusseren Griffe (siehe Foto Bausatzumfang) wie auch schon bei den Kanistern aus dem Academy Ground Vehicle Set, wieso auch immer. Also habe ich erstmal etwas Spachtelmasse aufgetragen und diese nach dem trocknen entsprechend zurechtgeschliffen und geschnitzt.
Die grösste herausforderung allerdings war das Verdeck, da keinerlei Strukturierung. Da mir die geschlossene Variante besser gefiel habe ich die Struktur hineingescnitzt, die gestänge sind aus Draht. Da das Verdeck beim Original etwas an den unteren Rändern übersteht und das im Bausatz nicht der Fall war habe ich hier wieder gespachtelt.
Hier das fertige Modell, gut zu sehen die Struktur des Verdecks.
hier gut zu erkennen die drei Tragegriffe der Kanister
Diverse vertiefungen habe ich mit stark verdünntem dunkelgrau (Acrylfarbe) bemalt. die Verschmutzung mit Faust Abtöncolor (wasserlösliche Farbe). Der Vorteil gegenüber Ölfarben: man kann nach herzenslust klarsichtteile einsauen, wenns nicht gefällt wäscht man es einfach mit wasser wieder ab.
Fazit:
Die decals sind wie auch schon bei dem Panzer38 sehr gut, da sie hauchdünn sind und sich der struktur des Fahrzeugs gut anpassen.
Der erste eindruck des Bausatzes war eigentlich eher ernüchternd (fehlende strukturen, zu dicke teile,etc.). Doch was tut man nicht alles um weningstens mal ein paar ausgefallenere Modelle zu bauen und nicht immer nur die standardbausätze zu basteln. Wer also lust hat mal was anderes zu bauen, dem kann ich den Bausatz nur empfehlen. Auch wenn ne menge zusatzarbeit drinsteckt.
mfg Christian
(Geändert von Christian S um 22. Oktober 2002 17:51 Uhr)
(Geändert von Christian S um 22. Oktober 2003 20:17 Uhr)
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