Tieffliegerabwehrsystem MATADOR 30 ZLA, Revell und 3D-Druckteile

Begonnen von jacobm, 03. Oktober 2024, 11:44

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jacobm

Tieffliegerabwehrsystem MATADOR 30 ZLA

Meine aktuelle Arbeit möchte ich euch nicht vorenthalten. Neugierig auf den Druck und auch den Bau von "großen" 3D-Druckteilen habe ich mich an das Tieffliegerabwehrsystem MATADOR und hier den Protoypen 301 gewagt. Erhältlich sind die 3D-Druckteile bei cults3D.

Eine interessante Erfahrung, sowohl beim Druck in 6K als auch beim späteren Bau.

Ein paar Worte zum Original:


Offiziell hieß das System "Tieffliegerabwehrsystem MATADOR 30 ZLA" Dabei steht MATADOR für "Mobiles Allwetter-Tiefflieger Abwehrsystem mit DOppler-Radar und 30 mm-Zwillingskanone auf Fahrgestell Leopard Autonom".
Im Jahr 1963 starteten ein Programm zur Entwicklung einer hochmobilen, selbstfahrenden Flugabwehrkanone, die mit (mindestens) zwei 30-mm-Maschinenkanonen bewaffnet werden sollte. In der Entwicklungsphase wurde dieser Prototyp von Rheinmetall in Konkurenz zum heutigen Gepard im Jahr 1968 gefertigt. Aufgrund seiner kleineren Bewaffnung wurde sich für den Gepard entschieden.
Die Besatzung sollte aus 3 Personen bestehen, die im Gegensatz zum Gepard im Turm richtig Platz hatten. Die Waffenanlage waren 2 x 30mm MK HS 831 mit je 650 Schuß/min und einer V0 von 1080 m/sec. Der Richtbereich war -10° bis +85°. Das Rundsuchradar (Siemens MPDR 12), welches übrigens später beim Gepard übernommen wurde, hatte eine Reichweite von 12.000m. Das Folgeradar hatte eine Reichweite von 4.000m.

Hier die Bilder des fertigen Rohbau's. Die Basis bildete der Leopard 1 Bausatz (03240) von Revell. Die Lackierung folgt noch..

Gruß
der Marcus :V:




... habt Geduld! Ich lerne immer noch.
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StuG

Hi, schaut Interessant aus.
Und wie war das jetzt zu bauen?
Qualität des Druckes Etc.
Gruss Wolfgang
Es gibt nichts was ein Modellbauer nicht hinkriegt....

Harald D.

Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden!

Hast Du die 3D Druck Teile als *.stl dateien gekauft und selber ausgedruckt?
Grüße von Harald

jacobm

Zitat von: StuG am 03. Oktober 2024, 16:04Hi, schaut Interessant aus.
Und wie war das jetzt zu bauen?
Qualität des Druckes Etc.
Gruss Wolfgang

Hallo Wolfgang, das Material ist spröde und man muss beim Bau aufpassen. Beim Druck kommt es auf das Positionieren im Slicer drauf an. Davon hängt maßgeblich die Maßhaltigkeit und letztlich die Passgenauigkeit der Bauteile ab. Es ist auf jeden Fall ein anderes Arbeiten wie mit PS oder PU-Resin.


Zitat von: Harald D. am 03. Oktober 2024, 17:35Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden!

Hast Du die 3D Druck Teile als *.stl dateien gekauft und selber ausgedruckt?

Hallo Harald, so ist es.
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Harald D.

Grüße von Harald

jacobm

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jacobm

Tieffliegerabwehrsystem MATADOR 30 ZLA

Hat etwas gedauert, aber es geht weiter.

Die Vinyl-Ketten wurden mittlerweile farblich aufbereitet. Nach Grundierung mit Chaos Black erfolgte der Basislack mit Tamiya German Grey. Danach eine rostige Aufbereitung mit den fantastischen Rost-Farben aus dem Rust and Dust Set von Lifecolor. Für die Kettenpolster nutzte ich AK 3rdGen Rubber Black.



Nach der Grundierung und einem PreShading des Modells wurde mit Revell Aqua 46, verdünnt mit Mr. Color Thinner (ja, der Blaue  :zwinker:  ) der Basislack dünn in mehreren Schichten mit der AB aufgetragen. Das Preshading ist noch schön zu sehen und verleiht dem sonst eintönigen Aussehen etwas Varianz.

Nach Detailbemalung erfolgte ein Auftrag von Erdal Glänzer, welcher als Basis für die selbst erstellten Decals dient. Diese wiederum wurden mit 2 Schichten VMS Satin Varnish verblendet. VMS nutze ich das erste mal und bin sehr zufrieden. Die Decals sind als solche fast nicht mehr zu erkennen.  :ThumbUp:   Hier passt das Werbeversprechen mal.

Jetzt wartet das Modell auf Akzentuierung und Weathering. Dafür habe ich wieder die Ölfarben für mich entdeckt. Schauen wir mal...




Marcus  :gut:
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Harald D.

Ein hübsches Modellchen, das Du da auf die Ketten gestellt hast.

Gleich werde ich zwar gesteinigt werden.
Aber ich liebe ja die Vinyl-Ketten. Man ist ratzfatz damit fertig und wenn man dabei sauber arbeitet, stehen sie dem sonstigen Kunststoff/Resin Kettengefummel in nichts nach.

Und das Gummi ist auch ziemlich altersresistent. Ich habe über 40 Jahre alte Modelle zuhause und die Vinylketten sehen noch genau so aus wie am ersten Tag.
Grüße von Harald