Sherman El Alamein 1942

Begonnen von Brummbär122, 22. September 2023, 22:08

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Brummbär122

Nach längerer Pause habe ich nun den Zusammenbau abgeschlossen und ihn mit einer stark verdünnten Ölfarben-Mischung lasiert . Für die Alterung habe ich die Farben hellgrau und gelb gemischt und mit Sand aus dem Inn-Fluss https://de.wikipedia.org/wiki/Inn untd Terpentinersatz verdünnt !

Was sagt ihr zu dem Ergebnis ?

P.S. Zum Verkleben der Messingteile habe ich Zwei-Komponenten-Kleber von Uhu verwendet !

Beste Grüße

Brumbär122



Ich baue die Modelllflugzeuge und jetzt auch Modellpanzer ausschließlich wegen ihrer schönen Form zusammen .

Enigma

Servus Brummbär 122

Wenn möglich fotografiere uns den Sherman etwas näher und wähle dann eventuell für den Untergrund keine helle Farbgebung, der Sherman ist hell kommt auf einem dunklen Untergrund sicher wesentlich besser und man kann dann gezielter dazu etwas schreiben. Ich bin aber auch nicht der große Fotograf.


Enigma :biggrin:



     
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Brummbär122

Ich baue die Modelllflugzeuge und jetzt auch Modellpanzer ausschließlich wegen ihrer schönen Form zusammen .

Enigma

#3
Guten Tag Brummbär

Ich sehe leider immer noch zu wenig um das Modell zielgerichet zu kommentieren. Ich habe mir die Bauanleitung bei scalemates angesehen. Es kommt mir so vor als hättest du Probleme beim Zusammenbau gehabt. Wie war die Paßgenauigkeit?

Enigma :biggrin:

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Brummbär122

Hallo Enigma !

Zugegeberner maßen hatte einig Schwierigkeiten beim Zusammenbau !
Ich hatte am Anfang keine Erfahrung mit dem Kleben von Messingteilen . Zweikomponentenkleber hat sich schließlich bewährt . Bis dahin sind einige Messingteile irreperabel beschädigt worden , und musste diese kaputten Teile durch welche aus Karton ersetzen .
Hier noch ein paar Bilder die ich mit der Spiegelreflexkamera nun aufgenommen habe !


Beste Grüße

Brummbär122






Ich baue die Modelllflugzeuge und jetzt auch Modellpanzer ausschließlich wegen ihrer schönen Form zusammen .

Steffen.B.

#5
Hallo Brummbär.

Das verarbeiten von Ätzteilen am Modell braucht eigentlich nur Geduld und eine gewisse Vorgehensweise.

Vorbereitung der Ätzteile
Als Erstes schleift man die Ätzplatine mit sehr feinem Schleifpapier vorsichtig an. Damit schafft man mikroskopisch feine Strukturen in der sonst glatten Oberfläche Ätzplatine. Das ist später fürs Kleben wichtig, hier greift der Kleber rein und schafft eine starke Verbindung.
Für das Heraustrennen der einzelnen Ätzteile aus der Platine gibt es spezielle Scheren, z.B. von Italeri. Die bekommt man bei den bekannten großen Online-Modellbauhändlern wie bspw. Modellbau-König oder Sockelshop.
Die Schnittkanten der Ätzteile verschleift man einfach mit einer Nagelfeile, wie es die in jeder Drogerie gibt. Dazu hält man das Ätzteil mit einer Flachpinzette oder einer kleinen Flachzange.

Biegen der Ätzteile.
Oft muss man Ätzteile in eine Form biegen. Das macht man entweder mit einer Biegehilfe, wie es sie für teuer Geld im Modellbau-Zubehör gibt. Oder man macht es mit einem Stahl-Lineal und einer scharfen Klinge : Ätzteil an der Biegekante unter das Stahllineal klemmen und dann mit der scharfen Klinge unter den hochzubiegenden Teil fahren und hochbiegen.

Entfetten
Unsere Haut hat selbst mit frisch gewaschenen Händen einen natürlichen Fettfilm. Durch das anfassen der Ätzteile überträgt sich das auf die Ätzteile. Dieser mikroskopisch feine Fettfilm verhindert ein sauberes und haltbares Kleben. Daher die Ätzteile nach dem biegen zum entfetten in reinen Alkohol oder Brennspiritus tauchen. Anschließend die Ätzteile nur noch mit Gummihandschuhen oder Pinzette oder kleiner Flachzange anfassen.

Kleben mit Sekundenkleber-Gel
Der ist am besten geeignet, um Ätzteile miteinander und ans Plastik zu kleben. Denn Sekundenkleber-Gel trocknet langsamer als flüssiger Sekundenkleber. So hat man hier noch ein paar Sekunden zum ausrichten.
Es gibt zum Auftragen von Sekundenkleber spezielle Applikatoren zu kaufen. Es reicht aber auch ein Stück dünner Draht.
Man gibt einen großzügigen Tropfen Sekundenkleber-Gel auf eine nicht saugende Oberfläche (Kronkorken einer Bier-Flasche geht bspw. gut) und tunkt dann die Draht-Spitze in den Tropfen ein. Dann damit die Klebefläche der Ätzteile dünn einstrechen und kleben. Das hält bombenfest.
Hier gilt ; weniger ist mehr.
Soll der Kleber schneller aushärten, so genügt es ihn anzuhauchen.

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

Enigma

Guten , späten Abend Brummbär

Na, auf diesem Boden macht sich dein Sherman noch besser. Das Verbinden von Messingteilen funktioniert am besten mit Löten. Die Dinger leicht anschleifen und mit 0,5 mm Lötzinn, unbedingt gefüllt mit Lötpaste verwenden, und elektrischen Lötkolben, gab da mal einen ganz feinen mit mit Teperaturregelung um 19,-- Euro, verbinden. Hält bombenfest. Nun wird es etwas schwieriger, diese Messingteile an das Plastik verkleben, am besten mit Superkleber (aber welchen nehmen, ich nehme am liebsten Ammo of Mig slow Dry). Damit umgehst eventuell entstandene Flecken die der 2 Komponentenkleber  verursachen kann. Das Biegen von Ätzteilen ist auch so eine Sache für sich. Ich muß heute noch beichten gehen, wenn ich mich all an die Schimpfwörter erinnere die ich bei meinen ersten Ätzteilversuchen von mir gab. Am besten ist, wenn die Ätzteile vorher mit Feuerzeug oder Kerze bei offener Flamme etwas ausglühst, dann lassen sich die Dinger leichter biegen.

Es melden sich sicher noch ein paar Leute in diesem Forum die bessere Tipps auf Lager haben als ich.

Wie hast du den Sherman lackiert, Pinsel oder Airbrush!


Jedenfalls freut es uns dich als neues Mitglied heir im Forum begrüßen zu können!

Schade, daß du derart weit entfernt von mir wohnst, hätte dir ein paar Sachen noch zeigen können. Aber in Tirol gibt es doch den PMC Tirol, sieh mal im Google nach, mit denen kann man sich sicher verabreden und gemeinsam basteln.

Enigma :biggrin:


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Enigma

Hallo Brummbär

Da war einer schneller als ich!

Enigma  :biggrin:

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Brummbär122

Servus Stefan !
Servus Enigma !

Danke für eure Tips bezüglich der Ätzteile !
Jetzt weiß ich wie ich es beim nächsten Modell besser machen kann !


Den Sherman habe ich mit Airbrush lackiert und bei den Ätzteilen mit dem Pinsel nachgebessert !


Beste Grüße

Brummbär122
Ich baue die Modelllflugzeuge und jetzt auch Modellpanzer ausschließlich wegen ihrer schönen Form zusammen .

Steffen.B.

Lackieren ist auch wieder ein Thema für sich.

Grundieren sollte man generell. Es gibt spezielle Grundierungen von diversen Anbietern. Manche bevorzugen eine weiße Grundierung, andere eine schwarze Grundierung. Das ist zum Einen Geschmackssache, zum Anderen eine Frage der nachfolgenden Grundfarbe.
Lackiere ich beispielsweise ein US-Fahrzeug in Olive Drab, so wird die gleiche Farbe je nach der weißen oder schwarzen Grundierung entweder heller oder dunkler wirken.

Ätzteile sollten mit einer speziellen Metallgrundierung aus dem Modellbau-Fachhandel grundiert werden. Kann man machen, aber ... Ganz ehrlich ? Ich mache das nicht. Ich verwende simples Matt-Weiß von TAMIYA (XF-2 Flat White) als Grundierung, aufgetragen mit der Airbrush. Das Zeug hält auf allen Oberflächen wie Bombe, egal ob Plastik, Resin oder Metall.  :23:

Airbrush-Lackierung.
Immer schön die Farbe verdünnen. Man sagt ; zu einer Konsistenz wie Milch.
Aufgesprüht wird die Farbe lasierend. Das heißt, man arbeitet in 3-4 Schichten. Wobei die erste Schicht nicht deckend ist, sie sollte ruhig durchscheinend sein. Das ist dann so etwas wie die "Tragschicht". Darauf kommen dann direkt im Anschluss die nachfolgenden Schichten, bis es deckt. Man baut die Farbe also schichtweise auf. Man nennt das "nass-in-nass" lackieren. Da man zwischen den einzelnen Schichten keine Trocknungspausen macht.
Bei einem Tarnmuster verfährt man dann mit den Tarnfarben ebenso. Hier aber zwischen den Farbwechseln ruhig der vorherigen Farbe ein paar Stunden Trockenzeit gewähren.

Beim Lackieren also auch ; weniger ist mehr. Schön schichtweise aufbauen. So erhält man eine gute deckende Lackierung ohne Feinheiten "in Farbe zu ersäufen".

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !