USS-Hornet von Trumpeter in 1:350

Begonnen von Nasenbaer, 20. Oktober 2015, 19:28

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Nasenbaer

USS-Hornet während des Doolittle Raid

Mit diesen Baubericht begebe ich mich auf relativ neues Terrain. Aus dem Trumpeter-Bausatz der Hornet soll ein Diorama entstehen, welches den sogenannten Doolittle Raid darstellt. Vorab mal ein paar Infos zum geschichtlichen Hintergrund.
Nachdem Japan völlig überraschend am 7. Dezember 1941 Amerika auf Pearl Harbour angegriffen hatte, fragten sich die amerikanischen Militärs, wie man diese Demütigung heimzahlen konnte. Auf dem offenen Schlachtfeld konnte dies vorläufig nicht passieren, da man sich, wie die anderen Allieierten auf dem Rückzug befand. Aber wie schon der japanische oberste Befehlshaber Admiral Yamamoto nach dem Angriff befürchtet hatte, hatte Japan einen schlafenden Riesen geweckt. Und Amerika fand einen Weg der Rache. Unter Führung von Lieutenant Colonel James H. Doolittle entstand der Plan Japan dort anzugreifen, wo es am wenigsten mit rechnet, in Tokio. Für diesen Zweck wurden 16 B-25B Bomber so modifiziert, daß sie von einem Flugzeugträger (was bis dahin als unmöglich gehalten wurde), der sie in die Nähe der japanischen Hauptinsel brachte, starten konnten um Tokio, Yokohama und Nagoya zu bombardieren. Wenn dieser Angriff auch nur ein Nadelstich war, so war die propagandistische Wirkung um so größer, und zeigte Japan, mit wem sie sich angelegt hatten. Ausserdem stärkte das Gelingen der Operation die angeschlagene Moral der Amerikaner ungemein. Für den Einsatz wurde der gerade erst in Dienst gestellte Flugzeugträger USS Hornet ( CV-8 ) auserkoren. Für weiter Infos über den Doolitlle Raid, einfach mal googeln.
Nun aber zum Baubericht. Als Grundlage dient der Trumpeter Bausatz der Hornet. Zurüstteile sind von Eduard und Konsorten. Da ich ja ein Dio bauen will, brauche ich Gott sei Dank den unteren Teil des Rumpfes nicht, da der doch erheblich vom Original abweicht. Als erstes habe ich mal alle Bullaugen aufgebohrt, um nach der Lackierung noch genügend Tiefe zu haben.

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Auch wurde schon das Unterdeck eingezogen.

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Als nächstes habe ich die Seitenwände für das Hangardeck eingebaut. Zusätzlich wurden zwei Hangarrolltore aufgeschnitten, um einen Blick auf die dort abgestellten Flugzeuge zu ermöglichen.

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Das soll es für den Moment gewesen sein. Da der Bau auf Grund der div. Ätzteile etc. recht zeitintensiv ist, rechne ich mit einer etwas längeren Bauzeit. Also habt Geduld!

Jürgen

Nasenbaer

erste Farbversuche

Nachdem die Klebestellen geschliffen sind, habe ich mich an die Tarnung des Rumpfs rangemacht. Die Hornet wurde im sogenannten Measure 12 lackiert. Dieses zeichnet sich durch eher wellenförmige Muster aus, und damit beginnt des Modellbauers Leid. Einfach abkleben ist leider nicht. Trumpeter gibt da zwar das Muster ziemlich genau wieder (Vergleich mit Originalphotos ergaben nur minimale Abweichungen), aber halt nur auf einem Din A3 Blatt (Geteilt in Doolittle Raid und Midway).

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Das nun von Hand auf das Modell zu übertragen habe ich mich nun doch nicht getraut. Was nun? Da wir ja im elektronischen Zeitalter leben, habe ich aus der Trumpeter Vorlage die beiden Schiffsseiten eingescannt, farblich nachbearbeitet, und mit einem Drucker unter Zuhilfenahme eines Posterprogramms ausgedruckt. Auf diesen Ausdruck wurde Maskierfolie (von der Rolle) gelegt, die Konturen übertragen, und mit einem Skalpell ausgeschnitten.
Weiter gings mit der Grundlackierung. Zuerst wurde mit dem Luftpinsel deckend Navy Blue 5-N aufgetragen. Nachdem die Farbe gut durchgetrocknet war, habe ich meine Folie aufgeklebt, und den Rumpf mit Ocean Gray 5-O überlackiert. Auch die sogenannte Insel ("Kommandoturm") wurde mit Navy Blue lackiert, bekommt aber im zweiten Gang ein helles Haze Grey 5-H, wie es vorgeschrieben war. Trumpeter nimmt es da mit der Farbangabe nicht ganz so genau.

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Da momentan das Licht zum fotografieren eher bescheiden ist (zumindestens hier bei Berlin), kommen die Farben leider recht blass rüber, aber es geht ja im Moment hauptsächlich um das Muster. Und ich denke mal, die Vorarbeit hat sich gelohnt.

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Die Plattformen mit den Abwehrgeschützen etc. werden noch angebracht, aber momentan bekommen die noch ein "ätzendes" Upgrade.

Gruß
Jürgen

Steffen23

Hallo Jürgen,
DIE Mühe hat sich definitiv gelohnt,
frei Hand wäre das doch mit der Airgun nicht gegangen .... tolle Umsetzung!!!
( Ich hätte nicht gewusst wie man das bewerkstelligen könnte,  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/11.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':11:'> )

Das Wasser auf dem der Carrier schon schwimmt, ist WIE entstanden?

Hau rein,
Steffen http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/1.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':1:'>
Man kann alles sagen - freundlich und mit Respekt .
Derzeit im Bau: P-39Q

Nasenbaer

Hallo Steffen,
schau mal in meinen Baubericht von der Ki "Nate" rein, da habe ich erklärt, wie das mit dem Wasser funktioniert.

http://www.modellbauforen.de/cgi-bin/ikonboard.cgi?act=ST;f=23;t=25963" target="_blank">Ki "Nate"

Gruß
Jürgen