Autor Thema: Bf-109 K 4  (Gelesen 1021 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Buccaneer

  • Unteroffizier
  • *
  • Beiträge: 346
Bf-109 K 4
« am: 22. September 2009, 15:52 »
Moinsen alle zusammen wollte hier mal mein erstes 48er Projekt vorstellen, es handelt sich um eine Bf-109 K 4.

Aufgerüstet hab ich den Flieger mit einem Resin- Cockpit von ich glaube  ':D'  Airies weiß  nicht mehr so genau, ist ja auch nicht so weiter schlimm.
Wollte mit diesem Flieger mal gucken wie Flieger in 1/48 zu bauen sind  '<img'>    '<img'>    war ganz ineressant bleibe aber bei 1/72 ist schöner zu bauen.
So aber jetzt genug der Worte lassen wir die Bilder sprechen '<img'>

















So wie gefällt sie euch es fehlen leider die Spornradklappen die sind mir verloren gegangen im tiefen tiefen Teppichwald  ':smile' .
Aber das Cockpit kann ich nur empfehlen bezogen hab ich es  hier drüber sehr guter Laden.


Gruß Buccaneer




Brauche keine, Baue immer etwas und wenn die Zeit reif ist zeige ich es euch.

Offline skywalkerxy

  • Major
  • *
  • Beiträge: 2382
  • Major
Bf-109 K 4
« Antwort #1 am: 23. September 2009, 17:51 »
Hi Buccaneer!

Auf den ersten Blick hast du da eine schöne Kurfürst gebaut!
Ich fang erstmal mit dem positiven an:
Das Cockpit sieht sauber gebaut und lackiert aus und weiß so zu gefallen. Die Lackierung gefällt mir auch gut, grade das motteling hat was. Evtl. nen bissl viel, aber auch das war durchaus möglich. Wie hast du das gemacht, etwas abgewandelt könnte ich mir das gut an einem meiner folgender Projekte vorstellen. Was mir auch gute gefällt sind die Ölflecken am Deckel auf der Tragfläche und die Abgasfahnen.

Leider finden sich aber auch einige Fehler, die grade durch die Makros sehr offensichtlich sind.
Durch deine hohe Ausstossrate nimmst du dir scheinbar nicht immer genug Zeit um alle Schritte sauber abzuarbeiten. Auf der Motorhaube und Waffenabdeckung kann man dies deutlich sehen. Hier findet man noch Spachtel- und Schleifspuren die die gute Lackierung an diesen Stellen zunichte machen. Nimm dir bei diesen Schritten besonders viel Zeit, da man grade da einen guten Eindruck zunichte machen kann. Deine Cockpitfront sieht ziemlich milchig aus, als wenn da der Sekundenkleber ausgegast hat und die Klarsichtteile vorher nicht geschützt worden sind. Was gut gedacht, aber nicht so schön gelöst ist, ist die Kanzelverstrebung. Schön das du die mit dem Pinsel nachgemalt hast, aber leider ist die Farbe dort ein wenig dick gewesen und das sieht man. Versuch nächstes mal die Farbe zu verdünnen und mehrmals über die Stellen zu gehen. Oder aber ordentlich abkleben und mit der Airbrush lackieren. Was mir auch nicht so recht gefallen mag ist die Alterung der Maschine. Die Lackabplatzer sind willkürlich und teilweise unlogisch gesetzt worden. Der Propeller und die Tragflächenvorderkanten sind arg verschlissen, aber die Flügelwurzeln und der Einstieg ins Cockpit dagegen nicht. Weiterhin hast du auf der Waffenschachtabdeckung Kratzer plaziert, aber nicht an den stark beanspruchten Stellen wie den Scharnieren und Kanten. Das passt nicht. An zwei Stellen bin ich mir mit der Farbe nicht sicher ob das so korrekt ist. Das wären das Fahrwerk, wobei ich mir da nicht sicher bin ob es eine Vorbildmaschine gegeben hat, und bei der Ringantenne hinterm Cockpit. Die muss in der passensen Tarnfarbe sein und nicht silber/Alu. Das Washing ist dir auch an ein paar Stellen verunglückt. Es scheint so als ob du die Stösse etwas zu dick damit nachgezogen hast und dann den Überschuss nicht richtig entfernt hast. Hier hilft nur üben und nicht die Geduld verlieren. Versuch demnächst mal die Bremsleitungen mit Draht nachzubilden. Das ist recht einfach, kostet nicht so viel wie der restliche Zubehörkram und macht unheimlich was her.
Bitte versteh meine Kritik bitte als konstucktiv  und nicht als verriss an, so soll es nämlich nicht sein. Ich bin der festen Überzeugung das bei dir Talent vorhanden ist, aber du einfach zu überhastet dein nächstes Werk präsentieren möchtest. Beim nächsten einfach mehr Zeit beim Bau und der Alterung lassen, kontrollieren ob alles sauber verbaut ist und nachdenken wo eine Alterung sinnvoll ist, dann wird es bestimmt ein sehr gutes Modell.

Gruß Maik

Offline Klaus Lotz

  • Global Moderator
  • *
  • Beiträge: 7981
  • General
Bf-109 K 4
« Antwort #2 am: 23. September 2009, 18:22 »
Hallo Bucaneer,

Glückwunsch zum Rollout, eines schönen Modells. Mir gefällt es, bis auf die Teile, auf die mein Kaczmarek schon eingegangen ist. Dem ist eigentlich nichts zuzufügen, bis auf das der Antennenmast nicht an der Haube befestigt war sondern kurz dahinter plaziert war, wobei anzumerken ist, das die meisten G10 und K4 - Maschinen, diesen Antennenmast gar nicht besßen, sonden das hier der Antennendraht direkt in die Zelle geführt wurde.
Die Farbe der Fahrwerksbeine geht wohl in Ordnung, da das eine Kennzeichnung für Maschinen war, die mit 100 Oktan-Sprit betankt wurden.(So habe ich es gelesen, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren) Die roten Felgen würde ich hier auch in Frage stellen. Allerdings ist das dreieckige Treibstoffsymbol dann falsch beschriftet.
ansonsten aber eine schöne Umsetzung einer Kurfürst.

Gruß

Klaus
Rettet die Wälder, esst mehr Biber

Offline Buccaneer

  • Unteroffizier
  • *
  • Beiträge: 346
Bf-109 K 4
« Antwort #3 am: 24. September 2009, 08:22 »
So Hallöle erstmal,

@skywalker: Mit dem motteling meinst du doch bestimmt diese Fleckentarnung an den Seiten, die hab ich mit verdünnter Acrylfarbe von GunzeSangyo, mit einem Microbrush
gemacht (den Rest des Flugzeugs natürlich auch(Airbrush), finde sind die besten Farben) so die Frontverglasung hab ich mit Smoke (X-19 ':00' ) übernebelt wie den Rest des Fliegers auch, um hier durchflogene Öl- Benzin- wolken eines abschusses darzustellen bin halt immer noch am ausprobieren was man so alles machen kann. Cockpit haube selber ist außen mit Airbrush und innen wie du sagst mit Pinsel lackiert haste auch recht ist wirklich was dick mit den Lackabplatzern geb ich dir auch recht jetzt im nachhinein, werde diese aber nicht mehr ändern oder ggf. hinzufügen. Bremsleitungen habe ich angebracht auf dem ersten Foto sieht man sie nur ganz klein bissel hervorlugen. Und für Kritik bin ich immer sehr dankbar so sieht man Dinge an seinem Modell wo man eigentlich selber mit zufrieden ist die es im nachhinein aber nicht sind. '<img'>  '<img'>

@Klaus: mit dem Antennenmast des war halt so in der Anleitung beschrieben und da mir die jetztzeitigen Flieger mehr liegen bitte ich höfflichst um verzeihung '<img'>   '-hand'  ';)' .
Mit der Lackierung des Fahrwerks das soll so sein diese Maschine war wohl ein Staffelführermaschine obs Stimmt KA
sieht aber trozdem gut aus. ':D'  '<img'>

Buccaneer
Brauche keine, Baue immer etwas und wenn die Zeit reif ist zeige ich es euch.

Offline Commander JJ

  • Hauptfeldwebel
  • *
  • Beiträge: 745
Bf-109 K 4
« Antwort #4 am: 24. September 2009, 09:25 »
Hi,
zu der handwerklichen Kritik von Sky und Klaus ist wenig hinzuzufügen - die Betonung liegt sichererlich auf Geduld und Sorgfalt vor Geschwindigkeit.

Die Ringantenne hinter dem Cockpit ist nicht nur die falsche Farbe (wer weiß aber, was da so zum Kriegsende eigentlich alles passiert ist), sie ist vor allem rund, das Ding war aber ein gebogener Blechstreifen - die muss man immer aus Blech nachmachen - Draht und Plastik funktionieren nicht.

Das mit dem Antennenmast-Standort hatten wir schon mal  - aufgrund der unübersehbaren Vielfalt von Produktion, Reparatur und Umbau kann das schon passiert sein.

Das mit den roten Fahrwerkbeinen hat auch nach meiner Information mit dem hoch-oktanihem Spritbedarf zu tun, so wurde dem Wartungspersonal deutlich signalisiert, was die Kiste braucht.

Was mich am meisten erstaunt ist eine K4 von Revell in 1:48. Wo gibt es denn sowas? Ich kenne nur eine G 10 in 1:48 oder eine K4 in 1:32 - letztere ist eigentlich von Hasegawa.

Ist das wirklich 1:48?

Viele Grüße
JJ




was tun, wenn am ende des abends noch so viel bausätze übrig sind?

Offline Klaus Lotz

  • Global Moderator
  • *
  • Beiträge: 7981
  • General
Bf-109 K 4
« Antwort #5 am: 24. September 2009, 13:06 »
Hallo JJ,

die Revell K4 ist nichts anderes als eine G10 mit zusätzlichen Fahrwerksklappen und einem anderen Spornrad.
Leider hat die K4 die Wartungsklappen und ein paar andere Details ein wenig anders als die G10. Das wurde von Revell leider nicht berücksichtigt. War wohl eine Kostenfrage.
Die K4 wird ab und zu mal bei EBäh angeboten.

Gruß

Klaus
Rettet die Wälder, esst mehr Biber

Offline Buccaneer

  • Unteroffizier
  • *
  • Beiträge: 346
Bf-109 K 4
« Antwort #6 am: 24. September 2009, 16:29 »
Diesen Bausatz der K4 hab ich bei meinem Modellbaudealer
gefunden, und ja es ist 1/48.
Wollte mal nen größeren Maßstab ausprobieren.

Buccaneer
Brauche keine, Baue immer etwas und wenn die Zeit reif ist zeige ich es euch.

Offline Rasmussen

  • Obergefreiter
  • *
  • Beiträge: 86
    • http://
Bf-109 K 4
« Antwort #7 am: 24. September 2009, 22:12 »
Zitat (skywalkerxy @ Mi, der 23. 09. 2009,17:51)
An zwei Stellen bin ich mir mit der Farbe nicht sicher ob das so korrekt ist. Das wären das Fahrwerk, wobei ich mir da nicht sicher bin ob es eine Vorbildmaschine gegeben hat,

Vielleicht noch einige Anmerkungen zum Anstrich ...

Eine Vorbildmaschine hat es in der Tat gegeben ... die "rote 7" der 10./ JG 27, gefunden bei Kriegsende in Prag - Kbely.

Die roten Farwerksbeine/Felgen dürften bei Einführung der K-4 nicht mehr verwendet worden sein. Zudem erinnert der Anstrich an den 1940er - Anstrich der Bf 109E. Die "rote 7" hatte den welligen Anstrich der 331xxx-Serie, den u.a. auch die "blaue 16" der 12./ JG 27, gefunden bei Berlin, trug. Ein "mottling" ist auf dem Foto (zumindest auf den Rumpfseiten) nicht zu erkennen. Das Seitenleitwerk war heller als die Finne und mit großflächigen Tarnflecken versehen (in einem Farbton). Das Balkenkreuz auf dem Rumpf bestand nur aus den zu dem Zeitpunkt üblichen breiten, weißen Balken (also ohne schwarzes Innenleben). Das Oktanzeichen reichte in den oberen Balken der "7" hinein, die zudem größer war als vom Decal dargestellt.

Beim Altern der K-4 wäre ich perönlich immer sehr vorsichtig ... oft waren sie nicht lang genug in der Luft, um irgend welche Abnutzungsspuren davon zu tragen (es waren ja keine alten, abgeflogenen G-6er von 1943, die noch auf Schulen aufgebraucht wurden).

Ähnliches gilt für die Abgasfahne. Ich habe nur ganz wenige Fotos der K-4 gefunden (genau genommen: 3), bei denen sie derart intensiv ausgeführt war und selbst dann reichte sie nicht so weit auf die Rumpfseite. Auf dem Foto der "roten 7" lässt sie sich (wenn überhaupt) nur im vorderen Berich des Auspuffs vermuten.

Mit besten Grüßen
Rasmussen