Hallo,
in einem anderen, englischsprachigen Forum wurde die Standardfrage "welchen Kompressor kann man mir empfehlen?" für mich überraschend beantwortet: Die Kollegen rieten wiederholt zu Gasflaschen mit Stickstofffüllung.
Vorteil wäre:
a) die Neufüllung wäre sehr günstig (ist vielleicht in Amiland so, aber hier...)
b) absolut geräuschlos
c) keine Kondensation
Frage meinerseits: seht ihr das auch so? Ist das ein empfehlenswerter Ansatz? ich persönlich finde die großen Gasbuddeln nicht nur teuer in der Anschaffung, sondern auch relativ sperrig.
Stefan
Hallo!
Lass bloss die finger von Stickstoff als treibmittel für Airbrush!
Wenn du in deiner Wohnung damit sprühst u.hast keine ausreichende belüftung,kannst du unter umständen das bewustsein verlieren!Kauf dir nen Kompressor!
Mfg
Plaqmeier
hauptsach billisch
Zitat |
Kauf dir nen Kompressor! |
Ich habe einen Kompressor. Mich interessiert nur die Sinnhaftigkeit des Vorschlags...
Stefan
Hey,
ich denke der Tipp ist für einen Anfänger geeignet, wenn er auf seinen Kompi wartet und schonmal sprühen will.
Ist wohl billiger als die Dosen aber ein Kompi ist mMn immer besser.
Gruß Jascha
Stickstoff heißt nicht zwingend "Erstickstoff" !
Bekanntlich besteht unsere normale Atemluft zu rund 4/5 aus Stickstoff !
Um welche Mengen geht es denn ?
Ist nicht das gewohnheitsmäßige Einatmen der Lösungsmittel beim Kleben und Spritzen schädlicher ????
Wenn ich nicht völlig falsch informiert bin dann verwenden professionelle Airbrusher ( Grafiker ) durchaus häufig und gerne Druckgas. Das pulsiert nicht. Und Wasser ist auch nicht drin. Und sie sind praktisch völlig geräuschlos !
Es gibt ja auch noch Druckluftflaschen ! ( ich meine nicht die kleinen Dosen aus dem Bastelladen ! )
Naja, wieso sollte das ein Problem sein?
Hauptproblem dürfte die Wiederauffüllung sein. Wenn Du ne Möglichkeit hast, das problemlos wiederholt machen zu lassen, es gibt ja auch Leute, die Bekannte haben oder in einer Firma arbeiten, die so etwas tut, warum nicht ?
Was eventuelle Gefährlichkeit angeht, kann man ja mal eine Überschlagsrechnung machen: Angenommen ist ein Raum mit 3 x 3 x 2 Metern, unbelüftet. Sind 18 Kubikmeter, d.h. 18.000 Liter Gesamtgasgehalt.
1% davon sind 180 Liter. Benötigter Luftdurchsatz ist mir nicht klar, aber wenn man davon ausgeht, das ein normaler "Standardkompressor" für Airbrush so 25l/minute durchpumpt und man vielleicht die Hälfte davon braucht (Rest füllt Tank und ist Druckschwankungsverhinderungsdrucküberschuß, hui, was für ein Wort
) dann sind das ca 12-13l/Minute sprühen.
D.h. pro Viertelstunde sprühen in einem unbelüfteten Raum mit 3x3x2m Inhalt, würde sich der Anteil an Stickstoff an der Luft um 1% erhöhen.
Ab wann das gefährlich wird, weiß ich nicht.
Ein Aspekt, zu dem ich aber nichts sagen kann: Könnte sein, das das Ganze durch die Dekomprimierung ziemlich kalt wird.
- kleine 10L Stickstoffflasche ca. 120€
- oder 20L ca. 160€
- passender Druckminderer ca. 50€
Preis 170€ oder 210€ plus Nachfüllungen in Abständen ca. 15-30€
Ein Kompressor AS 189 ca 130€
Lohnt sich da die Gasflasche?????
Axel
@Axel:
genau darum geht es mir ja. In den Staaten scheint solch eine Gasflasche wesentlich günstiger erhältlich zu sein.
das von Dickkopf genannte Zitat |
Wenn ich nicht völlig falsch informiert bin dann verwenden professionelle Airbrusher ( Grafiker ) durchaus häufig und gerne Druckgas. Das pulsiert nicht. Und Wasser ist auch nicht drin. Und sie sind praktisch völlig geräuschlos !
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war ja auch das beschriebene Argument, warum Stickstoff so sehr gelobt wurde.
Stefan
Zitat (sbuss @ Mi, der 29. 04. 2009,07:46) |
@Axel: genau darum geht es mir ja. In den Staaten scheint solch eine Gasflasche wesentlich günstiger erhältlich zu sein. |
Ja, schätze das da auch deutlich andere Standards bestehen, ich hatte vergessen zu erwähnen das die Flaschen in bestimmten Abständen zum TÜV müssen, das machen allerdings dann die Nachfüller, aber das ist dann wohl schon auf die Füllungen umgelegt.
......und wie gesagt die Folgekosten haben allein auch schnell das Geld für einen Kompi überschritten, wenn man eine Füllung braucht fallen 15-30€ an und dann noch Transportkosten, ein Nachfüller für Stickstoff wohnt nicht immer direkt um die Ecke und die Flasche ist immer dann leer wenn Geschäftsschluß ist.
Ich weiß wovon ich rede, ich habe mal eine Zeit lang ein 10L CO2 Flasche benutzt, weil ich eine kostenneutrale Quelle hatte, aber allein schon die Hantiererei mit der Flasche ging mir der Art auf den Senkel, das ich mir dann einen Baumarkt Kompi geholt hatte, die sind extrem günstig, zwar affig laut, aber wenn man die 25L voll hat kann man eine Zeit in Ruhe arbeiten.
Axel
Hallo,
yep, durch Gewicht und Größe der Flaschen ist es wohl eher etwas für Profis, die sich die Flaschen dann anliefern lassen.
Ich meine die 20 Liter-Flasche wiegt so ca. 35 - 40 kg und die 50er das doppelte - bei ca 1,40m Länge
Grüsse
Hallo,
ich habe während meiner Ausbildung 1963 mit Kohlensäure als Treibmittel gearbeitet. Wassertropfen kamen auch nicht vor, allerdings glaube ich nicht, dass man eine Druckminderungsamatur mit Reduzierstücken für 50 € bekommt. Einfach mal beim Getränkegroßhändler nachfragen. Die großen Flaschen hielten jedenfalls bei täglichem mehrstündigen Einsatz 1 - 2 Wochen. Die Flaschen muss man nicht kaufen, man kann das wie Pfandflaschen handhaben. 1963 jedenfalls.
Selbst 'ne 10L ist recht unhandlich, anliefern kostet auch wieder extra und im eigenen Fahrzeug, so man eins hat, ist es auch nicht gerade ein Spässgen.
Meine Empfehlung bleibt beim Kompressor, die Anschaffung ist etwas günstiger und die Folgekosten deutlich günstiger.
@Aufderheide
Da ist die Füllung aber dann deutlich teurer, ungefähr das doppelte, also nach ca. 4 Flaschen (20L) bist du über den Preis für'n Kompi.
Axel
jedenfalls benötigen die Gasflaschen keinen Stromanschluß.
Den Transport der Flaschen sehe ich nicht als wirkliches Hindernis, spätestens seit der Einführung umklappbarer Rücksitzlehnen passen die in jeden PKW.
Mit Leihflaschen ist es meistens so ( war bei meinen Acetylen und Sauerstoffflaschen für Autogenschweißen so ) daß die Flaschen für eine feste Zeit, meistens 1 Monat kostenfrei zur Verfügung gestellt wurden, danach wurde für jeden weiteren Tag eine Gebühr erhoben.
Das lohnt sich also nur für Leute die damit ihr Brot erwerben.
Denke ich.
Zitat (dickkopf @ Mi, der 29. 04. 2009,23:48) |
Mit Leihflaschen ist es meistens so ( war bei meinen Acetylen und Sauerstoffflaschen für Autogenschweißen so ) daß die Flaschen für eine feste Zeit, meistens 1 Monat kostenfrei zur Verfügung gestellt wurden, danach wurde für jeden weiteren Tag eine Gebühr erhoben. Das lohnt sich also nur für Leute die damit ihr Brot erwerben. Denke ich.  |
Stimmt, das hatte ich total vergessen, deshalb waren die bei uns immer so hinterher das man nicht zulange auf den Flaschen sitzen blieb.
Der erste Monat war im Preis schon drin, aber wie gesagt, gut doppelter Preis für die Füllung.
Wie schon gesagt es lohnt sich nicht.
Eine Alternative wären Pressluftflaschen aus dem Tucherzubehör, neu allerdings auch nicht unbedingt günstig.
Aber wie auch schon gesagt solche passiven Drucksysteme sind immer gerade dann leer, wenn man keinen Ersatz bekommen kann.
Axel
Auf sowas kommen NUR Amerikaner ! Das ist doch Mist. Genau so bescheiden wie diese popeligen Druckgasflaschen dies es mal von Revell gab (gibt?)
Kompressor und gut ists ! Ein guter ist leise, und mit Kondensation hab ich selbst mit meinem Gamma nur Probleme, wenn ich 1,5 Stunden sprühe !
Von daher:Stickstoffflaschen ---> Schnappsidee !
Auch wenn es zwischenzeitlich off the top ist, Finger weg ....
Der Atmosphäre von Gefahrstofflagern wird ca 5% Stickstoff zugesetzt um das Brandrisiko zu senken. Allerdings hält sich darin üblicherweise kein Mensch auf.
Gruß
La l.a.v
Na mal ganz erlich ich weiß nicht was das bringen soll. Die großen 30Liter Flaschen haben ein Fülldruck von 300 bar. Das ergibt 9m³ Gas. Und man kann sie bei Gashändler kaufen. Quasi die auch die Schlossereien beliefern. Von daher ist das bekommen auch kein Problem. Nur Frage ich mich ob`s ein Sinn macht. Da ist ein Kompressor noch die besssere Lösung.
Gruß Maeks
Finde die Methode des Treibmediums für schlecht. Vor allem der Hinweiß das Stickstoff für Anfänger geeignet sei halte ich für gefährlich. Finger weg davon.
Das professionelle Künstler oder Grafiker gerne damit Arbeiten weil es frei von Druckschwankungen ist habe ich auch noch nie gehört. Ich meine es gibt inzwischen auch Druckluftspeicher. Man muß nicht unbedingt vom Verdichter ansich die Luft abgreifen. Kurz gesagt, ich halte diese Art der Treibmittel Verwendung für unnötig.
Gruß
Je nun. Wenn man billig, günstig und bequem drankommt, oder das eh für anderes braucht, ist das sicher keine schlechte Methode.
Der Inhalt reicht immerhin für so etwa 6,5 Stunden pausenloses Airbrushhebel gedrückt halten, bei 23l/min Luftdurchsatz.
Für alle "normalen" benutzer, die nicht eh mit derartigem Arbeiten und die keine "zusätzlichen Probleme", wie z.B. keinen Strom, haben, ist ein Kompressor auf jeden Fall die weitaus sinnvollere Lösung.
Und warum nicht einfach ne Pressluftflasche?
10 Literflasche, mit 200 bar befüllt liefert 2000 Liter Luft.
Nicht schädlich, stinkt nicht, ist normale Luft also nicht giftig und gar nix.
Ne Füllung (bei der Feuerwehr machbar, oder beim Tauchshop) kostet 5-7 Euro.
Man muß halt ein wenig basteln und sich nen alten Tauchregler kaufen, der den Druck mal von 200 bar auf rund 10-14 bar runterregelt.
Die Frage ist halt nur ob die Airbrush-Pistolen deiesen Druck überhaupt aushalten??? Bei denen ist der Arbeitsdruck in der Regel irgendwo bei 1-2 bar.
Man müsste halt noch nen anderen Druckminderer einbauen, der den Druck runterbringt auf rund 5 bar. Das würde die Pistole dann auch länger überleben!! 
Wobei, ein guter Kompressor rechnet sich auf die Dauer sicherlich!!!
Ok, wir bastel und bastel, haben dann was was Luft liefert und mich von ner Feuerwehr, nem Tauchshop oder wem auch immer abhängig macht. Hey, warum nicht nen Treckerschlauch, ab zu Bauern, der merkt das doch ncht, raus den Schlauch, schnell noch bei dem in der Garage aufgepumpt und ab nach Hause, Vorteil, man hat nen Schlitten ,nen Sessel und nen druckluftspeicher mit nem Ventil wo ich was dranbasteln kann. Oh, da basteln wir ja schon wieder. Ok, da ist etwas überzogen aber ... Ich finde einfach keine Worte mehr.
Bei manchen sieht man auf den Bildern Ihrer Bastelecken Dutzende von Modellkarton, Maschinen, Drehbänke Bohrmaschinen im Ständer, Schleifböcke und was weiß ich noch alles. Aber an nem Kompressor der ja eigentlich vielseitig verwendbar ist muß gespart werden. Echt, ich versteh es nicht.
Zitat (Virus @ Sa, der 06. 02. 2010,14:22) |
Bei manchen sieht man auf den Bildern Ihrer Bastelecken Dutzende von Modellkarton, Maschinen, Drehbänke Bohrmaschinen im Ständer, Schleifböcke und was weiß ich noch alles. Aber an nem Kompressor der ja eigentlich vielseitig verwendbar ist muß gespart werden. Echt, ich versteh es nicht. |
Ich wollte eigentlich nur eine Alternative zu Stickstoffflaschen liefern... Und so eine 10er-Flasche kann man auch zum Tauchen verwenden.
Ich stehe persönlich auch mehr auf meinen Kompressor, ohne den wollte ich gar nicht mehr sein.
Den Technikfuzzies unter uns kanns ja gar nicht genug Maschinen geben am Arbeitsplatz.
Ich persönlich versteh´s auch nicht, warum man Geld für eine Gasflasche ausgeben will, wo ein Kompressor (schon ein sehr guter) kaum mehr kostet.
Aber wenn hier geredet wird über Gasflaschen mit Stickstofff....
Moiiin,
ich habe vor Jahren mit Flaschen gearbeitet ( Airbrush) und die Pullenschlepperei ist mir dermaßen auf den Senkel gegangen. Damaliger Preis : ab 500 DM . Zu dem Zeitpunkt für mich unbezahlbar. Wenn ich heute die Teile sehe ( flüsterleise mit Vorratsbehälter z.Thema pulsieren
) zu relativ kleinen Preisen: Nur Kompressor! Klein, handlich, leise und Luft ohne Ende.
Grüße Isi