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Kategorie> Bauberichte => Panzer und Fahrzeuge  WW II => Thema gestartet von: Steffen23 am 08. Januar 2011, 23:22

Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 08. Januar 2011, 23:22
Liebe Freunde des herzigen Fuddelns,

mit ein wenig Bauchweh wage ich es:

Inneneinrichtung full-scratch beim Tamiya Char B1, dazu der proppevolle Ätzteilesatz von Aber, und zum Schluß noch die lustig-komplizierte Puzzletarnung des "Vercingetorix".

Gleich vorweg ein paar Dinge:
- dies wird ein laaanger Baubericht, da mein Urlaub morgen zu Ende geht und ich bis Ende März nur wenig Zeit zum Fuddeln finden werde.
- Die Inneneinrichtung bezieht sich nur ( nur ist gut!!! :aua: ) auf den Kampfraum, Motor etc. lasse ich ganz weg.
Und selbst bei der reduzierten Einrichtung werde ich schon darauf achten ( müssen ), ob man es später sehen würde.
Es wird also nicht ein Baubericht á la Rafaels Panther, da fehlen mir noch ein paar Jahre / Jahrzehnte Erfahrung und auch das letzte Quäntchen Geduld mehr.

Und letztlich: Sollte ich zum Schluss kommen, daß es nicht klappt, wird der Innenraum eben verschlossen ( Tür zu! ) und nur aussen wieter gebaut! Aber mal sehen.... .
 
Also, Ärmel hochkrempeln, los geht es.

Um überhaupt mit dem Innenleben zu beginnen brauche ich erst mal einen "ordentlichen" Innenraum.
Da nicht dafür vorgesehen braucht es hier sowohl am Boden als auch an den Seitenwänden einiges an Arbeit.

Der Boden wird eingeebnet, in dem auf den Seiten 1mm Holzleisten unterfüttert werden, damit das Niveau des Mittelteils des Bodens erreicht wird. Darauf dann eine Sheetplatte 0,25mm. ( Ich hab noch keinen anderen, ist unterwegs! ).
Auf Bildern kann ich erkennen, daß über den Laufrollen der Boden innen erhöht war. Also 3mm Leisten mit 5,5mm Breite aufgeklebt, wieder sheet drüber.
Das Üble an dem Spielchen ist, daß ich von einem Foto die Höhe Seitentür / Boden über den Laufrollen und den Absatz zum Mittelboden her nur schätzen kann.
Auf den Boden kommt dann noch eine Riffelplatte / Ätzteil, das ist aber noch unterwegs.


Rot eingekreist: Fehler beim Bausatz - die Bodenluke befindet sich ungefähr hier, und nicht weiter vorne.
In Echt: Die Luke ist im Gang nebem dem Motor, gleich hinter der Feuertür.




Rot gestrichelt bezeichnet die Bündigkeit mit dem Unterteil der Seite. Die Türunterkante ist dann noch ein kleines Stück höher.

Rot eingekreist die nervigen aber unbedingt notwendigen Lappen, mit denen zum einen die Verklebung nachher besser hält, zum anderen die Positionierung Ober- zu Unterteil gegeben ist. Ich habe die Lappen zwar wo es ging entfernt, aber die noch vorhandenen werden später hinter Einbauten verschwinden. Blödes Spiel!!


Hier nochmal die Lappen der linken Seite; natürlich habe ich beim Bodenverlegen die Aussparungen vergessen und durfte nachschneiden :teufel .

Aber auch das Oberteil bedarf viel Arbeit: Füllen von tiefen Fugen mit Sheetstreifen und reichlich spachteln, damit alles schön eben wird.


Fies war es, die rot markierte gerundete Innenkante auf die blau markierte rechtwinklig - eckige umzuspachteln.
Und dann habe ich ein Bild gesehen, auf dem diese eckige Kante mit einer fetten Fase versehen ist. Also wieder drüber gehen und Kante brechen.

Schwarz eingekreist übrigens ein weiterer, der sonst super wenigen Fehler des Bausatzes: Diese Öffnung muss aufgeschnitten werden. Ulkigerweise hat Tamiya diese genau richtig platziert bereits "angesenkt".

By the way: Auf chars-francaise.net ist dieser Bausatz ausführlichst besprochen, so daß die Fehlersuche sich - bis auf nur rudimentäre Französchkenntnisse meinerseites - auf ein Minimum an Aufwand reduziert.

Dann ging es an die Trennwand, da war einiges an fummeligem Messen angesagt, bis die Position genau stimmt und die Maße abgenommen waren. Mit einer Pappe wurde ein Rohmodell geschnipselt, dann auf sheet übertragen, .... Messfehler,
.... nochmal auf sheet, anpassen, probieren, feilen, ... passt!
Damit die Trennwand auch genau da steht wo sie hin soll habe ich mit L-Profil einen Anschlag geklebt.



So, die Trennwand passt, jetzt die groooße Frage:
Trennwand ins Ober- oder aufs Unterteil? Beides hat Vor - und Nachteile!



So oder so?



Da bin ich noch nicht schlüssig, auf jeden fall zögere ich diese Entscheidung so lange es geht hinaus.

Beim Einpassen der Trennwand ist mir eine Ausbeulung über der Tür innen zwar aufgefallen, aber erst nach dem Verkleben der Anschlagleisten wurde mir klar daß diese Beule weg muss.


Rot schraffiert die Ex-Beule. Sie entsteht aus der Versenkung für das "Vordach" aussen und kann problemlos abgetragen werden - man kommt nicht nach draussen durch!

Hier mal ein Blick in die Seitentür. Sie ist für einen Panzer sehr groß, weswegen ich ja überhaupt den Innenraum ausbauen will. Die Trennwand ist nur lose und nach vorne gerutscht.



Hier mal kurz ein Blick auf den Klotz während einer der gefühlten 1.000.000 Passproben:



Dann ging es an die linke Leitradaufhängung, die tief in den Innenraum hineinragt und den Fahrerplatz linksseitig begrenzt.



Blöderweise hatte ich beim Bodenverlegen vergessen, daß das Bauteil einen Anschlag AUF dem Boden hat. Also wieder sheet ausschneiden, Grummel.
Bereits zu sehen ist die Verkleidung zum Leitrad hin, auch die L-Profile, mit denen alles innen verschraubt ist, sind z.T. schon verklebt. Das werden Hunderte von Schrauben!!

Nachdem ich auch das obere L-Profil verklebt habe, habe ich mal wieder einen Kontroll-Zusammenbau gemacht. Nur so kann ich sehen, ob auch alles anliegt und passt.
Ist halt blöd, daß es hier keine Seitenteile auf dem Unterteil gibt.


Passt perfekt!

So, dann noch an die Trennwand:
Dort befindet sich vor allem die Feuertür und ein Kasten, der den Lüfter oder Kompressor / Kompressorrad verdeckt - ein mords Schrank. Da ich keine Maße habe nehme ich - geschätzt - die Maße aus den Fotos ab. Auch nicht die Erfüllung, aber wenigstens etwas!!



Und hier noch das Teil, das mir echte Kopfschmerzen bereitet:
Zwei Munitionsregale, im Maßstab dann 11mm hoch, 9mm tief und nur 3mm breit. Die fünf Löcher schätze ich auf 90mm = 2,5mm.


Edith hat das Bild vergessen, tsts. ( alte Schlampe! )
We sowas machen??? Vor allem die vielen viereckigen Aussparungen?? Ich tendiere zu starkem Papier, weil ich es sauber mit dem Cutter ausschneiden UND oben und unten gut biegen kann. Lochblech aus sheet 0,25mm.
Was meint ihr?
Blech möchte ich ungern, da ich es sicher nicht so sauber ausschneiden kann.

S, Schluss für heute, morgen gibt's vielleicht ein update.

Alles Gute
Steffen  :1:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 08. Januar 2011, 23:33
Hey cool, ein Char B1! Hätte nicht gedacht dass du damit gleich anfängst! Bin auf jeden Fall gespannt was du daraus machst, besonders das Innenleben ist höchst interessant!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: superbickel am 08. Januar 2011, 23:59
JEAH!!!! Hab ich dich evtl. ein wenig angefixt mit dem scratchen!?? Oder mit Franzosen!?? Und dann noch der coole Char B1! Oder gar mit beidem??? Sehr schön, mein Lieber. Ich freue mich wirklich, dass du dich daran traust, trotz aller Zweifel. Letztlich ist es doch so wie du schon gesagt hast: wenn´s nichts geworden ist, dann klebst du die Türen einfach zu!  ;)  
Aber ich bin guter Dinge, du wirst das schon packen. Zu deinen"Schhätzungen": du wirst lachen, so läuft es bei meinen Projekten dann auch häufiger, wenn´s keine Maße gibt. Im übrigen wäre genau hier das von mir genannte Programm ( Piczoom) absolut von Vorteil. Bild einscannen, ins Programm laden, ein bekanntes Maß auf dem Scan einfügen und ausdrucken... und schon kannst du von dem Ausdruck die Maße für deine Tür abmessen.
Wie auch immer, sehr schöne Ideeund bisher tolle Umsetzung!   :1:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Hulkster am 09. Januar 2011, 09:47
hola steffen :biggrin
super, den "Dicken" hab ich ja letztes Jahr auch gebaut( ohne Einrichtung)
bin sehr gespannt was Du daraus machst. Ich bleib am Ball...
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 09. Januar 2011, 11:13
Zitat
Blech möchte ich ungern, da ich es sicher nicht so sauber ausschneiden kann.


Also erstmal tolle Sache die du da angehst...schaut für den Anfang schon recht vielversprechend aus.

Wegen der Mun-Halterungen...Warum nimmst du nicht einfach dieses 0,25er-Sheet die du eh lagernd hast??
Das kann man erstens schön schneiden, 2. recht einfach kleben und drittens auch die rundungen leicht darstellen, wenn du ein streifchen einfach über eine Kante ziehst (aber bitte nicht abreißen)
Wenn man den Bildern trauen kann (sind ja wohl Originale) dann sind da sowieso Querstreben oder Auflageflächen drin, die halten die Teile dann schon zusammen.

Aber wenn du Masochist bist lötst du die Teile aus dünnem Kupfer- oder Messingblech.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 09. Januar 2011, 11:20
Moin!
Danke für den Zuspruch!
Mehr noch brauche ich aber eure Hilfe, vor allem bei diesem ekeligen Munitionsbehälter.
Da ist auch ein fehler in meinen Schätzungen:
Die 75mm - Munition war nicht konisch, also sind die Löcher ( ohne den Rand ) "nur" 2,14mm im Durchmesser. Demnach ist die Breite irgendwo bei 2,5 - 2,7mm, was die ganze Geschichte noch fuddeliger macht.

Ich bitte um Vorschläge, während ich mich ein weing über das 75mm Geschütz hermache.

@ wimpl:
da haben wir uns überschnitten, hihi!!
Ja, da ist ein Mittelblech drin, das würde etwas Steifigkeit bringen.
Löten?? Das da??? Masochismus!!!
Obwohl es sicher die elegantesre Lösung wäre, aber die Vierecke kriege ich nicht sauber ins Blech geschnitten.
Sheet biegen durch "über Kante ziehen"? Kannte ich nicht, probier ich gleich mal aus!! Danke!!!!

@superbickel:
Ein wenig frankophil bin ich sowieso, aber das Scratchen, ja, da bist Du nicht ganz unschuldig!!

Bis denne mal!!  :1:
Steffen




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: BW Fan am 09. Januar 2011, 11:52
Das schaut schonmal super aus,

mal ne blöde Frage benutzt du die Bausatzezgk oder was aussem zubehör.

Wenn du was aus dem zubehör verbaust melde dich mal bitte ;-)

LG Benny
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 09. Januar 2011, 14:16
Zitat (Steffen23 @ So, der 09. 01. 2011,11:20)
Sheet biegen durch "über Kante ziehen"? Kannte ich nicht, probier ich gleich mal aus!! Danke!!!!

Jaja, es funktioniert ungefähr so wie bei den Geschenksbändern an Packerln, wo man die Enden in solle Löckchen verwandelt indem man eine Schere dran entlangzieht...
Das dünne Plastikstreifchen zwingt sich dann auch in eine Biegung, die Korrekte Wölbung kriegst du dann durch wickeln um Zahnstocher, Pinselstiele, Schraubenzieher...eben alles was rund ist. Einfach drumrum legen und dann mit den Fingern fest aufrollen, aber so daß die Enden frei bleiben...oder du kannst es auch aufwickeln, wobei man bei dieser Methode immer damit rechnen muß das die ersten 1-2 Zentimeter Abfall sind, da die NIE gerundet werdensondern immer relativ flach bleiben.


Und: Man hilft ja gern!!! Und ich kenne das: Wenn man zu nahe an einem Projekt dran ist sieht ,man die einfachen Lösungen teilweise nicht!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Soldiersmurf am 10. Januar 2011, 02:28
Na da bin ich aber mit dabei !

Langsam frage ich mich, was sagt eigentlich deine Holde zu deinen zeitraubenden Projekten. Ich habe auf den Saumurbildern eine Frau entdeckt, daher denke ich das es eine "Frau Steffen" gibt.  :D

Gibt doch nur drei Möglichkeiten
a) Sie ist nicht deine Holde und du bist Single
b) Sie liebt dich über alles
oder c) Du hast noch nicht bemerkt das sie vom Zigaretten holen vor 14 tagen noch nicht wieder zurück ist  :36:

Ich freu mich auf deinen Franzosen !  :26:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 10. Januar 2011, 07:34
Hallo Steffen,

auch ich bin absolut begeistert von Deinem Projekt! Ich habe mich bis jetzt nie für diese seltsam aussehenden französichen Panzer interessiert, aber durch Deinen Baubericht habe ich mich mal auf ein paar Seiten umgeguckt und mein Interesse ist nun geweckt :D
Zu Deinem Plan, eine Inneneinrichtung zu scratchen, kann ich Dir nur meinen  :11:  entgegenbringen! Zu sowas hätte ich wohl keine Nerven :wink
Ich würde gerne wissen, was das für eine Heft/Buch mit den Fotos vom Innenleben ist? Das sieht nämlich sehr interessant aus!

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 10. Januar 2011, 16:09
Hallo zusammen,

nein, es gibt kein update, ich habe gestern tatsächlich auch mal Zeit mit meiner Frau verbracht.
Kurze Erklärung zu der netten Frage:
Die letzten zwei Wochen hatte ich Urlaub, meine Frau nicht! :D  So kommt man ohne Reue zu viel Gebastel!

Notger, der Franzose ist einfach ein Urvieh. Als ich in Saumur davor stand, war es um mich geschehen.

Im Netz fand ich einen geschätzten 1:16-er B1, komplett Scratchbau! Mit Inneneinrichtung!!!

Gestern habe ich "nur" 3 - 4 Stunden ( ohne Frau ) recherchiert und gegrübelt, wie denn diese Geschützlafette aussehen soll.
Daher: Das hier wird lange dauern. Und jetzt hat Job erst mal "Vorfahrt"!

Das Booklet ist aus der "Edition Barbotin", da gibt es auch noch Technitracks - oder so. Ich hock' leider jeden Abend in einem anderen Hotel und komm nicht an meine Sachen, am Freitag dann mehr dazu!

Vielen Dank für euer Interesse, ich bitte um Geduld!

So long
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 10. Januar 2011, 16:20
Zitat (Steffen23 @ Mo, der 10. 01. 2011,16:09)

Die letzten zwei Wochen hatte ich Urlaub, meine Frau nicht! :D  So kommt man ohne Reue zu viel Gebastel!

Hi Steffen,

da bleibt in der Tat viel Zeit zum Basteln übrig :D

Da kann ich Dir nur Recht geben, wenn man vor einem Panzer selber zum ersten Mal steht, ist es echt was anderes. Einfach nur imposant! :)
Wo bekommt man denn dieses Booklet aus der  Reihe "Edition Barbotin" her und was kostet es?

Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Update!

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: superbickel am 10. Januar 2011, 18:05
Zitat (Steffen23 @ Mo, der 10. 01. 2011,16:09)
Im Netz fand ich einen geschätzten 1:16-er B1, komplett Scratchbau! Mit Inneneinrichtung!!!

:13:    ....irre!!! Wo kann man das denn bestaunen? Gibt´s da einen Link hin?
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Hulkster am 10. Januar 2011, 19:15
Zitat
   ....irre!!! Wo kann man das denn bestaunen? Gibt´s da einen Link hin?


genau wie kannst Du uns den Link vorenthalten :tounge  :mad  :21:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 10. Januar 2011, 20:32
Nicht mehr hauen bitte, aua!!!!

Ich versteh' die Internet-Welt nicht mehr:

Gestern habe ich noch zig Bilder davon runtergeladen, .... und heut' find ich es nicht mehr!!
Also, ich war in goolge und habe "Char B1" eingegeben. Und irgendwann kam ein Bild:
Foto zeigt einen etwas schräg stehenden Monitor, auf dem ein Bild eines B1 - Inneren ist. Geht man auf dieses Bild ist man bei einem Bilderdienst wie imageshak oder so. Und da bekommt man dann die anderen Bilder zu sehen, recht ist da so ein Feld, wo immer ein weiteres Bildchen angezeigt wird.

Sorry, aber ich hab' jetzt fast 1,5 Stunden NUR dieses blöde Bild gesucht ---- ich geb' auf!

Generell: Bei der googlesuche findet man auch Hinweise zur Literatur - sorry guys, ich hock' in einem Hotel und komm an gar nix ran zur Zeit!!

Alles Gute & bitte um Verständnis!
Steffen:1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: bjo am 10. Januar 2011, 21:43
Hallo,

ein paar Bilder vom Innenleben fand ich

unter www.panzer-modell.de

in der Rubrik  " Referenzen "

in der Unterrubrik   "  In Detail "

bei den Fahrzeugen (runter scrollen)  des 2. WK.

Die 2. Fotoseite zeigt die Aufnahmen

Gruss
           bjo
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 13. Januar 2011, 19:52
@bjo:
Danke für den Hinweis, dem wird nachgegangen.
Edit: Kannte ich alle schon! Trotzdem: Danke sehr!!

@notger:
Booklet hatte ich mir zwar aus Saumur mitgenommen, jedoch findest Du hier:   ww.minitracks.fr
alles mögliche, nicht nur zum Char B1.
Heute kam die DVD "technitracks N°.1", .... der Hammer!
Viele Handbücher des Char B1 kopiert, Originale, hochinteressant!!! So werde ich jetzt zwar endlich über das Hauptgeschütz schlau, aber leider bleiben viele Fragen offen:
z.B. wie sahen viele derin den Skizzen / Plänen verzeichnete Munbehälter tatsächlich aus. Es ist nur ein "Platzhalter" im Plan, aber halt kein Bild. Naja, da hab' ich noch viiiiiieeel zu tun, das wird sich ziehen! Au Backe!!!

Wenn ich überlege, wie lange ich bis jetzt für die Recherche nur der blöden 75mm - Kanone brauchte.... eieiei! :30:

Alles Gute
Steffen




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 15. Januar 2011, 00:16
So, heute ging es endlich wieder etwas weiter.

Nachdem die DVD "Technitracks N°1 - Manuels & Notices" von barbotin angekommen ist ( ging erstaunlich schnell ) und ich die meisten Bilder / Skizze / Pläne, die ich brauchen kann ausgedruckt habe ( ca. 100 Seiten Blatt Papier!!!! ), alles schön geordnet und in einen Aktenordner getan habe habe ich mich an die Kanone gewagt.

Das Problem für mich war, daß Tamyia einfach eine Lasche ( linke Seite ) mit einer Achse für das Rohr "formt"; Diese Achse hat ihr Gegenlager ganz rechts - fertig.
Das Umsetzen in die tatsächliche Form und befestigung der Kanone in dem Winkel der Bugpanzerung hat mir arge Kopfzerbrechen bereitet - ich brauchte ewig, bis ich es überhaupt verstanden habe!

Also musste diese linke Lasche umgeformt und nach oben hin erhöht werden sowie eine komplett neue Lasche für die rechte Seite der Kanonenlagerung geschaffen werden.



Man erkennt oben im Bild eine Kanone ohne Panzer. Was ich nicht kapieren wollte war, wie es unter dem Halbrund weitergeht, nämlich gar nicht!
Dazu kommt, daß -so wie hier - die Befestigungslaschen unbedingt erhalten bleiben müssen. Also habe ich drumherum aufgefüttert.
Sieht wirklich nicht berühmt aus, hat mich aber Tage gekostet!

Als der Groschen endlich gefallen war ging es locker von der Hand.


Das rote ist ein ehemaliger Maurerspachtel, war billiger als 2mm sheet! :24:
Nur das Graue mit den weißen Streben ist das, was oben auf dem Bild halbrund zu sehen ist.
Das Grau ist mr.surfacer, da dieses Halbrund aus Guß war.
Streben aus 0,5mm Sheet.


Hier das Teil nochmal auf dem Buch "Focus" von barbotin, in dem nur O-Fotos von Museumspanzern sind.

Große Probleme machte die rechte Lasche, weil es davon kein Bild zu geben schien.
Aber ich hab' eins gefunden - und ....*großes Aha!*

Auch hier wieder Gußstruktur und Streben aus 0,5mm Sheet.

So, dann war es einfach:
Die vielfach dokumentierte linke Seite wird mit 0,25mm und 0,5mm sheet aufgebaut, dann aus der Krabbelkiste / Umbau wird der Höhentrieb gepfriemelt.




Hier habe ich auch erstmals Schraubenköpfe platziert. Es sind solche, wo man vorbohrt und dann Stift in Loch. Hab' ich hier versucht ......... nee, da schneid ich lieber die Köpfchen ab und klebe sie auf!! ( Muss ich sowieso machen, da außer in dem Roten nirgends tief gebohrt werden kann! )
Griffchen dran, Hebel dran, Kabel kommen erst nach dem Einbau, fertisch.
Stellprobe:

Passt!!!!

Jetzt wurd' es wieder knifflig: Die Kanone selbst.
Tamiya hat nur ein Halbrund mit Rohr vorne dran.
Das wird auch ein Totalumbau, wobei ich aber von dem Halbrund unbedingt die Vorderseite brauche!


Er kriegt natürlich auch ein Alurohr!!!
Da ab der Bohrung für die Achse bei tamiya das Geschütz "endet" habe ich einer alten Tamiya Pak 40 den Verschlussblock geklaut. Diesen dann nach Skizzen abgemessen / umgerechnet entsprechend abgesägt und an die Kanone drangepappt. ( Kein Foto ).
Da das erst mal gut trocknen muss bevor ich die Kontur bearbeiten kann hier nur Fotos der halbfertigen Kanone bei einer Passprobe:


Die halbrunde Aussenabdeckung hängt schief, ist noch nicht verklebt.


Für ein Foto aus dieser Perspektive wäre ich bis vor kurzem sehr froh gewesen! Blau schraffiert sind Flächen, die erst nach dem endgültigen Einbau bearbeitet werden ( müssen ).

Wie gesagt, das Rohr muss trocknen, also habe ich mich an die Feuertür / Zwischenschott gewagt.
Ausgeschnitten und angepasst war die Wand ja, also kam die Tür dran.
Aus 0,25mm Sheet, nochmals dünner geschliffen, habe ich die Tür aufgeklebt, das Guckloch gebohrt ( der Kranz war in meiner Ätzteile-Krabbelkiste - geil, oder?! ), Scharniere und Riegel sowie den Handgriff ( Cu - Draht, Rest aus der Ätz- Krabbelkiste ) befestigt. Die Nieten habe ich mal versucht mit einem Tröpfchen Mr.Surfacer zu imitieren.



Und zu guter letzt habe ich noch den großen "Schrank" neben der Türe begonnen, er ist tatsächlich eine Abdeckung der Kompressorlüfter.


Auf die L - Profile will ich dann den Deckel einfach aufkleben und verschleifen, mal schau'n, obs geht.
Ich bin ja nun kein scratcher und lerne hier jeden zweiten Handgriff dazu, aber ich muss sagen:
Es macht tierisch Spaß! WENN ich klare Bilder als Vorgaben habe.
Und eine gut gefüllte Krabbelkiste ist einfach Gold wert!!!

So, damit ihr seht, daß ich nicht faul rumpenne!!!

Bis zum nächsten update  :1: , und......
Tipps und Tricks sind mir immer wohl willkommen!!! Kritik natürlich auch!

So long
Steffen :30:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 15. Januar 2011, 07:26
Zitat
Ich bin ja nun kein scratcher und lerne hier jeden zweiten Handgriff dazu, aber ich muss sagen:
Es macht tierisch Spaß! WENN ich klare Bilder als Vorgaben habe.


Sagst du.....! Aber was du da machst ist nicht schlecht. Muß ja auch mal jemand anderer nachmachen. Ich finds toll.

Aber vielleicht kommst du auf den Geschmack und baust als nächstes eine komplettes Fahrzeug selber?? Denn wenn dir das Selberbauen des Innenlebens Freude macht, warum nicht auch das scratchen der Außenhaut?

Es ist zwar ein langer steiniger Weg, aber man lernt wirklich bei jedem Handgriff dazu, hat seine "AHAAAA"-Erlebnisse und kann eigentlich das gewonnene Wissen auch im "normalen" Modellbau sehr gut verwenden!

Auf jeden Fall finde ich das fein wie du´s machst...und was du machst! Und wegen der Schraubenköpfe die man verbohren muß: Vielleicht nennt jemand den du kennst ein "Schlag und Stirb-Set (Punch&Die-Set) sein eigen das er Dir für ein paar Monate abtreten kann. Oder du schlägst Dir Schraubenköpfe auf Vorrat....?
Weil wenn ich beim scratchen jede Niete oder Schraube kaufen müßte, würde mein Händler bald ein neues AUto kaufen können...bei zirka 3-4000 Nieten auf diesen alten genieteten Tanks....
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: superbickel am 15. Januar 2011, 09:49
Mein Lieber, das geht ja wirklich phantastisch bei dir los, meinen Respekt. Wenn du auf dem Niveau bleibst, dann wird das der reine Wahnsinn in Sachen Modellbau! Ich wünsche dir die nötige Gedult, und vor allem die Ausdauer bis zum Schluss!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 15. Januar 2011, 10:52
Hallo Steffen,

wow, ganz großes Kino! :7:  :gut:  :11:   Bei solchem Können werde ich immer ganz baff und denke mir, daß ich lieber wieder mit Lego, besser vielleicht Duplo spielen sollte... :27:  :wink
Steffen, Deine Scratchbauten sehen ganz toll aus!
Du solltest das ganze dann abgießen und verkaufen :D  Das würde mich dann wohl auch mal dazu bringen einen seltsam aussehenden Char B1 mit Innneneinrichtung bauen. :31:

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 15. Januar 2011, 23:58
Hallöle,

also ich freue mich über Eure Unterstützung und die daraus resultierende Motivation, auch wenn ich es bisher nicht sooo toll finde, was ich da pfriemel.

@Wimpl: Nach dem heutigen Tag bin ich mir sicher, daß ich keinen ganzen Panzer oder so scratchen werde!!! Da wird man ja bekloppt!!!
Nee, im ernst, das wär' mir dann echt zu viel des Guten; es gibt soooo viele Bausätze, warum mich freiwillig quälen?
Umsomehr bewundere ich aber diejenigen, die sich DAS trauen - und zuende führen!!!

@superbickel: Ja, da sagst Du was! Geduld!! Die braucht man wirklich, heute hätte ich's schon beinahe hingeschmissen!
( Aber dazu gleich! )
Das Niveau halten?? Gute Frage, besser wäre: Durchhalten??

@Notger: Wie schon gesagt, so dolle finde ich es nicht; sicher, es ist mal was anderes, aber ich brech' mir da einen für ein Fuzzelteil einen ab - Mann o Mann! Und letztlich wird es dann doch nicht GENAUSO wie es sollte.
Da brauch ich noch mehr Geduld - und Nerven!
Ulkig daran ist: manche Teile "fluppen" ganz easy, andere bringen Dich an den Rand des Wahnsinns.
Generell zum B1: Das ist ein wunderbarer Bausatz, ein von der Form recht exotisches Fahrzeug ( mal was anderes ), Tamiya hat da ein super Teil eingepackt!
Auch ootb echt empfehlenswert!

So, wie schon angedeutet war der Tag heute nicht so ganz meiner, was hauptsächlich an diesen Munitionstuben lag.
Und an meiner Unfähigkeit, 5 Löcher Durchmesser 2mm auf einer Linie mit 0,2mm Spalt zwischen den Löchern zu bohren.
( Ich glaub es immer noch nicht! )
Immer wieder verlief der Bohrer, obwohl ich angerissen habe, sauber angekörnt, mit 1mm vorgebohrt, statt des 2mm Bohrers einen Schotenkopffräser genommen habe, .... egal wie, es ging in die berühmte Hose.
Mit sheet gings gar nicht, der Bohrer ist einfach zu schnell.
( trotz Bremse )
Naja, so kann man sauteure Messingplatine verhunaggeln!!


Gebohrt natürlich mit Ständerbohrmaschine. Vergiss' es!!!

Dann hatte ich eine andere Idee: aus Papier. Also erst mal vorzeichnen. Und wer brav in Mathe aufgepasst hat, der kann auch einen Umfang berechnen. Mann, ich war gar nicht brav!
Aber irgendwann hatte ich es dann doch richtig, aber diese
Schlitze ( 1x1,4mm), die machten mir die nächsten Sorgen.



Denn Papier scheidet definitiv aus, also verkupferte Alufolie.
Aus dieser habe ich versucht gleichmäßige Schlitze zu schneiden. Naja, gleichmäßig ist anders, aber es war mir dann wurscht!
So, aber zur Idee: Ich "wickele" zuerst den Mantel und klebe dann 2,25mm Messingröhrchen ein.



Die Röhrchen also gekürzt und angesenkt, wickeln und fluchen ( sehr laut!! ), und irgendwie kam das dann raus:





Sieht sch... aus, hat mich aber fast zum Wahnsinn gebracht!
Maße: 12x11x2,5mm.
Die Spalten werden dann noch verschlossen und verschliffen, aber erst, wenn ich das zweite gemacht habe :smile .

So, die Rückseite habe ich einfach mit drei Streifen verschlossen, sieht im O etwas anders aus, aber ich konnte nicht mehr.



So, damit hatte ich zumindest einen klitzekleinen Sieg errungen: Stunden vorher war ich (nahezu ) überzeugt, daß ich das Dingens überhaupt nicht bauen kann.
Lieber ein "nicht-ganz-so-dolles" wie gar keins!

Und weil es mir ja auch Spaß machen soll kam ein Teil des Bodenbleches rein ( von Aber ):


Das fluppte wieder!!

So, aber der Boden kann erst bis vorne verlegt werden, wenn die Kanone eingebaut ist. Also Wumme fertig machen - jawoll!

Ich brauchte noch zwei Rohre für Dämpfer / Vorholer, eine Steuerkulisse, ein halbes Zahnrad, einen Griff zum Öffnen des Verschlusses, und eine große Steuerschiene.
Fand sich alles irgendwo in den Tiefen der Krabbelkiste ( ich bin sooo froh, daß ich jedes nicht verbaute Teil aufhebe! ), ein bisschen rumschnitzen, vorher noch den Korpus der 'none zurechtfeilen / spachteln / schmirgeln, und irgendwann sah sie dann so aus:


Alurohr ist auch schon drauf!





So, mit ein paar weiteren Kleinarbeiten sieht der Tagesertrag dann so aus:





Ich habe eben noch angefangen Schraubenköpfchen zu verkleben, dabei ist mir aufgefallen, daß es bzgl. der Platzierung ja sehr einfach ist:
Aussen sitzen die Schrauben, drinnen die Muttern:



.... tja Wimpl, die Idee mit einem "schlag-mich-tot" - Set ist wirklich eine gute, denn die ca. 500 Schrauben, die ich gekauft habe, dürften nicht reichen.

So, das wars vom Mars, bald geht es weiter.
Vielen Dank fürs Gucken,
Steffen  :1:  :30:  :19:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Bengs am 16. Januar 2011, 01:04
Nunja. Ob das die richtige Beschäftigung für 12.00 Uhr abends ist  :D
Ich finde es ist doch ganz schick geworden. Ich hab mir jetzt nicht alles so genau durchgelesen, aber du willst doch nur eine Lucke offen lassen oder irre ich mich ? Dann wird man (leider) bestimmt nich sehen, dass sie nicht ganz dem Original entsprechen. Ich finde es ja immer viel zu Schade, dass dann alles unter einer Plastikplatte verschwinden muss, wenn es fertig ist




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 17. Januar 2011, 20:24
Hi Bengs,

der Char B1 hat sowohl eine nach oben zu öffnende Fahrerluke links vorne unter / vor dem Turm, hinten am Turm eine große Klappe und vor allem rechts an der Seite eine sehr große Panzertür. Alle diese Öffnungen erlauben eine recht gute Sicht nach Innen, ich spiele auch mit dem Gedanken, zwei klitzekleine LED - Lämpchen einzubauen ( aber natürlich nur, wenn es auch entsprechend gut wird! )

So, nachdem ich am Samstag etwas gefrustet war ging es heute viel besser. Mir kam nämlich noch die Idee, statt zu Bohren oder zu Schneiden es zu versuchen zu "Schlagen".

Also baute ich mir aus Stahl je einen entsprechenden Schlagstempel Durchmesser 1,5 und 2,2mm sowie einen mit einem Rechteck 2,4 x 1,2mm. Gehärtet, getestet ( auf die Unterlage kommt es an!! ) und dann los!
( Auf die Idee brachte mich Wimpl mit seinem Vorschlag, mir doch ein "punch-and-die-Set" zuzulegen.)

Also habe ich diese verkupferte Alufolie nochmal hervorgekramt, angeschmirgelt, damit sich's besser anzeichnen läßt, und dann wurde es laut. Vier Versuche, zweimal mit Erfolg gekrönt. Ist immernoch nicht 100%, aber so gefällt es mir besser!!

 
Auh die Rückseiten habe ich jetzt annähernd wie im original, was mich sehr freut!


Man erkennt auch, daß ich die Winkelleisten bereits um dieses Schott geklebt habe.



Gestern bekam die Kanone noch Farbe - eine Mischung aus Mittelgrau, Dunkelgrün und Gunmetall, mit Gunmetall trockengemalt. Es fehlen immernoch die Kabel bzw. Schläuche.





Hier noch mal die Werkzeuge ( Stempel ), mit denen das Ausschlagen sowohl aus sheet als auch aus dicker Alufolie gut klappt. Aus Ätzteil-Platine geht auch, aber da muss ich noch mit dem Untergrund testen. Bisher: Hartes Holz.
Recht gut klappte Ätzteilplatine schon mit einem Brillenputztuch auf dem Holz, aber 100% ist es noch nicht.
Sicher, das Material biegt sich etwas mit dem Stempel mit, kann aber ganz easy wieder zurückgestrichen werden.





War auf der Schleifmaschine ( Doppelscheibenschleifbock aus dem Baumarkt ) ne Sache von 20 Minuten. Locker!

So, vielleicht kriege ich heute noch was hin.
By the way: Weiß jemand, wie die Behälter für die runden Magazintrommeln frz. MGs aussahen?? Es hängen nämlich einige davon im Kampfraum rum.

Alles Gute
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Michnix am 17. Januar 2011, 20:35
:11:  :11:  :11:  :11:
sehr gut, da schaue ich doch gerne zu!

Freu mich schon auf die Fortsetzung, Danke für deinen Baubericht

Gruß
Peter
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 17. Januar 2011, 21:01
Hallo Steffen,

irgendwie ging Deine Samstagabendfortsetzung komplett an mir vorbei... :wink
Deine neuen Munitionsbehälter sehen toll aus! Die Kanone und die Zwischenwand natürlich auch! :gut:  :11:
Eigentlich müßtest Du einen aufgeplatzten Char B1 bauen, damit die Inneneinrichtung auch richtig zur Geltung kommt und man sie auch richtig sehen kann :teufel  :D  ;)

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 17. Januar 2011, 23:32
Hi Notger,

nööö, den will ich nicht kaputt machen!!! Obwohl er durch seine verschraubten Platten sehr dazu einladen würde..... aber ich will ihn ganz.

Sodelle, ein klein bisschen hab' ich noch geschafft, vor allem zwei Federn aus 1mm Draht ( denkste!!! ) mit ca. 7mm Länge und Innendurchmesser 4mm.

Geht ganz einfach selbst zu wickeln:
Holz 4mm, Messingdraht weichglühen ( man sollte aber auch genug davon da haben  :teufel  - ich natürlich nicht!!! ), 1mm Loch quer durchs Holz, Draht knapp durchstecken und dann mit Gefühl und "Daumen drauf" drehen.


Leider unscharf, aber das Wichtigste sieht man: das Loch!!
So muss man den draht nicht festhalten!

So, und dann war kein Messingdraht mehr da - Scheibenhonig!!

Und so fiel mir etwas anderes ein, was noch viel schöner geht:
Lötzinn!!! Gaaaanz weich, lässt sich wunderbar drehen und wickeln und nachher schneiden, auch Korrekturen - auf dem Holz - sind gut möglich. Unten auf dem Bild die "1" aus Messing, die "2" aus Lötzinn.

Aber ich hab' nicht nur Federn gemacht.
Ein kleines Rätsel:

 
Was wird das???
Ein rundes Teil im Federdurchmesser fehlt noch.
Auflösung morgen!

Alles Gute
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Soldiersmurf am 18. Januar 2011, 02:11
Moin Steffen!
Sehr, sehr klasse dein "Allererstesmal" !  :gut:
Wenn du es nicht geschrieben hättest, möchte man es kaum glauben .
Echt toll !  :26:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 18. Januar 2011, 11:48
Zitat (Steffen23 @ Mo, der 17. 01. 2011,23:32)
nööö, den will ich nicht kaputt machen!!! Obwohl er durch seine verschraubten Platten sehr dazu einladen würde..... aber ich will ihn ganz.

Schade... :teufel  :31:  Dann hätte man aber wenigstens genug von der phantastischen Inneneinrichtung sehen können.

Zitat (Steffen23 @ Mo, der 17. 01. 2011,23:32)

Ein kleines Rätsel:

 
Was wird das???
Ein rundes Teil im Federdurchmesser fehlt noch.
Auflösung morgen!

Den Zweck davon kenne ich nicht, aber es ist eine Box/Behälter vor der rechten Tür. Dieser Behälter hat an allen vier Ecken dicke Schrauben und in der Mitte einen dickeren Bolzen, der nach oben rausguckt. Deshalb auch die 4 kleineren und dünneren Rundstäbe und einen dickeren, längeren.
Kann das hinkommen? Aber ob die Feder damit auch was zu tun hat, weiß ich nicht, da der Behälter ummantelt ist.

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 18. Januar 2011, 15:26
Sieht echt super aus was du bisher gebaut hast! Besonders lustig finde ich die Tür zum Motorraum, wie auf einem Schiff!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 18. Januar 2011, 21:03
Naja Notger,....fast!!
Es ist eine Federung. Je drei dieser Trümmer standen innen über den Laufrollen und haben immer je ein Laufrollenpaket gefedert. Nur die vordersten und hintersten Laufrollen hatten eine eigene (Blatt)federung.
Aaaaber du hast auch recht: diese Federtürme waren z.T. mit einem Blech verkleidet, an dem übrigens diese MG -Trommel - Behälter hingen.

@Sprudelmax: Ja, manchmal erinnert es mich auch an ein Schiff, jedoch: Absolut keine Stehhöhe!
Ich stell mal beim nächsten Fotoshooting eine Figur rein; ich glaub, die mussten da drin krabbeln.

So, nicht viel heute, denn ich habe am Cabrio meiner Frau viiiiel länger rumgeschraubt als ich gedacht hatte. Hat aber alles geklappt.

Was von den Teilen für einen Federturm noch fehlte war der untere Federteller. Dafür mussten zwei Kettenlaufröllchen dran glauben, die auf der Minimot eingespannt bearbeitet wurden.


Aus dem schwarzen Teil wurde die Auflage "gedrechselt".

Dann alles unter viel Fluchen zusammengesteckt, die Feder in ihrer Länge auf einem passenden Rund angepasst, 1,2mm Schraubenköpfe drauf: et voilá!



Hier mal ein Bild mit dem Original daneben, Notger wird sofort "seine" Bleche an der Seite erkennen.
Ich glaube, ich werde sie "Notgerbleche" nennen!



Diese Federtürme stehen natürlich immer genau gegenüber, zwei davon stehen im Kampfraum.




Die Federtürme sind natürlich noch nicht festgeklebt.

So, weiter geht es heute wohl nicht mehr.
Morgen kommen die Notgerbleche dran und vielleicht schaffe ich auch die "T.C.F.", was immer das ist.

Alles Gute  :1:
Steffen

Edith klugsch....ert wieder wegen Rechtschreibung!




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: superbickel am 18. Januar 2011, 21:16
Sehr schön, wirklich! Reinschauen lohnt sich bei deinen Baubericht immer...!!

 :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 19. Januar 2011, 10:50
Zitat (Steffen23 @ Di, der 18. 01. 2011,21:03)
Ich glaube, ich werde sie "Notgerbleche" nennen!

:32:  
Da ich mich mit Char B1 Panzern ja nicht auskenne, wußte ich deren Funktion natürlich nicht, sondern konnte grade noch rausfinden, wo die Teile stehen.
Auf ein Foto mit einer Figur für den Größenvergleich bin ich auch schon ganz gespannt.
Dazu ist auch was ganz neues auf den Markt gekommen:

(Quelle: Miniart-models.com)

Viele Grüße

Notger




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 19. Januar 2011, 13:33
Da ist man einige Tage nicht anwesend und schon steht was im Netz das man getrost als erstklassig bezeichnen kann...

Ich finde den Innenraum, wie er sich jetzt darstellt, grenzgenial.
Vor allem diese Federpakete finde ich genial!
Weiter so, das wird wirklich genial.
Stellst du den dann in ein Dio, so quasi Franzosen die grade ausgestiegen sind um Pinkelpause zu machen und weils eh so warm ist sind alle Luken offen??
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Bengs am 19. Januar 2011, 13:35
Kann mich nur anschlißen.
Ist alles sehr schön und sauber gebebaut.
Bei dem Panzer lohnt es sich wirklich "reinzuschauen"
 :36: schlechtes Wortspiel
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 19. Januar 2011, 17:26
Hi Notger,

das mit der Namensgebung war als nettes liebes Scherzchen gemeint!!!! Nicht böse sein!!! :wink

Vom Zubehör Mini-Art hatte ich schon gelesen, aber bei den Preisen mache ich es echt lieber selbst!!! Trotzdem: Danke!!!
Vielleicht sehe ich ja dort genauer, wie die rechte Innenseite vor der Tür aussieht, da fehlen mir nämlich "harte" Infos"!

(Edith fand gerade heraus, daß ich da was verwechselt habe!!!! Ich dachte, der angekündigte Innenausbau einer engl. Firma des B1 sei jetzt fertig und Du meintest diesen. Aber die Figuren sind ganz nett!!! Danke!!! )

@Bengs und Wimpl:
Danke für die Blümchen! Es wird langsam detailierter und damit auch etwas gefälliger.

Der Vercingetorix hat eine nette Geschichte, und ich gedenke ihn auf eine kleine Vignette zu stellen, alle Luken natürlich offen, die Besatzung davor ( so ich denn eine gute finde ) bei einer Rast oder besser einer Fotopause.
Dahinter möchte ich eine alte Landkarte stellen, auf der man die Reise des Panzers nachlesen kann.

...soweit zu meinen hochtrabenden realitätsfernen Gedanken, mal sehen, was davon übrigbleibt.

Bis denne
Steffen  :1:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Panther am 19. Januar 2011, 17:33
Hi Steffen,

mehrfach vorgenommen, bis jetzt immer nur verpeilt, und das obwohl ich ständig reinschaue.

Nämlich: Dir den entsprechenden Respekt für das Wahnsinnsprojekt zu zollen. Absolut saubere Arbeit bisher.  :11:  :11:



Gruß

David :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 19. Januar 2011, 22:04
Hi Steffen,

auf die Geschichte vom Vercingetorix bin ich schon gespannt ;)  Auf das gesamte Dio natürlich auch :31:  Ganz besonders auf die Landkarte mit dem Reiseweg des Fahrzeugs. Eine echt tolle und ausgefallene Idee :gut:  Ich würde gerne wissen, woher Du soviel über die Geschicht eines einzelnen Fahrzeugs weißt? :3:

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 19. Januar 2011, 22:44
Hi Notger,
auf chars-francais.net steht zu ( nahezu ) jedem Char B1 unter seinem Namen auch seine Geschichte. Mal weniger, mal mehr. Oft sind auch ein / zwei Fotos dabei.
Leider gehen auf den s/w - Fotos die tollen Tarnungen total unter!
Ich habe mir noch nicht die Mühe gemacht mir ein neues besseres frz.Wörterbuch zu kaufen, denn einige Worte in dem Text zum Vercingetorix "versteht" selbst mein dickes Langenscheidts nicht. Und mein Französisch ist bestenfalls als rudimentär zu bezeichnen.

So, heute nur eine Kleinigkeit, nämlich die Kettenspanner, eine große Kiste ( T.S.F., was immer das bedeutet ) und das feste MG, sowie eine weitere Bodenplatte.



Interessant aus technischer Sicht ist der Kettenspann - Mechanismus: Mittels des Hebels wird eine Achse gedreht, welche über eine Gewindestange eine große Gabel spannt. Die Gabel nimmt das vordere Leitrad auf. Deswegen müssen diese "Nippel" mit dem Spannhebel auf einer Linie zur Radachse stehen, also leicht nach unten geneigt.
( Diese Info entnahm ich der affengeilen DVD "Technitracks n°1 )


Flucht gepunktet dargestellt.


Mal von der anderen Seite. Hier ist auch das feste MG schön zu sehen, es stammt aus einem Figurensatz von Miniart und wurde etwas überarbeitet, da hier kein Stangenmagazin, sondern große Trommeln oben auf der Waffe verwendet wurden. Die Lagerungen dieser Trommeln bereiten mir noch Kopfzerbrechen, da ich nirgends ein Bild davon finde.

So langsam komme ich auch in eine weitere Bredoullie: Wann was bemalen / lackieren? Da die Farbe "Wüstensand gelb" für den Innenraum nicht gut zu streichen ist ( obwohl von Vallejo ) möchte ich brushen. Jetzt sind aber einige Teile wie die große Abdeckung des Kompressors und der Schrank T.S.F. ( oder so ) auf meinen wenigen Bildern blank oder Alu.
Naja, erst noch weiter an den vielen Kleinteilen fuddeln und zum Schluss drüber. Aber ich mag es gar nicht, wenn viele Teile gebaut und fertig irgendwo rumliegen!!

Hier noch der komische TSF - Schrank, von dem aus ein breiter Stahlriegel quer über den Schrank auf den Federturm geht. Wieder so ne "Bemalklemme"!



Zu guter letzt nochmal das MG einzeln, der Fuß ist nicht sehr gelungen. Die Schraubenstange habe ich mit einer kleinen voll komprimierten Feder dargestellt. Viel wird man nachher davon nicht sehen, das geschütz verdeckt alles!



Dieses MG ist natürlich auf keinem Foto zu sehen, da es in Museumspanzern Saumur und Bovington fehlt.
Ich hatte nur eine Skizze davon, mehr für die Funktion.
Übrigens auch interessant:
Der Fahrer war gleichzeitig auch Richtschütze für die große Kanone UND das MG. Über seinem Fahrersehschlitz hatte er eine entsprechende Optik und über Drahtzüge / Stangen wurde von ihm gerichtet und abgefeuert. Der musste echt multitasking-fähig sein!


Hier sieht man schön, wie das MG versteckt steht. Die Züge der "Fernbedienung" kommen natürlich erst ganz zum Schluß!

... und Schluß ist jetzt hier auch!

Mal sehen, ob ich morgen abend noch was schaffe!

Alles Gute, bleibt sauber!

Steffen :30:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 19. Januar 2011, 22:51
Ich weiß jetzt nicht, ob das gestattet ist!! ( Aktiver link! )
Wenn nicht, dann bitte diesen Beitrag löschen!!

Hier mal der link zum vercingetorix:

http://www.chars-francais.net/new....&id=432

Wer gut französisch kann, darf sich gerne daran versuchen!!
Bin für jede Hilfe dankbar!!

So long
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: schnellerjan am 19. Januar 2011, 22:59
Schaut schon super aus dein Innenraum, ich bin ja ein Fan von Scratch und baue selber auch gerne so!
Zum bemalen: du hast deine Teile nicht grundiert. Da Vallejo Farben Acrylfarben sind, haften sie nicht auf Flächen, die z.B. fettig sind (Durch Finger etc.), dh deine Ätzteilplatinen sind schlecht zu bemalen, wenn du sie nicht abgeschliffen, entfettet und grundiert hast.
Das Gleiche ist mit den Sheetplatten, du solltest sie alle mit ner 800 oder besser 1000 Körnung abschleifen, dann haftet der Kleber besser und die Grundierung, sowie Farbe auch.

Ansonsten WEITER SO...

lG Jan :wink  :26:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 19. Januar 2011, 23:14
Hi Jan!
danke für den Hinweis! Ätzteile ist klar, das mit dem sheet wusste ich noch nicht.
Geht es denn auch, wenn ich alles leicht mit Isopropanol besprühe? Oder lösen sich dann die Klebenähte auf ( auch Sekundenkleber )????

Oder sollte ich zuerst mal alles nur grundieren?

Ich hab' halt echt keinen Bock, jedes gebaute Teil einzeln gleich zu lackieren.

Nochmal: Danke für den Hinweis!!!

So long
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: am 20. Januar 2011, 12:05
Hallo Steffen,

Falls es mal wieder an der Sprachbarriere scheitert: Leo.org (klick mich, ich bin ein Link) ist ein recht gutes Online-Wörterbuch. Probiere es da mal.

Beste Grüsse

Dennis




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: schnellerjan am 20. Januar 2011, 16:53
Hallo Steffen, soweit ich weiß ist Iso ja eine art alkohol? oder?
ich habe noch nicht damit gearbeitet. tut mir leid.
ich bin übrigens im Französisch leitungskurs, also wenn du wichtige fragen hast PM an mich.

lG jan
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 20. Januar 2011, 18:06
Hi Ihr Beiden,

Danke für das nette Angebot, lieber Jan, aber der Hinweis von Denis hat gehilft! Ich konnte die lange Story recht gut übersetzen und auf deutsch niederschreiben; zudem habe ich mit einem Mototrrad-Routenplaner schon mal die einzelnen Wegpunkte markiert und ausgedruckt.
Die Karte ist aber noch nicht das, was ich mir so vorstelle.
Wird eh schwer, da der Vercingetorix weite Strecken zurücklegte und so der Maßstab der Karte wegen der Größe recht grob wird. Da bin ich noch nicht zufrieden mit - mal sehen, was mir ( oder Euch ) noch einfällt.
(N-S: Von der Küste bei Abbeville bis runter 60km südl. Auxerre, W-O: Ein Streifen von Reims bis etwas westl. Rouen.)

Nochmals Danke
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: superbickel am 20. Januar 2011, 18:22
Also was ich auch tue ist das leichte anschleifen von Plastik und Metallteilen, eben auch aus Haftungsgründen, danach wird mit Iso entfettet (oder besser direkt vor dem lackieren ). Aber: ich glaube nicht, dass der Kunststoffkleber besser haftet, weil man den Kunststoff angeschliffen hat. Schliesslich löst dieser die Oberfläche an und verschweisst die Teile an den Klebestellen. Ganz im Gegensatz zum Sekundenkleber, da ist das anschleifen in der Tat sehr hilfreich, da wird die Klebewirkung tatsächlich erhöht.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 20. Januar 2011, 21:34
Hallo Steffen,

schön zu sehen, daß der Innenraum weiter wächst und gedeiht :D  Sieht alles wunderbar aus! :gut:

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 21. Januar 2011, 23:37
Hi Notger!
Ja, er wächst, aber seeeehr langsam.
Und je mehr Teile es werden, desto komplizierter wirds,
aber ich habs ja so gewollt!!! ;)

Gestern habe ich mich an der Übersetzung der Geschichte dieses Fahrzeugs rumgemüht, heute ging die meiste Zeit für Nachforschungen drauf, aber ein wenig gebastelt habe ich doch noch. Nicht viel, aber wenigstens etwas.

Neben dem Fahrer steht ein Behälter für 15 Granaten 75mm, der auf einigen Fotos hochkant stehend gezeigt wird. Das ist aber falsch, er liegt!
Nach der bewährten Methode habe ich die 15 Löcher ausgestanzt, den Mantel des Behälters gebogen und mit Supikleber-Gel zusammengezwungen. Hinten bleibt er offen, damit ich nach dem Lackieren innen noch bemalen kann.


Sieht auf dem Foto wilder aus, bei der Größe von 14x10mm und nachher mit Farbe drauf dürfte er durchgehen.

Und hier kommt er hin:



Hier sieht man auch, daß der erste Federturm sein "Notgerblech" erhielt und der Befestigungsstreifen dieses Schrankes ( noch ohne Verschraubung an der Ecke ) auch fertig ist.
Ich hoffe ja inständig, daß dieser Schrank nicht auf die Phantasie eines Restaurators zurückzuführen ist; meine Pläne zeigen zwar auch einen Umriss, aber mehr halt auch nicht.
In dem Schrank ist die ominöse T.S.F. - was immer das ist.

Ja, ich habe Pläne. Und zwar ausgedruckt von der DVD "technitracks N°1". Diese Pläne helfen mir sehr, aber sie zeigen nicht, wie ein bestimmtes Teil denn nun in Natura ausgesehen hat!!


Hier mit 1 bezeichnet die Batterie, darunter mit 2 der oben gezeigte Munbehälter.
Auf der rechten Fahrzeugseite ( also hier oben ) sind meine Sorgenkinder verzeichnet: Mehrere runde Behälter; sie enthalten entweder 1,2 oder drei Trommelmagazine fürs MG.
Die Behälter für eine Trommel sind überall im Kampfraum verteilt - aber ich habe kein Bild davon!



Hier nochmal der Munitionsbehälter und - die Batterie ( schraffiert ). Na prima! Aaaaaber ich habe herausgefunden ( Übersetzen der frz. Stückliste - Stunden!!! ), daß die Batterie in einer Art Holzkiste untergebracht war.
Und nachdem ich die Teilenummer der Holzkiste hatte, fand ich auch ein Bildchen ( Skizze ) davon!!!


Also habe ich diese etwas schiefe Kiste zusammengezimmert; im Hintergrund trocknet die Batterie, die aus meiner reinen Willkür heraus graublau wird!

So, und beim Stückliste lesen habe ich noch was ulkiges entdeckt: Unter oder neben den oben bezeichneten "Sorgenkindern" muss eine Kiste unbekannter Größe stehen, in die mittels eines an dieser Kiste befestigten Blasebalgs die MG - Hülsen in diese Kiste gesaugt wurden.
Irre, oder? Habe das aber überprüft, die Worte lassen keine andere Übersetzung zu.

Ich schätze mal, daß diese Kiste ungefähr unter den runden Trommelbehältern stehen muss:


Alle gezeigten Skizzen sind Fotographien von Ausdrucken aus der DVD "technitraks N°1" , Edition barbotin.

Morgen werde ich mich an den Klappstuhl des Funkers machen, welcher an der Schottwand befestigt wurde - Quersitzer!.

... und wer aufpasst wird merken, daß ich einen groooßen Bogen um den Fahrerplatz mit all seinen Steuerungen, Hebeln, Pedalen usw. mache, obwohl ich davon hervorragende Fotos habe.
Ganz ehrlich: Da graut mir vor!!
Aber irgendwann muss ich ja, denn dieser Platz wird man durch die geöffnete Fahrerluke hervorragend sehen.

So, ich hoffe es war interessant und es macht euch Spaß, hier mal reinzuschauen.

Alles Gute
Steffen :30:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: MasterofDesaster am 22. Januar 2011, 14:37
Hallo!
Dein Panzer weis zu gefallen.
Zu dieser unbekannten Kiste hinter der linken Federnung:
könnte das nicht eine Art regal für die praktisch überall montierten MG-Trommeln sein?
lG MoD
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 22. Januar 2011, 15:36
Sieht wirklich sehr gut aus!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 22. Januar 2011, 22:38
Hi ihr da draussen!

@MoD: T.C.F. bedeutet sicher nicht irgendwas mit Munition, ich tippe eher auf Elektrik oder so. Aber danke fürs Grübeln.
Die MG - Munition habe ich schon geklärt, kommt hier zum Schluss noch!

@Sprudelmax: Freut mich, wenn Du Spaß am Gucken hast!! ;)

Ich hatte es schon mal angesprochen, aber zwischenzeitlich vergessen: Der Größenvergleich. Et voilá:



Wenn man bedenkt wie riesig der B1 ist, dann ist diese Enge ja wohl echt eine Zumutung! Gut, der fahrer hat ein nettes Plätzchen vorne links, des Funkers Klappstuhl kommt gleich hier, aber der arme Ladeschütze hat ein Sitzkissen, dessen genaue Position ich noch nicht ermitteln konnte.
Und über allem thront der Chef oben im Turm ganz alleine - und muss die 47mm Kanone und das Turm-MG auch alleine bedienen! Ein großes Manko der frz. Panzer.

Genug philosophiert!
"Sie haben den ...Klappstuhl ausgegraben?"
( aus: Schuh des Manitou )
Sie nicht, aber ich. Besser, ich habe einen gebaut. Den klappbaren Funkersitz, der an der Schottwand angeschlagen war. Von diesem gibt es keine Fotos, aber ich hab' ja diese DVD.... blabla.

Gut, da ich mir dachte, daß der Bau eines Klappstuhles ähnlich abläuft wie der eines ordinären Fahrersitzes, erläutere ich den Bau etwas ausführlicher für diejenigen, die sich auch mal so ein Möbel in ihr Modell stellen möchten.

Ich nehme für den Rahmen 0,6mm Kupferdraht ( in Folge kurz Cu ), den ich mit der Minimot ordentlich verdrillt habe, um ihn steifer und gerade zu machen. Vorteil des Cu-Drahtes ist, daß man ihn leicht plattquetschen kann! Nachteil: er verbiegt sich ( unverdrillt ) sehr leicht!!


Zuerst wird die Länge genau ermittelt, die Biegestellen markiert, dann in das Plattgequetschte je zwei Löcher 0,5mm gebohrt. ( Zwei wegen Klappstuhl - logo.)
Dann erst wird gebogen. Dann Achse ins innere Loch stecken und verlöten.

Zur Sitzkissenfederung / Auflage: Ich nehme dazu sehr feinen CU - Flachdraht, wie ich ihn hier schon mal vorgestellt habe.
Der wird an einem Ende etwas vorgebogen, an den Rahmen eingehängt und fast umschlingend umgebogen. Die andere Seite dann ähnlich, wobei ich das Ablängen auch erst nach dem Festbiegen der ersten Seite mache.



Soviele Federstreifen einsetzen wie es gefällt.



Da ich ja einen Klappmechanismus für die Lehne brauche habe ich mir aus Ätzteilplatine ein Stück zurechtgeschnitten und gebohrt - von dem ich leider Bild habe. :wink
Dieses Teil habe ich an den Rahmen gelötet, nachdem ich die Federstreifen ausgerichtet und verlötet hatte.





Einziger Sinn dieses Teils ist das Tragen der Lehne in zwei Bohrungen.

Die Lehne wird auch aus Cu-Draht, ebenso plattgequetscht und je einmal 0,5mm gebohrt.



Dann biegen - wegen der Bohrungen ist Schummeln oder Korregieren nicht mehr möglich. Aber das Bohren geht vor dem Biegen viel leichter! Natürlich wurden die Quetschstellen noch zurechtgefeilt. Passprobe:



Noch das Lehnenblech anlöten:



Die Löterei hat den absoluten Vorteil der sehr viel höheren Festigkeit gegenüber Superkleber. Mir ist während der ganzen Arbeit nicht ein Teil wieder abgegangen. Nur abgebrochen, und zwar jetzt gleich, beim Durchstecken der Achse für die Lehne. Das "Ohr" mit der Bohrung musste dann halt festgelötet und neu gebohrt werden, aber es ging.

Und  hier der zusammengeklappte Stuhl bisher:




Rot markiert die Stelle, wo mir das Ohr abgerissen ist.
Dadurch wurde die ganze Sache etwas schief, was man aber nur bei Lehne oben sieht. Und der Stuhl wird definitiv zugeklappt dargestellt werden.

Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, daß die Lehne nicht an der Seite angeschlagen ist, wo noch eine Bohrung frei gewesen wäre. Richtig!!! Denn dieser Stuhl wurde seitlich klappbar angeschlagen, der Funker sitzt quer zur Fahrtrichtung.
Für die Befestigung bzw. den Klappmechanismus wurde ein Ätzteilplatinchen geschnitten, gebohrt und gebogen:



Und weil der Sitz durch Federkraft hochklappte, wenn man aufstand, wickelte ich mir ein entsprechendes Federchen aus 0,2mm Draht:



Das ganze dann zusammengesteckt und die Achse durchgequält..... dreimal geflucht..... passt!!!


Hier sieht man die Schrägstellung der Lehne. Zugeklappt ist sie gerade.


Rot markiert die Stelle, wo der Stuhl später festgeschraubt wird. Unter den Stuhl kam noch eine klappbare Stange mit Fuß, die den Stuhl vorne abstützte.

Aus Miliput formte ich dann noch das Sitzkissen, das sich natürlich in die Federung eindrückt. Bilder sind von Bau, Feinarbeiten fehlen noch.


Im Hintergrund das Sitzkissen des armen Ladeschützen.

Auch daß sich die zugeklappte Lehne ins Kissen eindrückt ward nicht vergessen.



Wobei die Zeichnung auf dem Kissen natürlich scheibe ausieht. Aber wie gesagt: der Stuhl bleibt ja zu!
Nochwas kann man erkennen: Mein Anschlag war zu kurz, ich musste mit sheet gut auffüttern, damit der zugeklappte Stuhl an die Wand passt! Die Lehnengelenke waren im Weg!! Blöd!

Nach einigen Nacharbeiten am noch feuchten Miliput war damit der Klappstuhl .... fertisch!!!!!! :26:
( Jetzt kann ich ihn ja wieder begraben )

So, dann recherchierte ich noch ein wenig und fand auf meiner tollen DVD dieses Bild / Skizze:


Es sind dies die Behälter für zwei bzw. drei Trommelmagazine, die neben das MG an der Seitenwand rechts hängen.

Diese habe ich dann wie folgt gebaut: Alublech zurechtschneiden ( Umfang berechnen, Durchmesser vorher schätzen bzw. am Panzer "schätzmessen" ).
Dann wie bei den Muniboxen schon gezeigt die Löcher gestanzt, plattgekloppt und dann über einen passenden Rundstahl gebogen. Letztlich auf Stoß verklebt ( Supikleber-Gel ). Wer das Rundbiegen von Blechen nicht kennt, hier der Trick:
Das Blech wird auf einem Tuch gerollt. Blech hinlegen, "Rolle" genau rechtwinklig drüber rollen und dabei etwas drücken. Blech kommt hoch - es beginnt sich zu rollen:



Dann mit Gefühl an den Rundstahl dranbiegen und wieder übers Tuch rollen, dabei mit einem Finger "führen"; soll heissen, das Blech auf den Rundstahl leicht andrücken.



So wird dann das daraus:



Ich hätte bloß genauer sein müssen: Eine nochmalige Ermittlung der Abschlusskante des Seitenbleches ergab dann leider zuwenig Platz für die vorgesehenen drei x zwei Rollen!
Guckst Du:



So wurden es halt nur zwei x zwei, denn man wird höchstens von der ersten unteren einen Fitzel sehen!
Die Trommeln bekommen noch ihren "Verschluss" in Form
eines Dreier-Riemchens und werden dann mit einem Metallband zusammengehalten.


Den Federturm habe ich nur besseren Orientierung da hingestellt.
Es wird jetzt bald kompliziert, weil manchen Dinge auf dem Boden stehen und andere eben an der Wand hängen.
Da kann man sich schnell vertun!!

So, viele Bildchen heute, ich hoffe es hat wieder Spaß gemacht!

Alles Gute
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 22. Januar 2011, 23:33
Na das ist doch mal ein hübscher Klappstuhl! :23:
Und der Größenvergleich ist schon echt krass, hätte nicht gedacht dass es in dem so eng ist! Naja, die französischen Panzer des WWII sind ja alle etwas komisch.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 23. Januar 2011, 18:03
So, liebe Leut',
heute gibt es kein update;
Ich möchte mich erstmal bis nächstes Wochende abmelden ( zumindest hier ), da ich mal wieder auf Geschäftsreise bin.

Nächstes Update dann vielleicht Freitag oder Samstag, mal schau'n.

Euch allen eine schööööne Woche, haut rein und lasst es krachen!

Gruß vom Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 23. Januar 2011, 18:09
Zitat (Sprudelmax @ Sa, der 22. 01. 2011,23:33)
Naja, die französischen Panzer des WWII sind ja alle etwas komisch.

Ja, das finde ich auch :D

Steffen, schön, daß es weitergeht mit der Inneneinrichtung. Es sieht wunderbar aus! :11:  Sehr beeindruckend ist der Größenvergleich. So ein großer Panzer und doch so winzig.

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: campingbaer66 am 23. Januar 2011, 19:35
Hallo Steffen ,

ich hab mir deinen Baubericht jetzt endlich angesehen und muss sagen  :11:  :11: .
Damit machst du ja schon bald joh Konkurenz was das Scratchen angeht.
Werde auf jeden Fall dranbleiben um zu sehen wie du vorran kommst.

Gruß ,
Peter
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 23. Januar 2011, 22:04
:13:  :13: Peter, bist Du wahnsinnig????? :13:  :13:
Das ist gegen JoH's Künste pure Stümperei!!!
Nene, las mal stecken, ist nett gemeint, aber was JoH da abzieht, das ist eine ganz andere Liga.

Ein bisserl ging heut' doch noch, alles Nieten.
Nieten ist falsch, sagt Edith. Das sind Schrauben mit Mutter und Unterlegscheibe. Klugsch....erin!

Zuerst habe ich die 1,2mm Nieten rund um die Seitentür gesetzt, dann die 0,7mm Minidingelchen ( Gott, sind die winzig!! ) an der Innenkante entlang.
Auch noch geschafft habe ich den Stromkasten - also nicht die Sicherungen, sondern den Verteiler. Mit dem Stanzen geht das ratz-fatz!
Guckst Du:






Hier war ich a bisserl blöd: Habe zuerst die Dicken geklebt, dann war fast kein Platz für die Kleinen mehr!
Wer denken kann, hat mehr vom Leben. Echt jetzt!


Der Stromverteiler an seinem Platz.... und unten noch mal live.


Maße 10x9mm.

So, jetzt aber: Bis nächstes Wochenende!! :1:

Steffen




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Soldiersmurf am 23. Januar 2011, 23:06
Ich bin entzückt !!!

Allein schon deine intensive Recherche hat meine höchste Anerkennung !  :11:

Äusserst toller Baubericht !   :26:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 29. Januar 2011, 20:22
Hi Sascha,
ja, die Recherche hat's echt in sich!
Meiner Frau ist gestern ein kleiner Durchbruch gelungen:
Sie suchte "auf eigene faust" und fand Bilder, die eindeutig belegen, daß meine Vermutung hinsichtlich des "Schrankes" richtig war: hier hatte ein Restaurator recht eigenwillig gehandelt. Es ging hier um die ominöse "T.S.F.", was eindeutig heisst: Telegraphie sons fils - Drahtlose Telegraphie, also Funk. Und der Schrank ist Tineff! Jetzt suche ich wie doof EIN Bild des Funkgerätes "ER51 Mle 1938", oder eine Skizze, irgendwas.

Ein klein wenig ist noch dazu gekommen, trotz des schönen Wetters - Text unter dem jeweiligen Bildchen:


Das ist der falsche Schrank. Hier war ... erst mal gar nix, damit der quer zur Fahrtrichtung sitzende Funker seine Füße unterbringen konnte. An der Wand "hinter" dem Schrank wird dann das ER51 Mle 1938 hängen - immerhin 50kg schwer!


Aber etwas Gutes hat der Wegfall des Schrankes: es ist mir jetzt möglich, die Schottwand am Oberteil ( alea jacta est! ) festzukleben und entsprechend die Schrauben anzubringen.
Gar viel Schrauben!!!


Auch mit meiner Frau ist es gelungen, die Aufhängungen der Trommelmagazine zu klären, die überall im Panzer verteilt waren: Es sind diese ( hier ) drei Stifte, auf die die Trommeln aufgesteckt wurden. ( Sie arretierten mit einer Sperrklinke )
Weiters sieht man das letzte magazin für Granaten, hier unterhalb des Turmes für die 47mm - Granaten.



Drei Reihen zu je acht Löcher Durchmesser 1,4mm stanzen, das rockt! Aber ich finde, es ist recht gleichmäßig geworden!


Kleinigkeit: Die "Töpfe" oder "Körbe", in denen je zwei oder drei trommelmagazine gelagert wurden, bekamen aus Papier ihren komischen Verschluss. In echt: Leder.


Hier noch mal schraffiert die Fläche an der Innenwand, an der das Funkgerät hängen wird.
Auch noch ein riesen Durchbruch, den ich meiner Frau zu verdanken habe: Die Bordelektronik! Eine Schalttafel, ein Sicherungskasten und ein Magnetrelais ( von rechts nach links ). Die Schalttafel ist mir etwas zu groß geraten, aber es passt so. Später wird das alles fett verkabelt.... uiui, viel Arbeit!!


Für die Kabel wurden die einzelnen Kästen unten schon angebohrt. Dazu kam auch noch die Bord - Interkom mit Schaltern aus plattgeschmolzenem 0,5mm Plastik.


Letztlich habe ich auf der rechten Seite an der Tür die Tritthölzer verklebt und angebohrt sowie den ulkigen "MG - Hülsen- Auffangkasten" gebaut, der mittels eines Blasebalg ( kommt noch, wird aber nur ein schrumpeliger Schlauch ) die Hülsen aufsaugt.

So, das wars wiedermal für heute!
Bitte guckt doch in Euren Büchern über Funkgeräte mal nach, ob ihr diese blöde Funkkiste nicht finden könnt. Das I-Net gibt absolut nix her!

Alles Gute & bis denne

Steffen  :1:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Rafael Neumann am 30. Januar 2011, 01:02
Hallo Steffen,

jetzt hatte ich mal wieder ein wenig Zeit, um mir die entgangenen Bauberichte anzusehen. Sehr schöne Arbeit mit all den Details, von denen man später voraussichtlich nicht mehr viel sehen wird - willkommen im Club.

Das Innenleben und der Klappsitz gefallen mir ausgesprochen gut, der Lötkursus hat sich also gelohnt.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Transporter am 30. Januar 2011, 01:09
Hi,

also ich habe mir jetzt mal in aller ruhe deinen Bericht angeschaut und durchgelesen, und bin zu dem Fazit gekommen.....



DU BIST BEKLOPPT


 :)  :)  :32:

Also mach weiter so. Das sieht bis jetzt alles klasse aus. ;)

Gruß
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 30. Januar 2011, 09:34
Hallo Steffen,

ich freue mich sehr, daß ihr so große und wichtige Fortschritte macht! Höchstes Lob von mir an Deine Frau, die sich so intensiv mit dem Freizeitvergnügen ihres Mannes beschäftigt :gut:  :D   Das find ich richtig cool!
Es gibt eine Sache, die irritiert mich etwas und das ist der Munitionsbehälter, der nimmt ja bald den halben Drehkranz ein. Hing der wirklich so im Weg? Ich weiß ja nicht, wie genau der Kommandant/Ladeschütze und Richtschütze-in-einer-Person in dem kleinen Turm hing, stand oder saß, aber der muß ja bei jeder Drehung gegen den Behälter gestossen sein...Autschn! :31:
Versteh mich nicht falsch, daß ist keine Kritik an Deiner Arbeit, sondern Fassungslosigkeit über die Char B1 Konstruktion.

Ich hoffe, Du findest noch ein schönes Foto von dem Funkgerät, damit Du die verbliebende Lücke an der Wand schließen kannst.

Ich freue mich auf jeden Fall auf's nächste Update von euch beiden :D  

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Bugbear am 30. Januar 2011, 10:13
Hi Steffen

Ich will jetzt auch mal meine Entzückung über diese großartige Arbeit kundtun.  :gut:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 30. Januar 2011, 10:39
Ein kräftiges Hallo am Sonntagmorgen!

"Ich bin entzückt" .......... daß euch mein Detekivspielchen gefällt!

@Rafael:
Ja, das mit dem Löten klappt mittlerweile immer öfter!!!
Und das wäre ohne Deine tolle Hilfe gänzlich unmöglich.
Daran denke ich bei jedem Griff zum Löteisen - Danke nochmal dafür!!!! Das war sicher der größte Entwicklungsschritt der letzten Jahre für mich!!!

@Transporter:
Du hast Recht, ich bin bekloppt!!!  :D
Ich hatte es mir so vorgenommen, ohne groß drüber nachzudenken. Ich habe angefangen und leise geahnt, wohin die Reise gehen wird. Aber jetzt, so mitten drin, zweifele ich echt an meinem Geisteszustand.
Aber es macht Spaß!!
( Wie ich sowieso glaube: je bekloppter, desto glücklicher! )

@Notger:
Ja, die Mitarbeit und vor allem das Interesse meiner Frau an speziell dieser Arbeit macht mir ganz große Freude!!
Liegt wohl auch daran, daß sie mir den Char geschenkt hat UND daß sie genauso frankophil ist wie ich.
Sie hat auch aus der Storry des Vercingetorix die Orte nachrecherchiert - sind ja fast alles Minikäffer, die da genannt werden.
Zum Munbehälter 47mm: Im ersten Moment nach dem Lesen Deines Beitrages lief es mir kalt den Rücken runter. Losgerannt, Pläne verglichen... es stimmt aber!
Info dazu: Der Turm ist sehr asymetrisch, der Chef saß eher  schräg von hinten rechts nach vorne links. ABER: Du hast recht: Bei einer mehr als halben Drehung heißt es: Beine anziehen! (Obwohl ich glaube daß der Cheffe da oben eher lag als saß. )
Mein Behälter könnte höchstens ein klitzekleinwenig zu hoch hängen, aber nicht mehr als 0,5 - 0,7mm!

@all: Danke nochmal fürs Interesse und den Zuspruch!!

Nochwas: Alle Restaurierten, die ich kenne, sind innen (sand)gelb. Jetzt fand meine Frau eben neue Fotos, die einen offensichtlich unrestaurierten zeigen: Innenfarbe weiß!

Der Turm war innen auf jeden Fall weiß, aber warum sind sich alle Restauratoren ( Bovington, Saumur, Stonne ) einig, dass es im Untergeschoß gelblich war ( = Aussengrundfarbe )???

Weiß würde mir gar nicht passen, weil sichs halt so blöd streichen lässt!
Und ich muss jetzt bald mal mit Farbe dran ------ grummel! :3:

Allen einen schöööönen Sonntag,
Gruß
Steffen :1:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Hulkster am 30. Januar 2011, 11:57
Zitat
weil sichs halt so blöd streichen lässt!


...arbeitest Du ohne Airbrush? da werd ich ja noch ehrfürchtiger...
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: SchoeniR6 am 30. Januar 2011, 14:42
Hallo

Das ist echt Wahnsinn. Und gleichzeitig Modellbau vom allerfeinsten.
An sowas würd ich mich nie ran trauen. Unglaublich viele Details und eigenbauten. Einfach nur Klasse.
Freu mich immer auf deine Bilder.

Gruß SchoeniR6  :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 30. Januar 2011, 15:49
@Hulkster:
Nöö, natürlich brushe ich!!
Aber beim Innenausbau werde ich nicht alles brushen können wegen der Einbaureihenfolge, werde immer wieder mal nachstreichen müssen, und da ist halt weiß die schlechteste aller Farben. ( Kabel und so Zeugs )

@Daniel:
DU würdest sowas mit einem entspannten Lächeln machen, denn Du bist Fuzzelkram ja zur Genüge gewöhnt ( Ich denke da an Deine StuG - Ätzteile!!! ).
Ist hauptsächlich Recherche; das Nachbauen der einzelnen Teile ist easy - bis jetzt. Deswegen hab' ich ja so Bammel vor dem Fahrerplatz: Da wird es dann echt fuzzelig!

Es freut mich aber, daß euch der Baubericht unterhält und ihr mich unterstützt! :23:

Alles Gute
Steffen :1:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Hetzer1 am 30. Januar 2011, 19:08
Moin mein Freund :1:

Also ehrlich :00 ich weis nicht was ich davon halten soll :31:

Vor Deiner Arbeit habe ich höchsten Respekt :22:

Der Innenausbau ist ja viel zu Schade zum verstecken,einfach Spitze bis jetzt.

Gruß von der Ostsee,Markus
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: MiniMe am 31. Januar 2011, 16:59
Hallöle :1:

Jetzt habe ich mir endlich mal Zeit genommen deinen Baubericht in Ruhe anzuschauen.

Panzer sind ja nun wirklich nicht meine Welt, aber deine Arbeit gefällt mir ausgesprochen gut.
So viel Eigenbau ist genau nach meinem Geschmack!
Sehr schön :gut:

Gruß Oli :biggrin
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 31. Januar 2011, 23:36
Hi Olli, Hi Markus!

Freue mich über eure Unterstützung!!!!
Da schmeiss' ich dann auch im Zorn nicht so schnell die Klamotten aus dem Fenster .... :teufel !

Nee, heut' war irgendwie der Wurm im Gebälk, als ob ich zwei ganz linke Hände hätte... :p .

Mit viel Gefluche und Gefummel entstand dann ein klein wenig was, und zwar alles für die TSF - Ecke.

Also, auch wenn Kettenhund mir gerade die Anschrift eines Fachmagazines gab, das gerade erst dieses blöde Funkgedingens vorgestellt hat habe ich mal "grob geschätzt und übern linken Daumen gepeilt" das eingebaut, was nach der Entnahme des Funkgerätes noch an der Panzerwand hängen würde.
Gedanke dabei:
Panzer wird aufgegeben dargestellt, wenn überhaupt nur frz. Zivilisten dabei. Die Munbehälter sind alle leer - demnach wurden die Granaten verbuddelt oder ins Wasser gekippt.
Ein Funkgerät ist sicher etwas, was man entweder nachhaltig zerstört oder sich für später ( Widerstand ) aufbewahrt.
Also wurd's ausgebaut. Dä!!


Das ist jetzt der Blick unterm Seiteneinstieg durch.
Der etwas üppige Sekundenkleber glänzt verräterisch, ich hoffe er verschwindet beim Lackieren!
Ergänzt werden noch Kabel verschiedener Dicken, welche lose rumhängen ( Stecker raus und ab! ).
Auch zu sehen der "Notaus"-Schalter (?) mit zwei
Drehgriffen, sowie ein kleines Tischchen, auf dem der Funker gemorst hat und die Navigation erledigte.
Bitte, der Tisch ist genausowenig belegt wie die Gestelle!!!

So, dann noch zwei niedliche Kleinigkeiten für die Schottwand neben der Funke, beide - wie der Notaus auch - natürlich wieder recherchiert. Fraglich bleibt mir nur der Sinn, aber was solls.



Das rechte ist ein Flüssigkeitsbehälter mnit frz. Namen "Nourrice", was zwar Reservekanister heisst, aber wofür - keine Ahnung!
Das linke ist die Pumpe und die Flasche "Viet". Viet kann ich nicht übersetzen. Wahrscheinlich ist in dem Kanister auch "Viet". Egal!


Nochmal die 11mm lange Flasche mit Pumpe drauf. Die Verdrahtung entnahm ich einem Foto eines Modells.
Der hatte aber auch sonst sehr genau gearbeitet, weswegen ich annehme, daß er diese Pumpe auch genau recherchiert hat.

Zusammengelegt sieht das dann so aus:



... der Reservekanister kommt mir ein wenig zu groß vor...


Neben das rechte Tischbeinchen kommt noch eine Art "Sicherungskasten".

In der Kürze liegt die Würze.
Darum kurz und wurz:
Tschüüss :1:
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Carius am 01. Februar 2011, 05:48
Hallo Steffen,

Und :13: da klappt einen Ja die Kinnlade runter was du hier zeigst!
Nein im ernst sieht klasse aus alles super detailliert da schau Ich gerne weiter zu. :18:

Grüße Michael
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Rafael Neumann am 01. Februar 2011, 10:26
Zitat
... Der etwas üppige Sekundenkleber glänzt verräterisch, ich hoffe er verschwindet beim Lackieren ...

Hallo Steffen,

wirklich eine sehr schön Arbeit. Ich befürchte allerdings, dass der Sekundenkleber durch die Farbe nicht einfach "verschwinden" wird; es bleiben die erhabenen Stelle sichtbar. Daher würde ich die noch vorsichtig entfernen, entweder mit einer Pinzette und feinem Schleifpapier oder noch besser mit einem feinen Glasfaserstift.

Edith sagt, dass die Frage nach dem Trommelmagazin noch offen ist. Wie wäre es daher hiermit:


(Quelle: www.alino.de/katalog/militaria)




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 01. Februar 2011, 14:42
Hallo Steffen,

Dein neues Update ist einfach nur wunderbar! :gut:  Vergiß nicht, die Inneneinrichtung abzugießen und zu verkaufen! ;)   Ich wünschte, ich könnte auch solche Scratchbauten... Der Char wird ein kleines Meisterwerk mit so vielen Details!

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 02. Februar 2011, 21:38
N'Abend allerseits  :biggrin ,

Zeit für ein kleines Update.
@ Notger: Abgiessen kann ich nicht - weil noch nie gemacht. Käme auch nicht in Frage, weil die Einzelteile aus Blech sehr dünn sind. Außerdem würde man dann sehen, wie schief die z.T. sind. Nene, außerdem geht Selberbiegen viel einfacher!!
Letzendlich braucht man nur eine gut gefüllte Krabbelkiste, etwas Blech und sheet, viel Zeit für gut recherchiertes Fotomaterial und einfach nur die Vorstellungskraft, wie ein Teil auf einem Foto in 3 Dimensionen aussehen könnte.
Das kannst Du auch, .... :wink !!!!!

Da ich ja drumrum soweit einigermaßen eingerichtet bin musste ich an den Fahrerplatz. Und hier natürlich an den höhenverstellbaren Fahrersitz, dessen Lehne von einer zweifach verdrehten U-Doppelschiene gestützt wird. Und genau die machte mir arge Probleme!

Im einzelnen die Bilder, Text dazu immer unter dem Foto:



Der Stuhl steht auf zwei gleichen Verstellplatten, jeweils zwei Teile übereinander. Um sie jeweils exakt symetrisch zu haben habe ich den 0,5mm sheet einfach doppelt gelegt, geschliffen und gebohrt. Klappt prima.


Gar nicht prima das Verbiegen der Doppel-U-Schiene. Aus U-Profil zuerst oben zusammengeklebt, dann auf 180° aufgebogen, die Biegung mit Kleber bestrichen. Damit wollte ich erreichen, daß die Biegestelle sich "normalisiert" und verhärtet. Erfolg: naja, aber es blieb weitestgehend bei 180°.
Dann an der Sitzauflage gut festkleben, erst den einen Holm, dann nach dem Trocknen den anderen. Wieder Kleber auf die Biegung.
Und dann das Gemeinste: Hoch mit dem Doppel -U! Hätte fast geklappt, doch dann riss ein Holm. Aber er war bereits mit Kleber bestrichen, so konnte ich wieder nachkleben.
Ganz wie im original ist der Winkel nicht, aber man erkennt, daß ich es zumindest versucht habe. Zweimal, um genau zu sein!


Ich hatte auch versucht, mittels Draht durch ein Loch am Ende des Doppel-U und Drahtspannen die Lehnenstütze zu fixieren und dann vorsichtig durch Fönen zu erwärmen, in der Hoffnung, daß durch das Warm / Kalt die Biegung verhärtet.
Klappte nicht so dolle. Aber die Stütze steht; wenn auch weich wie Butter, aber da wird sich ja eh keiner mehr reinsetzen!!  :D


Dann kam das Untergestell drunter, wobei ich mit zwei kleinen L-Winkeln, die man nicht sieht, geholfen habe. Sonst hätte ich auf Stoß kleben müssen, was sicher nicht sehr stabil wäre.


Die Bolzen sind aus 0,5mm Messingdraht. Die seitlich raustehende Stange ist hier noch nicht auf Maß gekürzt. Mit ihr wurde über eine Stangenkonstruktion an der Panzerwand entlang mittels eines Ratschenhebels der Sitz verstellt.


Ich denke man erkennt sofort das Funktionsprinzip.
Zu Erstellung dieses Teiles hatte ich sehr gute Vorlagen, weswegen der Stuhl sehr nah am Original ist - worüber ich recht stolz bin!
Lehne fehlt noch, mach' ich heute Abend.


Man erkennt ihn doch gleich wieder, oder??? :31:

Eine andere Baustelle sind die ganzen Steuergestänge für Hebel und Pedale. Lange hab' ich mir den Kopf zerbrochen, wie ich die Pedale aus einem Stück hinkriege. War ein wenig unchristliche Flucherei, aber es hat gefunzt.


Jaja, nicht 100% gerade,...gnagnagna.



Hier die Ansicht von oben.
Und dann stieß ich auf einen bösen Fehler!!!
Die schraffierte Fläche zeigt den tiefsten Wannenboden, auf dem die zwei Wellen für Hebel und Pedale angeflanscht sind. Die Steuerzüge dieser Hebeleien führen dann UNTER dem Riffelblech nach hinten zum Motorraum. UNTER dem Blech ist übrigens soviel Platz, daß da auch liegend 75mm - Granaten gelagert wurden. Und bei mir: Das Riffelblech liegt auf 0,25mm sheet direkt auf dem Wannenboden.
Hier mal ne Skizze, was ich meine:

 

Das Prob ist, daß die Wellen auf dem Wannenboden liegen, der Stuhl übrigens auch, und daß dann das Riffelblech - entsprechend ausgeschnitten - DRÜBER liegt!
Heißt für mich jetzt: Keine Wellen darstellen, sondern die Hebel aus dem "Nichts" heraus darstellen. Wie sieht das denn aus????  :smile  :smile
Aber es bleibt mir nicht anderes übrig. Die schon eingebauten Pedale lasse ich so und lege das letzte kleine Riffelblech davor. Ist zwar falsch, aber nicht zu ändern!
Die oben auf dem Foto auch erkennbaren roten Steuerhebel werden dann "papp" auf den Boden geklebt. TOLLLL!!!!!

.... ich geb's zu: Ich bin etwas enttäuscht!!!!!! Ich hätte den Boden ganz zu Anfang um 2,4mm ( Nach dem Granatdurchmesser + Lagerböcke geschätzt ) anheben müssen. Aber dann wären die Seitengänge über den Laufrollen "eingeebnet" gewesen. Hätte ich diese jedoch auch angehoben, hätte es mit der Einstiegshöhe an der Seitentür nicht mehr gestimmt.
Also: Chancenlos!!! FUCK!

sorry!


So, dann geh' ich wieder Fummeln, Frickeln und Fluchen.
Das hat mir jetzt schon ein wenig den Spaß verdorben!!!

Alles Gute & danke für's Gucken!!!
Steffen  :30:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 02. Februar 2011, 21:47
Nachtrag:
Da ich das mit dem Verstellen des Sitzes nicht richtig erklärt habe, hier auf dem Foto in Blau die Funktion:

Der Hebel an der Wand, eine Stange nach vorne, umgelenkt, unten neben Stuhl kommt sie zurück, greift an die lange Stange und verdreht sie. Damit wird dann eine Art "Schloss" geöffnet, der Sitz kann verstellt werden.

Guckst Du:



Alles Gute
Steffen :biggrin




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 02. Februar 2011, 23:27
Agaga, einen hab' ich noch!

Der Stuhl ist jetzt mit Lehne und 0,7mm Schraubenköpchen versehen UND ich habe das Lenk"getriebe", das ich bereits aus Milliput vorbereitet hatte, auch noch fertig gestellt.
Lenkgetriebe ist natürlich übertrieben, es ist ein Gusskasten, in dem die Bewegungen des Lenkrades (!!!!!!;) über eine Schnecke auf ein Zahnrad übertragen werden. Über das Zahnrad läuft eine kleine "Fahrradkette", die wiederum die Bewegungen auf die Steuerzüge überträgt. Fürs Grobe hat der Fahrer aber auch noch die üblichen Steuerhebel. Ulkig, oder?

Übrigens: Ich habe gelesen, daß der Fahrer ja auch gleichzeitig Richtschütze für die 75mm kanone war. Da er mit dem ganzen Panzer richten musste ( nur 5° Seitenrichtung an der Lafette möglich ) hat der Fahrer den Panzer MIT DEN KNIEN feingesteuert, während er durch die Zieloptik unter dem Sehschlitz hindurch spähte. Verrückt!!

So, Bildchen:




Beide Sitzkissen hatte ich gestern aus Milliput geformt; heute habe ich noch ein paar leichte Falten eingeritzt bzw. gefeilt.
Mal sehen wie's wird, wenn Farbe drauf kömmt.


Das Lenkgetriebe innen an seinem Platz - nur hingelegt.


Zur Ermittlung der richtigen Größe des Bauteiles und des Abstandes der Schraubenköpchen hier mal der Trick für Faule:
Einfach aussen an der passenden Position die Enden der Schrauben suchen und abmessen - garantiert richtig!!! :31:

So, jetzt aber ab in die Kiste!!!!!! ;)

Alles Gute
Steffen :1:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 03. Februar 2011, 12:00
Und jedesmal wenn es hier was Neues gibt bin ich ganz erfreut deine Baufortschritte zu erblicken...

Ehrlich ., kann man sich einges mitnehmen!!!

Wegen Deinen Pedalen: Sieht man dort so gut hin?? Denn wenn nicht stelle das Riffelblech einfach schräg (also vorne ein Streifchen Sheet einkleben, schon hast du bei den Pedalen einen kleinen Abstand und kannst sie aus den Tiefen unter den Blechen kommen lassen...
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Rafael Neumann am 03. Februar 2011, 12:08
Hallo Steffen,

eine Frage zu etwas, was du bei der Beschreibung Deiner "Stanzwerkzeuge" erwähnt hast:
... Werkzeug zurechtgeschliffen und gehärtet ...

Was genau habe ich mir unter dem Härten vorzustellen ? Wirklich eine Zeitlang in den Backofen, dann abgeschreckt und danach das Metall wieder angelasen ?
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 03. Februar 2011, 18:26
@Wimpl:
Guuute Idee mit dem leicht Hochbiegen bzw. Anheben, das müsste einen optischen Tiefeneindruck ergeben. Denn ich denke, daß man - wenn das Armaturenbrett nicht alles verdeckt - ganz gut von oben da reingucken kann: Durch die offene Fahrerluke!
Klasse Tipp, vielen Dank!!!

@ Rafael:
Härten: Da ich die Stahlsorte nicht kenne ist meine Methode sicher unfachgerecht, aber es reicht für meine Zwecke:
Mit der Butangasflamme ( 1.200° ) den zurechtgeschliffenen Stahl an der Spitze bis zur Rotglut erhitzen, dann in kaltem Wasser abschrecken. Fertisch. Anlassen lasse ich weg, da mir bei der geringen Belastung sicher nix wegbrechen könnte ( Glashärte ). Bis jetzt halten sich die Stempel ganz gut und ich meine auch beim letzten Abziehen mit feinstem Schleifstein einen spürbaren Unterschied zwischen gehärteter Spitze und dem Schaft ( probeweise ) bemerkt zu haben.
Wie gesagt, ohne Kenntnis der Stahlsorte macht das eigentlich keinen Sinn, aber es beruhigt das Gewissen!

Mit Backofen würdest Du by the way nicht weit kommen; Im Allgemeinen liegen allein die Anlasstemperaturen schon bei ca. 350 - 400°, die Härtetemperaturen WEIT darüber! ( Rot oder sogar Gelbglut!! Alles natürlich abhängig vom Stahl ).

So long
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 04. Februar 2011, 23:07
Hallihallo, da bin ich wieder!

Kleines Update gefällig?

Bitte schön:

Um erst das zuletzt beschriebene Problem zu "lösen", habe ich für den Fahrersitz und die Schaltung das vorderste Riffelblech nochmal rausgehebelt ( war schon verklebt ) und entsprechend ausgeschnitten.



In die Ausschnitte kommen dann die Füße der Teile, der Untergrund wird schwarz-braun gestrichen, um etwas Tiefe anzudeuten. Mehr kann ich da leider nicht machen.

Schaltung? Genau, an die bin ich schon gestern mit Milliput drangegangen, aber das war ein Flop. Auch die Schaltkulisse habe ich mehrmals machen dürfen.... es ist halt nicht so einfach, 0,8mm Bahnen freihand mit dem Cutter aus Blech zu schneiden, bei nur 0,2 - 0,3mm Abstand!
Dann nahm ich Holz für den Unterbau und habe mit einem 0,5mm Vierkant - Sheet und 0,5mm Rundsheet die Verbindung zum Oberteil angedeutet.
Mir gefällt es jetzt. Bitte bedenkt, das Ding ist gerade mal ca. 8mm hoch bei 4,5x4,5mm Grundfläche.

 


Vier Vorwärtsgänge, ein Rückwärtsgang!
Der Schaltknauf wurde oben ein paar mal in Mr. Surfacer getaucht.



Die Schaltbahnen sehen recht rau aus, aber in Natura sieht man das wirklich nicht mehr ( vielleicht mit ner Lupe ).

So, das war geschafft, kommt nun das Armaturenbrett.
Hier hatte ich wie beim Schaltgedöns recht gute Fotos und eine Skizze, also aus Blech 14x5mm ausgeschnitten, 2mm Klebefalz noch drangelassen und munter drauf los gestanzt.
War diesmal nicht ganz so einfach wie sonst, denn das hier ist nicht das weiche Alu wie bei den Munitionsbehältern, sondern Messing - Ätzplatine.



Was man leider nur schlecht sieht: Die Instrumente habe ich auf einem Papierstück gemalt und dann mit Tesa überklebt.
Wird nach dem Lackieren druntergeklebt.


Sieht schlimm aus, wenn aber das Papier dran gedrückt wird, passt es genau!

Dann wurde es fuddelig: Das Lenkgetriebe hatte ich ja schon, jetzt das Armaturenbrett, also konnte ich die Lenkstange ausmessen. Gar nicht so einfach, denn das blöde Zeug wollte partout nicht da liegen bleiben, wo es hinsollte. Und richtig messen war in der Enge auch nicht. Hab' viel geflucht!!


Das Lenkrad muss nachher nur ganz knapp über dem A.-Brett stehen.

Lenkrad. Klein, Durchmesser 10mm, mit 1mm dicken Rand - rund, 5 Speichen.
Hab' ich natürlich nicht. Habe lange gegrübelt und gesucht und es dann auf die harte Tour gemacht:
Von einem Messingrohr Durchmesser 10mm mit glücklicherweise 1mm Wandstärke eine dünne Scheibe abschneiden und beide Seiten erst mal glattfeilen. Die Kunst ist das Festhalten!!!! Aua!!
Dann die Scheibe zum Ring feilen. Aussen geht das ja gerade so, aber innen......  :teufel .


Es ist nur ein 10mm Ring. Aber fast 2 Stunden Arbeit!

Und jetzt die Speichen! Erstmal auf Papier die 5x 72° anzeichnen, dann auf einem Stück Ätzteilplatine die Winkel übertragen.


Der Ring und die Winkel


Das Überzeichnen - einfach mit dem 1mm Loch genau auf die Winkelkreuzung legen, festhalten und mit Stift die Linien auf dem Blech anzeichnen. Diese Markierungen dann mit Lineal zum Loch durchziehen - voilá!
Dazu noch einen Kreis Radius 4mm aufs Blech kratzen.

Und dann einfach die Speichen ausschneiden. Jaja, einfach!! Ich hab' geschwitzt!!!!!



Jetzt wurden die Speichen vorsichtig gekürzt und gefeilt. Dabei darf keine auch nur minimal zu kurz werden!!

Und - Rafael ahnt es schon - dann löten!!
Die Speichen habe ich auf einen Zahnstocher gepiekt, diesen dann an der Spitze so gekürzt, daß meine Speichen genau 0,5mm überm Boden stehen. Dann Löten. Neee, zu einfach, zweimal löten. Beim Verbessern der ersten Lötung ging natürlich alles wieder ab! Aber es hat geklappt - JUUUUBEL!!





An der Lenkachse sieht man wage den oberen Halter, der knapp unters A.Brett kommt. DER hat mich Nerven gekostet!!

Und so sah es dann bei der abschleißenden Passprobe aus:





Das wäre also mal geschafft und ich bin sehr froh darüber.
Es fehlt da vorne noch einiges, aber das dürfte alles kein allzugroßes Problem werden.

Eine Frage an die Tüftler: Am Lenkgetriebe ist ja ein Kettenblatt, um das eine Fahrradkette gehört. Wie mach' ich denn sowas??? Nicht lang, 3/4 rum und dann je Ende ca. 5mm.

Lasst mal hören!!

Vielen Dank für Eure Geduld, ich hoffe wie immer, daß es Euch Freude gemacht hat hier reinzuschauen!

Bis denne,
Steffen :1:

Edit: Da war ein Foto falsch!




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 05. Februar 2011, 16:17
Hi Steffen,

mir gefällt Dein char B1 immer mehr! :gut:  Wunderbare detailverliebte Arbeit! Grandios! :11:

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 05. Februar 2011, 16:25
Hi Notger,

freut mich sehr, ... ja, es wird immer mehr. Die Dose mit all den Kleinteilen, die noch lackiert werden müssen und auf ihren Einbau warten, wird langsam voll!!!

Aber was anderes:
Ihr dürft mir ruhig sagen, daß das Lenkrad nicht so gut aussieht. Das muss mir nicht erst meine Frau sagen!!! ;)
Also habe ich mich nochmal dran gegeben und einen neuen Speichenstern geschnitten / gestanzt, diesmal deutlich dünnere Speichen.
Wie immer zweimal löten.... das wird langsam zur Gewohnheit! :D

... aber jetzt:


Sieht wirklich besser weil filigraner aus und kommt dem Original deutlich näher.

Euch allen wünsche ich ein schööööönes Wochenende!!!
Vielleicht reicht es morgen ja zum Mopedfahr'n!!! ***FREU***

So long
Steffen :30:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 05. Februar 2011, 23:30
Und wieder mal ein kleines Update.
Es entstehen im Moment nur Kleinigkeiten, die mich aber lange aufhalten.

Heute waren es "nur" der Verstellhebel des Sitzes und die beiden Lenkhebel. Nur 4 Stunden.

Zuerst die Lenkhebel. Sie bestehen aus einem flachen Blech mit einem aufgeschobenen Griff mit Drücker und sind unten auf einem Wellenstumpf mit Zahnviertelkreis zur Arrretierung gelagert. Der Wellenstumpf liegt mit seiner Mitte auf Höhe des Riffelbleches, schaut also raus!

Die Hebel entstanden aus Ätzplatine, die Griffe aus Plastik 1mm Durchmesser. Um die Griffe aufzuschieben habe ich sie geschlitzt. Dazu verwende ich eines der genialsten Kleinwerkzeuge für die Minimot, nämlich das 0,2mm starke Sägeblatt. Die Griffe wurden noch oben 0,5mm aufgebohrt für den Drücker. Den Zahnviertelkreis zu Arretierung der Hebel habe ich aus Alublech geschnitten, er ist 4mm hoch.

So, dann mal ein paar Bildchen:




Der Wellenstumpf ist an der Unterseite abgeflacht.
Die Achse für den Hebel ist 0,8mm.


Die Griffe mit dieser Säge zu schlitzen ( nicht durch, nur ansägen ! ) war ein wildes Unternehmen!!! Aber es funzt!!


Diese Säge nehme ich auch gerne zum Abtrennen z.B. von Kettenabdeckungen usw., weil man mit ihr recht gut gerade und sehr fein sägen kann. Die Drehzahl muss natürlich ganz niedrig eingestellt sein.

Dann habe ich die Sitzverstellung gebaut - ich hatte es weiter oben erklärt, wie die funktioniert.
Aus dickerem Messingblech ( 0,3mm ) entstand der Zahnwinkel, aus Ätzteilplatine der Halter und aus Cu-Draht in Surfacer getaucht der Hebel. Das Ganze ist so winzig, da waren die Baufotos leider alle unscharf! Mist!

Eingebaut schaut das dann so aus:


An der Seitenwand der Verstellhebel, die Stangen sind auch schon verlegt.


Bei einer Passprobe kollidierte leider das Lenkgetriebe mit dem linken Pedal, weswegen ich dieses weiter nach hinten und nach links biegen musste.

Dann habe ich mal die Schaltung und den Fahrersitz dazugestellt. Damit letzterer nicht umfällt musste ich dahinter mein Stanzholzblöckchen legen.




Das wird ganz schön eng da vorne!!
Zur besseren Vorstellung: über und zwischen den Pedalen liegt das Lenkgetriebe aus dem die Achse für das Lenkrad ragt.
Dieses steht knapp über dem Armaturenbrett.

Ist halt doof, daß das Oberteil so weit nach unten reciht, so wird man das Fahrerabteil nie komplett sehen können - außer das Oberteil ist montiert ( sehr eingeschränkte Fotographiermöglichkeiten!!!! ).

So gaaaanz langsam nähert sich die Teilefertigung für den Innenausbau dem Ende entgegen, die Batteriekiste baue ich nochmal, die ist mir zu schief! Es fehlt noch ein Instrumentenkasten links neben dem Fahrer, ein paar Schraubenköpfchen, ganz viele Kabels und ein paar Beschläge. Dann kommt endlich Farbe ins Spiel!!!

So, wenn jemand einen Tipp hat wegen der Fahrradkette, bittebitte, ich hab' da gar keine Idee!!!

Bis bald mal wieder!   :1:
Grüße vom Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Bengs am 05. Februar 2011, 23:57
Woah. Echt ganz großes Kino.
Ich freu mich schon wenn es bunt wird  :14:

Gruß
Sascha
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 06. Februar 2011, 00:50
Mann Mann Mann, das wird ja immer besser! Einfach klasse was du hier machst, das ist jetzt schon ein Augenschmaus! Und da man denke ich viel durch die großen Luken am Panzer sehen wird ist da auch nix für die Katz! Bin schon gespannt wie das Äußere des Panzers wird. Ist eigentlich auch ein Dio geplant?
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Soldiersmurf am 06. Februar 2011, 03:22
Steffen, ich bin nicht nur weiterhin begeistert, schön auch das du dich erkennbar von mal zu mal verbesserst !  :7:
Der Hebel ist ein Schmuckstück !  :gut:
Aber hey, ich bitte dich, 4 Std ! Nicht das du jetzt in die Sparte der Modellbauer fällst, die alle ein, zwei Jahre mal ein Modell fertig bekommen, dafür finde ich deine Dios viel zu schön um sie so selten sehen zu dürfen !  :18:
Im Namen aller User hier, mach für die Zukunft kein Sche... !  :D
...und hier natürlich genauso weiter !  :23:
Echt stark !  :11:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 06. Februar 2011, 22:54
N'Abend!! :biggrin

Vielen Dank für die aufmunternden Worte!
Mit der Zeitangabe wollte ich nur auch mein Erstaunen ausdrücken, wie lange man sich mit so einem klein bisschen rumschlagen kann. Der abendliche Blick auf die Uhr ( ...."waaaas, schon sooooo spät!!!" ) steht dann oft in keinem Verhältnis zum Erreichten. Aber das kennt sicher jeder hier!! :31:

Ein Dio wirds auf jeden Fall geben, es wird eine versuchte Kopie des letzten Fotos ohne Schaden des aufgegebenen Vercingetorix. Dazu lasse ich vielleicht noch ein paar Zivislisten an der Strasse vorbeigehen, um den Ausdruck des "Aufgegeben" zu verstärken. Soweit jetzt die Planung, ganz zu Anfang hatte ich dazu mehr geschrieben ( Karte mit Weg und Geschichte des Panzers ).

Habe heute nicht viel geschafft, bin lieber Motorrad und mit meiner Frau Cabrio gefahren.

Da ich mich gerade mit der Stirnplatte vor dem Fahrer beschäftige habe ich zwei kleine Entdeckungen gemacht, die ich so auch bei chars-francais ( die haben dort eine sehr ausführliche Recherche anhand dieses Bausatzes !! Echt gut!! ) nicht fand:

Zum einen ist die Stirnplatte an den Kanten ( siehe Pfeile ) stärker gerundet als es das Bausatzteil ist. Oben ist es sogar eine recht breite Fase. Man beachte auch die Gussstruktur.


Das habe ich sogleich erledigt.

Und auf der Oberkante des Bauteiles fehlen vier Senkkopf-Schlitzschrauben, die man jedoch kaum sieht:


Diese habe ich mit einer präparierten Spritzennadel eingraviert.
Genauer ist dies unter Modellbautricks beschrieben.

Ich erwähne die beiden Dinge jetzt schon hier, weil ich zuerst aussen fertig sein musste, um innen weiter zu arbeiten.

Und: Sollte jemand auch mal diesen wunderbaren Bausatz unter den kritischen Fingern haben, dann weiß er es jetzt! So!

Mehr gibt es heute nicht, ich möchte die Teile immer erst dann vorstellen, wenn die Arbeit an ihnen abgeschlossen ist.
Und da ich mal wieder auf Geschäftsreise fahre, wird es mit dem nächsten Update sicher bis Freitag / Samstag dauern!

Ich bitte um Geduld!  

Alles Gute
Steffen :1:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Rafael Neumann am 07. Februar 2011, 11:24
Moin Steffen,

weiterhin eine sehr schöne Arbeit, da braucht man wirklich nichts weiter zu erwähnen. Die Frage mit der "Fahrradkette":
Eine denkbare Möglichkeit wären evtl. die Kettenglieder für die Rohrverzurrung, wie sie beispielsweise in den Aber-Sätzen zum Panther dabei sind. Gerade die älteren Sätze haben nicht die bereits verbundenen Kettenglieder, sondern die Einzelteile, so wie diese hier:



Ich weiß nur nicht, ob diese Teile von der Größe her hinkommen würden  :00
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 07. Februar 2011, 12:00
Kannst du mal das Dio-Vorbildsfoto posten? Das kenne ich gar nicht. Hört sich aber interessant an!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 08. Februar 2011, 12:42
Hallo Steffen,

das ist ja wirklich ein äußerst beengter Fahrerplatz :31:
Aber Deine Leistung an diesen ganzen kleinen Teilen ist schon sensationell! :7:  :11:
Leider habe ich auch keine gute Idee für die Fahrradkette. :00

Viele Grüße

Notger




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 08. Februar 2011, 15:49
Hi Ihr Lieben,

ein kleines Lebenszeichen aus dem "Exil" ( Geschäftsreise ):

@Rafael: Das ist zwar sicher eine gute Idee, aber erstens habe ich diesen Ätzteilesatz nicht, und zweitens erscheint  mir das doch sehr aufwändig zu sein.
Ich muss mal schauen, wieviel man überhaupt von der Kette sieht. Trotzdem ein Danke für diesen Hinweis!!!

@ Sprudelmax: Bild kann ich hier nicht einstellen, ist aber auf der Seite chars-francais.net - B1 & B1bis - Vercingetorix 481 zu sehen.

@ Notger: Ich denke auch, daß die Jungs sehr kleinwüchsig gewesen sein müssen! :D
Aber zur Ehrenrettung: In anderen Fahrzeugen sah es ja bekanntlich auch nicht besser aus; für Leute mit Platzangst ist ein Panzer sicher ein denkbar blöder Aufenthaltsort!!!

Wegen der Fahrradkette frag' ich auch mal bei Modellbautricks nach, vielleicht hat da einer ne Idee.

Danke fürs feedback!!!

Bis denne
Steffen  :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 09. Februar 2011, 12:09
Zitat (Steffen23 @ Di, der 08. 02. 2011,15:49)
Wegen der Fahrradkette frag' ich auch mal bei Modellbautricks nach, vielleicht hat da einer ne Idee.

Ich kann einen Kollegen fragen, der Motorräder baut. ich glaube der hat mal was erzählt von einer "Einzelgliederkette" für den Antrieb...
Sehe ich aber erst am Freitag Abend. Wenn du so lange warten kannst....
Aber vielleicht tuts ja ein Stück aus einem alten Bausatz auch?
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: StuG am 09. Februar 2011, 21:13
Als kleiner "Gourmet" komme ich nicht umhin diesen Baubericht mit einem opulenten Mehrgänger aus der Sterneküche zu vergleichen.
Könnte ich Michelin Sterne vergeben so hättest du dir mit diesem Bericht zum Bau dieses Modelles bis hierhin einen auf Sicher verdient.
 :7:  :7:  :7:  :7:

Gruss
Wolfgang
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 09. Februar 2011, 23:12
@Wolfgang:
 :12:  :12:  :12:  :aua:

... selten so einen sprachlich gefeilten und netten Kommentar gelesen. Ich lach mich schepp!!!


Na denn:
MAHLZEIT!

Vielen Dank, auf DEN Beitrag bin ich jetzt echt stolz!!!

Alles Gute
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 10. Februar 2011, 09:58
Hi Steffen,

Eben erst das Vorlagen-Foto gesehen. Witzig dass es so eine Art Vorher-Nacher-Vergleich ist! :23:
Wirst du ihn wie auf Bild 1, also ganz oder doch eher wie auf dem anderen Bild, also nicht mehr ganz so ganz bauen?
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 10. Februar 2011, 20:50
@ Sprudelmax: Er wird unbeschädigt dargestellt werden!

So, eine Bitte:
Nicht mehr über die Fahrradkette grübeln, habe sie gerade aus einem Ätzteilchen hingekriegt.
Ärgerlich hierbei ist nur, daß ich meine Ätzteilekiste sicher fünfmal durchstöbert habe. Aber dieses kleine Restteil von Royal modell für den Jagdpanther habe ich übersehen. Sind 7mm lang, schöne eckige und flache Kettchen, ideal.
Nur noch an die Steuerstangen gelötet - et voilá:



Sieht wüst aus, ist aber so fuzzelig klein und hier fürs Bild sehr vergrößert - ich musste 5 Fotos machen, bis ich die überhaupt scharf drauf bekam.

Jetzt heißt es eine Lösung dafür finden, wie ich die befestige.
Denn: Die Steuerstangen kommen aus dem Boden unter dem Sitz - also Bodenplatte.
Das Ritzel, auf dem die Kettchen laufen, ist aber an der Oberseite. Ich werde es so versuchen: Steuerstangen auf den Boden kleben, so daß sie Richtung Ritzel zielen. Nach dem endgültigen Aufsetzen des Oberbaus versuche ich dann, die Kettchen auf das Ritzel zu kleben - werde ich wahrscheinlich durch die Turmöffnung mit einer sehr langen Pinzette hindurch "Fernoperieren".
Ein Bild der eingebauten Steuerstangen gibt es dann entsprechend erst später.

Nochmals Danke an alle Grübler!

( Und diese Uhrenketten sind wirklich geil!!! )

So long
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 10. Februar 2011, 21:21
Hui, das wird aber ein Gefuzzel! Hoffe du bekommst das hin wie du es willst!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 11. Februar 2011, 22:32
Nach einer Woche Abstinenz - weil Geschäftsreise - will ich diesen Baubericht wieder füttern.

Letztes Wochenende schon begonnen, habe ich heute die Stirnplatte vor dem Fahrer bearbeitet. Fein ist, daß dieses kleine Teil lose ist und ich so ohne Platzsorgen folgendes einbauen konnte:
Sehschlitz - Panzerschott zum Herunterlassen mit Hebel und Rastung.
Panzerglasblende aufgeschwungen plus den Verschluss dazu.
Zieleinrichtung.
diverse Schraubenköpfchen, Bleche etc.

Na, denn mal sehen:

Dieser Stirnpanzer ist ab Werk von Tamyia INNEN leider völlig Banane, da er dort, wo eigentlich das Fallschott des Sehschlitzes liegt, nur ausgehöhlt ist.
Also musste ich den Hohlraum füllen:


Hierbei musste der Block selbst bereits eingesetzt werden; er wird später ein klein wenig oben im Sehschlitz zu sehen sein.

Das ganze dann schön verspachteln.


Man sieht den Fallblock noch ein wenig - gut!

Dieser Block wurde über eine Rastung verstellt: Ein recht kurzer Hebel mit dickem Knauf dreht sich über ein 90°-Kreissegment, auf dessen Oberfläche Rasten / Rillen sind.
Das halbrunde Graue auf dem sheet ist mr.Surfacer, in den ich die Rillen eingeschnitten habe.


Die kleine Wurst wird dann ausgeschnitten, rund gefeilt und aufgeklebt.

Vom Bau selbst habe ich jetzt keine Fotos gemacht,, sondern zeige euch die fertige Stirnplatte:


Also: Über dem Sehschlitz der oben beschriebene Rastschwenker. Das schräge ist der Sehblock offen - Glas muss ich durch Farbe immitieren. Links neben dem Sehschlitz die Verriegelung des Sehblocks.
Unter dem Schlitz das Zielfernrohr. Der Pfeil weist auf die Gabel hin, in welche nachher ( bloß wie? ) die Verbindung zur Drehachse der Kanone kommt.
Der Fahrer, der ja auch gleichzeitig Richtschütze war, richtete nämlich die Höhe der Kanone, indem er das Ziel durch das Fernrohr guckend anvisierte. Die Drehung des Fernrohres wurde direkt auf die Kanone übertragen. Die Seite richtete er - mit dem ganzen Panzer!

 
Leider etwas unscharf, sorry!

Ob man von der vielen Arbeit nachher was sieht?
Ich denke schon:


Von hinten in die Fahrerluke hinein geguckt.

So sieht es von innen/ unten nach oben aus: Der Block unten ist das Lenkgetriebe:



Und nochmal von oben reingucken, diesmal bis zum Boden:


Ich glaube schon, daß sich die Mühe lohnt, am Fahrerplatz etwas genauer zu sein, oder? ( Fahrersitz und Schaltung fehlt )

Deswegen habe ich ja auch mit der Fahrradkette so rumgenöhlt; sieht man hier aber schlecht:


Sind auch noch die Steuerstangen der Lenkhebel dazugekommen. Da steht aber nachher viel Stuhl drüber, deswegen nur marginal.

Edit: Das letzte Riffelblech kam auch rein; Dank Wimpl's Idee, es etwas vorn anzuheben, fällt das Fehlen von "Tiefe" kaum mehr auf. Gute Idee, Danke Wimpl!!!!

So, die Fahrerfront ist soweit fertig, also eingeklebt.
VORHER habe ich noch die rechte Innenseite des Erkers
mit Mr.Surfacer ein klein wenig auf Guss getrimmt und die seitlichen SehschlitzE eingeritzt.
Aussen dann natürlich auch!


Rot markiert der Teilestoß; hier darf aber keine Naht zu sehen sein, denn alles, was hier jetzt grau ist, war EIN Gußteil!
Natürlich werde ich noch mit Stahlwolle drüber gehen und die geschliffenen Stellen wieder blank schmirgeln.

Auf chars-francais.net ist der Tamiya Bausatz sehr gut beschrieben und historische Fehler aufgeführt. Einer ist das Vergessen des sehr feinen Sehschlitzes RECHTS!



Links habe sie dran gedacht:


Die feinen Spalte muss ich noch verschliessen.

So, das war's für heute, Ideen, Gedanken, Vorschläge etc. bitte immer gerne!!!!

Naja, einen hab' ich noch, ein geiles Bild:
Blick durch die Seitentür:


Geil find' ich, daß mir das Foto überhaupt gelungen ist!

@Sprudelmax: Beim Probezusammensetzen habe ich gesehen, daß die Fahrradkette FAST perfekt passt! Muss den oberen Arm nur ein klein wenig hochbiegen. Und durch die Turmöffnung komm ich tatsächlich so dran, daß ich nur die Kette auf das Ritzel drücken muss ( 1mm Weg ).

Schwerer wird die Verbindung Zielfernrohr - Kanone!

Aber des pack'ma ah no!

So long
Steffen  :1:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: SchoeniR6 am 11. Februar 2011, 22:55
Hi Steffen

WAHNSINN!!!

Bin echt begeistert und geschockt gleichzeitig. Pfff.
Dein Innenraum hat ja doppelt soviele teile wie der Bausatz selbst.
Wenn das schickt. Modellbauerisch haut das einen echt vom Stuhl.
Und das Bild ist dir wirklich gelungen.
Das man auch mal sieht was da alles so drin steckt.

Schönes Wochenende noch!

Daniel
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 12. Februar 2011, 23:40
Hi Daniel, Hi @ all!

heute kam Farbe ins Spiel und schon ein wenig grobes Chipping; es fehlt noch das washing, aaaaber zuerst muss ich noch verkabeln, was ich gar nicht gerne tu'!

Trotzdem habe ich mal alles an seinen Platz GEKLEBT und die Kiste mal zu gemacht - ob's denn überhaupt passt!

Und dann hab' ich mal reingeguckt:
















Da müssen dann noch reichlich Kabels drunter -  :teufel



Bei allen Bildern bitte beachten, daß sie stark vergrößert sind.
Da sieht so manches Teil ganz schön scheibe aus.

Sorry für die vielen unkommentierten Bilder - aber ich freu mich drüber, daß alles passt und daß man doch recht viel sieht.
Aufs Amaturenbrett und durch die Fahrerluke zur Seitenluke kann man auch etwas sehen - aber nicht fotographieren. Da sieht entweder die Linse was ohne Licht, oder eben das Licht.

So long
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Soldiersmurf am 13. Februar 2011, 06:13
Fehlt nur noch das der Panzer fahren kann !  :32:
 :22:  :22:  :22:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: TDM850 am 13. Februar 2011, 08:11
Tach auch der Herr,

Du erwartest doch nicht wirklich.... :13:  :13:  :13:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Tankdriver am 13. Februar 2011, 10:35
Hallo.

Das ist gigantisch was Du da zusammen zauberst  :26:  :26:

Gruß
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 13. Februar 2011, 12:19
Hi @ all:

Ich möchte das Innere gerne beleuchten und habe dazu eine Anfrage gestellt:

http://www.modellbauforen.de/cgi-bin....833;r=1

Wer mir helfen kann möge dies bitte tun - denn ich keine Ahnung von Strom!!! Gar keine!! Nada, Niente, rien, Nullinger!

@Tankdriver, TDM850 und smurfi:
Die Freude ist ganz meinerseits. Langsam geht mir nämlich die "Geduldspuste" aus!!!
Von wegen Fahren: Wenn ich jetzt auch noch den Motorraum gescratcht hätte ....... peng!
Reicht ja schon, daß der Turm auch noch dran kommt!!!!
Aber bis dahin mach' ich erst mal das Unterteil komplett lackierfertig, dann kann ich da endlich mal wieder "normal" basteln. FREU***

Alles Gute & Danke für den Zuspruch!

Steffen :30:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 13. Februar 2011, 22:36
Hallo liebe Leut',

es gab Kabel heut'!! Chipping auch und noch ein washing,
der Steffen dichtet, es ist Fasching! Tätäää tätäää!!

Ernst jetzt!

Nachdem gestern mal ein Blick ins Innere schon Farbe offenbarte habe ich heute vor allem mal endlich verkabelt. Alles mit 0,3mm Bleidraht, sehr angenehm zu verarbeiten.
Ein Foto aus dem Netz zeigte mir, daß ich nicht sehr genau vorgehen muss, denn auch im Original waren die Kabel etwas "lieblos" verlegt.

Dann habe ich mich an ein chipping u.a. mit Schwämmchen gemacht, wobei ich hier recht viele Flecken erzeugte - mit Absicht.
1.) ist es in der Karre verdammt eng
2.) will ich mglst. "Leben" innen rein bringen, da man ja von aussen nur durch ein kleines "Fenster" reingucken kann und dann auch noch wenig Licht drin ist. ( Aber dazu später! )

Alles in weiß - und es hätte kaum Kontraste gegeben.
Entsprechend fiel auch das washing aus, mit van-Dyck-Braun.

So, und da wären wir jetzt:


Nach dem Lackieren in Weiß musste ich das Geschütz neu pinseln, ging aber.






Rot schraffiert: Da ist später der "Radkasten", deswegen unbehandelt.


Sicher zu viel gechippt, aber ich brauche da hinten Kontrast!



So, und nun zu einem schwerwiegenden Problem:
Ich will da ja ein wenig Licht reinbringen. Die Lämpchen habe ich auch, es funzt - äh funzelt.
Zwei sollten es schon sein. Nur: Wohin?
Die Rückwand geht nicht, da ist nirgends 3mm Platz. Ausserdem könnte ich da nicht mehr Bohren.
Geht nur von unten, was den großen Vorteil hätte, daß ich jetzt nur Bohren und Anpassen muss und die Lampen erst beim Aufsetzen auf das Dio von unten einstecken könnte. So kann ich sie ersetzen wenn kaputt und bis dahin nach Herzenslust ungestört basteln.
Ich möchte nur nicht, daß man die Lampen sieht!!



Der rote Fleck wäre eine Position, dazu ist der Einsichtwinkel eingezeichnet. Einzige andere Möglichkeit wäre die zweite Schlampe ( äh - Lampe ) mitten rein und dann z.B. eine Kiste, einen Kanister, einen Helm oder sowas davor legen, um sie zu verdecken.
Was meint ihr??
Ich will nämlich gerne zur Hochzeit!
Außer, euch fällt innen noch was auf / ein, was ich noch machen sollte.

Also bitte ich um konstruktive Vorschläge!! Bittebittebitte!!

Alles Gute & bis denne
Steffen   :38:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 14. Februar 2011, 11:54
Hmmm. bist du sicher daß dies dein erster Scratchbau ist??

Was du da zeigst, durch alle postings, ist ja ganz toll!! :22:

Wegen der Beleuchtung: Warum  nimmst du nicht Dioden, die werden nicht so warm wie ein Glühlämpchen und sind sicher leichter als Fahrzeuglampen irgenwo unterzubringen.

Kabelchen sind dann auch leichter zu verstecken weil dünner.
Dioden gibts meines Wissens in unterschiedlichen Farben und Leuchtstärken. Wenn du da 4 gelbe Dioden reintust kommt das schon ausreichend Hell rüber.
 :3:  :3:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 14. Februar 2011, 12:20
Wow, echt ein geiles Teil! Die Innenraum Lackierung ist dir super gelungen, sieht spitzenmäßig aus!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: TheDuke222 am 14. Februar 2011, 12:43
WoW  :23: ...ganz gorßes Kino sieht echt sehr geil aus .
Zu dne Lampen ,doofer vorschlage aber ich hätte diesen Federkasten (? wo links und rechts einer von steht) genutzt und in an der Tür 1-2 Dioden gesetzt ...so kommt das noch ein bisschen so rüber als ob da slicht von der tür aus reinscheint und es erhellt den ganzen kampfraum ohne das man irgendwo eine Lampe sieht -

MfG
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 14. Februar 2011, 21:14
Gut'n Aaaabend! :biggrin

Vielen Dank für die freundlichen Worte, Wimpl, Sprudelmax und Duke!!
Vielen Dank auch an alle, die sich mit dieser Leuchtfrage beschäftigt haben und mir sehr geholfen haben!!

Ich sollte nicht immer gleich losrennen und laut "Hilfe" schreien, denn mit ein wenig Zeit und Abstand zum genaueren Überlegen mit kühlerem Kopf bringt auch schon mal was.
War heute in einem Modellbahnladen in Siegen und habe drei winzig kleine Leuchtdioden / LEDs erworben, feinstes Kabel dazu und vor allem BERATUNG, und siehe da:
Es leuchtet ohne große Löcher zu bohren. Und es leuchtet von der Decke. Und es wird nicht warm, es ist heller, ... es ist besser.

Die Fuzzelleuchties sind von der Fa. Viessmann und einzeln so klein, daß sogar in der kleinen Anleitung steht, man solle sie mit doppelseitigem Klebeband sichern, wenn man die Kabel dranlötet. Kostenpunkt: 5,95€.

In die Rückwand 1,5mm Loch ( eins links, eins rechts oben in die Ecke ) gebohrt, gefädelt und geflucht, Test - Aaaaah:38:!




Die schwarzen Kabel werden noch geweißt - und dann halt nachträglich nochmal gewashingt.

Dann noch den vorhandenen Batterieschacht mit Schalter der mittlerweile total zerschnittenen Lichterkette umgelötet:


.... und fertisch!

Bis zur Hochzeit bleiben die Kabels hinten zusammengerollt, danach werde ich sie unter den Panzer kleben bis zur Vollendung.
Wenn der Vercingetorix dann mal auf dem Dio / Vignette seinen endgültigen Platz findet, kömmt ein kleines Löchlein in die Platte, und Kabel und Batterien finden zusammen.
Die Base werde ich so gestalten, daß drunter etwas Hohlraum ist und ich über eine Aussparung an der Seite an den Schalter komme. That's it.

... und dafür mach' ich so nen Affenaufstand und mach' hier die Leut' verrückt?!   Sorry!!
Wenn ich an was hängen bleibe dann WILL ich SOFORT ne Lösung und schrei dann auch schon mal!

....dann werkel ich mal weiter.
Alles Gute
Steffen  :38:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 14. Februar 2011, 21:20
Hallo Steffen,

ich bin seit ein paar Tagen mal wieder einen Kommentar zu Deinem saugei... Char B1 fällig, aber leider sind auf einmal die Fotos futsch... :00  :blush

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Bengs am 14. Februar 2011, 22:05
Bin ich der einzige, der keine Bilder sieht ?  :p
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 14. Februar 2011, 22:23
Hei, macht mich nicht fertig!!!

Ich seh' die Bilder! Fehler bei apload?

Kurz mal ne Geschmacks- Frage:

Was soll da noch rein?
Die Besatzung hat den Char ohne allzu große Hast verlassen, das Funkgerät ausgebaut und ist ... nach Hause gegangen.
So steht er seit kurzer Zeit da, die Wehrmacht hat ihn noch nicht erreicht.

 

Der Infantriehelm ist nicht zwingend falsch: Einer der Passagiere, Lt. Pierron, war bei der Inst. - wahrscheinlich.
Es müsste also sein Helm sein, den er sich bei der Abfahrt von Rosny-sur-Seine noch schnell beschafft hat.

Wer ne Idee oder Vorschläge hat - bitte melden!!! Denn bald ist die Kiste zu!!! Hochzeit, Hochzeit, Hochzeit.....!!!!

Alles Gute
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 14. Februar 2011, 22:49
Hi Steffen,

jetzte endlich sehe ich die Fotos von dem lackierten Innenraum! :13:  Supergenial! Ich weiß gar nicht recht, was ich dazu noch schreiben sollte und könnte... :3:  Einfach nur klasse! :11:  :gut:

Da ich mich mit dem ganzen Elektrozeugs auch überhaupt nicht auskenne, würde ich gerne noch wissen, was man bei dem Batterieschacht noch umlöten mußte, damit das mit den LEDs klappte? :00

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 15. Februar 2011, 07:59
Moin Notger,

umlöten war nötig wegen Spannung!
4x 1,5V wären für diese Lämpchen zuviel gewesen, also mit Kabel zwei Batterien überbrückt - jetzt hats nur noch 3V.
Soviel verstehe ich grad noch von Elektriktrik. Aber dann reist's ab!


So long
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Bengs am 15. Februar 2011, 17:18
Jetzt seh ich die Bilder auch wieder.
Und das was ich sehe, ist echt toll gemacht  :7:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 15. Februar 2011, 23:08
Hi Bengs, Hi Notger,
freut mich, wenn ihr die Bilder jetzt wieder sehen könnt und Freude dran habt!

Ich hatte weniger Freude, denn bei der "Generalprobe zur Hochzeit" taten sich irgendwo Übermaße auf, die einen spaltfreien Zusammenbau - wie von Tamiya gewohnt - verhinderten. Nur Wo??
Eine Stelle war schnell gefunden: der khaki farbene Lappen, den ich gestern auf den Boden klebte, lag zu dicht an der Schottwand. Weiters war wohl die linke vordere Trennwand zum Kettenrad einen Hauch zu hoch. Und letztlich habe ich die Munitionsbehälter im Eingangsbereich etwas zu tief aufgehängt, so daß ich mit dem Kugelkopffräserchen auf der Minimot den Boden etwas tiefer ausfräsen musste. Aber jetzt passt es!
Nicht ganz stimmig fand ich den Fußbereich des Funkers. Hier ging das Chipping bis an die Wand - mit weiß nachgetupft, so daß da ein gewisser Abstand reinkam. Und ich hatte eine Winkelleiste vergessen! Auch im Fußraum.


Schraffiert der falsch liegende Lappen, Pfeil ( man sieht es kaum ) die Ausfräsung.

Und dann habe ich weitere Vorbereitungen für den endgültigen Zusammenbau von Ober - und Unterteil getroffen und habe seit sehr langer Zeit mal wieder in die Bauanleitung geguckt.
Dabei fiel mir auf, daß an den Abdeckungen hinten für das Kettenrad so Schmutzbleche dran sind, die Tamyia viel zu dick gefertigt hat. Auf Fotos sieht man sehr gut, daß es nur Bleche sind.


Alle vier habe ich dann mal dünner gefeilt.


Ich hoffe man erkennt den Unterschied.

Dann durfte ich sogar malen, denn wenn die Trieb - und Kettenräder montiert sind, kommt man nicht mehr in den Radkasten ( Ich nenn' das jetzt mal so ).



Überhaupt, die beiden großen Räder:
Die hinteren Triebräder bekamen auf der zwar kaum sichtbaren Innenseite mit Mr. Surfacer eine Gußstruktur.
Die vorderen hatten nach dem Zusammenbau einen deutlichen Spalt, wo aber eigentlich eine Schweißnaht sein sollte.



Die Naht ist nicht sehr schön geworden, morgen werde ich die Räder ( auch die vielen Kleinen ) lackieren, dann seh' ichs besser.

So, mit so wenig geht ein Abend rum!!!

Ich hoffe Euch allen geht es gut!!!
Bis denne mal wieder!!!  :1:

So long
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Enigma am 16. Februar 2011, 14:24
Hallo Steffen23

So, es wird nun höchste Eisenbahn, daß ich mal was zu deinem Projekt schreibe, ich fasse mich kurz,

"senationell"

  :7:  :biggrin  :11:  :11:

Freut mich, daß du dich für LED Beleuchtung entschlossen hast. LED sind weit betriebsicherer. Allerdings würde ich statt den beigefügten Drähten einen Lackdraht nehmen. Kannst einen alten Trafo zerlegen, Durchmesser ca 0,1 mm. Diesen Draht kanst du (fast) überall verstecken und mit Weißleim an der Decke deines Char befestigen.

Robert
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: SchoeniR6 am 16. Februar 2011, 21:51
Klasse Innenraum Steffen!!!!
Find ich einfach nur goooiiiillll!
Sag mal wie sieht das denn aus wenn dir ne LED kaputt geht???
Ich sag mal so. Dann kommste doch in den Innenraum nicht mehr rein. Kannst dir je vielleicht ne 2te LED einbauen die du dann zur Not noch ansteuern kannst. Als ERsatz Quasi. Nicht das du durch irgendeinen blöden Zufall plötzlich der schöne Innenraum im dunkeln steht. Wär zu schade drum. Viel Spaß weiterhin beim bauen.

Schönen Gruß Daniel  :biggrin
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 16. Februar 2011, 23:54
Hi ihr da draussen!!

@ Robert:
Ich hatte mir schon sehr dünne Kabels gekauft ( 0,8mm gemessen ) und die passten ganz gut in den Innenraum und zu den anderen Kabeln - das passt bestens so.

@Daniel:
Es sind zwei LED drin, beide erst am Anschluß ausserhalb zusammen verbunden. Geht eine kaputt muss ich nur mit der Spannung etwas runter und es bleibt immer noch ein wenig hell da drin.

....& ein herzliches Dankeschön für den Zuspruch euch beiden!!
 
Heute war es endlich soweit: Deckel zu, Affe tot!!!
Das war doch sehr aufregend, aber die Spalte sind minimal - wenn überhaupt vorhanden und es ist innen nichts kaputtgegangen!! *Steinvomherzenfall*

Noch die Stecker angelötet und dann mal ein Lichttest - es ist sehr hell!!! Seht selbst:







Das Arbeitstischlicht war aus, aber die Raumbeleuchtung war noch an ( 6 x Halogen ).

Dann wurde es etwas langweilig: Die Räder. 16 Paare auf jeder Seite. Und dabei war am äußeren Rädchen der Anguss sowohl am Steg als auch auf der Vorderseite - :32: .
Sehr schlecht gelöst, zumal die inneren Rädchen den Anguss "nur" auf dem Steg haben. Versteh' wer will.

Für das erste und letzte Paar liegen im sehr ausführlichen ABER - Ätzteilesatz Nr. 35213 die Innenstege parat, sehr gut beobachtet!!



Zum Glück hat ABER mitgedacht und nicht für alle diese Ringe gemacht - man sieht nachher die Räder fast überhaupt nicht.
Wie man allerdings diese mit Rollen beladene Schiene unter den Panzer kleben soll ohne dass die losen ( weil beweglichen ) Rollen immer wieder runterpurzeln ist mir noch ein Rätsel.
Ich habe es probehalber mal versucht - und 20 Minuten die Fluchtwege dieser höchst mobilen Rollenpaare in meinem Arbeitszimmer ( Laminatboden ) verfolgt.

Überhaupt, der Ätzteilesatz. Jetzt hatte ich den ganz zu Anfang durchgearbeitet und hinsichtlich der historischen Korrektheit überprüft ( sehr gut!!!!! ). Aber mir ist nicht aufgefallen, daß da Teile drin sind, die ich schon längst hätte brauchen können. INNENTEILE!!!!
Und zwar für die Fahrerstirnplatte.

Zur Erinnerung: Ich hatte beschrieben, daß dieses Teil innen hohl ist, obwohl da eigentlich die Sehblende hinsoll.
ABER hat dran gedacht. Aber ich nicht an ABER.


Hier die Platte von mir mit aufgefülltem Hohlraum.


Und hier eingekreist der Schwenkmechanismus mit 90° Ratschenbogen.

Und hier der Aber-Plan:



Naja, wie heisst es so schön: Wer lesen kann ( oder hier sogar nur Bildchen gucken !!! ) ist klar im Vorteil!! tret

Zwei Teile habe ich aber dennoch verbaut, und zwar die Führungsschiene für den Stützarm der Fahrerluke und so'n rundes Ding, dessen Zweck ich nicht kenne.



Generell zu Ätzteilen für den Char: Auf chars-francais.net kommt der Voyager-Satz nicht gut weg! Den ABER erwähnt man nicht - gab es vielleicht zum Zeitpunkt der Besprechung noch nicht.
Auf mich macht der Satz ( ABER ) einen hervorragenden Eindruck und ich freu' mich drauf, den zu verwurschten!!

Das wars wieder mal, bis irgendwann!
Bleibt sauber!
Grüße vom Steffen   :1:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 17. Februar 2011, 10:47
Hallo Steffen,

ich bin echt froh, daß die Fotos wieder funktionieren (da hat's gestern abend irgendwann wieder gehakt).
Dein Char sieht innen wunderbar aus! Und vor allem mit der Beleuchtung wird das ein geniales Diorama werden! :7:  :gut:

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Florian Tauschek am 17. Februar 2011, 15:10
Wirklich klasse!!!


Ich bin gespannt, wie das Endergebniss dann aussieht! Das wird sicherlich ein Knaller!



Gruß Florian
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: schnellerjan am 17. Februar 2011, 16:33
Der macht sich doch richtig geil!
Ich hatte noch ne Anregung! Die LED wirken wirklich sehr hell. Kommst du noch von innen ran? ich kann dir "Difusorfolie" besorgen, die streut das Licht, es ist weniger punktuell und nicht ganz so hell! :18:

Ich freu mich ja schon auf den Innenausbau vom Turm  :36:  :32: !
Wenn der genauso hammer wird  :22: ...!

lG Jan
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 17. Februar 2011, 17:49
Hallöle!!  :1:

@ Notger:
In der Tat hatte ich sogar gestern Probleme beim Einstellen der Bilder, apload "hakte" etwas. Musste es dreimal laden bis es endlich kam.
.... und bis zum Dio ist es noch sehr weit - wird aber eh' eher eine Vignette als ein raumgreifendes Dio.

@Florian:
Ich bin auch gespannt, ob im Weiteren alles klappt. Vor der Puzzle-Tarnung habe ich schon Respekt! Wird das erste Mal, daß ich mit Maskierfluid großflächig arbeite. ( Sol "R" )

@Jan:
Danke für das nette Angebot, aber der Deckel ist zu! Da ist kein Drankommen mehr!! Macht aber nix, dadurch daß es zwei unterschiedlich gerichtete LED sind geht das mit dem Licht schon. Soll ja auch nur einen Einblick ermöglichen und nicht wie die original Panzerinnenbeleuchtung aussehen.
( Wenn da überhaupt eine war! )
Zum Turm: Das wird sicher "lustig", denn für den habe ich längste nicht so gute Referenzen wie zum Teil beim bisherigen Bau.
Aber vor dem Turmausbau mache ich jetzt erst mal den Unterbau bis lackierfertig. Als wohltuende Pause vom scratchen sozusagen.
By the way: Konntest Du schon mal Korrekturlesen?

Vielen Dank an Euch für die nette Unterstützung und die freundlichen Worte!!  :biggrin

Alles Gute
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: joH am 17. Februar 2011, 20:58
Hallo Steffen,

lange habe ich nur still mitgelesen, aber jetzt möchte ich dir auch meine Hochachtung für dein äußerst ambitioniertes Projekt mitteilen. Beeindruckende Leistung. Die Lämpchen im Inneren sind toll, das hatte mir jemand auch mal für meinen Elefanten vorgeschlagen. Im Nachhinein bereue ich es, den Tipp nicht umgesetzt zu haben, denn du zeigst mit deinem Char B1 Bis, wie toll das aussehen und man eine detaillierte Inneneinrichtung trotz wenig Sichtbarkeit in Szene setzen kann.
Mir ists ja fast ein bißchen unangenehm, aber gleichzeitig muss ich auch sagen, dass das Chipping in meinen Augen etwas zu übertrieben ist und vielleicht nicht an allen Stellen nachvollziehbar scheint. Aber das fällt nicht wirklich auf, wenn der Deckel drauf ist.

Gruß,
Johannes
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 17. Februar 2011, 23:36
Hallo Johannes!
Vielen Dank für aufbauenden Worte!
Ja, der Aufwand für die Lämpchen hat sich schon gelohnt.
Und jetzt kommts: Hätte ich beim Chippen geahnt, daß man so gut da rein sehen kann, wäre ich sicher etwas zurückhaltender gewesen -denn jetzt wo Du's sagst fällt es mir auch auf. Ich hatte es im Vorfeld ja geschrieben, daß das Chipping wie auch das washing mit Absicht etwas sehr kräftig ausgefallen ist, damit ich eben "in das düstere Loch" mehr Kontrast und Leben rein bekomme.
Aber was solls, jetzt geht eh nix mehr. Und: Dieser Vercingetorix hatte ein recht erfülltes Leben. da ging es in dieser Enge im Kampfraum sicher oft "hoch her"!
Sieh Dir mal den Größenvergleich mit der Figur an, dann kann man sich schon vorstellen, daß die Jungs da drin ständig an allen Ecken und Flächen mit ihren Werkzeugen, Granaten und sonst was angestoßen sind.

Noch was anderes:
Ich baue jetzt ja ganz entspannt an der Aussenseite, immer den ABER - Plan im Auge, den ich ja schon -wie auch den Plan von Tamiya - hinsichtlich historischer Korrektheit korrekturgelesen hatte. Da half mir die schon erwähnte Bausatzbesprechung von chars-francais.net. Aber etwas sehr offensichtliches wurde übersehen und ist mir eben beim Fotovergleich aufgefallen: Es fehlen massenhaft Spitzkopfnieten! Auch ABER ignoriert die!


Quelle: Meine Fotos aus Saumur

Hier rot die ersten der ganzen Reihe. Jetzt hoffe ich, daß ich kurzfristig an ca. 0,7mm Spitzkopfnieten dran komme.

Nun denn, auf und davon!!

Alles Gute
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 20. Februar 2011, 01:27
Hallöle Zusammen!!!

Ich hoffe euer Tag war ein besonders Guter, meiner jedenfalls war zum Kotzen!! Und ich bin ganz allein dafür verantwortlich! Doch dazu später!

Zuerst mal: Das Tausendfüßler-Fahrwerk ist drin. Kostete Nerven, weil die lieben Röllchen halt nicht so wollten wie sie sollten, aber der Klügere gibt irgendwann nach!



Dann fing es mit dem "heute ist nicht mein Tag schon an:
Ich hatte oben irgendwann erläutert, daß ich diese Schutzbleche hinten extra dünn gefeilt habe, weil sie aus Blech seien. Naja, hätte ich in meinen ABER - Bauplan geguckt, da wären sie drin gewesen:


Naja, es sieht so ja auch gut aus. Aber geärgert hats mich schon.

Vorerst positiv ging es weiter: Die fehlenden Nieten.
Da ich partout keine Lust hatte, die wenige freie Zeit im Auto zu sitzen um bei meinem Dealer Nieten zu kaufen habe ich sie kurzerhand selbst gemacht.
Mit 0,8mm Bohrer verschieden tief in ein Stück Alu gebohrt, mit dem Schotenkopffräser etwas drin rum gespielt, und dann die verschiedenen Löcher getestet. Einfach ein Stück Gießast leicht erwärmen, auf das Loch drücken, bleibt die Niete auf dem entstandenen Flach stehen, abschneiden, unter der Lupe angucken und sich letztlich für ein Loch entscheiden.
Ging dann wie's Bretzelbacken!

Zum besseren Verständnis in Bildchens:




Das Plastik darf nicht zu warm werden!!


Zum Abschneiden empfiehlt sich ein Skalpell oder eine andere sehr flache und scharfe Klinge. In meinem Fall ein Abbrechcutter aus'm Baumarkt.
Wenn ich bedenke, wieviel Nieten mir beim Schneiden weggeflogen sind, wäre das alles ein teurer Spaß geworden, hätte ich die Dinger gekauft!
Im Hintergrund sieht man die Nieten! Und auch ein Winkelblech, das da unbedingt hingehört. ABER hat es drin.

Auch zur historischen Korrektheit gehören die berühmten 6 Löcher um die Kanone herum. Sie dienten zum Befestigen der Abdeckplane und waren machmal auch mit Schrauben verschlossen. Meist aber nicht.


Hier erkennt man auch, daß es ohne Spachtel und Schmirgel nicht ganz abging, mag aber auch an meinen Innenarbeiten liegen. Die Passungen sind sonst alle tamiyatypisch sehr gut!

An den Seiten gibt es jeweils vier Klappen, hinter denen sich das Schmiersystem für die Laufrollen befindet. ABER hat diese Teile toll dargestellt, zwei Klappen werde ich offen lassen, damit man die sieht.


Bisserl unscharf, sorry!

Wer ganz pervers ist, kann in dem nicht mal 1mm Spalt nach oben in den Schächten noch ganz viele dünne Leitungen verlegen:


So dünnen Draht und Bohrer habe ich aber nicht. Bescheuert genug wäre ich sonst gewesen!!

Aprospos bescheuert:
Sowas habe ich auch noch nie gemacht, nämlich allerkleinste Buchstaben als Ätzteile aufgeklebt.
Hintergrund: Auf einigen eilen des Panzers sind Fabrikationsnummern ( "KO  * N 13" z.B. ) mitgegossen worden und natürlich zu sehen. ABER hat diese Buchstaben einzeln im Ätzteilesatz dabei. Also ausschneiden und aufkleben. Da Sekundenkleber definitiv nicht funkioniert weil zu feine Buchstaben, habe ich die entsperchende FLÄCHE mit Future eingepinselt und dann die Buchstaben aufgesetzt. Hält.


Diese Stelle hat ABER gar nicht vorgesehen, aber auch hier sieht man am Original diese Nummern. Klar, gerade ist anders, aber erst mal machen!!


Auf den Motordeckeln hinten sind auch noch solche Nummern.
Mann, hat das Nerven gekostet.

Dann ging es easy weiter, das Herstellerschild aus zwei übereinanderliegenden Ätzteilen ging tadellos, auch die Verfeinerung der Lampe mit zwei Sternmuttern und einem Handrad ( alles ABER ) sowie die Gußstruktur auf dem Lampengehäuse klappten.
Beim Gehäuse ist zu beachten, daß Fuß ( auf der Karrosserie angegossen ) mit dem gehäuse EIN Teil ist!! Also draf da kein Spalt sein und die Struktur geht auch den Fuß weiter!


Gepunktelt die ehemalige "Naht" zwischen gehäuse und Fuß.
Ganz links auf dem Bild erkennt man schraffierte Teile.
Das sind die Kettenauflagen.Schraffiert habe ich den Mittelteil, der eigentlich NICHT original ist.
Sollte jemand mal nen Char ohne Ketten bauen wollen, muss er die Mitte aus diesen Teilen raustrennen. Mit Ketten sieht man es sicher nicht!
Schön auch zu sehen ist das "Schweineschwänzchen". Ein konischer, spitz zulaufender und dann eingedrehter CU - Draht. Tamyia lässt da nur einen Rundbolzen stehen, der bei den meisten Char aber falsch wäre.
ABER weist darauf hin! ( Wie schon mal gesagt: Der Satz ist hervorragend!! )

Und dann ging ich frohgemutes an die Fender.


16 dieser Träger habe ich gebogen, 16 dieser gelochten Doppelwinkel auch. Geht schön viel Zeit drauf.
Dann die Nieten auf den Fendern durchgedrückt - was nicht so sauber ging wie gewünscht. Habe da viel mit verscheidenen Werkzeugen und Unterlagen rumprobiert, immer wieder glattgedengelt.
Und dan habe ich - ich will mich jetzt nicht loben - für meine Verhältnisse super gelötet!!





Und gebogen. Passt alles, selbst die Anprobe an den noch vorhanden Angüssen für die Tamiya - Plastefender ergab ein PERFEKT!!
Und jetzt kommts:

Es gibt zwei Varianten von Fendern beim Char B1: schmale, die einen Spalt zwischen dem Panzer zeigen
und breite, die am Panzer anliegen.
ABER unterscheidet das bei seinen Sätzen in "narrow fenders" und "wide fenders".
Der Char 481 Namens Vercingetorix hat eindeutig Fender, die eng anliegen, also die breiten.

UND ICH Rindvieh HABE DEN SATZ MIT DEN SCHMALEN GEKAUFT UND DIESE DINGER AUCH NOCH IN STUNDENLANGER ARBEIT GELÖTET!!!! WIE BLÖD BIN ICH DENN???????????

Man möge mir diese sprachliche Entgleisung verzeihen, aber ich könnte mich einfach nur übergeben. Stundenlang.

Zum Glück habe ich - falls beim Löten was schief gehen sollte - die Ansätze für die sicher auch nicht hässlichen Tamyia - Fender NICHT abgeschliffen. Damit wollte ich warten, bis mit den Ätzteilen alles perfekt ist.
DAS ist mein einziger Trost.
Ansonsten bin ich wegen meiner unglaublichen Blödheit ( ich wusste genau, welche ich brauchte: Die breiten. Warum ich dann aber die engen bestellte - und es bis eben nicht gemerkt habe - wissen die Götter. ) einfach nur frustriert, sauer und enttäuscht.
21,50€ kostet ein neuer Ätzteilesatz.

Schönen Tag / Abend noch

Bis denne
Steffen :smile
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Michnix am 20. Februar 2011, 09:07
Hi Steffen,

dein Modell schaut super aus, auch die Verarbeitung der Ätzteile ist super geworden. Das es die falschen ware... naja, ganz ehrlich... ich denke das ist jeden von uns schon mal passiert....
Zumindestens mir ;)
Ich kann deinen Frust nur zu gut verstehen, aber ärgere ich dich nicht, es hätte schlimmeres passieren können... Hammer auf´s Modell oder so...

Also Kopf hoch und mach weiter so mit deinem wahnsinns Modell!!!!!!

Freue mich schon auf die nächsten Bilder.

Viele Grüße
Peter
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: joH am 20. Februar 2011, 12:06
Zitat (Michnix @ So, der 20. 02. 2011,09:07)
[...] ärgere ich dich nicht, es hätte schlimmeres passieren können... Hammer auf´s Modell oder so... [...]

Genau so sehe ich es auch. Nach deiner Einleitung dachte ich, der Innenraum sei wegen Kurzschluss ausgebrannt :teufel

Ist zwar ärgerlich mit der "verschwendeten" Zeit, aber vielleicht baust du ja irgendwann noch einen weiteren Char B1 Bis, bei dem du dann die schmalen Bleche verwenden kannst.

Sieh es als Generalprobe fürs Löten der richtigen Bleche an, vielleicht tröstet dich das ja ein wenig.

Achja, halten die Gussnummern mit Future wirklich? Wenn die dir beim Lackieren - oder noch schlimmer - Altern abfallen wirst du erst richtig kotzen können :tempo
Ich hätte an deiner Stelle das Plastik mit Klebstoff / Verdünner aufgeweicht und die Nummern in das weiche Plastik gedrückt. Oder eben ganz vorsichtig die Nummern mit einem Zahnstocher mit Sek.kleber an der Spitze aufgenommen und behutsam über einen "Sek.klebersee" auf einem Pappstück gezogen - so kommt nur ganz wenig an das Teil, es drückt praktisch kein Überschuss raus und halten tun die Ätzteile auf diese Weise auf jeden Fall am besten.

Gruß,
Johannes
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 20. Februar 2011, 14:21
Hi Steffen,

ich denke auch, daß sowas schon vielen passiert ist. Sehr ärgerlich, aber es gibt wirklich schlimmeres. Ich sehe es wie Joh, dann waren die falschen Kettenabdeckungen halt ein Übungsobjekt.
Auch wenn's in der Geldbörse etwas schmerzt, aber nach dem Aufwand und der Arbeit beim Innenraum, würde ich mir jetzt noch schnell die richtigen Kettenabdeckungen bestellen.

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: BigA am 20. Februar 2011, 15:12
Zwar absolut nicht meine Epoche aber der BB fetzt wie Bommelmütz!!!  :26:

Gruß Alex
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Rafael Neumann am 20. Februar 2011, 16:12
Hallo Steffen,

das sieht weiterhin alles sehr gut aus und die Innenbeleuchtung kommt schön herüber. Ärgere Dich nicht wegen der Fender, ein wenig Lehrgeld muss man einfach zahlen. Es kann doch nicht angehen, dass bei Dir auf Anhieb alles so gut funktioniert, gelle   :teufel

Wie hast Du jetzt eigentlich die Kabel verbunden ? Über eine feste Steckverbindung im Boden des Panzers, die Du auf ein Gegenstück im Dio-Boden steckst ? Oder habe ich irgendetwas überlesen ?
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 20. Februar 2011, 19:17
Hi ihr Lieben!

Der Ärger ist zwar noch nicht verraucht und ich tendiere nach wie vor dazu, eben die Plaste - Fender dranzupappen, aber entschieden ist noch nichts.
Für die Plastefender sprechen die deutlich feineren und besseren Nieten, die ich durch Durchdrücken ( wie von ABER vorgesehen ) so nie hinkriegen würde.
Außerdem lässt sich Plaste immer noch besser lackieren - und bedenkt: ich werde wegen der Puzzle-Tarnung viel maskieren oder abkleben müssen.

Für die Ätzteile spricht eindeutig die schöne Blechstruktur, also das leicht verdellte eines dünneren Bleches, wie es halt nur Bleche hinkriegen. Plaste ist so unnatürlich glatt.

@Rafael: Die Kabel werden durch ein Loch durch die Dioplatte geführt. Dort unten lauert dann der Batterieschacht. Den Schalter werde ich dann irgendwie geschickt verlegen.

@Alex: Freut mich, wenn die Bommelmütz' fetzt!!
( Netter Ausdruck, noch nie gehört !!! )

@Notger: Auch Dir danke für die tröstenden Worte. Geht mir gar nicht sooo sehr um die Kohle, sondern um die verlorene Zeit. Ich kämpfe momentan um jede freie Minute, und dann so ne Schxxße!

@Johannes: Die Gussnummern halten. Ich weiß zwar noch nicht, was beim Lackieren passieren wird, aber das werde ich beim Grundieren ja merken. Mit dem Sekundenkleber hab' ichs probiert, da bleiben die Buchstaben nur am Führungsstift ( Zahnstocher, Messerspitze Nadel, egal ) kleben, aber nicht am Modell. Und korregierbar ist auch nicht.
Ich hatte noch überlegt statt Future Klarlack zu nehmen. Aber da ich später nur mit Acryls lackiere hatte ich da bedenken.

@Peter: Danke für den Zuspruch! Der Hammer hätte mich treffen sollen, so sauer war ich. Aber wie Du schon sagst: Dumm gelaufen.
 


Ich hab' heute am Char gar nichts gemacht, sondern den ganzen Tag mein Büro, wo auch alle meine Modell stehen, einer Intensivreinigung unterzogen. Dabei wurde mir wieder mal klar, daß ich unbedingt Virtinen brauche; diese Verstauberei geht gar nicht!!!  :teufel

Hier wird es erst mal wieder ruhiger, eine neue Reisewoche steht an. Vielleicht kann ich ja vom Hotel aus hie und da was schreiben.

Bleibt sauber und lasst euch nicht ärgern!!

Alles Gute
Steffen :30:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: superbickel am 20. Februar 2011, 19:49
Hey Steffen! Lass den Kopf nicht hängen, auch solche Tage gibt´s nun mal. Ist ja nichts schwerwiegendes passiert, ausser dass dein Portemonaie unnötig etwas leichter geworden ist. Ansonsten, wie schon mal erwähnt: sehr schöne Arbeit, gefällt mir wirklich sehr gut.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 25. Februar 2011, 00:10
So, auch die ödeste Geschäftsreise geht mal zu Ende - auf den Schnee auf der Heimfahrt hätte ich aber liebend gern verzichtet,...

und es geht ein klein wenig weiter!!!

Hallo Zusammen!!! :1:

Langsam aber sicher nähert sich der Unterbau dem Status "ready for Farbe", und das wird kompliziert!
Aber dazu später.

Erstmal fehlten z.B. die Auspuffrohre.
Die Char B1 hatte zwei verschiedene Varianten, Tamiya hat daran gedacht und beide ermöglicht. Vercingetorix braucht die längeren Rohre - zum Glück, den ABER hat seine Ätzteile NUR auf die längeren abgestimmt. Für die kurze Version muss man halt entsprechend was abschneiden.

Das Biegen des Innenbleches habe ich diesmal nicht auf dem gewohnten Tuch sondern wegen des sehr engen Radius auf einer Schaumstoffmatte gemacht.
Die Träger für den Auspuff habe ich erstmals mit dieser Rundzange gebogen - ich bin begeistert! Klar, da gehen wegen der konischen Form der Spitzen nur schmale Teile, aber für 4,50€ finde ich das trotzdem eine empfehlenswerte Investition!!

Hier mal der ABER - Plan, um sich zu orientieren:



Und das ist das Ergebnis, wobei das äußere Blech noch fehlt:


Einfach den gewünschten Durchmesser an den konischen Armen der Zange abmessen und markieren, klappt prima!!

Dann ging es an die Tür, welche Tamiya so gut detailiert hat, daß man eigentlich die Ätzteile liegen lassen kann und nur den Türgriff aus Draht nachbaut.
Erstmal der sehr komplizierte Ätzteileplan:



Und nochmal die Tür in Groß:


Ein Hinweis für diejenigen, die den Char auch mal bauen wollen: Tür auf = Hebel nach links, Tür zu = Hebel nach rechts!

Eine weitere "Aussenarbeit" war der Lukendeckel des Fahrers.
Von Tamiya schon sehr gut, von ABER noch verbessert.
Die Oberfläche des runden Schiebers war Guss!


Das macht mit Mr. Surfacer echt Laune - und geht ratz-fatz!!

ABER hat für die Innenseite des Deckels einen kleinen Fehler in der Bauanleitung: Die Halterung für die Stange, die den Deckel offen hält, wird in der Bauanleitung ganz rechts an diesem Viereck gezeichnet. Sie gehört aber fast ganz nach links, sonst geht der Deckel gar nicht zu und diese Stange würde auch klemmen - siehe Nr. 2.
Mit Nr.1 bezeichnet ein Teil, das ABER vergessen hat!



Am Heck ersetzt ABER die recht häßlichen Gerätehaken durch sehr schöne Zweiteiler, welche ich gelötet habe:


Die Gurte dazu kommen erst nach dem Lackieren.

Hier nochmal die Auspuffrohre mit montierten Trägern am Heck - alle acht Auflagen liegen wirklich auf ...UFF!!!



Zu den Fendern aus dem letzten Beitrag: Ich nehme die Tamiya - Teile, welche ich vorne und hinten dünn geschliffen habe und entsprechend des Vorbildfotos zurechtgebogen habe.
War ein Kampf, der natürlich mit Ätzteilblechen super easy gewesen wäre, aber so geht es auch. Ich habe auch versucht durch Biegen die "Glätte" der Plasteteile ein wenig an Blech anzunähern.





Man kann erahnen, daß der Spalt, durch den die Ketten laufen werden, zum Lackieren / Maskieren etc. einfach zu eng ist.
Deswegen werde ich die Fender seperat lackieren müssen, was aber auch heißt, daß die Auspuffrohre AUCH seperat Farbe bekommen werden. Und das wird sicher alles sehr spannend, weil:

 
Rot markiert der enge Spalt.
Und nicht mehr lang, dann geht es an die Farbe.

...... wenn da nicht noch der Turm wäre!
Aber ich glaube die Neugier und Ungeduld  könnte größer sein als die Vernunft und die Unlust, die Brush mehrfach zu putzen. Mal sehen.

In diesem Sinne:
Bis die Tage!! :1:
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 25. Februar 2011, 00:28
Wow, die PE-Teile werten wirklich ganz schön auf! Sieht echt lecker aus!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Soldiersmurf am 25. Februar 2011, 05:01
Moin Steffen !
Sieht doch auch mit den Plastikfendern super aus ! :gut:

Das wird aber nicht so einfach mit der Tarnung, wenn du die Fender seperat lackieren musst/willst.
Wieviel kann man denn zwischen Kette und Fender später sehen ? Ist es nicht einfacher die Tarnung dort mit Pinsel zu machen?
So wie ich dich kenne "saust" du den Panzer bzw dessen Fahrwerk später eh mit Staub und Dreck dort ein. Das kaschiert doch sicherlich ausreichend, denke ich mal so...

Ich bin sowas von gespannt ihn lackiert zu sehen.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Carius am 25. Februar 2011, 05:49
Hi Steffen,

Echt sauber, der Char gefällt mir immer besser und besser. :18:
Ich denke sowas muß Ich auch noch mal bauen. :31:

Gruß Michael
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 25. Februar 2011, 23:21
Und wieder einmal heisst es

Hallo !!!

zu einem kleinen Update.

Zuerst aber:

@Michael: Ich kann diesen Bausatz rundum nur empfehlen, ist mal was anderes und von der Qualität her 1a!! Mit dem ABER - Satz ein 99,9%-iges Rundumsorglospaket!

@Sascha: Wer hat mich verraten??? Einsauen?? Iiiich???
Niemals!!!
Nein im Ernst, natürlich wird man auch diesem Fahrzeug seinen langen Weg von der letzen Inst bis zu seinem Endpunkt ansehen; da es aber sicher fast ausschliesslich Strassen waren dürfte er nur verstaubt und ölig sein.
Aber selbst das lässt sich hinter den Ketten ohne die Fender besser darstellen! Da die Plastefender sehr leicht aufsteckbar und abnehmbar sind ist das sicher der leichtere Weg!
Aber ein fettes Danke fürs Mitdenken!!!

@Sprudelmax: Sicher, die ABER - Teile tun dem Char gut, auch wenn er von Hause aus schon gut detailiert ist. Mit den Ätz-Fendern wär's halt perfekt gewesen ... aber was solls?!

So, der Turm, der Turm!

Tjaaaa, der Turm, der macht mir Sorgen.
Zum einen habe ich für dessen Innenleben nur sehr schlechte Referenzen, zum anderen ist die Basis, also das Tamiya - Teil, innen total daneben! Ich habe lange gegrübelt wie ich es machen soll, sogar ob überhaupt.
So sehe ich die weiteren Schritte auch als Versuch an!
Klappt es nicht, mache ich die Heckklappe zu - denn auf dem Foto in aufgegebener Endposition ist diese Klappe wirklich zu!
Gut, die Fahrerluke auch, und die stelle ich offen dar.
Aber ich versuche es!

Der gegossene Turm sieht innen im Bereich zum "Loch" nach unten längst nicht so stufig aus wie das Tamiyateil. Auch ist das "Loch" viel zu klein.

Also habe ich mir das Unterteil des Turmes mal genauer vorgenommen und erst mal den Ansatz, an dem die "Häng ein und dreh den Turm" - Laschen dran sind, weggeschnitten.  


Man erkennt gut, wie viel kleiner der jetzige Ausschnitt nach unten ist.

Beim Char sitzt der Turm auf einem Wulst, er reicht also nicht in den Unterbau hinein. Der Zahnring, mit dem er bewegt wird, ist auf die Deckenpanzerplatten aufgesetzt.
Das genau ist auch der Grund, warum das Tamiyateil so gänzlich falsch ist: Es reicht bis in den Unterbau hinein.
Das umzumodeln erfordert schon viel an räumlichem Vorstellungsvermögen.

Um den Zahnring herzustellen habe ich aus 3mm Hartschaumplatte, wie man sie in den Bastelabteilungen der Baumärkte kaufen kann, einen Ring 29/25 ausgeschnitten.
Dazu nutzte ich den mal hier im Forum empfohlenen Kreisschneider. Ging zwar ganz gut, war aber anstrengend!


Nach dem Ausschneiden wurde der Ring so angepasst, daß er innen ins Turmunterteil leichtgängig passt.

Dann habe ich mit einer Dreikantfeile an der Ringinnenseite die Zähne gefeilt. Leider ist das Material recht weich, weswegen immer so Feilfetzen in den Innenecken hängen bleiben, die nur schlecht weggehen. Stahlwolle war ganz gut dafür.
Natürlich sind die Zähne etwas zu groß, aber es geht mehr darum, daß man sie nachher gerade so noch sieht und weiß, was das sein soll, als daß man sie vor lauter "Mini" gar nicht wahrnimmt.


Wer jetzt denkt: " Das hätte man aber feiner und sauberer machen können.", dem geb' ich Recht! Aber: man sieht's nachher eh kaum. ( Ist nicht die richtige Einstellung, ich weiß! )


Soweit passt es schon, aber irgendwie stört da was:
Rot zeigt auf das Panzerblech, Hellblau auf den Steg unter dem Zahnkranz. Und der Steg ist zu viel.
Auf einem Foto konnte ich sehr gut erkennen, daß die Zähne fast direkt auf dem Blech aufliegen.

Also:



... weg mit dem Steg! Die Hälfte hab' ich schon geschafft!

Wie vorhin erklärt hier noch mal zum besseren Verständnis den originalen Aufbau des Zahnkranzes: Aussen der Wulst, innen der Kranz und dazwischen der "Kragen" des Turmes - so wäre es korrekt!


Auf dem Zahnkranz würde noch der "Gleitstahl" fehlen.
Konjunktiv deshalb, weil ich den Zahnkranz doch in den Turm kleben werde, da ich sonst den Turmschwenkantrieb nicht korrekt ankleben könnte.

Aber diesen feinen Unterschied kann man nicht sehen:



Was man aber erkennt: Der Zahnkranz ist noch nach oben offen! Bis zur obersten Innenkante muss noch aufgefüllt werden - was ich mit 2mm Graukarton versuchte.
Bei Harley geht alles mit Graukarton, also los!

Der benötigte Ring war im Durchmesser 33/26mm, und wieder kam das geniale Kreisschneiderchen zum Einsatz.


Um die Innenkanten schön glatt zu kriegen habe ich wieder bei Harley abgeguckt und den Karton mit dünnflüssigem Sekundenkleber getränkt. Wird hart wie Plastik und lässt sich so auch wunderbar schleifen!!!
Danke für den Tipp, Harley!!!

Damit man genau weiß, was ich mit dem Ring vorhabe:



Jetzt noch verspachteln:



Das Fragezeichen zeigt auf die Fläche direkt hinter der Klappe, die sich hier absenkt. Ob das so stimmt kann ich nur vermuten, einen eindeutigen Beleg habe ich nicht. Wär' aber  der Aussenform nach logisch.

Während ich hier schreibe trocknet der Spachtel und will gleich noch geschliffen werden. Ganz so dolle brauche ich das aber nicht zu tun wegen der Gußstruktur!

So, viel Blabla um zwei Ringe, aber das war doch ein fettes Stück Arbeit!

Weiter wird es mit der Kanone gehen, .... da hab' ich so meine Bedenken! Mal schaun!!!!!!!

Danke fürs Zugucken, ein schööööönes Wochenende und
bis bald!!
Grüüüüße vom Steffen   :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 26. Februar 2011, 23:26
Guten Abend Allerseits!

Einmal mehr ein kleines Update.

Auf dem Turm sitzt ja noch ein Türmchen, in dem ein Doppelfernglas montiert ist, was ich die Tage noch einbauen werde.
Heute ging es erst mal darum, dieses Türmchen innen richtig einzubauen.


Um dieses Türmchen geht es, es ist auch drehbar.

Nach innen hat es aber viel zu viel Überstand; ein wenig muss unten schon überstehen.



Also anzeichnen und entsprechend kürzen.
Da das Türmchen aus zwei Hälften besteht müssen auch - nach dem Trocknen der Verklebung - die Angüsse der Verbindungszapfen weggeschliffen werden. Hierzu nutzte ich einen 2mm Fräser auf der Minimot mit ganz geringer Drehzahl.



Aus einer Felge aus der Krabbelkiste schnitzte ich mir den Fassungsring zurecht. Der Überstand des türmchens muss jetzt schön plan mit dem Ring sein.


An der Wandseite habe ich rot gestrichelt die entfernten Lappen, die an den Sehschlitz-Teilen dran waren. Wurde natürlich vor dem Einkleben gemacht.

Dieser Fassungsring war mit 8 Schrauben befestigt. Dazu habe ich mit 0,8mm Bohrer die Versenkungen für die Schrauben gebohrt und dann 0,7mm Schrauben / Muttern reingeklebt.


Bild aus dem Buch "Focus - Char B1" von Barbotin.
Mit Pfeil der Fassungsring markiert.

Damit die Gußstruktur gut kommt wie immer Mr. Surfacer:


Dort wo man schwach die Ausstoßermarken sieht gehe ich noch mal drüber.

Dann zur Kanone. Ich hatte noch eine alte 37mm Kanone aus dem Hotchkiss von Trumpeter übrig, die als Basis diente. Mehrfach zerschnitten, gedreht, gefüllt, geschliffen und um ein paar Teilchen ergänzt. Schwer war es, zusammen mit dem Alurohr und den umgerechneten Maßen aus einer Skizze den drehpunkt und die tatsächliche Länge so zu ermitteln, daß das Rohr nachher mit genau der richtigen Länge aus dem Turm ragt. Das Tamiya-Rohr und ein Zahnstocher halfen mir da ein wenig.


Auch wenn es nach nichts aussieht, ich hab dafür über 4 Stunden gebraucht.

Der Zahnstocher wurde dann gegen die Tamiya-Achse getauscht, ein frz. Reiber - MG ohne Lauf, das ich noch ein wenig auf Panzer-MG getrimmt habe, angeklebt und eine ZF - Aufnahme gepfriemelt.
Im Bereich der Laufwiege / Achse ist es sicher nur rudimentär, aber erstens sieht man da nicht hin und zweitens habe ich keine Bilder davon.


Die Nieten auf dem Seitenschild sind mit Mr.Surfacer aufgetupft.

Im Turm sieht das dann so aus:



So, mehr war heute nicht.
Als nächstes kommen die Sichtblöcke und der Schwenkmechanismus des Turmes dran. Und natürlich das Doppelfernglas!

Bis die Tage!
Grüße
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 27. Februar 2011, 00:30
Du machst auch noch ein Turminterior? Coole Sache! Sieht jetzt schon gut aus! Da hast du aber auch Glück dass der Turm scheinbar recht leer ist, in dem engen Ding ist es bestimmt ganz schön futzelig zu basteln!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 27. Februar 2011, 09:37
Moin Sprudelmax!

Eng ist der Turm schon, aber solange er noch ohne Boden ist geht's.
Leider werde ich nach dem Zusammenkleben nicht mehr an die Stoßkanten innen kommen ( Surfacer ).

... und ich frag' mich die ganze Zeit schon: Wo saß der Kommandant???  Ich finde überhaupt keinen Hinweis auf einen Stuhl oder Sitz oder irgendwas in der Art.
Klar, auf dem Marsch sitzt er an der frischen Luft auf der Heckklappe des Turmes. Nur, wo bitte bleibt der arme Kerl, wenn Klappe zu??

So long
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 27. Februar 2011, 15:54
Kommst du auch nicht mehr durch die Heckklappe an die Klebekanten?

Wo der Kommandant saß weis ich allerdings auch nicht, vielleicht musste der ja auch stehen?
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 27. Februar 2011, 23:31
Trotz einer Familienfeier heute vormittag habe ich es geschafft:
Der Innenausbau ist soweit fertig! Und ich bin froh darüber!!!
Jetzt geht es endlich "normal" weiter.
Aber der Endspurt war noch mal frickelig, ein paar Details kamen noch in den Turm.

Zuerst die Sehschlitze. Durch ein Foto aus dem Net eines Somua 35, der nahezu den gleichen APX - Turm hatte, erfuhr ich endlich, wie die Dinger aussahen. Hatte mir schon beim Hotchkiss gefehlt. Da ich überhaupt nix auch nur annähernd Ähnliches in der Krabbelkiste hatte war alles diesmal "aus der Lameng".


Eine kleine Zusatz-Herausforderung war, daß ich zwei idente Teile bauen musste.

Dann war der Schwenkmotor für den Turmantrieb dran.
Für den E-Motor starb ein Feuerlöscher. Die angegossenen Träger des Antriebes ( ganz links ) waren schon kniffliger.
Ausser dem Handrad ist beim Antrieb auch alles aus "nichts".



Und dann eingesetzt:


Fehlt noch die Achse zwischen den beiden Teilen.

Von unten sieht das so aus:



Das Doppelfernglas kam in das Türmchen. Um den kleinen Zahnkranz des Türmchens anzudeuten habe ich einen schwarzen Rand gezogen.

 

Und dann schaffte ABER es mich zu überraschen: Mit Teil 27 kommt eine ganz feine Leiste unten über den Rand des Türmchens ( außen ). Auf Fotos ist das eindeutig richtig!!
Nur ist der Rand bei Tamiya zu dick und muss vorsichtig feiner geschliffen werden, aber von oben!



Dann gab es innen Weiß, ein bisschen Chipping und ein washing, MG und Kanone bemalen und trockenmalen,............
und zugeklebt, den Turm!!!! Jawollllllll!!!

Hier mal ein Blick hinein:


Rot schraffiert meine nächste Aufgabe: Hier war ein z.T. sehr deutlicher Gußrand zu sehen.
Überhaupt ist der Turm das Teil, daß am meisten Nacharbeit erfordert.

Aber dazu dann das nächste Mal - wenn ihr wollt!

Alles Gute
Steffen  :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 28. Februar 2011, 10:25
Hallo Steffen,

ich bin mal wieder begeistert von Deiner Arbeit! Ich finde es sehr interessant, wie Deine Inneneinrichtung immer mehr wächst und gedeiht... ;)
Dann geht's ja jetzt bald an's Lackieren, oder?

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 28. Februar 2011, 16:10
@Sprudelmax:
An die Innenkanten ranzukommen ist sehr schwer, wenn nicht vom Winkel her gar unmöglich. Aber es ist - nachdem ich den Turm ja jetzt zusammengepappt habe - auch gar nicht so nötig wie ich zuerst dachte.
Der Kommandant kann nicht gestanden haben, denn dann wäre er dem Funker auf den Oberschenkeln gestanden - auf Dauer sicher sehr schmerzhaft!
Der Cheffe musste ja auf drei Ebenen arbeiten: Mun holen aus dem Behälter unter dem Turm, Kanone laden und richten, MG laden und bedienen und noch'n Stock höher durch das DF beobachten.
Vielleicht hat jeder Kommandant eine artistische Grundausbildung genossen, habs mal mit ner Figur versucht nachzustellen: Geradezu unmenschlich!!!
Aber ganz ehrlich: Jetzt, wo der Turm zu und der Innenausbau abgeschlossen ist, geht es mir irgendwie am Allerwertesten vorbei. War jetzt echt lang genug!!

@Notger:
Ja, aufs Lackieren freu' ich mich; der Innenausbau ist jetzt daddeldu und ich bin echt froh darüber. Gerade die letzten Teile, die komplett aus sheet und so aufgebaut wurden, haben mich doch recht geschafft. Jetzt mag ich auch nicht mehr!

Freut mich aber, daß euch mein BB noch immer gefällt und ihr dabei seid!! -hand

Alles Gute & bis demnächst in diesem Theater!
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 28. Februar 2011, 20:50
Na sicher sind wir mit dabei...wir wollen ja auch das letzte Ende der Geschichte nicht verpassen!!!

Schmäh ohne, der Innenausbau ist dir wirklich gut gelungen!!!
Da kann man nur den Hut ziehen!! Und wer mosert, der solls erst mal besser machen!!!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 28. Februar 2011, 21:57
Ich denke mal durch die Inneneinrichtung wird man die Kanten im Turm eh nicht sehen, oder? Dann ist es ja echt egal.
Und zum Turminsassen: Vielleicht hatte der ja auch ein Trapez das von der Decke hing! :31:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 28. Februar 2011, 23:10
@Sprudelmax:
Mit dem Trapez bist Du wahrscheinlich nahe dran.
Beim Recherchieren über den turm fielen mir am Kranz innen zwei kleine Haken auf. Und auf einer Skizze ist leider fürchterlich undeutlich ein seltsames fast ovales Ding verzeichnet, das evtl. eine Art "Sitztuch" sein könnte.
Wäre ja nicht unlogisch: Mit Riemen über Haken/Öse verstellbar könnte der arme Chef das Tuch immer so spannen, daß es für die bequemste Position passt. UND es würde erklären, warum das Ding nie in Museumsfahrzeugen zu sehen ist: verrottet.
Aber das ist alles Spekulatius!

@Wimpl: Freut mich, und der show-down rückt unaufhaltsam näher.

Denn heute war Abschluß, ab jetzt gehts um Farbe!!! Juchuuu!! :26:

Im Einzelnen:

Am Turm musste die manchmal sehr grobe Gussnaht dargestellt werden. Ich tupfte mit einer Schraubenzieherspitze Tamiya-putty auf und zog die Ränder später mit einer Cutterklinge gerade. Einwenig drüber geschmirgelt ... und wenn Farbe drauf ist werde ich sehen, ob's geklappt hat.




@Sprudelmax: Wenn Du reinguckst erkennt man wage den Kleberand. Aber da jetzt dran rumzudoktern dürfte nichts bringen, das lass ich lieber so.

Dann fand ich noch vier Schlitzschrauben auf dem Dach neben der runden Klappe.


Für Freunde die es genau nehmen wollen.

Unter dieselbe Kategorie fallen diese vier nicht tiefen Löcher. Wozu die da sind, weiß ich nicht. Fand sie aber auf mehreren Fahrzeugen.



Dann habe ich mit Mr. Surfacer wieder die Gußstrukur gemacht, vorher kleinste Buchstaben auf Klarlack geklebt und dann mit einer Nadelspitze Supikleber gesichert ( Joh, Dein Einwand hat mich doch nervös gemacht!! Die anderen Buchstaben habe ich auch lieber noch gesichert. Danke für den Hinweis!!;), dann alles etwas feiner geschmirgelt, noch ein paar fehlende letzte Kleinteile verklebt.

Zu den Haken: Die am Turm sind, wenn man die Bodenplatten dünn schleift, besser als die Ätzteile ( Also die Tamiyateile ).
Ebenso ungenügend finde ich die Ätzteile für das Türmchen.
Hier nahm ich 0,5mm Draht, bohrte vor und setze die rund gebogenen Drahtfuzzelchen ein. Mit Mr. Surfacer wurden sie dann auf das gewünschte "wurstige" Aussehen gebracht.
Weiters - aber hier nicht zu sehen - habe ich die Stahloberfläche rundum mit den Skalpell / Cutter und dem Kugelkopffräser bearbeitet, um Schrammen, Splitternarben und Anschüsse zu simulieren.
Da der Vercingetorix ja mal ne 8,8-Flak überrollt hat, dürfte er im Bugbereich alles andere als fabrikneu aussehen.



Morgen geht es an die Endkontrolle und dann gehts los!!!
FARBEFARBEFARBE.

Alles Gute
Steffen  :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 01. März 2011, 22:37
N'Abend!!!

Heute kam Farbe ins Spiel, und Maskier-Fluid.
Doch zuvor zu einem Highlight dieses Bausatzes, den Ketten.

Selbst bei youtube kann man ein Video sehen, wie einfach diese bereits vom Gießast befreiten Einzelteile zusammenzustecken sind, um eine voll bewegliche EGK zu erhalten. Fantastisch!!!
Da mein Char ja viele km auf der Strasse zurücklegte, habe ich aber vor der Montage jedes Kettenglied mit 80-er Schmirgel angeschliffen, um den Abrieb darzustellen. Sieht man auf den O-Fotos auch oft!


Rot eingekringelt der Abrieb.
Das war sowieso der einzige "Akt", da das störrische Schmirgel nicht so wollte wie ich. Also hab' ich es kurzerhand auf eine 10mm Leiste geklebt, das ging dann tadellos.


Im Hintergrund die Leiste. Man erkennt schön an den Kettengliedern die Verbindungsnippel, die alle prima gehalten haben. Wirklich eine gute Arbeit von Tamiya!!!

Weniger schön ist, daß lt. Bauplan 61 Glieder verwendet werden sollen. Damit sitzt die Kette aber superstraff, kann fast nicht geschlossen werden und die Glieder zieht es geradezu auseinander. Mit 62 Gliedern sieht es aber so aus:


Hängt etwas arg durch. Es gibt auch leider keine Möglichkeit durch Verstellen eines der Endräder die Spannung einzustellen.

Wie ihr auch sehen könnt hat der Char seine erste Farbe erhalten, Tamiya XF9 ( Hull red ).

Oder deutlicher:



Bevor es weiterging habe ich erst mal alles kontrolliert, war aber nix.

Jetzt das für mich spannendste: Maskieren.
Mir wurde Mr. Masking Sol-R empfohlen. Ich verwende generell zum ersten Mal so einen Maskierfilm.
Erster Eindruck: Es lässt sich sehr genau und annehmbar streichen. Ob es auch wieder gut abgeht erlebe ich vielleicht schon morgen.
Dann musste ich höllisch umdenken, da ja DIE braunen Stellen zu maskieren waren, die später sichtbar bleiben sollen. Wie gesagt: Das erste Mal. Unter ständigem "Mitdrehen" der Bemalanleitung und Nietenzählen ob der Abstände habe ich mir dann im Schweiße meines Angesichts einen zurecht gepinselt.

Und das sieht erstmal grausam aus:

 




Daß die Fender nicht montiert waren erwies sich als große Hilfe! Es war so sehr gut machbar auch hinter den Ketten zu maskieren; durch Einstecken der Fender konnte ich sauber die Übergänge treffen, ging echt gut! ( So verschmerzt es viel weniger, daß ich die Ätzteilefender nicht verbaut habe.)

Und dann lackieren, und zwar wie lt. Anleitung 2 Teile XF-59 + 1 Teil XF 60, mit einem Schuß Klarlack ( auch im Braun war schon Klarlack beigemischt ), Retarder und Spiritus, also wie immer.

Der aktuelle Zwischenstand:



Jetzt hoffe ich, daß ich morgen die ersten Maskierungen auch gut erkenne, um dann die gelben Flecken für die grüne Lackierung zu maskieren.
Und bete ( was ich wirklich nie tue ), daß das Zeug zum Schluß gut wieder ab geht!!!!!!!!!!!
Drückt mir die Daumen, ich bin soooo gespannt auf's Ergebnis!!
Sicher besonders lustig wird das große Lüftergitter an der linken Bordwand.

Na dann, auf Bald!
Gruß,
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Enigma am 01. März 2011, 22:51
Hallo Steffen

ich drücke auf jeden Fall die Daumen  und freue mich auf den Folgebericht bzw den nächst Farbschritt!

 :7:  :5:  :11:  :1:

Enigma :biggrin
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 02. März 2011, 23:52
Hi Robert,

hat nichts genützt mit dem Daumen drücken.

Ich bin am Boden zerstört. Es erstaunt mich, daß ich das Ding nicht im hohen Bogen aus dem Fenster geschmissen habe, nachdem ich vor Zorn drauf rumgetrampelt bin.

Der Reihenfolge nach:
Zuerst habe ich den Unterbau mit Iso abgesprüht - zum entfetten. Lange trocknen lassen ( 2 Stunden oder so ).
Dann kam wie oben zu sehen die erste Farbschicht drauf, Braun ( Alle Farben Tamiya mit Spirtus, Klarlack und Retarder ).
Nach ca. 2 Stunden habe ich die erste Maske aufgepinselt und nach einer weiteren Stunde gelb lackiert.
Das war gestern. Heute habe ich dann die zweite Schicht maskiert und nach ca. 2 Stunden lackiert, diesmal grün.
Nach 2 Stunden ( eher mehr ) habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin drangegangen, die Masken zu entfernen.

Einfach katastrophal! Das Zeug löst sich überhaupt nicht, nimmt Farbe von drunter mit. Vor allem das Braun hat überhaupt keine Haftung am Plastik.
Ohne Zuhilfenahme eines Zahnstochers geht es überhaupt nicht ab, und selbst der hinterlässt sofort und unvermeidbar Spuren in Form von abgelöster Farbe.
An manchen Stellen habe ich sogar den Eindruck, die Masken haben sich mit den Farben vermischt, da geht überhaupt nix mehr.
Etwas besser gehaftet hat das Braun auf dem mit Mr. Surfacer behandelten Turm, woras ich schließe, daß zum einen ein Haftungsproblem auf dem Plastik vorliegt. Was mir aber unter normalen Umständen nie aufgefallen wäre - vielleicht ist es so sogar normal!
Auf dem Turm speziell war die Haftung des Maskierfluids übrigens am größten, speziell wieder am Braun.

Zuerst der Turm, das kleine Türmchen habe ich noch gar nicht befreit:




Anhand der Kratzspuren kann man ermessen, wie vehement ich mit dem Zahnstocher kratzen musste.

Und jetzt die linke Seite:




Den Lüfter wieder sauber zu kriegen war das geilste!!

Ich habe es auch schon versucht mit einem mit Spüli-Wasser getränkten Tuch zu belegen und somit einzuweichen. damit löst es sich zwar etwas besser, schmiert dann aber wie'd Sau und nach dem Abwischen ist alles total klebrig.
Natürlich melden sich schon die ersten Schäden am Modell, Nieten gehen ab, das Fahrwerk hat schon gelitten.

Aber die detailierten Stellen kommen ja erst noch!!!
Die Minibuchstaben halten das natürlich auch nicht aus.

Für das hier gezeigte plus die Fender habe ich drei Stunden gebraucht. ( Sagt Edith )



Unter normalen Umständen würde ich sagen: Backofenspray!

Aber wie soll das gehen ohne die Inneneinrichtung gleich mit zu zerstören?? Ich kann das Ding ja nicht wasserdicht machen!!!!
Mit dem Spüliwasser und einem harten Borstenpinsel bin ich auch schon drauf losgegangen, geht irgendwie, schmiert aber noch viel mehr. Da müsste ich spülen können - haha!!

Schlimm ist, daß sich die Farbe stellenweise ganz ablöst. Auch die Minifuzzelrestchen des Maskierfluids, die sich in jede Ritze legen und dort haften wie Bitumen.
Dazu die schmierige und undefinierbare Oberfläche, ..........
Selbst mit nem Fön war ich schon zugangen - Null reaktion!

Sicher habe ich Fehler gemacht: Die Vorbereitung war trotz Iso nicht optimal. Die Trocknungszeit war wahrscheinlich noch zu kurz.
Nur wären diese Fehler ohne dieses Zeug nicht in einer solchen Katastrophe geendet.


ich weiß nicht mehr weiter! :smile
Wichtigst wäre jetzt erst mal, das Modell wieder sauber zu bekommen. Alles andere ist erst mal unwichtig.
H I L F E E E E E E E !!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich hoffe sehr, daß eure Abend schöner war!!

Alles Gute
Steffen




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 02. März 2011, 23:59
Ach ja,

die Lackierung wäre sowieso nicht so schön rund geworden.
Selbst wenn alles geklappt hätte, wäre ich nicht zufrieden.
Aber das nur als Nachtrag, weil so einfach wie ich dachte, geht das mit dem Vollflächigen Maskieren wohl doch nicht.

Von Entfernen der Msken ganz zu schweigen.

So, und jetzt bitte alle: Was tun????????

Vielen Dank für jeden Tipp!!!

Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Soldiersmurf am 03. März 2011, 02:41
Ach, du heilige Schei... !   :p
Oje, ich leide richtig mit...
Auch wenn du besser einen Primer als Grundierung hättest benutzen sollen ( mache ich aber auch oft nicht ), erklärt das nicht weshalb das Zeug so fies am Modell haftet.
Schlimm auch das du so gut wie alles schon versucht hast, was mir so einfallen würde.
Klingt evtl etwas bescheuert, hast du Deo in einer Sprühdose oder Zerstäuber, sprüh ihn mal damit ein. Nicht zu stark aufeinmal vllt wird es dann nicht so schmierig
Durch den hohen Alkoholgehalt schafft Deo manchmal erstaunliches, ich hoffe mit Q-Tips lässt sich dann der Film abtragen.
Oder Backofenspray in eine Schale sprühen und mit einem Pinsel am Modell auftupfen.
Ich drück dir alle Daumen das es irgendwie hinhaut !


PS Ich habe noch nie Tamiyafarben benutzt, wieso Spiritus ?




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: superbickel am 03. März 2011, 05:00
Zitat (Soldiersmurf @ Do, der 03. 03. 2011,02:41)
... Oder Backofenspray in eine Schale sprühen und mit einem Pinsel am Modell auftupfen.
Ich drück dir alle Daumen das es irgendwie hinhaut !

Och Mensch, Steffen... du tust mir wirklich leid! Aber ganz ehrlich: ich denke das läßt sich noch regeln! Mach es so wie Soldiersmurf, das wird dann wohl hinhauen. Und dann in die Hände gespuckt und weiter geht´s! Ich würde das dann aber mal mit blue tac o.ä. machen, das sollte wohl funktionieren. Ich drück dir die Daumen, das wird schon.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 03. März 2011, 09:18
:13:  Ach Du Sche... :p
Oh mein Gott! Das tut richtig im Modellbauerherzen weh! Das tut mir richtig leid für Dich!
Leider habe ich keine Ahnung, wie man das wieder beheben kann, aber die Tips von Sascha hören sich gut an.

Ich drücke Dir die Daumen, daß Du das wieder hinkriegst! :gut:

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Maxiplus am 03. März 2011, 10:47
Meine Fresse, das ist ja wirklich übel! Aber keine Sorge, mit punktuell aufgetragenem Backofenspray kriegst Du das wieder blitzblank, ich habe das auch schon mehrmals erfolgreich geschafft. Gegebenenfalls musst Du aber mehrere Durchgänge in Kauf nehmen. Spezial-Tip: Lose Farbreste an verwinkelten Stellen lassen sich prima mit einer "leeren" Airbrush und hohem Druck wegpusten.

Ich habe in letzter Zeit mehrere Franzosenpanzer ohne größere Probleme mit der Flüssigmaskiermethode lackiert - ich benutze dazu allerdings Maskol von Humbrol, das ich mit einem "Microbrush" auftrage (verklebt nicht so übel) und Revell Aqua-Farben. Manchmal erscheinen die Ränder wegen überstehender Reste des Maskierungsmittels etwas ausgefranst, aber auch das lässt sich mit der Airbrush-Hochdruck-Methode beheben.

Möglicherweise vertragen sich Dein Maskierer und die Tamiya-Farben nicht oder Du hast die Farben nicht ausreichend trocknen lassen, 2h erscheinen mir wenig. Ich kann Dir nur raten, jede Schicht vorsichtshalber mindestens 24h durchtrocknen zu lassen oder auf andere Produkte zurückzugreifen (Meine Kombination funktioniert jedenfalls sehr zufriedenstellend). Eine extra Farbschicht als Grundierung schadet sicher auch nicht.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 03. März 2011, 14:49
OHHHH SCHEI... darf ich ja nicht schreiben!!!

Mann, Mann, Mann, hoffe die Backofenreinigermethode haut hin!! Sollte da die genaze Farbe dabei runter gehen, wärs nicht so schlimm, weil die kann man ja wieder draufmachen. Hauptsache dieses Maskierzeug ist runter!!!
Aber ich hatte mal Ähnliches mit den Tamiya-Farben, die haben sich mit dem Maskiermaterial verbunden und ich hatte wunderbare Farbablösungen, nur nicht da wo gewünscht!! Ganz besonders schlimm bei seidenmatten Farben, glänzende verwende ich nicht, wirds aber auch so sein!!

Wie bereits angesprochen, verwende am besten Knetmasse (nichtfettende), die geht leicht wieder runter.
Vor jedem neuen Farbauftrag mindestens 24 Stunden warten, eher länger...
Und vor dem ersten Farbauftrag das Modell abwaschen mit Seifenlauge...ist aber in Deinem Fall eher schwierig. Den Innenraum mit Malerkrepp abkleben ist nicht möglich? Also Turmdrehkranz, Einstigsluke?? Oder diese einstweilen provisorisch mittels Weißleim abdichten?? Den kann man ja wieder abwaschen. Bleibt dann nur mehr daß kleine Mengen Wasser irgendwo reinkommen, die mußt du halt aufsaugen.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir daß dieses Schlamassel gut ausgeht!!Toi, Toi, Toi, Daumen (und Zehen) gedrückt, gekreuzt, gewasauchimmer...
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Enigma am 03. März 2011, 15:29
Hallo Steffen!

Es ist zum Heulen!

Mit  derart gut haftenden Materialien war ich noch nicht konfrontiert! Solltest du das Maskierzeug mit den vorgeschlagenen Methoden nicht entfernen können, probier es auch mit Bremsenreiniger, aber bitte Vorsicht, nur punktuell in kleinen Schritten, Fläche für Fläche.  

Wäre es dir noch möglich die Oberwanne von der Unterwanne zu trennen?

Enigma
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 03. März 2011, 15:58
Hallo Ihr Lieben!!!

Ganz ehrlich: Euren Trost kann ich echt gebrauchen! Danke!!

Ich werde so weit es geht versuchen die Schxxße mechanisch zu entfernen, damit es dann beim chemischen Reinigen nicht so viel Soße gibt.

Wegen des Backofensprays eine Frage: Ich habe nicht die Bedenken, daß der Schaum ins Modell läuft, sondern beim Abspülen das Wasser mit dem Reiniger und der Soße!!
Auch befürchte ich, daß jede versuchte Abdichtung ( gar nicht an allen Stellen möglich ) dem Ofenreiniger nicht standhält. Also kurz: Der Auftrag des Reingers ist es nicht, es ist das Spülen, was mir Kopfzerbrechen bereitet!!
Und jetzt die Frage: Wie stark muss ich spülen?

Bis denne
Steffen :smile
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Maxiplus am 03. März 2011, 16:47
Ich verstehe nicht ganz, warum Du Dich da sorgst - falls Du keine wasserlöslichen Farben oder Materialien im Innenraum verwendet haben solltest, gibt´s da doch kein Problem. Zum Spülen brauchst Du auch keinen festen Wasserstrahl, einen Großteil der Farbe bekommst Du mit einem nassen Borstenpinsel oder einer Spülbürste ab. Damit sich keine Wasserflecken bilden, solltest Du den Innenraum mit der Airbrush schnell trockenblasen.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 03. März 2011, 20:57
Oh verdammt, das tut echt weh! :13:  Ich leide auch mit dir mit Steffen! Aber zum Glück ist er ja nicht für die Tonne, ich denke man kann den schon noch retten. Du kannst es ja so machen dass du mit einem Wattestäbchen und Verdünnung alles wegmachst, das wird zwar ziemlich lang dauern, aber du läufst nicht Gefahr dass die Innenraumfarbe was abbekommt!

Ich hoffe auf jeden Fall dass du das schaffst und das Modell retten kannst, wäre echt schade drum!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 03. März 2011, 23:27
So, es ist vollbracht!

Maskierfilm meist mechanisch entfernt, damit er beim chemischen reinigen nicht schmiert, und dann Backofenspray.
( Weil hier irgendwo mal die Frage nach dem richtig wirksamen aufkam: Ich hab' meines vom Schlecker, heisst "Point", blaue Dose mit rotem Deckel, irgendwas um die 2€; Und es wirkt!!! )

Zugegeben, ich hatte die Hosen bis oben hin voll, mir ist jetzt noch ganz schlecht!
Und ohne euren Zuspruch hätte ich es nicht gewagt.
Die Tür habe ich wie empfohlen mit Weißleim versiegelt, ging prima wieder ab. Beim Spülen habe ich darauf geachtet, daß nix in die Abdeckung des Turmkranzes kommt ( Packklebeband, hielt sich sehr gut! ), dann mit der Airbrush wie von euch empfohlen abgedüst, alle Verschlüsse incl. Tür auf .... es war nur ein Tropfen drinnen!!!
Den Turm habe ich noch nicht, der kommt morgen dran, denn ich kann nicht mehr!

An alle Helfer, Daumendrücker und Tröster ein ganz ganz dickes Dankeschön, heute habe ich euch echt gebraucht!!!
Danke!!!!!!!!!!

So sieht es jetzt aus, die Beschädigungen halten sich sehr in Grenzen ( ein paar Nieten, ein kleines Ätzteil, das ich aber gerettet habe, so gut wie keine Kratzer trotz z.T. heftigen Schabens mit Cutter und Pinzette - es ging aber nicht anders ab!!! )

 

 
Am Fahrererker war ich mit dem Spray sehr zurückhaltend, weil der nicht dicht zu kriegen ist. Aber das wird auch!!



Ich habe zwar jetzt keine Ahnung, wie es weitergehen wird, aber ich denke ich weiß, was da schief lief.

1.) Die Trocknungszeit war viel zu kurz!! Auf älterer Farbe wie den Vorderrädern konnte der Maskierfilm keinen Schaden anrichten. Auch trotzte die dem Backofenspray - auch wenn es da gar nicht direkt drauf war, aber die Brühe floss drüber. Andere Stellen lösten sich so auch etwas ab.

2.) Der Maskierfilm mag keinen Spiritus. Habs getestet: Film auftragen, warten, Pinsel in Spiritus getaucht, drübergestrichen, Film wird kurz weich - und haftet dann wie Hulla an der Farbe.

3.) Keine Grundierung.

Aber was soll das Gerede von vergangenen Dingen, der Char ist erst mal gerettet, und nur das zählt für mich im Moment.

Und er hat jetzt erst mal Pause. Zum einen geht es nächste Woche bei mir geschäftlich böse zur Sache, zum anderen soll er jetzt erst mal ganz abtrocknen; Ich muss mir überlegen, wie ich jetzt die Tarnung mache, .......... und ich kann nicht mehr, brauche Abstand zu den Ding.

Daher bitte ich für die kommende längere Unterbrechung um Verständnis.

Den Tipp mit dem UHU - Tack werde ich mal testen, für weitere Tipps bin ich sehr dankbar! Auch wenn ich nicht (sofort ) drauf antworte!!!

Nochmals ein superfettes Danke an euch!!!  :gut:  -hand

Grüße vom fix-und-fertigen Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 04. März 2011, 12:03
Na wieder mal Glück im Unglück gehabt....

Raste ein Weilchen, kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat!!!

Wie bereits angesprochen: Probier am besten mit irgendeinem alten Modell wie lange die Farbe trocknen muß bevor dieses Abdeckzeug draufkommt, schätze aber 24 Stunden sollten reichen.
Oder andere Farben verwenden....oder andere Verdünnung....

Und statt Blue Tack kannst du auch einfache Kinderknetmasse verwenden, die kostet fast nichts und funktioniert genauso gut!
Nur aufpassen, es gibt da fettende und nicht fettende....Ich habe aber die Erfahrung gemacht die billigsten waren die besten!!!
Warum auf das Acht geben?? Weil fettende so häßliche Flecken am Modell hinterläßt die man dann nicht mehr weg kriegt.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Panzerlackierer am 04. März 2011, 13:09
Hallo Steffen,

da bin ich aber wirklich froh, dass das noch so gut geklappt hat, ich freue mich wirklich für dich.

Zu dem Maskierfilm: Nehme ihn ja nicht ein 2. Mal!!!

Ich habe es leider erst zu spät bemerkt das du das maskol von microscale verwendet hast, sonst hätte ich dich noch gewarnt. Aber als ich es bemerkt hatte habe ich nichts dazu geschrieben da es ja zu spät war und ich mir nicht sicher war ob es dir ähnlich wie mir ging!

Ich habe das Zeug an an den Klarsichtteilen von meinem MB von Zvezda zum maskieren verwendet. Dabei hat das Zeug auch Kontakt mit dem Plastik neben der Scheibe bekommen. Das Maskol war dann etwa 2 Tage auf dem Modell drauf bis ich daran weitergearbeitet hatte. Jedenfalls habe ich das Zeug auch nicht mehr von den Plastikteilen (ohne Farbe/Grundierung) abbekommen. Nur mit Schleifpapier gings dann...

Ich bin seither wieder auf die Abklebemethode umgestiegen.

Ich habe das Microscale Maskol insgesamt 2 mal benutzt. Das erste mal hats funktioniert. Dor habe ich es extrem Dick auf die Klarsichtteile aufgetragen.

Es tut mir wirklich leid, dass ich es nicht früher bemerkt hatte und dich nicht warnen konnte.

Aber das schlimmste hast du ja hinter dir!

Gruß Dominic
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 04. März 2011, 13:39
Hallo Steffen,

ich bin heil froh, daß Du Deinen Char noch retten konntest! Und es hört sich ja so an, als wenn es zwar nervenaufreibend war, aber trotzdem nicht allzu schwierig war, oder?

Ich kann verstehen, wenn Du jetzt erstmal etwas Abstand vom den Projekt brauchst, aber trotzdem bin ich dafür, wieder zügig weiter zumachen, ganz nachdem Motto: wer vom Pferd fällt, muß sofort wieder aufsteigen, sonst tut er's nie mehr.

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 04. März 2011, 14:24
Na das ist ja noch mal gut gegangen! Und gut dass du gleich drann weiter gemacht hast, läge der jetzt so länger im Regal, dann wäre das weitermachen bestimmt sehr schwer gefallen!

Aber so kann man ja drann weiter machen! :26:  Ich hoffe die Pause wird nicht zu lange dauern! ;)  ;)  Nene, im Ernst, lass dir ruhig Zeit! Das wird schon! :gut: Immerhin ist es nicht so schlimm wie bei Vinnie Brannigans Dragon-PaK-RSO, dem ist ein Buch aufs lackierfertige Modell gefallen! Das war dann wirklich nicht mehr zu retten! Aber das kann man auch nicht ganz vergleichen. In deinem Char steckt ja viel mehr Arbeit!




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 04. März 2011, 16:40
Hallöle,

nach einem stressigen Arbeitstag freut es mich riesig, von euch zu lesen ( klingt doof, man sagt doch sonst auch immer "zu hören", aber wie soll das hier gehen? Naja )!!!

@Sprudelmax:
Ich glaube ein Buch drauf hätte dem kompakten Brummer weniger ausgemacht   :D, aber sicher auch eine saublöde Methode, sein Modell zu ruinieren!!!
Pause vor allem aus geschäftlichen gründen, diesmal wird die übliche Geschäftsreise deutlich länger ausfallen. Und danach ist auch noch reichlich Hightide!!
Aber ich WILL den fertig kriegen und ich mache ihn auch fertig!

@Notger:
Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich "nie wieder" einen Char bauen werde. Vielleicht gibt es ja irgendwann nochmal einen, aber dann sicher ohne Innen.  ;)
Pause wegen siehe oben.
Ich bin auch kein Freund von Modell weglegen und irgendwann weiter bauen.

@Dominic:
Also ist das Zeug doch auch mit schuldig an der Kacke, aha!! :mad:
SICHER mach' ich das nicht zweimal!!!! :32:
Und daß Deine Warnung zu spät gekommen wäre: shit happens! Mach' Dir nix draus! Er "lebt" ja noch, auch wenn ich jetzt noch weniger Haare auf'm Kopf habe!

@Wimpl:
Knetmasse hört sich gut an, ich werde es mal probieren. Steht denn auf dem Zeug "Nichtfettend" drauf?
Mit dem Tac glaube ich würde es schwieriger als mit weicher Knete, die kleinen Radien hinzukriegen - denke ich mir jetzt mal einfach so.
Und wie oben schon geschrieben: Das Masking Sol R kommt mir auf kein Modell mehr drauf!!!
Und dabei ließ es sich so prima pinseln!!! Schade eigentlich!

Euch allen danke ich für den Zuspruch, die Hilfe und die Tipps,
und wünsche fröhliche Karnevalstage  :19: !!!!
Bis denne!!
Steffen :1:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 04. März 2011, 16:49
Probier dann ruhig mal UHU Pattafix (oder TAC, ist ja das gleiche) aus, das lässt sich prima verarbeiten! Ich denke da msst du auf gar nix ausweichen!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 04. März 2011, 16:54
Hi Sprudelmax:

Ich hab' das Zeug  erst seit kurzem im Hause - und noch nie damit gearbeitet.
Das sind ja so vier Streifen, geschnitten zu Quadraten, in der Packung.
Wie geht das jetzt? Tricks, Kniffe?
Erst mal kneten oder wie? Was ich bemerkt habe: das Zeug kann man ziehen - dadurch wird es dünner. Kann man es auch ausrollen?

Gibt es da sonst was zu beachten???
Ich frage aus gutem Grund  :31:  - ach!

So long
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 04. März 2011, 17:07
Hallo Steffen,

ich finde es klasse, daß Du schnell wieder weitermachen willst! :gut:  :11:  Und das nach so viel Ärger und Stress mit der Lackierung.

Ich kann's kaum abwarten, wie der nächste Versuch mit dem UHU Pattafix klappen wird!

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 04. März 2011, 21:05
Bis jetzt hab ich selbst Pattafix noch nicht als Maske verwendet, aber das haben ja schon viele andere. Ich selbst hab bis jetzt immer nur damit Baugruppen für Fotos profisorisch zusammengeklebt oder einen kleinen Knödel vorne an einen Zahnstocher geklebt, damit kann man dann prima Kleinteile handeln ohne Gefahr zu laufen dass das Teil wegschnippt wie mit einer Pinzette.

Das Handling ist da ganz unkompliziert, einfach einen Brocken abzupfen, egal wie groß, kann auch ein ganzer Klumpen sein wenn du damit abkleben willst. Das Zeug ist recht weich und leicht klebrig, aber nicht so dass es Fäden zieht oder so. Probier es doch kurz aus, ist sehr angenehm das Zeug. Und wenn du es nicht mehr brauchst kannst du es wieder zu den Streifen mit ankleben und unter die Folie stecken, dann kannst du es auch wiederverwenden, denn das Zeug trocknet wirklich fast gar nicht aus. Ich hab hier einen Klumpen an der Luft liegen und der ist seit Wochen unverändert geblieben. Ist ja ursprünglich auch dafür da z.B. Poster an die Wand zu pappen, da ist das ja dann auch lange an der Luft und später soll man es ja genauso leicht wieder abziehen können, da ist es vielleicht dann etwas fester, aber einen großen Unterschied gibt es nicht.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: fred am 05. März 2011, 19:44
Hallo Steffen,

keine angst vor Patafix, einfach ordentlich durchkneten, das Zeug wird dann weicher und geschmeidiger.

Ich habe meins schon zwei Jahre offen liegen und benutze es immer noch.
Nur nach dem benutzen den Lack wieder richtig verkneten.

Zum abdecken kann man einfach eine kleine Portion aufs Modell pappen und dann z.B. mit einem runden Hölzchen ( Pinselstiel) in Form rollen/ schieben.

Zum Entfernen einfach einen Zahnstocher flach auf die Abdeckung drücken und drehen, das zeug wickelt sich dann auf dem Zahnstocher auf

Wenn  nach dem entfernen noch Fitzelchen von Patafix auf dem Modell bleiben, einfach ein Kügelchen davon auf einen Zahnstocher und mehrmals auf das Fitzelchen tupfen.

Irgendwann bleibt das fitzelchen dann am zahnstocher haften.

Wie immer beim Modellbau  :D  Versuch macht kluch  :D


Unfallfreies ausprobieren wünscht

Fred :auto
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 06. März 2011, 00:34
Hallo Fred,

na das ist mal eine Arbeitsanweisung, vielen Dank dafür!!!

Hab' heute auch mal damit gespielt um ein Gefühl dafür zu kriegen.
Gestern kam Grundierung auf den Char, heute morgen wieder das Braun.
Demnach kann es morgen ja wieder losgehen.
Mal sehen, wie ich drauf bin, dann greif ich an. Wenn nicht, dann eben später!

 :5: nochmal, auch an Sprudelmax!

Alles Gute
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: fred am 06. März 2011, 08:28
Hallo Steffen,

das wichtigste habe ich ast vergessen :-(

Das Patafix darf  an den Rändern nicht zu dick aufliegen
sonst werden die Ränder der Tarnung nicht scharfkantig.

Irgendwo im Forum gibt es auch einen bebilderten Beitrag dazu
Ich finde ihn nur gerade nicht.

Fred :auto
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 06. März 2011, 11:15
Hallo Fred,

das waren wirklich gute Tipps,
ich bin grade dran und muss sagen: es geht echt gut. Zwar mühsam, aber mit dem Pinselende rollend kriege ich schöne flache und runde Kanten hin.

 

... ich glaube fest draran, jetzt auf dem rechten Weg zu sein!!!

Bis denne!!!!!!!
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Bugbear am 06. März 2011, 11:52
Alternativ hättest du ja auch die Pinselmethode versuchen können. Dennis Brändle hat mit seinem Tiger II ja gezeigt, dass sich damit auch hervorragende Ergebnisse erzielen lassen.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 06. März 2011, 12:50
Hi Tom,

also Pinseln wäre die letzte der Möglichkeiten gewesen, ..... für mich, da ich ein hundsmiserabler Pinsler bin!!

Was Brändle da gepinselt hat ist für mich so unerreichbar wie irgendwas hinter der Milchstrasse :31:.

Weiß zwar nicht wieso, aber bei mir sieht man die Pinselstreifen immer so, und mit Acryl pinseln geht noch mal schwerer, weil ich immer die Frabe wieder wegnehme. Geht irgendwie immer nur mit EINEM Strich, beim zweiten gehts schon schief.

Aber das hier scheint zu funzen: Es ist mühsam, aber ich kann jede Kurve ganz in Ruhe modellieren, die Verläufe der Tarnung auf der Skizze ohne Hektik studieren und entsprechend anpassen,...... einfach klasse und irgendwie auch entspannend.
War sicher nicht das letzte Mal mit Patafix!

Grüße
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: joH am 06. März 2011, 13:01
Hi Steffen,

toi toi toi. Drücke dir die Daumen.

Will dich nicht beunruhigen, aber bei mir hat Patafix auf einem Probestück hässliche "Fettflecken" hinterlassen (gabs auch im Forum zu sehen). Aber vielleicht lags einfach daran, dass es ein Probestück mit unzähligen unterschiedlichen Farbschichten war.

Gruß
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 06. März 2011, 15:19
Hi Steffen,

Cool dass du gleich weitermachst! Bin gespannt wie es wird!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 06. März 2011, 15:32
Hallo Steffen,

ich freue mich sehr, daß es bei Dir zügig weitergeht! Ich bin auch unheimlich gespannt, wie das mit der Pattafix-Methode bei Dir klappt.

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 06. März 2011, 21:13
Hi Notger, Hi Sprudelmax!

Nachdem was Joh gerade schrieb bin ich noch mehr gespannt als ohnehin schon. ( Trotzdem Danke für den Hinweis ! )  
Habe heute die 1.Maskierung fertig bekommen und gelb lackiert. Das wartet jetzt schöööön brav bis mind. morgen.

Da das Maskieren ( mit vielen Pausen ) fast den ganzen Tag dauerte bezweifele ich, daß ich vor meiner Abfahrt am Dienstag morgen noch zum Grünlackieren komme - für das Gelb muss ich nämlich mehr maskieren als für das Rot.

............Joh, Du machst mich jetzt total nervös!
Hab' mal grade eine kleine Stelle angehoben ... keine Fettflecken zu sehen. Naja, warten wir's ab.
( Kann aber leider noch dauern - Geschäftsreise bis Montag 14.03. abend! )

So long
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: joH am 06. März 2011, 22:22
Wie gesagt, es war ein Probestück mit unterschiedlichsten Lacken und Trocknungszeiten, lieber Steffen ;) Lass dich nicht beunruhigen, bei deinem Franzosen wirds schon klappen.

Grüßle,
Johannes

P.s.: Ich denke auch, dass die Trocknungszeit das A & O ist.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Keks_nascher am 06. März 2011, 22:45
Hey Steffen,

bist du dir sicher dass die Ränder schon gerade werden? Die Ränder sehen etwas zackig aus. Nicht das da Kanten entstehen.

Ich bleibe gespannt !  :31:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: fred am 07. März 2011, 09:53
Hallo Steffen,

die von joH beschriebenen Flecken hatte ich auch schon.

Aber  die verschwinden nach dem versiegeln, Washing und mattlackieren wieder.

Meiner Meinung nach entstehen die Flecken weil durch das
andrücken/ablösen vom Patafix die Farbe etwas von ihrer ''rauhigkeit'' verliert.

Fred :auto
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 07. März 2011, 23:07
Hallo Gemeinde,

Zeit für ein kleines Update bevor ich für über eine Woche außer Haus bin.

Das Maskieren mit dem Patafix zog sich doch ganz schön hin:




Irgendwie habe ich vor allem beim Turm ( bitte entschuldigt das unscharfe Bild ) gedacht, daß Gelb abkleben nicht so ganz die tolle Idee war - Grün abkleben wäre kleverer gewesen  :31:


Aber wegen der Räder und ihren Schächten habe ich grün für den Schluß aufgehoben.
Mann, war das eine Arbeit!!!!!!!!!

So, dann kam die Stunde der Wahrheit.
Halt, noch nicht ganz, denn zuerst musste ja noch das Grün drauf!! Und dann warten.




Warten.






Ich halts nicht mehr aus, ich MUSS wissen, ob's geklappt hat:



Uff, das Zeug geht vielleicht schwer runter. Aber mit einem "Knödel" aus Pata geht es solala! Was bis jetzt zu sehen ist sieht vielversprechend aus.



Jaaaa, das scheint zu werden.


Vor allem in Rillen und an den Nieten pappt das Zeug wie'd Sau, da muss der Panzer schon stabil gebaut sein!!!!
Himmel, was muss ich an dem Zeug ziehen, der arme Char!!!
Aber es wird immer besser!


Die mit Weißleim verklebte Tür hat den Zug natürlich nicht ausgehalten. Aber die Farbe hälts aus, und das ist das Wichtigste!! Noch hat sich kein Fuzzelchen Farbe gelöst!
Genial!!!!!


Na, das sieht doch suuuuuper aus!!!
Ich krieg "Pippi in die Augen!"



Die Farbeübergänge der Fender passen auch!!!! FREU*****
By the way: Wären das die Ätzteilfender gewesen, dann hätten die das Geziehe nicht ausgehalten! Die hätt's verbogen!
Da sieht man mal, wofür es gut war!!!


Mit dem Turm und dem Auspuff. Auf einem Ätzteilblech um den Auspuff ist das einzige Ministückchen Farbe abgegangen, aber incl. Grundierung. Hab' ich vielleicht nicht sauber genug gearbeitet, aber das ist mir sowas von egal!! Das ist alles reparabel!!!







Sorry wegen der vielen Bilder, aber ich freu' mir ein Loch in den Bauch!!!!!!!!!!!

Klar, perfekt ist nochmal anders, aber erstens kommen ja noch schwarze Linien zwischen die Farben ( da sieht man manchmal Gelb um das Rot herum ), dann wird ja noch gechippt und gealtert und und und.

Mir ist wichtig: Die Farben sind genau nach Plan, sauber ohne Sprühnebel und mit 99% scharfen Rändern.
DAS IST DAS ERSTE MAL DASS ICH SOWAS GESCHAFFT HABE!!!

Fazit:
Das Arbeiten mit Patafix erlaubt sehr genaues und zeitunabhängiges Arbeiten. Man kann jederzeit abbrechen und später weitermachen. Da ich allen Farben Klarlack beigemischt habe sind die Oberflächen schön glatt, weswegen es auch absolut keine Flecken oder sowas gab.
Hält man die Trocknungszeit ein ( was ich vorher nicht tat :mad ) bleibt die Farbe unbeeindruckt!

Über aufgeklebten Ätzteilen ist aber Vorsicht geboten! Durch das mitunter sehr kräftige Ziehen beim Entfernen muss der Untergrund sehr fest sein! Ich habe über meinen Ätzies nicht angedrückt, sondern eine "Blase" gelassen, das ging dann.
Ob auch größere Ätzteile das Ablösen überstehen ohne sich zu verbiegen bezweifele ich, außer es gibt da noch nen Trick wie Warmmachen oder so. Lötungen dürften es aber aushalten!

So, jetzt pack' ich meine "Siebensachen" und lasse mein "Baby" in Ruhe!

Viiiiiiielen Dank für Eure Tipps, Ratschläge und Daumendrücker,
............. ich bin so happy!!!!!

Bis in 10 Tagen ( außer ich kann mich vom Hotel aus mal einloggen )!!!!   :1:  :1:  :1:

Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 08. März 2011, 00:51
Ah, da gab es also doch ein Happy End! :23:  Sieht super aus, ist echt klasse geworden!
Toll dass du auch keine Stellen hast wo die Tarnung nicht scharfkantig ist sondern so als hätte man ohne Masken gesprüht! Das passiert nämlich vielen beim Abkleben mit Pattafix!
Und mit den schwarzen Streifen kommt das alles bestimmt noch besser!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 08. März 2011, 10:44
Hallo Steffen,

na das nenne ich mal ein wunderbares Ergebnis! :26:  Ich bin so froh, daß es jetzt so astrein geklappt hat! :gut:  Der Char sieht richtig gut aus! Ich bin echt begeistert :gut:
Sprudelmax erwähnt was von schwarzen Streifen, habe ich das irgendwo überlesen? Was ist mit denen? Wahrscheinlich ist das eine selten doofe Frage, aber ich habe keine Ahnung von französischen Tarnmustern... :wink

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Rafael Neumann am 08. März 2011, 10:51
Moin Steffen,

sehr hübsch geworden der "Kleine". Der Aufwand mit dem Pattafix hat sich definitiv gelohnt und die Farbkanten sind echt sauberst geworden. Eine wirklich schöne Lackierung   :gut:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: schütze94 am 08. März 2011, 11:30
Moin Moin  :14: ,

deine Lackierung ist wirklich hervorragend geworden, sowie der Innenausbau des Gefährts ,ich hätte dazu nicht die Muse alles selbst zu bauen

Deshalb sag ich nur :  :11:  :11:  :11:

Was mir aber auffällt (das war bei mir auch so als ich das Patafix genommen habe) ,das sich an bestimmten Stellen extrem Dicke Farbränder bilden , aber das macht dem Gesamteindruck nichts aus
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 08. März 2011, 12:06
Zitat (Notger @ Di, der 08. 03. 2011,10:44)
Sprudelmax erwähnt was von schwarzen Streifen, habe ich das irgendwo überlesen? Was ist mit denen? Wahrscheinlich ist das eine selten doofe Frage, aber ich habe keine Ahnung von französischen Tarnmustern... :wink

Ist ja keine Schande nicht, niemand ist allwissend!

Die schwarzen Linien wurden rund um die einzelnen Farbflächen gezogen, um diese voneinander zu separieren.
Die Linien waren im Original zwischen 2,5 und 4 Zentimetern breit, sind also auch schöne erkennbar....

Für unseren Erbauer kann man nur sagen: Hast du gut gemacht, die paar kleinen "Schäden" sind behebbar und nicht der Rede wert!! HAST DIR DEINEN URLAUB VERDIENT!!!!!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: fred am 08. März 2011, 17:52
Hallo Steffen,

Da kann man nur sagen: '' herzlichen Glückwunsch''.  :gut:

Wäre wirklich schade um die ganze Arbeit gewesen wenn's mit der Lackierung nicht geklappt hätte.

Und zu deiner Beruhigung, die Haftkraft von Patafix lässt, durch die eingekneteten Farbreste,
bei jeder Benutzung etwas nach, so nach ungefähr 10 Modellen wird's besser :D


Fred :auto
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 08. März 2011, 18:17
@Fred:
Nach 10 Modell wird es besser    :13: ???  
Na prima, dann freu ich mich auf das elfte!!! ;)
Aber danke für den erbaulichen Hinweis!!!

@Wimpl:
Danke für den Hinweis auf die Streifenbreite, das wusste ich nicht!  Und übrigens: Das ist leider kein Urlaub, sondern das stressigste Berufsereignis des Jahres!!! Aber am Montag Abend ist auch das rum, dann noch zwei Wochen Nacharbeiten und "Hinterherhecheln" - Stress pur -, DANN ist ( vielleicht ) Urlaub.

@Schütze 94:
Also ich habe sogar heute morgen vor dem Losfahren noch mal geguckt - dicke Farbränder sind mir jetzt so nicht aufgefallen. Zwei nicht passende Farbübergänge zu den Fendern hab' ich entdeckt, aber sonst....???
Aber wenn ich wieder daheim bin guck ich natürlich noch mal ganz genau!!! Sicher!!!!  ;)

@ Notger:
Diese schwarzen Linien um jedes Farbfeld sind auch auf der Bemalungsanleitung zu sehen, die ich ein paar Seiten weiter vorne gepostet hab'. Sie haben den schönen Vorteil, daß man damit so kleine Schlampereien noch korregieren kann.
Sie haben aber auch den Nachteil, daß sie scheixe schwer zu erstellen sind. Dazu dann nachher noch ne Frage.

@Rafael:
Ich freu' mich auch sehr darüber!!!!  Nach so langer Bauzeit liegt einem so ein Ding dann doch schwer am Herzen.

@Sprudelmax:
"Happy end" ist genau der richtige Ausdruck!
Dass mit dem Sprühnebel hatte ich mir gedacht und deswegen die Ränder des Pata immer ganz dünn mit einem Pinselende ausgerollt. Natürlich mit entsprechendem Druck, weswegen es wohl nachher auch so verdammt gut haftete.
Aber Fred hat mich ja beruhigt: noch 10 Modelle mit dem gleichen Pata, dann geht es sicher etwas besser!!!

Danke euch allen für die Gratulationen - die Freude ist ganz meinerseits!!! Aber wenn sich andere mitfreuen macht es gleich nochmal so viel Spaß!!!!!!     :gut:

So, und nun die Fragäää:

Ich habe zwei verschiedene Permanent-Marker - Stifte, mit denen ich die schwarzen Linien ziehen möchte ( Tipp von Edi ).
Gestern abend habe ich auf einem Probestück mit beiden Striche gemalt und diese dann heute morgen mit Klarlack ( Tamiya ) überpinselt ---- und beide schmieren sofort bzw. lösen sich schmierend auf. So wird das natürlich nichts.

Ich halte von Edis Tipp sehr viel, zumal er das auf seinem Char auch so gemacht hat. Aber wie versiegele ich die Striche, damit ich danach noch mit Klarlack, Terpentin usw. darüber arbeiten kann??? Wenn mir DANN die Striche verlaufen hätte ich die nächste Kacke am Dampfen.

Jemand ne Idee????
( Ausser pinseln ) ???:mad

Hat Zeit!!!!!!!

Euch alllen die besten Wünsche und Grüße!
.... und ich freu mich sehr über den netten Zuspruch!!!
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 08. März 2011, 18:56
Sind die Stifte vielleicht nicht wasserfest?
Ansonsten probier mal ob das funktioniert:

-Stiftfarbe lange trocknen lassen
-Klarlack (am besten Future oder ähnliches) mit der Airbrush drübersprühen, aber mit wenig Druck und in vielen dünnen Lagen

So sollte dann eigentlich nix verschmieren können.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: TornadoMSD22 am 08. März 2011, 19:38
Kann mich David nur anschließen aber warum fragst du denn nicht Edi wie er es gemacht hat?


Gruß Julian
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Soldiersmurf am 08. März 2011, 21:51
Ich habe auch schon einige Male einen Permanentstift benutzt und bin hinterher mit Vallejo Klarlack drüber gegangen, mir ist bislang nie etwas verlaufen. Die Streifen auf der Plane meines PzII in der Furt zB, habe ich mit Vallejo Klarlack matt überpinselt.
Future , erwähnte Sprudelmax ja schon, wäre auch eine Option und dürfte keine Probleme machen.
Was für Tamiyas benutzt du denn, Acryl oder Email ?
Wieder mit Spiritus ? ( Obwohl mir die Frage noch keiner beantwortet hat und ich noch immer nicht weiss wofür der gut sein soll )
Dann wär es eigentlich kein Wunder, denn der löst die Farbe der Stifte sicherlich an und falls Email dann sowieso aufgrund der Lösungsmittel.

Sieht aber klasse aus die Tarnung !  :gut:
Shiet auf den Ärger, wenn es am Ende so aussieht !   :18:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 09. März 2011, 10:05
Gibts nicht von Tamiya solche Farbstifte??
Ich glaube irgendwo hab ich solche Farbmalstifte für Modellbaufarben gesehen, kann auch Revell gewesen sein. Die kann  man wie einen Filzstift verwenden, die Farbe ist aber eine Acryl-farbe, löst sich also nicht so leicht.

Wenn ich jetzt noch wüßte welche Firma das war.... :3:

EDIT: Und warum nimmst du nicht einfach wasserfeste Oberhead-Stifte? Wenn du die mit Wasserfarben (Aquacolor) versiegelst sollte sich nachher nix mehr rühren!! Kriegt man in jedem Papiergeschaft hosten nicht die Welt und sind dann auch fürs beschriften von CD´s und DVD´s geeignet, können also weiterverwendet werden.
Und die gibts in verschiedenen Breiten/Stärken, die feinste wird so zirka 0,5 Millimeter haben...

Aber Airbrushen, weil durch Pinsel immer ein Wischeffekt da ist!




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: fred am 09. März 2011, 17:30
Hallo Steffen,

fast alle Permanentmarker sind auf Alkoholbasis, Spiritus oder ähnliches löst die Dinger garantiert.

Aber es gibt im Schreibwarenhandel auch sog. Lackstifte in versch. Farben ( Schwarz garantiert) in verschiedenen Strichstärken.

Die kannst du bestimmt schlierenfrei verwenden.

Einfach mal nachfragen, zeigen lassen und ausprobieren.

Aber bitte an einem Probestück noch so einen Lackierunfall halten deine ( und warscheinlich auch unsere )
Nerven bestimmt nicht mehr aus :12:  :12: :13:

Fred :auto
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 09. März 2011, 20:41
Hi,

das klingt ja alles sehr interessant.
Klar, daß ich nur permanent-Marker nehme, also wasserfeste.
Daß die Dinger auf Alk-Basis sind, wusste ich auch noch nicht - hier lernt man jeden Tag dazu.
Daß ich mit nem Pinsel alles verwische erscheint logisch, mit der Airgun dürfte es gehen. Also: Versuch macht kluch.

@Sascha: Fein zu hören, daß der Vallejo-Lack die Dinger nicht löst. Frage: Hast Du Vallejo - Air oder die Pinselvariante genommen?? Logo ist ja, daß ich zum Versiegeln nur Sprühen kann.
Warum Spiritus als Verdünner für Tamiyas? Nehme ich schon lange. War hier ja auch mal - ist aber sicher ein Jahr her - ne Diskussion über den besten Verdünner, und da kam Spiritus sehr gut bei weg. Seitdem nehme ich das Zeug.

Heute habe ich noch einen Stift gekauft, und wenn ich wieder daheim bin gibt es eine Testreihe, dann weiß ich mehr!!

Ich hatte deshalb gefragt, weil es ja sein könnte, daß bereits auch andere ihre Erfahrungen gemacht haben.

So, jetzt aber!

Also dann:
Bis denne!!!!!!!

Grüße
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Rafael Neumann am 10. März 2011, 09:16
Moin Steffen,

also wenn die Faserstifte eine Alkoholbasis haben, wundert es ja nicht, dass die Farbe dann von dem Tamiya-Lack (ebenfalls Alkohol-Bais) angelöst wird. Für eine Versiegleung dürfte dann Future oder auch auch ein reiner Acrylklarlack (bspw. Vallejo) besser funktionieren. Aber auch hier gilt wieder:
Versuch macht "kluch" . . .

Grüße
Rafael




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Enigma am 10. März 2011, 20:48
Hallo Steffen 23

Es freut mich ganz besonders, daß dein Werk nach diesem Mißgeschick mit dem Masikierfilm nun wieder wie neu dasteht.

Ich wollte dies auch früher schreiben, da du aber leider mit dem Zeug soviel Pech hattest, wollte ich auf keinen Fall auf Seite "13" antworten und habe einfach gewartet bis jetzt die "14" an die Reihe kam.

Bravo Steffen :7:  :7:  :7:  -hand  :gut:

Der Char war ja ein Geschenk deiner Gattin, wie hat sie dieses Mißgeschick aufgenommen?

Freue mich schon wenn du nach Hause kommst und weiter berichtest!

Enigma
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 10. März 2011, 21:19
@ Robert:
"Nicht auf Seite 13".... na Du hast Ideen!!!!
Aber sehr nett von Dir, Danke!!!
Meine Frau war insofern gar nicht erbaut darüber, weil ich nun mit noch mehr verve an dem Char saß und sie noch weniger von mir hatte ..... shit happens!!!! ;)

@Robert:
Ich hab mittlerweile auch Edi gefragt: Er hatte auch Permanent-Stift genommen und mit mehreren dünnen Lagen Klarlack versiegelt.

Blöd ist nur folgendes:
Ich mag es ganz gerne, wenn ich ich VOR dem Versiegeln schon mal mit einer Ölfarb-Terpentin- Mischung den Lack abdunkle. Wenn ich aber sofort nach den Strichen versiegeln muss, kann ich nur noch Filtern. Da bin ich aber noch nicht so gut drin...... grummel, das passt mir gar nicht ins Konzept!!!!

Aber jetzt ist erst mal der Beruf dran, nächste Woche seh' ich weiter!!!

Alles Gute
Steffen:1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Soldiersmurf am 11. März 2011, 05:22
Moin Steffen
Ich habe nur Model Air Klarlack, aber ich pinsel ihn auch gelegentlich, ich meine die Inhaltsstoffe von Model Air und Model Color sind die gleichen.

Du kannst die Streifen doch mit maten Klarlack versiegeln, der hinterlässt doch auch eine rauhe Oberfläche.
Du machst das schon.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 14. März 2011, 21:25
Zitat (Soldiersmurf @ Fr, der 11. 03. 2011,05:22)
Du kannst die Streifen doch mit maten Klarlack versiegeln, der hinterlässt doch auch eine rauhe Oberfläche.

Oder du bringst erst die glänzende Schicht auf (kannst ja auch gleich die Decals anbringen) und dann nach einem neuerlichen versiegeln mit ner 2. Klarlackschicht eine natte drüberlegen...
Dann glänzt nix mehr und er hat eine raue Oberfläche und die Striche sind auch eingesiegelt...
Und bitte: VORHER PROBIEREN!!!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 15. März 2011, 23:46
Hi @ all,

bin wieder da! Wenn auch gesundheitlich angeschlagen, aber endlich wieder zuhause!!!

Vielen Dank für all die Tipps zu den schwarzen Trennlinien!
Ich habe es mir lange überlegt - so vom Ablauf her - und bin zu dem Schluss gekommen, daß Pinseln wohl die beste Wahl sei.
Also habe ich mich drangegeben, und wenn ich auch noch die ein oder andere Stelle verbessern muss, bin ich zufrieden.
Zumal diese Linien auch in Natura nicht 100% perfekt waren.
Auch sie wurden anscheinend gepinselt.

Guckst Du:

 
Jaaaa, ich weiß: Der Schriftzug am Turm hängt! :mad
War nicht das einzige Missgeschick, diese "2" mit der Tricolore für die andere Seite habe ich total geschrottet und bin schon auf der Suche nach Ersatz. Zu viel Weichmacher!!


Hier hat es noch geklappt, die Tricolore liegt zum Teil über dem recht dicken Ätzteil des Renault-Firmenschildes.


Die Linien durch das Lüftergitter zu malen war sehr spaßig!!!
Aber sicher einfacher als mit dem harten Stift!


Ganz hinten beim Braunen, da hab' ich den größten Ausrutscher drin. Krieg ich aber sicher kaschiert!

So, auch hier die Frage:
Hat jemand noch dieses decal in seiner Krabbelkiste:


Es hat auf dem Decalbogen die Nummer "8".
Die gleiche Frage habe ich auch bei "Suche / Biete / Tausche" gestellt. Porto und Obulus zahle ich, klar.
Tausche auch gegen einen DIN A 4 Bogen Bleifolie.

So, da wartet noch viel Arbeit auf mich, aber heut' nicht mehr. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht!!!!!

Alles Gute
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Rafael Neumann am 16. März 2011, 13:07
Zitat
... Ich mag es ganz gerne, wenn ich ich VOR dem Versiegeln schon mal mit einer Ölfarb-Terpentin- Mischung den Lack abdunkle ...

Moin moin,

die Diskussion hatten wir ja bereits öfters im Forum und es spricht eigentlich auch nichts dagegen:
Einen Acryllack kannst Du mit einer Benzin-/Terpentinmischung "filtern", um diese leicht diffusen Farbveränderungen zu bekommen; entweder selbst angemischt oder eben mit den Filtern von Mig. Die Lösungen ziehen in die Farbe und verändern diese halt.

Nach dem Trocknen (ruhig 2 Tage insgesamt, zwischen den einzelnen Filterschritten bei Mig nur eine gute Stunde) wird dann versiegelt und dann kommt in einem weiteren Schritt das Ganzkörper- oder Detailwashing. Das habe ich genauso beim M-26 ausprobiert und das klappt.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 16. März 2011, 13:19
Hi Rafael,
sicher klappt das, ich mache das immer so!
Die "Diskussion" bzw. meine Überlegungen zum Ablauf waren ja die, daß WENN ich die Linien mit Permanentmarkern gemacht hätte, dann wäre das Filtern eben ausgefallen - wegen Verschmieren. Denn WENN ich die Linien versiegeln muss, filtert sich ja nix mehr.

Aber so wie es jetzt ist passt es ja, ich kann gewohnt vorgehen, d.h. jetzt wird erst mal wie auch von Dir beschrieben gefiltert, dann versiegelt, dann pinwashing etc.... .
Und damit ich nicht wie immer den gleichen Fehler mache und die Decals zu spät draufpappe - und sie damit der Abdunklung entziehe - sind sie jetzt schon drauf. So müsste es jetzt passen.

So long
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Rafael Neumann am 16. März 2011, 13:36
Hallo Steffen,

"der Abdunkelung entziehe" - hört sich gut an.
Das habe ich beispielsweise beim M-26 dadurch vermieden, dass ich in die Future-Lösung zum Versiegeln der Decals ein paar Tropfen der Grundfarbe (bei mir Olive Drab) gegeben habe; damit lassen sich die Decals sehr gut einblenden.

Grüße
Rafael
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Bugbear am 16. März 2011, 16:14
Die Lackierung ist dir wirklich sehr schön gelungen.
Leider kann man das von den Decals nicht sagen. Besonders der Schriftzug an der Front silbert sehr stark.  :p
Hast du vorher Glanzlack aufgebracht ?
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: fred am 16. März 2011, 17:18
Hallo Steffen,

der Char scheint ja wirklich ein Unfall- Modell zu werden, erst die ganze Arbeit, dann die Lackierung versaut und zum Schluss noch die Decals zerbröselt. :13:

Die schwarzen Linien sind echt gut geworden und der Rest wird auch noch.

Fred :auto

PS:
immer dran denken
Wenn dir die Schei...... bis zum Hals steht, bloss nicht den Kopf hängen lassen  :D
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: schütze94 am 16. März 2011, 17:52
@Steffen :

Selbstverständlich wurden die schwarzen Streifen auf dem Original mit dem Pinsel aufgetragen zumal es im 1. Weltkrieg solche Tarnungen überall ( damit mein ich Panzer ) zu finden waren
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 16. März 2011, 20:02
Hallo Steffen,

die Lackierung mit den schwarzen Streifen ist astrein und erstklassig :11:  :gut:  Da ziehe ich doch glatt meinen  :biggrin
Nur die Decals sind nicht wirklich das Gelbe vom Ei... Ich hoffe, Du kriegst das noch hin. Ich wüßte dafür zwar kein Rezept, aber irgendwie schaffst Du das schon!

Mal eine doofe Frage hierzu:
Zitat (Steffen23 @ Do, der 10. 03. 2011,21:19)
Blöd ist nur folgendes:
Ich mag es ganz gerne, wenn ich ich VOR dem Versiegeln schon mal mit einer Ölfarb-Terpentin- Mischung den Lack abdunkle.

Meinst Du damit ein Washing oder ein Fading/Ölpunkte-Abzieh-Methode?

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Rafael Neumann am 16. März 2011, 20:30
Hallo Steffen,

zu den Decals fällt mir auch nicht viel ein, aber es scheint sich um die älteren und somit dickeren Decals von Tamiya zu handeln. Hätte nicht vielleicht Peddinghaus etwas passenderes im Programm ?

Edith sagt, hat er tatsächlich, aber wohl nicht diese Nummern:
http://www.peddinghaus-decals.de/index.p....temid=4




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 16. März 2011, 20:42
@Notger:
Die decals werden noch, keine Bange!!
VOR dem versiegeln geht meiner Meinung nach nur ein washing, wie ich es auch gleich zeige. Ölpunkte abziehen würde auch, da man ja sehr oft mit Terpentin über ein und dieselbe Stelle streicht, die Unterfarbe lösen. Ist mir zumindest schon mal passiert.
 
@Schütze:
Na eben, mein' ich doch! Und Pinselstriche sehen halt nicht so akkurat aus.

@Fred:
"Unfall - Modell" trifft es!!! Ich kann mich an kein Modell erinnern, wo ich derart viel trouble hatte. Aber war ja immer meine Schuld!! Ich gewöhn' mich dran und werkel munter weiter!

@Bugbear:
Das Silbern ist mittlerweile weg, auf den Bildern waren die decals auch noch ganz frisch. Klarlack kam keiner drunter, aber ich habe bei allen Farben immer einen guten Schuss Klarlack zugemischt, so wurde die Textur schööön glatt.
Wirst sehen, das wird schon! ;)

@Rafael:
Danke für den Tipp, merk' ich mir!!!

So viel drüber geredet, also zeige ich es kurz:
Mit Schwämmchen wurden viele Kratzer und Chipps gesetzt. Hierbei hatte ich vor allem die vielen Bilder aus der Recherche-zeit vor Augen, die sehr oft Chars zeigten, die derart verdreckt und verranzt waren, daß man die eigentlich sehr kontrastreiche Tarnung überhaupt nicht mehr erkennen konnte. Und wie gesagt: Ist noch lange nicht fertig!!

Dann kam eine Terpentin - van dyck Braun - Mischung mit dem Pinsel über den ganzen Panzer.
Ich kann es mir auch einbilden, aber bisherige Modell gerade in Gelb haben darauf heftiger reagiert. Und die hatten keinen Klarlack als Beimischung gehabt. Egal.

Zuerst für Tom und Notger der Bugbereich - wegen des Silberns:




Hier erkennt man schön, daß der Kontrast schon nachgelassen hat, wenngleich das Grün sich nahezu unbeeindruckt zeigt. Da muss mir noch was einfallen.


Kette und Fender sind nur zur "Passprobe" aufgesteckt :32:, an der Kette fehlt noch einiges an Arbeit!!
Leider kann ich die nicht washen, da sie ja voll beweglich UND aus Plastik ist! Da weiß ich auch noch nicht so ganz genau, wie's weitergeht.
Mal sehen.

Noch ne Frage:
Knapp einen Monat bevor er aufgegeben wurde hat der Vercingetorix eine 8,8 Flak überrollt.
Die Spuren davon müsste man doch sehen, zumal so ne 8,8 ja ein ganz schöner Koffer ist.
Wären die Schrammen ( wie tief?? ) denn noch blank oder schon angelaufen ( wie darstellen? ) oder schon rostig?

Was meint ihr?

Alles Gute
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 16. März 2011, 23:54
Servus!

Nur mal ne Frage:
Sind die Ketten so ok?? Der Char ist hauptsächlich auf der Strasse unterwegs gewesen, vielleicht auch Feldwege.
Also mehr Staub als Erde.


Leider etwas grünstichig, das Foto.

  


Die Auflagenflächen der Innenschienen werden noch blank.

Was sagt ihr dazu? Zu hell??  :3:

So long
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 17. März 2011, 10:56
Hallo Steffen,

wie hast Du denn bis jetzt die Kette behandelt? :3:  Ist das die Plastikkette von Tamiya oder die Friul? Ich bin ja eh eher ein Freund der nicht-rostrotbraunen Ketten :31:

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Powerflo am 17. März 2011, 11:21
Hallo Steffen,

beeindruckender Baubericht.  :13:

Wo hast du denn diese Information her? Oder anders gesagt, wo kann man dazu mehr erfahren?
"Knapp einen Monat bevor er aufgegeben wurde hat der Vercingetorix eine 8,8 Flak überrollt."

Gruß
Florian
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 17. März 2011, 13:00
@ Flo:
Unter ww.chars-francais.net findest Du sehr viele Infos, unter anderem auch zu fast jedem Char B1 die Geschichte. Aber halt alles französisch.

@Notger:
Tamiya-Kette, mit einer Mischung aus Dunkelgrau und etwas Hull-red und schwarz lackiert, dann mit zwei verschiedenen Pigmentmischungen + Feuerzeugbenzin, die abgeschrubbelten Stellen zuerst stahlblank bemalen und zum Ende hin abrubbeln und mit Graphitstift drüber.

Ich mach doch sonst immer nur ERD-verdreckte Ketten, diese soll jetzt mal nur strassenverstaubt sein.
Deswegen die Frage: Käme das hin?
Ist halt etwas grünstichig, das Foto.

so long
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Powerflo am 17. März 2011, 16:20
vielen dank.
Gut, dass ich in der Schule Spanisch statt Französisch genommen habe  :wink
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 18. März 2011, 00:16
Hallo Zusammen,
mit der Kette war ich noch nicht zufrieden, sie war zu hell und doch zu grünlich.
Also alles wieder runter, mit einer Mischung aus Seegrau, Stahl und dt.Panzergrau übermalt ( nur aussen ), die Innenstege mit stark verdünntem Rost. Dann eine neue Pigmentmischung drauf ( Naturweiß, Schwarz und ein etwas helles Braun ), abbürsten der Auflageflächen und Abreiben mit Graphitstift.
Passt es jetzt so besser?

Ausserdem habe ich mit den jeweils aufgehellten Grundfarben die Chipps umrandet - sicher die dämliche Methode, aber irgendwie mach' ich das lieber als erst den hellen Fleck und den dann dunkel auffüllen.

Naja, gaaaanz langsam ernährt sich das Eichhörnchen:








Im Grün war's am schwersten, die Chipps herauszuheben: entweder war mein grün zu hell - oder eben zu dunkel. gar nicht so einfach wie es im Gelb war.

Sind jetzt keine spektakulären Bilder, aber ich staune sehr, was das Hervorheben des Chipps mit hellerer Farbe bringt. Mach' ich auch so ziemlich das erste Mal.

So, sagt was wegen der Kette, bitte!
Dran denken: Der Panzer fuhr zuletzt sehr viel Strasse / Feldwege etc. und kein Gelände!!

Alles Gute
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: FraFi am 18. März 2011, 08:02
Hi Steffen,

gefällt mir.  :11:  :11:

Decals sind seit gestern unterwegs   :biggrin
ich habe dir alle geschickt, die du brauchen kannst. dann hast du noch event. Eratz.

Gruß

Frank
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Sprudelmax am 18. März 2011, 10:29
Die Kette sieht auf jeden Fall besser aus als vorher, sehr schön! Auch der Rest sieht klasse aus! Klasse! :gut:  :gut:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 18. März 2011, 22:04
Hi @all!

Endlich ist es mir gelungen, die Fotos des Vercingetorix aus der seite char-francais.net auf meinen Rechner zu bekommen - manchmal stellt man sich ja auch blöd an!!!

Da er gerade gut trocknen muss wollte ich an die Base gehen. Dazu eine Frage: Was meint ihr, was ist das für ein Strassenbelag?? Ich kann es nicht richtig erkennen.






Quelle aller drei Bilder: www.Chars-francais.net

Die drei Bilder müssen übrigens jeweils zu einem anderen zeitpunkt aufgenommen worden sein. Beachte die beschädigte Kette und die Stellung des Turmes.
( Außerdem ist beachtenswert, wie wenig ma auf diesen doch recht guten Bildern von der kontrastreichen Tarnung sieht. )

Insofern wird meine Darstellung etwas von den Bildern abweichen. Da kommen keine Deutschen mit drauf, nur der Char auf einer recht kleinen Base ( man soll ja auch noch nahe genug rankommen um reinzugucken ;) .

Und noch ne Frage zum Zaun im Hintergrund:
Wie mache ich den?? 0,5mm Messingdraht durch einen gebohrten Sheetstreifen schieben und kleben wäre meine erste Idee, ... uff!

Lasst bitte mal hören was ihr denkt!!

So long
Steffen   :1:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Florix am 18. März 2011, 23:13
Also die Kette gefällt mir nun sehr gut!
Viel besser als vorher.


LG

Flo
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 19. März 2011, 14:08
Nachdem ich mir lange Gedanke gemacht habe, wie ich es vereinbare, könnte es mir gelungen sein:
Öl und Staub.

Ich hoffe ihr schimpft mich jetzt nicht so sehr, aber ich meine, daß vor allem Staub der grund ist, warum die Tarnung auf den O-Fotos praktisch nicht erkennbar ist.
Also habe ich zuerst mit mehreren dunklen Ölfarbbrühen die Ölschlieren etc. an den Seitenwänden gezogen. Nach dem Trocknen kam dann per Airbrush eine Mischung aus Buff, Deck tan und mattlack drüber, später danneine Mischung aus Schwarz, Weiß und buff. Alles sehr dünn und neblig.
Letztlich habe ich an den Oberkanten des oberen kettenlaufes und ganz unten mit denselben Pigmenten gearbeitet wie ich sie schon für die Ketten benutzte.

Mein besonderer Dank geht an Frank, der mir mit den decals aus der Patsche half!!

So, dann schimpft mal los:

 
Mir ging es darum, das ganze Fahrzeug zum einen einzustauben, aber die Seiten zwischen den Ketten deutlich dunkler zu halten.


Hier ist gut zu erkennen, daß der Kontrast nahezu aufgelöst wurde. Und eben die Schmiere von oben nach unten, wobei da sicher viel Staub dran kleben bleib.


Auch die hinteren Radkästen bekamen ihre Pigmente ab, hier natürlich besonders viel. Gefestigt wurde mit Feuerzeugbenzin.


Sicher eine der dreckigsten Stellen ist ganz vorne, wo der Dreck der Ketten auch auf die Innenseiten "rieselt". Schön auch zu sehen, daß die Ketten nicht mehr so "rausstechen".


Special thanks an Frank!!!


Wenn auch nicht ganz farbecht: Hier ist das einnebeln auch zum Brechen des Kontrastes gut.

Ach ja, ich vergas: Nach dem Aufbringen der 2Schmiere" bekamen alle Neiten etc. ein Pinwash in staubgrau - hell.
An den Seiten sieht man das recht gut.

Er ist jetzt zwar sehr hell geworden, aber so langsam nähere ich mich meiner Vorstellung vom tatsächlichen Aussehen.
Denn sooo dunkel wirkt der Char auf den O-Fotos auch nicht.

Gedanklich bin ich jetzt schon bim Diobau. Erst mal Zaun und Mauer sowie - wenn einer ein Idee hat - die Strasse.
Mit dem Gebüsch im Hintergrund beschäftige ich mich noch nicht, das kommt zum Schluss!

Alles Gute und bitte: Meinungen frei raus!!!! Ich brauch das!!!

Steffen  :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: TheDuke222 am 19. März 2011, 14:20
WoW...das sieht echt geil aus ,so richtig schön versift und "abgestanden"  ;)
Zur Strasse:ich würde mal auf Asphalt tippen ,aufgrund der struktur und der "farbe" (schatten etc...).
Das "Gebüsch" klingt echt gut ...ich würde eher mal sagen eine ziemlich große Hecke oder ein Knick  :12:


MfG Paddy

ps.kommt nur mir das so vor oder steht der Panzer an einer Steigung ? Der Zaun im Hintergrund ist ja "abfallend" gebaut ,sprich ein segment ist tiefer als das andere :00
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 19. März 2011, 15:19
Also zur Strasse: Asp´halt war seit rd. 1870 in Europa weit verbreitet...ich habs nachgegoogelt, Wikipedia machts möglich!

Dachte auch daß das eher eine Entwicklung der Neuzeit war...

Anyway: Asphalt wird stimmen, die kleineren Straßen waren eher gesandet.

Zum Zaun: Voyager hat da ein Set mit solchen Zaunsegmenten...Und ich glaube mich zu erinnern irgendwo mal Spritzgußzäune gesehn zu haben...Hab aber grad keinen Plan welche Firma... :3:

Der Tank ist fein und gefällt...GUT BIS SEHR GUT!!! Schaut auch genial gealtert aus...

Ich vermute mal der steht an einer leicht abfallenden Straße längs einem Zaun zu einem Park...Das würde das Gebäude im Hintergrund erklären...oder es ist der Zaun zu einem Chateau!!!

Aber deine Gestaltung steht ja Dir frei, da du ja nicht eine fotografische Szene nachbaust!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 19. März 2011, 18:07
@ wimpl:

Seit 1870 verbreitet? Da schau her, hätt' ich nicht gedacht!
War gerade spazieren und habe den recht groben, hellgrauen Asphalt unserer landwirtschaftlichen Wege begutachtet:
Da sieht man richtig die Steinchen, während der "normale" Strassenasphalt ja wie eine Einheitsmasse erscheint.
Ich werde also versuchen, so einen hellen Strassenbelag mit feinsten Steinchen drin ( nehme ich wohl am besten feinsten Sand ) darzusstellen.
Und ich möchte schon an diese Fotos oben rankommen - so war das von Anfang an geplant.

@Paddy:

Das mit der Steigung ist mir gar nicht aufgefallen - spielt bei der geringen Größe meines Dios auch gar keine Rolle.

Es handelt sich um eine Ausfallstrasse oder "Durchgangsstrasse, der N675 beim Ort Noyer-sur-cher, gegenüber des Ortes Saint-Aignan. Der Char wollte wohl über den Fluss Cher weiter nach Süden.
Ob der Verlauf der Strasse so war wie heute ist mir unbekannt.
Auch was der Zaun abgrenzt ist mir unbekannt - aber ein Chateau könnte stimmen.
Ist aber auch egal, denn es wird nur ein Segment der Strasse, die Mauer mit dem Zaun und - leider - auch das Monstergebüsch dargestellt werden.

Ich vermute auch, daß der Char zwischen den Bildern bewegt wurde: Mal ist ein Tor im Zaun zu erkennen, mal nicht.
Ich tippe mal darauf, daß das Foto mit der abgeworfenen Kette als letztes entstand, nachdem deutscherseits versucht wurde, den Char rückwärts da rauszuziehen. Anders wäre der Kettenabwurf nicht zu erklären.

Interessant auch: Über dem Zaun verläuft eine mehradrige Stromleitung. Aber die Masten stehen sehr weit weg von Char, so daß ich noch am rätseln bin, wie ich das auf dem kleinen Dio ( wohl eher eine Vignette ) darstellen soll.

Es freut mich, wenn euch der Char soweit gefällt, nehme aber sehr gerne auch konstruktive negative Kommentare auf!!

So, jetzt werde ich mal langsam an die Base gehen;
Ich fange mit der Mauer an, da ist das Bild ja auch nicht eindeutig!   :00 Verputzte Ziegelsteine, Beton oder sogar großer Bruchstein? Beton fällt eigentlich aus, zu einem Chateau würde sowas nicht passen.

Alles Gute
Steffen

Edit: Steffen schrieb Stuss!!




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Florian Tauschek am 19. März 2011, 21:06
Schön zu sehen, dass du den Char, nach der ersten Katastrophe beim zweiten Mal so gut hinbekommen hast.

Echt krass, wie sehr der starke Kontrast zwischen den einzelnen Tarnflecken mittlerweile abgenommen hat. Hätte das nicht gedacht!


Wirst du auf das Diorama auch ein paar Soldaten/Menschen stellen? So als Größenvergleich? Weil der Char ist ja doch ein rechtes Biest. ^^




Gruß Florian
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Carius am 20. März 2011, 21:10
Hi Steffen,

 :11: fein ist er geworden, und das nach dem Ärger mit der ersten Lackierung.

Gruß Michael
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 21. März 2011, 18:40
@ Florian & Michael:
Danke für den freundlichen Zuspruch!
Heute habe ich noch zwei Figuren gekauft, es wird also zu einem Größenvergleich kommen.

Aber zuerst muss ich ja das Dio bauen!
Hier galt es daran zu denken, daß ja in der Base irgendwie das Batteriefach und der Schalter für die Innenbeleuchtung untergebracht werden müssen.
Ein Elektronikus hätte ratz-fatz einen Knopfschalter angelötet.
Ich bin aber höchstens mechanisch etwas begabt und musste es "auf die harte Tour" machen.

Auf dem Batteriefach ist ein kleiner Schalter, der hin und her bewegt werden muss - ein Schieber also.
Ich habe mir echt die Rübe heiß gegrübelt, wie das am besten gehen wird. Das Ergebnis ist sicher nicht die einfach Variante, aber so ist nachher (hoffentlich) kein Schalter zu sehen und trotzdem einfach zu bedienen.
Ich lenke den Schieber nach oben um.
Aber erst mal die Base, ein Kasten ca. 25x20cm, passend zum Foto in der Mitte ein leichtes Gefälle, für das ich gleich Holzleisten passend geschliffen und befestigt habe.
( Die ganz spitz zulaufende Leiste wollte nicht festkleben, da gab es mit dem Tacker eins auf die Nuss!


Sonst mache ich einen Rahmen "nach oben", diesmal halt nach unten.


Nur damit in der Folge deutlich ist, worum es geht: Batteriefach unten drunter.

Problem war: Wie derart befestigen, daß ich mit einer Hand die Batterien wechseln kann? Und dabei den Schalter von oben betätigen kann ( also nicht gleichzeitig, klar! ;) ).
Ic habe mich entschlossen den Schalter oben zu verstecken: Da kommt später eine Kiste oder irgendwas drüber: Mit der z.B. Kiste wird dann der Schalter bewegt.


Da der Deckel des Batteriefachs saublöd aufging habe ich ihn weggelassen - und musste jetzt natürlich die Batterien gegen Herausfallen sichern. Ein Drehriegel erledigt das jetzt.
Das Fach ist jetzt so angebracht, daß der Schieber zum An / Aus zur Holzplatten - Unterseite zeigt. Damit er sich bewegen kann habe ich ein Blechstück zwischen B.Fach und Holzboden gelegt.


Bei genauerem Hinsehen fällt das flache Stück Messing auf.
Dieses steuert den Schieber! Also Messingblatt 1,5mm dick, Loch rein gebohrt, passend eckig gefeilt für den Schieber, noch'n Loch daneben, Messingstab rein und festgelötet.
Stab geht durch das Holz nach oben. Bewege ich den Stab - bewegt sich der Schieber. ( ich weiss, komplizierter gehts nicht mehr, aber einfacher wollte mir nicht einfallen! )

- Muss mal kurz speichern und nachher weitermachen, mein Compi spinnt wieder rum. Bis gleich!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 21. März 2011, 19:16
So, ich hoffe diese Mistkiste von einem Blechtrottel lässt mich jetzt in Ruhe weiterarbeiten!!   :mad

Also, da das letzte Bild nicht will hier nochmal:


Beachte das flache Stück Messing. Storry dazu siehe oben.


Langloch durch die Holzplatte - Stift guckt raus und kann bewegt werden - Licht an / aus.

 
Da ist das gute Stück, es hätte etwas länger sein können; aber kann ich ja noch machen, wenn es denn Not tut.
DAS hätten wir also, ich habe einen Schalter oben auf dem Dio. Fein.

Bei diesem Dio, bei dem nur wenig an zusätzlichen Erhebungen gemacht werden muss, habe ich sehr viel mit Holzspachtel aus der Tube experimentiert, so auch für die Premiere einer Asphaltstrasse. Mir ging es vor allem um die Textur, und dazu mischte ich dem Holzkit ca. 50:50 feinen Sand zu, ein paar Tropfen Wasser noch, und drauf auf die Strasse und glattziehen. letzteres ist gar nicht so einfach!


Das Langloch hatte ich natürlich mit einem gerollten Stück Papier verschlossen - was natürlich beim Glattziehen super im Wege war!!
Zum Glattziehen habe ich den Plastik-Rakel immer wieder befeuchtet - war vielleicht etwas zu viel, denn die Trocknungszeit wurde dadurch enorm verlängert!!


Noch ganz feucht, glänzt deswegen so!

Als die Strasse dann endlich trocken war gab es diverse Grautöne und final mit dem Schwämmchen hellere und dunklere Fleckchen.


Ist jetzt Makro, daher die heftige Textur!
Es fehlt natürlich noch Staub und so auf der Strasse, und Euer Kommentar / eure Anregungen dazu!!!! Bittebitte!!

So, mit dem Holzkit kann man aber noch andere Sachen machen, z.B. Wände verputzen oder Natursteinwände darstellen. Auf den Bildern ist ja ein zaun zu sehen, der auf einer Mauer steht. Für diese Mauer habe ich einfach eine 20 x 9mm Holzleiste entsprechend der Diobreite abgelängt und dann mit dem Holzkit bestrichen. In den noch feuchten Kit habe ich dann mit einem harten Borstenpinsel reingestoßen, so dass eine schöne raue Oberfläche entstand.


Mit einem feineren Pinsel würde es natürlich auch eine feinere Struktur geben.

Für die andere Seite der Mauer habe ich dann noch was ausprobiert: Trockenmauer.
Holzkit aufspachteln, mit Pinsel aufrauen, und dann mit einem Zahnstocher die Umrisse der Steine ziehen, solange der Kit noch feucht ist. Kurz vor dem Abbinden des Kits habe ich die Oberfläche dann noch mit einem 60-er Schmirgel vorsichtig abgetupft. Damit habe ich die zu erhabenen Stellen flacher gedrückt und so auch die mit dem Zahnstocher erzeugten Zwischenräume wieder verkleinert.


Das ergab dann auch wieder eine interessante Struktur!

Für die Mauerkrone, die aus etwas abgerundeten Steinen entstand, habe ich auch eine Holzleiste genommen und entsprechend geschmirgelt. Dann mit Holzkit bestrichen und nur ganz sanft Struktur mit einem Pinsel und dem Schmirgel aufgedrückt. In regelmäßigem Abstand dann noch Fugen eingesägt - fertisch! Vorher ein paar Ausbrüche ausgeschnitten und an den Fugen mit der Feile einen Stein tiefer als den nächsten gefeilt, um Abwechslung reinzubringen.
Alles dann mit Ölfarben bemalt, die aber nach 20 Stunden immer noch nicht trocken sind.

 

 
Die Rückseite - verputzt. Ist zu dunkel geworden, da muss ich noch mal bei.

Auch den Seitenstreifen zwischen der Strasse und der Mauer habe ich mit diesem Holzkit grob modelliert; Hierbei nahm ich wieder einen Pinsel, den ich dann feucht über den Kit zog.
Auf den noch nassen Kit gab es dann eine Lage feinsten Sand, gefolgt von gröberem. Nicht abpusten!! Denn jetzt konnte ich den Char auf den noch feuchten Kit stellen, ohne das das Zeug an den Ketten klebt! Auf diese Weise konnte ich den Char leicht eindrücken und wackelfrei positionieren.




Man erkennt leicht die Kettenspur. Dort wird der Char später stehen.

Edit sagt, daß das Holzbrettchen dort nur provisorisch steht, damit ich die bereits bemalte Mauer nicht mit Kit einsaue.

So, bis hierhin erst mal, es fehlt natürlich noch reichlich an Farbe, Grünzeug, Staub und Dreck usw.
( Und natürlich fehlt der Zaun und der "Dschungel" dahinter     :teufel   )

Vielen Dank für die Geduld, das alles zu lesen!
Bitte: Ideen, Vorschläge, Kritik, Gemecker: Alles zu mir!!
Danke  :biggrin !

So long
Steffen




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Florian Tauschek am 21. März 2011, 21:07
Hallo Steffen,



könntest du bitte ein Übersichtsbild des Dioramas machen. Irgendwie sehe ich da nur mehr Streifen, und der Gesamteindruck erschliest sich mir noch nicht so ganz.

Aber das wird sicher noch werden, wenn du da weitermachst.  :23:





Gruß Florian
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: FraFi am 22. März 2011, 11:32
Hi Steffen,

das Dio wird klasse. Die Idee den Holzspachten zu verwenden muß ich mir mal "klauen". Ich mache meinen Aspalt immer auch Schleifpapier mit 100er Körnung.

Gruß

Frank
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 22. März 2011, 22:43
@Florian:
Da sind ja nur Streifen!! ;)
Nein, im Ernst: Ich bin mit der kamera extra näher dran, damit man die Textur besser sieht.
Bis jetzt sind es aber wirklich nur drei Streifen: Strasse, Sandstreifen, Mauer .... und hinter der Mauer, aber da war ich noch nicht.

@Frank:
Bitte, klaue nur!! Deswegen schreib' ichs ja hier rein!! ;)
Aber bitte erst probieren, war bei mir auch ne Premiere.
Am wichtigsten fand ich das Aufbringen verschiedener Grautöne - auch sehr heller - mit dem Schwämchen.
So kam erst richtig "Leben" in die Strasse!

Trotz eines sehr stressigen Tages habe ich noch kurz was zu zeigen: Den Zaun.
Gestern habe ich die 25cm - Sheetleisten gebohrt, alle 3mm ein 0,5mm Loch. Uff!!
Und ich habe aus insgesamt 5m Messingdraht 0,5mm jeweils 6cm lange Stücke rausgeschnitten.
Die Sheetstreifen habe ich dann mit 5cm langen weiteren Streifen in regelmäßigem Abstand verbunden.

Heute war nur noch anspitzen der Stangen angesagt - und dann einsetzen. Eine mords Fummelei, bloß nichts verbiegen!


Jeweils ein Feld á 12 Stangen gesteckt, dann gegen einen Klotz mit der voreingestellten Schiebelehre von unten die Enden der Stangen gradegedrückt und mit Sekundenkleber gesichert. Nach dem Trocknen dann oben mit dem Klotz gradedrücken, und sichern.

Final habe ich dann noch die Enden angeklebt, auf denen der Zaun später stehen wird. Ich weiß nur noch nicht, wie ich den auf der Mauerkrone SICHER befestige. :3:
Wären es Stangen könnte ich bohren; aber bei Flacheisen?

 

Klar, er ist nicht 100% gleichmäßig, aber ich bin schon sehr froh, daß ich sowas überhaupt hingekriegt habe.
Und da ich schätze, daß der originalzaun schon einige Jahre auf dem Buckel hat ist es so ok.

Das wars schon für heute!

Bis denne mal wieder  :1:  !!!

Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: superbickel am 23. März 2011, 09:26
Hey Steffen, super Fummelarbeit!! Mir gefällt der sehr gut, und auch ich denke, dass er aus diversen Gründen ruhig etwas schief und winsch sein darf/kann: Wie du denn fest bekommst!?? Ganz einfach, du hast die Lösung doch schon fast selbst geschrieben: bohre in die Flacheisen Löcher und setzte Drahtstifte, so wie man es bei Figuren macht! Draht hast du ja scheinbar genug rum liegen!  ;)  Da da ja keine Belastung drauf ist, sollte das auch ganz locker halten. Durchhalten. das Ende ist in Sicht!
 :7:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 23. März 2011, 20:52
Zitat (superbickel @ Mi, der 23. 03. 2011,09:26)
Ganz einfach, du hast die Lösung doch schon fast selbst geschrieben: bohre in die Flacheisen Löcher und setzte Drahtstifte, so wie man es bei Figuren macht!

Eine gute und wirksame Methode...und wenn du die Enden dann noch in ein wenig Spachtelmasse versenkst (so als wenn sie einzementiert worden wären) dann sieht der Zaun bombig aus...

Und wenn ungleichmässig...Nunja, es waren halt ein paar Alteisenklauer unterwegs die sich das eine oder andere Ende abgesäbelt haben... :D  :D  :D
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 23. März 2011, 23:17
Hallöle,
Zeit für ein kleines Update!!

Da ich nicht dran glaube, daß ich einen Draht in die Stirnseite eines 0,75mm Sheet gebohrt kriege, habe ich an zwei "Säulen" den Draht dahinter geklebt, überstehen lassen, in die Mauerkrone entsprechend gebohrt - und hält mit etwas Fluchen und Hilfe von Sekundenkleber doch ganz passabel.
Vorher noch schwarz lackieren - fertisch!
Trotzdem Danke für die Ratschläge!!!!

Jetzt war der "Wald" hinter dem Zaun dran.

Nur noch mal zur Erinnerung, so dicht war das Grünzeugs:

 

Ich nehme an, daß es Bäume sind, die da stehen.
Also habe ich Bäume gemacht.
Dazu habe ich meinen Fundus an Wurzeln, die ich letztes Jahr gesammelt habe, durchforstet und die passenden Stücke zurechtgesägt.
Nach einer Stellprobe bekam jede Wurzel in die Stellfläche ein 1mm Loch, auf der Holzplatte noch eins, Draht hinein, feststecken und verkleben - passt und hält.

Weiter ging es mit den Ästen. Da der Bewuchs ja sehr dicht ist brauche ich viele filigrane Äste, damit nachher ordentlich Laub drauf kann.
Ich wählte den allseits bekannten Meerschaum, schnitt mir die passenden Äste ab und klebte sie peu á peu an die "Bäume". Hierbei durfte es ruhig auch mal ein größeres Stück Meerschaum sein.

Rechts noch ohne Äste, also nur die Wurzeln, links habe ich schon mit den Ästen angefangen:


Damit es auch schön bis unten hin "dicht" wird habe ich auch aus Meerschaum ( aber rötlichem ) noch Büsche gepflanzt.


Man ahnt, daß es schon eine Fuzzelarbeit ist, aber es wächst.

Ein paar Stunden später sah der Wald dann so aus:





Bei der Stellprobe mit dem Zaun merkte ich dann, daß ich mit diesem und den Ästen ein wenig ins Gehege komme, obwohl ich drauf geachtet hatte. Aber das wird schon.



Nachdem ich mit den Ästen soweit zufrieden war gings ans Belauben.
Eine frische Dose "UHU Sprühkleber transparent" und Heki Rebenlaub. Der Sprühkleber kommt sehr fein aus der Dose, so daß ich doch recht nah ran musste. In mehreren Schichten und aus allen Richtungen sprühen und schütten, und ward es grün:





Jetzt muss das Ganze trocknen, dann wird der Kleber, so er denn so weißlich wie jetzt bleibt, mit der Airbrush nochmal grün seidenmatt übersprüht, ein paar Äste werden noch nachgezogen ( graubraun ), und fertig ist auch dieser Bauabschnitt. Ich hoffe ja, daß der Kleber sich entscheidet, unsichtbar zu werden, denn sicher fallen einige Blätter wieder ab, wenn ich airbrushe - und ich habe nix mehr, die ganze Tüte ging drauf!

Erstaunt bin ich nur, daß es doch so fix ging, da hatte ich mehr Zeitaufwand kalkuliert.
Ach ja, den Boden habe ich vor dem Begrünen noch mit Weißleim / Wasser eingepinselt und ein Sand / Erde - Gemisch draufgestreut. Da man wegen der Mauer nachher vom Boden eh nix sieht spare ich mir weitere Pflanzen wie Farne oder so.

Fehlt jetzt nur noch der Streifen zwischen Mauer und Strasse, aber der kommt ein ander mal dran.

Das wars für heut', ich hoffe es gefällt.

Alles Gute
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Soldiersmurf am 24. März 2011, 03:23
Nach einer Weile schweigendes Geniessen muss ich mal wieder dein Tun kommentieren.

Einfach nur Geil !!! :26:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: FraFi am 24. März 2011, 11:21
Sehr hübsches Gebüsch  :11:  :11:  :11:

Frank
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Rafael Neumann am 24. März 2011, 15:18
Hi Steffen,

sauber gearbeitet, das sieht wirklich sehr gut aus; gefällt mir . . . .
:1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 24. März 2011, 23:47
Hallo ihr da draussen!!!

Erstmal herzlichen Dank an Rafael, Frank und Sascha für die freundlichen Worte!!

So langsam ist das Ende dieses Bauberichtes nahe, es fehlen noch einige Kleinigkeiten - und/oder es fällt euch noch was auf/ein/runter oder so,....... .

Heute habe ich das Gebüsch gebrusht, ein satteres Grün kam wolkig drüber, und es wurden die sichtbaren Äste, die natürlich Grün abbekamen, wieder graubraun gestrichen.

Aus der Nähe sieht es jetzt so aus:


Dann wurde der Zaun auf die Mauer geklebt und beides dann unter das Gebüsch gefummelt - äh, geklebt.

Der Streifen zwischen Mauer und Strasse wurde mit Pigmenten / Feuerzeugbenzin bedeckt und die Mauer wie auch der Streifen bepflanzt. Ein 4mm Loch für die Kabel der Beleuchtung gebohrt, eine Kiste angebohrt und als Schalter missbraucht, ein wenig Pigmente noch auf die Strasse, und nach Stunden sah es dann so aus:





Anhand der O - Bilder konnte ich erahnen, daß nur wenig Bewuchs auf dem Streifen war.

Dann habe ich noch die recht hohe Base mit einem Küchenarbeitsplatten - Umleimer verziert, aufgebügelt.
Sieht mal anders aus als immer gestrichen.



Einzig das Abschneiden des Umleimers nach dem Verkleben zur Kontur des Dios war etwas .... holperig.



Ups, da steht doch schon der Char!
Na gut, ein Bild von der finalen Stellprobe:


Edit sagt, daß es doof ist, wenn man zweimal das selbe Bild sieht. Recht hat sie!

Und dann kam noch Mr. Lecroix, der darf mit auf die Vignette:


Er wird einen Weidenkorb auf dem Rücken tragen und gerade die Strasse entlang latschen.

So, eigentlich wäre es das jetzt.
Was fehlt noch?
Die Luken müssen noch befestigt werden, die Fender verklebt und mit Gurten für die fehlenden Wagenheber versehen werden, die Turmluke muss noch geöffnet werden und innenseitig bemalt werden, dann noch eine abschliessende sanfte Pigmentbehandlung. Mr. Lecroix kriegt noch Farbe, er wirkt so blass, ...... und dann nur noch anschliessen und - so mir und Euch nix mehr einfällt - ......fertig.

Eine finale Vorstellung erfolgt dann in der Galerie.

Ich bedanke mich bei allen Mitdenkern, Helfern und Zurseitestehern, Ratgebern, Daumendrückern und Tröstern, bei allen Mitlesern und denen, den dieser Baubericht Spaß gemacht hat.
TROTZDEM bitte ich nach wie vor um Ideen, Einwände, Kritik, Vorschläge etc. . Wenn es fertig ist, ändere ich nix mehr.

Es wird noch ein paar Tage dauern, ich schau' hier natürlich noch regelmäßig rein.

Mir hat es einen riesen Spaß gemacht, mit Euch durch Höhen und Tiefen dieses Projektes zu gehen!!

Machts gut, wir "sehen" uns spätestens in der Galerie - in ein paar Tagen!! :1:  :1:  :1:

So long
Steffen :30:




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: FraFi am 25. März 2011, 09:57
:11:  

sehr gut geworden. Da bleibt meiner jetzt doch in der Kiste und wartet, das ich sowas auch kann.

Frank
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Wimpl am 25. März 2011, 10:31
Mr. Lecroix sollte gleich noch eine Buddel Boredaux in die Hand bekommen und im geschulterten Weidenkorb die Baguettes!!!

Zum Rest bleibt nur zu sagen, daß die Base mit dem Hintergrund samt Zaun genial ausschaut und sehr gut geworden ist...

Mach mal ein Schwarzweißfoto des Tanks samt Hintergrund und stells rein, und daneben ein Originalfoto.
Kommt sicher gut!
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 25. März 2011, 11:25
@Frank:
Ich wusste auch nicht, daß ich es kann. Ich hab's zum ersten Mal gemacht ( also Innenausbau srcatch, Maskieren der Lackierung, Beleuchtung, Bau nach Foto. ) Kommt alles, wenn man es macht. Nur Mut!!!!

@Wimpl:
Leider hat Mr. Lecroix keine Hände frei, denn eine hat er unterm Tragegurt, eine stützt am Rücken die Kiepe. Aber da Baguettes reinzutun ist eine geniale Idee, das versuch' ich! Danke!!

Das mit dem s/w - Foto habe ich natürlich vor, aus der gleichen Perspektive wie im original. Mal sehen, ob's was wird. dauert aber noch! ;)

Danke euch beiden für die Freude!

Grüüüüüße vom
Steffen :1:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 25. März 2011, 11:55
Hi Steffen,

ich habe zwar Deinen ganzen Baubericht von vorne bis hinten verfolgt und trotzdem ist das (fast) Endergebnis im Nachhineine ein Hexenwerk! Der Char mit Inneneinrichtung ist einfach nur phantastisch :11:  :gut:  und die Vignette ist auch einfach nur wunderbar! :11:  :gut:  Ich glaub, ich werde am Wochenende lieber wieder meine Legos rausholen, das ist wohl eher was für mich... FALSCH! Die größeren Duplos wären noch besser für mich... :wink  Ich brauche ein anderes Hobby... :27:  :30:

Hättest Du vielleicht noch eine Nahaufnahme von den angeklebten Zweigen aus Meerschaum an den Wurzeln? Und mit welchen Farben und vor allem wie hast Du die Stämme und Zweige angemalt?

Viele Grüße

Notger
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 25. März 2011, 20:48
@Notger:

Ist keine Hexerei, ich sitz' jetzt halt auch schon glaub ich 4 Monate dran. So lange saß ich noch NIE an einem Modell.
Es freut mich aber sehr, daß es Dir so gut gefällt!
Ganz ehrlich: Mir gefällt es jetzt, da das Ende sehr nahe ist, auch saugut! Mitten drin hatte ich schon den einen oder anderen Hänger, von den Katastrophen mal abgesehen.

Und sicher ist das hier kein Grund für Dich, an Deinen Fähigkeiten zu zweifeln  und Duplo zu spielen.
Da hätte ich ja auch zurück zu meinen Matchbox-Autos gehen können, als ich Brändles Köti sah.

Du wolltest wissen, wie die Sträucher an die Bäume kamen?
Wie die Wurzel gewachsen war, also an solchen Stellen, wo durchaus ein Ast vom Stamm abgehen könnte. Geklebt mit "UHU Kraft Alleskleber transparent", meist sogar stumpf aufgesetzt und dann solange still festgehalten, bis der Kleber hält - so ca. 1 Minute. Superkleber hatte ich auch probiert, war nicht soo berauschend. Lag vielleicht auch am Kleber - Gel wollte nicht so fix und hielt nicht, Dünnflüssig war zu schnell trocken und hielt auch nicht.

Die Äste habe ich erst nach dem Begrünen UND Brushen mit Tamiya XF 26 deep green + ein wenig Hautfarbe + reichlich Klarlack bemalt, und zwar mit einer Mischung aus Vallejo Gummigrau, Erdfarben und Sand. Kommt aber immer drauf an, wie das Holz der z.B. Wurzeln aussieht. Das ganze habe ich recht stark verdünnt und nur die sichtbaren Äste nachgepinselt. Schlauer wäre gewesen, ZUERST die viel helleren Sträucher anzupinseln ( oder zu brushen ) und nach dem Grünlackieren dann nochmal nachzuziehen, wo halt zu viel grün aufs Holz kam.
Beim nächsten Mal mache ich das jedenfalls so.


Hier sieht man gut, daß die Sträucher eigentlich viel zu hall sind. Eingekringelt habe ich Dir ein paar Klebestellen, z.B. an vorhandenen Astgabeln oder Verdickungen.

 
Hier eingekringelt die paar nachgepinselten Äste.

Ach ja, damit es da kein Mißverständnis gibt: Die Wurzeln sind unbehandelt.

Ich hoffe gehilft zu haben, wenn nicht: Frag mich nochmal!

Alles Gute
Steffen - der bald fertig ist, fertig ist, fertig ist ... lalalala :18:
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Panzernarr80 am 25. März 2011, 21:58
Hey Steffen!

Ich muss gestehen, ich habe denn BB bis zu dem Maleur bei dem Lacken des Modelles verfolgt und danach nimmer reingeschaut aber was ich jetzt zu sehen bekomme haut mich mal wieder vom Hocker, bischt schon iwie so'n kleiner Harry Potter^^

Die Lackierung des Modelles ist dir ausserordentlich gut gelungen..und wird von der Alterung fast noch getoppt. Auch die Base ist dir gut gelungen aber da hast ja eh nen Händchen für.

Ich bin selber kein so grosser "Fan" dieses Panzers muss ich sagen, aber mit der Lackierung wirkt  dieser französische Designfehltritt richtig ansehnlich. ;)

Mehr von deiner Kunst!  :26:

Freu mich schon auf dein nächstes Projekt.
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: fred am 26. März 2011, 09:26
Hallo Steffen,

bei den ganzen Unfällen und Fehlversuchen (ich hätte schon auf Seite 4 des Bauberichtes aufgegeben )

kann ich nur eins sagen:

 :11:  :11:  :11:  :11:  :11:  :11:  :11:  :11:  :11:

Fred :auto
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Notger am 26. März 2011, 16:53
Hallo Steffen,

ganz vielen Dank für Deine Erklärungen über den Bau der Bäume! :5:  

Viele Grüße

Notger




Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: Steffen23 am 26. März 2011, 19:29
So, hier ist jetzt endgültig Schluß, hat ja auch lange genug gedauert :mad  !!!

Vercingetorix "ruht" jetzt in der Galerie, genauer gesagt hier:

http://www.modellbauforen.de/cgi-bin....SF;f=12

Klappe zu, Affe tot, Zirkus pleite!

Tschüüüüüüß  :1:  :1:
Steffen
Titel: Char B1 Bis mit etwas Innenleben
Beitrag von: joH am 27. März 2011, 09:32
Zitat (Steffen23 @ Sa, der 26. 03. 2011,19:29)
So, hier ist jetzt endgültig Schluß, hat ja auch lange genug gedauert :mad  !!!

Naja, also knappe drei Monate für so ein aufwendiges Projekt sind doch nicht wirklich lange :tempo
Auf jeden Fall hast du in der Zeit eine beeindruckende Arbeit geleistet und einen wirklich informativen Baubericht dazu verfasst.

Gruß,
Johannes