Ich lese nun schon lange Zeit in diesem Forum mit und habe viel durch Euch gelernt und ausprobiert. Heute möchte ich euch endlich mal mein aktuelles Projekt vorstellen:
Im Herbst 2007 habe ich mir den Pegasus-Bausatz "Germans in Berlin - 1945" zugelegt, in der Absicht ein Kleindio mit dem Thema Straßenkampf des Volkssturms zu bauen.
In diesem Bausatz ist auch eine Figurengruppe enthalten, die eine Szene an H.s letztem Geburtstag zeigt, er zeichnet H.jungen aus, die im Panzerkampf erfolgreich waren.
Zuerst dachte ich daran, nur eine Vignette zu bauen, die die Szene "oberirdisch" wie im Film "Der Untergang" darzustellen, mit dem Gartenausgang des Bunkers als Hintergrund.
Da ich durch Bücher und den Film im Groben mit den Grundrissen des Bunkers vertraut war, reifte die Idee, die zu einem Mammutprojekt ausuferte, das mich seit dem Baubeginn am 10.01.2008 beansprucht.
Grundüberlegung war, dass das Diorama in die Vitrine in meinem Flur passen muss und ob sich die Szenerie in 1:72 auf einer Grundfläche von 28 x 48 cm vernünftig darzustellen lässt.
Im Buch von Trevor-Roper ist ein bemasster Grund- und Seitenriss abgebildet, der im Wesentlichen die Grundlage für das Projekt wurde.
So begann ich im November 2007 mir erst einmal maßstäbliche Zeichnungen in 1:72 anzufertigen.

Ich entschied mich den Grundriss schräg auf die Grundplatte zu legen und die Vorderseite im Schnitt darzustellen und den Wachraum und Maschinenraum "aufzuschneiden". Weiterhin soll eine LED-Beleuchtung eingebaut werden, da sonst viel Wirkung verloren geht und viele Details womöglich unsichtbar bleiben.
Ein weiteres Problem war die Möblierung - ist soetwas in 1:72 zu finden? Ich wurde Gott sei dank im Modellbahnbereich, H0 - 1:87, fündig, der mit Umbauten dem Bunkerinterieur angepasst werden konnte und der Rest mussten eben Eigenbauten werden.
Für die Auszeichnungsszene wählte ich die Anordnung wie im Film "Der Untergang" vor dem Festsaal der Alten Reichskanzlei, hinter dem Gartenausgang des Bunkers. Wie man allerdings auf Wochenschau-Aufnahmen sieht, muss diese Szene im Original allerdings vor einer Fassade der Neuen Reichskanzlei bzw. deren Nebengebäuden stattgefunden haben.
Für die Einrichtung habe ich mich hauptsächlich an den Film "Der Untergang" und die wenigen Originalfotos und Beschreibungen, z.B. im Buch von Traudl Junge oder "Die Katakombe" orientiert. Was belegbar ist, sollte auch so weit wie möglich dem Original entsprechen. Für Räume, die im Film nicht gezeigt wurden, bzw. eine untergeordnete Bedeutung haben, hab ich mir das Recht herausgenommen, frei zu interpretieren, z.B. den Raum des RSD.
Auch habe ich mich entschieden, 3 Szenen aus dem Film umzusetzen, obwohl diese nicht zeitgleich stattgefunden haben: Die Auszeichnungsszene im oberen Bereich, Albert Speer verabschiedet sich von Eva Braun in deren Wohn- und Schlafzimmer und das "Gelage" im Wachraum mit General Weidling, Martin Bormann und den Generälen Krebs und Burgdorf.
An Baumaterialien musste alle möglichen und "unmöglichen" Dinge des Alltags herhalten - was eben einem Modellbauer so in die Hände fällt - zum Beispiel wurde die Umhüllung einer Grippostad-Kapsel die Badewanne, die Aussenwand des Lüftungsturms ist eine Silikon-Kartusche. Aus Verschlusskappen von Parfumproben oder zerschnittenen Dübeln, die zum Befestigen von Fußleisten gedacht sind wurden Elektromotoren. Von Freunden, die nichts mit dem Modellbau zu tun haben, erntet man dann immer wieder Kopfschütteln.
Wie gesagt bin ich seit Januar mit dem Projekt beschäftigt, man kann sagen dass ich bis Mai im Durchschnitt an 5-6 Tagen die Woche je zwei Stunden Zeit investiert habe. Im Sommer hab ich das ganze etwas Schleifen lassen und mich auch noch mit zwei anderen Projekten beschäftigt.
Zur Zeit bin ich - auch wetterbedingt - wieder voll dabei, aber es ist schwer einschätzbar, wann ich fertig sein werde.
Problematisch für die Ausstattung war auch immer wieder, wie genau man in den hinteren Bereichen sein muss - was sieht man davon zum Beispiel noch durch den Türausschnitt von 27 x 14 mm? Um den Mittelgang und die schwer einsehbare Rückseite der Privaträume H.s und Eva Brauns sichtbar zu machen, entschied ich mich die Betondecke im 45° Schnitt darzustellen und dort einen Spiegelstreifen einzusetzen. Im Bereich den Notausganges war das auch so eine Sache, da man in der Phantasie schlecht einschätzen konnte was man durch die Tür nachher noch vom Treppenhaus sieht und was nicht, was zu etlichen Änderungen und Umbauten geführt hat, vor allem nachdem ich noch ein Foto gefunden hab, das die Anordnung der Treppe schon im vorderen Bereich belegt.
Nachdem ich erst mal große Baufortschritte im oberirdischen Bereich gemacht habe, musste ich mich wieder mehr auf die Innereien konzentrieren, da ich sonst wenn ich soweit bin, den Oberbau nicht befestigen könnte.
Die Figuren werden auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da ich da auch möglichst genau sein möchte - also werd ich den "Untergang" irgendwann mal auswendig kennen, weil man ja immer wieder die bestimmten Szenen heraussuchen muss.
Eine weitere Herausforderung wird noch, dass ich ein Stück der Aussenwand des Festsaales und einem schmalen Stück Innenleben des Saales am rechten Ende des Modells bauen muss, von dem ich auch noch nicht genau weiss wie ich das umsetzen werde, das sieht man eben erst wenn man dabei ist. Im Original stände der Festsaal zwar einige Meter weiter zurück, auf dem Fundament des Vorbunkers, aber im Interesse der Optik sollte dieser Kompromiss erlaubt sein.
Als Hintergrund schwebt mir vor, von meinem Bruder eine Bleistiftzeichnung (der sehr begabt ist in diesem Bereich) mit den realen Hintergrundgebäuden anfertigen zu lassen.
Bei den Baukosten habe ich mich - wie im wahren Leben - auch verkalkuliert. Da ich davon ausgegangen bin, dass ich viele Materialien aus dem Bestand verbauen werde kam doch auch Eins zum Anderen. Da noch ein Satz Figuren, Unmengen an Kleber und Kleinkram so sind mittlerweile schätzungsweise 250,- € zusammengekommen, was man dem Modell eigentlich gar nicht ansieht.


Der Rohbau


Stellproben der Möbel

Der zukünftige Eingangsbereich (Wache)

Möbel und Ausstattung

Der Wohnbereich H.s und der Lageraum

Das wird die Wache (Zugang vom Vorbunker)

Das Treppenhaus zum Notausgang im Garten


Die "Gemälde" für den Lagevorraum und H.s Wohnzimmer




Der Notausgang im Rohbau




Der Notausgang mit Innenleben
Das soll erst mal ein Vorgeschmack sein, den ich nach Baufortschritt ergänzen möchte.
Ich bin sehr auf eure Meinung und Kritik gespannt.
ich bin fassungslos
das is ja soooo gut...
bin super gespannt wie´s weitergeht
Hallo,
also das sieht nach einem wirklich interessanten Dio aus.
Eine tolle Idee, die Du hier mit sehr viel Liebe zum Detail umsetzt. Die Möbel sehen sehr gut aus. Das wird ja eine regelrechte "Puppenstube."
Ich werde Deinen Bericht mit Interesse verfolgen.
Hier noch ein paar Fotos:

Der Dieselmotor für das Notstromaggregat (noch nicht fertig)

Ein Bilderrahmen (Die Verzierungen sind "Rosenblätter)

Lichtschalter, Türen, ein Kleiderständer und Lüftungsauslässe

Der Lageraum und Lagevorraum

Der Belüftungsturm im Rohbau
wahnsinn was du dir vorgenommen hast und noch viel wahnsinniger wie du das ganze umsetzt!
ganz ganz großes modellbaukino - nicht wie ja sonst meist üblich im fahrzeugmodellbau, aber aus der sicht des architektonischen modellbaus einfach nur top. meinen größten
werde deinen bau weiterhin verfolgen und wünsche dir gutes gelingen!
greez ed
Gefällt mir jetzt schon sehr gut...
und es kommt doch auf die größe an... :-)
Gruß dtmv6
, das ist ja ein Megaprojekt.
Da braucht man echt Geduld und Liebe zum Detail bei all den tausend Kleinigkeiten. Also
Sieht man denn später überhaupt irgendwas von den vielen Bunkerräumen??
Gruß,
Torsten
Hallo
Das is ja ein Ding
, aber ein ganz gewaltiges und dazu noch gewagtes Ding
.
Ich bin begeistert das es jemand gibt der sich an sowas "Geschichtliches" heranwagt!
Ich werde das mit intresse Verfolgen.
Meinen Respekt
.
Ein gewagtes Projekt!
Gruss aus zu wenig Schneeland
Führerbunker.... Ich kenne einige Leute die mich belächelt hätten wenn ich jemals sowas gebaut hätte. Habe ich ja nicht, werde ich auch nie. Besteht einfach kein Interesse.
Trotzdem eine schöne Arbeit.
Gruß Grenni
Genau das liebe ich an diesem Hobby...immer wieder verrückte Ideen, die auch umgesetzt werden. Und hier sogar sehr genial. Absolut gut, bitte weiter machen!
Hey gunnar,
WOW, ist alles was mir dazu einfällt.
So eine Detailverliebtheit, unglaublich.
Ich bin echt begeistert.
Und das in 1:72...
Ich hätte gar nicht die Nerven, das ganze Mobiliar zu bemalen, ich bekomme ja nichtmal Figuren in 1:35 hin.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht.
Gruß Jascha
Nabend gunnar74
hier erstmal in aller kürze

schließe mich
superbickel
an
"Genau das liebe ich an diesem Hobby...immer wieder verrückte Ideen, die auch umgesetzt werden. Und hier sogar sehr genial. Absolut gut, bitte weiter machen!"
Gruß backdroft
Hi, freut mich dass mein Projekt euer Interesse geweckt hat.
Will ich erst mal eure Fragen beantworten:
Da ich die Deckplatte trapezförmig ausgeschnitten hab (war auf den Fotos bisher noch nicht erkennbar) sieht man den Bereich der Wohnräume H.s bis zum Mittelgang von oben und von vorn. In die Telefonzentrale und den Maschinenraum kann man nur durch die offene Tür gucken. Der Maschinenraum ist teilweise auch von der rechten Seite einsehbar.
Ist ja auch für meine Vitrine gebaut, wo das Dio in Augenhöhe stehen wird. In die Vitrine kann man von 3 Seiten gucken.
Gewagt oder nicht gewagt? Es ist nun mal ein auch dunkler Teil unserer Geschichte über den ich sehr viel gelesen hab und warum sollte man das nicht anschaubar umsetzen dürfen?
Im Vordergrund für das Projekt stand bei mir der Gedanke, im Modellbau mal was ganz anderes zu versuchen.
Baue eigentlich schon seit frühester Jugend, bin jetzt 34, Schiffe (u.a. WASA, VICTORY, BEAGLE, U 552, BISMARCK...), Flugzeuge, Panzer aber erst durch das Internet (seit ich DSL hab ist es ganz schlimm geworden) hab ich gesehen was so alles möglich ist. Es ist eben was anderes, ob man ein Flugzeug baut und ohne drumherum in die Vitrine stellt oder ob man es auf einer Vignette präsentiert.
Ich will mal sagen, dass ich im Bau recht erfahren bin, aber mit Dingen wie Airbrush, Alterung, Washing und Detaillierung noch "Lehrling" bin und es mir seit ich so vor 3 Jahren mal wieder intensiver mit dem Bauen angefangen hab mit jedem Modell neue Dinge gelernt hab.
War als Kind auch mal (DDR-)Modellbahner und wenn man jetzt so sieht was man im H0-Bereich so an Sachen bekommt, Naturgestaltung und so, die man für Dios verwenden kann, dann hat man jedes Mal neue Ideen wenn man im Laden stöbert, was man damit Bauen könnte. Leider fehlt die Zeit für die Umsetzung vieler Ideen. Mir war damals schon wichtiger an der Landschaft rumzubasteln, als das mal eine Lok gefahren ist.
Auch mit Figuren bin ich ein relativer Neuling. Hab zwar hin und wieder mal einen Piloten für ein Flugzeug bemalt, aber wenn man sieht mit welcher Perfektion die Figuren hier haben, dann liegen da Welten dazwischen.
Bin zur Zeit dabei die Ausstattung für den Maschinenraum zu bauen, Fotos folgen in Kürze.
Des isch ja mal crazy - aber wird bestimmt ein Megading. Hoffe du hälst es bis zum "Ende" durch.
Habe den Untergang selber vor 1 Woche mal wieder gesehen und dachte spontan daran dass der Ausgang als Vignette bestimmt ganz nett wäre...
Woher hast du das Mobiliar genommen? H0 oder 1:72 Resin oder Eigenbau?
Grüße,
Christian
Die Möbel sind zur Masse Umbauten aus 3 Bausätzen (1:87 Set mit zahlreichen Utensilien wie z.B. Schränke, Stühle, Tische, Bett sowie Metzgerei- und Friseureinrichtung - von Conrad) sowie Tische und Stühle von Preiser und Eigenbauten.
Hab im Sommer schon manchmal drangedacht, das Ganze aufzugeben, da man zu nichts Anderem mehr kommt. Aber jetzt so kurz vor dem Ziel? - Nein !!!
Hallo Gunnar,
ein äußerst interessantes Projekt!
Bisher ist mir nichts vergleichbares bekannt. Sieht echt gut aus- bitte fortsetzen!!
Moin Gunnar,
sehr interressantes Projekt, vor allem bisher recht gut umgesetzt. Viele Details, was mir immer sehr gut gefällt.
Einiges davon werde ich hemmungslos kopieren, z.B. die Rosenblätter für die Bilderrahmen, die Wanne, etc.
Das einzige was mir persönlich auffällt ist das Jesus Gemälde, von dem ich mir nicht vorstellen kann das es im Führerbunker hängt (gut das ist jetzt Kleinkrämerei), da der Gröfaz bekanntermaßen nicht religös war. Der ewige Gefreite war allerdings mehr an schnöder Heimatkunst (röhrender Hirsch, Alpenglühen) interressiert.
Gruß Jan
Moinmoin gunnar74,
ein wirklich sehr interessantes Projekt - ich freue mich, das Du Dich darangemacht hast !
Die Umsetzung finde ich bisher auch sehr gelungen, bin gespannt auf das Ergebnis Deiner Arbeit.
Und so gewagt finde ich die Thematik gar nicht - jedenfalls heute nicht mehr. Ein offener Umgang mit der Geschichte ist wichtig, und wenn ich sehe das ein Fernsehsender z.B. einen Meilenstein der deutschen Filmgeschichte wie den Film "Die Brücke" dermaßen verhunzt durch eine diletantische Neuverfilmung und es geht kein Aufschrei der Entrüstung durch das Volk - warum sollte dann ein gut gebautes und in Szene gesetztes Diorama, das vielleicht zu Diskussionen anregt und Menschen dazu bringt, sich ernsthaft mit der Thematik zu beschäftigen nicht etwas positives sein ?
Aber zu Deiner Arbeit zurück: es gibt von verschiedenen Kleinserienherstellern Möbel in 1/72, sind teilweise auch gar nicht teuer und von der Detaillierung her besser als die Spritzgusssachen.




Diese Anschauungsobjekte habe ich hier aus dem Forum, aus diesem Beitrag von Jsobi.
Ich finde diese Möbel wesentlich überzeugender, als das was der Eisenbahnbereich hergibt ( ich habe die H0-Sachen auch alle noch liegen, habe die früher auch benutzt ).
gruß oke
@Jsobi
Habe versucht zu recherchieren, was für Gemälde im Bunker hingen, bzw. welche im Film dafür verwendet worden sind, bin aber nirgends fündig geworden.
Habe aber mal gelesen, Quelle weiss ich auf Anhieb nicht so genau, dass in H.s Privatbesitz Bilder von Waldmüller, Deffregger (ich hab bezeichnenderweise "Das letzte Aufgebot" verwendet) und auch, man staune, eine Madonna mit Kind waren. Ob nun diese Privatbesitz-Bilder oder welche aus der Reichskanzlei dort hingen weiss ich nicht. Das Bismarck-Portrait hing aber auf jeden Fall - einige Nummern größer - in H.s Arbeitszimmer in der neuen Reichskanzlei. Das Portrait vom Alten Fritz von Anton Graff hat ja H. überall mit hingenommen. Das hat er ja zum Abschied Flugkapitän Hans Baur geschenkt, auf seiner Flucht ist es allerdings verlorengegangen.
Hab übrigens mal in Schloß Sanssouci die Führung darauf angesprochen, dass das Bild vom Alten Fritz, was dort hängt ja eine Kopie sein muss, wenn das Original 1945 verschollen ist,sie wusste aber nichts darüber.
Mit der "Heimatkunst" hast du Recht.
@oke
Danke für den Tip mit den Möbeln, habe auch die Absicht in solcher Richtung mal weiter zu bauen, z.B. ein zerschossenes Haus, da könnte man das ja verwenden. Aber wer sind die Hersteller und wo kann man das beziehen? Bei großen Internetauktionshaus bin ich bei der Planung diesbezüglich nicht fündig geworden....
Hallo Zusammen!
Ein wirklich atemberaubendes Projekt! Ich bin zutiefst beeindruckt. Bin schon auf jeden Fortschritt gespannt und werde den Baubericht mit Interresse verfolgen!
dis denne
Christian
Hier mal ein paar kleine Baufortschritte:

Die Figurengruppe General Burgdorf, General Krebs, Martin Bormann und General Weidling im Rohbau

Der Motor mit Generator

Für die Frage: Was sieht man später vom Innenleben?
Hinten, in den 45°-Schnitt der Betondecke kommt noch ein (größerer) Spiegelstreifen, dass man etwas von den Rückseiten der Räume sieht.
Moin gunnar74,
mordsmäßig beeindruckend. Vor allem wie genau die die Szene mit dem Besäufnis getroffen hast -
.
gruß oke
Moin, moin,
also mit Kleinkram gibts dich nicht zufrieden wa?
Is wirklich beeindruckend, wird aber wohl ziemlich schwer das mal auf Ausstellungen mit zu nehmen, oder hast dafür auch schon einen Plan? Nur weiter so, bin wirklich gespannt auf die Weiterführung.
Meinen
MfG Benjamin
Hallo,
mal wieder ein kleines Update.
Hab in letzter Zeit nicht wirklich viel geschafft, waren aber auch Arbeiten, die Aufgehalten haben. Z.B. ein Fenster für den Saal ausschneiden, feilen und entgraten jeweils über eine Stunde.
Hier nun der aktuelle Stand:

Die Aussenwand des Festsaals noch ohne Stuck mit Beschädigungen durch einen Granattreffer im Garten der Reichskanzlei

Die Rückseite, die auch noch eine Menge Arbeit machen wird, Säulen und so

Fenster und Türen werden angepasst


Stellprobe
Für einen Fertigstellungstermin kann ich mich immer noch nicht festlegen, wird wohl noch eine Weile dauern.
Mir geistert aber auch schon ein neues Projekt im Kopf rum, seit dem ich den Trailer vom Film kannte, und nachdem ich "Operation Walküre" am Freitag im Kino gesehen hab: die Führermaschine auf dem Flugplatz in Rastenburg. Die JU 52 hab ich schon in 1:72 liegen. Ich war Anfang Januar auch schon mal im Technikmuseum in Dessau und hab fleissig Detailfotos von der JU 52 gemacht, ist schon beeindruckend mal neben so einem Original zu stehen und innen besichtigen kann man sie ja auch.
Oh Mann,
hab' ich ja total übersehen, prima Idee und super Umsetzung.... 
Bin ganz gespannt aufs Endergebnis.....
Frank
Wirklich ein grandioses Projekt ! Kann nur staunen, das finde ich bisher wirklich prima geplant und realisiert.
Freue mich auf Weiteres !
Hmmmm....blöderweise OT, aber das mag ich so nicht stehenlassen:
Hmmm... @Jsobi: Quote |
da der Gröfaz bekanntermaßen nicht religös war. |
Wie kommst Du denn darauf? Klar war der Mann religiös - und wie. Hielt sich ja für den von Gott gesandten Erlöser des deutschen Volkes. Und hat die Religion derart gefördert, das
Mitte 1939 95% aller Deutschen Katholiken, Protestanten oder Mitglieder einer Freikirche waren und fast der gesamte Rest andere "Gottgläubige".
Die Mär von den "atheistischen Nazis" ist genau das: eine Mär oder genauer: die Lebenslüge der (nicht nur) deutschen Christen.
Der Jesus paßt da schon ganz gut hin.
hola Gunnar,
also ich bin ja vom Fach was Architekturmodelle angeht und ich muss sagen das machst Du sehr gut
mich würde interessieren mit was Du so arbeitest. welche Werkzeuge/Maschinen hast Du zur Verfügung und welche Materialien verwendest Du?
auf jedenfall sehr beeindruckend Deine Arbeit...
@Hulkster
Ist ja auch mein erstes Modell in dieser Richtung und Dimension.
An Werkzeug hab ich so das übliche Modellbauwerkzeug, das meiste ist wirklich reine "Handarbeit", also ohne großartige Maschinen. Ansonsten hab ich nen Dremel, Akkuschrauber und für gröbere Arbeiten eben das übliche Werkzeug, Stichsäge, Handkreissäge.
Hab mir ne Auflage gebaut, das ich über der Spüle mit der Japansäge ohne große Schweinerei sägen kann, Sperrholz, Leisten usw.
Schleifarbeiten sind auch alle Handarbeit gewesen, um den Dreck in der Küche in verträglichem Rahmen zu halten, als mit nem Elektroschleifer. Man hat ja nicht ständig Lust runter in die Garage zu rennen, obwohl es nur ums Haus ist.
Hab eigentlich ohne großen (gezeichneten) Plan gebaut. Zum Anfang hab ich mir zwar einen maßstäblichen Grundriss gezeichnet, hatte aber grundsätzlich nur im Kopf wie das ganze mal aussehen muss. Wusste ja auch oft nich vorher, wie detailliert ich in Hintergrundbereichen sein muss, das sieht man ja oft erst nach nem bestimmten Baufortschritt, was kann man von dem Raum nachher noch durch die Tür sehen?
Die Bunkerwände hab ich aus Sperrholz gebaut, die hab ich mir gleich im Baumarkt auf Höhe schneiden lassen, ehe man das zuhaus so präzise hinbekommt, dauert anreissen und Anschlagleiste fixieren viel länger. Schneide das Sperrholz auch oft mit dem Cuttermesser.
Der Notausgang ist aus nem Holzgerippe und mit Pappe verkleidet. Ebenfalls die die Wand vom Saal, ein Gerippe aus Holzleisten, Pappe und Sperrholz. der "Stuck" sind Holzleisten und die Konturen um die Fenster und über den Türen aus Pappe ausgeschnitten.
Für die Innenseite des Saals brauch ich noch "Marmorsäulen" und die Stahlbetondecke hatte ja einen Bombendurchschlag, daher auch die beschädigten Fenster und Tür. Einen Dachstuhl für das Kupferdach muss ich ja auch noch bauen.
Der Beobachtungsturm ist aus ner Silikonkartusche, der Fuß ist aus Gips gegossen (auch mit nem Silikon-Rohr als Form), das Innenleben des Turms aus Plastikplatten.
Ein Kumpel von mir ist Bautechniker, bei dem hole ich mir auch öfter Rat, wie man das eine oder andere auf dem echten Bau machen würde. Ernte da meistens Kopfschütteln und er meint geh lieber Angeln, aber das ist das Sommerhobby :-)
Das Aussengelände sah ja im April 1945 aus wie eine Müllhalde, den Bau am zweiten Belüftungsturm hatte man ja abgebrochen, aber sich nicht mehr die Mühe gamacht, die Baustelle zu beräumen. Da lag ja alles rum von Moniereisen, Bauholz, Betonmischer... dann Granattrichter durch Luftangriffe und später Artilleriebeschuss.
Naja, sollte mal ein kleiner Einblick sein.
Hey gunnar,
ist echt klasse, was du uns hier zeigst.
Ich bin begeistert, wie detailliert alles ist und wie toll du es bemalst.
Ich bin mal richtig gespannt, was noch so kommt und wie es am Ende aussieht.
Ich verfolge deinen Dioramenbericht auf jeden Fall mit Spannung.
Gruß Jascha
Hallo,
echt super das es hier weitergeht.
Ein wirklich tolles Projekt, welches auch mit viel Liebe zum Detail umgesetzt wird.
Deshalb habe ich mir auch noch einmal alles von Anfang bis Ende durchgelesen und angeschaut.
Die kleine Badewanne hat mich irgendwie an dieses Video erinnert.
You Tube " ich sitz in meinem Bonker "
Hallo,
mal wieder ein kleiner Baufortschritt:

Die Fassade ist in Grundfarbe lackiert und der Dachstuhl angefangen. An der rechten Seite hab ich die Ecke rausgebrochen, das wird ein Bombenschaden, den der Festsaal auch in Wirklichkeit hatte.

Die Säulen vom Festsaal sind zusammengebaut und die Fenstertüren fertig. Die linke ist auch durch den Bombentreffer beschädigt.
Toll, es geht weiter....
wirklich super.
Frank
Moin Gunnar,
es geht weiter, sehr schön, sehr beeindruckend.
Es wird mit Sicherheit interressant sein, den fertigen Festsaal mit all seinen Zerstörungen zu sehen. Ebenso das Trümmerfeld was sich davor befindet.
Bleib weiter am Ball
Gruß Jan
So - endlich geht es weiter !!!
Nach einer langen Sommerpause und Unlust weil ich ein paar Fehler am Festsaal gemacht habe, die ich erst wieder in Ordnung bringen musste habe ich zwischendurch mal zwei andere Projekte angefangen. Habe den Sommer über nur ein paar Kleinarbeiten an der Ausstattung des Bunkers gemacht.
Da mich das unfertige Dio in der Vitrine nun aber genervt hat, soll es jetzt kontinuierlich weitergehen.
Hier mal der korrigierte Fehler:

Ich hatte die Säulen schon fertig lackiert und an der Wand festgeklebt und hab dann bei der Stellprobe mit Schrecken festgestellt, dass sie nicht bis zur Oberkante der Wand gehen dürfen, sondern dass nur die Unterzüge (Deckenbalken) darauf aufliegen, also nicht mit der Decke bündig sein dürfen
Das hat mir dann erst mal die Motivation genommen...
Hab schon befürchtet, die ganze Wand zu beschädigen und die Säulen komplett neu lackieren zu müssen.
Vor ein paar Wochen hab ich den Fehler dann korrigiert, siehe Foto oben.

Hier der aktuelle Stand der Inneneinrichtung - noch nicht befestigt.

Das wird die Steckplatine für die Deckenbeleuchtung. Die Decke baue ich nun doch abnehmbar - falls mal was an der Elektrik ist oder Teile nicht richtig geklebt sind.

Die Oberseite der Bunkerdecke mit vorbereiteten Kabelschlitzen.

Die (umgedrehte) Deckplatte mit Beleuchtung. Hab erst mit zwei Platinen mit je 6 LEDs experimentiert, das Licht hat mir aber nicht gefallen, war zu punktuell. Habe mich daher für zwei 12V-Soffitten entschieden, die ich aber nur mit 9V betreiben werde. Um die mal zu wechseln ist es auch einfacher, wenn man die Deckplatte abnehmen kann.

Nochmal die Ecke für die Elektrik.

Für Makroaufnahmen ist meine Kamera nicht gerade geeignet - 2 Continental-Silenta-Schreibmaschinen.

Der fast fertig ausgestattete Maschinenraum mit Gasfiltern, Elekroverteilung, Lüftungsanlage, Dieselgenerator und Wasserversorgung.

Andere Ansicht.

Der Durchgang zum Lagevorraum.

Der Waschraum mit Dusche und 2 WC.

Von der anderen Seite.

Von links: der Wohn- und Schlafraum von Eva Braun, daneben das Ankleidezimmer mit Kleiderschrank und Schrankkoffer, da kommen noch einige Details wie Hutschachteln etc. rein und das gemeinsame Badezimmer.

Im Uhrzeigersinn: Lageraum, Vorzimmer H., Wohnzimmer, Schlafzimmer H.

Ansicht von vorn, im Wohnzimmer Eva Braun.

Über dem Schreibtisch das Gemälde Friedrichs des Großen von Anton Graff, das H. ständig mitführte.
Das ist im Moment der aktuelle Stand. Muss mich nun erst mal vordergründig mit der Elektrik befassen, bevor ich die Ausstattung endgültig befestige. Wenn das fertig ist kann ich mit den Aufbauten auf der Deckplatte weitermachen.
Hier mal kurz meine 2 anderen Projekte der Zwischenzeit:
Hab im Frühjahr mal einen Bausatz amerikanischer Siedler gesehen, soll eine Szene in den amerikanischen Koloniern so um 1700 werden. Strohgedecktes Holzhaus, Tabakfeld, Maisfeld, ein Gartenbeet mit Kürbissen (Das Modellbahnzubehör lebe hoch
). Das verdammte Strohdach hat ne Menge Zeit gekostet, hab die Idee ganz schön verflucht... Die Figuren sind zu 2/3 bemalt.

Und dann hat mich die ME 262 mal wieder fasziniert. Die Jägerversion hab ich vor ein paar Jahren schon mal gebaut (steht im Moment als "Platzhalter" da). Auf das kleine Dio soll die zweisitzige Nachtjägerversion mit einem bisschen Werkstattgerödel:


Schon mal am künftigen Standplatz.
Hab ja schon wieder ne neue Idee, mal was Ziviles, Revell hat ja die Saturn V in 1:96 wieder aufgelegt ...
Aber jetzt muss erst mal der Bunker fertig werden. Hab mir aber vorgenommen die Saturn V erst zu kaufen wenn der Bunker fertig ist ... mal sehen ob ich durchhalte...
Moinmoin Gunnar,
es geht endlich weiter
. Und so beeindruckend wie vorher.
Hast Du die Schreibmaschinen selbstgestrickt oder ist das Zubehör ?
gruß oke
Hallo Oke,
die Schreibmaschinen sind Eigenbau. Wusste es aus dem Buch von Traudl Junge, dass es Continental-Silenta waren. Es gab ja davon noch die besondere Version, die "Führerschreibmaschine" mit 1,2 cm hohen Buchstaben, damit H. die Texte ohne Brille lesen konnte.
Bin nach diesem Foto gegangen:
http://www.hquast.de/images/Continental%20Silenta.jpg
Hatte heut die Gelegenheit nochmal ein paar bessere Fotos mit ner Spiegelreflex von einer Bekannten zu machen:







Moin Gunnar,
sehr genial umgesetzt.
Da steckt sehr viel liebe zum Detail drin, mir gefällt es.
Gruß Jan
Einfach der absolute Oberhammer was du da gemacht hast...
Ich werde auch weiterhin dran bleiben um zu sehen wo das ganze enden wird...
Hallo,
vielen Dank für das Interesse.
Nach 2 Stunden Lötarbeit ist nun die Stromverteilung fast fertig:

Hinten die Platte mit 2 Klinkenbuchsen, 1x für die Stromeinspeisung, eine 2. falls ich mal was Anders baue mit Beleuchtung, dann muss ich nur von der Buchse abgehen und kein 2. Loch in meine Vitrine bohren.
Die Lötleisten zur Verteilung, 1x Masse, 1x Plus.
Auf der Platine die Stiftleiste für den Stecker für die Deckenbeleuchtung, die in der Deckplatte installiert wird.
Darüber 2 Schalter, 1x für die LED´s, 1x für die Sofitten.
Morgen nur noch 2 LED´s die vom unteren Teil gespeist werden installieren, dann kann ich die Einrichtung des Bunkers befestigen.
So, die Beleuchtung funktioniert:

Hab aber beim Test einen groben Fehler bemerkt:

Die Platine mit den Widerständen wird zu warm, das war mir zu heikel die mitten im Styroporkörper zu lassen.
Musste ich alles nochmal verlängern und umlöten:

Hier in der Lücke müsste genug Luft rankommen. Muss nur noch ne geeignete Befestigung konstruieren. Hab die Leitungsschlitze noch mit Weißleim vergossen, das wars dann für heute.
So, mal wieder ein paar kleine Baufortschritte:

Das erste Foto mit eigener Beleuchtung.

Habe heut im Festsaal Intarsienparkett gelegt (Farblaserdruck auf Papier) mit Beschädigungen.

Ein paar der Figuren: die Wachmannschaft, H.jungen, der Reichsjugendführer, "Er" und 3 Offiziere.

Das wird der Kameramann von der Wochenschau. Die Kamera ist schwer auf dem Foto zu erkennen.


Der Durchschlag durch die Betondecke des Festsaals und 2 Winden für die Kronleuchter, 1x heile, 1x durch die Explosion zerstört.


2 Kronleuchter: der Linke wird abgestürzt auf dem Parkett liegen, der Rechte noch hängen. Die werden noch bronzefarben. Wieder mal ein toller Materialmix: Verpackung von Kontaktlinsen, Plastiksheet und Blätter von Modellbahntabak 
Das wars dann mal wieder für heute.
Hallo Gunnar,
also bis jetzt eine enorme Leistung. Bin schon auf das Ergebniss gespannt! Bis dahin werde ich Beitrag mit Spannung verfolgen.
Gruß Nils
Bis jetzt echt super Leistung. Die detaillierung ist echt spitze und das alles in 1/72.
Ich werde den Bericht weiter mit Spannung verfolgen.
Hallo Gunnar,
...Wau...
Ich bekomme den Mund gar nicht mehr zu...
also...
Grüße Michael
und wieder ein sehr genialer Baufortschritt. Ich bin echt begeistert von dem was du hier zeigst... Ich bleibe natürlich weiterhin am Ball!!!
hi
ich weiss ja nicht wie du das alles machst weil auf den fotos sieht alles so fein und leicht gebaut aus
und dann noch zeit und muse für "zwischenprojekte"
freue mich scon auf das endergebnis
besteht irgendwie die möglichkeit das ding in natura mal zu sehen ??
grüsse jäger351
@jäger351:
Ich weiss ja nicht wo du wohnst, aber du bist gern mal auf ein Bier gesehen, um das Teil in Natura aunzugucken.
Kleinteile anfertigen, bemalen, Figuren zurechtbauen und bemalen,
Kleinteile, Kleinteile, Kleinteile ... und keine großen Baufortschritte zu sehen.
Ich hab daher mal wieder mit einem "Zwischenprojekt" begonnen, hier der Baubericht: http://www.modellbauforen.de/cgi-bin....853;r=1
Ich hoffe der interessiert euch auch.
hola Gunnar
was ist denn aus dieser Geschichte hier geworden???
Hallo,
bin in letzter Zeit nur zu nen paar Kleinigkeiten gekommen und habe recht wenig Zeit gehabt.
Aber schön dass sich dafür noch jemand interessiert, ist wieder nen kleiner Motivationsschub weiterzumachen ;-)
Hoffe, dass das Projekt bis zum nächsten 20. April fertig wird ...
Es geht wieder etwas weiter. Hab jetzt am Wochenende den Schalungskern des Lüftungsturmes so gut wie fertig gestellt:


Oops, hab ja für das Bild die 'Leiter' falsch rum angestellt... zum Glück ist sie noch nicht angeklebt
@ gunnar!
bin hin und weg. und das in diesem maßstab. eigentlich wollte ich jetzt wieder nach längerer pause aktiv in´s forengeschehen eingreifen, nach deinem beitrag lass´ ich es wohl lieber. da kann keiner mit, so viel liebe zum detail handwerkliche kunst und, und, und....
Das ist auch einer dieser Beträge, wo ich schon lange mitlese und vor lauter Betrachten der Bilder die Zeit vergesse, die dann fehlt um dann noch etwas zu schreiben. Musste mich eben schon wieder von den Bildern wegreissen !
Einfach Sensationel !!!!!
Allein nur die Schreibmaschinen haben einen Oscar verdient !
Ganz, ganz grosses Kino !
yieeeeehaa
es geht weiter...
hola gunnar
schön das ich Dich aufmuntern konnte hier ein wenig weiterzumachen.
Freu mich auf ein gelegentliches update...
Hab mich heute an den Fensterläden versucht, das Ganze gefällt mir aber alles nicht so:

Ursprünglich waren sie ja mit Lamellen.
Der Rahmen aus Pappe war ein Muster zwecks Größe.
Hab dann nen Prototyp aus 1mm Sheet geschnitten. Weil sich schmale Plastiksheetstreifen immer so schlecht entgraten lassen und beim Schneiden manchmal biegen hab ich mit Balsa-Streifen experimentiert. Sieht nicht gut aus 
Habe schon überlegt, komplett nen Balsa-Brettchen dahinter zu kleben... (Wie im unteren Bereich)
Oder hat jemand ne bessere Idee für mich ?
Moinmoin Gunnaar,
wie wäre es mit dünnen Blechstreifen oder Ätzteilresten ? Die kann man notfalls mit der Flachzange wieder in Form bringen.
gruß oke
hi Gunnar
verfolge natürlich seit Anbeginn dein tolles Bauprojekt.....Du bist ja
genauso verrückt und detailverliebt wie ich(alles positiv
gemeint)...deswegen vielleicht ein Tipp zu deinen Fensterläden
hab solche schon allerdings in 1:35 gemacht.....ich hab dünnen
Karton genommen ca.0,5mm ,(Du kannst für deinen Maßstab
auch ein stärkeres Druckerpapier verwenden)und diesen mit Sekundenkleber
auf beiden Seiten mit einer Spachtel dünn aufgetragen,damit die Oberfläche verstärkt wird.
Nach der Trocknungsphase kann mann alles leicht schneiden,
ist stabil und auch noch biegbar....fast wie Ätzteile....
Vielleicht hilft Dir der Tipp und weiter so
Hallo zusammen,
hab am Wochenende wieder ein paar Kleinigkeiten geschafft.
Werde mich jetzt erst mal darauf konzentrieren, den oberirdischen Teil fertig zu bekommen, die Figuren kann ich ja nach und nach draufbringen.

Vorn auf der Ecke will ich einen mit Granitsteinen umfassenden Kiesweg andeuten, der vor dem Bau des Tiefbunkers bis zum Festsaal gereicht hat.

Mit Pappmaché hab ich ein wenig Unebenheit ins Gelände gebracht, vorn ein Granat- bzw. Bombentrichter, der der die Beschädigungen im Putz und den Fenstern des Festsaales verursacht hat.

Der 'Auspuff' des Notstromagregates. Die Rauchfane finde ich noch etwas übertrieben, werde das noch verändern. Ist ein Betonblock, der vermutlich zu einem Turm oder Schornstein ausgebaut werden sollte, davon zeugen die Moniereisen.
Die Pflasterung vor dem Festsaal ist sicherlich beim Bau des Tiefbunkers komplett entfernt worden. Ich möchte sie aber wenigstens andeuten.

'Luftbild'.
Vor dem Notausgang, halb vom Baum verdeckt, der Granattrichter, in dem H. am 30.04.1945 mit Eva Braun verbrannt wurde.
Tolles Projekt!!!
Hast Du zur Recherche auch die DVD "Der Führerbunker" von Christoph Neubauer? Der ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Ich persönlich hätte ja den Bunker der Fahrgemeinschaft wegen seiner Wandgemälde interessanter gefunden...
Wenn das Modell fertig ist, dann lass es dir von Misch signieren. Dies wäre dann das I-Tüpfelchen....!
Hallo,
habe mich bei den Fensterläden nun doch für eine vereinfachte Form entschieden. Hab mir extra bei Conrad Sheet-Streifen 0,2x0,08 mm bestellt, hab das aber nicht hinbekommen, die vernünftig einzukleben.
Ich hab jetzt einfach dünne Pappe hinter die Rahmen geklebt.
Man kann ja immer noch argumentieren, die Läden seien für den Splitterschutz gewesen und daher so massiv. Die Räume der Neuen Reichskanzlei hat man ja auch mit von innen zuklappbaren Splitterschutz-Fensterläden ausgestattet.

Hier eine Liegeprobe der Fensterläden.
@stahlsturm
Ich glaube die Dokumentation hab ich schon mal gesehen. Als DVD habe ich sie aber nicht.
Hallo zusammen...
Stehe mal wieder vor nem Problem und vielleicht hat jemand nen guten Tip für mich ...


Habe angefangen die Stahdrahtkonstruktion für den unfertigen Belüftungsturm zu bauen. Hatte vor je 3 Ringe von senkrechten Drähten immer mit nem Ring Draht zu umwickeln. Habe die umlaufenden Drähte mit Garn verknoten...
Ich finde, das Ganze sieht Sch...e aus...
Irgendwie zu Grob... So gefällt mir das nicht.... 
Wie gesagt, vielleicht hat jemand ne gute Idee, wäre toll !
Na Die Richtung ist schon mal nicht falsch. Also als erstes mal ein wenig Aufkärung zur Bewehrungseisen. Das Eisen soll die Zugkräfte im Beton aufnehmen. Beton hält auf Zug gar nix aus. Es werden in der Regel mehrere Körbe bei Betonbauteilen eingebaut. Ein Außenkorb, ein Innenkorb und evtl ein Zwischenkorb. Bei Bunkerbauwerken war der Abstand der Eisenstäbe nicht über 10cm eher darunter. Die Eisen sollten auch ein Beschuß mit Wuchtgeschoßen auffangen. Die Stärke der Eisen war 16mm aufwärts. Es gab damals auch kein gerippten Baustahl, sondern normaler Rundstahl. Ich würde bei deiner Sache für die Senkrechten Eisen ein 1mm Draht verwenden. für die Waagrechten ein 0,5mm Draht. Die Senkrechten so wie du es schon gemacht hast einfach in die schon vorhandenen Löcher stecken. Für die Waagrechten, Drahtstücke zu Ringe formen, die aber an den Enden einfach überlappen.Bewehrungseisen werden auch nur überlappt mit einer länge von +50cm. Bei deinem wäre das eine Länge von ca 15mm. Die Knoten einfach mit ein kleinen Tropfen Sekundenkleber zusammengeklebt. Im Orginal wird hier mit Röndeldraht gearbeitet. Der hat 1,5mm Durchmesser. Bei dem Maßstab 1:35 sieht man den aber nicht mehr.
Gruß Maeks
Der schon Eisen geflochten hat
So, es ist mal wieder ein kleines Update fällig.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen für die Armierung des Abluftturmes mit Drähten bin ich auf ne andere Idee gekommen.
Auf der Baustelle von meinem Kumpel hab ich so ein Gewebe entdeckt, mit dem man der Rissbildung bei Fugen wenn man sie überspachtelt vorbeugen will. Da musste ich doch gleich mal nen Stück mitnehmen ;-)

Das wirkt zwar nun eher, als wenn die senkrechen Stäbe aus Flachstahl wären, aber alles in allem sieht es 'ordentlicher' aus als der Drahtversuch.

Die Fensterläden sind montiert und auch die Sockel für die Kandelaber. Was man auf den Fotos nicht erkennt, habe Glassplitter von Deckgläsern (für Mikroskopie) in die Fenster geklebt.

Oops, ich denk die Vorhänge müssen mal wieder gewaschen werden ;-)

Im Garten der Reichskanzlei bühen am 20. April schon die Tulpen....

Und noch ein aktuelles Luftbild....
Es ist fast schon Frevel hier so etwas wie Kritik anzubringen...
aber was "mich" stört ist das exakt gegärtnerte Tulpen-Blumenbeet (2te Bild von unten)... das passt so gar nicht...
.... aber immer noch besser als Vergißmeinicht
Gruß
@dtmv6:
Ich hab mit dem Blumenbeet auch lange überlegt ob ich das so mache.
Aber die Tulpen sind ja schon seit den Vorjahren in der Erde und auf der Ecke mit dem Baum will ich mal andeuten, dass hier mal einer der gepflegtesten Gärten in Deutschland war.
In den nächsten Tagen werd ich mich mal mit dem Drumherum beschäftigen, die ganze Szenerie sah ja eher aus wie eine Müllhalde als ein Park. Eine verlassene Baustelle, auf dem man alles hat liegen lassen, wie es aus der Hand fiel und die Fliegerbomben haben alles noch durcheinandergebracht.
Ein sehr interessantes Bauprojekt was du da auf die Beine stellst. Sieht alles echt super aus, da kann man echt nicht meckern...