Hallo,
hier mein neustes Projekt: Der Parallelbau der Marder 3H von Dragon und Tristar, zum direkten Vergleich der Bausätze.
Hier Bilder der Verpackungen:
Dragon Marder 3H

Tristar Marder 3H

Da der Tristar-Marder aus braunem Plastik gegossen ist und der Dragon-Marder aus hellgrauem, erübrigt sich die jeweils erklärende Bildunterschrift, wenn ich gleiche Baugruppen der Bausätze auf einem Foto vergleiche.
Einige Anmerkungen zu den Bausätzen vor Baubeginn:
Der Dragon-Marder ist ein "Smart Kit", dementsprechend finden sich nur die "nötigsten" Fotoätzteile in der Schachtel, im Gegensatz zum Tristar-Bausatz, bei dem viel mehr Baugruppen mit Fotoätzteilen gebaut werden müssen. Modellbauprofis werden damit sicher keine Probleme haben, aber ich (und sicher auch einige andere) bin kein Anhänger dieser z. T. filigransten Bauteile aus Metall. Wie gut sich die Metallteile bauen lassen wird sich im Baubericht zeigen.
Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Bausätze nicht allzusehr, handelt es sich ja um identische Fahrzeuge, größter Unterschied ist: Die Unterwanne ist bei Dragon aus einem Stück gegossen, bei Tristar muss man sie zusammensetzen.
Alles weitere wird sich zeigen.
1. Die Unterwanne (Inneneinrichtung)
1.1 Tristar
1.1.1 Sitze
Die Sitze sind sehr detailliert gestaltet und werden unter massivem Einsatz von Metallteilen gebaut.
Bild 001

Hier sieht man die Rücklehne mit sehr feinen Schnallen.
Bild 002

Der montierte Sitze, noch ohne Polster.
Bild 003

Die Bodenhalterung der Sitze.
Bild 004

Die Sitze mit montierten Polstern.
1.1.2 Die Lenkung
Für die Lenkung werden sehr viele Metallteile benötigt.
Bild 005

Hier sieht man eine Auswahl der benötigten Metallteile, bei einigen müssen noch weitere Bauteile angeklebt werden, so z. B. die Gestänge (aus Plastik) die zu den Antriebsrädern führen. Hier sollte man sich Zeit lassen mit der Ausrichtung um den richtigen Winkel zu treffen.
Bild 006

Die einzelnen Metallteile sind auf den Plastikstift des entsprechenden Bauteiles gefädelt. Dies ist in der Tat so hakelig wie es auf dem Foto aussieht, zumindest bis das Gegenstück angeklebt ist.
Bild 007

Das Gegenstück ist montiert und wird mit einer Klammer gehalten, bis der Kleber getrocknet ist.
Bild 008

Die Metallstreifen mit sehr feinen Details sind angeklebt.
Bild 009

Das gleiche Bauteil von unten fotografiert.
Bild 010

Hier kann man die (Plastik-) Griffe für den Fahrer sehen, die zum Schluß montiert wurden, einer ist gut an der langen Metallstange zu erkennen.
1.1.3 Die Rückwand
Bild 011

Bei der Rückwand können die Lüftungsschlitze (?) mit Metallteilen zum Motor offen oder geschlossen (wie ich es gemacht habe) montiert werden.
1.1.4 Die "Mittelkonsole"
Bild 012

Die Mittelkonsole ist ein Plastikquader, der mit einem fein geätzten Metallteile ummantelt wird. Dies ist (bisher) das einzigste Fotoätzteile, das ich kaum gebogen bekommen habe, sind die vorgeätzten Sollknickstellen anscheinend zu dünn ausgefallen.
1.1.5 Der Getriebeblock
Bild 013

Um die Inneneinrichtung zu vollenden, fehlt nur noch der Getriebeblock.
1.1.6 Die fertige Inneneinrichtung
Hat man alle bisher beschriebenen Bauteile fertig, kann man auch schon die Inneneinrichtung zusammensetzen:
Bild 014
Hi Schwarzmond,
Das lässt doch auch was hübsches hoffen. Auch die Bilder der Inneneinrichtung gefallen mir gut. Ich denke, das mit den Fotoätzteilen bekommst du sicher hin. Was denkst du, wie lange der Bau dauern wird? Ist auch ein Diorama geplant?
Gruß Jascha
1.2 Dragon
Beim Bau der Inneneinrichtung des Dragon-Bausatzes treten (gemäß der Philosophie der "Smart Kit"-Reihe) keine Probleme auf, Fotos vom Bau erspare ich mir hier also, auf Besonderheiten gehe ich beim folgenden Vergleich der Baugruppen ein.
1.3 Vergleich der Bausätze
1.3.1 Sitze
Die Sitze des Tristar-Bausatzes sind um einiges schöner detailliert als die Anloga von Dragon, sie sind aber auch um einiges "komplizierter" zu bauen:
Bild 015

Bild 016

1.3.2 Die Rückwand
Die Dragon-Rückwand ist aus einem Stück gegossen, dementsprechend bietet die Tristar-Rückwand die besseren Details. Interessant ist, dass bei Tristar die Rahmen der Belüftung mit Nieten befestigt sind, bei Dragon (wie es scheint) mit versenkten Schrauben. Allerdings hat Dragon seinem Marder eine schöne Bodenplatte spendiert.
Bild 017

Die Dragon-Rückwand hat ein Loch. An dieser Stelle wird bei Tristar ein Hebel angeklebt, allerdings ist ein entsprechender Schritt in der Dragon-Anleitung nicht vorgesehen und bisher konnte von mir im Bausatz auch kein "verwaister" Hebel entdeckt werden.
Bild 018

1.3.3 Die rechte Innenseite
Sehr Auffällig sind die verschiedenen Ausführungen der Bausätze. Dieser Längskasten im Dragon-Marder (mit dem "Gewinde") ist auch bei Tristar am Spritzling vorhanden, allerdings soll dieser (laut Anleitung) nicht montiert werden, dafür ist in der Dragonanleitung die Anweisung zu finden, dass die Befestigungslöcher für den Feuerlöscher zugespachtelt werden sollen und der Feuerlöscher dementsprechend nicht angeklebt werden soll. Ich finde aber, dass ein Feuerlöscher wichtig ist, und habe ihn deshalb dennoch montiert.
Bild 019

Bild 020

1.3.4 Das Getriebe und die Lenkung
Bei Tristar ist der Bau der Lenkung (wie unter 1.1.2 beschrieben) eine Fleißarbeit, bei Dragon hingegen recht schnell aus wenigen Plastikteilen zusammengebaut. Der Detaillierungsgrad des Tristar-Marders ist deshalb eindeutig höher, allerdings stellt sich die Frage, wieviel man davon später im Modell noch sieht.
Bild 021

Bild 022

Bild 023

Wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, dass die (im Bild) rechte Lenkstange "in der Luft" schwebt, da ich das Gegenstück an der Wanneninnenseite falsch montiert habe. Dieses kann man in 30°-Schritten in jeder beliebigen Stellung montieren, ich hätte es um eine Stufe weiter "links" ankleben sollen. Da man davon später im Modell definitiv nichts mehr sehen wird, kann ich damit allerdings ganz gut leben.
Bild 024

1.3.5 Die Funkausrüstung
Hierzu gibt es keinen Fotovergleich: Der Tristar-Marder hat die Funkgeräte in einem Kasten auf der "Mittelkonsole", beim Dragon-Marder werden die Funkgeräte an der Innenwand des Pak-Aufbaus montiert. Im Bild zu sehen der Kasten mit den Funkgeräten des Tristar-Marders. Da ich keine Profi-Ausrüstung zum Biegen der Fotoätzteile habe, ist der Kasten - mit meinen improvisierten Biegehilfen - recht schräg geraten, aber im fertigen Modell kann ihn kaum noch erkennen.
Bild 025

1.3.6 Die inneren Munitionshalterungen
Auch in diesem Punkt unterscheiden sich die beiden Bausätze massiv. Auf den Bildern kann man die unterschiedlichen "Lösungen" der Hersteller deutlich erkennen.
Bild 026

Bild 027
Moin Schwarzmond!
Toller Bericht und vorallem die direkte Vergleichbilder sind eine gute Idee. Die "Kit" hat das ja auchmal versucht, war aber in meinen Augen nicht so der Burner. Da gefällt mir deine visuellere Darstellung besser.
Konkrete Frage: Lag bei dem Tristarmodell kein fotogeätztes Teil für die Boden im Innenraum bei? Bei meinem Interiourset für den Pz. 38(t) ist das nämlich der Fall gewesen. Dachte die Sätze wären weitestgehend identisch.
Im Moment liegt Tristar ja mal wieder vor Dragon, so meine Behauptung. Das graue Modell ist mal wieder etwas halbherziger obwohl gleich teuer (wenn nicht sogar teurer). Wird auf jeden Fall meine Kaufentscheidung beeinflussen.
Grüße, Alex...
Der Metallbogen hat zwar auch die Bezeichnung "35030 Pz.Kpfw. 38(t)", enthält aber kein Bauteil für den Innenboden.
Was auch noch sehr schön ist beim Tristar: Jeder Bauabschnitt lässt sich mit Bauteilen eines einzelnen Spritzlings bauen, nicht wie bei Dragon, bei dem die Bauteile über alle Spritzlinge verteilt sind.
2. Die Laufrollen und Einzelgliederkette
2.1 Bau der Rollenaufhängungen
2.1.1 Tristar
Bild 029

Hier sieht man die Einzelteile der Aufhängung für ein paar Laufrollen. Bei genügend sorgfältigem Klebereinsatz kann die Aufhängung "beweglich" gestaltet werden um das Fahrzeug an ein Diorama etc. anzupassen. Da dies in meinem Fall nicht geplant ist, wurde die Aufhängung in Normalstellung gebaut und verklebt.
2.1.2 Dragon
Bild 028

Gemäß Anleitung sollen einige Bauteile nicht verklebt werden, es kann nur vermutet werden, dass die Aufhängungen auch beweglich gestaltet werden können, denn mir gelang es nicht hinter das Geheimnis zu kommen. Im Gegensatz zum Tristar-Bausatz, bei dem die "Stahlfederung" beweglich montiert werden kann, ist dies beim Dragon-Marder nicht möglich, lediglich die beiden Laufrollenaufhängungen sind beweglich zu bauen. Will man den Dragon-Marder an ein Diorama anpassen, muss man dies von Hand machen, also Ausrichtung der Laufrollenhalterung, danach Fixierung der Stellung durch entsprechendes Ankleben der "Stahlfeder". Bei meinem Marder wieder die Normalausrichtung für einen ebenen Weg.
2.2 Laufrollenmontage
2.2.1 Tristar
Für die Kettenmontage müssen die Laufollen am Modell befestigt werden. Dies ist kein Problem, die Laufrollen sitzen sehr gut an den Aufhängungen, damit man beim Aufziehen der Kette aber frei arbeiten kann, wurden sie dennoch mit Holzleim "angeklebt".
2.2.2 Dragon
Bild 030

Die Laufrollen des Dragon-Marders lassen sich nicht auf die Aufhängungen stecken, da die Löcher der Laufrollen viel zu groß sind, sie haben absolut keinen Sitz. Es musste deshalb sehr viel Holzleim verwendet werden und es konnte (im Gegensatz zum Tristar-Marder) auch nur erst eine Seite "verklebt" werden und erst als diese getrocknet war, die andere Seite.
2.2.3 Vergleich der Laufrollen
Bild 031

Hier kann man die beiden Modelle mit angeklebten Laufrollen sehen. Der Unterschied zwischen den Modellen ist, dass die Tristarlaufrollen allesamt beweglich gebaut werden können und deshalb die Aufhängungen noch "offen" sind, die Endmontage steht ja noch aus, das Verkleben mit dem Holzleim dient ja lediglich als Provisorium für die Kettenmontage. Im Gegensatz zum Dragon-Marder sind die Laufrollengummibandagen bei Tristar getrennt von den Laufrollenstahlfelgen, sie wurden für die Kettenmontag lediglich aufgesteckt und werden später wieder entfernt, damit die beiden Bestandteile leichter bemalt werden können.
Auffällig ist, dass die Löcher des Leitrades beim Tristar-Marder größer sind als die beim Dragon-Marder. Auch sind die Stahlfelgen beim Dragon-Marder dicker als beim Tristar-Marder (dieser runde Wulst direkt an den Gummibandagen), welches von beiden korrekter ist - dies ist eine Fleißarbeit für die "Nietenzähler"...
Interessantes Detail am Rande: Die Gummibandagen der Stützrollen haben bei Dragon den üblichen "Continentau"-, bei Tristar hingegen den korrekten "Continental"-Aufdruck
2.3 Bau der Einzelgliederketten
2.3.1 Vergleich der Einzelgliederketten
Bild 032

Bei Dragon liegen die bekannten "Magic Tracks" bei, also ein Beutelchen mit den Einzelgliedern, die sofort verbaut werden können, Tristar legt seinem Marder 3 Spritzlinge mit den Kettengliedern bei.
Bild 033

Um die Unterschiede deutlich zu machen, habe ich 5 Kettenglieder aneinandergelegt: Wie man sehen kann, hat Tristar die feinderen Details (die Endstücke der Befestigungsstäbe), allerdings teilweise feine Fischhäutchen, die Dragon-Kettenglieder zeigen dafür Auswerferstellen an beiden Seiten sowie kleine "Pickel" in der Mitte.
Bild 034
2.3.2 Vorbereitungen
Die Einzelgliederketten werden nach meiner bekannten (und in der MODELLBAU - WERKSTATT beschriebenen Methode) gebaut: Pro Fahrzeugseite werden 2 "Halbketten" gebaut und an das Fahrzeug gelegt. Dies ist eigentlich kein Problem, im Vorfeld bleibt lediglich die Aufgabe auszuarbeiten, wieviele Kettenglieder die jeweilige "Halbkette" bekommt.
Eine große Hilfe wäre hierbei, wenn in den Anleitungen die richtige Gesamtkettengliederanzahl angegeben wäre.
Dragon verlangt gemäß Anleitung pro Seite 96 Kettenglieder, wie sich gezeigt hat, sind dies viel zu viele, 93 Kettenglieder ist die korrekte Zahl (und auf den folgenden Bildern zu sehen).
Tristar verlangt für seinen Marder ironischerweise 93 Kettenglieder pro Seite, allerdings ist diese Zahl zu klein, es werden 94 Kettenglieder benötigt (die auf den Bildern zu sehen sind).
Für die untere (wegen dem größeren Weg) längere "Halbkette" wurden bei beiden Mardern 48 Kettenglieder verwendet, für die obere, kürzere "Halbkette" entsprechend 45 (Dragon) bzw. 46 (Tristar) Kettenglieder. Mit dieser Aufteilung haben die "Halbketten" bei den Antriebs- und Leiträdern exakt die gleiche Auflagefläche.
Bild 035

Hier kann man die vorbereiteten Häufchen sehen, eine Kette wurde zum Zeitpunkt des Fotos bereits an den Dragon-Marder gebaut.
2.3.3 Kettenbau (Dragon)
Bild 036

Als erstes wird die untere Halbkette gebaut: Es werden immer 2 Kettenglieder zusammengeklebt...
Bild 037

...hat man 24 Doppelsegmente, werden immer 2 zu einem Vierersegment verklebt...
Bild 038

...2 Vierersegmente dann zu einem Achtersegment...
Bild 039

... 2 Achtersegmente zu einem Sechzehnersegment...
Bild 040

... usw. bis man letztendlich einen einzigen Kettenstrang hat. Dieser wird an einer geraden Kante ausgerichtet, danach wird die obere Halbkette nach der gleichen Methode gebaut. Ist die obere Halbkette gebaut, wird noch 5-10 Minuten gewartet, dann werden die Halbketten an das Fahrzeug angelegt.
Bild 041

Hier sieht man eine fertiggebaute Einzelgliederkette.
2.3.4 Kettenbau (Tristar)
Bild 042

Wie beim Kettenvergleich erwähnt, haben die Tristar-Einzelgliederkettenspritzlinge feine Fischhäutchen. Diese können allerdings ohne großen Aufwand bereits am Spritzling abgefeilt bzw. mit einem Skalpel weggeschnitten werden. Da die Entwickler bei Tristar mitgedacht haben, sind die Angußstellen der Kettenglieder zugleich die Klebestellen zwischen den einzelnen Kettengliedern, nach dem (entsprechend sorgfältigen) Abschneiden vom Spritzling ist keine weitere Behandlung notwendig.
Jetzt ist es ja wohl bekannt, dass die Kette des Tristar-Marders beweglich gebaut werden kann, da die Kettenglieder entsprechende Löcher und Nippel aufweisen und auch die Anleitung den Einsatz von Kleber entsprechend "verbietet".
Die Tristar-Kette hat keine Auswerferstellen, feine Details - und soll dann auch noch voll beweglich sein. Ein Traum? Leider ja, denn wie sich zeigt ist die Kette prinzipiell beweglich zu bauen, aber leider ist nur etwa jede zweite Verbindung fest genug, um die Kettenglieder auch zusammenzuhalten. Mit anderen Worten: Man kann die Kette zwar zusammenstecken, aber sobald man sie in die Hand nimmt und um die Laufrollen wickeln will, geht sie an vielen Stellen wieder auseinander. Es führt also kein Weg daran vorbei, auch diese "bewegliche" Einzelgliederkette mit Kleber zu bauen.
Dennoch ist der Bau der Tristar-Kette angenehmer als der der Dragon-Kette, durch die einrastenden Nippel und Löcher hat jedes Kettenglied zum nächsten den gleichen Abstand.
Bild 043

Sind die Halbketten gebaut, werden die Enden mit Farbe markiert (damit man nach dem Trocknen die richtigen Enden der Halbketten erkennen kann)...
Bild 044

... und alle benötigten Bauteile zurechtgelegt.
Bild 045

Als erstes werden die Halbketten um das Antriebsrad gewickelt und zusammengefügt, durch die Zähne werden sie gut festgehalten.
Bild 046

Mit Klebeband werden die beiden Hälften fixiert, dann werden sie um das Leitrad gewickelt und zusammengefügt.
Bild 047

Hat man die Kettenhälften auch am Leitrad mit Klebeband fixiert, wird ein Schnappgummi um die Kette gelegt. Obwohl auf dem Foto noch nichts weiteres bezüglich dem Kettendurchhang gemacht wurde, kann man erkennen, dass die Kette alleine schon durch den Schnappgummi derart an die Lauf- und Stützrollen gepresst wird, dass sie fast schon den korrekten Sitz hat.
Bild 048

Allerdings nur fast, weshalb durch vorsichtiges Drücken und Anheben zwischen den Stützrollen ein realistischer Kettendurchhang eingestellt wird.
2.3.4 Die fertigen Einzelgliederketten
Bild 049

Bild 050

Bild 051

Bild 052
Hi Schwarzmond,
tüchtig tüchtig..was Du da auf die beine stellst! Schöner Bericht. Aber vergiss bitte im Innenraum nicht, dass auch an der Rückwand noch je 2 Mun-Racks zu plazieren sind. Beim Dragon bausatz liegen die teile bei, werden aber als nicht benötigt gekennzeichnet. Ob der Tristar-bausatz welche vorsieht weiß ich leider nicht.
Gruß
Lars
Der Tristar-Bausatz berücksichtigt sie, der Dragon i. d. T. nicht, wenn die Bauteile beiligen, baue ich sie rein... auch wenn ich den Feuerlöscher dann ev. wieder entfernen müsste beim Dragon-Marder...
Hey Jochen,
wie schon mal gesagt, beim Einzelkettengliederbau macht dir so schnell keiner was vor. Sieht wieder mal beeindruckend aus. Auch der restliche Bericht ist gut gemacht. Aus modellbauerischer Sicht habe ich nur eine Sache zu bemängeln, die aber doch relativ gravierend ist. Man kann leider auf manchen Fotos noch recht viele Unsauberkeiten erkennen, z.B. die Munitionshalterungen mit teilweise noch vorhanden Graten und Sekundenkleberrückständen. Nimm dir da doch noch etwas mehr Zeit.
Und noch ein Tipp für die Munitionshalterungen. Nimm dir einen etwas dickeren Bohrer und nimm an der Innenseite der Rohre noch etwas Material ab, so sehen sie zu dick aus!
Mfg, Johannes.
Danke.
Wenn man bedenkt, dass ich "früher" nur Modelle mit Vinylketten gekauft habe, da ich keine Ahnung hatte, wie man EGK baut... was für eine Entwicklung.
Zu den Unsauberheiten: Ja, das ist schon korrekt, ich muss dazu aber sagen, dass man die Inneneinrichtung später sowieso kaum erkennen kann, deshalb gehe ich da nicht so sorgsam ans Werk wie ich es tun würde, wenn, wenn man die Baugruppen gut sehen könnte. Es ist halt die Frage inwieweit man auch Bauteile sorgsamst abfeilen und schmirgeln will, die man später definitiv nicht mehr sehen kann. Gut, es macht ein gutes Gefühl, wenn man es weiß...
*g*
Die Getriebe (und damit meine ich vor allem die Ätzteilorgie beim Tristar-Marder) habe ich auch eigentlich auch nur für den Baubericht gebaut, da man sie später gar nicht mehr sehen kann (außer man baut die Getriebeluke offen, was ich aber nicht mache).
Zu den Munitionshalterungen: Beim Tristar-Marder kommen in alle noch (Halb-) Granaten rein, mir scheint es ist Absicht von Tristar sie so dick zu machen, sobald ich die Granaten vom Spritzling habe setze ich sie mal ein, dann sieht man, wieviel man von den Halterungen noch sieht.
Hi
Wirklich toll von dir das du die beiden Bausätze in deinem bericht vergleichst, ich will mir schon lange einen Marder III H kaufen konnte mich aber seither nicht so richtig entscheiden, aber ich denke nach deinem tollen Bericht dürfte es ein leichtes werden.
MFG chrissi
3. Die Fahrerfrontplatte
Bevor man mit dem Modell fortfahren kann, muss der Innenraum bemalt werden. Dazu ist es notwendig auch die Fahrerfrontplatte zu bauen, damit sie auf der Innenseite bemalt werden kann, denn diese scheint mir "von hinten" gut einsehbar zu sein.
3.1 Die Außenseite
3.1.1 Vergleich
Der Bau ist bei beiden Modellen recht einfach, jedoch sind die Unterschiede wieder im Detail zu erkennen. Nicht nur optisch, sondern auch "technisch", das MG des Tristar-Marders ist im Kugelgelenk voll beweglich, das MG des Dragon-Marders gelang mir nicht beweglich zu bauen. Das kann aber auch an mir liegen, ich möchte da jetzt die "Schuld" nicht vorschnell auf den Hersteller schieben.
Bild 053

Bild 054

3.2 Die Innenseite
3.2.1 Vergleich
Hier ist der Dragon-Marder deutlich besser detailliert, dazu kommen bei Tristar 4 Auswerfermarken und 2 Löcher. Ich habe mich darum nicht weiter gekümmert, da man die später nicht sehen kann (zumindest gehe ich davon aus). Allerdings gibt es beim Bau des Dragon-MGs Probleme ein Bauteil (Zieleinrichtung) konnte nicht gemäß Anleitung angebaut werden. Ich habs weggelassen, sieht man später nicht, ärgerlich ist es trotzdem.
Bild 055

Bild 056

4. Die Motorabdeckung
Hier gibt es ironischerweise bei beiden Modellen Probleme, die mit Skalpel und Feile gelöst werden wollen.
4.1 Tristar
Bild 057

Zwar hat Tristar an der rechten Seite extra an eine Ausparung für die Munitionshalterung gedacht, aber montiert man die Halterung an die vorgesehene Stelle...
Bild 058

... so kann die Fahrerfrontplatte nicht montiert werden, weil die Halterung zu hoch ist. In meinem Fall musste die Halterung wieder vorsichtig entfernt werden und erneut ausgerichtet. Dies macht man am besten mit angelegter (aber nicht festgeklebter) Motorabdeckung, damit man die Munitionshalterung von der Höhe her an die Aussparung anpassen kann.
Bild 059

Hier ist diese Korrektur schon ausgeführt. Auch das andere Problem ist behoben: Die "Mittelkonsole" (mit den Schalthebeln) ist zu hoch, die Motorabdeckung liegt auf und biegt sich deutlich durch, wenn man sie an den Fahrzeugseiten verkleben will. Hier muss man die "Mittelkonsole" soweit abfeilen, dass die Motorabdeckung nicht mehr aufliegt.
4.2 Dragon
Bild 060

An den Getrieben, an den Seitenwänden, sind zwei Zapfen angebracht, damit die Motorabdeckung an der richtigen Position angeklebt wird, wobei ich mich frage, was hier das Problem sein soll, denn das sollte man gerade noch so hinbekommen, die Motorabdeckung an der Fahrzeugfront bündig auszurichten. Jedenfalls musste ich den Zapfen an der rechten Fahrzeugseite entfernen, sonst konnte die Motorabdeckung nicht korrekt montiert werden.
5. Das Bemalen der Inneneinrichtung
5.1 Vergleich
Bild 061

Hier sind beide Inneneinrichtungen mit Tamiya XF-2 Weiß lackiert
Bild 062

Hier die noch nicht verbauten Bauteile des Dragon-Marders, die man vor dem Einbau in das Fahrzeug bemalen sollte. Im Vordergrund die Sichtblöcke aus Klarsichtacryl, bei dem die Optik mit Tesa Klebepads maskiert wurden.
Bild 063

Hier die entsprechenden Bauteile des Tristar-Marders.
Hierzu hätte ich auch gleiche eine Frage: Wie bemalt man die Munitionshalterungen? Wie den Rahmen, wie diese gewellten Blöcke? Waren die in der Fahrzeug-Innenfarbe?
5.2 Munition und Munitionskisten
5.2.1 Tristar
Bild 064

Bevor die Extra-Munitionskästen in die Wanne geklebt werden, sollten die Munitionshalterungen fertig gebaut und bemalt werden. Die Granaten sind "extra" im Bausatz enthalten und wurden in Schwarz grundiert und danach die Hülse mit Kupfer gebürstet und der Zünder mit Silber gemalt.
5.2.2 Dragon
Dragon hat zwar die runden Munitionshalterungen (Bild 062) aber nicht das Gestell im Bausatz enthalten und gemäß Anleitung ist es auch nicht vorgesehen, dass im Innenraum diese Extra-Munitionskästen montiert werden. Lediglich die Halterung an der Innenwand wird montiert, allerdings gibt es keine Munition um diese zu füllen.
5.3 Die Fahrerfrontseite
Diese sollte an der Innenseite vor dem Einbau fertigbemalt werden, da man das nach dem Einbau nur noch schwer machen kann. Da der Innenraum eh bemalt werden muss, wird das Zeitgleich erledigt.
5.3.1 Dragon
Bild 065

Dragon hat hier die besseren Details, wie man sehen kann.
5.3.2 Tristar
Bild 066

Die Tristar-Innenseite.
Wer sich über die schneeweisen Fahrersichtblöke wundert: Diese wurden getrennt von der Fahrerfront bemalt, da diese aus durchsichtigem Plastik waren und die Sichtblöcke "klar" bleiben sollten. Dies wäre zwar auch nach der Montage möglich gewesen, aber von "außen" sieht man den Sichtblock durch die Sichtluke und ich finde, der sollte auch von "außen" weiß erscheinen und nicht in Fahrzeuggrundierung (Dunkelgelb).
Hier die Außenseite der Frontplatten: Der Lukenbereich wurde mit der Grundfarbe (Dunkelgelb) lackiert, bevor die Sichtblöcke an der Innenseite montiert wurden. Wie man auf den Fotos sehen kann, ist das Weiß des Sichtblocks zu erkennen, was bei einem bloßen "Maskieren" der Glasscheibe und dem Lackieren von Außen (mit der Sprühpistole) nicht mehr der Fall wäre:
Bild 067

Bild 068

5.4 Der Innenraum
Der Innenraum wurde (wie auf frühen Fotos zu sehen) mit Weiß grundiert, danach wurden mit verschieden Farben Lackabplatzer und Schmutz aufgemalt. Die Feuerlöscher wurden in Feldgrau bemalt, die Ledersitze mit einem hellen Acryl-Braun grundiert und mit dunkleren Ölfarben und Benzin lasiert. Zum Schluß wurde alles mit Ölfarbe (Umbra natur) gewaschen und mit Dunkelgrau (Acrylfarbe) und Weiß (Ölfarbe) gebürstet.
5.4.1 Vergleich der Modelle
Bild 069

Der Dragon-Marder.
Bild 070

Der Tristar-Marder.
Bild 071

Der Tristar-Marder.
Bild 072

Der Dragon-Marder.
Bild 073

Der Dragon-Marder.
Bild 074

Der Tristar-Marder.
5.5 Fazit Innenraum
Wie man sehen kann: Der Tristar-Marder macht um einiges mehr her als der Dragon-Marder, alleine schon durch die Munition die dem Bausatz beiliegt. Das Funkgerät ist mir etwas schräg geraten, aber das habe ich schon weiter oben "gestanden", dass ich Probleme mit dem Biegen der Metallhalterung hatte. Die Sitze (bzw. der eine Sitz der jeweils montiert wurde) ist bei Tristar auch schöner detailliert, ebenso eigentlich alle anderen Innenraumdetails (abgesehen von den Baulos-Unterschieden, auf denen die beiden Marder basieren), einzigst der Innenraumboden ist bei Dragon viel schöner gestaltet.
6 Die Oberwanne
6.1 Tristar
6.1.1 Werkzeughalterungen
Die Werkzeughalterungen sind allesamt aus Metall zu bauen, aber die Entwickler bei Tristar haben mitgedacht und einen vorzüglich zu verbauenden Fotoätzteil-Bogen entwickelt. Aber nicht nur das, auch am Modell selber sind die Anbaustellen vorzüglich markiert. Bei den Werkzeughalterungen z.B. sind auf den Plastikteilen kleine Nieten angegossen, die Metallteile haben entsprechend Löcher mit einer hervorragenden Passgenauigkeit, falsch anbauen geht gar. Kleber aufbringen und dann das Metallteil aufbringen und vorsichtig bewegen bis die Nieten in die Löcher einrasten. Bis dato die besten zu verbauenden Metallteile, die ich in einem Bausatz gefunden habe.
Bild 075

Hier kann man die drei Halterungen für die Rohrwischerstangen und dem Brecheisen sehen (auf der Kettenabdeckung) sowie die Halterung für die Schaufel an der Wanne. Gut zu sehen an der linken Halterung die Löcher des Metallteils und die Zapfen des Plastikteils darunter. Passgenauigkeit: Hervorragend!
Bild 076

Sind die Halterungen gut angeklebt, werden die entsprechenden Werkzeuge eingeklebt und nachdem auch diese gut sitzen, werden die Halterungen "geschlossen" und verklebt. Da ich nicht so der Sekundenkleber-Metallteil-Experte bin, ist bei einigen Bauteilen zuviel Kleber aufgetragen, das wird mit einem Skalpel noch vorsichtig runtergeschnitten.
Bild 077

Auf der anderen Fahrzeugseite werden beim Wagenheber auch zuerst die Halterungen angeklebt. Links kann man Ersatzkettenglieder sehen, deren Halterungen auch aus Metall sind. Was nicht mehr zu sehen ist: Zwischen den Kettengliedern sind (fest angegossen an der Kettenabdeckung) 4 Stäbchen, auf die die Kettenglieder gesteckt werden und die in die Vertiefungen der Metallstreifen passt (am forderen Metallstreifen ist eine "Niete" zu sehen, die auf der anderen Seite die entsprechende Vertiefung hat). Der Dragon-Marder hat keine Plastikstäbe auf den Kettenabdeckungen, soviel kann ich an dieser Stelle schon sagen.
Bild 078

Hier der montierte Wagenheber, an dem (wie zuvor bei den Haltestangen) nach dem Festkleben die Metallhalterungen herumgewickelt und verklebt wurden. Rechts zu sehen eine Staukiste mit schöner Verriegelung (auch aus Metall).
6.1.2 Das Heck
Bild 079

Hier das Heck: Die Motorabdeckungen sind montiert, wie man sehen kann nicht perfekt angeklebt, ich muss sagen, dass ich bei diesen beiden Bauteilen Probleme mit der Passgenauigkeit hatte.
Die Motorbelüftung hat mir Probleme bereitet, sie ist aus ziemlich dickem Metall, das sich (mangels Werkzeugen) nur sehr schwer biegen lies. Es wurde deshalb direkt auf dem Modell gebaut. Erster Schritt war die Metallfassung...
Bild 080

... dann der Verschluss...
Bild 081

... dann das Gitter und die seitlichen Nieten.
6.1.3 Der "Kampfraum"
Bild 082

Als erstes wurden die Halterungen aus Metall am Heck angeklebt. Dies ist wieder kein Problem, da diese auf Nieten aufgeklebt werden und die entsprechenden Löcher dafür aufweisen. Problem ist die Ausrichtung gegenüber den Plastikschalen und die Knickwinkel, die keinesfalls 90 ° sein dürfen.
Bild 083

Die vorderen Halterungen, wie man gut erkennen kann ist diese leicht eingedreht (im Vergleich mit den Fahrzeugachsen) und schließt einen Winkel von > 90 ° ein.
Bild 084

Hier kann man die hintere Halterung der seitlichen Schalen erkennen. Diese sind senkrecht zur Fahrzeugslängsachse, aber die Knickkanten sind größer als 90 °.
Bild 085

Hier der Blick auf die Halterungen der hinteren Plastikschale: Ausrichtung genau längs der Fahrzeugachse, Knickwinkel etwas größer als 90 °.
6.2 Dragon
Das Fazit vorneweg: Die Ätzteile sind ein riesen Ärgernis! Am Fahrzeug selber gibt es bis auf wenige Ausnahmen (dann aber bei Bauteilen, deren Position eindeutig ist...) keine Markierungen WO genau man ankleben muss, die Anleitung ist gerade im Falle der Werkzeuge eine Katastrophe, anders kann ich es nicht sagen. Die Qualität der Ätzteile selber ist auch sehr schlecht, die Soll-Knickstellen kann man genau 1x knicken, muss man in die andere Richtung korrigieren, hat man 2 Bauteile in der Hand...
6.2.1 Lüftungsgitter
Bild 086

Die Lüftungsgitter sind aus Metall (positiv), leider sind sie zu lang (negativ), also muss man sie etwas kürzen, damit sie passen (was man auf dem Foto leider nur erahnen kann).
Bild 087

Im Gegensatz zu Tristar ist dieses Bauteil aus einem Stück gefertigt (positiv), läßt sich auch leichter biegen (was aber wohl eher an der schlechten Qualität des Metalls liegt, als an einer Absicht... *g*), aber wie man sehen kann, sind an den Knickkanten goße Lücken zu sehen (negativ).
6.2.2 Bordwerkzeuge
Bild 088

Mit dem Wagenheber fängt das Drama an: Die Halteschlaufen kann man noch recht bequem um den Wagenheber kleben...
Bild 089

... die Füßchen anzukleben geht auch noch (auch wenn durch Schlamperei in der Anleitung der angeklebte Wagenheber wieder vom Modell entfernt werden musste und dabei ein Füßchen zerbrochen ist und ersetzt werden musste durch Restmaterial des Fotoätzteilbogens, später mehr dazu).
Bild 090

Ganz schlimm die Meßlatten (?): Die drei vorgesehenen Ätzteile haben entweder zuviele oder zu wenige Solll-Knickstellen (ich konnte mich da noch nicht entscheiden), noch dazu ist die Anleitung absolut nicht hilfreich wie genau man die Metallteile knicken und um die Stangen legen und wo man das ganze dann überhaupt am Modell festkleben muss (zur Erinnerung: Beim Tristar-Marder sind die Klebestellen der 3 Halteschlaufen am Modell vorgegeben, in die Schlaufen kommen sowohl die Stangen als auch die Brechstange, bei Dragon werden die Komponenten durch separate Halterungen um Modell festgeklebt). Durch das dünne Material der "Halterungen" sind 2 zerbrochen und ich habe letztendlich alle 3 durch Restmaterial der Fotoätzteilbogens ersetzt, wie man sehen kann. Ich habe Metallstreifen von ausreichender Länge abgeschnitten, zu einem "U" geformt und um die Stangen geklebt, danach wurde die Länge der überstehenden Streifen etwas gekürzt und die Enden umgeknickt und dann auf das Modell geklebt.
Bild 091

Hier sieht man die mit Sekundenkleber (noch) ziemlich eingesaute rechte Fahrzeugseite mit dem Wagenheber. Warum? Die Anleitung ist keine große Hilfe beim Anbau der Bordwerkzeuge, viele Pfeile wo die Teile etwa hinkommen, auf dem Fahrzeug selber keine Klebehilfe. Deshalb war beim ersten Ankleben der Wagenheber zu weit rechts montiert...
Bild 092

...und kam in Konflikt mit der schrägen Stütze des Aufbaus. Auf dem Bild sieht man das Modell direkt nach dem Entfernen des ersten Klebeversuchs des Wagenhebers.
Bild 093

Hier die andere Fahrzeugseite. Wie man sehen kann, ist bei der Brechstange die hintere Halterung auch durch eine Selbstgebastelte ersetzt worden, da auch diese beim Knicken zerbrochen ist. Die Stange ist zwar schräg, aber das war sie mit der "originalen" Halterung auch...
6.2.3 Der Kampfraum
Bild 094

Auch beim Dragon-Marder sollten zuerst die Stützen aus Metall montiert werden. Allerdings muss man beim Dragon dazu jede Menge Nieten am Modell absäbeln, damit man überhaupt eine glatte Klebefläche am Modell hat.
Bild 095

Die Schalen werden angeklebt und nachdem der Plastikkleber etwas angezogen hat...
Bild 096

...werden die hinteren Metallstreifen an der Schalenkante ausgerichtetet und mit Wäscheklammern bis zum trocknen fixiert.
6.3 Fazit
Die Dragon "Smart-Kits" sind angeblich ja zum genußvollen Modellbau entwickelt worden, das kann ich bei diesem Bausatz allerdings nicht bestätigen. Was auf den Bildern und meinen Unterschriften nur anklingt, ist: Nicht mal bei meinem Marder 2 (auch von Dragon...) habe ich so oft und laut fluchen müssen wegen Fotoätzteilen. Würde ich den Marder 3H nur von Dragon bauen, würde ich sagen: Okay, Metallteile sind nicht deine Spezialität, nur weil du nicht damit klar kommst, heißt es nicht dass es an den Fotoätzteilen selber liegt.
Da ich aber diesen Vergleich mache: Die Tristar-Metallteile konnte ich problemlos bauen, da passt alles. Auch bei mehrmaligem korrigieren der Knicke bricht nichts ab, am Modell selber sind alle Klebestellen der Metallhalterungen markiert bzw. mit Zapfen/Nieten vorgegeben, die Metallteile selber haben Löcher/Vertiefungen als Gegenstück, alles passt hervorragend, die Anleitung läßt keine Fragen offen wo welches Teil hinmuß.
Abgesehen davon, dass der Tristar-Marder viel besser detailliert ist (Vergleichsbilder folgen heute abend), alleine schon durch die gute Verarbeitbarkeit der Metallteile und dem Konzept das hinter dem Bau steht, kann ich schon an dieser Stelle (es fehlen ja noch die PAK und der Aufbau) eigentlich nur eine Empfehlung abgeben, welcher Bausatz der beiden der bessere (und noch dazu der günstigere) ist.
Das eigentlich "traurige" ist: Die meisten Premium-Bausätze von Dragon (die ich bisher gebaut habe, also Elefant, Porsche-Tiger...) enthält die Option entweder die "alten" Plastikbauteile zu verwenden - oder die filigraneren Metallhalterungen etc. zu bauen. Dort kann man sagen: Okay, ich probiere erstmal die Metallteile zu verbauen, wenn es nicht klappt, greife ich auf die entsprechenden Plastik-Pendants zurück. Bei diesem Smart-Kit ist das nicht möglich, es gibt nur eine Möglichkeit diesen Bausatz zu bauen und das beinhaltet den Einsatz der Metallteile.
Beim Tristar-Marder eigentlich noch viel mehr, muss man dort ja viel mehr Baugruppen aus Metall zusammensetzen und VOR dem Bau war ich da auch sehr skeptisch. Aber wie gesagt: Ich hatte (bis auf einige größere Bauteile, die ich mangels Werkzeugen nicht richtig gut umknicken konnte) bei Tristar zu keinem Zeitpunkt ein Problem mit den Metallteilen. Es war ein Genuß den Tristar-Marder zu bauen.
Also nach wie vor, ich finde deinen Bericht mehr als sehr interessant und aufschlussreich, was die Qualität der beiden Hersteller im direkten Vergleich angeht. Ich konnte schon sehr gut Parallelen zu dem von dir berichteten zum Marder II von DML ziehen, da ging es mir doch damals sehr ähnlich. Das war auch der erste Bausatz seit Jahren, den ich angefangen wieder ins Regal gestellt habe, weil mir da einfach zuviel in Eigenregie improvisiert werden musste.
Zur Zeit sitze ich gerade an einem 38(t) von Tristar, welcher ja die Basis für den Marder III ist. Und auch hier kann ich nur das wiedergeben, was du hier eben anmerkst: spitzenmässige Qualität, die nur durch minimale Kleinigkeiten getrübt wird. Preislich gibt es dort aber, glaube ich jedenfalls, keine großen Unterschiede, allein die Qualität hat mich überzeugt. Was mir dort ebenfalls aufgefallen ist, ist dass die PE´s des Tristarbausatzes wirklich gut sind, sowohl in Verarbeitung als auch in der Sinnhaftigkeit; häufig sind mir PE-Bögen mit zuviel unnötigen Teilen vollgesteckt, die man wesentlich besser mit Plastik darstellen kann, das ist hier eben nicht der Fall.
Bei dem Lüftergitter vom Heck gebe ich dir auch mal Recht, das lässt sich wirklich mit dem richtigen Werkzeug ohne Probleme in Form biegen und passt mehr als nur gut.
Wie auch immer, bin neugierig wie der Vergleich hier weiter gehen wird...obwohl das Ergebnis nicht wirklich schwer zu erraten ist.
6.4 Vergleich der Oberwannen
Die Bilder sprechen meistens für sich, auf Besonderheiten weise ich hin. Wer sich über teilweise unsaubere Klebearbeiten oder Grate wundert: Vor dem Lackieren gehe ich mit Skalpel und Feile nochmal über die Modelle.
6.4.1 Das Heck
Tristar wollte die Abschlepphaken in die gleiche Richtung, bei Dragon zeigen sie nach außen. Was stimmt?
Bild 097

Bild 098

6.4.2 Der Kampfraum
Bild 099

Auf den ersten Blick mag das Heckgitter von Dragon dem Tristar-Pendant überlegen sein, da es aus Metall ist und feiner und noch dazu bereits vorgeformt in der Schachtel liegt - nur ist der Bau sehr nervenaufzehrend, der Plastikrahmen muss aus 2 Hälften gebaut werden und wie man auf dem Bild sehen kann, ist das Metallgitter etwas zu groß für den Rahmen. Ich hab aber darauf verzichtet den Rahmen zu kürzen, die Gefahr ihn zu zerstören war mir zu groß...
Bild 100

6.4.3 Hinten rechts
Schön zu erkennen: Bei Dragon sind die Haltestangen für die Ersatzkettenglieder lediglich Metallstreifen die draufgeklebt werden, bei Tristar kommen die Metallstreifen auf Plastikstelzen, die an der Kettenabdeckung angegossen sind.
Bild 101

Bild 102

6.4.4 Der Wagenheber
Interessant ist hierbei, das die Wagenheber bei den Modellen spiegelbildlich zueinander sind. Die Staukasten rechts daneben war bei Dragon nicht enthalten (aber bei beiden Modellen stand ja offensichtlich nicht das gleiche Baulos Pate).
Bild 103

Bild 104

6.4.5 Werkzeugkasten und Bolzenschneider
Bei Dragon lag die "Löcherbox" auch als Metallteil bei... aber ihr dürft 3x raten... richtig, beim zurechtbiegen ist sie zerbröselt. Beim Bolzenschneider sollten bei Dragon die Griffe noch mit Metallteilen an der Wanne befestigt werden, aber ich habe es nicht geschafft, die kurzen Dinger um die Griffe zu wickeln und die Enden senkrecht abzuwinkeln. Zu klein, keine passenden Werkzeuge... Die vordere Halterung des Bolzenschneiders musste bei Dragon aus 3 winzigsten Metallteilen zusammengezaubert werden (theoretisch auch funktionstüchtig), Tristar beschränkt sich dankenswerterweise auf die Schnalle. Hätte ich in meiner Grabbelkiste einen passenden Bolzenschneider mit Plastikhalterungen gefunden, hätte ich mich an der Dragon-Fummelei gar nicht erst versucht...
Was man auch sehen kann: Der seitliche Sichtschlitz wurde vor dem Anbau mit der Fahrzeuggrundfarbe lackiert, da ein Klarsichtteil enthalten ist und man so später zum eigentlichen bemalen das Bauteil bequem maskieren kann.
Bild 105

Bild 106

6.4.6 Holzblock
Tristar hat ein feines Holzmuster. Bemerkenswerter ist aber die verschiedene Riffelung der Kettenabdeckungen. Nein, ich habe nicht an einem Bausatz die Seiten verwechselt, die sind jeweils richtig angebaut...
Bild 107

Bild 108
6.4.8 Die Rohrverzurrung
Rohrverzurrung. Dragon quasi aus einem Stück gegossen, Tristar viele Einzelteile. Auf den Bildern schwer zu erkennen: Bei Dragon wird die Verzurrung in die Halterung (ein Bauteil) eingeklemmt, bei Tristar sind die beiden ovalen Halterungen extra anzubauen. Bei sind beweglich.
Bild 109

Bild 110

6.4.9 Die Front
Dragon hat vorne noch eine Halterung für Ersatzkettenglieder. Diese wurde mit wenig Sekundenkleber angeklebt, damit sie nach dem Lackieren und Tarnen wieder entfernt werden kann und die Kettenglieder eingebaut werden können.
Bild 111

Bild 112

6.4.10 "Linke Seite, vorn"
Bei Tristar ist der Stiel einer Schaufel zu erkennen, abgesehen davon: Wie schon erwähnt, hat Tristar für die seitlichen Bordwerkzeuge EINE Halterung, in die die Brechstange, Meßstangen sowie der Hammerstiel kommt. Dragon hingegen hat für alles einzelne Halterungen... die furchtbar zu bauen waren.
Bild 113

Bild 114

6.4.11 Die linke Seite
Hier kann man nochmal das gemurkse bei Dragon sehen und der durchdachte Einsatz von Metallteilen bei Tristar.
Bild 115

Bild 116

6.4.12 "Hinten links"
Bild 117

Bild 118

6.4.13 Die PAK-Brücke
Die wurde bemalt, bevor sie angebaut wurde, da es schwierig ist den Innenraum abzukleben, wenn man die Brücke erst noch lackieren muss.
Bild 119

Bild 120

6.4.14 Die PAK-Brücke, Befestigung an der Seitenwand
Hier sieht man auch einen feinen Unterschied in der Qualität der Bausätze: Dragon einfach nur auf die Wanne aufgesetzt, bei Tristar mit "Seitenverkleidung". Gut, das mag vielleicht an den Baulosen der Vorbildfahrzeuge liegen, aber daran mach ich nicht so richtig glauben *g*.
Bild 121

Bild 122

6.4.15 Die Sitzpolster
Ein Kommentar zu den Polstern erübrigt sich, den Unterschied erkennt man sofort. Deutlich auch zu sehen wie bei den Modellen die PAK-Brücke an die Hinterwand montiert wird: Bei Tristar wird ein breiter Zapfen in eine Öffnung geklebt (bei den Rohbaubildern der Innenwanne zu erkennen), bei Dragon wird die Brücke von oben eingesetzt. Und nein: da kommt kein Bauteil mehr drauf, das gehört sich bei diesem Modell so, dieses "unfertige" Aussehen...
Bild 123

Bild 124
7 Die PAK 40
Die PAK ist bei beiden Bausätzen ziemlich gleich zu bauen, die Besonderheit bei Tristar: Der Spritzling ist die PAK 40 von AFV.
Größter Unterschied zwischen den Bausätzen ist das Alu-Rohr bei Dragon, bei Tristar ist das Rohr zwar auch "aus einem Guß", doch müssen dort feine Gußgrate entfernt werden.
Beide PAKs können höhenverrichtbar gebaut werden, allerdings haben beide Anleitungen die gleichen Fehler, es werden Bauteile mit "zusammenkleben" gekennzeichnet, die man nicht zusammenkleben sollte.
Beide Rohre können prinzipiell auch mit "Rücklauf" dargestellt werden, wenn man 2 dünne Plastikstäbe in kleine Löche eingefädelt bekommt. Das wäre ansich kein Problem, doch dazu müßte man die dünnen Stäbchen auch richtig gut entgraten, was sich als sehr schwierig erweist. Meine sind beim abschmirgeln zerbrochen *g*. Da würde ich mir wünschen, dass die Hersteller solche essenziellen Teile als Draht beilegen.
Interessant ist die unterschiedliche Gestaltung der Rohrwiege, wie man erkennen kann. Welcher Hersteller da wohl näher an der Wahrheit liegt?
7.1 Vergleich
Bild 125

Bild 126

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Bild 129

8 Der Aufbau
Beim Aufbau verfolgen die Hersteller verschiedene Ansätze: Dragon hat die Seiten "komplett" im Angebot, bei Tristar müssen sie zusammengesetzt werden. Wie man sehen kann ist der Preis für "aus einem Guß" sehr grobe Auswerferstellen und schlechtere Details.
8.1 Vergleich der Bauteile
Bild 130

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Bild 133

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Etwas überraschend: Auswerferstellen bei Tristar!
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Hier die "fertiggebauten" (bei Dragon muss man nur eine Stange ankleben) Rohrblenden. Die Auswerferstellen bei Dragon wurden verspachtelt, auch wenn man sie später (mit PAK) kaum noch sehen kann.
8.2 Vergleich des fertigen Aufbaus
Die Auswerferstellen bei Dragon wurden verspachtelt und geschliffen.
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Bild 139

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Bild 142

Die Staukörbe: Bei Tristar aus einem Metallteil gefertigt, dessen "Faltung" gar kein Problem war, bei Dragon hingegen muss man den Korb aus 6 Teilen zusammenkleben, dazu noch 4 seitliche Füßchen, die man laut Anleitung an den Korb kleben soll, die aber geschickterweise direkt auf den Aufbau geklebt werden, nachdem der Korb befestigt wurde. Es war auch gar kein Problem bei Tristar diese Schlaufe zu biegen, während ich bei Dragon (auch wegen der Anleitung) keine Ahnung hatte, wie man das Ding im Inneren richtig bauen soll...
Bild 143

Bild 144

Die Aussenseite bei Dragon: Nur der Halterung des Antennenfusses ist im Bausatz enthalten, die Passgenauigkeit kann man sehen: Die Löcher in der Fahrzeugwand sind viel zu Groß geraten, obwohl die Zapfen der Halterung in den Löchern stecken, sieht man links nach den Rand des Loches...
Bild 145

Die kleinen Bügel (für Tarnmaterialen?) sind bei Tristar aus winzigsten Metall-"U"s gefertigt, deren Montage aber wirklich gar kein Problem ist, da die dazugehörigen kleinen Löchlein im Aufbau perfekt passen und man die Bügelchen mit einem Zahnstocher, etwas Spucke und einer ruhigen Hand super einstecken kann (Kleber aber nicht vergessen). Aber über die Qualität der Metallteile bei Tristar habe ich mich ja schon des öfteren lobend ausgelassen :-)
Bild 146

Hier noch ein Bild zur Plastikqualität von Tristar: Mir ist beim gesamten Bau über aufgefallen, dass das Plastik von Tristar weicher ist als das von Dragon. Vielleicht mag der Aufbau auch etwas dünner gegossen sein, aber ich denke, dass Tristar zuwenig Farbe ins Plastik gegossen hat, im Gegenlicht sind die meisten großflächigen Bauteile sehr durchsichtig. Mal schauen wie sich das nach dem Farbauftrag ändert...
Bild 147

Bei Dragon wurde aus der Grabelkiste ein Antennenfuß passender Größe ergänzt.
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Bild 149

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Bild 152

Bild 153

Hier sieht man bei Dragon die seitlichen Stützen am Aufbau angeklebt: Laut Anleitung sollen diese Metallteile zwar an der Wanne angeklebt werden, aber am Modell finden sich mal wieder keine Markierungen, wo genau das erfolgen soll. Markierungen finden sich dagegen an der Unterseite des Aufbaus...
9 Gesamtfazit des Baus
Der Bau ist abgeschlossen, jetzt müssen die einzelnen Baugruppen erst bemalt werden, bevor sie verklebt werden.
Was bleibt zu sagen?
Ich wollte den Marder 3H schon lange bauen. Dieser war damals, vor > 10 Jahren, eines der wenigen 1/72 Modelle die ich hatte und den fand ich damals sehr "putzig" (war ja auch sehr klein *g*).
Da ich bis jetzt noch keinen Tristar-Bausatz gebaut habe, kaufte ich den Marder "blind", ohne mich zu informieren was da überhaupt alles in der Schachtel ist. Als ich den Bausatz dann hatte, war die Ernüchterung erstmal groß, mussten doch ziemlich viele Baugruppen aus Metall gebaut werden und da bin ich nicht so der Könner, auch mangels Werkzeug. Ich sags ganz offen: Ich schlage mich nicht gerne Stundenlang damit herum, funktionierende Werkzeughalterungen aus Metall zusammenzuzaubern, von denen man später, wenn das Modell in der Vitrine steht, sowieso nix mehr sieht und ich würde deshalb jederzeit einem Plastikpendant den Vorzug geben, auch wenn es natürlich nicht so filigran ist. Funktionierende Werkzeughalterungen gab es bei Tristar zwar nicht, dafür einen (auf den ersten Blick) sehr komplizierten Getriebebau, also habe ich den Bausatz erstmal weggelegt.
Etwas später habe ich dann den Dragon-Marder gekauft. Durch die Smart-Kits vom Panther G und Stug 3G (die sich sehr gut bauen ließen) war ich überzeugt, dass ich mit dem Dragon-Marder besser zurechtkommen würde.
So kann man sich irren.
Über die Material-Qualität der Dragon-Metallteile habe ich ja schon im Baubericht ausführlich geschrieben. Aber abgesehen vom Material: Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Einsatz der Metallteile von den Dragon-Ingenieuren wirklich durchdacht ist. Mir scheint es eher so, daß sie gewisse "Standards" aus der Metallteilwelt aufgegriffen hätte (bewegliche Werkzeughalterungen etc.) und diese einfach übernommen haben (ich habe bisher auch nicht begriffen, warum diese überhaupt beweglich sein müssen, wer spielt denn mit seinen Modellen rum und lässt seine Figürchen die Werkzeuge vom Fahrzeug wegnehmen und wieder befestigen?), auch wenn man die gleiche Qualität durch Plastik erreichen könnte. Wenn die Anbaustellen am Modell wenigstens irgendwie markiert wären. Aber nicht nur das, die Anleitung ist in der Hinsicht auch eine Katastrophe, da auch bei schwierigenen Knick-Operationen lediglich die fertige Baugruppe gezeichnet ist und man keinen Hinweis erhält, wie man das überhaupt hinbekommen soll.
Ich hatte beim bei des Dragon-Marders nicht wirklich Spaß und Freude, eher Frust.
Nicht so bei Tristar: Hier gab es zwar einiges mehr aus Metall zu bauen, aber das ging absolut einfach, sogar für mich, der nach allen bisher gebauten Modellen eine regelrechte Metallteilallergie entwickelt hat (da ich bisher nur Dragon gebaut habe... ob da ein Zusammenhang besteht? *g*). Die Metallteile lassen sich mehrfach knicken ohne gleich abzubrechen, der Anbau am Modell ist einfach und vor allem eindeutig, da die Klebestellen am Modell markiert sind, meistens auch durch Nieten oder Zapfen, die Metallteile haben die entsprechenden Vertiefungen. Prima! Die Passgenauigkeit von Plastik und Metall ist selbst bei kleinsten Teilchen perfekt, man muss sich nur mal die winzigen U-Bügel am Aufbau anschauen: Ebenso winzige Löcher waren ins Plastik gegossen, aber es hat alles gepasst.
Bisher (wie gesagt: Bisher habe ich nur Dragon gebaut) dachte ich: Metallteile, das ist nicht deine Welt, dafür hast du kein Talent. Hätte ich nur den Dragon-Marder gebaut, wären die Metallteilerfahrungen auch nur eine Bestätigung für meine Meinung gewesen. Aber merkwürdigerweise war diese Talentfreiheit bei Tristar verschwunden. Da hat alles geklappt - auf Anhieb! Lag wohl bisher doch nicht am Talent, dass meine Metallteile bisher nicht so richtig gut geworden sind...
Abgesehen von dieser Metall-Problematik: Wie man während des Baus sehen konnte, ist der Tristar-Marder um einiges besser detailliert und vor allem auch ausgestattet, man muss sich nur mal die Innenräume anschauen.
Da der Preis des Tristar-Marders auch noch gute 6 Euro unter dem Dragon-Marder liegt, ist die Entscheidung, welchen Marder man bauen sollte, eindeutig.
Hi!
Kann mich nur nochmal wiederholen: Sehr beeindruckender Bericht!
Für mich ist klar, welchen Marder III H und Geparden ich mir ins Haus hole...
Grüße, Alex...
Hi Jochen,
ja, kann mich nur anschließen, danke für den tollen Bericht. Tristar ist DML weit überlegen, das war mir schon vorher klar, aber hier hagelts ja echt was für DML. Vor allem die Auswerfstellen an der Innenseite der Kampfraumpanzerung sind herb.
Nochmal was zum Bau. Vergiss auf keinen Fall, die noch verbliebenen Grate ordentlich zu entfernen. Auch die Auswerfstellen auf den Ersatzkettengliedern (DML-Modell) solltest du noch dringend überarbeiten. Okay, du hast gesagt, dass du nochmal mit Skalpell und Schleifpapier über doe Modelle gehst. Aber ich verstehen nicht wirklich, warum du dir nicht gleich schon beim Zusammenbau die Zeit nimmst, Kleinteile ordentlich zu entgraten, bzw. von Auswerfstellen zu befreien? Das fertig gebaute Modell zu entgraten bringt doch nur Nachteile mit sich, da brichst du am Ende wieder Kleinteile ab.
Bezüglich beweglicher Werkzeughalterungen muss ich mich auch noch äußern. Natürlich spiele ich nicht mehr damit, wenn das Modell fertig ist und auch die Figuren tuen dies - denke ich
- nicht. Aber es ist eine enorme Erleichterung, wenn man die Werkzeuge, Abschleppseile etc. separat bemalen kann und nicht dauernd darauf achten muss, die Tarnung zu verschandeln.
Bin aber auf jeden Fall gespannt, was du farblich noch aus den beiden rausholst.
Johannes
Nur kurz was zu den bishe nicht behandelten Auswerferstellen, Graten etc. - ich muss ehrlich sagen: Beim Bau entgrate ich, was mir auffällt, aber viele Sachen bemerke ich selbst erst auf den Fotos... aber noch ist es ja nicht zu spät, die zu entfernen...
Jo, vielen Dank Schwarzmond.
Mir ist die miese Qualität des Materials der PE Teile bei meinem IVer auch schon aufgefallen. Einmal zuviel oder zu weit gebogen - have a break.
Ist schon ein toller Bericht.
10 Lackierung
10.1 Tarnung Tristar
Da ich schon immer mal ein braunes Netztarnmuster anbringen wollte, war jetzt der Zeitpunkt gekommen. Ursprünglich wollte ich es Freihand auftragen, aber nach 2 vergeblichen Versuchen und 2 kompletten Neugrundierungen, habe ich das Problem mit Abkleben gelöst:
Bild 154

Bild 155

Bild 156

Bild 157

Bild 158

Bild 159

Und so kams dann raus:
Bild 160

Bild 161

10.2 Tarnung Dragon
Beim anderen Marder sollte natürlich was komplett anderes rauskommen, deshalb wurden großflächig braune und grüne Streifen aufgetragen, auch erst nachdem die "übrigen Flächen" abgeklebt waren.
Bild 162

Bild 163

Bild 164

10.3 Fazit
"Abkleben"
Das Abkleben mit Tesa Klebepads und Hansa "Pflaster" ist eigentlich kein Problem, aber durch die vielen Kleinteile gab es einige kleinere Opfer, die wieder repariert werden mussten bzw. müssen.
Hi Jochen!
Deine Netztarnung hat es mir sehr angetan. Werde die "Knetgummimethode" daheim auch mal austesten...
Weiterhin bestes Gelingen!
Grüße, Alex...
Jepp, das Netz sieht klasse aus. Tolle Idee zur Umsetzung!
Wahnsinns Bericht, hätte ich nicht gedacht, das Dragon so mies abschneidet, was die Ätzteile angeht, aber gut ich hab auch noch nicht viele Modelle mit den Metallteilchen gebaut, bin grad bei nummer 3 und wenn dann hab ich immer die Eduardteile verwendet, da die Bausätze ohne waren.
Deine Kätzchen sehen richtig gut aus, bin auf das fertige Aussehen gespannt.
Stuka
Nicht daß ihr meint, es geht hier nicht weiter. Die Modelle sind fast fertig, ich habe nur die einzelnen Malschritte nicht mehr dokumentiert, das ist in meinen Fall eh immer das gleiche, das kann man (wenn es einen interessiert) in meinen anderen Bauberichten nachlesen.
Wenn die Modelle fertig sind, gibts wieder Bilder.
Die Modelle sind fertig... aber leider durch $"%§$&%&-Mattlack versaut...
Genauere Erklärung in der Bildergalerie:
http://www.modellbauforen.de/cgi-bin....ry99403