Hallo zusammen,
kürzlich bin ich über eine meiner Krabbelkisten gestolpert und hab darin zwei relativ komplette Königstiger von Nichimo gefunden. Die hatte ich in den späten Siebzigern für 5,-DM im
"Wertkauf" erstanden, der damals irgendeinen Großhändler, weiß nicht mehr wen abwickkelte.
Den alten Kram wegschmeißen kommt bei mir ja selten in Frage und so ,mach ich mich daran, einem der Dinger ein wenig Leben einzuhauchen.
Da war ja schon mal die Rede vom Frühstücksbrettdiorama und dem Verzicht auf teures Zubehör. Gleich vorn weg ganz klappt das nicht diesmal von wegen der indiskutablen Ketten des Bausatzes aber dazu später mehr.
Erst mal ein Bild des Bausatzes:
Rechts das Original und links das schon leicht bearbeitete Teil.
Die hellgraue Motorabdeckung stammt von einem Dragonjagdtiger, die dort nicht gebraucht wurde. Alternativ hätte man die Grätings auch durch Schleifen von unten öffnen können aber Gelegenheit macht Diebe.


Die vorhandene Kanone genügt meinen Ansprüchen. Ich hab sie mit einem Schaschlikspieß verstärkt und etwas Plastikrohr eingeklebt. Später wird das zusammengeleimte Rohr in den Akkubohrer gespannt und mit mit Sandpapier abgezogen.
So mach ichs dann. Wie man sieht, ist das Rohr zweiteilig. Die Naht wird völlig unsichtbar und wenn man nicht zu feines Papier verwendet, kriegt man sogar Riefen, wie sie beim Schmieden und Drehen des Rohrs entstehen. Wichtig ist halt der Schaschlickspieß, der dem Ganzen Biegestabilität verleiht.
Schlau gemacht! Wozu teures Geld für Metallrohre verplempern? 
Ich kann diesen Metallrohr-um-jeden-Preis-Hype eh nicht so richtig nachvollziehen, in vielen Fällen reicht die Qualität der Plastikrohre doch locker aus und die Naht sauber zu Verschleifen ist jetzt nicht wirklich das ganz große Kunststück.
Bin gespannt, wie´s mit den Schrottkisten weitergeht, meiner Erinnerung nach waren die Bausätze ja keine wirklichen Brüller...
Hi maxiplus,
die Nichimos waren zwar einfach gestrickt, bis auf die Ketten aber schon Lichtjahre besser als die frühen Tamiyas.
Hier mal ein Bild des Baukastens:

Und das ist das Kätzchen, dass ich im Internet (Panzer Archiv) gefunden habe und das ich nachnauen möchte (Verlassener Königstiger bei Chateaudun 1944):


Mit diesen beiden Bildern fing aber auch der Ärger an. Sie sind Schuld, dass ich eine teure Friulkette verbauen muss.
An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Vereinskameraden Markus Jaugitz ganz herzlich bedanken. Er klärte mich auf, dass es sich bei diesem Fahrzeug um einen der ersten Königstiger handelt, der obendrein zunächst einer schweren Funklenkpanzerabteilung zugeteilt war, die aber wieder aufgelöst wurde.
Das heißt, das Biest hat ein 18-zähniges Antriebsrad und die frühe Kette. Vor dem Beifahrerperiskop fehlt die Ausspaarung und auf der Motorabdeckung befindet sich die Abschlussklappe für die Tiefwaateinrichtung. Über dem Auspuff befinden sich Blechverkleidungen ähnlich wie am späten Tiger I und die Auspuffrohre sind nach hinten verlängert.
Da saß ich nun mit meiner Nylonkette, die ich in den Tiefen meiner Krabbelkiste gefunden hatte.

Und noch mal muss ich Markus ein dickes Dankeschön aussprechen, denn er überließ mir eine fühe Friulkette nebst korrekten Zahnrädern zu einem wahren Freundschaftspreis. Momente in denen man weiß, warum man bei den Kurpfälzern im Verein ist.

Hier schon mal ein paar vorbereitende Arbeiten. Viel wird man nicht sehen vom Innern, aber ein bisschen was muss schon rein. Ich gehöre nicht zur Fraktion derer, die gern alles mögliche im Innern verbauen, dass man dann nicht sieht aber andeuten muss man hier und da schon was.
Hallo Michael,
endlich sieht man mal wieder etwas von der Kunst.
Ich finde Deine Arbeiten einfach sensationell...
Ich baue neben meinen Breslau Diorama noch nen Ardennen Diorama, mit einem Köti. Ich hatte lange überlegt ob ich nen zerstörten Willys Jeep zum Einsatz bringen will, aber ich traue mich da nicht ran.
Gruß Nils
Hallo Nils,
fang einfach mal an. Auch hier gilt, der Appetit kommt mit dem Essen aber Vorsicht es wird schnell zur Sucht.
Hallo Michael,
Also..Wer sich an so ein Projekt mit einem Uralt-Bausatz macht,dem gebührt gewaltig Respekt!!!
Bin ja mal echt sehr gespannt,was letztendlich bei diesem Projekt rauskommt!!!!
Hi Panzerhalle,
ich bin genauso gespannt.
Na dann ans Werk!
Meine allererstes Panzer Modell war auch ein Nichimo-Modell und zwar der Panther...Gebaut um 1980...(DAS waren noch Zeiten
)
Wie breits erwähnt, wird man herzlich wenig durch die geöffneten Luken sehen können. Aber ein bisschen Theaterkulisse muss doch sein.
Oft verwende ich dazu Teile von HÖ-LKWs, die ich mir beim "Bastian" hole, wenn er in Mainz-Kastell ist.

Manchmal eignen sich auch Platten aus dem Eisenbahnerbereich. Gut das Riffelmuster ist nicht ganz korrekt aber wer kann das schon erkennen, wenn er durch die schmalen Luken in das Halbdunkel der Wanne blickt?


So nun wird es Zeit eine Art Getriebe zu bauen. Schaun ma mal, was die Krabbelkiste bietet.
Während alles schön austrocknet ein kleiner Ausflug zum Zimmerit. Dazu verwende ich lufttrocknende Knetmassen;


Der Vorteil ist, dass sie sich ohne Mühe wieder ablösen lassen ohne Schleifen und Blessuren für den Baussatz. Ist besonders wichtig, wenn es um Beschussschäden und ähnliches geht.
Der farbliche Flickenteppich kommt zustande, weil ich verschiedene Sorten verwendet habe. Die Verarbeitkeit ist bei allen gleich. Leider hab ich grad kein ockkergelbes Material, was ideal wäre. Zimmerit bestand aus einem hohen Anteil Ockergelb.

So das war erst mal ein Schnellschuss in Sachen Zimmerit.
Mein Werkzeug:
Die Masse kommt unverdünnt aus der Verpackung auf das Modell. Risse gibts nur, wenn die getrocknete Masse losbricht. Man kann verdünnten Moltofeinspachtel (Wasserbasis) draufpinseln, um einen besser haftenden Untergrund zu haben, hab ich aber ganz selten gebraucht. Noch ein Tip zum Einwalzen des Musters. Ich benutze Zahnrädchen aus Kunststoff (Den alten Tamiyabausätzen des Königstigers lagen Antriebsräder für die Motorisierung bei. Schmäler geschnitten ergeben sie prima Walzen). Augen offen halten und Verschlüsse von Flaschen inspizieren, da findet sich manch gutes Gerät. Damit die Zähnchen nicht zusetzen, tunke ich sie immer wieder in ein Schälchen mit Terpentin und in hartneckigen Fällen muss eine alte Zahnbürste ran.
Trockenzeit = eine bis eineinhalb Stunden also genügend Zeit für Korrekturen.

Wie gut, dass sich diese Zimmeritmasse so gut ablösen lässt. Ich hatte vergessen an der Wannenseite Werkzeug- und Schürzenaufhängungen anzubringen. Das dauerte nur eine halbe Minute,
dann war sie wieder ab.
Hallo Michael,
der KöTi gefällt mir bis jetzt sehr gut und das Zimmerit sieht klasse aus; vor allem die Auswahl der verwendeten "Spezialwerkzeuge". Die Sache mit den Flaschenverschlüssen habe ich mir auch schon einmal überlegt, weil die Zimmeritwerkzeuge (z.B. von AFV-Club) ja auch nicht gerade kostengünstig sind; insgesamt war ich aber bisher zu faul und habe bei meinen beiden Zimmerit-Baggern das fertige Produkt von Atak gekauft.
Noch kurz zu den Tonmassen:
Lässt Du die "unbeahndelt" oder versiegelst Du die Flächen (wie ich das auch schon einmal gelesen habe) mit Plastikkleber ?
Hi Rafael,
der Vorteil beim Selbermachen ist in erster Linie nicht mal der Kostenfaktor. Man muss bedenken, dass das Auftragen der Paste reine Handarbeit und jeder Panzer in dieser Hinsicht ein Unikat war. Zudem ist man bei der Gestaltung völlig frei, was die unterschiedlichen Muster angeht und Beschädigungen lassen sich superleicht realisieren. Der größte Vorteil in meinen Augen ist jedoch "bei Nichtgefallen spurenlos runter damit". Zum Abschluss spritze ich Glenzlack drauf Emaillefarbe bevorzugt. Plastikkleber-flüssig wird nur verwendet, wenn ein Stück sich löst. Funktioniert prblemlos. Zum Material muss man sagen, dass es unter anderem feines Sägmehl enthält ganz wie im echten Zimmerit
Zeit sich wieder um die innereien zu kümmern.
Das Turmunnere muss noch etwas ausgebaut werden. Hinreichende Ähnlichkeit mit dem Original genügt, da später durch die Luken kaum was klar zu erkennen ist.
Ich hab mich entschlossen, auch das Wanneninnere etwas auszugestalten. Widder besseres Wissen, dass herzlich wenig zu sehen sein wird. der Motor stammt vom Italeri-Panther. Natürlich nicht das Original sondern ein Porzelinabguss (kunsstoffverstärkte Gipsmasse). Das Getriebe ist Scratch, der Turmboden stammt aus dem HO-Eisenbahnerbedarf.
Als ich mit dem Modellbau anfing, war Zubehör noch ein Fremdwort unter den Bastlern, also wurde jedes Stück Abfallplastik auf Brauchbarkeit hin untersucht und die Haushaltswarenabteilungen und Baumärkte regelmäßig besucht. Ja und soll ich teures Zubehör im Innern verbauen, dass man kaum sieht? Nee macht eh mehr Spaß zu scratchen. Ich bin aber kein genereller Gegner von sinnvollem Zusatzteilen, wie man an der Friulkette erkennen kann, die siehr man aber dann auch.
So zum Turmdach. Da war ich noch zurückhaltender, weil nur Zipfel der Teile zu sehen sein werden.
Fantastisch! Ich bewundere es, wenn mal jemand auf ganz altmodische Weise improvisiert.
Du hast vollkommen Recht - wenn der Panzer mal fertig ist, wird das am Ende nur unmerklich schlechter aussehen, als eine pfundschwere Resin-Orgie für Dutzende Euro!
Ist ja schon beeindruckend wieviel Mühe du dir bei der Erstellung einer Inneneinrichtung gemacht hast.
Das kann sich wirklich sehen lassen und braucht sich vor teurem Zubehöhr nicht verstecken
.
Schade das man nachher nicht mehr viel davon sehen wird.
Aber man weiss ja das es da ist
.
Ich werd mir deine Fortschritte jedenfalls weiter ansehen.
Gruß ,
Peter
Mal schauen wie das Ganze in Farbe aussieht.

Bemerkenswert was man so aus dem nichts alles zaubern kann.
Wie hast du denn das Getriebe gebaut???
Hi nevermind4712,
das Getriebe ist ein hohler Kasten aus etwas dickeren Plastikstreifen, die aus einem weggeworfenen Baustellenschild stammen plus Gußäste Lötdraht und noch so ein paar Schnipseln. Außerdem verwendete ich für den forderen Teil Porzellinabgüsse des Vorgelegegehäuses vom Italeri M-47 und nicht mehr gebrauchte Laufrollen. Für das, was man nachher davon sieht völlig ausreichend. Hoch lebe Shepard Payne!
So hier unterbreche ich mal kurz meinen Baubericht, da ich einen zweiten Königstiger aus Nichimoresten parallel dazu bauen will.

Hier mal das Photo des "02", dass ich im Panzerarchiv gefunden habe. Es ist quasi ein Zwilling des "11".

Was mich besonders elektrisiert hat an dem Bild, ist die Turmstellung auf 6 Uhr. Praktisch bedeutet das, dass die Fahrerluken nicht einsehbar sind!
Also kein Getriebe, keine Funkausrüstung etc.
und obendrein ist auch die Wartungsklappe des Motors geschlossen. "Wenn Einem soviel Gutes wiederfährt, das ist........."!
Aber nicht übermütig werden. Erst brauche ich noch eine frühe Kette und da fehlte die ganze Rückwand der Tigerwanne. Eine Fahndung in allen Krabbelkisten förderte nur ein paar alte Pantherrückwände zutage.
Also alle Details runter vom Pantherteil und drauf mit selbstgemachtem Kram. Etwas feine Schleifarbeit tut noch Not.

Die Motorgrätings des Nichimo sind geschlossen also hab ich mit alten Tamiyaresten (auf dem Preisschild stand 1972) das Hinterteil der Oberwanne ausgetauscht.

Eben erfahre ich, dass noch jemand ne entsprechende Kette übrig hat. Es lebe die Clubkameradschaft der Kurpfälzer!
Wirklich toll was du aus den alten Dingern machst!
Trotzdem verstehe ich nicht ganz warum du nur solche Gurken verwendest, es gibt doch so tolle Bausätze heutzutage!
Hi Sprudelmax,
ganz einfach, ich hab halt die alten Dinger. Wenn erst Farbe drauf ist und die Kiste auf dem Brettchen steht, ist der Unterschied zum teuren neueren Kram nicht so groß, dass es den Kauf weiterer Panzermodelle rechtfertigen würde. Die Krabbelkidte ist noch gut bestückt und damit will ich auskommen.
Moin Michael
Sehr beindruckend das ganze
ich kann mich auch von altem Kram nicht verabschieden,wer weis wofür man die Sachen braucht
Und ein Bastler kann alles gebrauchen
Wo hast Du das Zeug für das Zimmerit gekauft
und wie dick trägst du es auf??
Werde alles gespannt weiter verfolgen
Gruß von der Ostsee,Markus
Hallo Markus,
Das "Zeug" hol ich mir aus dem Künstlerbedarf der Baumärkte, die über eine entsprechende Abteilung verfügen zb. "Bauhaus". Aber jeder Hobbyladen, der Künstlerbedarf führt, hat sowas im Programm. Zur Dicke des Auftrags ist zu sagen möglichst dünn. Und immer nur kleine Partien. Ist wohl auch ein bisschen Übungssache.
Hier mal die Grundplatte, die ich mit dem gleichen Material versehen habe. Die Kettenspuren lassen sich prima endrücken.

Finish für Wanne und Turm. Mehr lohnt wirklich nicht, wie man gleich sehen wird.



Ich Depp, da ist die vermisste Rückwand des zweiten Königtigers! Da aber schon mit der Unterwanne verklebt, komm ich nicht mehr ran. Man wird halt langsam älter und dusseliger!

Leider ist das alles, was man von den Innereien sehen wird.

Aber zurück zur Nummer 11. Bis auf ein paar kleine Details ist er eigentlich fertig zum Lackieren.




Die Gitter über den Grätings muss ich noch mal überarbeiten.
Schauen wir derweil mal wieder nach der Nummer 02. Da eine Inneneinrichtung hier weitgehend entfällt, geht's flott voran. Als nächstes heißt es Kette häkeln, da sie vor der Hochzeit von Ober- mit Unterwanne aufgezogen werden muss. Nach der bitteren Erkenntnis, dass vom Innenleben nur wenig zu erkennen ist, bau ich das Turminnere diesmal als Theaterkulisse aber dazu später mehr. Hier der Status Quo:




Also dein Projekt ist ja hoch Interessant, wieso lässt du die Deckel aber nicht zu so brauchst auch keine Inneneinrichtung hinein zu bauen sondern kannst dich voll und ganz auf den Motor konzentrieren , aber bisher irklich ein sehr guter Baubericht
aber wieso hat den der KÖTI so äußerst komische Hitzeschutzschild oder Bleche am Auspuff die kamen doch meist ohne daher , oder nicht ?
Hi schütze94,
mit den Luken muss ich mich einigermaßen nach den Fotovorlagen richten und wenn die dann offen sind, dann hab ich Pech. Deswegen meine Freude, dass beim 02 das Turmheck alles zudeckt.
Zu den Hitzeschutzschildern schau Dir einfach die Origialbilder an. Bei beiden Königstigern handelt es sich um sehr sehr frühe Ausführungen. Die Seriennummern sollen irgendwo zwischen 1 und 10 liegen, daher auch die frühe Kette mit dem Achtzehn-zahnigen Antriebsrad, die bei beiden die teure Friulkette erforderlich machte.
Guten Tach die Herren,
achso wenn das Original das vorgibt sollte man das denn schon Berücksichtigen , da hast du recht
Hätte nicht gedacht das es solche Bleche gibt, wenn mir des jemand erzählt hätte , aber wenn man auf die Bilder schaut denn stimmt das schon...
Hallo schütze94,
Im Spielberger gibt es eine Aufnahme der Rückwand eines sehr frühen Königtigers, der die "intakten" Hitzeschutz- Bleche zeigt.
So nun zur Theaterkulisse im Turm von NR. 02. Ich hatte echt keinen Bock wieder eine Turmbühne zu bauen, die man hernach nicht sieht. Es muss auch anders gehen. Also den geschlossenen Tumboden unverändert lassen und Schwarz einfärben, um Tiefe vorzutäuschen. Geschütz, Sitze und Turmgetriebekram andeuten und direkt auf den Turmboden kleben. Das sieht dann so aus:



Fertig zum Anstreichen:
Hallo beisammen,
seit Freitag verrichte ich wieder Fronarbeit. Die Friulkette für das 18-zähnige Treibrad muß "gehäkelt" werden. Fünf Teile darunter sehr winzige müssen teils ausgebohrt oder wenigstens mit der Reibahle ausgekehlt werden. Dann geht's ans "Zusammennähen" mittels eines dünnen recht weichen Drahtes. Ich spür kaum noch meine Fingerkuppen und nachts hab ich Albträume, in denen ich eine ständig sich wieder auflösende Kette immer wieder neu auffädele.
Hoffe morgen fertig zu sein.
Pünktlich zum Mittagessen war die Kette fertig und ich konnte mich dem Fahrwerk widmen. Gar nicht so einfach, da ich nur für fünf Räder die Originalbefestigungsutensilien hatte.
Also improvisieren und mittels Gußästen und Kappen aus der Krabbelkiste etwas machen. dass einigermaßen passte.
Vorsicht schwarze Kerls!
Nein keine Nachtjägerabteilung der Panzerwaffe sondern nur die Grundierung.
Einzeln:


Im Duett:



So das war's dann erstmal.
Hallo Michael,
meist lässt sich erst nach der ersten Farbschicht für den Betrachter die Güte einer Arbeit (richtig) beurteilen; das Zimmerit sieht super aus, besonders am Turm. Hast du wirklich gut hinbekommen. Bin auf die weitere Farbgebung gespannt.
Gruß,
johannes.
So Ketten drauf und mal Farbschemen auspronbiert. Stellenweise sitzt die Kette nicht richtig, kommt daher, dass sie jedesmal herunterhängt, wenn man das Fahrzeug hochhebt. Wird endgültig erst auf der Grundplatte gerichtet.

Die Kette der Nr. 11 hab ich mit Nadeln "genäht". Muss ich alle nachklopfen, wenn er endgültig Platz genommen hat.




Abend,
also bis jetzt sieht dein Köti sehr sehr gut aus , das Tarnschema passt perfekt zu dem Köti und bei der Kette hast ja schon gesagt das die noch gerichtet wird .....wäre auch äusserst riskant mit denen rum zu fahren die Fliegen ja schneller wieder runter als man die denn wieder drauf hat
Hallo Michael!
Sehr gute Arbeit. Gefällt mir ausgesprochen gut.
Die Kette ist extrem filigran.....ich hätte einen Herzklabaster bekommen.
Einzig die Lüftergitter scheinen ein wenig zu viel Farbe abbekommen zu haben.
Ansonsten bleibe ich dran....freue mich schon auf weiteres.
LG
Frank (lappes)
Hi Frank,
leider ist das kein zuviel an Farbe sondern der schei....... Sekundenkleber.
Beim zweiten Tiger hab ich darum die Gitter mit Draht an die Grätings genäht.
Hi Michael,
vielleicht kannst Du das ja vorsichtig mit einer Nadel ausstanzen.
Wenn das Gitter beschädigt wird, wäre es ja auch nicht so schlimm. Die waren ja öfter kaputt.
LG
Frank (lappes)
Hi Frank,
Die Dinger des Nr.11 waren tatsächlich recht ramponiert. Werde es so machen.
Inzwischen ist auch die Nr. 2 lackiert. Auch hier werden die Ketten endgültich gerichtet, wenn der Klotz mit der Grundplatte verschraubt ist und die Drahtenden können dann auch auf ein erträgliches Maß gekürzt werden.
Die Bilder:





Sieht echt stark aus.
Gruß
Frank (lappes)
Hi miteinander,
die Landschaften auf den Frühstücksbrettchen sind soweit fertg. Damit mir die schweren Biester (Friulketten wiegen halt) nicht wieder herunterpurzeln hab ich ihnen Fußfesseln angelegt in Form von Schrauben und Muttern.


Hier die Nr. 11:

Wo krieg ich bloß Decals her? 
Gealtert wird erst jetzt, nachdem der Panzer auf dem Brett steht und das sehr sparsam. Vor allem keine der üblichen Rostorgien. Den Rost hab ich auf den Ketten.
Hallo Michael!
Tolle Frühstücksbrettchen
.
Schade, daß Du nichts von der Herstellung geschrieben hast
Du machst immer so interessante Vignetten.
Ich denke, weitere Bilder wirst Du noch posten...oder?
Ich würde mich auf jeden Fall sehr darüber freuen.
Mit Decals kann ich Dir leider nicht helfen.
LG
Frank (lappes)
Hi Lappes,
danke für die Blumen.
Zu den Vignetten:
Toilettenpapier (natürlich unbenutzt) in mehreren Lagen mit verdünntem Weißleim (wasserfest) aufs Brettchen pappen. Damit kann man kleine Erhebungen schon mal vorgestalten. Danach Moltofill, Gips oder Sand (meiner stammt von der Nordsee) je nach Gusto aufbringen. Den Sand mit verdünntem Weißleim betreufeln, der wird dann hart wie Beton. Die endgültige Landschaft entsteht aus "Das Pronto" oder verwandten lufttrocknenden Massen, da man darauf ohne viel Aufwand Spuren (Ketten, Räder, Füße) eindrücken kann. Das ist das selbe Zeug, das ich fürs Zimmerit nehme. Das Grünzeug stammt aus dem Eisenbahnermodellbau.
Die Decals werd ich wohl selbst machen müssen. Denke ich kann die Nummern als schwachen Umriss auf weißes Decalpapier drucken und ausschneiden. Schaun ma mal.
Und jetzt paar Bilda.
Die Raubkatzen:



Inzwischen hab ich das Problem mit den Decals gelöst. Die Ziffern wurden auf Decalpapier-Clear in einem sehr hellen Grau gedruckt und nach dem Trocknen mit weißer Acrylfarbe nachgezogen. Das ergab ein leicht unregelmäßiges Aussehen, ganz nach Wunsch. Der erste Kandidat war die Nr. 02 wegen des höheren Schwierigkeitsgrades. Ich bin altersbedingt schon ein wenig täpisch mit der Pinselhand. Das ist das Ergebnis:



Sieht klasse aus. Und auf Zimmerit ist aufgemalt eh oft besser als ein Decal.
Hey,
wenn du möchtest, ich hab einen kompletten Decalsatz vom Cyberhobby Bausatz (Tiger II Initial Production) hier rumliegen kannst Ihn komplett haben einfach PN an mich rest klären wir dann.
Hätte sogar noch ne Bauanleitung da kannst du sehen was geändert wurde.
mfg Matthias
WOW.deine KöTi´s sind hervorragend geworden aus dem olen Nichimo-Bausatz wohlgemerkt!
Das kann ich nur bestätigen....Klasse geworden.
Nur die linke Kette solltest Du über den vorderen Laufrollen noch ein wenig aufdrücken.
Ansonsten
LG
Frank (lappes)
Sehr schöne Kötis hast du da aus den alten Bausätzen gezaubert !
Versuche mal die störrischen Ketten mit Pattex ultragel Sekundenkleber unter Kontolle zu kriegen. Mit dem Zeug konnte ich bislang alles bombenfest zusammen backen.
Ansonsten very,very nice !
Und lass unbedingt die gemalten Nummern, sieht richtig gut aus.
PS : Da du in einem Post in Bezug auf Inneneinrichtung und offenen Luken auf das Foto verwiesen hast, wage ich mich mal das zu schreiben. Es gibt einen Unterschied zum dem Köti auf dem Foto.
Deine Nr 11 hat Lüftergitter, die Nr 11 auf dem Foto nicht. (Klugscheissmodus aus!
)
@Soldiersmurf
Der "11" hat mit höchster Wahrscheinlichkeit auch Lüftergitter.
Man kann nur aufgrund der schlechten Fotoqualität die feinen "Maschen" nicht erkennen.
Habt vielen Dank ob der lobenden Worte.
Die Lüftergitter auf der 11 sind teilweise zerstört oder liegen lose auf der Abdeckung herum (Plünderungen). Wollte aber nen Zustand kurz davor darstellen. Ich weiß, dass eine Moptotgräting heute noch als Gulliabdeckung am Straßenrand dient und auch der Wagenheber ist noch im Besitz eines Einwohners.
Hi Sly_boogie,
vielen Dank für Dein Angebot. Aber ich hab vorerst die Nase voll von Königstigern. Ganz gewiss werd ich auch kein Früchen mehr bauen. Die 18-zähner Ketten nerven und kosten ganz schön.
Aber trotzdem Danke!
Nun ist auch die Nr. 11 soweit.
Es wird nun Zeit mit Wasserfarben und Pastelkreiden hier und da noch etwas zu retuschieren. Ansonsten ist die Sache gelaufen.
Muss wieder zurück zum Leichtbau (Fliegerei), da die Panzer nur so nebenbei zum Austoben laufen. War auch der Grund, dass die Bausätze fast 30 Jahre im Keller vor sich hingegammelt haben.
Wer im September nach Gatow kommt, kann sie im Original sehen und heftig Kritik ablassen. Freue mich über jedes Gespräch während der Ausstellung. Bis dann!




Das Blitzlicht verfälscht die Bilder ernorm. Ein Blick aus dem Fenster belehrt einem aber, keine Chance für Freilandaufnahmen. Hier mal mit etwas geänderter Blitztechnik.

Schade bringt auch nichts!
Zum Schluss noch was aus der Bildfälscherwerkstatt:

Hi Michael,
der Panzer kommt wie echt rüber, auch wenn Du die Kette nicht gerichtet hast
.
Tolle Bilder.....ich hätte nur evtl per Montage einen dramatischeren Hintergrund gewählt. Hausruinen oder ähnlich.
Aber Respekt, wie das Ganze dem Original nahe kommt.
LG
Frank (lappes)
Hi lappes,
die Ketten lassen sich nicht richten. Die Panzer sind ziemlich heftig auf die Bretter geschraubt und der Untergrund hat das eine oder andere innere Rad um Bruchteile von Millimetern nach oben gedrückt. Ist aber auch bei manchen Originalfotos zu beobachten. Vermute, dass sich in diesen Fällen Bodenmaterial unter der Kette verhakt hat.