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Kategorie> Rund um den Modellbau => Airbrush, Farben, Verdünner, Decals, Alterung ... => Farben, Verdünner => Thema gestartet von: Mucki am 24. November 2007, 16:30

Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Mucki am 24. November 2007, 16:30
Hat jemand Erfahrung mit den Aquafarben und Airbrush?
Wie lassen sie sich verarbeiten u. wie sind die Ergebnisse?
Hab vom Händler gehört Revell stellt die Emailfarben nicht mehr her.  :00
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Trench Raider am 24. November 2007, 18:21
Hallo,

Also ich bin ziemlich zufrieden mit den Farben. Sie sind sehr gut deckend und richtig matt. Man sollte sie nur nicht zu stark verdünnen (heißt: Nicht so wie bei anderen Farben) . Ist mir beim Mattlack passiert und war häßlich fleckig.
Pluspunkt ist für mich, dass sie mit dem Pinsel sehr gut zu verarbeiten sind, ohne Pinseltexturen zu hinterlassen.

Viele Grüße
Trench
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Commander JJ am 24. November 2007, 21:43
Hi,
habe mit dem Mattlack angefangen und habe zuerst nur sehr gering verdünnt. Die Folge war eine total verklebte Spritzpistole, die mich ungefähr 1,5 h Reinigung gekostet hat.  :tounge  :tounge
Jetzt spritze ich mit sehr starker Verdünnung (mit Iso) und komme damit gut zurecht.
Einen normalen Mattlack (rot) habe ich mit dem Pinsel unverdünnt aufgebracht. Die Oberfläche war sehr gleichmäßig aber die Farbe dabei doch auch etwas dick.
Also, Vorsicht aber gut verwendbar - mit dem Pinsel besser als meine hauptsächlich verwendeten Tamiya Acryl-Farben

Grüße
JJ
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: kapo am 25. November 2007, 10:27
Hallo Mucki,

die Revell Aqua Colors sollten mit ca. 25 - 33 % destilliertem Wasser verdünnt werden, dann sind sie auch mit der Airbrush gut zu verarbeiten. Mit Isopropanol wie bei den Tamiya Acrylfarben würde ich nicht verdünnen (soll man laut Revell Gebrauchsanweisung ja auch nicht).

Die Deckkraft bei den matten Farben ist ausgezeichnet. Eigentlich sind die Revell Aqua Colors wohl für die Pinselbemalung entwickelt worden (wo sie nach meinen Erfahrungen gute - sehr gute Ergebnisse erzielen), laut Herstellerangaben und meinen gemachten Erfahrungen kann man sie aber auch mit guten - sehr guten Ergebnissen per Airbrush auftragen.

Zu den glänzenden Farben kann ich nichts sagen, da ich sie nicht verwende. Ich kann mir aber vorstellen, dass man durch Vermischen der Mattlacke mit farblosen Glanzlack auch ein gutes Seidenmatt hinbekommt.

Viele Grüße
Kay
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: vabianm123 am 25. November 2007, 21:14
Tach zusammen.
Selber habe ich leider keinerlei Erfahrungen mit diesem Produkt,ein Bekannter von mir allerdings schon....der ist alles andere als Enttäuscht über die Revell Aqua Colors.Er bezieht sie über Conrad (Wußte ich auch noch nicht,das Conrad Farben von Revell führt).
Bei entsprechender Verdünnung,er nimmt ebenfalls Iso,lassen sich die Farben laut seiner Aussage hervorragend verarbeiten.Auch bestätigte er mir,das mit dem Pinsel die Farben prima und problemlos aufzubringen sind.

Ließt man sich Tests im I-Net durch,wo die Farben durchweg als Gut bezeichnet werden,könnte man einen Versuch starten.....
MfG,vabianm123.
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Mucki am 28. November 2007, 16:31
Danke
für eure Tips werd mich mal drauf einlassen
und die erste Probe als Grundierung machen, dann is nich so schlimm wenns in die hos geht :36:

Gruss Mucki
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: axel1954 am 28. November 2007, 22:39
Es gibt keine anderen Farben auf Wasserbasis die sich so gut spritzen als auch
mit dem Pinsel verarbeiten lasen und das Nato Oliv ist einfach vom Ton her das beste was ich bisher hatte.

Axel
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: skywalkerxy am 28. November 2007, 23:03
Kleine Frage am Rande, kann man mit denen auch nen Drybrushing machen?? Mit Tamiya geht das ja nicht.....
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: fred am 29. November 2007, 20:57
Hy Leute,

Teste die Matt-Farben z. Zt. an einer alten 1ton Halbkette von Italery. Zu den Glänzenden/ Metallics  kann ich noch z.Zt. noch nichts sagen.

mein bisheriges Fazit:
- Geruchsfrei
- Farben sind ohne Grundierung ( sollte man sowiso immer machen) nicht so gut haftend wie Enamels ( gilt aber auch für andere Acryl-Farben)
-Trocknungszeit ca. 10 min
-Bei ausreichender ( 1:1 ) Verdünnung mit  Wasser, wie in der Anleitung angegeben, gut mit airbrush ( Evolution, 0,2mm Düse) zu verarbeiten.
- auch beim Pinseln mußte unbedingt verdünnt werden, meine Farben waren ziemlich Dickflüssig
- beim Pinseln glatte Oberflächen, keine Pinselstriche zu sehen
-gute Verfügbarkeit z.Zt in fast jedem Kaufhaus in meiner Umgebung , das auch das Revell-Bausatz-Programm führt, zu bekommen
- Ausreichende Farbauswahl ( Soll noch erweitert werden )
- Washing mit Ölfarben/ Terpentinersatz- mischung funktioniert einwandfrei
-Washing mit Enamel/ Terpentinersatz- mischung funktioniert auch
- Farbauftrag Grundfarbe Aqua / Tarnung Enamel und umgekehrt nach ausreichender Trockenzeit möglich
- Keine Probleme bei Verwendung von Lidl's W5

Eigendlich kann ich bis hierher von den Farben nur positives berichten, bis auf die paar Kleinigkeiten die auch für andere Farhersteller zu beachten sind.

Das  war's  bis jetzt, Drybrush wird auch noch getestet und wenn ich habe fertich, kommen noch ein paar Fotos.
Entweder hier , oder in der Anfängergalerie.

bis dahin

Fred :auto
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: kapo am 30. November 2007, 07:40
Also Drybrush funzt auch!

Viele Grüße
Kay




Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Schnurx am 30. November 2007, 08:50
Kann ich vom Spritzen her nicht beurteilen, da ich zwar seit vorgestern endlich eine Evo2in1 habe, aber der Kompressor noch auf sich warten läßt (glühende Kohlen, glühende Kohlen... ) ;)

Meiner bisherigen (bescheidenen) Erfahrung nach, sind zumindest mit dem Pinsel und von den sonstigen Eigenschaften her, die Revell Aquacolor wirklich zu empfehlen.
Sind sehr ergiebig, auch weil Sie auf jeden Fall verdünnt werden müssen.
Haften recht gut für Acryls.
Geben eine gute, homogene Oberfläche und lassen sich mit dem Pinsel prima verarbeiten.
Sind sehr fair im Preis.

Die einzigen möglichen Verbesserungen, die mir dazu einfallen sind:
-größere Farbpalette (die erste Erweiterung soll schon im Handel sein, finde ich aber bisher zumindest im Laden nicht).
-Töpfchen sind nicht schlecht, aber Dosierfläschchen wie die der Vallejo Farben wären noch besser.

Ansonsten: Farben in wirklich guter Qualität zu einem fairen Preis.

Und noch ne Anmerkung: Abraten würde ich allerdings derzeit sehr vom Mattlack. Der hat sich bei mir in einem (dünnen) Anstrich weißlich verfärbt. Da scheint es mal Probleme gegeben zu haben.
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: kapo am 30. November 2007, 10:58
Zitat (Commander JJ @ Sa, der 24. 11. 2007,21:43)
Jetzt spritze ich mit sehr starker Verdünnung (mit Iso) und komme damit gut zurecht.

Grüße
JJ


Mal 'ne Frage rein interessenhalber. Ich habe schon oft im Forum gelesen, dass die Revell Aquacolors mit Isopropanol verdünnt worden sind (obwohl laut Herstellerangabe nur [destilliertes] Wasser genommen werden sollte) und sich dann auch gut verarbeiten ließen. Welches Verdünnungsverhältnis nimmst Du denn?

Viele Grüße
Kay
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: fred am 09. Dezember 2007, 14:11
Hallo Leute,
wie versprochen, mein erstes, ausschließlich mit Revell-Aqua lackiertes Modell.
Das Foto ist leder etwas hell, wg. dem Blitz, aber ich hoffe es reicht auch so.



Verwendet wurden die Farben Sand Nr. 16, Lederbraun Nr.84,
und Gelboliv Nr.42 sowie Mattschwarz.
Wasching mit Ölfarben Burnt Umber und Drybrush mit aufgehellten Sand 16

Bei der Verarbeitung gab es keine Besonderheiten oder Probleme. Nur an das Verdünnungsverhältniss mußte ich mich etwas herantasten.

Mein Urteil: Sehr Emfehlenswert

Gruß

Fred :auto
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: axel1954 am 09. Dezember 2007, 19:04
.......und mit Tamiya Acryl lassen sich die Aquacolor mischen, und mit Isopropanol verdünnt
lässt sich die Mischung aus beiden Farben auch spritzen.
Ich hab den Versuch gemacht und habe Nato Oliv Aquacolor mit Tamiya Schwarz abgedunkelt.

Axel
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: kapo am 10. Dezember 2007, 09:27
Moin Axel,

ich greife meine o.g. Frage zur Verdünnbarkeit der Revell Aquacolors mit Isopropanol noch mal auf. Obwohl in den Herstellerhinweisen darauf hingewiesen wird, dass nur mit (destilliertem) Wasser verdünnt werden soll, was ich bisher auch nur gemacht habe, scheint es ja mit Isopropanol wohl auch zu funzen. In welchem Mischungsverhältnis verdünnst Du die Aquacolors mit Isopropanol denn? Welcher Abstand zwischen Gun und Modell und welcher Arbeitsdruck ist bei Verwendung von Isopropanol empfehlenswert (Ich habe eine Evo2in1)?

Würde mich echt mal interessieren.

Viele Grüße
Kay
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Commander JJ am 10. Dezember 2007, 13:36
Hi,
zum Verdünnungsverhältnis. Ich habe für den klaren Mattlack ein Verhältnis von ungefähr 4 Iso und 1 Teil Matt und ein Spritzer Bodenglänzer.
Für die "normalen" Farben denke ich wird die alte Regel - soll so wie Milch sein - passen. Aufgrund der Erlebnisse beim Säubern würde ich zuerst zu einer eher noch dünneren Konsistenz raten, um sich dann quasi zu dickeren Farben hochzuarbeiten.
zum Druck:
ich spritze eigentlich alles mit niedrigem Druck von ca. 0,5 bar. Nur zu Reinigungszwecken erhöhe ich den Druck, um mal so richtig frei zu pusten.
Grüße JJ
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Schnurx am 10. Dezember 2007, 14:51
Mich auch... auch würde mich interessieren, welchen Vorteil die Verdünnung mit Iso bzw. eh einem Iso-Wasser-gemisch bringt, wenn man auch mit Wasser verdünnen kann ? Ist doch noch flüchtiger als Wasser, d.h. Farbe dürfte schneller antrocknen ?
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: kapo am 10. Dezember 2007, 14:58
@commander JJ

Vielen Dank für die Infos. Dann werde ich demnächst mal ein paar Übungsversuche mit Isopropanol-Verdünnung starten. Ich war zu Anfang wegen Eurer Aussagen zur Möglichkeit der Verdünnung mit Isopropanol etwas verwundert, weil ich irgendwo in einem Forum gelesen hatte, dass man Acryl-Farben auf Wasserbasis nicht mit Isopropanol verdünnen sollte, weil die  Farben dann angeblich klumpen.

@Schnurx
Ja, ich denke auch, dass die mit Isopropanol verdünnten Acrylfarben schneller trocknen als die mit Wasser verdünnten. Aber auch hier soll wohl Licht und Schatten eng beisammen sein: Bei Isopropanolverdünnung soll sich wohl ziemlich schnell der Düsenkopf mit Farbpartikeln zusetzen, weshalb man den Düsenkopf so alle 2 min mit einem in Isopropanol gettränkten Wattestäbchen reinigen sollte. Aber wie gesagt, eigene Erfahrungen habe ich noch nicht gemacht, ich muss das erst mal ausprobieren.

Viele Grüße
Kay




Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Schnurx am 10. Dezember 2007, 15:53
@Kapo: Das mit dem Klumpen habe ich auch gelesen... bin mir nicht so sicher, aber ich glaube z.B. die Vallejos vertragen Iso auch wirklich nicht so gut.

Yep, irgendwie sehe ich halt nichtmal einen theoretischen Vorteil, Wasseracryls mit Iso zu mischen.

Die Nachteile sehe ich:
Riecht, ist teurer, setzt die Düse schneller zu und trocknet schneller.
Aber was ist denn nun der zumindest theoretisch zu erzielende Vorteil ?

Ah... ich hab übrigens -da ich eben bei den Vallejo Model Color das Gefühl habe, daß die Iso nicht gut vertragen- mir mal eine gewisse Menge Propylenglykol bestellt. Soll da wohl als Verdünnung taugen. Ich schreib mal was, wenn das zutrifft.




Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: axel1954 am 10. Dezember 2007, 16:28
@Kapo

Ich kann dir nicht sagen wieviel Iso die Revells insgesamt vertragen.
Bei meinem Versuch habe ich etwa 1Teil Tamiya SW verwendet,
dazu 4Teile schon mit Wasser verdünnter Revell Farbe, dem ganzen habe ich
dann nochmal 20% Iso zugefügt, meine Evo hat das mit der 0,4mm Düse und 1 Bar
problemlos auf's Modell gebracht.

.....und das mit der Klumpenbildung macht die Revell Farbe an der Nadelschutzkrone sowieso,
so wie alle anderen Acryls auch, wen das stört, Krone Abschrauben und
entsprechen vorsichtig mit Gun hantieren.

Axel
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: skywalkerxy am 10. Dezember 2007, 21:14
Also ich kann definitiv sagen das die Farben von Lifecolor und von JPS sehr allergisch auf Isopropanol reagieren. Beide flocken aus und verstopfen die Gun.
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: highlander477 am 10. Dezember 2007, 23:16
Hallo;
@Schnurks
zum Thema Propylenglykol;

Propylenglykol ist in Lösungsmitteln und in Hygieneartikeln wie Hautcremes, Zahnpasta und Deos als Feuchthaltemittel und Weichmacher enthalten. Propylenglycol kommt als Kotensid in Mehrkomponentensystemen zur Anwendung und ist in der Lage, W/O-Emulsionen zu fördern. Es kann die Löslichkeit verschiedener Stoffe deutlich verbessern und eine stabilere Dispersion von Arzneistoffen in Salben gewährleisten. Darüber hinaus kann es häufig zu einer deutlichen Resorptionsverbesserung verschiedener Wirkstoffe beitragen. Die antimikrobielle Wirksamkeit macht einen Einsatz weiterer Konservierungsmittel häufig überflüssig. Das Irritationspotential an der Haut ist in starkem Maße konzentrationsabhängig, ein geringer Zusatz von 10 bis 15 % wird aber allgemein als tolerierbar angesehen. Daher sollte der Einsatz in angemessener Konzentration und nur wenn notwendig erfolgen.

Propylenglykol darf als Trägerstoff und Trägerlösungsmittel für Farbstoffe, Antioxidationsmittel, Emulgatoren und Enzyme verwendet werden. Wegen seiner im Vergleich zu Ethylenglycol geringeren Giftigkeit wird es – gemischt mit Wasser – als Wärmeträgermedium in der Solarthermie oder in Kühlanlagen in der Lebensmittelverarbeitung verwendet.

In einer Veröffentlichung des BMELV im Mai 2005 wurde bekannt, dass 1,2-Propylenglykol in fast allen Tabakprodukten als Zusatzstoff enthalten ist. Vor allem findet es in wässriger Lösung Verwendung, um Befeuchtungssysteme in Humidoren zu betreiben, wobei es zum einen das Schimmeln der Anlage verhindern soll (relative Luftfeuchte über 70 %), zum anderen aber nicht wie Benzoesäure gesundheitsschädlich (zu krebserregenden Substanzen) verbrennt oder gar das Aroma der Zigarren verändern darf.

was soll das bringen?

gruß reini
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Schnurx am 11. Dezember 2007, 09:45
@highlander477:
Ja, den Wikipedia Artikel kenne ich natürlich...

Was das bringen soll?
Das wird meines Wissens so:

"Propylenglykol darf als Trägerstoff und Trägerlösungsmittel für Farbstoffe "...

für die Vallejo Model Color Farben verwendet.

Insbesondere von den Eigenschaften:

"Es kann die Löslichkeit verschiedener Stoffe deutlich verbessern und eine stabilere Dispersion..."

und dem Einsatz als Feuchthaltemittel (ist, soweit ich das gelesen habe auch recht stark hygroskopisch, d.h. zieht eher Wasser aus der Luft an) verspreche ich mir die folgenden Eigenschaften:

-Längere Standzeit im Topf/auf der Palette und längere Trockenzeit auf dem Modell, dadurch bessere Verarbeitung.
-Weniger "Selbstentmischung" der Farben.
-Bessere Haftung im Gegensatz zur Verdünnung mit Wasser.
-Weniger Düsennadelverstopfung (ja, ich hab seit ca. ner Woche eine Airbrush :) )  durch besseres "Wiederanlösen" angetrockneter Partikel.

Naja.... ob irgendwas davon hinkommt, wird sich eben zeigen müssen ;) Auf die Idee kam ich jedenfalls durch die Anmerkung auf www.rlm.at bei der Besprechung verschiedener Farben, das die sich mit Propylenglykol verdünnen lassen. Kann man ja mal ausprobieren.

Zudem soll das auch gut zur Reinigung angetrockneter Acryls taugen und da das eher weniger schädlich als Iso ist, probier ichs halt mal aus ;)




Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: kapo am 11. Dezember 2007, 10:41
@highlander477
Na, Chemiestunde vorbei? :31:  :31:  :31: Ich glaube, dass Schnurx nur auf die Eigenschaft von Propylenglykol in Bezug auf dessen Verbesserung der Fließ-/Spritzeigenschaften abstellt und hofft, dass diese Eigenschaften auch bei Verwendung von wasserlöslichen Acrylfarben erhalten bleiben.

@Schnurx
ich bin auf Deinen Feldversuch jedenfalls gespannt.

Viele Grüße
Kay
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: highlander477 am 11. Dezember 2007, 19:03
Hallo,

Leute, war keinesfalls böse gemeint!! :p
Bin natürlich auch auf die weitere "Erprobung" gespannt!

Ich verwende Tamiya und Gunze Acryls und habe bis jetzt mit Iso nur positive Erfahrung gemacht.

Meine Guns (Badger, Revell und Gabbert) haben sich auch nicht mehr oder weniger als mit Wasserverdünnung zugesetzt.

gruß
 :19:
reini
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Schnurx am 12. Dezember 2007, 09:37
@highlander477 : Kein Problem, kam auch nicht so an ;)

Ich probier halt immer gerne mal ein bischen rum. Wenn das Zeug nix bringt und auch sonst eher nutzlos ist, muß ich halt sehen, was ich mit 5 kilo von dem Kram mache ;))
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: highlander477 am 12. Dezember 2007, 22:31
Hallo,
5 kg!!!? :11:  
handelsübliche Verpackung; haha!
Na ja das reicht eine Zeitlang zum Verdünnen ;)

gruß reini
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: vabianm123 am 13. Dezember 2007, 01:06
Guten Morgen,zusammen.
Bitte nicht zu sehr vom Thema abschweifen!!!
Das Thema drehte sich um Revell Aqua Farben!
MfG,vabianm123.
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: axel1954 am 13. Dezember 2007, 09:41
Na gut dann noch eine weitere Erfahrung von mir,
die Revell/Tamiyamischung ist auch nach Tagen Lagerung
in verschlossenem Gefäß problemlos zu verarbeiten.

Axel
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Commander JJ am 25. Dezember 2007, 15:14
Hi,
habe ein bischen weiter mit den Farben experimentiert.
Folgende Ergebnisse:
Das Weiß wurde für Radschächte verwendet. Die Farbe trocknet sehr glatt auf - zieht keine Streifen - ist aber auch nach der dritten Schicht nicht wirklich deckend

Auch hat das Weiß einen Stich ins gelbe (hat nichts mit der Beleuchtung zu tun) - so wie Eierschalen. Im Gegensatz zu Tamiya Acryl - das ist "weißer" - wahrscheinlich durch eine blaue Komponente

Auf ebenen Flächen bekommt man sehr schnell eine glatte Schicht hin.

Das hier ist die erste Schicht mit Pinsel - die Unsauberheiten sind staub.
Fazit bisher:
Sehr problemlose Verarbeitung mit dem Pinsel.
Weitere Erfahrungen folgen.
Grüße JJ
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Schnurx am 04. Januar 2008, 12:12
So.... nach 2 Mahnungen an den Verkäufer ist das Propylenglykol dann doch noch bei mir eingetroffen.
Gestern Abend mal ein paar ganz kurze Versuche gemacht:

Revell Aquacolor, Panzergrau 78, Mischungsverhältnis ca.:
100 Farbe, 50 dest. Wasser, 50 Propylenglykol.

Ergebnis:
Mischung bleibt "auf Palette" viel länger feucht als mit 100 Farbe/100 Wasser, anscheinend (muß ich aber noch mehr testen) auch mit feinem Pinsel besser verarbeitbar. Bisher hatte ich oft das Gefühl, die trocknet mir bereits auf dem Weg von Palette zu Werkstück im Pinsel ein ;)

Spritzt sich aus der Evolution mit 0.2er Düse (ca. 1bar Druck) deutlich besser, die Düse setzt sich wesentlich später zu als bei ausschließlicher Verdünnung mit Wasser oder Wasser/Iso.

Farbfilm bleibt (besonders bei dickerem Film bei Verwendung mit Pinsel) deutlich länger oberflächenfeucht.

Deckung scheint keinen Unterschied zu machen, nix negatives in Spritzbild zu merken.
Erste Kratztests mit dem Fingernagel, nach ca. 8 Stunden trocknen ergeben keinen merkbaren Unterschied zwischen "normaler" Mischung und mit Propylenglykol verdünnter.

Dasselbe Bild ergibt sich mit der Vallejo Model Color (nicht AIR), weit länger feucht, besser spritzbar, in Aussehen und Festigkeit keine merkbaren Unterschiede.

Werde am WE mal weitere Tests machen, auch mit Zeitmessungen, Versuch Festigkeit Abklebeband, Verträglichkeit etc..
Auch mal mit ner Mischung Farbe/Wasser/Isopropanol und Propylenglykol

Bisher sieht das auf jeden Fall erstmal recht vielversprechend aus, sowohl mit den Revells als auch mit den Vallejo :)




Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Marder-Mann am 17. August 2010, 22:05
Hallo,

hab mal ne Frage zum Thema, worauf ich hier noch keine Antwort entdecken konnte.

Sind die Farbtöne bei gleicher Nummer im Vergleich enamel und aqua gleich oder unterschiedlich? Speziell auf matt 67 bezogen.
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Manolo1991 am 17. August 2010, 22:12
Die Nummern sind die gleichen wie bei den Enamelfarben
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Marder-Mann am 17. August 2010, 22:40
naja, das hab ich ja nicht gemeint. Die Nummern sind gleich, aber sind die Farbtöne auch identisch oder gibt es da Abweichungen?
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Manolo1991 am 17. August 2010, 23:52
Ich bin vor kurzen ja umgestiegen, von Enamel auf Aqua. Einen unterschiedlichen Farbton habe ich aber nicht festgestellt
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Schnurx am 18. August 2010, 08:24
Ich habe auch keine Abweichungen festgestellt, auch bei der Verwendung beider an einem Modell. Ich mache gerne Grundfarbe in Acryl und dann Chippung und Drybrushing in Enamel ist da einfach angenehmer von der Handhabung.
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Marder-Mann am 18. August 2010, 09:51
Okay danke für die Klärung! Ich hab mir das zwar schon gedacht, aber sicher ist sicher. Dann werd ich mal shoppen gehen.
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Maxiplus am 18. August 2010, 16:12
Ich hab jetzt spaßeshalber mal mehrere Farben mit gleicher Nummer verglichen - die Acrylfarben erscheinen lediglich geringfügig heller, die Töne sind aber so gut wie identisch. 46 Nato-Oliv scheint aber ein Ausreißer zu sein, das ist sehr deutlich heller - vielleicht haben sie ja die Formel verändert, meine Enamels sind alt. Der Untersschied speziell bei 67 ist allerdings kaum noch wahrnehmbar.
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: MB-Wolf am 19. August 2010, 16:43
Farbunterschied getrocknet oder noch in der Dose?

Ich meine beim Oliv hätte sich auch bei den Enamels mal was geändert.
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Maxiplus am 19. August 2010, 20:57
getrocknet natürlich!
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: KNUCKLEDUSTER am 22. August 2010, 17:09
Wenn ich mich recht erinnere, trocknen die Aquas noch ein Stück matter auf als die Enamels, was womöglich eine Erklärung für das hellere Erscheinungsbild ist.
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: kapo am 26. August 2010, 13:08
Hallo,

ich habe am Wochenende beim Aufräumen meines Bastelzimmers in einem dunklen Winkel noch 20 - 25 Dosen bzw. Würfel Revell Aquas gefunden, die ich schon seit längerem nicht mehr benutzt habe. Die Konsistenz der Farbe war sehr zähflüssig bis teilweise hart. Kennt jemand irgendeinen Trick, wie ich die Farben wieder streichfähig bekomme bzw. womit ich sie verdünnen muss o.ä.? Oder am besten alles wegschmeissen?

Viele Grüße
Kay
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Schnurx am 26. August 2010, 13:12
Hängt davon ab...wenn sich das mit Wasser noch auflöst, dann kannst Du sie noch verwenden. Klappt das nicht, würde ich sie eher entsorgen.
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: kapo am 26. August 2010, 15:46
Moin schnurx,

ja, das mit dem Wasser ist schon klar; die Farben sind ja wasserlöslich ... Ich habe dann aber das Problem, dass bei zuviel Verdünnung die ursprüngliche Herstellerkonsistenz nicht mehr erreicht wird und die Farbe zu wässrig wird.

Gruß
Kay
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: Schnurx am 26. August 2010, 16:10
Hmmm... Ok, aber Du mußt ja nicht zuviel Wasser reintun ? ;)
Würde erstmal wenig zufügen, umrühren, wieder zumachen und ne Stunde warten. Dann nochmal, bis so ziemlich die richtige Konsistenz erreicht ist. Wenn die etwas zu dick bleiben, macht es ja auch nichts, kann ja vor Gebrauch dann die richtige Verbrauchsmenge nachverdünnt werden.
Titel: Revell Aquafarben
Beitrag von: kapo am 27. August 2010, 09:40
Moin schnurx,

jepp, so werde ich es machen. Dienen - wenn überhaupt - sowieso nur zum Figurenbemalen. Für die Airbrush hätte ich sie eh nicht mehr verwendet.

Gruß
Kay