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Kategorie> Rund um den Modellbau => Figurenplanung => Thema gestartet von: Schwitzer am 27. September 2006, 23:11

Titel: Winterbekleidung
Beitrag von: Schwitzer am 27. September 2006, 23:11
Hallo Leute! :1:

Ich habe mal eine Frage bezüglich der Winterbekleidung der Panzerfahrer:

Ab welchen Monaten wurde denn Winterbekleidung getragen?
Gab es da besondere Vorschriften, oder war dies frei wählbar?
Konnte es sein, das im Oktober 1944 schon Winterbekkleidung vereinzelt oder über all getragen wurde?

Ich wollte ein kleines Diorama bastelln, indem ein Deutscher Panzer, von seiner Besatzung mit frischer Munition beladen, versorgt wird. Dieses geschehen, soll im Oktober 1944 spielen, deshalb die Fragen.

Und welche Figurensätze, die Panzermänner beim beladen zeigen sind empfehlenswehrt?

Mfg Schwitzer :14:
Titel: Winterbekleidung
Beitrag von: am 06. April 2008, 21:42
Hallo und guten Abend,
da ich gerade im "Deutsche Uniformen und Abzeichen" blättere, hier mal kurz ein Zitat:

"Umkehrbarer Winteranzug des Heeres

Dieser Winteranzug wurde auf Grund der bitteren Erfahrungen des heftigen Winters 1942/43 eingeführt, als tausende deutsche Soldaten in ihren normalen Kleidungsstücken kämpfen mussten....

Die Hosen des Anzugs waren aus gleichem Stoff und in gleichen farben gehalten wie die Jacken. Sie waren kürzer als die normalen Tuchhosen und wurden in den Stiefeln oder darüber- durch Bänder um die Schäfte zugeschnürt- getragen. Genau wie die Hosen waren auch die Jacken aus besonders dickem Stoff. Sie konnten ebenso gewendet angezogen werden. Taschen befanden sich auf beiden Seiten. Auch die Knöpfe, grosse schwarze Kunststoffknöpfe waren doppelt vorhanden. Breite Hosenträger aus weissem Webstoff gehörten mit zur Hose, sie waren hinten fest angenäht, wurden über kreuz zu den Schultern geführt und vorn an der Hose festgeknöpft. Ihre Länge konnte der Träger durch drei Knopflöcher auf jedem Hosenträger festsetzen. Der mausgraue und der Tarnanzug waren in Schnitt und Stoff gleich, für die Tarnseite fanden die beiden gebräuchlichen Tarnmuster (WH, nicht Elite!;) Verwendung. Zum Winteranzug wurden ausser den besonderen Dienstgradabzeichen keine weiteren Kennzeichen oder Auszeichnungen getragen." Zitat Ende. Ich denke Ausnahmen bestätigen hier wieder mal die Regel. Mein Tipp: Recherchiere ein bischen Bildmaterial aus der Zeit, wo dein Diorama angesiedelt sein soll und schau mal bei www.exter-company.com vorbei, dort kann man in aller Ruhe aussuchen und die liefern auch zügig!

Ich hoffe dir weitergeholfen zu haben,

Gruß Thomas


Quelle: "Uniformen und Abzeichen des deutschen Heeres 1933-45", Davis, L. Brian, Motorbuch Verlag
Titel: Winterbekleidung
Beitrag von: Markus Lack am 06. April 2008, 22:08
Hey Schwitzer,
frei wählbar war im Prinzip nicht ab wann Winterbekleidung getragen wurde, da diese vom Stab ausgegeben wenn es notwendig wurde und wieder eingesammelt wurde sobald es wärmer wurde.
Die Bekleidung befand sich also nicht im normalen Gepäck der Landser, sondern wurde in den rückwärtigen Gebieten gelagert. Ausnahme ist hier der Mantel, dieser verblieb bei den Soldaten und konnte getragen werden wenn Not am Mann war.
Ob die Winterbekleidung schon im Oktober ausgegeben wurde mag möglich sein, hier wirst Du um´s recherchieren nicht umhin kommen.

Eine recht schöne, preiswerte, Besatzung in Plastik beim aufmunitionieren wäre z.B. diese hier:

Mit ein klein bißchen Nacharbeit ist der Satz immer noch auf der Höhe der Zeit.
Titel: Winterbekleidung
Beitrag von: installateur am 06. April 2008, 22:21
Hi...

ihr beiden wißt schon, dass Schwitzer diese Frage vor 11/2 Jahren gestellt hat...oder?

Gruß Chris
Titel: Winterbekleidung
Beitrag von: Markus Lack am 06. April 2008, 22:31
Hey Chris,
nöööö, ich hab nicht darauf geachtet wann der Post geschrieben wurde :36: .
Titel: Winterbekleidung
Beitrag von: gisi am 06. April 2008, 22:35
schön das er nach 1 1/2 Jahren doch noch beantwortet wurde  :12:
Titel: Winterbekleidung
Beitrag von: am 07. April 2008, 01:28
...jetzt wo Du´s sagst. :)
Titel: Winterbekleidung
Beitrag von: Otti am 11. Mai 2008, 17:18
Auch wenn das Thema asbach uralt ist, möchte ich noch eine Frage dazu stellen.

Mir wurde mehrmals die Geschichte erzählt, dass man im winter als Besatzungsmitgleid im Panzer sich bis auf die Unterhose auszog und man ein eigens verlegtes Rohr ( :36: ) vom Motorraum an die Weichteile hielt, wo warme Luft rausströmte. Soll besser gewärmt haben als dicke Hosen, die im engen Panzer sowieso nur stören.

Ist an dieser Story was dran?  :00