Ich besitze eine ganze Sammlung Italeri Bausätze . BÄH!!! werden einige sagen was für'n Schrott!! Aber ich mag Underdogs!


Ich bin Anhänger des "nachhaltigen Modellbaus" und baue gern mal, was andere wegschmeißen.
Beginnen wir mit einem Jagdpanzer IV mit einer Betonzusatzpanzerung, die vermutlich Bazookas abwehren sollte.
http://www.flickr.com/photos/deckarudo/6874998437/
Kleine Warnung vorab. Es fehlen ein paar Baufortschritte, die aber meiner Ansicht auch nicht so wichtig sind zB.wie man ein Rad anklebt oder einfärbt ist schon tausendmal erklärt worden.
Am Italeri/Revell Bausatz gefällt mir, dass die Lüfterklappen über den Bremstrommeln geöffnet sind und die Materialdicke der Teile recht dünn ist.
Wie auf dem Originalbild zu erkennen, erfordert dieses spezielle Fahrzeug ein Minimum an Inneneinrichtung. Bis auf den Motor und die Lüfterräder hab ich versucht mit sparsamsten Mitteln, dort wo man durch die Öffnungen etwas erkennen kann, etwas hinein zu improvisieren.
1980 hab ich mich schon einmal daran versucht. Dieser Methusalem steht heut in Speyer im Technikmuseum.


Zuerst kam das Zimmerit und dann ein paar Brocken. Immer schön nur da, wo man hinerher auch was sieht.
Cool, dass der Panzer von 1980 im Museum steht. Da kommt nicht jedes Modell hin.



ein paar Ergänzungen für den Kampfraum und etwas Farbe. Immer schön abschätzen, was ist nachher zu sehen, was nicht. Wenn die KwK noich eingebaut ist und ein bisschen Zielvorrichtung ist es Essig mit dem Durchblick.

Der Motor ist ein Keratinabguss aus einer schon recht ausgeleierten Form. Die Kühler waren Unsinn, denn man wird davon nichts sehen.


Restebau? Sieht sehr interessant asu was du da treibst...
Blöderweise habe ich einige Bilder der Baufortschritte ins weite Universum kopiert! [#weinen#] Wird nun leider mehr was für die Galerie.
Hier ist der Panzer mit der schon vorbereiteten Grundplatte verschraubt. Farblich sind beide nur mal "grundiert". So habe ich ihn in Munster dabei gehabt

Die Laufräder und Stützroller stammen aus der Krabbelkiste und gehörten mal der Firma "Monogram", die vor Jahrzehnten eine Panzer IV Reihe in 1:32 herausbrachte. Die Laufrollen mussten daher mittels eines Akkubohrers um ein paar Zehntel Millimeter abgeschliffen werden. Wir schmeißen nichts weg!

Die Lüfterräder sind der Abguss eines Abgusses eines Abgusses eines Originals eines tschechischen Herstellers. Hat mir ein Clubkamerad überlassen.


Der Betonpanzer ist aus der selben lufttrocknenden Masse hergestellt, aus der ich auch meinen Zmimerit mache. Lässt sich auch gut als Deckschicht für das Gelände verwenden. Reifen- und Kettenspuren lassen sich leicht hineindrücken. Die Masse ist nach dem Trocknen schleif- und schneidbar. Bei Nichtgefallen - Einweichen und abspülen - am besten im Freien um des Familienfriedens willen.






So ging es am letzten Wochenende zur Modellbau Süd in Friedrichshafen.
Es folgt der Kampfpanzer IV. Gleich zwei. Der Bericht beschränkt sich aber nur auf einen.
Absolut Fantastisch!
Gruß Martin
Aber nun zu ihm hier:

Eigentlich sind es zwei Panzer IV geworden. ein früher G von dem es nachher nur ein paar Bilder im fertigen Zustand gibt und einen frühen J, auf den sich der Baubericht konzentriert.
Hier mal e4ine Auswahl an Zukauf und Scratching.

Leider hab ich da ein Getriebe eines Panzer III erwischt. Kommt davon. wenn man keine Ahnug davon hat, wie das richtig ausgesehen hat. Nun da es fast zu spät war, habe ich ein Foto davon zu sehen bekommen und das Teil ein bisschen mit Hilfe von Fimo-Knete korrigieren können. Ist zwar immer noch ein Pz. III Teil aber geht schon.


An Stelle des DKW-Zweitakters für das Turmschwenkwerk wurde ein zusätzlicher Tank unter den Kühlern eingebaut. Das Teil wurde aus Karton gefaltet, da ich das CMK-Teil nicht opfern wollte für etwas, dass man nachher eh kaum sieht.
So fangen wir mal an die Teile einzubauen.

Die obere Wanne ist schon mal mit Zimmerit vorbereitet. Da es sich hier um eine J-Version handeln soll, wurden die Sehschlitze auf Höhe des Fahrers und Beifahrers entfernt.

Ständige Passproben sind unbedingt notwendig, wenn viel eigener Kram verbaut wird.



Hallo Michael,
freut mich wieder was von Dir zu lesen.
Gruß
Roland
Sehr schönes Zimmerit hast du da gemacht. Welche Lufttrocknende Masse hast du dafür genommen. Hab in der Bucht mal welche von Darwi gefunden. Weiß nicht ob die dafür geeignet wäre.
Hi Bwacher.
das Zeug nehm ich dafür.
Vielen Dank.
Lässt es sich denn auch gut verarbeiten, sprich sehr dünn ausrollen? Wie lange dauert es bis es aushärtet?
Hi BWacher,
walzen tu ich das garnicht sondern trage es mit einer kleinen Spachtel dünn auf. Dann kommen gezahnte Roller oder Stempel zum Einsatz. (lässt sich ja auch verdünnen) Wichtig ist eine alte Zahnbürste , um die Zähne sauber zu halten und ein flaches Schälchen mit Terpentin, um die Rädchen und Stempel zu benetzen. Dient als Trennmittel. Immer nur kleine Flächen bearbeiten, da die Masse doch recht schnell trocken wird. Es klann vorkommen, dass etwas abfällt. Keine Bange flüssigen Plastikleber auf die Stelle und wieder andrücken. Das Allerbeste ist, dass man alles bei Nichtgefallen rückstndslos abwaschen kann.
Danke für die Infos.
Ich hab die Zimmerit Roller und Stempel von Trumpeter.
Deine improvisierten Roller und Stempel gefallen mir auch, scheint ja genau so gut zu funktionieren.
Hi,
mehr spendiere ich dem Turm-Innern nicht!
Es war nun an der Zeit die Beschusssschäden auf der rechten Seite einzuarbeiten. Entsprechend muss natürlich auch der Kampfraum "beschädigt" werden.

Hier sind wir dann schon einen gewaltigen Schritt weiter. Wie man die Laufräder oder Schürzen montiert hab ich übersprungen.
Auf der linken Seite sind Brandspuren zu berücksichtigen.


Den Turm drauf und den Motorlüfter und dann sind wir auch schon fast fertig.

Tolles Wrack hast du hier gebaut, gefällt mir gut.
Vor allem, wenn man bedenkt, was für einen alten Bausatz du genommen hast.
So das ist nun die endgülitge Darstellung des Panzers. Ein paar Korrekturen hier und da und etwas Pastellkreide und das war's dann..







Wie ich schon erwähnt habe, habe ich eigentlich zwei PZ. IV parallel gebaut. Von dem Zweiten zeig ich ich Euch aber nur das Endresultat, da die Bauschritte dieselben sind. Also bis bald.
Für solche Projekte sind die Italeri Bausätze allemal eine gute Wahl, bei den teuren Bausätzen von Dragon und Co hätte ich Bauchschmerzen die als Wrack darzustellen.
Saubere Arbeit.
Eine kleine Anmerkung zu dem hier:
Zitat |
.......Jagdpanzer IV mit einer Betonzusatzpanzerung, die vermutlich Bazookas abwehren sollte. |
Alles was man machen konnte um die Panzerung zu verstärken wurde auch gemacht, Beton oder Zimmerit wurde in erster Linie zur Abwehr von Hafthohlladungen verwendet, Beton/Zimmerit ist uneben und unmagnetisch, da hielten die Dinger nicht drauf.
Echt Klasse der IVer.
Ich finde es immer besonders schwierig ein Vrack darzustellen. Einerseits von der Explosion her, andererseits von der Farbgebung her. Beides ist dir hier super gelungen. Ich habe mich aus Angstzuständen noch nicht an so ein Vrack herangewagt. Aber das macht lust auf mehr.
Eine Anregung noch: Ein etwas höherer Sockel würde dem Ganzen noch mehr Ästhetik verleihen.
Wie gesagt, spare ich mir die einzelnen Bauschritte, die sich ja auch kaum vom bisher Gezeigten unterscheiden und zeige gleich das Endresultat.
Ausnahme: Kein Motoreinbau, verwendung der originalen Italeri-Laufräder und Einmischung eines philosphischen Dackels.



Kommentare eines Dackels.





Das war noch nicht alles:
Endlich habe ich ein echtes PzKw IV Getriebe gefunden und auch gleich einen KeraminAbguss davon erstellt. Die Gehäuse für die Lenkbremsen entstanden aus Shermanabfällen.

Der Grundbausatz von Italeri:

Los geht's:



Nach ein paar Wrackfotos hab ich das Innere der Kasematte versucht auszubauen.

Als nächstes habe ich mich um den Zimmerit gekümmert.

Immer schön unregelmäßig - gebraucht halt.


Nun die Trennwand zwischen Kampf- und Motorraum. Ein Keraminabguss. trotz der Dicke passt alles gut zusammen und lässt noch genügend Raum für Motor und Kanone.

Und immer wieder den Sitz der Baugruppen überprüfen.
Weiter geht es mit dem Innenausbau:



Die Form für die Kühler ist am abnabeln. Erneuerungsbedürftig! Reicht hier aber, da man kaum etwas davon sehen wird.
Ich will ja nicht meckern... aber ich glaub die Seitenvorgelege sind falsch. Also haben die flasche Form. Weiß nicht ob dich das stört.
Hi doom99,
ich habe nicht wirklich Ahnung, wie die Dinger genau aussehen und handele nach der Devise, dass eine gewissse Ähnlichkeit bei der eingeschränkten Sicht genügt.
Es folgt der weitere Innenausbau.

Es hat etwas gedauert, bis ich die Kanone "gescracht" hatte. Zunächst wollte ich noch eine Lafette dazu bauen, sah aber ein, dass man nichts von ihr shen würde und habe mir das geschenkt.

Sie wird einfach so hineingeklebt.
Echt Klasse was Du hier machst!
Die Modelle wissen allesamt zu gefallen!
MfG Flo
Hallo Michael,
bei dem Aufwand, den Du jetzt schon in den Innenraum gesteckt hast, hätte ich die Lafette bzw. die Geschützhalterung noch dazugenommen - denn von dem Rest wird man ja auch nicht viel sehen, wenn der Deckel drauf ist.
Aber man weiß halt, dass es da ist, und das beruhigt ungemein - zumindest mich immer.
Ansonsten bis jetzt eine schöne Arbeit, die Du hier ablieferst - auch der Panzer IV in den Beiträgen davor gefällt mir sehr gut 
Schöne Grüße
Rafael
Hi Rafael,
da ticke ich doch ganz anders. Es kommt nur soviel rein wie nötig. Das Material und die Bastelzeit, die ich dabei spare, kommen anderen Projekten zugute. Darüber hinaus neige ich dazu schon nach kurzer Zeit alles zu vergessen, was man nicht mehr sieht.
Deshalb Deckel drauf und schaun, ob der eingebaute Kram schon reicht. Wie sich herausstellt, schon viel zu viel reingebaut. Man müsste schon hineinkriechen, um manches zu entdecken.


Noch ein Blick von oben.

Es folgte das Altern der Grundplatte, Ergänzen der fehlenden Klappen und Schürzenhalter und das Auifleimen des Fahrzeuges auf der Platte.
Der überfahrene Mast einer Stromleitung erklärt die Stellung der Laufräder.

Die Ansammlung weggeworfener Handfeuerwaffen deutet auf ein aufgegebenes fahrzeug.







Ich bin überhaupt nicht gut im Figurenbemalen und wollte das Fahrzeug so lassen, habe mich dann aber doch dazu durchgerungen, vier Mann hinzuzufügen.
Servus Michael,
das schaut sehr gut aus, mit viel Liebe zum Detail.
MfG Flo
Wie gesagt, mit den Figuren hab ich es nicht so. Aber ich versuchs mal.





Einen Italeri hab ich noch. Hat aber ein bisschen Zeit.
Vielleicht kann ich bis Munster noch was an den Figuren machen, aber nur, wenn ich große Lust habe.