Hallo Modellbaufreunde,
dieses Projekt dient dem Verlassen der Komfort-Zone, kurzum ein WWII-Fahrzeug-Freak möchte einmal einen Flieger bauen. Wie kommt's?
Vor langer, langer Zeit, in einem fernen, fernen Land, veröffentlichte eine namhafte Tageszeitung eine Artikel-Reihe zum Thema Modellbau. Ja, richtig gelesen! Könnt Ihr Euch das vorstellen??
Die Zeit war die späten Siebziger, das Land war Belgien, und die Zeitung war
Le Soir. Zur Info: ich bin in Belgien aufgewachsen (1967-1981) und habe die Deutsche Schule Brüssel besucht. Mein Vater war Abonnent besagter Zeitung. Hier der Artikel:
(https://i.imgur.com/j0sPUbz.png)
Ich werde mich bemühen, diesen Artikel einigermaßen zu übersetzen, denn der Inhalt dürfte nach heutigen Maßstäben für einige Belustigung sorgen.
ZitatDie Modellbau-Liebhaber
Die Flugzeuge der Invasion
Die "Dornier DO-217 E"
Mitglied der gleichen Familie wie die "fliegenden Bleistifte" "Do-17" von 1939-40, das allgemeine Erscheinungsbild beibehaltend, war die "217" doch beträchtlich unterschiedlich und als solche eine der besten Bomber des Zweiten Weltkriegs.
Gleichwohl in erheblichen Stückzahlen gebaut, war ihr Einsatz zunächst sehr vereinzelt, und schließlich eingeschränkt durch den Mangel an Treibstoff und der Notwendigkeit für die Luftwaffe, seine Bemühungen auf die Verteidigung des Luftraums des Reichs zu konzentrieren.
Zahlreiche Ausführungen gingen in Produktion und in den Dienst: die "217-E" mit BMW-801-Motoren, luftgekühlt, und mit kurzen Flügeln (19,5m); die K, mit den gleichen Motoren, aber mit langen Flügeln (24,5m); die M mit DB-603-Motoren, flüssig-gekühlt und mit kurzen Flügeln, und die N, ein Nachtjäger mit großer Ähnlichkeit zur M.
Nach ihren Anfängen über dem Atlantik, als Konvoi-Jäger im Verband des KG 40, wurde sie fast ausschließlich im Westen von der KG 2, dessen 3 Gruppen von 1942 bis 1944 gegen England aufgestellt wurden, eingesetzt. Ebenfalls verwendet von den KG 6 und 66, war sie ebenfalls sehr häufig an unserem Himmel zu sehen. Die "217", als "Stuka" konzipiert, besaß Sturzflugbremsen in der Spitze des Rumpfhecks, aber die Erfahrungen zeigten sehr bald dass das Flugzeug zu schwer für diese Art des Einsatzes war, und so wurden sie wieder eliminiert. Die "Do-217" wurde als Träger von Lenkbomben (Hs 293; FX 100), dessen Konzept für die damalige Zeit revolutionär war, eingesetzt. Die Invasionsflotte wurde mit Hilfe dieser Bomben angegriffen, jedoch ohne entscheidenden Erfolg.
DER BAUSATZ: wir nehmen den englischen Bausatz (Serie 3), der eine "E-2" darstellt, als Grundlage.
Er ist korrekt, was die allgemeinen Abmessungen angeht, aber es fehlen einige Details, um die hier beschriebene "217 E-4" zu realisieren.
Wir werden die Teile 80-81 für die Spitze des Rumpfhecks verwenden statt den Teilen 78-79, welche die Sturzflugbremsen darstellen. Wir werden zwei kleine Löcher von 1mm bohren um dort die ferngesteuerten Heck-Abwehr-Maschinengewehre zu platzieren. Diesen werden aus gezogenem, schwarzen Gießast hergestellt und sollen um 4mm herausragen.
Die Zusatztanks (74-77) werden weggelassen jedoch, gestützt auf seriöse Quellen, können sie durch zwei Lenkbomben Hs 293, einem Bausatz der gleichen Marke entnommen, ersetzt werden: die "Heinkel-177" enthält zwei sehr schöne Exemplare.
Das Innenleben der Pilotenkabine sollte sorgfältig gepflegt werden. Man sollte sie mit Funkgeräten, Maschinengewehrgurten und einem Ziel-Periskop für die rückwärtige Abwehrbewaffnung "möblieren". Man kann all dies durch Papier, Balsaholz und Plastikteilen nachbilden und sich dabei auf zeitgenössische Aufnahmen stützen. Die Waffen 20, 21, 13, 16, 17 sollten zumindest erheblich feiner geschliffen werden, alternativ könnten manche durch Ersatz aus gezogenem Gießast erheblich aufgebessert werden.
Für die Bemalung sollte beachtet werden, dass die Flecktarnung (mottle) auf den oberen und seitlichen Oberflächen in Serienfertigung aufgetragen wurden, sprich einigermaßen grob. Wenn auch durch den Maßstab 1/72 stark reduziert, sollte diese Charakteristik auf dem Modell erkennbar sein.
Für die Bemalung wird für die Unterseite ein sehr mattes Schwarz empfohlen, für die Oberseite RLM 71 Dunkelgrün, mit Flecken aus RLM 75 Mittelgrau. Für die Seitenruder RLM 70 Grün.
Was haltet Ihr davon? Da ist wohl ein bisschen was durcheinander geraten: so bemalt wäre es eher ein E-4-Nachtjäger, nicht ein E-5-Trägerflugzeug für Lenkbomben wie im Text beschrieben. Trotzdem interessant.
Seither möchte ich auf jeden Fall eine E-5 bauen und habe mir seit einiger Zeit den Revell-Bausatz 04557 im Maßstab 1/48 auf Ebay gekauft, denn der ist natürlich vergriffen. Laut Internet-Recherche soll der Bausatz recht brauchbar sein: von der Maßen her stimmig, mit versenkten Stoßkanten, allerdings ohne Nieten. Spachtelmasse wird an der einen oder anderen Stelle auch nötig sein.
Um vernünftige Literatur zu haben, habe ich mir folgendes Buch, ebenfalls auf Ebay, diese Woche zugelegt:
(https://i.imgur.com/hC6mBIj.jpg)
Habt Ihr nützliche Tipps für mich?
Viele Grüße
Christoph
Edit: "problematisches" Symbol aus gescanntem Zeitungsartikel retuschiert.
Guten Tag Richtfunker
Eine Do 217E5 soll es werden, sauber :shakehands:!
Ich baute das Ding im April 2020, KG 100 Wiking, fertig. Ich verwendete damals das passende Eduard Cockpit Set, ist sogar noch zu bekommen. Ich erlaube es mir hier einzustellen, direkt kopiert von eduard .
Cat.No.: 48360 Photo-etched accessories.For kit: REVELL, MONOGRAM IN STOCK > 10 pcs 345 Kč 14,69 €.
Die Maske ist leider nicht mehr bei Eduard lagernd. Du kannst sicher aber auch die ICM verwenden, allerdings fehlt dann die vordere Bugverglasung.
Du hast den Revell Bausatz, halte dich bei der Montage der Tragflächen an die Anleitung. Ein Bekannter baute die E4 von Monogram, dort ist die Montage der Tragflächen anderes, Dies ergibt einen unschönen Übergang.
Bei der Bewaffnung verwendete ich für die MG 17 solche von Gaspatch (muß man Lauf und Gehäuse trennen sonst kann diese nicht in die Seitenfenster einbauen) und für die MG 131 Läufe von RB. Diese beiden Verbesserungen haben das Aussehen beträchtlich. Paß bei der Lackierung auf, soweit es mir in Erinnerung ist verwechselte Revell die RLM Nummern für die Seetarnung. Dort wo RLM 72 angegeben ist, sollen die Splitter in RLM 73 gehalten sein und umgekehrt.
Der Pilotensitz ist sowohl bei Revell als auch bei Monogram zur hoch, du mußt den Sockel des Sitzes beträchlich kürzen damit die Kabinenhaube auf die Maschine paßt, ansonsten steht sie steht das Kabinendach an der Oberkannte es Sitzes an. Daher Sitz erst montieren bevor die Kabinenhaube montiert wird.
Die von dir gezeigte Literartur habe ich leider nicht. Ich habe aber das Do 217 Buch von Chris Goss, das Buch KG 100 Wiking, Motorbuch Verlag und Warpaint Nummer 24. Überall gute Bilder.
Eine Baureihe E5 mit Heck MG ist in der von mir angeführten Literatur nicht abgebildet. Eine E4 kann man durchaus mit Heck MG darstellen. Man sollte aber dann das Rückwärtsvisier am Kabinendach anbringen (muß selbst hergestellt werden).
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung!
Ausbesserung auf RLM72 und RLM 73
Enigma :biggrin:
Guten Abend Richtfunker
Aufgrund eines Mißverständnisses wurde mein gesamter Beitrag zu deiner Frage gelöscht! Hast du den Betrag vorher noch lesen können?
Enigma :biggrin:
Nein, leider nicht!
Hallo
@Enigma ... ich war der Schuldige. :43:
Das war echt ein Mißverständnis, ... tut mir leid.
Ich habe deinen Post wieder hergestellt.
Gruß
Steffen
Guten Morgen Steffen
Kein Problem. Besten DANK :shakehands:.
Enigma :biggrin:
Danke Dir
@Steffen K. , dass Du den Beitrag von Enigma wieder hergestellt hast! Komischerweise funktionieren bei diesem Beitrag die Benachrichtungen nicht, generell allerdings schon.
Und danke
@Enigma für Deinen Beitrag!
Ist ja super, dass Du den Bausatz schon gebaut hast. Wenn Wikipedia recht hat, war die KG 100 für die Versenkung des italienischen Schlachtschiffs Roma verantwortlich. Allerdings mit Fritz X und nicht mit Hs 293. Hast Du die ausgetauscht und wenn ja, wo hast Du die her?
Das Cockpit-Set werde ich versuchen aufzutreiben, das mit der Verglasung werde ich anders lösen, notfalls muss ich Masking Tape selber zuschneiden. Mit dem Buch von Chris Goss hatte ich auch schon geliebäugelt, ist schon im Warenkorb!
Die Heck-MGs lasse ich weg, folglich auch das Richtvisier. Da scheint sich der Autor des Artikels selber verwirrt zu haben mit seinen E-4 und E-5.
Guten Morgen Richtfunker
Meiner Literartur zur Folge erzielten drei Besatzungen des KG 100 erzielten Nahtreffer und Volltreffer an der Roma. Bernhard Jope, Nahtreffer am Heck, Klaus Deumling Treffer am Heck (Buch: "41 Sekunden bis zum Einschlag" noch zu bekommen) und der alles entscheidende Treffer von Besatzung Kurt Steinborn. Dies ist meine Erinnerung aus dem Stegreif.
Du kannst allerdings mit dem Revell Bausatz keine Maschine nachbauen die am Angriff auf die Roma beteiligt war. Es waren Maschinen vom Typ DO 217K2, die hatten eine andere Bugverglasung und eine verlängerte Tragfläche. Wenn du Glück hast kannst bei Koster Aero Enterprises noch einen Umbausatz ergattern. Dürfte aber ein schwieriger Umbau werden, es gibt dazu Bauberichte in Englisch.
Für mich ist dann noch ungeklärt wie die Do 217 bei diesem Einsatz ausgerüstet waren. Die Literatur gibt an, es die Maschinen hätten eine FX 1400 getragen. Diese müßte dann an der rechten Tragfläche zwischen Rumpf und Motor am entsprechenden Träger befestigt gewesen sei. Linksseitig müßte der Zusatztank zwischen Motor und Tragflächenende gehangen haben.
Jedenfalls ist so eine Konfiguration im Buch von Chris Goss auf Seite 158 dargestellt. Allerdings bezieht sich diese Darstellung auf eine K3.( ist aber gleich mit der K2, nur die K3 kann wahlweise PC 1400X oder HS 293 tragen und war erst April 1944 verfügbar).
Ich würde die Revell bauen wie sie im Bausatz enthalten ist. Sie stellt eine Maschine dar, welche britische support groups in der Biskaya angriffen um den ein/und auslaufenden U Booten etwas Luft zu verschaffen.
Enigma
Fast vergessen, ich hoffe auf ICM, daß sie eine DO 217 K2 auflegen, den Grundbausatz haben sie ja schon mit dem Nachtjäger.
Enigma :biggrin:
Ah, jetzt klappt es auch mit den Benachrichtigungen.
Das mit der Do 217 K hatte ich inzwischen herausgefunden, danke für die Details.
Beim Zubehör bin ich beim Sockelshop fündig geworden: Cockpit-Set für €9,80, Exhaust-Set (Quickboost) für €4,70. Für die Maske gibt es komischerweise 2 Sets, beide für Revell/Monogram 1/48. Das mit der Artikelnummer EDEX103 ist noch verfügbar, für €4,20.
Bei den MGs wird es schwieriger, den RB gibt es ja leider nicht mehr. Vielleicht wäre Aber eine Alternative? Da gibt es aber für MG 131 drei Varianten: früh, mittel und spät.
Schönen Vormittag richtfunker
Du kannst auch die Master Model MG Läufe für das 131 nehmen, ich nahm sie auch. Hier die Nummer "Master AM-48-014".
Enigma :biggrin:
Soweit ich das sehen kann, entsprechen die MG-131-Läufe von Master Model dem Typ "spät" bei Aber.
Hier die Unterschiede:
(https://i.imgur.com/UNXS57k.jpg)
(https://i.imgur.com/qOH9Xdm.jpg)
(https://i.imgur.com/dWXcp4b.jpg)
(Quelle: ABER (https://abermodels.com))
Welcher ist hier korrekt? Beim MG 17 gibt es zum Glück nur ein Typ.
Ja, eine Do 217 K wäre nicht schlecht, da wäre ich auch sofort dabei!
Guten Tag richtfunker
Ich sehe im Chris Goss Buch nach, dauert noch etwas.
Enigma :biggrin:
Hallo richtfunker
Ich würde die späten Läufe nehmen. In der mir zur Verfügung stehenden Literatur kann ich leider keine eindeutige Zuordnung erkennen. Im Internet ist aber das Bild einer ME 210 oder 410 mit MG 131, welches meiner Meinung nach einen späten Lauf erkennen läßt. Das Bild ist mit Nordafrika angegeben. Daher dentiere ich bei einer DO 217E5 zur späten Variante da diese Ausführung der Maschinen nach dem Ende in Norafrika eingesetzt waren. Ich schicke dir das Bild per PN. Vielleicht kommst du zu einem anderen Entschluß.
Enigma :biggrin:
Hallo Enigma,
das auf dem Bild ist für mich die mittlere Variante, da der Verstärkungsring nach den Kühllöchern fehlt. Ist bei den Dorniers wahrscheinlich schwer zu erkennen, wenn man keine Großaufnahme wie hier hat.
VG
Christoph
Guten Abend richtfunker
Wenn ich das Bild vergrößere meine ich zu erkennen, daß nach den Kühllöchern die Verstärkung ist und danach in Richtung Mündungstrichter der Mantel wieder die ursprünliche Stärke aufweist, wie bei Aber A 48 021 auf der Zeichnung dargestellt. Leider habe ich kein genaueres Bild von den MG der DO 217.
Es gab vor langer Zeit ein Buch "Flugzeugbewaffnung", aus dem Motor Buch Verlag. Vielleicht besitzt dies jemand und kann nachsehen ab wann die späte Ausführung der MG 131 zur verfügung stand. Dies würde Klarheit bringen!
Enigma :biggrin:
Ja, das wäre super, wenn jemand hier Licht ins Dunkle bringen könnte.
Aber zurück zum Bild der Me-410:
(https://i.imgur.com/2W3GEUX.jpg)
(Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/MG_131))
Eine frühe Version können wir ausschließen, sonst wären auch beim roten Pfeil Lüftungslöcher.
Für eine späte Version bräuchten wir aber beim grünen Pfeil einen Verstärkungsring. Für mich ist aber das Rohr an der Stelle glatt, zumindest müsste man den denke ich deutlicher sehen.
Im Wikipedia-Artikel MG 131 (https://de.wikipedia.org/wiki/MG_131) oben rechts in der Infobox ist ein Foto der späten Version, da ist der Verstärkungsring doch recht deutlich zu sehen.
Ich gehe folglich bei der Me-410 von einer mittleren Version des MG 131 aus. Was natürlich noch nichts aussagt über die Abwehrbewaffnung der Do 17 E-5, noch dazu wenn noch keine Information darüber vorliegt, ab wann die späte Version zum Einsatz kam.
Schönen Nachmittag richtfunker
Du hast recht, jedenfalls kannst du mit der mittleren Ausführung gar nichts falsch machen, man konnte sicher mittel auf spät umrüsten. So gesehen bist du mit der mittleren Variante auf der sicheren Spur. Übrigens, bei den MG die aus den Seitenfenstern ragen, ich habe in meinem der von mir drei genannten Bücher, oder sogar im Internet, gelesen, daß dies zuerst MG 15 und keine MG 17 waren. Dies ist habe ich erst jetzt entdeckt als ich auf der Suche nach Bildern bezüglich MG 131 war.
Hast du es schon recht eilig mit dem Beginnen? Wenn nicht warte das Chris Goss Buch ab, vielleicht entdeckst du etwas was mir bisher nicht auffiel.
Enigma :biggrin:
Da lasse ich mir noch Zeit, Enigma. Schließlich habe ich noch zwei KW-1 fertigzustellen, einen davon mit Vignette. Der andere wartet noch auf sein zweites Kettenschutzblech und alle drei Staukisten, alles aus PE und gelötet. Weshalb ich schon wieder Luftschlösser baue, statt das einfach mal hinter mich zu bringen.
Zusätzlich zum Chris Goss habe ich auch den Ulf Balke (KG 100 Wiking) gebraucht bestellt.
Das andere Buch das Du erwähntest, "41 Sekunden bis zum Einschlag", habe ich allerdings nicht gefunden. Vor einiger Zeit war eine Artikel-Reihe in Flugzeug Classic, aber nachdem ich das nur ab und zu kaufe, habe ich nur den ersten Artikel gelesen und alle anderen verpasst. Aber da war etwas Interessantes beschrieben: einer der Piloten hat über dem Mittelmeer einen umgekehrten Looping mit seiner Do 217 probiert. Dabei fängt man den Looping nicht "unten" an, wie sonst üblich, sondern von "oben". Dazu wird die Maschine erst auf den Rücken gelegt und dann nach unten gedrückt. Leider war die Maschine in dem Fall schwerer als gedacht, und so wurde es verdammt knapp! Er konnte die Maschine gerade noch, knapp über der Wasseroberfläche, nach oben ziehen!
Servus richtfunker
Ja, die Flugzeug classic habe ich auch gelesen. Aber an die Passage mi dem verkehrten Looping kann ich mich nicht mehr erinnern. Inzwischen habe ich bei nochmals in Warpaint No 24 nachgelesen. Dort sind bei den Seitenfenstern immer MG 15 erwähnt und auch abgebildet. Ich baute bei meiner 217E5 in die Seitenfenster Gaspatch MG ein. Nun habe ich bei Gaspatch nachgesehen, die haben gar kein MG 17, also muß ich auch MG 15 verbaut haben!
Enigma :biggrin:
OK, danke fürs Nachschauen und für den Hinweis!
Beim MG 15 gibt es verschiedene Produkte zur Auswahl: Beim Sockelshop Eduard ED648085 (Resin) für €6,60 und Master Model AM-48-055 (Messing) für €7,25, und beim MBK gibt es noch Deine GasPatch GP48114 (Resin) für €7,95 bzw. €7,35 mit Rabatt.
Ich tendiere zu den Messing-Teilen von Master Model. Was meinst Du Enigma bzw. was meint Ihr?
Moin.
Wenn möglich, würde ich immer Messing einem Rohr aus Resin vorziehen.
Meistens feiner detailliert, das kann brüniert werden, und da verzieht sich nix.
Guten späten Abend allseits
Als ich damals meine DO 217/5 suchte ich auch überall nach geeigneten MG 15 und MG 131. Jene die dem Bausatzsatz beiliegen sind meiner Meinung unbrauchbar. Man sieht zwar den Teil der Waffen welcher im Inneren der Maschine liegt kaum noch. Das Problem bei der Darstellung der MG 15 war damals, daß die Anbieter der Metallrohre das Kreisvisier für die MG 15 Läufe einfach nicht dazu gaben. Damals waren diese nur bei Gaspatch mit im Gepäck. Gerade dieses Detail hebt das Aussehen beträchtlich wenn es jemand, so wie richtfunker, sehr detailgetreu nimmt. Ich habe jetzt nicht nachgesehen ob Master oder Eduard das Kreisvisier dazu mitliefern. Um es in die Seitenfenster einbauen mit zu können mußte ich das Gaspatch in zwei Teile spalten, da es ansonsten nicht durch die Öffnung ging. Das Klarsichteil aufzubohren war mir zu heikel.
@richtfunker Hast du das Buch "Bomber und Schlachtflugzeuge" von Gera Mond? Auf Seite 26 ist der Drehturm einer Do 217E abgebildet. Das MG 131 weist eindeutig einen frühen Lauf auf, deutlich erkennbar an den Kühllöchern, so wie auf der Zeichnung von Aber 48 005 dargestellt. Du kannst anscheinend kaum was falsch machen. Fast unerwähnt, vergiß nicht bei der Henschel 293 den Antennendraht zu spannen.
Enigma :biggrin:
Vielen Dank Euch beiden! Messing also - wäre auch meine Wahl gewesen. Die Teile von Master Model haben sogar 2 verschiedene Kreisvisiere zur Auswahl! Anscheinend soll es so laufen wie bei den MG 131: beim Bausatzteil wird der Lauf abesägt und ein Loch für die Aufnahme des Messing-Rohrs gebohrt. Beide Teile des Visiers (Kimme und Korn) werden separat montiert; es ist also kein Problem, den Lauf durch die Öffnung zu bugsieren und erst danach das Visier zu montieren:
(http://master-model.pl/images/products/AM-48-055_INS.jpg)
(Quelle: Master Model (http://master-model.pl/product/am-48-055.html))
Gestern Abend habe ich mal im Regnat (Vom Original zum Modell) nachgelesen: bei allen Ausführungen der 217 E wurde das MG 15 in den Seitenfenstern verwendet. B- unc C-Stand (Drehturm und Bola) waren mit MG 131 ausgerüstet. Allerdings wird im A-Stand (Bugnase) ein starr eingebautes MG 151 erwähnt, das beim Modell gar nicht vorgesehen ist. Außerdem sollen sich E-4 und E-5 in punkto Abwehrbewaffnung nicht unterschieden haben.
Das Buch "Bomber und Schlachtfugzeuge" habe ich leider nicht, aber die anderen Bücher sind bestellt.
Nachtrag:
ZitatFast unerwähnt, vergiß nicht bei der Henschel 293 den Antennendraht zu spannen.
Danke, das war mir gestern Abend beim Studium der Anleitung auch aufgefallen! Übrigens war ich doch überrascht, als ich den Karton geöffnet habe: das wird ein ganz schön fetter Brummer! Passt wahrscheinlich gar nicht in meine Glasvitrine. Wie ist es dann erst für die Kollegen hier im Forum, die eine Viermot in 1/32 bauen!
Guten Tag Richtfunker
Na, das sieht schon mal sehr gut aus. Die hätte ich damals auch gerne verbaut! Mir ist noch einfallen, daß die Kabinentrennwand zwischen Cockpit und dem Drehturm aus nicht so richtig paßt. Soweit mir dies in Erinnerung ist, ist sie groß und die Kabinenhaube paßt dann nicht!
@richtfunker Die Do 217 waren ab Ausführung E3 oder E4 mit MG FF ausgerüstet, davor mit MG 151. Bei den DO217E5 waren aber nicht immer ein MG FF in der Bugkanzel eingebaut. Sieht man im Chris Goss Buch.
Beim Revell Bausatz sind die Bremsleitungen am Fahrwerk bereits dargestellt. An und für sich eine feine Sache, nur sind sie leider hinten anstatt vorne angebracht (ich stellte dies erst nach der Fertigstellung fest, zu spät für eine Änderung. Am Bauplan sind sie aber an der richtigen Stelle eingezeichnet). Also weg damit, erneuern, im Eduard Set liegen sie bei.
Ich werde versuchen meine Maschine ins Forum einzustellen, ich warne im Voraus, ich bin ein schlechter Fotograf.
Enigma :biggrin:
Gestern kam schon ein Teil der Bücher, die ich bestellt hatte. Darunter zwei weitere Hefte der Reihe "Vom Original zum Modell" (Ju88 und Do17), die ich an dieser Stelle sehr empfehlen kann, wenn man sie noch findet. Die 2 waren ganz normal auf Amazon erhältlich, aber das Heft zur Do217 musste ich auf Ebay ersteigern.
Aber für dieses Thema relevant: die Einsatzgeschichte des KG 100 "Wiking", bei der die E-5 mit Hs293 zum Einsatz kam. Ich war sofort begeistert und habe noch bis spät in die Nacht hinein gelesen!
Es sind auch ein paar Fotos einer solchen Maschine abgebildet, die 6N + HP. Bei der ist keine Bewaffnung des A-Standes (Bugnase) zu erkennen. Außerdem ist die Einstiegsluke geöffnet. Der PE-Satz von Eduard sieht sogar vor, dass man das Modell entsprechend darstellen kann. Vielleicht mache ich das sogar...
Inzwischen hat Enigma seine E-5 >>>hier<<< (https://modellbauforen.de/index.php/topic,16766.0.html) präsentiert. Oje, da hängt die Latte für mich schon ziemlich hoch!
Zum Thema Farben, da ich Sachen Flieger ein Noob bin: welche Farben wurden im Innenraum verwendet? Scheint grau zu sein, aber welches? Instrumente sind i.d.R. schwarz, mit weißen Beschriftungen.
@Enigma: die Propeller scheinen in einem anderen Grünton lackiert zu sein. Jede Staffel (oder Gruppe?) hatte anscheinend auch seine eigene Spinner-Farbe. Fragen über Fragen...
Die Propellerblätter waren immer ( fast immer ) schwarzgrün RLM 70. Gunze H-65
Innenfarbe war ein grünstichiges Hellgrau, RLM 02. Gunze H-70
Im Cockpit gab es auch oft dieses schwarz-grau RLM 66. Gunze H-416
Aber das wird Dir die Bauanleitung schon "sagen"....
Horrido!
Steffen :1:
Guten Morgen
@Steffen23,
danke für Deine Hilfe! Die Anleitung von Revell ist, was die Farben angeht, etwas vage bzw. dubios.
Alle Innenflächen wie Fahrwerksschächte usw. sind in "helloliv" angegeben, das heißt für mich RLM 02. Bim Cockpit wird es schon schwieriger: hier werden Anthrazit und Weiß (vage Richtung Instrumente zeigend) angegeben, manchmal auch Schwarz. Die Instrumentenpanele werden in Revell "Matt 77 - Staubgrau" angegeben. Meine Recherchen haben ergeben, dass das etwa RAL 7012 Basaltgrau entspricht, und das wiederum RLM 75.
Alles nicht sehr hilfreich, also werde ich die Instrumentenpanele mit RLM 66 Schwarzgrau, das 1941 eingeführt wurde, lackieren, die Instrumente Schwarz mit gummifarbener Umrandung, Beschriftungen (angedeutet) in Weiß.
RLM 02 für die Innenflächen, RLM 70 Schwarzgrün für die Propeller, und die Außenbemalung ist dann zum Glück eindeutig: RLM 65 (1941) Hellblau, RLM 72 und RLM 73 Grün. Bei Letzteren hat ja Enigma schon darauf hingewiesen, dass die in der Anleitung vertauscht worden sind.
Außerdem sind bei den Farben scheinbar Farben angegeben, die dann nirgends verwendet werden. Hier ist ein Link zur Anleitung, leider nicht sehr gut gescannt:
Anleitung Do 217-E auf Scalemates (https://www.scalemates.com/products/img/3/1/3/114313-79-instructions.pdf)
Guten Morgen Richtfunker
Bei der Cockpitinnenfarbe gab es eine Umstellung von von RLM 02 auf RLM 66. Als Faustregel gilt bis einschließlich Bf 109E3 RLM02, ab Bf 109E4 RLM 66. Wie immer, leichte Ausnahmen bestätigen die Regel. Zum Beispiel meine letzte Do 217J1/2 bekam einen Steuerknuppel in RLM 02. Warum dies? Ich fand im Internet eine Seite welche alte Flugzeugteile zeigte. Dabei ist die Steueräule samt Horn in RLM 02 gehalten, obwohl anscheinend Baujahr 1944. Als Farbe bei RLM 66 greife ich oftmals auch zu Tamiya panzergrau. Ich kenne keinen Unterschied, schon gar nicht wenn die Kabinenhaube aufgesetzt ist! Werde dir die Seite schicken, muß sie aber noch suchen.
Propellerblätter in RLM 70 paßt, wie Steffen schrieb. Falls du an den Propellblattern Lackabkratzer darstellst, aufpassen, viele waren aus Holz gefertigt, kommt auf die Type an. Fahrwerkschächte in RLM02 geht in Ordnung.
In vielen Publikationen wird für Afrika Unterseite RLM 78 angegeben, ist aber nicht zwingend notwendig, RLM 65 paßt genauso. Außerdem RLM 78 gilt nicht nur für Afrika, sondern für den gesamten Mittelmeerraum. Kannst du eventuell bei deiner DO 217E5 verwenden, falls dein auserwähltes Vorbild in Istres oder in Griechenland(Athen/Kalamaki habe ich in Erinnerung) stationiert war. Bei Standort Cognac würde ich auf alle Fälle 65 nehmen. Das Buch KG 100 Wiking und das Chris Goss Buch helfen hier sicher weiter.
Bei den Staffelfarben in Zusammenhang mit den Spinnern muß ich noch nachsehen, aber in der Regel Spinner in Staffelfarbe paßt.
Enigma :biggrin:
Letzte Woche ist, etwas verspätet, auch der Chris Goss eingetroffen: damit ist meine Buchsammlung erstmal komplett. Fantastische Bilder, aber der Text ist etwas deprimierend. Hier wurde versucht, möglichst lückenlos englische und deutsche Einsatzgeschichte in Deckung zu bringen: welche Besatzungen trafen aufeinander und wie gingen die Kämpfe aus. Es scheint wohl so gewesen zu sein, dass die Do 217 kaum eine Chance hatte, wenn sie ab 1942 auf einen Schwarm Bristol Beaufighter oder später die de Havilland Mosquito traf. Die Abwehrbewaffnung war zwar besser als bei anderen deutschen Bombern, aber nicht ausreichend, um solche Angriffe erfolgreich abzuwehren.
Später wurden die Bomber im Unternehmen Steinbock verheizt, auf Englisch Baby Blitz genannt, so dass gegen die Invasionsflotte kaum mehr etwas ausgerichtet werden konnte.