Modellbauforen

Kategorie> Rund um den Modellbau => Modellbau: Tipps und Tricks => Thema gestartet von: Panzy am 04. Mai 2012, 12:07

Titel: Biegegerät
Beitrag von: Panzy am 04. Mai 2012, 12:07
Moin Gemeinde.

Hab bis jetzt wenig mit Ätzteilen gearbeitet. Wenn, dann hab ich die mit meinen vorhandenen Werkzeugen gebogen.
Nun bin ich auf der Suche nach einer Biegegerät.
Kann mir da jemand etwas empfehlen.
Ich denke mal, kommt auch drauf an, was für Teile man biegen will. Ob lange oder kleine Teile.
Der Maßstab (bei mir 1:35) dürfte da ja keine Rolle spielen?
Wie gesagt, da fehlt mir die Erfahrung.

Hab im Sockelshop mehrere gesehen, und eins fiel mir besonders ins Auge...

K-L-I-C-K

Wäre das evtl zu empfehlen?


Und wenn jemand zufällig eins verkaufen will, Angebote bitte an mich ... :31:


LG
Panzy
Titel: Biegegerät
Beitrag von: Nornagest am 04. Mai 2012, 12:18
Das ist zu empfehlen. aber eine Nummer kleiner tuts auch...
Titel: Biegegerät
Beitrag von: Transporter am 04. Mai 2012, 12:22
Moin,

schau mal bei eBay unter dieser Artikelnummer: 350561991610
Das hab ich(und andere auch) und bin damit sehr zufrieden. Er hat drei im Angebot.

Gruß
Titel: Biegegerät
Beitrag von: Panzy am 04. Mai 2012, 13:43
Ja, den hatte ich auch schon im Blick, aber bei ebay weiß man immer nicht, was man für eine Qualität bekommt.
Aber wenn du das empfehlen kannst, werd ich mir wohl mal näher anschauen :-)

LG
Panzy
Titel: Biegegerät
Beitrag von: Talliostro am 04. Mai 2012, 14:26
den von dir im ersten Beitrag verlinkten habe ich zuhause, der ist gar nicht soooo gross.
Die Handhabung ist okay, aber bei kleinen Ätzteilen ists etwas schwierig, die richtig einzuspannen, damit man sie richtig umbiegen kann. Man muss dann halt die Biegekante genau über die Ausparung auf der Biegehilfe platzieren, das ganze einspannen und dann hoffen, dass man das auch alles gerade hinbekommen hat, was vom Sichtwinkel nicht einfach ist dank des schwarzen Untergrundes...
Da würde ich noch zu der "Ätzteilbiegezange" von Tamiya als Ergänzung raten.
Hinzu kommt der Preis, stabil und schwer ist das Teil aber, man hat also "was in der Hand".

Der von Ebay sollte allerdings vollkommen ausreichend sein und vom Preis her ist er eh unschlagbar.
Wenn ich heute noch eine Biegehilfe brauchen würde, ich würde eher zu der von Ebay + die Zange greifen.




Titel: Biegegerät
Beitrag von: Panzy am 04. Mai 2012, 14:28
Danke für die Tipps.

Ich nehme an, die Zange wirds in jedem gut sortiertem Modellbau-Shop geben.
Da muss ich mal rumschauen.


LG
Panzy
Titel: Biegegerät
Beitrag von: richthofen-69 am 04. Mai 2012, 20:46
Ich würde nur keines kaufen, das aus Hartplastik besteht.
Da gibt es eins (Hersteller nicht mehr bekannt)
das etwas rötlich und aus GFK gefertigt ist.
Recht kostengünstig.
Alerdings kann es kleinste Metallteile nicht richtig festhalten.
Dann hab ich mir eins aus Metall bestellt.
Das ist zwar um einiges schwerer, aber viel besser im Umgang mit kleinen Teilen.
Titel: Biegegerät
Beitrag von: Freddy am 04. Mai 2012, 21:04
Ich bin grad mit nem Kumpel am planen eines Biegesets für mich, sollte mal so aussehen wie auf dem Bild und aus 6mm ALU entstehen.



Da mein Kumpel Zugang zu ner CNC Fräse hat möchte ich mal ausprobieren obs klappt  :31:

Gruß
Norbert
Titel: Biegegerät
Beitrag von: Panzy am 04. Mai 2012, 22:30
@Freddy, na wenns klappt, könnt ihr ja vllt in Serie gehen  :31:

LG
Panzy
Titel: Biegegerät
Beitrag von: FREDO am 04. Mai 2012, 22:33
Aber gewiss, das wirste reißend los...

bitte eine "Oberseite" für mich :5:

den "Rest" hab ich hier schon liegen...
Titel: Biegegerät
Beitrag von: Freddy am 04. Mai 2012, 22:53
Hallo Leute,

na das wird schon noch a bissl dauern bis die Planung fertig ist und das erste Teil mal aufm Tisch liegt bei mir :D

Dann gibts Bilder.

Hab ja schon mal was probiert, Fotos aller Teile die gemacht wurden und noch folgen gibts im Hobbyraum

http://www.modellbauforen.de/cgi-bin....=23656.
Titel: Biegegerät
Beitrag von: jacobm am 05. Mai 2012, 09:31
Hallo zusammen,

habe mir ebenfalls selbst eine gebaut. Wer also jemanden kennt, der eine Fräse hat sollte mit u.a. Bauplänen zurecht kommen. Dies sind die von mir erstellten technischen Zeichnungen für die Biegehilfe.

Oberteil



Unterteil



Viel Spaß dabei ! :31:

Gruß Marcus
Titel: Biegegerät
Beitrag von: Leseratte am 06. Mai 2012, 20:17
Hallo Jungs
An sich ist der Selberbau eine gute Idee, aber eure Entwürfe haben noch Mängel. Ihr solltet euch mal eine Biegehilfe in Natura anschauen.
1. braucht die Unterplatte eine Kleine Stufe, damit die Klinge o.ä unter dem flachen Biegeteil Platz hat.
2. Ist der Biegezinken an der Stirnfläche nur um ca. 10° gefast und nicht unter 45°. Man biegt den Teil bis zum Anschlag und nach der elastischen Rückfederung hat man rechten Winkel. Ausserdem ist es bei ca. 80° leichter, eine gerade Kante zwischen den beiden Flächen zu erhalten.
@ Markus:
hast du eine technisch Zeichnen Grundausbildung oder nur zum Hobby? Ein paar Vermaßungen stören mich als Maschinenbauer sehr, ein paar Maße fehlen.
  :wink
Wie stellst du sicher, dass die Zylinderstifte in beiden Bohrungen passen? Edit: Gerade als Antwort den Langschlitz im Bild Hobbyraum gesehen.
Sollten deine 2 Nuten 2x1mm Freistellungen für den Oberteil sein, würde ich noch mal die Maße überprüfen: 112-38 ergibt keine 70! Edit: funktioniert die Nut als Lager zum sauberen Aufkippen der Biegeklinge? mein gut funktionierendes Gerät hat nur die kleine Stufe in der Grundplatte.
lg Robert




Titel: Biegegerät
Beitrag von: Freddy am 06. Mai 2012, 20:49
Hallo Robert,

Danke für deine Hinweise.

Zeig uns doch mal dein gut funktionierendes Gerät.

Die Mängel kann man beheben da ich noch nichts gefertigt habe.
Ne kleine Stufe in die Grundplatte zu fräsen ist kein Problem.
Sollte sich herausstellen das es so nicht funktioniert kann ich die Einzelteile immer noch ändern und anpassen.
Aber dazu kann ich erst mehr sagen wenn das Teil mal vor mir liegt und ich es testen kann.

Zumindest wird das wesentlich günstiger werden als die ganzen Kaufteile die es gibt.

Soweit Marcus mit seiner Biegehilfe zufrieden ist sehe ich keine Veranlassung daran was zu ändern nur weil andere Teile ein anderes Aussehen haben.

Gruß
Norbert




Titel: Biegegerät
Beitrag von: jacobm am 07. Mai 2012, 19:06
Hallo Robert,

welche Maße fehlen dir denn? Mit diesen Zeichnungen wurden die Platten gefertigt und: Sie funktioniert einwandfrei !
Die Stifte sind Paßstifte. In die Vertiefung der mittleren Bohrungen sind später Federn eingelassen. Und NEIN, eine Vertiefung ist nicht notwendig, da die Klinge in der Nut angesetzt wird.
Ich als Manschinenbauer und auch der Metallbauer konnten gut mit der Zeichnung leben.  ;)

Gruß Marcus
Titel: Biegegerät
Beitrag von: Leseratte am 09. Mai 2012, 20:02
Hallo Marcus
Nur zur Sicherheit:
Ich will deine Arbeit nicht herabwürdigen und habe einiges erst nach Ansehen des Fotos von fertiger Hilfe kapiert. Ich wollte nur vor eventuellen Fertigungsstart sensibilisieren.
Die kleinen Einkerbungen auf Grundplatte haben keine Vermaßung. :16:
Ausserdem ist es sinnvoll, Passtifte, die zum selben Bohrbild gehören, zueinander zu vermassen und nicht über den Umweg Werkstückkante. Unser Werkzeugmaschinenbetrieb setzt fertige Passbohrungen in genauer Position in beiden Verbindungsteilen und wir setzen bei Montage wie Matador zusammen. Eure Betriebsabsprachen waren auf der Zeichnung nicht ersichtlich. :36:
Klugsch....ermodus aus!
Wie funktioniert das Biegen mit der Nut als Scharnier?

lg Robert
Titel: Biegegerät
Beitrag von: FREDO am 09. Mai 2012, 22:01
Also nun, wer verkauft hier mal was?  :7:
Titel: Biegegerät
Beitrag von: jacobm am 09. Mai 2012, 22:06
Hallo Robert,

ja, du hast recht. Die kleinen Radien sind nicht vermaßt, da ich sie nicht gefertigt habe. Auch bei den Paßstiften wußte mein "Fräser", welche Werkzeuge er dort einsetzen mußte.  Und es ist mir klar, das es für den Fräser manchmal mit einer Kettenbemaßung leichter ist. Es gab also auch noch Absprachen.
** Rechtfertigung aus ** :30:

Zu der Nut. Mit der Nut läßt sich recht gut biegen. Wie du bemerkt hast, ist die Nut noch 1mm vom Oberteil entfernt. Eventuell lass ich die Nut nochmal verbreitern und bis an das Oberteil heranragen. Doch meine ersten Biegeversuche mit der so gefertigten Nut waren bisher alle erfolgreich.  :23:

Gruß Marcus
Titel: Biegegerät
Beitrag von: Dragstar am 09. Mai 2012, 22:39
Zitat (Transporter @ Fr, der 04. 05. 2012,12:22)
Moin,

schau mal bei eBay unter dieser Artikelnummer: 350561991610
Das hab ich(und andere auch) und bin damit sehr zufrieden. Er hat drei im Angebot.

Gruß

Hi Transporter,
ist das Ding aus Metall oder Bakelit ?

Lg
Gerhard
Titel: Biegegerät
Beitrag von: Transporter am 09. Mai 2012, 23:01
Zitat (Dragstar @ Mi, der 09. 05. 2012,22:39)
Hi Transporter,
ist das Ding aus Metall oder Bakelit ?

Lg
Gerhard

Moin,

das zweite. Aber wie gesagt..ICH bin damit voll zufrieden. ;) Auch wenn manch einer etwas anderes sagt. Man muß es selber wissen und herausfinden. Ich hatte vorher ein "Selbstbau" von eBay aus Alu. War nicht sehr überzeugend und wurde wieder erfolgreich verkauft. Jetzt hab ich seit ca.2 Jahren diese und glücklich. :D  :31:

Gruß
Titel: Biegegerät
Beitrag von: Dragstar am 10. Mai 2012, 13:17
@Transporter

Danke für die Info.
Titel: Biegegerät
Beitrag von: joH am 10. Mai 2012, 13:45
Vor vier oder fünf Jahren habe ich mir eine (große) "Hold 'n Fold" Biegehilfe gekauft (oder was Ra*-R* abgekupfert hat). Seitdem wurde das Teil selten benutzt, da es einfach wahnsinnig unpraktisch ist. Mit einer gescheiten Flachzange und Pinzetten komme ich wesentlich besser zurecht. Und auch für große Teile, wie z.B. die Rahmen für Kettenabdeckbleche, brauchts nicht zwangsläufig eine solche Biegehilfe.

Bitte nicht falsch verstehen! Das ist eine rein subjektive Beurteilung. Gerade wenn man sich die Teile selber fräsen kann... warum nicht. Aber (nochmal) einen Haufen Geld für ein solches Gerät ausgeben, würde ich keinem empfehlen. Einzig "The Bug" vom Hersteller The Small Shop scheint mir ein wirklich sinnvolles PE-Hilfswerkzeug abseits der ordinären Modellbauerutensilien zu sein.

Gruß,
Johannes