Hallo Zusammen,
ich baue gerade an den Fahrzeugen,welche auf die Waggons des Zuges in meinem Rangierbahnhof sollen.Die Fahrzeuge werden ja ganz frisch aus der Produktion auf die Waggons verladen (noch ohne Divisionsabzeichen und taktischen Zeichen).
Ich habe nun die Ketten vom Tiger grundiert und weiss nun nicht so recht weiter. Welche Farbe nehme ich für fabrikneue Panzerketten??
Ich würde die mit Gunmetall grundieren und dann nur mit Chromesilber trockenmalen.
Würde das so passen oder hat jemand nen anderen Vorschlag.
Danke schon mal für Eure Antworten.
Gruss Matthias
Hi Matthias,
Deine Farbwahl dürfte wohl dem Gedanken entsprechen, dass die Ketten unbehandelter Stahl sein sollten.
Ich denke nicht, dass dem so ist.
Ich meine hier mal gelesen zu haben, dass die Ketten auch lackiert waren.
Ohne es genau zu wissen wäre meine Farbwahl ein Mittelgrau, schwarz gewasht, Kontaktflächen blanker Stahl ( kein Silber ).
Mal hören, was die Ekschpärten dazu sagen
Alles Gute
Steffen
Also ich kenne einige Bilder wo die Ketten zusammengerollt vor den Werkhallen lagen bevor sie aufgezogen worden . Dabei scheint sich an ihnen eine ganze menge Flugrost gesammelt zu haben (den Bildern nach zu urteilen) .
Also wenn du einen Tiger bauen willst der gerade aus der Halle kommt dann (so dneke ich) mit sehr rostigen Ketten.
MfG Paddy
Das Bild ist im Henschel Werk aufgenommen worden und zeigt nagelneue Tiger I. In diversen Publikationen ist das Bild in besserer Qualität abgedruckt. Nach verrosteten Ketten schaut es nun wirklich nicht aus. Es gibt noch diverse andere Aufnahmen von Tiger I im Henschel Werk Kassel. Nach keinem davon würde ich auf verrostete ketten schließen.

Bildquelle : fprado.com/
Was haltet ihr hier von?

Quelle: panzer-modell.de
MfG
Moin
Die Ersatz-kettenglieder sehen fast wie brüniert aus.
Das wäre auch die farbe die ich für Fabrikneue Ketten nehmen würde.
Muss noch mal in meinen Bücher gucken.
MfG Arno
Nabend Zusammen,
leider gibts wohl von damals keine Farbaufnahmen von frisch ausgelieferten Fahrzeugen.
Momentan ist die Kette in Neutral Grey von Tamiya grundiert,es ist also alles noch möglich. Ist eigentlich der Stahl von Panzerketten von damals und der Stahl von modernen Baggerkettengliedern
so ziemlich das selbe??
@ Steffen.B.
auf dem Bild im Henschel-Werk sind ja auch die Transportketten drauf,vom Material her sind die ja wohl identisch mit den Gefechtsketten nehme ich an. Ich muss ja schliesslich auf dem Waggon noch die Gefechtskette beilegen und somit auch bemalen und etwas altern.
@Mephisto
die Ersatzkettenglieder auf dem Bergepanzer sind wohl ganz frisch sandgestrahlt und dann mit Klarlack lackiert wurden,da sie im Gegensatz zur Kette kein Flugrost angesetzt haben.
Steht das Fahrzeug immer draussen oder wurde es extra an die frische Luft gefahren ??
Danke schon mal für weitere Antworten.
Gruss Matthias
Nabend Zusammen,
was mir auf dem Bild von den Henschel-Werken noch auffällt,die Transportketten habn ganz schön Spannung auf den Bildern ,so ganz ohne Durchhang. War das normal so ???
Ich habe meine Transportkette mal Probehalber aufgezogen,die ist recht "lose und durchhängend " auf dem Fahrwerk drauf.
Gruss Matthias
Moin
Hab jetzt nochmal in meine Spielberger geguckt.
Soweit ich sehen kann, wurden sowohl Neue (dunkle) als auch Ältere ( mit Flugrost) auf die Panzer aufgezogen.
Ergibt ja auch Sinn, wenn der Tiger verloren geht ist ja irgendwo noch die Transportkette. Warum nicht wiederverwenden
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.
MfG Arno
Leider kann ich zum Thema Transportketten beim Tiger im Speziellen nichts beitragen, aber ganz allgemein zur Kettenfarbe deutscher Fahrzeuge:
Originallack auf Fahrzeuge-der-Wehrmacht.de
Beste Grüße
Falk
Hallo,
ich würde keine Rostfarbe nehmen, die Panzer waren immer unterwegs und da kann die Kette nicht rosten.
Nach einem Museums-Fahrzeug kann man sowieso nicht gehen.
Ich lackiere meine Ketten immer mit einem dunklen Grau, danach mit Stahlfarbe von Humbrol trocken malen, Farbnummer 53 matt.
Hi Mattes,
ich würde mal sagen, obwohl ich keine Quelle nennen kann:
neue ketten in naturfaben Stahl mit Flugrost falls sie länger gelagert worden sind ( Flugrost bildet sich schon nach kurzer Zeit)
zu Steffen23:
Warum sollten neue Ketten gelackt worden sein
so dick hatten die damals keine Farbe. Wenn ich mir Fotos aus Panzerfabriken ansehe sind die Ketten eher Naturstahl bzw. leicht verrostet. Es ist natürlich für mich unmöglich zu sagen, ob es sich auf den Fotos um 2.Hand Ketten handelt oder um Neuware.
Also Ketten mit Lack
..ist wohl nur im Museum
Gruss
Eisentomi
Eisentomi: die haben sich damals nicht danach gerichtet, was DU jetzt denkst.
"so dick hatten die damals keine Farbe" - QUELLE?
"ist wohl nur im Museum" - ist der Erdboden ein Museum? Sogar Bodenfunde lassen manchmal noch den originalen grauen Lach erkennen.
Übrigens zeige ich auf meiner Seite nur Beispiele. Ich habe schon weitaus öfters Kettenglieder mit grauen Originallack gesehen. Aber nicht jeder Besitzer ist mit einer Veröffentlichung einverstanden...
Nabend Zusammen,
ja nun, was tun?????
Ohne Farbe, mit leichtem Flugrost, sähe wohl besser aus,wäre aber eventuell historisch nicht korekt.
Gefechtskette neben dem Fahrzeug und Transportkette aufgezogen jeweils in verschiedener Farbe?????
Da waren sie wieder meine Probleme
.
Wurde eigentlich jedes Fahrzeug vor der Auslieferung aus dem Werk probegefahren und eingeschossen oder haben das die Einheiten vor dem ersten Fronteinsatz selber getan?? Wenn ja, wäre die Kette ja vor dem Transport schon benutzt.
Gruss Matthias
Zitat (Mattes @ Di, der 31. 01. 2012,19:45) |
Wurde eigentlich jedes Fahrzeug vor der Auslieferung aus dem Werk probegefahren und eingeschossen oder haben das die Einheiten vor dem ersten Fronteinsatz selber getan?? |
Zum Testen, bestimmt! Wir reden hier von Deutschen!!! Auch damals gab es QS.
Klar wurden die vorher eingeschossen, die Optiken mußten ja mit der Kanone kalibriert werden!
Code Sample |
Wir reden hier von Deutschen!!! |
Eben genau deshalb hat man Ketten auch nicht einfach so verrosten lassen. Die lagerten bei den Endmontagewerken teilweise wochenlang im Freien und durch die Lackierung waren die nicht ganz so rostanfällig.
Quote |
ja nun, was tun????? |
Du kannst beides machen. Mit einer grauen Kette machst Du nichts falsch. Da sind Fahrzeug als auch Kette neu. Aber auch eine leicht rostige Kette muss nicht falsch sein. Vielleicht gab es auch generell unlackierte Ketten (was ich bezweifle, aber dies ist nur meine persönliche Einschätzung) oder aber, es handelt sich um eine Kette die schon genutzt wurde und zurück ins Werk kam. Aber auch da sollte man bedenken, dass an Vertiefungen noch Farbe erhalten blieb. Diese Lacke sind mechanisch sehr fest und nicht mit Modellbauer- oder Baumarktlacken vergleichbar.
Der Ablauf der Lieferung ist mir jetzt leider nicht bekannt. Ob die am Werk eingefahren wurden oder erst bei der Truppe? Auch mit dem Einschießen bin ich mir nicht sicher. Aber sowas ist eigentlich nachvollziehbar und müßte bekannt sein...da können die Experten sicher noch helfen.
Hier hat einer geschrieben Panzer sind immer unterwegs, da kann nix rosten ....... von wegen keine Rost, so sieht eine Kette an einem Panzer der BW aus:
(h)ttp://www.panzer-modell.de/referenz/in_detail/bpz2/bpzii_18g.jpg
Ein Bekannter von mir hat einen neuen Verbinder von einer Leo Kette aus seinem Schreibtisch, der ist nicht lackiert, die Oberfläche sieht aus als wenn der Verbinder heiss in Öl getaucht worden ist als Grundschutz gegen zu schnelles rosten, das ganze ist dann metallisch schwarzgrau, allerdings wirkt der Schutz nicht lange, ein paarmal nass und dann ist's dunkelbraun.
Zitat (axel1954 @ Mi, der 01. 02. 2012,16:15) |
Hier hat einer geschrieben Panzer sind immer unterwegs, da kann nix rosten ....... von wegen keine Rost, so sieht eine Kette an einem Panzer der BW aus:
(h)ttp://www.panzer-modell.de/referenz/in_detail/bpz2/bpzii_18g.jpg |
Ketten, die täglich bewegt werden, sind nicht wirklich rostig. BW-Ketten, die kaum bewegt werden, sind rostig. An der Aussage von Günni ist doch nichts falsch! Er sprach von Ketten, die im Einsatz sind und nicht von BW Panzern, die die meiste Zeit stehen. Das ist ein bißchen wie Birnen mit Äpfeln vergleichen...
Ketten im Einsatz = blank
Ketten nicht im Einsatz = (Flug-)Rost
Viele Grüße
Notger
Aber nicht alle Stellen an den Ketten werden duch den Untergrund gleichmässig blank geschmirgelt, zb. innen wo die Laufrollen nicht drauf laufen, oder auch innerhalb der Strukturen der Laufflächen.
..... und hier erkenne ich auch nur wo die Laufrollen drüberlaufen blankes Metall und der Panzer ist bestimmet bewegt worden.
(h)ttp://www.panzer-modell.de/referenz/in_detail/leo1a2/054g.jpg
Hallo liebe Diskussionsteilnehmer,
wenn ich das jetzt richtig auf dem Schirm habe , ging es doch darum ob fabrikneue Tigerketten gelackt waren.
Ich bin der Meinung, die wurden nicht gelackt, bin aber für jede neue Info offen. Mir liegen leider nur Fotos aus 1944 in s/w vor.
Da würde ich sagen die Ketten sind nicht gelackt, aber siehe auch mein Beitrag vom 30.01.2012.
Hoffe auf Aufklärung!
Gruss
Eisentomi
Aber nicht alle Stellen an den Ketten werden duch den Untergrund gleichmässig blank geschmirgelt, zb. innen wo die Laufrollen nicht drauf laufen, oder auch innerhalb der Strukturen der Laufflächen.
..... und hier erkenne ich auch nur wo die Laufrollen drüberlaufen blankes Metall und der Panzer ist bestimmet bewegt worden.
(h)ttp://www.panzer-modell.de/referenz/in_detail/leo1a2/054g.jpg
Aber fragen wir doch einfach mal BigA der ist doch aktiver Soldat mit Auslandserfahrung, soviel ich weiß oder verwechsel ich da was.
Also das mit den Ketten der deutschen Panzer im WWII ist wohl immer ein Thema das interessant ist und auch häufig in den Foren diskutiert wird
Bei gewissen Bodenfunden könnte man meinen, dass diese lackiert wären, was der deutschen Gründlichkeit entsprechen würde,
schließlich haben die damals für tausend Jahre geplant
Was mir allerdings nicht so in den Kopf will, ist die Vorstellung, dass hier jemand gefühlte 200 Kettenglieder für einen Tiger einzeln lackiert
Bei der Form der einzelnen Glieder bestimmt eine tolle Arbeit und sehr aufwendig.
Was ich mir vielleicht denken könnte, dass die Ketten in ein Farbbad getaucht wurden, wäre ja immerhin eine Möglichkeit
Wie gesagt, wissen tu ich es auch nicht, ist nur so eine Vermutung 
Viele Grüße
Rudi
@Eisentomi
Das ist auch meine Ansicht, so bescheuert waren deutsche Produzenten auch damals nicht, Panzerketten lackieren war ja wirklich die pure Verschwendung.
Ich vermute das die Teile einfach in heissen Zustand durch Altöl gezogen wurden für einen einfachen Rostschutz, das ist jedenfalls ein Methode die ich auch in meiner Ausbildung in Metallverarbeitung in der Berufsfachschule gelernt hatte.
Und wieso findet man Lack auf Original Wehrmachtsketten?
Zitat (stahlsturm @ Mo, der 30. 01. 2012,12:39) |
Leider kann ich zum Thema Transportketten beim Tiger im Speziellen nichts beitragen, aber ganz allgemein zur Kettenfarbe deutscher Fahrzeuge:
Originallack auf Fahrzeuge-der-Wehrmacht.de
Beste Grüße
Falk |
Viele Grüße
Notger
Hallo Notgar,
es wurde von Bodenfunden gesprochen.
Könnten Ersatzkettenglieder sein die einfach übergelackt worden sind. Ist aber reine Spekulation.
Liebe Grüße
Eisentomi
P.S. weiter Möglichkeit dass Ketten Farbe hatten, wäre das diese beim umlackieren des Fahrzeugs Farbe abbekommen haben
Wenn du das hier meinst, das sieht eher nach Lunker Resten von schlechtem Guß aus.
(h)ttp://fahrzeuge-der-wehrmacht.de/Bilder/Lack-Kette_01-1.jpg
..... aber ok, jedem ist freigestellt was er für Schlüsse daraus zieht.
@Eisentomi, ob alle diese unterschiedlichen Kettentypen nur Ersatzkettenglieder sein sollen? Vielleicht, aber spätestens bei der Halbketten-Kette, wäre das schon ein zufällig langes Stück an Ersatzketten.
Zitat (Eisentomi @ Mi, der 01. 02. 2012,16:56) |
P.S. weiter Möglichkeit dass Ketten Farbe hatten, wäre das diese beim umlackieren des Fahrzeugs Farbe abbekommen haben |
Gute Überlegung, aber ich denke, daß kneift sich etwas spätestens bei den Pantherketten und der späten Pz III-IV Ketten, als daß die dazugehörigen Panzer nicht mehr in grau lackiert wurden.
@Axel: Lunkerreste an allen diesen gezeigten Ketten? An Pz I-Kette, Panther-Kette, Pz III-IV-Kette, Halbketten-Kette? Na das wäre aber ein sehr merkwürdiger Zufall. Vor allem bei der Halbketten-Kette ist ja fast jedes Kettenglied mit Resten von grauer Farbe.
Viele Grüße
Notger
Wie gefällt euch dieses Foto zum Thema?
http://ww2.wwarii.com/var....5500499
lg Robert
Moin
@Robert wenn das Foto nicht farblich nachbehandelt worden ist!!!! Eindeutig leichter Rost an der Kette
Aber der Panther hat eine Rostschutzgrundierung drauf.
Gruß von der Ostsee,Markus
Selbst wenn das Bild nachcoloriert wurde, man hat sich da an den original Bildern orientiert.
In meinem Besitz ist ein Zigarettenbilderalbum von 1933 "Unsere Wehrmacht",
darin sind ausschließlich colorierte Bilder und die Farben entsprechen dem was allgemein über die Farben so bekannt ist,
bzw man kann an typischen Sachen sehen das die Farben passen, (Gras, Holz, Metalle, Uniformen usw).
Das nur mal zum Thema colorierte Fotos.
Kann man da nicht i.welche offiziellen Seiten anschreiben, es gibt doch mit Sicherheit Archive aus der Zeit? Nur mal so als Anregung ein Bild sagt ja noch nicht viel über die Regel...?
Mein Senf: Mir erscheint der Sinn einer Lackierung der Ketten äußerst fragwürdig. An den beanspruchten Stellen wird die Farbe im Einsatz bereits nach wenigen Metern gnadenlos abbröseln, was den gesamten Aufwand hinfällig macht. Die Bodenfunde wirken auf mich in der Hinsicht auch keinesfalls eindeutig. Moderne Ketten scheinen jedenfalls auch in der Regel unlackiert, aber immerhin irgendwie oberflächenbehandelt zu sein. Was soll eine Lackierung in Kriegszeiten auch überhaupt bezwecken? Ketten sind Verbrauchsmaterial, bevor die überhaupt in Gefahr geraten, durch Korrosion ernsthaften Schaden zu nehmen, sind die längst runtergefahren oder der Panzer zerstört. Autoreifen lackiert man schließlich auch nicht. 
Wenn, dann kann ich mir eine Brünierung oder Beschichtung vorstellen, die mechanisch widerstandsfähiger ist, bin aber kein Experte, wie sowas genau funktioniert und gemacht wird.
Das sind aber nur die persönlichen Gedankengänge eines Amateurs, belege bleibe ich schuldig. Ich selbst würde im Modell leichten Flugrost auf frische Ketten malen.
Zitat (Maxiplus @ Do, der 02. 02. 2012,11:52) |
Wenn, dann kann ich mir eine Brünierung oder Beschichtung vorstellen, die mechanisch widerstandsfähiger ist, bin aber kein Experte, wie sowas genau funktioniert und gemacht wird. |
Hab ich doch jetzt schon ein paarmal erklärt, der einfachste Schutz für Stahl ist erhitzen und durch Öl ziehen, wirkt zwar nicht sehr lange aber für eine kurze Zeit geht's ganz gut.
Also die Ketten die wir immer neu bekommen haben waren mit einem Harz behandelt welches sich nur durch Nitroverdünnung abwaschen ließ . Zum Kette aufziehen bzw komplettieren mussten wir die Kontaktstellen der Metallteile reinigen und der Rest fuhr sich so nach kurzer Zeit einfach ab !
Gruß ALex
Da hab ich ja eine recht amüsante Diskussion angeregt!
Ich könnte dazu noch so einiges sagen - aber mir scheint, dass es überflüssig ist. Lackiert eure fabrikneuen und unabgenutzten Ketten möglichst rostig verkrustet, malt Tetra-Klappgriff-Feuerlöscher knallrot an, macht die Antennen schwarz und die Antennensockel gelb, lackiert die Motoren silberfarbig und altert Fahrzeuge, die geschätzte zwei Wochen im Einsatz waren, so stark wie nur irgendwie möglich. Man muss ja zeigen was man kann und es geht nunmal nichts über Kontraste, oder?
Ich wünsche viel Spaß dabei!
Falk
@Falk
Sehe ich genauso.
Viele Grüße
Notger
Hallo Falk
Deine letzte Nachricht finde ich jetzt ein bischen übertrieben. Bis jetzt wurde max. von Flugrost und nicht von komplett verrosteten Ketten gesprochen.
Im neuen HF Buch über die Nibelungenwerke sind Kettenstapel in Nahaufnahme sichtbar. Die zeigen einerseits unifarbene Ketten, die tatsächlich wie lackiert aussehen, und am selben Stapel Ketten mit hellen Flächen in den Vertiefungen, aber OHNE blanke Stellen auf den Bodenkontaktflächen wie gerbauchte aufweisen würden.
Ab dem Aufziehen der Ketten im Werk schauen die Kontaktflächen hell aus.
Jeder Panzer 4 wurde im Werk ca 120 km eingefahren, also genug Zeit für Abrieb.
Das farbig oder nachkolorierte Pantherfoto zeigt Flugrost und wenn das Foto keine Nachkriegsfälschung ist, glaube ich an diesen FLUGrost.
Wenn man jetzt in Betracht zieht, dass die Nibelungenwerke die Laufrollen für Eigenfertigung nur grundiert hat und die Ersatzteilrollen in eigener Lackierstrasse dunkelgelb lackiert wurden, dann kann ich mir mal lackierte Ketten als Ersatzteil für Transport an die Front vorstellen.
lg Robert
Moin
Also dieses ganze für und wieder
Ich kann mich der Meinung von Axel anschließen(erhitzen und Öl wahrscheinlich noch gebrauchtes) benutzt wurde. Ich kann mir echt nicht vorstellen das in Kriegszeiten da von an allem!!! Mangelware herrschte Farbe für Ketten produziert wurde. Die IG-Farbenwerke waren von Anfang an ein beliebtes Bombenziel.
Und die Ketten sind ja wirklich nur Verschleißteile genau wie Reifen etc.
Gruß von der Ostsee,Markus
Hi Axel,
eins verstehe ich nicht.
Wenn Fotos nachcoloriert wurden, schreibst du, dass die Nachcolorierer sich am Vorbild orientierten
Das will mir so gar nicht klar sen, denn woher sollten diese denn das Original (also in natura) gesehen haben.
Denen liegt doch nur ein s/w foto vor, dass sie hübsch bunt machen.
Wäre es ein Farbfoto, wäre der ganze Aufwand doch für die Katz.
Bitte um Aufklärung
Betser Gruß
Eisentomi
Meine Vermutung: Die Ketten waren nagelneu aus der Gießerei klarerweise dunkelgrau/eisenfarbig!
Kaum lagen die irgendwo 2 Tage rum waren sie leicht rötlich aufgrund Flugrost.
Möglicherweise waren die auch mit einer Art Harz oder Ölhaltigen Beschichtung überzogen, dann wären sie bräunlich!
Und kaum fuhren die einen Tag in Sand, Dreck oder Erde rum waren die an den aufliegenden Stellen blankgescheuert, ebenso dort wo die Laufrollen laufen...
Soweit die Gedanken zum Abend!
Nabend Zusammen,
na, da hab ich ja was angerichtet mit meinen Fragen
.
Aber dafür ist ja so ein Forum da.
Da sich das Thema wohl nicht eindeutig klären läst und die Meinungen ja doch ganz schön auseinander gehen ,schwebt mir nun folgende Lösung des Problem vor.
Da ich die Ketten nun ja schon in "Tamiya Neutral Grey" grundiert habe wird von einer Grundierung an den Ketten noch etwas bleiben.
Da die Fahrzeuge ja ab Werk eingefahren wurden und auch die Transportketten zum Fahren benutzt wurden werde ich eine Mischung aus den verschiedenen Vorschlägen hier anwenden.
Ich werde die erhabenen Stellen der Ketten noch mit etwas Gunmetal behandeln ,ein dunkles Washing darüber ,ein Trockenmalen mit Chromesilber folgen lassen und anschliessend mit etwas Pigmenten versuchen leichten Flugrost darstellen.So bleibt in den tieferen und nicht so beanspruchten Stellen der Kette ein Rest Farbe und der Rest schaut leicht gebraucht aus.
Mal sehen wie es mir gelingt.
Danke an Alle, für die interessante Diskusion hier.
Gruss Matthias
Hmmm Ketten blanker Stahl, brüniert oder lackiert...
Keiner von uns weiss es
und keiner kennt einen der es noch Wissen könnte weil die in aller Regel alle schon verstorben sind.
Wir können nur spekulieren und nach bestem persönlichen Wissen und Gewissen ( und Vorlieben ) versuchen die Sache/ Problemstellung umzusetzen.
Und eines ist so sicher wie dass das Leben mit dem Tode endet ...
Einig werden wir uns wohl nie werden... deshalb sind meine folgenden Gedanken auch nur als persönliche und somit subjektive Ansicht zu betrachten. Allerdings im Falle des Nibelungenwerkes gibt es eigentlich KEINE Diskussionen, da ist der Fall absolut klar und eindeutig!
Ich habe nun das Buch zu den Nibelungenwerken von Michael Winninger ja auch auf dem Regal und darin sind wie schon von anderen erwähnt einige Interessante Bilder die gewisse ( persönliche und somit subjektive) Rückschlüsse zulassen.
Ich muss allerdings zugeben das ich durch die persönliche Bekanntschaft mit Michael, durch den Verlag History Facts und die Arbeiten an den Büchern zum Pz IV, diese Bilder in grosser Auflösung bei mir auf dem Rechner habe und somit mehr erkennen kann als die meisten die sie aus Büchern oder dem web kennen.
So findet sich auf S. 233 ein Foto eines Pz IV H in Jubliläumslackierung. Dieser ist nachweislich noch in Rostschutzgrundierung mit weissen "Showflächen" lackiert und da fallen an den Ketten ein paar Dinge auf:
1. Die Ketten weisen dunkle, helle und hellste Stellen auf.
2.Die Dunklen liegen in den Vertiefungen der Ketten und deuten auf einen Farbton im bereich von Dunkelgrau hin da die Graustufe der der Gummibandagen der Laufrollen sehr ähnlich scheint.
3. Dann gibt es noch die hellsten Stellen welche Weiss erscheinen und wohl vom blankscheuern auf dem Betonvorplatz und der Aufnahme von Staub herrühren dürften.
4. Und dann kann man noch die Aussenseiten und z.t. die Führungszähne der Ketten sehr schön erkennen....
Und der Teufel soll mich holen, aber die sehen aus wie Flächen des Panzers die in Menninge lackiert sind...... Und auch dort weisen die Stellen die im Schatten liegen eine ähnliche Färbung ( Graustufe) auf wie diejenigen unter Punkt 2.
Legt für mich den Schluss nahe das die Ketten dieses Fahrzeuges zumindest teilweise einen Farbauftrag erhalten haben.
Zumal am rechten Bildrand ein Kettenstapel rumgammelt der eine ähnliche Färbung aufweist wie die dunklen Stellen der Ketten am Jubiläumspanzer oder der Gummistützrollen an diesem.
Nun aber ein weiters Indiz dafür das Ketten an Fabrikneuen Panzern mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Grundfarbe des Fahrzeuges einen zumindest "unfreiwilligen" Farbauftrag erhielten:
Es kenne sicher fast alle hier das Foto das einen Pz IV J im Nibelungenwerk von der linken Seite zeigt, im Hintergrund Tannen und Kettenstapel. Ist auch im Spielberger, anderen Büchern und auch im Web gut vertreten.
Die Kette dieses Panzers ist 100%ig sicher in der Tarngrundfarbe des Fahrzeuges lackiert. Das ist auch auf einem S/W klar erkennbar! Genau so wie die Gummibandagen an dem Panzer in der Farbe lackiert sind.
In Winningers Buch sind noch etliche weitere sehr schöne Fotos die diesen FAKT belegen! Und daran gibt es absolut nix zu deuteln!
Das Beweisen erstens die klaren und deutlichen Fotos und daneben noch die Vorgehensweise im Ni Werk!
Den dort wurden die Fahrzeuge erst in Rostschutzgrundierung fertig zusammengebaut, danach wurden sie eingefahren, danach gewaschen und erst ganz zu Schluss lackiert
Wer nun glaubt das die dort mit Schablonen und Abdeckpapier rumgerannt seien ( wie man das heute machen würde) täuscht sich gewaltig. Es wurde schlicht und ergreifend über alles drüberlackiert. Sogar die Ersatzlaufrollen wurden vollgesifft!
Und wer nun zu guter letzt noch spekulieren mag ob die Ersatzkettenglieder erst nach dieser Lackierung auf den Panzer kamen... Vergesst es! Die waren drauf und wurden genau so übersifft wie der Rest. Oder aber sie wurden seperat lackiert. Aber lackiert in der Grundfarbe des Panzers waren sie definitiv.
Viele werden das Photo des Panzer IV G April 43 im Ni Werk kennen welches den Panzer mit Turmschürzen, Wannenschürzen, Nebelkerzen und L/48 in Tropentarnung zeigt. Von dem "Auto" gibt es insgesamt 3 Fotos und da ist alles inkl. Ersatzkettengliedern gelb lackiert.
Auch die aus dem Spielberger ( Im Buch von Michael Winninger in sehr guter Qualität vorhanden) wohl bekannten Pz IV G aus dem Ni Werk die auf Bahnwagen verladen sind weisen samt und sonders in Gelb lackierte Laufrollen, Ketten inkl. aller Ersatzkettenglieder und Stützrollen auf.
Auf diesem ist einer der Panzer von hinten wirklich wunderschön in allen Details zu erkennen. Und interessant daran ist das der Auspuff nicht vollständig in der Tarnfarbe lackiert ist sondern nur das was an Overspray auf ihm gelandet ist. Auch das finde ich auf zig Bildern aus dem Ni Werk.
Für die anderen Montagewerke kann ich diese für das Ni Werk gemachten Aussagen nicht machen da mir dazu schlicht kein wirklich aussagefähiges Material vorliegt. Und man darf nicht ausser acht lassen dass das Ni Werk das einzige reine Panzermontagwerk war das auch von Grund auf dafür konzipiert war.
Daher werde ich mich hüten und für die anderen Montagwerke damals diese Aussagen zu generalisieren. Allerdings legen die wenigen mir in mässiger Qualität vorliegenden Fotos von Krupp den Verdacht nahe das man auch dort nach dem selben Muster vorgegangen ist. Um das wirklich sauber zu belegen fehlen mir die Anhaltspunkte. Aber für alles was aus dem Nibelungewerk ausgeliefert wurde ist der Fall in meinen Augen nachweisbar klar.
In diesem Sinne
Fröhliche Grüsse
Wolfgang
Guten Morgen Zusammen,
Oh Mann das ist ja gleich die nächste heikle Frage
.
Also hätte ich mir das lästige Bemalen der Gummibandagen an den Laufrollen wohl sparen können???
Oder wurde die Farbe bei der Verladung wieder gänzlich abgerieben ?? Und die Ersatzkettenglieder sollte ich auch in Dunkelgelb lackieren ??
Gruss Matthias
Quote |
Aber lackiert in der Grundfarbe des Panzers waren sie definitiv. |
Kann ich auch bestätigen. Habe schon einige Male Kettensegmente mit original dunkelgelb oder sogar Tarnlack gesehen - offensichtlich ehem. Ersatzkettenstücke.
Zu den Bandagen habe ich eine geteilte Meinung. Einerseits kenne ich eine Seitenvorgelege-Stützrolle vom Panther, die noch Lackreste an der Bandage zeigt (und kenne auch noch andere Beispiele), aber andererseits sind mir originale, fabrikneue Laufräder für Zgkw. 1t bekannt, die aus einem norweg. Depot stammen. Da findet sich keinerlei Lack an den Bandagen. Die sind unbenutzt, da kann auch kein Lack abgeplatzt sein.
@ Wolfgang: Vielen Dank für diesen Top-Beitrag.
Johannes
Hoppla, wiedermal ein Tiger E Kettenglied mit grauen Lackresten
http://www.ebay.de/itm....DE:1123
Mysteriöse Sache. Wie kam wohl nur der Lack daran...
Ach ich freu mich schon auf die Kommentare der religiösen Fanatiker, die lieber GLAUBEN als SEHEN und erneut erklären, dass es total unlogisch und unsinnig ist Kettenglieder zu lackieren
Beste Grüße
Falk
Wobei ich mich bei den Bildern frage: Wo soll da grauer Lack sein?
Ich sehe einen Haufen augenscheinlichen Rost, einige Stellen wo Rostnarben bis aufs Metall abgeschmirgelt wurde und einige Stellen wo augenscheinlich Rostumwandler (sind diese leicht dunkelbläulichen Stellen) aufgebracht worden ist.
Aber in einem Punkt gebe ich Dir recht: Manche Kettenglieder mögen vielleicht lackiert worden sein...wenn es Ersatzkettenglieder waren. Glieder der eigentlichen Kette? Immer noch sinnlos weil Farbe nach 3 Kilometern im Dreck/Matsch/Staub/Sand weg...
Hallo,
Zitat (Wimpl @ Do, der 28. 06. 2012,14:58) |
Wobei ich mich bei den Bildern frage: Wo soll da grauer Lack sein? |
auf den Bildern 3 und 4 ist in den Vertiefungen des Kettengliedes,
bei denen Sand und Dreck weniger wegschmirgeln,
relativ gut und deutlich graue Farbe/ grauer Lack zu sehen.
Ironie-mode:
=> Diese Frage "Wo soll da grauer Lack sein?" zeigt uns doch mal wieder recht deutlich,
welchen großen Interpretationsspielraum es doch bei Deuten von Farben auf Bildern am Monitor so gibt
- oder sind es meine Augen oder ist mein Monitor falsch kalibriert ??
Grüsse
Der "graue Lack" hat da aber reichlich Interpretationsspielraum. Könnte genauso irgendeine Ablagerung sein, als unumstößlicher Beweis für eine Lackierung taugt das Foto nicht. Wenn es sich tatsächlich um durch Abrieb abgenutzte Farbe handeln sollte, müssten sich in allen nicht mechanisch beanspruchten Vertiefungen einigermaßen gleichmäßig Reste erhalten haben, was hier eindeutig nicht der Fall ist.
Ich schätze, die bunte Vielfalt ist einfach ein Zufallsergebnis nach siebzig Jahren unsachgemäßer Lagerung.
Zitat (Maxiplus @ Do, der 28. 06. 2012,15:36) |
Der "graue Lack" hat da aber reichlich Interpretationsspielraum. Könnte genauso irgendeine Ablagerung sein, als unumstößlicher Beweis für eine Lackierung taugt das Foto nicht. Wenn es sich tatsächlich um durch Abrieb abgenutzte Farbe handeln sollte, müssten sich in allen nicht mechanisch beanspruchten Vertiefungen einigermaßen gleichmäßig Reste erhalten haben, was hier eindeutig nicht der Fall ist. Ich schätze, die bunte Vielfalt ist einfach ein Zufallsergebnis nach siebzig Jahren unsachgemäßer Lagerung.
 |
Es ist wohl wie bei UFO-Bíldern: Wer glaubt ein reales UFO zu sehen wird auch eines sehen...alle anderen sehen eine an einem Faden hängende Radkappe!
Ich hätte für alle "Farbe-auf Kette"-Fanatiker einen Versuch als Vorschlag:
Geht in den Baumarkt und kauft euch eine Stahlkette, eine stinknormale. die lackiert ihr mit einer beliebigen Fabre, sei es mit der Spraydose, der Airbrush oder auch dem Pinsel. Laßt das Zeug gut durchtrocknen.
Nach dem trocknen hängt das ganze an euer Auto, es geht auch das Fahrrad! Fahrt zirka 3-5 Kilometer über eine Schotterstraße und schleppt dabei die Kette hinten nach, Geschwindigkeit durchschnittlich 25-30 km/h.
Und jetzt schaut euch eure Kette an und kontrolliert wieviel Farbe da noch drauf ist...es wird sich in Grenzen halten!
Edit sagt: Wenn man den Bildschirm interpretiert sind die Greif-erhöhungen am Steg der kette auch mit Sandgelb lackiert gewesen...man siehts ganz deutlich!
Zitat (Mattes @ So, der 29. 01. 2012,15:15) |
Die Fahrzeuge werden ja ganz frisch aus der Produktion auf die Waggons verladen |
Hallo Mattes,
du schreibst ja selber von Brandneuen Fahrzeugen.
Ich habe hier ein paar Bilder für dich wo du die Ketten sehr gut erkennen kannst.
Und wie man sehen kann, gibt es hier keinen ROST.
Die Panzer waren immer in bewegung, also konnte da nichts rosten und die Fahrzeuge haben sogut wie garnichts mit der Bundeswehr zu tun.
Ich war auch auf einen Panzer (Marder) und der Rostete auch vor sich hin, da ich ihn in meiner Wehrzeit von 15 Monaten Maximal 500 km gefahren bin und das war schon viel.
Das kann man mit WWII Panzern garnicht vergleichen, da diese ständig auf der Flucht oder im Angriff waren.
Der Hetzer ist Brandneu, wie man erkennen kann, sind die Rollen und die Kette leicht mit der Grundfabe mit lackiert.


