
(Das obige Bild habe ich von "landships.com" heruntergeladen, woher die es haben: Keine Ahnung)
Als es 1919, also kurz nach Ende des ersten Weltkrieges in den deutschen Großstädten zu Unruhen und gar zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kam rief die Regierung, die der Reichswehr und der Polizei eine Lösung dieser Probleme nicht zutraute die Freikorps zu Hilfe.
Diese aus entlassenen Soldaten und Kriegsheimkehrern bestehenden Freikorps stellten die Ordnung wieder her, indem sie die Aufständischen in Straßenkämpfen niederkämpften. Dabei wurden auch einige Beute-Tanks sowie einige Radpanzer sowie auch 2 A7V-Umbauten eingesetzt.
Eines trug nachweislich den Namen "Hedi", das zweite Fahrzeug ist leider namentlich nicht bekannt!
Diese waren allen Anschein nach keine Serienfahrzeuge sondern nachträglich überpanzerte A7V-Landschlepper. Sie trugen im Gegensatz zu den serienmässig gebauten A7V der Kriegsproduktion keine Kanonen am Bug, auch keine MGs rundherum sondern lediglich je ein MG in den Ecken der Panzerung. Ein Foto zeigt allerdings auch ein zusätzliches MG direkt in der vordersten Kante der Bugpanzerung. Der Kommandantenaufbau war auch anders, schräger und gleichzeitig nach allen Seiten steiler abfallend. Da diese Stellung der Panzerplatten ein aufrechtes sitzen nicht ermöglicht hätte wurden oben 2 runde Kuppeln aufgesetzt.
Auch die Deckplatte war unterschiedlich.
Zum Bau:
Datum: 03.05.2010 BAUBEGINN
Nachdem dieses Fahrzeug nicht im Handel erhältlich ist, ich es aber UNBEDINGT haben wollte bleibt mir nichts anderes über als das Fahrzeug zu scratchen. Sollte ja nicht allzu schwer sein. Zur Verfügung stehen mir die 4 bekannten Bilder sowie ein 1/72 Modell der "Hedi".
Ich begann damit erst mal eine stabile Bodenplatte aus 2 Millimeter starken Plastik zu schneiden. Aus dieser rechteckigen Platte habe ich dann an jeder Ecke ein Stück ausgeschnitten, hier wird in weiterer Folge das Antriebsrad am Heck sowie die Umlenkrolle am Bug sitzen.
Es gab keine Probleme beim auschneiden, lediglich beim neuerlichen nachmessen stellte sich der Klassiker heraus...3 mal nachgeschnitten, und passt noch immer nicht!!!
Also habe ich wieder kleine Stückchen eingeklebt und verschliffen.
Danach gings an den Aufbau der Bodenplatte. Erst habe ich zwei lange Stücke längs der Mittelachse angebaut. An diese montierte ich dann die Querversteifungen. Auf diese kamen dann noch die Abdeckungen der noch einzusetzenden Halterungen für die Federungen/Aufhängungen für die Laufrollenwägen. Danach sah das ganze so aus:

Durch die Bodenplatte wurden dann Löcher gebohrt durch welche ich die Federführungen in Form von kleinen Stiftnägeln geführt wurden...Allein die Federn würden zwar reichen, hätten aber nicht die Kraft den doch recht schweren Aufbau zu tragen ohne umzuknicken. Und warum Metall? Kunststoffstäbchen hätten das selbe Problem wie die Federn...

Hier bereits mit eingesetzten Federn:

Was ich noch vergessen habe...Am Bug werden noch zwei rechteckige Platten mit abgerundeten Ecken aufgesetzt...
Auf die Federn werden in weiterer Folge die Laufrollenwägen aufgesetzt. Erst mal nur die Deckplättchen, um auch die Federn an Ort und Stelle zu halten.
Es ging nun daran die Verbindungen der Rollenwägen untereinander sowie die Seitenführungen zu gestalten. Hier verwendete ich für die Längsverbindungen Teile eines alten, nicht mehr zu rettenden A7V von Tauro, jedoch nicht die Rollenwägen selber. Die Laufrollen werde ich allerdings kannibalisieren. Die Querstreben stellte ich aus 1-Millimeter Rundmaterial her, welche beweglich gelagert wurden. Diese werden, sobald das Laufwerk komplettiert wurde auch an der Bodenplatte verankert.
Ich habe mal eine Seite fertiggestellt, hier bereits mit angesetztem Antriebsrad am Heck (dazu komme ich noch):

Hier noch in Bau:

Nachdem ich eine Seite fertig hatte und es nur mehr an 3 Teilchen fehlt um die Längsverbindungen zu befestigen (mache ich erst wenn das Laufwerk komplettiert ist) machte ich mich daran die Antriebsräder zu montieren. Erst stellte ich aber mal fest daß sich das "Bodenblech" aufgrund von Spannungen gewölbt hatte...Also habe ich im "Fahrzeuginneren" einfach 2 Längsstrebn angeklebt welche diese Biegung in die Gegenrichtung wieder ausgleichen.
Nachdem dies geschafft war machte ich mich daran die Antriebsräder anzusetzen...
Dazu mußte einmal die Getriebeaufhängung nachgebildet werden. Dies bewerkstelligte ich indem ich eine alte Umlenkrolle eines Panthers nahm und diese in der Mitte auseinandergeschnitten habe. Somit hatte ich schon mal die grobe Vorgabe für die Form der "Höcker". An diese und zwischen diese habe ich halbierte Kunststoffrohre geklebt. Die Höcker bekamen noch eine Schickt Plastik darüber um den Spalt abzudecken.
Und das Ganze überzog ich mit einer dünnen (ok, dickeren) Schicht Magic Sculp!
Links und rechts noch ein Stäbchen eingebohrt (eines muß ja immer abbrechen...)auf welchen dann die Antriebsräder sitzen (kannibalisiert aus einem alten Emhar-MK-IV-Bausatz), die ich noch adaptiert habe und die mit umgestalteten Bauteilen des A7V-Relikts gehalten werden.

Damit schließe ich die erste Woche des Bauens der "Hedi" ab.
Ui, da hast du dir ja was ganz interessantes rausgesucht! Diese Spezialversion sieht auch deutlich besser aus als der normale A7V finde ich!
Auf dem von dir eingefügten Foto sieht es so aus, als wären an den Ecken MG-Drehtürme. Hab ich mich da verschaut oder ist es wirklich so? Du hast ja geschrieben, dass die da einfach aus den Ecken rausstehen.
Naja, die stehen nich unbedingt aus den Ecken raus, sind aber auch nicht in Drehtürmen.
Die MG`s waren in den Ecken in drehbaren Lafetten gelagert, wobei sich die Panzerung mit dem MG mitgedreht hat.
Ist irgendwie schwer zu erklären, drum hier ein Bild der Hedi in 1/72, ist aber noch nicht fertig, also bitte keine derartigen Bemerkungen. Das Modell ist erstmal nur zum massnehmen!
Ah!
Die MGs sind also in Kasematten, so nennt man zumindest solche Geschütze bei Schiffen (z.B. die aus dem ersten WK).
Bemalst du ihn dann wie auf dem Foto, auch mit dem Text und dem Totenkopf?
Danke für das Wort "Kasematten", das war der Begriff den ich gesucht habe!!!!
Bemalt wird die Hedi wie es sich laut Bild gehört...Dunkelgrau mit allen Aufschriften, Totenköpfe und Zahlen inklusive...Will mich da nicht auf irgendwelche Spielereien und fiktive Abzeichen einlassen, es soll halt relaistisch sein, und Hedi gabs zwar zwei, nur, wie geschrieben, von der zweitewn weiß man nichts, man kann sie nur auf einem Bild im Hintergund sehen...leider weiß man weder etwas über die Nummern noch Markierungen (auf dem bekannten Bild sind beide Fahrzeuge rein grau mit kleinen Nummern an den Seiten auf Höhe des Kommandantenerkers) noch über den Namen bescheid, da aus dieser Zeit anscheinend keine Unterlagen mehr vorliegen... Sie waren nur in der Abteilung "KoKampf" eingegliedert, soviel ist bekannt.
Aber ein Fahrzeug bauen reicht ja auch, wer will kann ja eine "Susi" oder "Erna" oder von mir aus auch "Sleipnir" bauen. Und dann schauen wir mal wer besser aussieht! Hätte eh schon länger vor mal sowas wie einen Scratch-Wettbewerb zu veranstalten, nur leider ist bis jetzt noch niemand drauf angesprungen bei uns in Ö!
Samstag, mittag, der 15.05.2010.
Die zweite Woche des Hedi-Baues ist beendet!!
Und es hat sich einiges getan: Kurz vorweg, Sie steht schon auf den Ketten, provisorisch natürlich!
Aber alles kurz der Reihe nach....
Nachdem ja als letzter Schritt in der ersten Woche die Antriebsräder angesetzt wurden ging es am Beginn der 2. Woche daran die Umlenkräder zu montieren...Nach emsigem Studiums der wenigen Bilder im Weltnetz habe ich dann als erstes die Bauteile aus dem alten A7V-Bausatz genommen und in die korrekte Halterung eingebaut. Die Räder blieben dabei drehbar, was sich als große Erleichterung beim Kettenaufziehen erweisen kann.
Ich habe aus 1-mm-Plastiksheet eine U-Form geschnitzt, an welche dann an den Enden runde, ausgestanzte Teilchen angesetzt wurden welche mit Löchern versehen sind. In diese wird dann die Achse des Rades eingesetzt. An jedem Ende dann noch eine Niete und fertig. Damit die Verbindung etwas haltbarer wird und auch korrekt aussieht wurden oben und unten kleine keilförmige Stückchen Sheet angeklebt die nach hinten unten spitz zulaufen (wir sprechen von Teilen die 4 Millimeter lang und zirka einen Millimeter stark sind...)
Damit man diese Spanneinrichtung auch am Rahmen befestigen kann wurde ein Stück Rundmaterial von zirka 3 Millimeter Stärke der Mitte nach gespalten und oben und unten an die Gabel geklebt. Ein Loch reingebohrt und ein entsprechendes Stäbchen eingeklebt, damit waren die Spanngabeln fertig!
(Hier noch im Rohbau)
Um die Dinger korrekt zu montieren habe ich dann ein kleines 4x4x2 Millimeter starkes Plastikteil an die "Federhalterung geklebt, sowie davor ein C-Profil. Durch beide wurde dann in der ensprechenden Stärke ein Loch gebohrt in welches dann das abgelängte Stück der Spanneinrichung eingesetzt wurde. Und damit war die Umlenkrolle fertig!

Nun gings an den Bau der eigentlichen Rollenwägen...Sollte eigentlich kein Problem sein, die Teile des A7V liegen ja vor...Jaaaa, wenn diese Laufrollen damals nicht blöderweise in den Rollenwägen verklebt worden wären...Also rausschneiden, säubern, und dann noch die Achsenlöcher neu ausbohren...Ich habe es geschafft und nur 3 Laufrollen etwas schwerer "beleidigt", aber man sieht im Endeffekt davon eh nichts mehr.
Die Räder kamen auf einen "Rechen", ein Stück Plastiksheet, 1 Millimeter stark und in der korrekten Form (eh kloar, was sonst?), in welche im Abstand von 9,5 Millimetern die Löcher für die Achsen gebohrt worden waren. Auf diese Achsen wurden jetzt die Räder aufgefädelt, ausgerichtet neu verklebt,dann kam das Gegenstück der Seitenplatte drüber und ebenfalls verklebt. Bewegen wird sich hier nie mehr was, also braucht man sich nicht mit Beweglichhalten auseinanderzusetzen...Kann man aber machen wenn man will, nur...wer will das schon???
Ich zeig´s hier an einem Teil in Arbeit wie man sich obigen Arbeitsschritt vorzustellen hat:

Diese Bauteile habe ich dann auf die in der ersten Woche gefertigten Deckplatten der Rollenwägen aufgesetzt. Hier kann man nun ein wenig tricksen, wenn man zuvor mit ein wenig Spiel gearbeitet hat kann man nun die Rollenwägen korrekt seitlich ausrichten und braucht dann nur den Überstehenden Teil der Deckplatte abzutrennen...verschleifen und man hat einen Rollenwagen. Seitenspiel war bei mir zirka 0,5 Millimeter, also nicht wirklich gravierend! Auf die abgetrennten und verschliffenen Enden der Laufrollenachsen habe ich dann noch Nieten (hergestellt mittels Punch&Die-Set) geklebt, sowie zwischen diese von oben nach unten verlaufende 2-Millimter breite Streifchen dünnes Plastiksheet, je Seite 4 an der Zahl. AUf diese werden dann noch Nieten geklebt werden, das kommt aber noch!

Diesen Schritt wiederholt man jetzt 6 mal, bis alle Rollenwägen fertiggestellt sind!
Ich habe erst mal eine Seite komplettiert und dann den mittleren Rollenwagen der anderen Seite eingesetzt, allein um mal zu sehen ob die Höhe und Ausrichtung der Federn absolut korrekt ist oder noch die eine oder andere Adaption erfolgen muß...Lineale sind auch nicht immer gerade und ebenmässig, ein halber Strich zu weit links oder rechts oder ein wenig zu viel wegschleifen, zu fest beim kleben andrücken und schon wirkt sich das aus. So kann man sich dann aber "ins Ziel zittern", mit ein paar kleinen Tricks...0,2 Millimeter mehr sieht man zwar nicht, machen aber schon mal das Kraut fett....

Und irgndwann war es dann soweit und die Hedi stand das erste mal komplett frei "auf eigenen Beinen". Somit konnten nun auch die Seienführungen der Rollenwagen befestigt werden. Damit war der Bau des Laufwerks eigentlich beendet, fehlten nur mehr die 24 Nieten pro Rollenwagen...Und wir haben uns ans Klopfen der Nieten gemacht...Stunden später...
Weils so schön war und ich mir die Zeit verteiben mußte und die Teile sowieso irgendwann angebaut werden mußten habe ich auch noch die beiden ansteigenden dreieckigen Platten am Bug und Heck angefertigt!!

Selbe Breite wie die Bodenplatte, 2,1-cm hoch.
In Schräglage grade mal 16,5 Millimeter hoch ergab nach anfertigen einer passenden Klebehilfe die gleich eingebaut wurde den korrekten Sitz. am unteren Ende wurde noch die Kante abgeschrägt, passend zur Bodenplatte an welche sie geklebt wurde und dann alles verschliffen.

Und nachdem dies alles geschehen ist habe ich der Hedi erstmal Schuhe angezogen, damit sie nicht barfuß herumlaufen muß. Ich habe die Ketten des A7V aufgezogen...nicht wundern, die sind schwarz, werden aber eh noch lackiert, was aber erst passiert wenn ich den Aufbau draufhabe weil ich dann die Unterseite lackieren kann ohne Farbstöße zu bekommen. Sie sind auch noch nicht fix montiert sondern nur für den Fototermin aufgezogen.
Und hier ist sie nun:



Wenn sich jemand wundern sollte warum die Enden so lose in der Luft herumbaumeln...erstens sieht man diese nach dem Aufsetzen des Aufbaus nicht mehr, zweitens brauche ich den Platz um die Stützen für die Seitenteile irgendwo anzubringen und drittens (sehr entscheidend) sind etliche der mit Metallstiftchen zusammengefügten Kettenglieder schlichtweg an den filligranen Endösen ausgerissen...Aber wie gesagt, man siehts ja nicht und bewegen braucht sie sich auch nicht mehr!
Sollte jetzt jemand sagen:"Die rechte Kette ist schief!"...Ja, jetzt, weil ich beim fotografieren mal wieder nicht drauf geachtet habe daß alles sitz. Jungs (und Mädels) seid beruhigt, die ist gerade, sie war nur an der Umlenkrolle etwas verrutscht. Am nächsten Foto ist sie dann gerade!!!

Somit ist die zweite Woche des Bau´s der Hedi beendet. Ich hoffe nur die waren damals beim Bau des echten Fahrzeugs schneller!!
Weiter gehts nächste Woche!
Bis dann!
Sieht schon sehr gut aus! Kaum zu glauben, dass das alles Eigenbau ist!
Wimpl, du bist wiedermal dabei Dich selbst zu übertreffen!!!
Regards
Samstag, 22.05.2010...die Geschichte nimmt langsam Gestalt an:
Nach der Fertigstellung des Laufwerks in der letzten Woche war die Grundlage geschaffen darauf den Panzeraufbau aufzubauen.
Es begann mit einem heftigen Herummessen am 1/72er-Modell, Umrechnung in 1/35 und übertragen der Masse auf eine Plastikplatte, aus welcher dann die abgemessenen Stücke herausgeschnitten wurden:

Hier die aufgezeichneten Umrisse, erkennbar ist da noch nicht wirklich viel!!

Hier die beiden Seitenteile, wobei das untere noch ohne die Klappen an den unteren Ecken ist, durch welche der Zugang zum Antriebsrad sowie zur Umlenkrolle gewährleistet wird.
Hier wurde aus dünnerem Material die angesprochene Wartungsklappe eingesetzt:

Danach ging´s ans Aufbauen der Außenseiten. Es wurden wieder mal hunderte Nieten verklebt, die mittels Punch&Die-Set geschlagen wurden. Weiters wurden die Einstiegstüren sowie die Auftrittshilfen und die Wartungsklappen angebracht, Handgriffe wurden aus Draht hergestellt.
Das Endergebnis sieht jetzt so aus (Viel Spaß beim Nietenzählen!!

Nachdem ich die erste Seitenplatte komplettiert hatte habe ich erst mal die Stützen innen angebracht, an welcher diese Seienteile anliegen sollten. Diese haben eine Neigung von 80 Grad. eigentlich keine Schwierigkeit!

Nachdem es grade gut lief ging es nun an den Teil den ich als Knackpunkt erachtet habe: Das zusammenfügen der Seitenteile mit den Bugplatten....Hat leider nicht so funktioniert wie gedacht! Ich habe als erstes die geschnittenen Bugplatten angebracht...war nachträglich betrachtet ein großer Fehler, weil wenns mal hackt dann immer dann wenn man etwas einpassen will wo leider durch irgendwelche Umstände das Teil gar nicht reinpasst!!!
Also es war so...Die Bugplatten waren dran, schön verschliffen, die korrekte Neigung, waren wunderbar fest und stabil...und auch am Heck das Selbe...Und jetzt kleben wir einfahc den Seitenteil an...Gut, das Seitenteil steht hinten und vorne oben je 5 Millimeter über...wir setzen das Seitenteil nicht ein...Wut, Zeter, Mordio...Bugteile wieder rausgeschnitten, alles versäubern, neu aufbauen, neu verschleifen....Und die Bugplatten NICHT aufgeklebt!!!
Sondern erst mal den Seitenteil und an diesen dann die neu geschnittenen Bugplatten!!! HAH!!! Wär ja gelacht gewesen wenns nicht funktioniert hätte!!! Aber was wäre Modellbau wenn man nicht manche Dinge 2 oder dreimal schneiden, machen, bauen, kleben müsste???
Aber es passt jetzt wenigstens!! Ich habe aus lauter Zorn über meine eigene Blödheit die Bilder sofort gelöscht die ich davon gemacht habe...bin da irgendwie immer noch sauer auf mich selbst!! Aber so schaut´s aus:

(Bitte nicht fragen wer der Kerl im Hintergund ist, der war grad im Fernsehen!
Weil die Bugplatten aus dünnerem Material als die Seitenteile sind habe ich innen Versteifungen eingebaut.

Die selben Vorgänge gab´s am Heck klarerseise ebenfalls.
Ich habe nun erst mal die ersten "Grundplatten" für die Kasematten-MG-Erker eingebaut. Diese dienen ebenfalls als Versteifung und wurden passend zurechtgeschnitten und eingeklebt sowie verschliffen!!

Soweit so gut, die zweite Seitenplatte ist grad im Entstehen...und will dann ebenfalls angebaut werden.
Dies wird nun der erste Schritt der folgenden Woche! Aufgund der Feiertage (Pfingsten) wird einiges weitergehen.
Man liest sich!!!
Hi Wimpl,
Alter Schwede,
was für ein bau echt beeindruckend.
Da bin Ich doch gespannt was da am ende auf den Ketten steht.
Grüße Michael
Wow! Geniales Teil!
Weiter so!
Gruß
Peter
Zitat (Carius @ Sa, der 22. 05. 2010,13:08) |
Hi Wimpl,
Alter Schwede, was für ein bau echt beeindruckend. Da bin Ich doch gespannt was da am ende auf den Ketten steht.
Grüße Michael |
Na was wird am Ende auf den Ketten stehen: ich hoffe etwas daß einer "Hedi" zum Verwechseln ähnlich sieht!
Heute oder morgen kommt mal ein Zwischenbericht, aufgrund der Feiertage hat sich soviel getan daß ich das nicht alles in einen Beitrag propfen will...Kommt also am Abend...Nur soviel im Voraus: Die ersten MG-Erker sowie die Seitenwände, der erste Abschlepphaken.....
Hi...
beeindruckende Arbeit...
meinen
genießt du allemal...
heute gibt es auch noch
Gruß Chris
So, wie versprochen geht´s heute und nicht erst am Samstag weiter....hat sich soviel getan, das möchte ich nicht vorenthalten!!
Nachdem beim letzten Mal ja erst die erste Seitenplatte angebracht worden war und quasi der halbe Aufbau fertiggestallt war ging ich nun mal dran die zweite Seite zu generieren. Also einfach die Masse der ersten Seite abgenommen, auf die zweite Seite übertragen, dann noch drauf geachtet daß die Einstiegstüren richtig angeschlagen sind und schon hatte ich ne zweite Seite.
Diese wurde wie schon die erste mit einer Versteifung im Innenraumbedacht, weil sich diese Platten irgndwie immer nach außen wölben...kann auch am Kleber liegen.
Ich habe auch an der oberen Hälfte, wo mal der Fahrererker aufgesetzt werden wird eine Versteifung angebracht, damit sind die Platten parallel ausgerichtet...Womit wir beim Thema wären, es war gar nicht so leicht beide Seitenplatten auf der selben Höhe anzusetzen...Hinten zu tief, vorne zu tief, schief, grad, zu stark geneigt, zu wenig geneigt...Aber Gewalt ist eine Lösung und schlußendlich war alles an seinem Platz...Und "JUCHEI", ich hab die selbe Höhe hinbekommen.

Hier sieht man den Bauzustand vom Samstag Vormittag...ich habe mir erlaubt auch schon mal einen Erker anzufertigen und am Heck diese verschraubte Platte zu befestigen.
Diese MG-Erker (Gut, Kasematten) habe ich erstellt indem ich erst ml 2,5 Zentimeter durchmessende Plättchen geschnitten habe, diese dann auf die Ecken geklebt habe und auf diese eine 2,2-Zentimeter durchmessende zweite Platte angebracht habe. Diese bildet quasi den Maßgeber für die eigentliche Kasematt-Panzerung, welche aus einem 0,7-Millimeter breiten Plastikstreifchenangefertigt wurde.
Erst habe ich die Konturen der MG-Öffnung nur leicht eingeritzt und dann das Streifchen über die Kante der Tischplatte gezogen, somit wird das Ding rund und windet sich. Jetzt habe ich dieses Plättchen herausgetrennt (endgültig) und das Ding an die zweite Platte geklebt...Einfach einmal rundgerum und schon hat man den ersten Erker.

Hier sieht man dann das Endergebnis, am linken Eck ist der Erker im Rohbau, erster Schritt.

Hier sieht man die Vorderkante des Fahrzeuges (klar ersichtlich an der Beschriftung) mit den Erkern im Rohbau in der Draufsicht!
Und so sieht ein fertiger MG-Erker aus:

Den hab ich gemacht als die zweite Seite noch nicht drauf war...aber mich hats halt so gereizt, ich bau bei Modellen immer den Turm als erstes, dami ich das Modell gleich "bewaffnen" kann, sonst wirkt das immer so "unmännlich" (ist halt so ein Spleen von mir, aber ein Panzer ohne Bewaffnung ist nun mal nix Gescheites!!
Gut, weiter gings, nachdem die Bug-und Heckplatten an Ort und Stelle waren, alle Sichtluken ausgeschnitten und wieder hinterklebt worden waren ging´s (wie man auf den Bildern erkennen kann) ans verschleifen der Plattenstöße!
Eine staubige Angelegenheit. Ich entschloß mich den Frack jetzt doch auszuziehen und arbeitet im T-Shirt weiter...Und irgendwo zwischendurch habe ich noch den zweiten hinteren Erker gebaut. Damit siehts am Heck schon so aus...

Und nun gings an diese lustigen, dreieckig hervorstehenden Teile am Bug und Heck, welche die Abschlepphaken verbergen. Aufgrund eines vorliegenden undeutlichen Fotos entschied ich , diese Dinger werden von mir mit Schäkeln versehen und dann mit den Hauben überdeckt...
Also erst die eigentliche Halterung, dann den Schäkel einschrauben (Ja, es sind Metallschäkel der Firma rbmodel.com), vorher noch mal kurz den winzigen Metallgrat wegschleifen, dann passt das schon.
Die Hauben bestehen aus 7 Teilen (da sind die 2 Nieten aber schon dabei)die erst geschnitten und dann zusammengesetzt werden.
Und flugs ans Modell damit:
Der erste fertig, der Zweite im Rohbau:

Nachdem noch der zweite Abschlepphaken samt Haube gefertigt worden war habe ich bei genauem Studium des kleinen Modells gemerkt daß links und rechts der Erker je eine Aussichtsmöglichkeit bestand...Eh klar, war ja schon alles schön hart verklebt, und ich wollts nicht mehr runterreißen. Also habe ich einfach einen Schraubenzieher genomen, ihn heißgemacht und dann die kleinen Sichtschlitze einfach eingeschmolzen. Die Größeren Öffnungen konnten mit kleinen Plättchen dargestellt werden die einfach aufgeklebt wurden.

Es ist leider etwas unscharf, aber die Öffnungen sind der kleine schwarze Strich links des Erkers und die kleine Viereckige Platte rechts vom Erker.
Ich denke hier sieht mans ein wenig besser:

Und so steht Sie jetzt da, das hintere Ende ist von den Anbauteilen her fertig. Es kommt als nächstes die Erker am Bug sowie die beiden Bugabschlepphaken (samt Hauben, seufz), dann wird sie mal ihre erste rituelle Taufe erfahren...Ich werde ihr mal die Füße waschen damit ich sie grundiert und angefärbelt werden kann...auf der Unterseite, damit ich die Ketten anbringen kann. Weil wenn es dann anschließend ans Dach geht und das Ding oben zu ist komme ich da nicht mehr ran.
Soweit zu den letzte paar Tagen.
Ich hoffe es wirkt schon so wies wirken soll!
Bis Samstag!
Bah Wimpl... dass Du dich net schämst uns hier alle so vorzuführen...
Ohne Mist, DIE Nerven und Geduld hätte ich gerne mal.
Ich meine, n paar Schürzen oder sowas zu scratchen ist eine Sache... aber gleich das ganze Fahrzeug???
Ganz großes Tennis, mein lieber Scholli!!!!
Bin extrem gespannt wie´s den mal fertig aussieht, bei deinem Tempo kann das ja nicht mehr allzu lange dauern.
Sonntag, der 30.05.2010, 1600, strömender Regen, ideale Modellbaubedingungen...
Die vierte Woche des Baus ist beendet...mit einem Extratag, ich bitte um Verzeihung, aber gestern hatte ich absolut keine Lust zum schreiben...
Was hat sich getan? Nun, nachdem ja bereits in den Tagen rund um Pfingsten ein großer Brocken erledigt worden war (Anbau der Seitenplatten sowie Anbau der Bug- und Heckplatten) habe ich bis heute die fehlenden MG-Kasematten angefertigt sowie die Abschleppeinrichtungen komplettiert. Und die Nieten an Bug- und Heckplatten verklebt. Und einige andere Kleinigkeiten... Aber schön der Reihe nach....
Ich habe wie gesagt damit begonnen die Abschleppeinrichtungen zu komplettieren. Diese waren spitz zulaufend und eine Art Panzerschutz über den Haken...und deshalb klappbar. Meine sind zwar nicht klappbar, aber es war eine Heidenarbeit die Dinger in die richtige Form zu bringen. Schleiferei ohne Ende!!
Und weils so schön war habe ich dann gleich noch alle Nieten rundherum angebracht:

Nachdem dies geschafft war habe ich mich den fehlenden zwei MG-Kasematten gewidmet. Die Anfertigung habe ich ja bereits im vorigen Beitrag erklärt, hier mal eine Seitenansicht des Modells

Es stellte sich während des Einbaus heraus daß ich am Bug (eh klar, da wo man als erstes hinsieht) ein wenig geschlampt habe...Darum wurden hier einige kleinere Streifchen und auch Versteifungen eingebaut um das Ding in Form zu drücken. Jetzt hängt da nix mehr irgendwo runter...

Und während ich die Trocknung des Modells abgewartet habe...ich habe im letzten Schritt wirklich nicht mit Kleberwirkstoff gespart...habe ich die beiden Türmchen am Dach angefertigt. Diese bestehen im Großen und Ganzen aus einer dicken 2-Millimeter starken Deckplatte die ich ausgeschnitten habe sowie einem 0,5-Millimeter starken und 7 Millimeter breiten Streifchen in welche die Sichtschlitze gebohrt worden sind, das Ganze wird dann wieder mal über die Tischkante gezogen (wie bei Geschenkbändern) und das sich dann einkringelnde Streifchen einfach an diese Platte geklebt aber nur in die Hälfte des Plättchens, um die Abschrägung am oberen Rand darstellen zu können.
Kleiner Hinweis: Durchmesser des Plättchens 18 Millimeter, ergibt einen Umfang von grob 6 Zentimeter. U=2r x Pi
Da ja die Sichtschlitze geöffnet waren, ich diese aber schliessen wollte habe ich innen noch ein Streifchen eingeklebt, das bewirkt gleichzeitig eine bessere Rundung des ganzen Teils.
Nun kam noch ein 1mm-Streifchen an die untere Kante, Der Stoß am oberen wurde aufgefüllt und verschliffen sodaß eine Schräge entstand und fertig ist das ganze Teil...nach einigen kleineren Schleifarbeiten. Die Anbauten wie Klappmechanismus sowie Periskopöffnung (oder was immer das am Deckel oben war) werde ich erst nach anbringen ans Modell erstellen. Sonst brechen mir als Grobmotoriker die Teilchen 100 mal ab!
So schauen die Dinger aus:
Rechts das Plättchen ist die Deckplatte der zweiten Beobachtungskuppel:

Und weil dann in den letzten Stunden noch Zeit war habe ich damit begonnen den Fahreraufbau zu gestalten. Er besteht zur Zeit einmal aus der Grundplatte, welche auf Ansätzen an den Wannenwänden ruht. Auf diese kommt in weitere Folge der verwinkelte, abgeschrägte (es sind nur die beiden Seitenschrägen gleich, Bug und Heckseiten sind mal wieder unterschiedlich) Aufbau drauf. Ich habe hier mal nur zum Maßnehmen meine beiden Kuppelchen draufgesetzt:

Jetzt werden einige fragen: "Wollte er denn nicht die Ketten montieren?"
Jaaaa, wollte er, aber wenn der Erbauer (also Ich) die passende Farbe mal wieder nicht vorrätig hat (bin kein Nachschubsmensch, Vorratswirtschaft verstehe ich nicht
) dann gibt´s halt kein lackieren der Bodenplatte und der Ketten und alles....mache ich Anfang der kommenden Woche.
Die kommenden Schritte: Wie besprochen Erstlackierung der Bodenplatte nach ritueller Taufe (Waschung des Modells und Befreien von Schleifstaub, Fett, Kleberrückständen und anderen Grauslichkeiten), danach Montage der Ketten ans Modell. Ich hoffe ich schaffe auch noch den Fahreraufbau fertigzumachen bis Ende nächster Woche. Danach kommt dann das Oberdeck/Dach an die reihe. 10.000 Nieten und einige Kleinteile werden den Bau dann abschließen. Nachdem ja nächste Woche wieder mal Feiertage mit Fenstertag ist und somit ein verlängertes Wochenende ins Haus steht bin ich zuversichtlich den Bau bis Sonntag den 6 Juni (juhuuu, D-Day, ein passendes Datum) zu beenden. Danach gehts dann ans Lackieren.
Das nächste Update gibt´s dann am Donnerstag.
So, hoffe es gefällt!!
See you next week!!
Aufgrund der Tatsache daß letzte Woche mörderisch viel zu erledigen war (unter anderem die "Rad- und Kette" im HGM) bin ich nicht ganz so weit gekommen wie geplant.
Aber die Hedi hat mittlerweile ein Dach und 3 Erker, Ketten und Viiiieeeellleee Nieten. ich stelle mal den Ist-Zustand rein, genaueres kommt demnächst wenn ich mal wieder etwas Luft habe.


Bis demnächst.....
Ich bin sprachlos. Wiedermal ein absoluter Geniestreich! Bin gespannt, wie´s weitergeht!
Sch....,
das wird ja immer beeindruckender! Hut ab vor so einer Scratchleistung meinen
dafür!
Gruß
Christian
Hj Wimpl,
also Dein Whippet hat mich ja schon schwer beeindruckt, aber diese Hedi hier ist kompletter Wahnsinn!!!
Mein allergrößter Respekt, das ist einfach ..... irre!!!
Nur ne Frage zu den Nieten: Du magst keine geschweißten Panzerbleche, oder?
....
Ganz großes Kino!!!
Weiterhin alles Gute
Steffen
Zitat (Steffen23 @ Mo, der 07. 06. 2010,20:59) |
Nur ne Frage zu den Nieten: Du magst keine geschweißten Panzerbleche, oder?  |
Doch, schon, aber es waren halt andere Zeiten als die Stahlplatten noch Nieten hatten und die Männer in den fahrenden Kisten noch Kriegserfahrung...
Nein, Schmäh ohne, aber es ist doch erst so richtig schön wenn man mal was hat was sonst noch niemand gemacht hat...zumindest in meinem Umfeld!! Und da bieten sich WK1-Tanks ja geradezu an...ist halt mal was anderes als der 10.000te Tiger!!
Er lieb Nieten und klebt dann einen geeigneten Panzer hinten dran
Hallo Wimpl ,
was du hier zeigst ist ganz Großes Kino , ich bin echt von deiner Arbeit begeistert .
vor allem , von deiner Geduld .
Wenn sich jemand fragt wo ich die Geduld herkriege zirka 2000 Nieten auf so ein Ding zu kleben die klarerweise vorher alle selbst mittels Punch&Die-Set geschlagen werden müssen:
Seht es mal so: Andere kommen nach Hause, setzen sich vor den Fernseher und machen das erste Bier auf und futtern dazu Chips....und entspannen so!!
Ich komme nach Hause, setze mich an meinen Arbeitsplatz, drehe den Fernseher auf, "höre" fern und schlage meine Nieten...und irgendwie ist das fast schon hypnotisch zu betrachten...Und da werden schon mal 100 Nieten pro Stunde angefertigt!! Mann ist das entspannend...wenn nicht immer so ein Sch... im Fernhören wäre!!!
So, nach längerem finde ich endlich mal die Zeit den fälligen Update des Bauberichtes durchzuführen...
Als letztes, wie auch auf den Bildern gezeigt, hat Hedi ein Dach bekommen.
Und auch die ersten Erkerchen. Wie kam es dazu...
Es war einmal...
Wie man am letzten Bild des eigentlichen Bauberichtes sehen kann sah die Hedi ja eigentlich wie ein gesprengtes, ausgebranntes, Wrack aus das sich jemand die Mühe gemacht hat weiß anzumalen...
Als ersten Schritt benötigte ich erst mal den Kommandantenaufbau in der Mitte. ein rundherum abgeschrägtes Teil, wobei die vordere und hintere Schräge unterschiedlich steil waren. Ich habe als erstes eine stabile Platte eingeklebt, auf welcher ich den Aufbau vornehmen konnte. Dies bewerkstelligte ich mit hochkannt gestellten Plättchen die ineinander verzahnt worden waren (wie ein Gitter) auf welchem dann die obere Deckplatte aufgebaut werden konnte. An diese honnten dann seitlich und hinten und vorne die jeweiligen Teile angelegt werden. (Hab ich mal wieder vergessen zu fotografieren).
Nachdem aber mal die seitlichen Teile angebracht worden waren habe ich mich daran gemacht die vordere Schräge anzufertigen. ein Teil passend zugeschnitten (mit genügend Überstand), die Gitteröffnung un der Mitte geöffnet und mit einem feinmaschgen Alu-Gitterrost hinterklebt.

Danach werden die überstehenden Ecken abgetrennt und das Ganze sauber verschliffen. Dann das selbe Spiel an der hinteren Schräge. Ich habe dann mal scherzhafterweise die Beobachter-Kuppeln aufgesetzt, wäre doch zu dumm wenn die jetzt nicht passen würden.

Bevor ich nun mit dem Dach weitermachen konnte habe ich erst mal den Innenraum sowie das Laufwerk in dunkelgrau gespritzt und durchtrocknen lassen. In der Zwischenzeit habe ich dann das erste Dachteil angefertigt.
Erst mal ausgeschnitten, dann an die Länge angepasst, die "Ohrwascheln" geschnitten und angeklebt, verspachtelt, verschliffen, Gitter dahinter, Passprobe, anscheinend passt die Ecke am Bug nicht weil zu niedrig, ein wenig geflucht, dann ein 3-Millimeter-Teilchen eingesetzt, passt schon.

Nach diesem leichten Anfall von heiligem Zorn habe ich mich erst mal der Kette gewidmet. Diese ist aus einem Plastik welches so zerreißanfällig ist daß es ein Wunder war das nur 3 Kettenglieder beim Trockenbürsten aufgegangen sind. Aber Gewalt und Superkleber machen vieles möglich, auch daß eine Kette wieder heil wird!!!!!(HAH!!!
Die Enden der Kette wurden innen im Innenraum verklebt, dies mußte vor dem Aufsetzen des Daches passieren weil ich anschließend nicht mehr rankommen werde.

Damit stand Hedi zum zweiten Mal, diesmal endgültig, auf eigenen Beinen. Am folgenden Bild kann man am linken Vorderende die aufgedoppelte Stelle am Bug erkennen. Das hieß natürlich auch alle Nieten zu versetzen!!!

Kaum war die Kette fest und alles gut getrocknet wurde mal die erste Dachhälfte aufgesetzt. Bitte nicht am Stoß der beiden Gitter stören, hier wird ein Gitterrost drübergelegt sodaß man diesen nicht mehr sieht.

Dieser Gitterrost bsteht aus vielen einzelnen Stäbchen die in die Gitteröffnung eingepasst werden. Einfach passend abschneiden und dann einkleben, sollte es mal um eine "Haaresbreite" zu kurz sein einfach ein kleines Streifchen eingleben und verschleifen. Außerdem habe ich noch die Erkerdächer verschlossen, einfach ein Streichen übr die Tischkante gezogen und an einem Ende festgeklebt, danach Stück für Stück angelegt, dann zurechtgeschnitten und verschliffen.

Danach kam die zweite Hälfte des Daches dran, selbes Spiel wie vorher, hier aber noch überklebt mit Malerkrepp damit mir der Schleifstaub nicht in Massen ins Modell rieselt...#

Und jetzt geht´s ans Nietenkleben, es werden so geschätzte 500 sein die aufs Dach kommen. Und dann noch ein paar Kleinigkeiten an die B-Kuppeln und dann hat´s sichs! Oh, die MG´s muß ich ja auch noch schnitzen
Da bin ich jetzt grad dran.
Nächster Update demnächst, wenn die Nieten kleben. Grüße
Zitat (Wimpl @ Mo, der 07. 06. 2010,16:49) |
Aufgrund der Tatsache daß letzte Woche mörderisch viel zu erledigen war (unter anderem die "Rad- und Kette" im HGM) bin ich nicht ganz so weit gekommen wie geplant.
Aber die Hedi hat mittlerweile ein Dach und 3 Erker, Ketten und Viiiieeeellleee Nieten. ich stelle mal den Ist-Zustand rein, genaueres kommt demnächst wenn ich mal wieder etwas Luft habe. 

Bis demnächst..... |
So wie ich dich und deine Nietenfabrikatonswut mittlerweile kennenlernen durfte...
...gehe ich davon aus, dass du die Loechlein vom Abdeckgitter auch alle einzeln und von Hand gebohrt hast
Kommt super, deine Stahlkiste!!!
Sieht wirklich super aus! Und das auch noch in recht kurzer Zeit! Hut ab!
Ich bin zwar etwas knapp dran in letzter Zeit, aber nachdem sich soooooooo viel getan hat wollte ich Euch (und mich) nicht länger warten lassen!!
ICH KANN NÄMLICH VOLLZUG MELDEN!!!! Soll heißen, die letzte Niete ist geklebt, das letzte Teilchen eingepasst, sie wartet drauf ein schickes Kleid zu bekommen. Hedi´s Bau ist beendet!
Es ging in den letzten Tagen rasant dem Ende entgegen...
Als erst mal das Dach geschlossen worden war und auch die Erker ummantelt worden waren ging es hauptsächlich nur mehr daran die hunderten Nieten zu schlagen, aufzukleben und gerade auszurichten (an einer Linie).
Ich schreibe hauptsächlich, weil sich doch noch die eine oder andere Kleinigkeit ergab die gestaltet werden wollte.
Erst mal die MG´s. Ich benötige davon klarerweise 4 Stück. Zwei davon sollen relativ waagerecht aus ihren Kasematten ragen, während die beiden rechten steiler nach oben gerichtet sein sollen.
Bohren wollte ich nicht, also bleibt nur kleben...Aber erst nach der Bemalung. Klarer Fall, das hintere Ende wird einfach schräg angeschnitten und so eingeklebt, schon hat man die gewollte Erhöhung. Doch ich will nicht mit dem Ende anfangen.
Ich beginne mit dem Kühlmantel des wassergekühlten 05/15-Mg, gestaltet mittels eines 3,5-Millimeter starken und 2 Zentimeter langen Stück Plastikrundmaterial. Hier habe ich erst mal am vorderen Ende die Mitte markiert mittels senkrechten Strich der sich an den "Seiten" fortsetzt. Ans untere Ende dieses Striches kam dann ein 1,2-Millimeter starke und 1 Millimeter hohes Stückchen Rundmaterial.
1 Millimeter hinter der Stirnkante wurde ein 0,5-Millimeter starkes Löchlein gebohrt in welches die Visiereinrichtung (dargestellt per 0,5-mm Rundmaterial) eingesetzt wird. Ebensolches Stäbchen kommt in die Mitte des kleinen Teilchens an der Vorderseite. Dies wird das Widerlager für die trichterförmige Mündung. An die Unterseite kam noch eine runde Niete als Wasserablaßschraube.
Ich stelle mal eine Skizze rein wie´s aussieht, vielleicht wird´s dann verständlicher...

Es ging an die trichterförmige Mündung...wie sollte ich diese herstellen? aus Plastikkarte wickeln??? Aus Kunststoff drehen???
Ich habe es dann mit Weißblech einer Red-Bull-Dose gemacht, welche ich mittels Feuerzeug ausgeglüht habe. Man muß hier nur verdammt aufpassen, wenns raucht ist´s gut, wenn sich das Blech braun verfärbt noch besser, wenns glüht kann mans wegschmeißen weil dann schrumpft das zeug in sich zusammen...
Aus diesem Blech habe ich dann 3-mm-Streifchen geschnitten, die ich um das spitze Ende eines Zahnstocher gebogen habe. Die Enden werden einfach abgetrennt und dann flachgeklopft. Das Ganze schiebt man jetzt über dieses Zäpchen an der Vorderseite des Kühlmantels und verklebt alles mit Sekundenkleber. also mittels Zahnstocher kleinste Portiönchen davon an die richtigen Stellen, auch in die Nahtstelle, sowohl von innen als auch von außen...Dann trocknen lassen und mittels feinem Schleifpapier glattschleifen. Da konische Sachen nich aus geraden Streifen hergestellt werden können hat man immer eine Stelle an der trichteröffnung die höher ist als der Rest, auch diese wird abgeschliffen. Sollte die Mündung jetzt nicht rund sein, einfach mit dem Zahnstocher reinfahren und in wenig an den richtigen Stellen drücken, schon passts wieder!
und so schauen die Dinger aus:

Die folgende Zeit war gefüllt vom Schlagen der Nieten für´s Dach. Hier mal die hintere Hälfte, man kann ermessen wieviele von den Dingern man für´s Modell braucht. Ohne Punch&Die-Set wäre ich aufgeschmissen, ich liebe dieses Ding!!! (Und ich weiß das andere es hassen!!!

Die nächste Baustelle tat sich an den beiden Beobachtungskuppeln am Dach auf. Hier mußte ich die Einrichtungen für Periskope (?) anbringen. Erst mal habe ich ein Stück Rundmaterial außerhalb der Mitte geklebt, an dieses wurd dann ein angebohrtes (damit es die selbe Rundung hat) Stück dicke Plastikkarte geklebt. Dieseslief vorne spitz zu und mußte nur noch gerade abgeschnitten werden.
Danach wurde das ganze leicht angeschliffen damit es abgerundete Kanten hatte, abschließend noch oben ein kleines rundes Plättchen drauf und eine Niete, fertig war die Chose!
Da diese B-Glocken nach hinten umlegbar waren gestaltete ich jetzt die Scharniere. kleine Stückchen angebohrt, aufrecht angeklebt, dann durch diese ein Stückchen Rundmaterial umwickelt mit feinem 0,3er Draht geführt und das ganze verklebt. Gegenlager außen draufgepappt, Niete drauf, fertig. So sehen die Glocken aus, mit Kipplager im Bau...

Außen an die Kuppeln mußten auch noch ein paar Nieten geklebt werden, wäre halt einfacher gewesen wenn diese noch nicht verklebt gewesen wären, aber warum einfach wenns schwer auch geht...Man wächst ja mit seinen Aufgaben.
Weiter gings mit ewig andauerndem Nietenschlagen. Aber aufgrund der WM habe ich ja Zeit (ist eh nix g´scheites im Fernhören). Und irgendwann war es dann soweit: Die letzten Nieten wurden geschlagen und angebracht. Das sind sie, die letzten 9 "Übeltäter"!!!

Und das wars dann. Ein kleiner Rundblick gefällig???









Weitergeht´s als nächstes mit einer kleinen "Zwischenwaschung", ich hoffe die Farbe geht dabei nicht runter...Und dann wird lackiert und gepinselt. Decals gibt´s keine, also werde ich alle Beschriftungen per Hand aufbringen.
Grüße, bis demnächst...
Mensch, der absolute Wahnsinn
Du solltest deine WWI-Panzer in Resin abgiesen und verkaufen! Damit würdest du gut Kohle machen!
Zitat (Sprudelmax @ So, der 13. 06. 2010,17:25) |
Du solltest deine WWI-Panzer in Resin abgiesen und verkaufen! Damit würdest du gut Kohle machen!  |
Jaaaaa, schon, aber das wäre ja mit Arbeit verbunden, außerdem...dann hätten alle eine Hedi, so bin ich ein Alien unter allen anderen!!!
Nein, Schmäh ohne, aber Bausatzbau ist was anderes als Scratchen, ich hab´s schon mal probiert, aber es ist verdammt schwer. Man muß da an andere Dinge denken, zum Beispiel wie gestaltet man die Teile damit man sie auch abgießen kann. Passen muß dann auch alles. Und ich habe keine Einrichtung oder gar Platz um Resin zu gießen, schon gar nicht im größeren Maßstab.
Und den "Panzerkasten" als Ganzes abgießen ist doch ein wenig heavy....MG´s, Ketten, Laufrollen, Laufrollenwägen, MG-Kasematten, Deckengitter, B-Kuppeln,...was weiß ich was man noch alles als Teil gestalten müsste.
Neinneinnein
, da bleibe ich lieber ein "Sonderling" der sich diese Arbeit antut und dann ein eigenes Sonderfahrzeug hat.
Aber so geht´s eh mit allen Scratchmodellen die ich gebaut habe, sei es ein Kürassier, der St.Chamond, der Indy-Tank, Austin-Spähwagen....man freut sich dann wenn die Leute sich das ansehen und sagen: "Was ist denn das???"
Einen netten Gruß an alle Modellbauer die in diesen Tagen Zeit finden Modelle zu erschaffen und nicht nur vor der Glotze hocken!!!
Es ist ja wieder mal Samstag, Zeit für ein neues Update des Fortschrittes bei meiner "Hedi"!
Was ist geschehen: Ich habe, bevor die Lackierung aufgebracht werden kann erst mal das Laufwerk so abgeklebt, daß einige Stellen die an der Oberseite der Laufrollenwägen noch ohne Farbe waren frei geblieben sind. So konnte ich diese noch mitlackieren.

Danach wurde das ganze Modell mit Panzergrau lackiert. Ich verwende eigentlich recht gerne die Aqua-Color-Farben von Revell, mit dem richtigen Verdünner (Tamiya-Acryl-Verdünner) haben diese ein wunderbares Spritzbild und trocknen hundertprozentig matt auf.

Nach einer eintägigen Trocknungspause stellte sich die Frage welche Beschriftungsvariante ich auswählen soll.
Es stellt sich die Wahl zwischen 2 verschiedenen Beschriftungsvarianten.
Die erste trug den Namen "Hedi" am Bug und Heck zusammen mit den kassischen Totenköpfen auf allen vier Seiten.
Die zweite trug zwar auch Totenköpfe, dafür aber den Namen nur am Heck sowie einen anderen Totenkopf am Bug sowie die Beschriftung "Panzer-Kraftwagen-Abteilung Regierungs-treue-Truppen" am Bug zusammen mit den Nummern 54 an den unteren Ecken der Vorder-und Heckseite!
Diese Variante habe ich auch gewählt.
Leider haben die zur Verfügung stehenden Decals der Totenköpfe keinesfalls die richtigen Größen. Also muß ich diese wohl oder überl händisch aufmalen. Lackieren ginge zwar auch, aber ich möchte nicht das Risiko einer Farbablösung riskieren. Darum: Pinsel!!!
Ich habe erst mal mit den großen Seiten-Abzeichen begonnen:

Danach war das Heck an der Reihe. Hier galt es einen mittelgroßen Totenkopf zusammen mit diesen Nummern sowie den Namen am linken Fahrzeugheck darzustellen. Ist mir, finde ich, recht gut gelungen. Etwaige Farbunterschiede verschwinden in weiterer Folge dann duch eine Schicht Mattlack sowie den diversen noch folgenden Alterungsschritten. Es wird mir hier zugute kommen daß die Originalaufnamen eine sehr starke Verschmutzung dokumentieren.

Zuguterletzt bleibt nur mehr der Bug, der gemäß Bildern am besten dokumentierte Bereich.
Der schöne zähnebleckende Totenschädel oben stellte mich vor eine kleine Herausforderung. Ich habe ihn aber, denke ich, recht gut hinbekommen. Und das mir, einem malerischen Antitalent!
Folgen wird jetzt noch die Aufschrift, wie oben beschrieben.

Und weil noch Zeit war wurden die MG´s mit Stückchen von Plastikstäbchen versehen um diese besser handhaben zu können.

Soweit schauts jetzt aus. Nun wird´s langsam weitergehen, altern steht dann auf dem Programm.
Grüß dich Wimpl!
Also, jetzt wo der erste Lack drauf ist:
Wahnsinn, in welcher Güte du deinen Scratchbau hier zeigst. Die Quallität des Baus ist wirklich fantastisch. Ich bin mal auf den Rest der Lackierung gespannt.
Gruß
Christian
Hi Wimpl,
WOW-Kann ich nur sagen,wenn das Modell jetzt Farbe am Panzerkasten hat!
Echt große Hochachtung vor deiner Scratchkunst!!!
So ein Modell sollte sicherlich ein echter Hingucker werden auf der nächsten Modellbauausstellung..!
Und wieder ist eine Woche vergangen, getan hat sich wenig, außer daß die Beschriftungen nun endgültig fertiggestellt worden sind. Und dann würde noch eine Schicht Mattlack drübergesprüht, einfach um alles auf eine Ebene zu bringen.
Das letzte das diese Woche noch passiert ist war ein Drybrushing mit einem ganz hellen Braunton (Buff). Und das war´s eigentlich auch schon wieder.
Klar gibt´s ein paar Bilder zum gucken:

Sollte sich jemand wundern was das für runde Dinger in den Kasematten sind: Das sind die Stellen an denen die MG´s angeklebt werden. Damit da keine störende Farbe dazwischen kommt habe ich die Stellen schon vor dem Lackieren mit einem rund ausgestanzten Stückchen Malerkrepp abgeklebt. Übrigends eine schöne Methode um bei 1946er-Fahrzeugen futuristische Tarnungen zu generieren...oder auch diese Micky-Mouse-Tarnung der Engländer...oder die der Hetzer...




Die letzten beiden Bilder sind sich zwar sehr ähnlich, ich hab sie aber reingestellt um mal zu zeigen was sich bei unterschiedlicher Beleuchtung bei den Farben tut...Weils ja immer wieder Diskussionen gibt ob eine Farbe zu hell oder zu dunkel ist!!
Nächste Schritte: Die unterschiedlichsten Washings, wenn das Buff getrocknet ist (Ölfarbe, also frühestens morgen).
Kommt mal schwarz (1-2 mal) und braun (je nach Verschmutzung auch 1-2 mal. Zur Not noch ein wenig nachbrushen, dann Kanten brechen (chipping), noch die eine oder andere Ölspur (hab jetzt auch noch 2 Stellen gefunden wo ich noch etwas pinseln muß) und fertig hammas!
Oh ja, die Grundplatte ist auch schon fertig, links ein EK1 des 1. WK, rechts ein Panzer-Kampfwagen-Abzeichen, ein schön lackierter Holzsockel, vielleicht noch ein Glassturz drüber...habe fertig, Flasche leer!! Kommt aber noch!
Bis demnächst