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Kategorie> Rund um den Modellbau => Modellbau: Tipps und Tricks => Thema gestartet von: Rafael Neumann am 18. März 2010, 19:37

Titel: Ethylacetat . . .
Beitrag von: Rafael Neumann am 18. März 2010, 19:37
Hallo zusammen,

ich habe nun ein paar Mal Teile mit Ethylacetat verklebt, was ja total sauber funktioniert. Aber nun ist mir ein vermeintlicher "Naturhaarpinsel" zusammengeklebt, was ja nicht passieren sollte.

Nehmt ihr für das Auftragen einen Rotmarder-Pinsel ? Ich gehe davon aus, das meiner eher ein Kunstfaserpinsel war und deswegen die Pinselhaare zusammenkleben.

Ich bitte um eure Erfahrungswerte.




Titel: Ethylacetat . . .
Beitrag von: Schnurx am 18. März 2010, 19:44
Ich nehme ein leeres Gläschen Tamiya Extra Thin und den Pinsel, der da im Deckel ist. :)
Titel: Ethylacetat . . .
Beitrag von: Hulkster am 18. März 2010, 19:47
das ist mir früher auch schon mal mit Kunstfasern passiert...
seit ein paar Jahren benutze ich nur noch hochwertige Naturpinsel die alles mitmachen :)
was ich auch noch hatte war mal das der Lack vom Pinselstiel sich gelöst hat(Chaves) :smile  da achte ich auch drauf das der dann Lósungsmittelfest ist...
Titel: Ethylacetat . . .
Beitrag von: Rafael Neumann am 18. März 2010, 20:03
Okay, dann herzlichen Dank.
Naturhaar scheint also eine kurzfristige Lösung zu sein . . .

Bis dann
Rafael
Titel: Ethylacetat . . .
Beitrag von: skywalkerxy am 18. März 2010, 21:08
Hi Rafael!

Ich kenne das Problem, auch wenn ich einen anderen Kleber nutze.(Dichlormethan) Was meistens der Fall ist, ist das nicht der Kleber den Pinsel verklebt sondern Plastik das du mit aufnimmst. Bei mir reicht ein Bad in Nitroverdünnung aus um den Pinsel wieder Einsatzfähig zu machen. Probier es einfach mal aus. ;)

Gruß Maik
Titel: Ethylacetat . . .
Beitrag von: Rafael Neumann am 19. März 2010, 00:17
Werde ich machen, Maik.
Vielen Dank   :1:
Titel: Ethylacetat . . .
Beitrag von: Bang Johansen am 19. März 2010, 09:37
Hallo,

Ethylacetat ist doch ungefähr so aggressiv wie Nitroverdünnung. Ich klebe gern mit Nitro und habe dafür einen guten Revell Rotmarderhaarpinsel benutzt. Nach einer Weile hat dieser jedoch all seine Haare verloren.

Ich gehe mal davon aus, dass die Pinselhaare durch die Lösungsmittel auch angegriffen werden, also nicht unbedingt die besten neuen Pinsel verwenden. Oder benutze einen Metallgegenstand zum Auftragen des "Klebers". Bei großen Klebeflächen nehme ich eine Schlüsselfeile oder eine Nadel, bei der das Nadelöhr halb abgeschnitten wurde.

Gruß
Titel: Ethylacetat . . .
Beitrag von: Rafael Neumann am 19. März 2010, 13:32
Okay, dann sollte auch eine Spritzenkanüle funktionieren, bei der man die Lanzette (also den Anschliff) zur Hälfte entfernt.

Vielen Dank für den Hinweis
Rafael
Titel: Ethylacetat . . .
Beitrag von: Schnurx am 19. März 2010, 13:42
Yep. So ähnlich funktionieren auch käufliche Applikatoren "Touch 'n' Flow" oder wie die Dinger heißen.

Das ist an sich ein Kanülenröhrchen (oder jedenfalls dünnes Metallröhrchen) in einer hinten offenen Glaspipette. Tunkt man die in die Flüssigkeit, steigt entsprechend Lösemittel in die Pipette. Dann einfach "ansetzen" und das läuft wieder raus.

Ein bischen problematisch kann das befestigen des Kanülenröhrchens in der Glaspipette sein, man muß halt was klebriges und lösemittelbeständiges finden.
Apoxie Sculpt scheint recht Ethylacetatfest zu sein.
Titel: Ethylacetat . . .
Beitrag von: Schnurx am 19. März 2010, 13:52
Alternativ: Schau nach einem Nylonpinsel, das müsste klappen. Nylon ist gut beständig gegen Ethylacetat.Und wenn der nach ein paar Monaten doch den Geist aufgeben sollte, sind halt 0,90 Euro weg....

PTFE ginge auch, nur gibts wenig Teflonpinsel ;)

z.B. hier: www.pinsel-depot.de/7200-nylonpinsel-ponex-p-165.html