Servus Kollegen,
da ich heute nicht schon wieder in die Sonne raus mag gibts heute mal nen Beitrag von mir. Nachfolgend möchte ich mal zeigen, wie ich bei der Lackierung meiner Modelle grundsätzlich vorgehe - es soll ja Leute geben, die das interessiert
Ich bin derzeit verstärkt im Maßstab 1:48 unterwegs und so soll es nicht verwundern, wenn ich mein Vorgehen am Beispiel eine kleinen Modells zeige - ich habe den M4 early Sherman von Tamiya gewählt, welcher mit Ätzteilen von HAULER und dem Kanonenrohr von ARMORSCALE verfeinert wurde.
Auf gehts Buam
Das soweit fertig gebaute Modell – aufgeteilt in die Baugruppen: Unterwanne, Oberwanne und Turm auf der künstlerisch wertvollen Verpackung von Tamiya

Hhier nochmals die einzelnen Baugruppen in der Draufsicht, der Hauler Ätzteilesatz ist ein echtes Sahnestück!

Provisorisch zusammengesetzt – ein niedliches Modellchen



Die Gusstruktur wurde nach der bekannten Methode nachempfunden: fräsen, mit Spachtelmasse bestreichen und hernach schleifen und säubern – in dem Maßstab keine leichte Sache, da man viel zu schnell richtiggehende Krater produziert

Sehr überzeugend und extrem hilfreich fand ich die Ätzteile für die Schutzbügel über den Lampen und Visieren. Einziges Fragzeichen bei diesem Bausatz: Wieso hat Tamiya das Werkzeug an der Oberwanne gleich angegossen?
Bringen wir Farbe ins Spiel – zugegeben, meine Lieblingsbeschäftigung beim Modellbau..Airbrush auspacken und losfärben – hier bekommt das Modell seine Grundierung mit Mr.Base 100. Ich bevorzuge (diese) Grundierung, da die Oberfläche des Modells so schön gleichmäßig und zudem glatt wird. Wie ich meine, halten die TamiyaAcrylic darauf wesentlich besser.

Davon gibts kein Bild – aber nach der Grundierung wurde über alles Dunkelgrün gesprüht, quasi als Vorbereitung für die nächsten Lackierschritte – das Dunkelgrün sollte dabei als seine Vorschattierung dienen. Darauf folgte ein Farbauftrag OlivgDrab XF 62. Die Farbe habe ich nicht deckend sondern eher wolkig gesprüht. Aufhellungen wurden unter Zugabe von Sky XF 21 erzielt


Die markanten Tarnflecken bestehen aus einer Mischung XF 57 Buff und XF 59 desert yellow

Micro Sol und Micro Set – geiles Zeug, wenn man mit Nassdecals arbeitet

Aufhellungen einzelner hervorstehender Bereiche mittels geeigneter Vallejo Farben – dieses Element der Farbgebung stammt unzweifelhaft aus der geliebt (oder) gehassten Modulations-Technik. Bei zweifarbigen Modellen funktioniert das nachahmen eines bestimmten Lichteinfalles meiner Meinung nach nicht so gut – aber das mit scharfen Kontrasten versehene Bemalen hervorstehender Teile – das kann man übernehmen.

Als Filter habe ich aus Bequemlichkeit auf ein Produkt von SIN Industries zurückgegriffen – für mich immer wieder verblüffend, wie extrem die unterschiedlichen Farben nach ausreichender Trocknung des Filters ,,zusammenpassen". Filter sind für mich übrigens DIE ,,Erfindung" – auch wenn ich früher meine Modelle schon mit hochverdünnten Farben per Airbrush übernebelt habe und ähnliche Effekte erzielen konnte. Aber nun hat das Kind einen Namen..wir filtern

Der Laufwerksbereich wird mit diversen Pigmenten
behandelt – ausschließlich trocken, ohne Fixiermittel. Wichtig erscheint mir bei der Auswahl der Pigmente auf eine Mehrfarbigkeit zu achten und nicht bloß Pigmente eines Types wie wild zu verteilen.
Bei diesem Modell konnte die Unterwanne übrigens dank perfekter Passgenauigkeit separat behandelt werden. Vorteil: man kommt im Laufwerksbereich überall hin!

Öl kommt auf den Tisch – und ans Modell. Hier wurden Gebrauchsspuren und Verwaschungen auf der Oberfläche angedeutet. Das Modell beginnt dunkler zu werden – harsche Kontraste verschwinden jetzt noch stärker als beim Filter.

Ein weiterer extrem wichtiger Schritt ist das Deatil-
Washing, das betonen von Erhebungen und Vertiefungen. Ich persönlich verwende dafür stets eine Mischung aus schwarzer und bräunlicher Ölfarbe, welche mit einem dünnen Pinsel aufgebracht wird. Befeuchtet man zuvor die betreffenden Stellen mit reinem Thinner (ich nehme den von Humbrol oder einen milden Terpentinersatz) vermeidet man die unschönen Höfe, die sich gerne mal bilden, wenn die dünne Ölfarbenbrühe weiter läuft als man möchte. Ach ja..der vorn im Bild zu sehende Turm hat noch kein Detailwashing bekommen – die Wanne allerdings schon.

So, liebe Leute, im nächsten Schritt kommt dann das CHIPPEN, sprich, die darstellung von Kratzer, abgeblätterter Farbe etc.
FORTSETZUNG FOLGT
Hoffe ich kann dem ein oder anderen ein bischen helfen - denn wie man sieht, wir alle arbeiten doch mit den gleichen Mitteln und es ist keine Zauberei - alles eine Fage der Übung und wieweit man bereit ist, sich voll zu engagieren.
In diesem Sinne HAPPY MODELLING
Gruß
Lars
Lars,
vielen herzlichen Dank für diesen genialen Bericht. Wunderschöne Fotos, klar und verständlich beschrieben! Ich bin immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich andere Modellbauer doch vorgehen, frei nach dem Motto "viele Wege führen nach Rom".
Eine Frage hätte ich dennoch: Hast du es vergessen zu schreiben, oder hast du vor den Decals keinen Glanzlack aufgebracht (obwohl das Modell sehr glänzend aussieht - haha, Wortspiel ^^)? Und noch zwei: Wie stark verdünnst du Mr. Base White? Und was für eine Airbrushpistole ist denn das?
Freue mich schon auf die Fortsetzung!
Eine Kopie dieses Berichts muss unbedingt in die Werkstatt!
Grüße,
Johannes.
hi lars,
wie hast du die kette lackiert
nur die grundfarbe und pigmente
gruß
schwatten
Hi Joh,
schön dass Du den Bericht schön findest
- und vll. hast recht wenn Du meinst --> ab in die Werkstatt, weil n Baubericht isses ja eigentlich nicht.
Zu deinen Fragen: ich mische den Tamiya Farben schon immer ein paar Tropfen Klarlack bei - erspart den extra-Lackiergang.
Mr.Base verdünne ich zu 50:50 mit dem entsprechenden Thinner von Mr. - das Fläschen ist auf dem einen Foto grad noch erkennbar.
Meine Airbrush ist eine INFINITY von HARDER & STEENBECK" mit feiner 0,15mm Düse.
Gruß
Lars
Oh..Schwatten ganz übersehen
Die Kette hab ich am Modell mit der o.g. feinen Düse mit zwei Durchgängen schwarz und einer Mischung aus schwarz -braun lackiert. danach mit verschiedenen Pigmenten bestäubt und letztlich die Gummigreifer mit einem Tuch wieder abgewischt, so das die schwarz-braune Grundfarbe wieder durchkam.
hi,
danke für die schnelle antwort, das geht warscheinlich bei kettenpolstern jeglicher art. z.b. sd/ kfz 7
gruß
schwatten
Hey Lars,
kann mich joH nur anschließen.
Ich freue mich sehr über deinen Bericht, da ich noch ein Anfänger bin und deine Erfahrung sicherlich für mich und andere Anfänger sehr hilfreich sein wird, denn das lackieren und altern am Modell ist ziemlich wichtig und zeitaufwendig da man ein gutes ergebnis erzielen möchte und die Lackierung(und selbstverständlich auch die alterung) das ist wo man beim Modell am ersten hinschaut.
Habe mir letztens auch dein Thema über den Bau eines Diorama's angeschaut und durchgelesen und muss sagen es hat mir sehr sehr geholfen.
Also mach weiter so mit kleinen "Workshops" den da kann man bestimmt noch viel lernen.
Gruß Julian
Hallo Lars,
danke für die Antwort! Da schließen sich jedoch gleich wieder Fragen an! 
1.) Welchen Glanzlack mischt du bei (und wie viele Tröpfchen
)?
2.) Verdünnst du die Farbe auch mit dem Gunze-Verdünner?
Entschuldige die ganze Nachfragerei!
Grüße,
Johannes
Hey Lars,
vielen Dank, dass du einen so ausführlichen Bericht schreibst. Es lässt sich ja immer was neues abschauen!
Frederik
Hi Johannes,
ich nehme den üblichen TAMIYA Klarlack X-22 und mengenmäßig würde ich übern Daumen gepeilt sagen: auf 10 Tropfen Farbe maximal 3 Tropfen Klarlack.
Gunze Verdünner nehme ich nur für die mr.base Grundierung - ich trau dem Frieden bei den Farben nicht - da bleib ich immer schön bei der Verdünnung, die der Hersteller angibt.
Übrigens, dass fragen auftauch war mir schon klar - würde ich keine beantworten wollen, hätt ich den Bericht net gemacht
Von daher..bei Fragen..einfach fragen!
Hallo Lars,
Echt klasse Bericht
Da wird mir einiges weiterhelfen, aber an der Gussstruktur werde Ich lange feilen müssen bis die so rüber kommt.
Grüß und Dankeschön
Lars du bist super...
Spitzen Bericht und dann auch noch in 48.
Eine Frage hab ich allerdings zu den Filtern
Trägt man die mit der Airbrush auf oder mit dem Pinsel, es heist immer und überall nur: "Und nun filtern mit Filter XY..."
Bin schon gespannt wie es weitergeht.
Sers
die Sackpfeife
Hi Lars,
ganz, ganz, gaaaannnzzz vielen Dank für diesen super genialen Bericht!
Echt klasse!
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!
Viele Grüße
Notger
Hi Lars
Auf so einen Bericht hab ich schon lange gewartet/gehofft.
Der kommt gleich in die Favoriten, zu deinem Workshop eines Dio´s.
Gruß
Tom
Hey Lars,
Vielen Dank für den tollen Bemalungsguide! Da ich ein großer Fan deiner Werke bin, freut es mich besonders, das du deine 'Geheimnisse' Preis gibst!
Da bekomm ich gleich wieder Lust, auch wieder zu brushen, in den letzten paar Wochen wurde das Bemalen bei mir leider stark vernachlässigt.
Hey,
finde deine Bemalung echt super.
Ich baue gerade auch nen Sherman meiner hat aber ne Tarnung in Oliv Schwarz und ist leider doch sehr dunkel.
Mein nächster wird aber auch so eine heller Tarnung habe da mir das besser gefällt.Besonders gut gefällt mir das aufhellen der Grundfarbe bei dir, wirkt wirklich seh stimmig und wirkt schon authentisch gealtert nach der Grundbemalung.
Eine Frage hab ich auch noch:
Dauert es nicht ein bisschen lange das Modell mit ner Infinity zu grundieren?
Das ist doch eher ein Gerät fürs Feine vor allem wenn man so wie du im Bild nen Fine-Line Düsensatz drauf hat oder irre ich mich da?
Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Teil deines Bemalungsgiudes.
Gruß Jascha
Hallole,
Freut mich wenn der Beitrag auf positive Resonanz stößt - Besten Dank.
@ Sackpfeife: Interesante Frage - Filtern mit Pinsel oder Airbrush? Was ist denn ein Filter? Im Grunde genommen ja nur eine extrem hochverdünnte Farbbrühe, die ja lediglich die bisherige Lackierung, sprich die aufgebrachte Tarnung, farblich noch weiter variieren soll. Bevor das Wort FILTERN als Bemalungstechnik zu einem Begriff wurde haben sicher viele Modellbauer sowas ähnliches schon gemacht und eine extrem verdünnte Farbbrühe mit der Airbrush aufgetragen. Dann kamen MIG & Co. und haben erstmals fertige FILTERmischungen auf den Markt gebracht, die mit dem Pinsel schnell und zügig aufgetragen werden. Ich würde daher sagen: Wenn DU mit MIG Filtern arbeitest - nimm den Pinsel, (auch selbst angemische Filter aus Enamel-Farben trage ich mit dem Pinsel auf, ist einfach bequemer).
@Jascha, jooo, dauert so seine Zeit - ist aber nicht schlimm, weil: kleines Modell und außerdem kann man sich doch Zeit lassen.
Gruß
Lars
Hey Lars,
ich mach´s kurz:
Danke Dir ganz herzlich daß Du Dir die Mühe mit einem Bericht machst!
Tolle Sache,
schön gemacht
Noch dazu in so einem genialen Maßstab
interessanter Bericht - insbesondere wegen diverser Kleinigkeiten, die mir erstmals auffallen.
So kann man zB durch den Turmkranz die Ketten sehen - an der Stelle hat Tamiya schon früher, bei den größeren Modellen, gerne mal gespart. Hast du das mit Absicht nicht korrigiert?
Stefan
Zitat |
...Dann kamen MIG & Co. und haben erstmals fertige FILTERmischungen auf den Markt gebracht, die mit dem Pinsel schnell und zügig aufgetragen werden. Ich würde daher sagen: Wenn DU mit MIG Filtern arbeitest - nimm den Pinsel, (auch selbst angemische Filter aus Enamel-Farben trage ich mit dem Pinsel auf, ist einfach bequemer). |
Sers Lars,
Ich habs etz mal ausprobiert, der Effekt ist fast der der selbe, nur mit der Airbrush machts mehr Spass
Stellenweise hab ich beim Auftragen mit dem Pinsel auch festgestellt, dass sich die Farbe nach unten hin sammelt und evtl. unschöne "Pfützen" bildet.
Ich werds viell. doch nur noch sprayen, mal schaun.
Trotzdem, natürlich vielen Dank für die ausführliche Erklährung.
Sers
die Sackpfeife
@Sackpfeife: Zum Pfützen-bilden: Klassisches Problem, hatte ich bei den ersten Versuchen auch. Ist ein Zeichen dafür, daß Dein Pinsel dabei zu naß ist. Der darf wirklich nur leicht feucht sein, sonst wird der Filter zum "Wash".
Sers Schnurx,
ok nachdem ich gestern abend nochmal probeweise was mit der Airbrush gefiltert habe, und mich das Ergebnis auch nicht so zufriedengestellt hat, glaub ich doch wieder an den Auftrag mit Pinsel
.
So Jungs..und weiter gehts. Ich habe das Chipping abgeschlossen - viele Kratzer habe ich nicht angebracht, nur ein paar um einige typische Stellen mit abgenutzer lackierung darzustellen.
Ich verwende hier regelmäßig die feinen Acryl-farben von Vallejo, die ich mit destillierten Wasser anmische. Ganz wichtig auch - ein neuwertiger Pinsel der Größe 10/0. ICh habe die Erfahrung gemacht, dass ein Pinsel maximal für 2 Modelle benutzt werden sollte, danach lässt die Qualität des Pinsels doch deutlich nach. Merkt man dann leicht daran, dass die Chips nicht mehr so leicht zu malen sind.
Allg. Regeln, welche Farben ich nutze kann ich nicht weitergeben, da ich jedesmal neu probiere und versuche ein harmonisches Farbbild passend zur Grundlackierung zu erzielen. Eine Regel sollte dennoch beachtet werden: Erst die hellen Chips, dann mit dunklerer Farbe diese Flecken unregelmäßig ausmalen. Damit erreicht amn den netten dreidimensionalen Effekt.
Hier die Bilder - erst die hellen Chips:


Danach die dunklen Chips:


Das alles dauert natürlich seine Zeit, die Stunden fliegen nur so dahin, aber am Ende lohnt es sich!
Achja, weil Stefan es ansprach - ja, die Ketten kann man leider durch das Turmluk sehen. Ich hab da allerdings keine Abhilfe geschaffen, weil das Modell noch eine Figur bekommt und damit kein Einblick mehr von oben möglich sein wird. Wer trotzdem mit dem Manko nicht leben kann, könnte relativ einfach Plastikstreifen einsetzen.
So, im nächsten Schritt werde ich dann die Werkzeuge etc. bemalen, ein paar Schmierölflecken simulieren und noch ein bischen rumpigemntieren und dann geht der "kleine" langsam dem Ende entgegen.
Herzliche Grüße
Lars
wahrscheinlich bin ich wieder mal zu doof um zu finden...
Wo bekommt man Pinsel in "Stärke" 10/0? Das dünnste was ich bisher auftreiben konnte war 5/0...
Stefan
Im Kunstbedarf. Entweder im lokalen oder z.B. auch Boesner u.ä. Versandhändler.
In HH z.B. bei Jerwitz im kleinen Schäferkamp.
Diverse Hersteller bieten die Größe, auch auf ebay z.B. als Aquarell oder Retuschierpinsel zu finden.
Oder bei der Majestät z.B. : http://www.modellbau-koenig.de/catalog....gtkvftr
Oder anderen Modellbau oder Fantasy-Zubehör Läden:
http://www.feenwald.net/product....725bd54
Ich bevorzuge normalerweise Retuschierpinsel, da diese meist eine kürzere und m.E. besser kontrollierbare Spitze haben.
Ansonsten: Die Winsor & Newton Serie 7 Pinsel in 0,00 und 000 haben eine mindestens genauso feine Spitze wie die 10/0er anderer Hersteller, aber ein deutlich besseres Farbfassungsvermögen. Sind aber auch elend teuer und ich habe echte Skrupel, die mit Acrylfarben zu nutzen 
Ansonsten bieten m.E: auch die Sceptre Gold von W&N in 0000 eine mehr als ausreichend feine Spitze, sind speziell für Acryl gedacht und kosten etwa die Hälfte der Series 7.
Hi Lars,
da ich ja ein Fan Deiner Arbeiten bin, finde ich es klasse das Du mal zeigst wie Deine Modell entstehen. Dein Bericht ist sehr informativ, werde diesen wohl ausdrucken, wenn er dann beendet ist. Bis dahin werde ich es mit Spannung weiter verfolgen!
Gruß
Klaus
@sbuss Hier findest Du alle Arten von Pinseln
http://www.boesner.com/
Echt nett das du dir hier die Mühe mit so einem tollen Bericht machst.
Grade was das Chipping angeht ist das top.
Dein Modell gefällt mir übrigens auch sehr gut.
Freu mich auf dei nächsten Schritte.
Gruß Daniel
Hi Lars,
erst einmal ganz vielen Dank für die tolle Fortsetzung Deines Berichts!
Zu dem ersten Teil hätte ich noch ein paar Fragen:
Fixierst Du die Pigmente gar nicht, oder erst irgendwann später, wenn Du mehr oder weniger mit dem Modell fertig bist(mit Mattlack oder ähnlichem)?
Und, was mich auch sehr interessiert, zeichnest Du die Tarnflecken irgendie vorher vor? Oder wie machst Du das, daß Du den Turm seperat von der Wanne bemalst und die Tarnflecken des Turms passen zu den Tranflecken der Wanne
EDIT: ganz vergessen zu fragen, das Grundprinzip bei den Kratzern habe ich verstanden(erst helle, dann dunkle
), aber das bezog sich bei Deinem Modell doch nur auf die Kratzer in den grünen Tarnflecken oder?
Was für eine helle Farbe hast Du bei den hellen Tarnflecken genommen?
Vielen Dank und viele Grüße
Notger
Zitat |
...Dauert es nicht ein bisschen lange das Modell mit ner Infinity zu grundieren?.... |
Ich habe sogar den 1:32 Beaufighter mit Düsen 0,15 mm gespritzt ( allerdings ein anderes Fabrikat ) ! Mit dem Näpfchen oben drauf. Und der 1:32 Beaufighter ist wirklich groß !
meine glasklare Erkenntnis:
Die keinste Düse anschaffen ud nutzen, denn damit kann man auch Großes vollbringen, nicht aber umgekehrt.
Lars, sind die Filter vom Miguel wasserverdünnbar oder was Anderes ???
Zitat von: dickkopf,Di, der 11. 08. 2009,21:53
Hey,
Zitat |
Die keinste Düse anschaffen ud nutzen, denn damit kann man auch Großes vollbringen, nicht aber umgekehrt.
|
-Da würde ich dir wiedersprechen! Mit viel Übung und Fingerspitzengefühl kann man auch mit großen Düsen sehr fein Arbeiten, ein Hauptfaktor bei der ganzen Angelegenheit ist aber auch die Farbe.
Die Farben die im Modellbau verwendet werden sind zum größtenteil deckend und trocknen schnell an der Nadel an weil die sehr viele Pigmente enthalten.
Wenn vorne an der Nadel was angetrocknet ist kannst du nicht mehr richtig sprühen.
Wenn man allerdings mal mit transparenten oder Pigmentlosen Farben gearbeitet hat, merkt man das es vor allem auf das Gefühl für die Gun ankommt nicht auf die Düsengröße... aber genug vom Airbrushen.
@WW2Panzermodell: Deine Kratzer sehen klasse aus!
Da kann ich mir gut vorstellen das das einige Stunden gedauert hat.
Werd ich morgen mal ausprobieren, die Art und Weise wie du deine Kratzer machst.
Bei den Pinseln könntest du mal so eine spezielle Seife für Pinsel ausprobieren.
Die stellt bei Echthaaren die Strucktur wieder her und somit müsste der Pinsel wieder perfekt sein.
Hab ich noch nicht ausprobiert weil ich Synthetikhaar Pinsel benutze aber ich kann mir vorstellen das das auf Dauer billiger ist.
Finde deinen Bericht echt klasse, hilft mir wirklich weiter und ich bin mal auf dein Endergebnis gespannt.
Gruß Jascha
Ebenfalls Danke für den tollen Bericht, vor allem ist das mal was feineres im kleineren Maßstab. Machst Du die Kratzer und das Chipping immer nach den Filtern oder machst Du das teils/teils, d.h. einen Teil der Kratzer/Chips vor den Filtern, einen Teil danach? Habe das selber noch nicht probiert, denke aber das ist ganz gut geeignet um ein bischen Variation reinzubringen und verschiedene Alter der Beschädigungen vorzutäuschen.
@dickkopf: Die Mig-Filter sind auf (recht aggressiver) Verdünner-Basis.
Hallo,
ich muß zugeben das ich außerhalb der Fliegersparte nur selten mal reinschaue. Aber dein Lackierbericht ist sehr interessant und informativ. Da kann ich nicht anders als regelmäßig vorbeizuschauen.
Ich bin gespannt wie das Modell am Ende wirken wird.
Da bekomme ich beim zusehen direkt mal Lust mich auch mal an ein Fahrzeug zu wagen. Wenn nur nicht so viele Flieger-Projekte noch auf Halde liegen würden.........
Bin gespannt aufs nächste Update.
Grüße Bernd
Hallo zusammen,
ich habe in den letzten Tagen ein bischen weitergemacht - Details bemalt und Verstaubungen mittels Pigmenten angebracht. Das ganze war recht unspekatkulär - daher auch nur 2 Bilder.
Bei den Pigmenten habe ich zu solchen von CMK gegriffen, weil die m.M. nach ein besseres Angebot an sandfarbenen Tönen haben. Aus den drei zu sehenden Tönen ( Light Earth, Dark Dust und Sandy Dust) habe ich meine eigene Mischung hergestellt und an (mir) logisch erscheinenden Bereichen zunächst mit einem dünnel Pinsel aufgetragen. Verteilt wurden die Pigmente dann später mit einem weichen, breiteren Pinsel.


Eine Fixierung der Pigmente habe ich diesmal nicht vorgenommen, da das Modell demnächst auf eine kleine Vignette kommt und sowieso nicht mehr angefasst wird.
Ja, was soll ich sagen? Eigentlich ist das Modell nun fertig - Bilder stelle ich dann bei der 1:48 Rubrik ein. Ich denke, man kann sehen dass es kein Hexenwerk ist so ein Modellchen zu lackieren und zu altern. Wichtig ist immer nur:
- Harmonisierende Farbtöne zu treffen
- lieber weniger als zuviel zu machen
- konzentriert am Modell zu arbeiten und nicht "husch husch"
Wenn dem ein oder anderen der kleine Einblick geholfen hat - ich würde mich freuen!
Happy Modelling
Gruß
Lars
Echt wieder ein Sahnestück geworden!
Was hast du denn gemacht, dass die Details, die du in einer anderen Farbe angemalt hast (wie bei Modulation-Style), nun so unauffällig sind? In den letzten Bildern waren die ja deutlich auffälliger als auf den Bildern jetzt.
Ich hoffe du weißt was ich meine.
Hi,
vielen Dank für deinen BB, da ich gerade dabei bin das "richtige" Lackiren zu üben helfen deine Tip´s weiter.
Gruss Rick alias Blindfuchs
Hallo Lars,
Das ist ein klasse Baubericht jetzt hab Ich mal gesehen wie man ein Modell richtig altert.
Ich hoffe das auch selber mal so umzusetzen
wie Lackabplatzer und Co. da stand Ich immer auf dem schlauch und hab es dann gelassen.
Grüße und vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.
Ich finds klasse das Du dir die Zeit genommen hast den kleinen Bericht hier zu erstellen.
Und sehr schöne Bilder hast du auch gemacht. Kann man schön alles drauf erkennen.
Gruß Daniel
Gefällt mir richtig gut deine Arbeit und vorallem die Erläuterung der Technicken ist spitze.
Gruss Dynamo
Servus Lars
Also zu deinem Baubericht kann ich nur sagen
mfg
Westfront
Hi!
*auskram*
Ahhhh... Ein Klick - den Bericht kennst Du doch dachte ich mir... -> Modell Fan... 
Da kann ich ja hier gleich mal eine Frage loswerden die mich schon die ganze Zeit beschäftigt: Die Schweissnähte aus dem gezogenen Gussast werden lt. Bericht im Heft mit einem scharfen Messer "behandelt". Wie genau geht das? Das ist jetzt wahrscheinlich eine Noobfrage...
TIA
Gruß
plant
Ach schau... hier also auch 
Schweißnähte mit Flüssigkleber (oder Ethylacetat o.ä.) weich machen und mit dem Messer schweißraupenartige Kerbchen rein machen.
Servus Plant,
genau..Schnurx hat das schön erklärt! Die gezogenen Plastikfäden werden an den entsprechenden Stellen positioniert, dann lass ich mittels Pinsel Flüssigkleber drüberlaufen...warte ein bischen, bis der Kleber sich sprichwörtlich verzogen hat und das ganze etwas angetrocknet ist. Dann kommt eine X-ato Klinke (Skalpell) zum Einsatz. Mit deren Spitze werden die typ. Schweißraupenmuster dann eingeritzt. Am Ende alles noch mal fein überschleifen und notfalls mit Alkohol reinigen.
Hoffe das hilft weiter?!
Gruß
Lars
Hallo,
Danke für den super Bericht!
Wie wird denn ein Filter aufgetragen?
Flächig über das ganze Modell?
Von oben nach unten?
Ich bin etwas verwirrt.
Gruß PL