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Kategorie> Bauberichte => Panzer und Fahrzeuge  WW II => Thema gestartet von: Rafael Neumann am 30. August 2009, 17:30

Titel: TOP 10 - Thema: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 30. August 2009, 17:30
Hallo zusammen,

obwohl ich nach den letzten Bildern von Johannes Elefant bei Rom eigentlich bereits wieder mit dem Modellbau abgeschlossen hatte, habe ich es mir doch noch einmal anders überlegt. So einfach kommt Ihr mir nicht davon und ich habe beschlossen, Euch mit einem weiteren Baubericht zu quälen.

Es geht um die Darstellung einer Abschleppszene, die sich Ende 1944 in Geilenkirchen abgespielt hat, als ein abgeschossener Panther G von einem amerikanischen M-26 in Richtung Antwerpen geschleppt wurde. Das geplante Diorama-Projekt wird sich voraussichtlich über mindestens 2 Jahre hinziehen, aber mittlerweile findet Ihr hier auch einen Link zum zweiten Teil des Projektes, dem   
Baubericht zum Panther G (https://modellbauforen.de/index.php/topic,3862.0.html)

Insgesamt sind folgende Teilnehmer gesetzt:

Aus dem Tamiya M-26 Tank Recovery Vehicle mitsamt umfangreichem Zubehör von Eduard (Ätzteilsätze Exterior und Interior), Resin-Rädern von Real-Model, dem Messingrohr von RB-Model für das Browning-MG, diversen Stahlseilen für die Winden, Archer-Decals für die Bumper-Codes und die Beschriftung des Fahrzeugs . . .
(https://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-M26/3832653662666236.jpg)

und dem Panther G von Dragon mit verschiedenen Ätzteilsätzen von Aber, der Turmrückwand und den Fahrer-/Funkerluken von TMD, Antennen von Modellbauwelt Bliestal, einem Alurohr von RB-Model . . .
(https://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-PantherG/3465636538663664.jpg)

soll irgendwann eine Nachbildung dieser Szene entstehen:
(https://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-M26/Auszug Allied Axis_1.JPG)

(https://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-M26/Auszug Allied Axis_2.JPG)
(Quelle: Allied Axis No.3, Tank Transporters of WWII, Seiten 35 und 36)

Im Moment bin ich dabei, die Bauteile für den M-26 vorzubereiten, so dass ich Ende der Woche mit den ersten Bauschritten beginnen kann. Der Baubericht wird hoffentlich nicht so umfangreich wie der des Fehrmann. Es existiert ja auch bereits ein sehr gut detaillierter Baubericht von KlausH für den kompletten Dragon-Wagon und ich muss ja nicht das Rad neu erfinden. Von daher werde ich hauptsächlich die größeren Baugruppen beschreiben, weil es sonst irgendwann auch zu langweilig wird oder eben etwas schreiben, wenn ich vielleicht doch anders vorgegangen bin. Wenn es zu langweilig wird, gehe ich davon aus, dass Ihr mir auf die Finger haut.

Ich kann allerdings versprechen, dass es doch wieder eine kleine Materialschlacht geben wird, und ich werde versuchen, meine Arbeitsschritte - so dies von Interesse ist - wie bisher zu beschreiben und entsprechend auf Anfragen auch zügig reagieren.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: frank-furter am 30. August 2009, 17:47
tach raffael
da haste dir aber was schönes vorgenommen.
hoffe das dio wird genau so schön wie deine mieze katze.
werde es weiter verfolgen,mache weiter so.

                            gruss aus frankfurt jens
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 30. August 2009, 18:01
Coole Sache! Was baust du zuerst, Zugmaschine oder Panther?

Gruß,
johannes.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 30. August 2009, 18:09
Hallo Johannes,

ich habe mich inzwischen auch beim Lesen auf den M-26 eingeschossen, so dass ich mit dem anfangen möchte. Bei der Detaillierung werde ich nicht übertreiben, aber ich möchte schon versuchen, das Fahrzeug nahe am Original zu bauen, soweit dies auf den Fotos zu erkennen ist, die ich bekommen konnte. Alles Weitere ergibt sich dann z.B. aus dem aktuell erschienenen Heft von Tankograd über den M25 Tank Transporter, der ja die Zugmaschinen M26 und M26A1 umfasst.

Das Projekt hat auf meiner eigenen Lieblingsliste auch nur knapp gegen den Bilstein-Umbau für den Famo gewonnen: die Teile von TMD habe ich bereits auf Lager und der wird auf jeden Fall irgendwann gebaut.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Panzergrenadier222 am 30. August 2009, 18:53
Schönes aufwendiges Projekt ! Bin gespannt !

Gruß, Phil
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: SchoeniR6 am 30. August 2009, 19:01
Da haste ja was vor! Find ich echt Klasse das Projekt!
Da freu ich mich gleich auf das ergebnis. Obwohl das noch dauern wird.
Wenn man sieht was da alles an zubehör bei ist. Top.

Schönen Gruß :biggrin
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Transporter am 30. August 2009, 19:07
:) Und wieder ein typischer Rafael Neumann Baubericht. :D Na dann wünsch ich dir viel erfolg. Und die zwei Jahre Bauzeit....kein problem. Ich sitzte schon seit 2 Jahren an der Franziska. ;) Das Abo für den bericht hab ich gerade gebucht.... :31:
Viel erfolg.

Gruß
Thorsten
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Sprudelmax am 30. August 2009, 19:13
Tolle Fahrzeuge die du da benutzt! Da werd ich auf jeden Fall drannbleiben! :)
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Michnix am 30. August 2009, 20:28
Hi,

sehr schönes Projekt! Ich werde es auf jedenfall verfolgen!

Gruß
Peter
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Carius am 30. August 2009, 20:43
Hallo Rafael,

Hola, das sieht wieder nach einem Mörder Projekt aus das werde Ich natürlich im Auge behalten. ;)

Grüße Michael :biggrin
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: johnrambo am 30. August 2009, 22:59
Servus Rafael,

ein echt tolles Projekt, bin schon sehr gespannt wie du das Foto am Ende umgesetzt hast. 2 Jahre Bauzeit? Kein Problem, dieser Thread ist abonniert und ich schau regelmäßig vorbei in der Hoffnung auf ein Update :23: . Also nix wie los!

Lg Dennis
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Panther am 30. August 2009, 23:06
Hi Rafael,

als kleinen Tip:

Schau dir den BB von KlausH zum Dragon Wagon an, dort findest du sicherlich den ein oder anderen Tip.

Ich werde deinen BB auf jeden Fall abonnieren, habe ich doch die Zugmaschine selber noch auf Halde liegen.... und die ist ein ganz heißer Anwärter auf das nächste Projekt.

Sobald der Humber fertig ist.



Hau rein... ich bin tierisch gespannt was du aus dem Kit machst.




Gruß

David :1:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 30. August 2009, 23:23
Hallo zusammen,

ich bin überrascht und gleichzeitig auch erfreut, dass auch die Auswahl dieses Projektes anscheinend wieder das Wohlwollen zumindest eine Teils der Forengemeinschaft erweckt.

Herzlichen Dank also an alle für die aufmunternden Kommentare. Ich weiß selbst, dass es nicht einfach sein wird, das Projekt angemessen umzusetzen, aber ich werde wie beim Fehrmann versuchen, auch an diesen beiden Fahrzeugen wieder einiges dazuzulernen. Den Baubericht von Klaus kenne ich natürlich in und auswendig, und ich habe mich in Wilnsdorf eine Weile mit ihm über den M-26 unterhalten. Selbstverständlich werde ich nicht so viele Scratchteile wie er bauen, sondern zum Teil die Ätzteile von Eduard verwenden. Und eigentlich wollte ich genau wegen seines Bauberichtes gar keinen eigenen erstellen, sondern den Traktor still im Kämmerlein vor mich hinbauen.

Aber anscheinend interessiert es doch den ein oder anderen, wie ein anderer Modellbauer eben an ein solches Projekt herangeht. Ich denke, gegen Ende der kommenden Woche sind mir die Schritte der Baugruppen bereits etwas klarer und die ersten Teile sind verbaut. Was ich bei meinen bisherigen Recherchen am spannendsten fand, waren die Erläuterungen von Thomas Haasler, der mir bei der Identifizierung des Panther einige hilfreiche Hinweise gab und dass mehrere ältere Herrschaften das Projekt ebenfalls spannend fanden und mich mit Fotomaterial aus Geilenkirchen versorgt haben, so dass zumindest die Stelle, an der die Szene spielte, einwandfrei identifiziert werden konnte. Aber dazu später mehr . . . .
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: vabianm123 am 30. August 2009, 23:52
Grüß Dich Rafael.
Na das kann ja was geben....
Ich bin gespannt darauf,was Du diesmal zauberst.
Wie groß denkst Du wird das Diorama?Ich frage deswegen,weil ich vermute das Du auch noch die eine oder andere Ruine,gemäß Vorbildfoto zumindestens andeuten wirst,oder?

Gruß.
Frank.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 31. August 2009, 00:12
"Moin" Frank,

genau weiß ich natürlich noch nicht, wie groß es wird, aber Du hast schon recht: Die beiden Fahrzeuge werden incl. Abschleppeinrichtung so insgesamt ca. 50cm lang werden und es wird zumindest eine Hausfassade und ein Straßenstück geben. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg.

Bis dann
Rafael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: vabianm123 am 31. August 2009, 00:25
Zitat (Rafael Neumann @ Mo, der 31. 08. 2009,00:12)
Die beiden Fahrzeuge werden incl. Abschleppeinrichtung so insgesamt ca. 50cm lang werden und es wird zumindest eine Hausfassade und ein Straßenstück geben.

"Moinmoin" Rafael..... :D
Na dann Prost - Mahlzeit.Das avisierte Diorama wird dann fast ein Kraftakt!Ich drücke Dir die Daumen fürs gute Gelingen.
:1:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 31. August 2009, 00:41
Hi,

na ja, so weit ist es ja noch nicht und deswegen muss ich mir um das Gesamtbild auch noch keine Sorgen machen. Erst werden nacheinander die Fahrzeuge gebaut und schwupps - kaum 5 Jahre später - ist es schon so weit . . . .
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 31. August 2009, 06:45
dann verzettel dich man nicht, fünf Jahre sind eine lange Zeit.

Stefan
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 31. August 2009, 08:53
Zitat
... dann verzettel dich man nicht, fünf Jahre sind eine lange Zeit ...

Hallo Stefan,

war ein kleiner Scherz . . . allerdings sind die angekündigten zwei Jahre für beide Modelle und ein Dio nicht ganz unrealistisch; ich lasse mir halt gerne Zeit bzw. kann mich auch gut ein Jahr vernünftig mit einem Fahrzeug beschäftigen. Es kann aber auch gut sein, dass ich nach dem Fehrmann etwas schneller werde, weil ich nicht mehr ganz so viel dazulernen muss.

Ich betreibe bei den Bausätzen ja auch keine Massenhaltung, sondern ich habe im Regal einfach ein paar feine Bausätze, die mich schon immer interessiert haben. Eigentlich wäre der Famo drangewesen, aber dann bin ich über das Foto mit dem Panther gestolpert und jetzt wird dieses Projekt vorgezogen.

Manchmal ist es ja fast schade, die Fahrzeuge realistisch zu bauen, weil so viele Teile weggelassen werden können. Aber in einem Punkt werde ich davon abweichen: Das Browning-MG ist zu schön, um es auf dem Dach unter einer Plane zu verstecken. Und es gibt anscheinend keine Fotos von der Seite in Fahrichtung rechts, so dass hier ein wenig "gespielt" werden darf; aber ich habe bereits reichlich viele Fotos von defekten oder abgeschossenen Panther G im Netz und in Büchern gefunden, so dass sich daraus bestimmt etwas verwerten lässt.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 31. August 2009, 11:19
Moin,

habe mir gerade nochmal die beiden Aufnahmen aus Geilenkirchen in deinem Eingangsposting angesehen. Da erkennt man, dass das Turmluk an der Turmrückseite ganz weit offen ist. Und da so ein recht großer Einblick in den Turm gewährt wird, solltest du eventuell noch über eine Turminneneinrichtung nachdenken.
Meines Wissens gibt es zwar keine speziell für den DML Panther G, aber sehr wohl für den von Tamiya. CMK ist der Hersteller und steht für herausragende Qualität. Ich denke auch, dass sich die Anpassungsarbeiten in Grenzen halten würden.
Nur so als kleiner Tipp ;)

Johannes
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 31. August 2009, 12:15
Zitat (joH @ Mo, der 31. 08. 2009,11:19)
... Und da so ein recht großer Einblick in den Turm gewährt wird, solltest du eventuell noch über eine Turminneneinrichtung nachdenken ...

Oh je oh je,

da hat sich ja genau der Richtige gemeldet und erzählt mir etwas von Detaillierung im Innenbereich. Wegen Dir und dem Elefanten hatte ich eigentlich bereits beschlossen, den Modellbau wieder an den Nagel zu hängen . . . :)

Okay, welches Detailset wäre das denn genau ? Der Panther ist ja erst etwas später dran und dann kann ich meine Kriegskasse vorher wieder etwas auffüllen. Bei David habe ich die Sets CMK3029 und CMK 3030 gefunden; 3029 ist wohl eher der Fahrer/Funker/Getriebe-Bereich und zu 3030 gibt es leider kein Bild . . .
Hättest Du genauere Info's ?? Vielleicht hat auch David - wenn er das denn liest - ein Bild zum Set 3030 ?
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 31. August 2009, 12:48
Hi,

http://www.cmkkits.com/en....ior-set

3030 wäre das Set deiner Wahl.

Aber Achtung: Ich vermute nur, dass das Set auch einigermaßen in den DML Turm passt. Vielleicht reicht es auch, wenn du anhand der Anleitung und anderen Fotos der Panther-Turm-Inneneinrichtung ein paar Teile scratch baust. Nur, dass der Turm nicht so leer aussieht.

Gruß,
Joh

P.s.: Hätte mir vor fünf Jahren jemand gesagt, dass ich eine fast komplette Inneneinrichtung selber baue, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt ;) Und damals wie heute gabs bzw. gibts genug Gründe, den Modellbau an den Nagel zu hängen ;)
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 31. August 2009, 13:43
Hmh,

vielen Dank für den Tipp. Das Set sieht von der Bauanleitung her interessant aus, kostet aber auch gleich wieder genau so viel wie der Panther selbst . . . Wenn es so weit ist, werde ich noch einmal meine Bücher wälzen, insbesondere Achtung Panzer No.4 und dann schauen, ob man etwas bauen kann oder sich doch eher das Set lohnt.

Dann wäre vielleicht sogar das Set für den Fahrerraum interessant, denn bei meinem Modell werden die Luken ja sogar geöffnet dargestellt. Es soll ja Modellbauer geben, die Unmengen von feinsten Details einfach unter . . .  :teufel:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 31. August 2009, 15:22
Zitat
Dann wäre vielleicht sogar das Set für den Fahrerraum interessant, denn bei meinem Modell werden die Luken ja sogar geöffnet dargestellt. Es soll ja Modellbauer geben, die Unmengen von feinsten Details einfach unter . . .


wie wäre es mit (schluck) selberbauen?
Das geht, habe ich selbst bei meinem letzten Panther gemacht. Man sieht letztendlich nur nicht so viel, trotz der geöffneten Luken.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 31. August 2009, 15:45
Zitat
... wie wäre es mit (schluck) selberbauen?
Das geht, habe ich selbst bei meinem letzten Panther gemacht. Man sieht letztendlich nur nicht so viel, trotz der geöffneten Luken ...

Moin Stefan,

gute Idee, her mit dem Link zu dem Baubericht . . . obwohl der Panther ja noch laaaaannngggeeee nicht an der Reihe ist . . .
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: axel1954 am 31. August 2009, 16:02
Gut das dieser Dragon Panther Bausatz beide Sorten Laufrollen hat.
Aber wie schon gesagt im Turm geht es recht aufgeräumt zu, bis auf Kanone und Nahverteidigungsgerät ist da nix Detailliertes drinne.

Axel
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 31. August 2009, 17:06
Zitat
gute Idee, her mit dem Link zu dem Baubericht . . .


großes Pech - den gibt es nicht  :D
Nur das zu 80% fertige Modell, dass jetzt seit ziehmlich genau einem Jahr unfertig in der Vitrine steht.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Notger am 31. August 2009, 21:03
Hallo Rafael,

das ist ja ein echt :cool: es Projekt!
Das M26 Fahrzeug sieht sher interessant aus und dann noch 'nen Panther am Haken... ich werde dieses Projekt auf jeden Fall verfolgen!
Bei den vielen geöffneten Luken wäre eine Inneneinrichtung schon gut. Und die besten gibt's von CMK.

Viele Grüße

Notger
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: KLAUSH am 31. August 2009, 22:56
Hallo Rafael,

schön, daß es losgeht! Ich freu mich auf den Baubericht und auf das fertige Gespann!!

Schöne Grüße
Klaus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Knolle am 02. September 2009, 09:24
Moin Rafael,

klasse, da bin gespannt auf den Baubericht.
Mir ist am noch was aufgefallen und zwar steht irgendwas auf der Rohrstütze am "Panther", kann leider nicht erkennen was es ist. :34:

:1:

Gruß Jan
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. September 2009, 10:26
Zitat
... Mir ist am noch was aufgefallen und zwar steht irgendwas auf der Rohrstütze am "Panther", kann leider nicht erkennen was es ist ...

Moin zusammen,

ich bin erschreckt: So viele Erwartungen, obwohl ich ja nur 3 - 4 Fotos und ein altes, grünes Auto mit etwas Schrott ins Netz stellen wollte. Mist, also werde ich mir wohl etwas Mühe geben müssen, so dass vielleicht 9 - 10 Fotos zusammenkommen.  :)

@Jan:
Das schöne daran ist, dass ich mir überhaupt keine Sorgen machen muss. Wenn ich ehrlich bin, sehe ich auf meinem Foto noch nicht einmal die Rohrstütze selbst, geschweige denn, dass noch etwas darauf steht. Wäre das dieses liegende Teil in der Mitte zwischen Fahrer- und Funkerluke ?

Gut, dass der Panther erst etwas später dran ist bzw. wohl irgendwann parallel zum M-26 begonnen wird. Vielleicht hat aber noch jemand eine Idee, denn es gibt anscheinend nur diese drei Fotos, die in verschiedenen Heften veröffentlich worden sind. Leider kann ich auf den Fotos hier im Bericht oder auch in dem Beitrag WWII-Spurensuche (http://www.modellbauforen.de/cgi-bin/ikonboard.cgi?act=ST;f=1;t=14797;st=0) nicht genau erkennen, welcher Auspufftyp mit welchen Abdeckungen verwendet wurde. Oder sieht da auch wieder jemand deutlich mehr als ich ?
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Knolle am 02. September 2009, 12:00
Zitat
Wäre das dieses liegende Teil in der Mitte zwischen Fahrer- und Funkerluke ?


Jepp.

Zitat
welcher Auspufftyp mit welchen Abdeckungen verwendet wurde. Oder sieht da auch wieder jemand deutlich mehr als ich ?

Meinst du die beiden Abdeckungen für den Durchbruch an der Heckpanzerung ?
Sehen du ich die auch nicht. Die geschweißte Aupuffabdeckung wird der wohl aber gehabt haben .

Zitat
denn es gibt anscheinend nur diese drei Fotos
Drei ? Habe ich ein Foto verpasst?

:1:

Gruß Jan
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. September 2009, 16:59
Hallo Jan,

sorry, mein Fehler, du hast kein Foto verpasst. Ich bin bei den drei Fotos, die in den Zeitschriften veröffentlicht wurden, immer davon ausgegangen, dass alle die kennen. Hier ist Nr. 3, das mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Es handelt sich hier nicht um einen Auszug aus einem Heft, gleichwohl wurde das Bild z.B. im Heft Allied Axis No.3 gezeigt:



Das habe ich zum Glück auch noch in einer besseren Auflösung, so dass sich sogar die Turmnummer erkennen lässt  Klick




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Knolle am 02. September 2009, 17:04
Das Bild kannte ich bisher nicht. Schönes Bild.
Danke.

:1:

Gruß Jan
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. September 2009, 17:19
Und wenn Du das andere bild nimmst und hochzoomst, sieht man echt reichlich viele Details - eben u.a. auch Teile der Turmnummer Turmnummer 211. Es geht also wohl um einen ehemaligen Panther der 2./ Panzer-Abteilung 2105 (Panzerbrigade 105), die im September 1944 das II./ Panzer-Regiment 33 verstärkt hat. Beim verwendeten Tarnmuster der Abteilung 2105 handelte es sich um das sogenannte Oktopus-Schema. . . . Aber das ist alles noch gar nicht dran, sondern gehört ja eigentlich später in den Teil 2, den Baubericht zum Panther G :)
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: KLAUSH am 02. September 2009, 17:28
Gibt es eigentlich eine Option für die Vorderräder mit diesem Profil?

Interessant auch die wirklich schon satt abgefahrenen Hinterräder. Wenn du es ganz genau nimmst, kannst du ja fast das komplette Werkzeug weglassen. Dafür muß dann aber der Schraubstock unter der linken Tür dran. ;)

Schöne Grüße
Klaus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. September 2009, 18:53
Hallo Klaus,

da sieht man wieder, wie betriebsblind ich werde, obwohl ich immer wieder auf diese Fotos starre. Das Profil an den Vorderreifen ist mir noch gar nicht so recht aufgefallen. Ich habe zwar nun doch die Reifen aus Resin von Realmodel dazugenommen, aber das Profil entspricht dem der hinteren Reifen. Mal sehen, ob sich das "hindängeln" lässt, also das alte Profil vielleicht mit Wachs oder eben Resin ausgießen und dann wieder herausarbeiten ??

Und mit dem Werkzeug hast du recht, da kommen dann oft nur die Klammern hin.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Bulle am 02. September 2009, 21:15
Hallo Rafael,

beobachte Dein Projekt mit großem Interesse. Der Panther hat es mir angetan. Die Bilder kannte ich noch nicht. Mit den Amis habe ich es nicht so. Habe was im Hinterkopf. Möchte aber nicht zu viel verraten. Im Moment habe ich allerdings andere Baustellen, wie Dachausbau, etc. am Laufen. Da steht die Modellbauerei einfach hinten an.

Grüße Manne
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Panther am 02. September 2009, 22:25
Hi Rafeal,

also 3 - 4 Bilder pro Update sind schon ok... bei jedem x-beliebigen Fahrzeug.
Bei nem M26 Recovery sollten es dann aber doch schon die anvisierten 10 sein.

1. will man als Leser ja nix verpassen &

2. wirst du den Mob ( also uns ) doch nicht enttäuschen wollen.




OD ist voll coooool.... deswegen schauen wir doch alle hier rein.







Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. September 2009, 23:44
Hallo David,

ich befürchte sowieso. ich werde meiner Linie treu bleiben und den Baubericht genauso weiterführen, wie ich den vom Fehrmann beendet habe; irgendwie macht es ja auch fast wieder Spaß. Und wenn die bestellten Decals so aussehen wie erwartet, ist das ja alleine schon wieder einige Fotos wert . . . .

Ich denke, am Wochenende kann ich die ersten Bilder einstellen; bin aber im Moment noch nicht mit dem Bau angefangen.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: daleil am 03. September 2009, 18:00
Hey Rafael!

Grüße in die Nachbarschaft!

Tolles Vorbildfoto, ich habe auch schonmal mit dem Gedanken gespielt diese Szene (abgewandelt) umzusetzen.

Werde gespannt den Baubericht weiterverfolgen!

Und schließe mich natürlich David an:




Gruß
daleil
(zugezogener Dorstener)
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 04. September 2009, 00:32
Moin moin,

da scheint es ja wirklich ein reges Interesse an OD zu geben. Okay, spätestens am Sonntag geht es wohl mit den ersten Bildern los. Also gleich die erste Frage an die OD-Experten:
Welche Farbgebung hatte wohl der Lüfter des Motors ?
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 06. September 2009, 14:32
Hallo zusammen,

and here we go . . . . In den letzten 'Tagen habe ich ein wenig Zeit gefunden, um mit dem Bau des M-26 zu starten. Wie seinerzeit bei Klaus beginnt das Ganze mit dem Zusammenbau des Motorraumes. Die Hauptdarsteller sieht man auf dem ersten Foto:


Zunächst die lange Auflistung der Arbeiten, die zu erledigen ware, damit die Optik auch wieder stimmt und der Modellbau so richtig Spaß macht:
Was man auf den Fotos deutlich sehen kann, wurden einige feine Details leider nur recht lieblos gegossen:


Ein erstes Beispiel hierfür sind die Griffe und Ösen an der Motorraumabdeckung:


Also habe ich zuerst den Eduard-Satz nach entsprechenden Teilen durchforstet. Mitgeliefert werden zunächst vier komplett neue Bleche, die ich auch verbaut habe; die Lösung für die Ösen ist allerdings auch nicht gelungen, weil die Ätzteile zu flach sind. Die Originale hatten auch Klaus nicht gefallen und so hat er mit Draht nachgeholfen. Ich habe es ihm nachgemacht und auch die gleiche Methode verwendet: Für die Ösen Löcher von 0,4mm gebohrt, einen Draht von 0,2mm eingefädelt, für die Form eine Kanüle mit 0,4mm dazwischengeschoben, das Ganze von hinten verklebt und bündig abgeschnitten. Für die Griffe 0,4mm Draht entsprechend gebogen und an den Enden mit der Zange ein wenig abgeflacht und dann aufgeklebt:



Auf der Suche nach einer besseren Detaillierung findet man reichlich viele Opfer in Form von Angüssen, die man zunächst abschneiden kann. Danach - oder noch besser vorher - sollte man bereits herausgefunden haben, wie es denn aussehen soll. Die ganzen Details werden sehr gut in den Büchern beschrieben, die mir die Detailarbeit erleichtern: "Dragon Wagon" von Vollert und das aktuelle Heft M25 Tank Transporter von Tankograd.  Hilfreich ist hier z.B. eine der vielen Schnittzeichnungen aus den Heften:

(Quelle: Teil einer Zeichnung aus Vollert, Dragon Wagon, Seite: 28)

Insgesamt sieht der Motorraum nun wie folgt aus:


An der Seite der Abdeckung wurde der Hupenknopf (bisher nur ein dicker Tropfen) etwas mehr in Form gebracht. Der angegossene Handgas- und Chokehebel wurde entfernt und durch Ätzteile ersetzt:


Hinter dem Hebel für das "Entkuppeln der Vorderachse" ?? (front axle declutch lever)  wurde der fehlende Benzintank-Umstellhahn aus der Restekiste ergänzt. Dazu habe ich eine Werkzeugklammer von einem anderen Teil entfernt und zurechtgedängelt. An dieser Seite kommt nun auch der Austausch des Lüftungsgitters gut zur Geltung:


Auf der Oberseite der Abdeckung ist der Deckel für den Hydrauliköl-Behälter nur grob zu erkennen, so dass ich diesen entfernt habe. Aus Draht wurde ein Griff gebogen und die Enden in eine Kabeltülle gesteckt, um die Halterung des Griffes nachzubilden:


Nun wurden auf der Oberseite die Halterungen für das MG aus dem Ätzteilsatz verbaut. Hier kam nun das erste Mal mein Geburtstagsgeschenk zum Einsatz, der EtchGrip von Rai-Ro. Das Regelgerät hatte ich ja bereits in Form meiner Lötstation, so dass nur der Heizgriffel selbst mit der alten und der neuen Spitze gekauft wurde. Die Meinungen über dieses Gerät können auseinandergehen, aber die Klebewirkung ist doch enorm. Die ein oder andere Anpassung der Halterung wird noch vorgenommen , aber seht selbst:

Für dieses Beispiel habe ich zwei Ätzteile mit einer Klebefläche von ca. 2x2mm und 1x1mm an ein Plastikteil geklebt. Die Vorgehensweise ist immer gleich: Es wird das Ätzteil erhitzt, an das Klebepad gehalten (wohl nur ein Abschnitt einer Heißklebestange), dann zusammen noch einmal erhitzt, für wenige Sekunden auf das Plastik gedrückt (dabei mit einem Scalpell gehalten), der EtchGrip wird abgezogen, das Teil noch 2-3 Sekunden festgehalten, bis der Kleber erkaltet, und fertig.

Zum Testen der Klebeverbindung habe ich danach Gewichte von 50 und 100g mit einem Draht an den Ätzteilen festgemacht und die Gewichte angehoben: Beide Klebestellen haben die Belastung mit 100g ohne Probleme gemeistert:





Es solllte aber schon eine flächige Auflage für den Kleber vorhanden sein und man muss das Teil auch vernünftig greifen können; ist das der Fall, sieht das so aus:




Auf der Oberseite wurde noch eine Reling ergänzt, die im Bausatz fehlt, aber bei Eduard als Ätzteil dabei war. Diese habe ich dann aber aufgrund der vielen kleinen "Füße" wieder mit Sekundenkleber verklebt; die Halter hätten sich sofort verbogen, wenn man sie auf die Klebefläche drückt:



Ach ja, warum hatte ich vor kurzem nach der Farbe des Lüfterrades gefragt ? Klar, eigentlich Blödsinn, denn wie man auf dem Foto mit den Bausatzteilen sieht, besteht die Lüfterabdeckung aus vollem Plastik. Dies ist aber zum Glück nichts, was eine Dekupiersäge nicht regeln könnte. Also wurde wieder aller Mut zusammengenommen und das Plastikteil komplett aus dem vollen Material herausgeschnitten. Das Lüfterrad wurde in einem metallischen Farbton gestrichen
und es wurden zwei sehr feine Gitter aus dem Eduard-Satz ergänzt. Jetzt gefällt mir das schon deutlich besser, auch wenn es später nur durch eine "Innenraumbeleuchtung" zu sehen wäre:



So, das war es zunächst mit der Beschreibung des Baubeginns. In den nächsten Tagen geht es dann mit dem nächsten Bauabschnitt weiter, und jetzt ist auch klar, warum es wieder ein wenig dauern könnte . . . :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 06. September 2009, 15:12
Dieser Etch-Grip scheint ja seine Versprechungen echt halten zu können (im wahrsten Sinn des Wortes, lol).

Schöner Beginn des BBs, da wird ja einiges an Detailarbeit auf dich zukommen.

Woher hast du denn den roten Draht? Sieht ganz witzig aus, hätte ich auch gerne ;)

Grüße
Joh
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 06. September 2009, 15:20
Zitat
... Woher hast du denn den roten Draht? Sieht ganz witzig aus, hätte ich auch gerne ...

Hallo Johannes,

den roten Draht habe ich meiner Frau geklaut; der stammt wohl aus dem Bastelbereich und ist ein Kupferlackdraht. Wenn's auch eine Apotheke sein darf, hat Rai-Ro diese Kupferdrähte in allen möglichen Farben und verschiedenen Stärken.

Der EtchGrip ist echt nicht ohne. Allerdings muss man - wie beschrieben - schon ein paar Kleinigkeiten beachten, aber dann funktioniert es ganz gut. Bei den verwendeten Haltern handelt es sich ja auch nur um gebogene Messingprofile, an einer Seite mit einem kleinen Holzknopf zum Anfassen versehen; ich denke, wenn man ein Wachsspachtelgerät hat und nicht ganz ungeschickt ist, lässt sich mit einer zweiten Spitze auch ein EtchGrip herstellen: Die Spitze abschneiden oder aus dem Elektronikbereich ein entsprechendes Teil mit deiner Schraubenaufnahme kaufen .. das sollte gehen.

Viele Grüße
Rafael




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 07. September 2009, 20:27
Hallo zusammen,

bei meinen Recherchen bin ich übrigens auf diese Seite gestoßen, wo ein französischer Verein einen fahrbereiten M-26 restauriert hat; das ist echt ein gewaltiges Fahrzeug:
http://www.univem-paris.com/videos-Pacific.html

Es gibt auf der Seite neben anderen Fahrzeugen auch noch ein Video M-26 6x6, bei dem Fahrzeug sind dann alle Reifen montiert.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: vabianm123 am 07. September 2009, 22:02
...In Overloon steht übrigens auch einer.Wärst Du doch mal mitgekommen.... :21: .
Gruß.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Braveheart am 07. September 2009, 22:12
Hallo Rafael,
bin gespannt was du aus dem M26 Bausatz zauberst.
Der Anfang ist ja schon mal vielversprechend. :18:
Das Geilenkirchen Vorbild schwebte mir für meinen 1:72er auch schon mal im Kopf rum,
aber ich wollte den Truck gerne mit Trailer darstellen.
Werde deinen Bericht mit Interesse weiterverfolgen  :D

Gruß Frank :biggrin
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Joefi am 07. September 2009, 22:28
Ach, wenn Frank schon drüber redet :

Hat aber ein anderes Fahrerhaus :









Man kan auf einer Holzbühne langlaufen um Fotos von "oben" zu machen.

Gruß
Jörg
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 07. September 2009, 22:47
Hallo Jörg,

genau, das ist der mit der anderen Kabine; sind aber trotzdem sehr schöne Bilder. Hast du noch mehr vom Innenleben im Fahrerraum ??

@Frank: Wenn man davorsteht, ist so einen Maschine garantiert beeindruckend. Auf den Videos - gerade auf dem zweiten oder dritten, als "ausgeparkt wird" - kann man aber auch sehen, was für eine Plackerei es gewesen sein muß, so ein Teil aus einer Garage zu bekommen; von wegen Servolenkung . . .




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 08. September 2009, 08:50
Hi Rafael,

freut mich , dass du dich zum  Rückziehen des Rückziehers vom Modellbau entschlossen hast....das läßt auf einen tollen Baubericht hoffen..ich werde ihn mir auf jeden Fall weiter anschauen..

Gruß Chris
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Joefi am 08. September 2009, 12:07
Hi Rafael,

nein hab ich nicht. Man kommt nicht näher an die Fahrzeuge heran, es laufen aber immer Angestellte herum. Denke , wenn man mal freundlich fragt... Ich kann dir das Museum, gerade weil es in deiner "Nähe" ist, wirklich empfehlen. 12€ Eintritt sind auch für das Gebotene nicht zuviel.

Gruß
Jörg
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Braveheart am 08. September 2009, 12:30
Hallo Rafael,
wenn du mir deine E-Mail Adresse schickst, kann ich dir ein paar Bilder schicken.

Hatte für meinen M26 ca. 200 Pics zusammengetragen.  :D

Gruß Frank
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Panther am 08. September 2009, 20:05
In Overloon stehen beide Versionen:#

Einmal der hier gezeigte mit der seltenen Soft Cab ( die gibt es als Conversion von RealModel ) und die Steel Cab Version mit Auflieger, so wie Tamiya den Kit anbietet.

Solltest du dich für Alliiertes Material im Allgemeinen und Trucks etc. der US Army / Navy etc. im speziellen interessieren... oder einfach nur ein Fan von hervorragend reataurierten Fahrzeugen sein: FAHR NACH OVERLOON.

Ich kann mal schauen was ich noch an Bildern von der M-26 habe. Sofern Interesse besteht.

Gruß

David :1:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: KLAUSH am 08. September 2009, 20:42
Fällt mir grad ein: Das neue Tankograd hast du schon, Rafael?

http://tankograd.com/cms/website.php?id=/de/DRAGON-WAGON.htm

Seeehr empfehlenswert!!!

Schöne Grüße
Klaus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 08. September 2009, 21:07
Hallo David,

Interesse an Bilder besteht immer, im Moment wären wirklich welche vom Innenraum prima, da ich hier weitgehend auf die Zeichnungen in meinen Heften angewiesen bin.

Eigentlich wollte ich heute gar kein Update mehr einstellen, sondern in Ruhe ein wenig basteln und am Wochenende weiterschreiben. Dann hatte es mich gestern "geritten" und ich habe mir die Federung angesehen. Klaus hatte damals einen Draht als Stellschraube/Hebel benutzt; das eigentliche Teil verschwindet später hinter dem Rad:


Nun hatte mich der Ehrgeiz gepackt und ich wollte das Bausatzteil zumindest etwas hinterschneiden, erst mit der Säge, dann mit dem Scalpell, dabei ist mir prompt das Messer abgerutscht und der Hebel war ab:


Da es ein solches Plastikteil nicht mehr gibt, musste nun improvisiert werden. Ich habe dann bis auf die Halteplatte alles abgeschnitten, etwas verspachtelt und verschliffen. Danach musste der Hebel wiederhergestellt werden. Zum Glück habe ich irgendwann von einem Hersteller für Modellbahnzubehör einiges an Ausschuss von Ätzteilen bekommen, um damit das Löten üben zu können. Aus einem der Rahmenteile habe ich nun zwei Hebel geschnitten, abgefeilt und zurechtgebogen:


Für den Stellhebel selbst habe ich Stücke von einem Messingrohr mit Draht verklebt:


Dann wurden die Teile auf Länge geschnitten, mit dem Hebel an die passende Stelle geklebt und mit zwei Schrauben ausstaffiert:


Und so schlimm ist es gar nicht. Ich habe wieder etwas gelernt, und ich finde, die Teile sehen ein wenig wie die Originale aus; zumindest besser als das angegossene Stück im Bausatz. Der Aufwand hätte nicht sein müssen, hat sich aber doch irgendwie gelohnt:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Michnix am 08. September 2009, 21:18
:7:  :7:  :7:  :7:

Cool, das wird Spitze!

Gruß
Peter
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 13. September 2009, 19:42
Moin moin,

weiter geht es mit dem Feintuning des Fahrwerks. An der Unterseite des Getriebes habe ich zunächst nur die fehlenden 4 Schrauben auf jeder Seite ergänzt:



Dann habe ich bei der Doppelachse die Bleche aus dem Eduard-Satz verbaut, die Schrauben für die Befestigung abgeschnitten, die Blechstreifen daruntergeschoben und wieder ein paar Schrauben aufgeklebt. Es sind Bolzen von Masterclub, die wirklich sehr feine und detaillierte Schrauben herstellen. Insgesamt war es natürlich durch die vorgefertigten Blechteile wesentlich weniger Arbeit als bei Klaus, daher auch nur dieses Bild:



An der Doppelachse muss ich mir auch noch etwas für die Kettenschmierung einfallen lassen, aber dazu später mehr. Weiter ging es heute mit dem Cockpit, damit ich endlich die Fahrerkabine fertigstellen konnte. Dies ist das Cockpit aus dem Bausatz:


Im Gegensatz dazu die Eduard-Teile, die aus meiner Sicht wesentlich detailierter sind und deswegen den Vorzug bekommen haben:


Wieder einmal musste das Messer heran, die hervorgehobenen Teile des Cockpits wurden abgeschnitten, die Folie mit den Instrumenten hinter das Blechteil geklebt und das Blechteil auf dem Träger montiert. Müsste eigentlich die Instrumentenfolie noch mit Klarlack geschützt werden ?  Guckstu hier:


Nachdem auch die Motorraumabdeckung endlich an ihren Platz konnte, sieht das doch zusammen mit den Pedalen aus Metal und einem nachgemachten Knopf für die Abdunkelung der Scheinwerfer deutlich besser aus als vorher:


Später werden noch ein paar Kabel ergänzt, bevor die Kabine aufgesetzt wird. Weiter ging es mit 2 Kanistern, die ihren Platz auf den Kotflügeln finden mussten. Einfaches Aufkleben ist natürlich blöd, daher wurden die Riemen aus dem Eduard-Satz verwendet - endlich wieder eine kleine Ätzteil-Orgie. Hier sind die Mitspieler, zunächst aufgereiht auf dem Bauplan, dann aber schon bereit für die Fotosession:





Die vorgefertigten Riementeile wurden dann montiert, die Kanister aufgesetzt und die Riemen über den Kanistern zusammengezogen



Das war's wieder einmal, demnächst mehr von dieser Baustelle.  :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: KLAUSH am 13. September 2009, 20:23
Hi Rafael,

sehr schön bisher. Macht richtig Laune; das Modell könnte ich echt nochmal bauen. Vielleicht mit Softcab... ;)

Weiter so, ich schau gerne zu!

Schöne Grüße
Klaus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: am 13. September 2009, 21:42
Das mit dem Armaturenbrett kann man auch anders sehen:
Ich persönlich empfinde das Eduard Teil als flacher als das Bausatzteil, das gilt besonders für die Schalter und Knöpfe, die gefallen MIR am Bausatzteil deutlich besser.

Es gibt ja die Möglichkeit, die Instrumente des Bausatzteiles auszubohren, das Bausatzteil flacher zu schleifen und den Eduard Film dahinter zu kleben.
Meiner Ansicht nach wäre das gefälliger.

Aber: bitte nicht böse sein für meine geäußerte abweichende Sichtweise, selbstverständlich baust DU das Modell und nicht ich.
Und das machst Du offensichtlich ganz hervorragend !
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Manolo1991 am 13. September 2009, 22:53
servus

echt schöne Arbeit bisher ;) wird aber sicher ne ganze Weile dauern bis das gute Stück fertig ist. Ich kann es kaum abwarten, vor allem weil ich für große Brumm- Brumms ja eine Schwäche hab, wie kein anderer  :36:

Ach ja, und nicht traurig sein, wenn das Messer abrutscht und ein Bauteil abschneidet, ich muss mittlerweile ne kleine zwangspause machen, weil meine Hand merkliche Spuren vom Modellbauen aufweisen kann  :smile

Also, mach weiter so und lass mich viel Freude am Ergebnis haben ;)

Grüße
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 14. September 2009, 08:15
Zitat
... Ich persönlich empfinde das Eduard Teil als flacher als das Bausatzteil, das gilt besonders für die Schalter und Knöpfe, die gefallen MIR am Bausatzteil deutlich besser ... Aber: bitte nicht böse sein für meine geäußerte abweichende Sichtweise ...

Moin moin,

ich sehe kein Problem darin, eine andere Meinung zu haben - genau darum geht es ja auch, weil man beim Bau immer etwas betriebsblind wird. Wenn ich ehrlich bin, habe ich an der Stelle gar nicht groß darüber nachgedacht; von der Optik her fand ich die Anzeigeinstrumente recht nettt und dann habe ich das Original abgeschliffen. Die Alternative mit Aufbohren des Plastikteil und Hinterkleben mit den Folien ist aber auch nicht schlecht. Ich glaube nur "noch" nicht, dass ich jetzt noch das Ersatzteil von Tamiya ordere und das korrigiere - aber ich habe ja auch nicht geglaubt, dass ich das Turmdach vom Fehrmann noch einmal neu lackieren würde.

@Klaus:
Die Variante mit Softcab ist auch nicht schlecht, aber ich hatte mir ja in den Kopf gesetzt, diese Foto nachzubauen . . . Keinesfalls will ich Dich daran hindern, noch einen M-26 zu bauen. Obwohl diese dicken amerikanischen LKW als Panzertransporter haben auch 'was . . .

@Manolo1991:
Die Zeit ist für mich kein Problem, ich hatte ja auch bereits geschrieben, dass es etwas dauern wird . . . :1:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 15. September 2009, 15:01
Moin zusammen,

es fehlte ja noch ein kleines Detail bei der Hinterachse; genau gesagt geht es um die Kettenschmierung. Auf den Bildern in den Heften ist zu erkennen, dass aus dem großen Ölbehälter über zwei Tropfhähne auf jeder Seite die Kettenantriebe geschmiert werden und dass aus einem der kleinen Behälter über einen Schmiernippel direkt die Achse geschmiert wird:


(Quelle: Vollert, Dragon Wagon, Seite 25)

Als Basis für die Konstruktion der kleinen Absperrhähne habe ich Bolzen von 0,9mm, ein Stück U-Profil, Kupferdraht 0,3mm und halbe Flügelschrauben gewählt. Als erstes wurde eine kleine Hilfkonsstruktion gebaut, um überhaupt in die Bolzen entsprechende Löcher bohren zu können:





Nachdem die Löcher für die Aufnahme des Drahtes gebohrt waren, wurde ein Stückchen Profil über den Bolzen geschoben, um eine Halterung für den eigentlichen Absperrhahn zu bekommen. Die Flügelschrauben, die dazu benutzt werden sollen, sieht man unten auf dem Bild:



Danach wurden wiederum Löcher in das Profil gebort, die Flügelschrauben darin verklebt, und schwupps ist bereits nach einer Stunde ein Satz von vier Absperrhähnen fertig - vielleicht nicht ganz maßstabsgerecht, aber auf diese Weise vom Basteln her für mich noch zu handhaben:



Und am fertigen Modell sieht das an der Doppelachse mit den Drähten dann so aus:





Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 17. September 2009, 10:08
Zitat
erledigt...

Moin Fredo,

was immer es war, Du hast recht:
Die Hähne sind im Verhältnis zu den Ölbehältern definitiv zu groß geworden und werden wieder abgeschnitten. Also wird es doch wohl die "Hoffmann'sche Methode" mit Draht und Alufolie . . .
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: FREDO am 17. September 2009, 15:07
Hallo,
das war es nicht... Ich hatte vielmehr ein Ladeproblem mit den Fotos...und dachte erst an Lostlinks, nach einer kleinen Weile waren sie dann doch da...
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 17. September 2009, 15:11
Hallo Rafael...

wirklich schön dir wieder bei der Arbeit zuschauen zu können...
macht Spaß den Baubericht zu verfolgen...wenn ich auch nix zum Vorbild sagen kann..und wenn ich auch nicht jeden Tag was schreibe bleibe ich doch treu dabei..

Gruß Chris
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 17. September 2009, 18:51
Hallo Chris und Fredo,

man/frau braucht ja nicht jeden Tag etwas zu schreiben. Hauptsache, ich bekomme ein Feedback, wenn z.B. Fragen auftauchen, ich etwas besonders mies gelöst habe oder auch jemanden etwas auffällt - das freut auch einen
Bauberichtler. Schön, dass es Euch gefällt . . bis auf die Hähne; aber die sind nun auch Geschichte:
Ich habe sie nun etwas kleiner gemacht und als Basis für den Hahn - wie im richtigen Leben - eine Verschraubung mit Schlüsselweite 19mm gewählt - also einen Achtkant von 0,8mm. Hier hinein wurden in Längs- und Querrichtung gebohrt, um einen Draht von 0,3mm aufzunehmen = Leitung in echt 10mm, scheint realistisch. Die Miniteile aufgefädelt auf dem Draht schaut dann so aus (im Vergleich einer der alten Hähne):



Dann habe ich aus Kupferdraht die Hähne gemacht. Ein Ende wurde abgeplattet, das andere umgebogen und die Hähne in den Achtkant gesteckt. So gefällt mir das schon etwas besser:



:1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Notger am 17. September 2009, 20:26
Hallo Rafael,

echt schöne Arbeit bis :15:
Es macht auch Spaß Dir quasi "über die Schultern zu gucken" ;)

Viele Grüße

Notger
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 18. September 2009, 20:58
Hallo zusammen,

wenn es bis jetzt gefällt, mache ich einfach in den nächsten Tagen weiter - nicht dass es natürlich dem "Herrn Transporter" irgendwann langweilig wird. Spaß beiseite, einige Kleinteile sind im Moment in der Lackierstraße, aber dazu am Wochenende mehr.

Folgende Frage an die Experten:
Beim Bausatz liegen zwei eingepackte Maschinenpistolen dabei. Gibt es die Thompson-MP eigentlich von irgendwem als Einzelteil ? Ich meine, ich habe die schon in irgendeinem Fahrzeug gesehen . . . Oder hat sogar jemand zwei davon übrig aus irgendeinem Zubehörsatz für die US-Army ?




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 19. September 2009, 18:46
Moin moin,

nachdem Michael die Frage nach der Maschinenpistole beantworten konnte, bin ich bei Tamiya fündig geworden. Im Moment warten einige Kleinteile in der Lackierstraße und es sind ein paar Pflichtarbeiten zu absolvieren: Schließen der Rückseiten der Kanister mit Sheet und Verspachteln, Ergänzen einiger Ösen auf dem Dach und an der Seite und die Arbeit mit den Gurten auf der Motorraumabdeckung.

Genau hier musste wieder eine Entscheidung getroffen werden. Die Gurte aus dem Eduardsatz sind schon nicht schlecht, sehen aber eben doch ein wenig zu glatt aus. Im Netz habe ich ein wenig zu dem Thema gegoogelt und etwas Interessantes bei den Schiffsbauern gefunden. Dort wurde ausgeführt, dass sich
Gurte eben am Besten mit Stoff imitieren lassen. Besonders geeignet von der Oberfläche her ist Popeline, ein Baumwollstoff mit feiner und gleichmäßiger Struktur, z.B. aus einem Oberhemd.

Also führte der nächste Gang an den Kleiderschrank und es war schnell ein zu großes Hemd gefunden. Das gute Teil wurde wurde in zwei handliche Stücke geschnitten und auf ein Stück Restholz gespannt:



Anschließend wurden die Stoffstücke mit verdünntem Klarlack (bei mir Future) bzw. einem Gemisch aus Klarlack und Acrylfarbe in Braun eingepinselt und über Nacht zum Trocknen stehengelassen.



Die Verdünnung des Klarlacks ist Gefühlssache: Entweder ist der Stoff danach noch zu weich und franst beim Schneiden aus oder er ist zu steif und lässt sich nicht so gut an Formen anschmiegen: Versuch macht kluch !  :)
Aus einem so gestärkten Stück können nun mit einem Cutter beliebige Streifen geschnitten werden, ohne dass der Stoff ausfranst. Und am Modell sieht das nun wieder so aus:







Das war's wieder einmal, demnächst mehr von dieser Baustelle.  :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Bugbear am 19. September 2009, 19:26
Alder Schwede, der Tipp mit dem Hemd ist gut. Die Gurte sehen klasse aus.  :gut:
Super Arbeit bisher.  :7:

Gruß

Tom
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Kürassier am 19. September 2009, 19:29
Was ich so hier sehe frage ich mich wirklich ob gewisse Modelbauer noch ein Familienleben haben. Ich brüte seit ca 3 Monaten an einem Jagtpanther herum und meine Holde Olde jammert immer.....ganz großes Kino was man hier zu sehen bekommt.... :7:  :7:  :7:  :11:  :22:  :22:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Notger am 19. September 2009, 19:35
Hi Rafael,

vielen Dank für diesen genialen Tipp! :5:  :gut:
Die Gurte sehen wirklich klasse aus!

Viele Grüße

Notger
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 19. September 2009, 20:11
Zitat (Bugbear @ Sa, der 19. 09. 2009,19:26)
Alder Schwede, der Tipp mit dem Hemd ist gut. Die Gurte sehen klasse aus.  :gut:
Super Arbeit bisher.  :7:

Gruß

Tom

+1

Die Idee werde ich gnadenlos kopieren ;)

Joh
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Carius am 19. September 2009, 22:20
Aha,... :38:

Eine klasse Idee, die werde Ich mir stehlen :teufel

Grüße Michael :biggrin
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: andreas schenz am 20. September 2009, 08:38
Zitat (joH @ Sa, der 19. 09. 2009,20:11)
Die Idee werde ich gnadenlos kopieren ;)

Joh

Da wirst Du nicht der Einzige sein ...
:18:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Nornagest am 20. September 2009, 09:59
Danke für diesen Tipp mit den Gurten.

Der gehört eigentlich als separate Thread unter Tipps und Tricks.. :23:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 20. September 2009, 13:25
Zitat
... Was ich so hier sehe frage ich mich wirklich ob gewisse Modelbauer noch ein Familienleben haben. Ich brüte seit ca 3 Monaten an einem Jagtpanther herum und meine Holde Olde jammert immer ...

Moin moin,

irgendwie klingt das ja wie eine "selbsterfüllende Prophezeiung", aber als gestern das Thema "Familienleben" angesprochen wurde, hat die Familienministerin sofort erbarmungsloss zugeschlagen und wir sind heute den ganzen Tag unterwegs - also gibt es heute kein Update.

Insbesondere an Kürassier:
Insgesamt braucht aber niemand Angst zuhaben, denn ein Famileinleben gibt es durchaus noch. Wenn ich Nachmittags von der Arbeit komme, fällt alles an, wie bei anderen Familien auch: Gartenarbeit, Hausaufgaben der Kinder und was noch alles ansteht. Wenn aber dann Abends die Runde auf dem Sofa eingeläutet wird, der Fernseher nichts hergibt und bei der besten Ehefrau von allen der Tag seinen Tribut fordert, kommt meine Stunde: Die liebe Gattin schläft auf der Couch und Herr Neumann begibt sich in sein Arbeitszimmer. Und da kann man durchaus in zwei Stunden etwas schaffen. Insgesamt baue ich aber doch auch gar nicht so schnell: Machen wir uns nichts vor, es war ein Tiger in knapp einem Jahr und bei dem M-26 steht ein Teil des Fahrwerkes, die Doppelachse und es wurde ein wenig an der Inneneinrichtung vorbereitet. So dolle ist das ja auch noch nicht.

Ich werde mir auf jeden Fall weiterhin Mühe geben, Familie und Hobby unter einen Hut zu bringen, und ich baue manchmal - wenn es mir in den Kopf kommt - auch noch mitten in der Nacht, weil es da so schön ruhig ist.

Schön übrigens, dass einigen Leuten der Tipp mit den Gurten gefallen hat. Ich habe dazu wie vorgeschlagen auch noch einen Beitrag bei den Modellbautricks eingestellt.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Markus Lack am 20. September 2009, 18:38
Ich sehe es kommen, ab jetzt macht jeder seine Gurte aus alten Hemden :D.
Ernsthaft jetzt, die Idee ist wirklich spitze Rafael!
Auch der Rest des Berichtes macht viel Freude!
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 23. September 2009, 19:36
Guten Abend zusammen,

ich hoffe, Ihr habt den Schock mit den Hemden überwunden, kommen wir nun zur Unterwäsche. :D Die wäre ja als Gurtmaterial für die kleineren Maßstäbe gar nicht zu verachten, ist aber heute nicht mein Thema.

Weil die Kleinteile für den Innenraum immer noch in der Lackierstraße sind, musste ich mich leider nach einer anderen Baustelle umsehen. Damit nach der Montage der Kleinteile der Bau der Kabine weitergehen kann, waren die gepanzerten Fensterklappen an der Reihe. Klaus hat bei seinem M-26 die Plastikteile zurückgeschnitten und aufgebohrt, um die Bolzen für die Verriegelung zu imitieren. Warum, sieht man hier an den Bausatzteilen, die zwar detailliert sind, aber mit deren Anblick man doch nicht so ganz zufrieden ist:



Ich kann mir diese OP ersparen und auf die Eduard-Teile zurückgreifen. Die sind zwar schön dünn und optisch ansprechend, aber eigentlich genauso wenig detailliert wie die Bausatzteile. Eduard schlägt im Bauplan vor, jeweils ein Stück Plastik-Rundmaterial als Bolzen aufzukleben, aber das fand ich auch noch nicht so prickelnd; schließlich durfte ich mich ja vor einiger Zeit zum ersten Mal mit dem Thema Löten auseinandersetzen. Im Baubericht von Johannes' Elefant konnte ich etwas über sehr feine Rohre von Albion Alloys lesen, die ich mir dann in zwei Maßen (Rohrdurchmesser 0,5 und 0,8mm) bestellt habe. Somit wurden aus dem Rundmaterial von 0,8mm die Stücke für die Bolzen und aus Rundmaterial von 1mm die Stücke für den Haltering geschnitten und diese mit einer feinen Reibahle entgratet, damit das dünnere Rohr auch hindurchpasst:







Diese Stücke habe ich als Bolzenimitation auf die Fensterklappen gelötet:



Um die Bolzen wie im Original zu vervollständigen, wurde noch ein Draht von 0,3mm in die Bolzen hineingeschoben, der später in eine entsprechende Halterung an der Kabinenseite greifen kann. Außerdem kam noch ein Stückchen 0,2mm-Draht als "Riegel" hinzu. Und das sieht nun so aus:





Wie immer Feuer frei für die Kritiker . . .   :14:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: am 24. September 2009, 20:02
Wie lötest Du diese Winzigkeiten ?
Mit Kolben, oder Flamme?
Mit Lötdraht oder Paste ????
oder wie ???
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 24. September 2009, 23:47
Moin moin,

die habe ich wie von Johannes seinerzeit beschrieben wieder mit Flamme und Lötpaste gelötet. Mein Ausflug in die Löterei mit Kolben, Lötfett und Zinn war noch nicht ganz so erfolgreich, da muss ich noch ein wenig üben, und mit der Flamme geht es bereits ganz gut.

Die Ätzteile werden mit Schmiergelpapier gesäubert, dann kommt die Lötpaste hinzu; hierdurch halten die Teile bereits ein wenig. Ich habe dann die Teile mit einer Klemmpinzette in Position gehalten. Mit der Flamme wird dann das Teil erwärmt. Wenn die richtige Temperatur erreicht ist, verdampft meistens zunächst ein Tel der Lötpaste, danach wird diese silbrig und dann muss die Flamme wieder weg, bevor die Lötpaste verbrennen kann. Das erkennt man daran, dass die Paste dunkelgrau und brüchig wird, dann hält das auch nicht.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Klaus Lotz am 25. September 2009, 08:40
Hallo Raphael,

bis jetzt eine super Arbeit, damit wirst Du, sofern es fertig ist, doch sicher in Düsseldorf antreten.
Klasse Arbeit, meinen  :11:

Gruß

Klaus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Benzinschlucker am 25. September 2009, 15:54
Hallo Rafael Neumann,
Kennst du den Satz " Erst die kleinen Dinge machen es so besonders "
Der passt hier genau. Also ich staune nur. Ich verfolge deinen Baubericht seit dem anfang und ich kann nur sagen WOW.
:11:  :7:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 25. September 2009, 17:15
Hallo Max,

es freut mich natürlich, wenn anderen Modellbauern meine Scratchversuche und Detailveränderungen gefallen. Die Ideen stammen nicht immer von mir, da ich im Bericht von Klaus sehr viel gelernt habe. Aber es macht mir auch viel Spaß, Dinge auszuprobieren und zu versuchen, ob man es nicht doch - und vielleicht anders - hinbekommt.

Das aktuelle Beispiel, dass ich heute vorstellen möchte, ist die Stoßstange. Und nein, es leidet nicht das Familienleben, denn die reine Bauzeit betrug ca. 1,5 Stunden. Aber von was genau rede ich ?
Im Bericht von lappes "Stau vor der Inst" habe ich gesehen, dass an einigen Stellen das Fahrwerk eines Sherman beschädigt wurde. Das brachte mich zu der Frage, ob es mir mit Verformungen gelingen kann, die Stoßstange des M-26 einzudellen, wie es auf dem Vorbildfoto der Fall war. Es war mir danach schon klar, dass es auch mit Wärme nicht einfach wird, den Kunststoff entsprechend zu bearbeiten, ohne das Plastikteil zu zerstören. Aber dann hat der Satz "Kannst Du da die Stoßstange nicht aus dünnem Blech herstellen?" ein wenig meinen Ehrgeiz geweckt. Als ich dann heute Mittag zu Hause war, wurde zunächst ein Stück Messingblech ausgeglüht und zurechtgeschnitten:



Danach habe ich den Rand vorgezeichnet, die Kanten mit dem Hammer umgebördelt und die Ecken herausgetrieben. Tatsächlich ist auf diese Weise eine schöne, verdellte Stoßstange entstanden, mit der man doch was anfangen kann; die Löcher für die Schrauben sind auch schon gebohrt:



Damit die Stoßstange annähernd so aussieht wie das Bausatzteil, musste ich die Schrauben imitieren. Ich habe dazu Bolzen von Masterclub benutzt, wobei ich vor kurzem zusammen mit Michael einige Sets beschafft habe. Wir haben jeweils die kompletten Bolzen mit herausstehenden Schrauben mit und ohne Unterlegscheiben geordert, weil man daraus wieder normale Hexagon-Schrauben und auch flache Hexagon-Schrauben machen kann. Hier nun der direkte Vergleich mit dem Bausatzteil:


Bevor ich aber auch die Halterungen für die Abschleppschäkel äbsäbele und auf die neue Stoßstange klebe, hole ich mir lieber noch euer ok, ob das auch in Ordnung geht. Am Fahrzeug sähe das dann entweder so . . .


oder eben so aus, ...


... um das hier zu erreichen:



Ist das Ergebnis brauchbar und darf ich mit den Halterungen weitermachen ?




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Transporter am 25. September 2009, 19:34
Zitat (Rafael Neumann @ Fr, der 25. 09. 2009,17:15)
Ist das Ergebnis brauchbar und darf ich mit den Halterungen weitermachen ?

:p  :p  :p Neee, das geht gar nicht....


























:31: Scherzkeks... setzt dich hin und mach weiter. Dreifach :17:  :17:  :17: und ein :biggrin

Gruß
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 25. September 2009, 20:59
Die Bestätigung habe ich nur gebraucht, und schon fertig und drangeklebt. Nun ist's zu spät, und so schaut's aus:


Ich habe Spaß und bin total zufrieden mit dem Ergebnis . . .   :)




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Transporter am 25. September 2009, 22:01
Zitat (Rafael Neumann @ Fr, der 25. 09. 2009,20:59)
Ich habe Spaß und bin total zufrieden mit dem Ergebnis . . .   :)

Na das ist doch die Hauptsache. ;)

Aber die beiden äußeren Schraubenpaare (rechts und links außen) hättest du ja wenigstens in einer Flucht (in Waage) bohren können... :teufel  :31:

Gruß
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: MasterofDesaster am 26. September 2009, 13:05
Nettes Stück meinen Respekt.
Ich werde deinen Baubericht gespannt weiterverfolgen
@Transporter:
"Klugsch....ermod an"
Das rechte äußere Schraubenpaar entspricht in seiner "Schiefheit" genau dem Vorbildfoto  :31:
"Klugsch....ermod aus"
Bei den Dellen wird sich wohl das eine oder andere Schräubelchen in irgendeine richtung gelehnt haben...
lG MoD
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 26. September 2009, 15:40
Zitat
.. Aber die beiden äußeren Schraubenpaare (rechts und links außen) hättest du ja wenigstens in einer Flucht (in Waage) bohren können...

Pah,
hast recht, da ist mir der 0,4er weggelaufen. Aber eigentlich kann ich es mir auch einfacher machen und die abschneiden, denn auf dem Foto sehe ich die gar nicht
. . . :teufel

@MoD: Genau das hatte ich gebraucht !! :)




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: lappes am 27. September 2009, 01:30
Also wirklich...alle Achtung!!!! Und die Stoßstange sieht Klasse aus :11:  :11:
Freue mich schon auf die Fortsetzung.
Grüßle
Frank (lappes)
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 30. September 2009, 22:25
Hallo zusammen,

wieder nur ein kleineres Update, weil ich mit sehr viel Kleinkram und kleinen Teilen beschäftigt bin - aber auch das muss erledigt werden. Einiges kennt Ihr bereits aus dem Baubericht von Klaus, und weil mir viele dieser Details gefallen, habe ich sie natürlich abgekupfert. Ein Beispiel dafür ist der Auflieger für den Trailer, auch wenn der Trailer selbst an meinem Fahrzeug nicht montiert wird.

Der Auflieger ist auf allen Ebenen beweglich, da haben die Tamiya-Leute wirklich ganze Arbeit geleistet; der M-26 ist schon ein toller Bausatz. Wie oft fehlt aber auch hier das Tüpfelchen auf dem "i" in Form zweier Federn. Hierzu habe ich Draht von 0,2mm Stärke auf eine Kanüle gewickelt, entsprechenden Draht hineingesteckt, das Gebilde gekürzt, in den Auflieger ein Sackloch gebohrt und die Federn hineingeklebt. Und sofort wirkt das Ganze wieder etwas vollständiger - ach ja, und an der Wippe wurden die ganzen fehlenden Löcher nachgebohrt:





Weiter ging es dann mit dem Aufbau der Winden. Auch hier waren die Plastikschutzbleche der Kettenantriebe zu dick und wurden durch Blechstreifen ersetzt:



Beim Draht für die Winden bin ich von Klaus Vorschlag abgewichen und habe einen dünneren Draht verwendet. Eine Stärke von 0,6mm entspricht ungefähr einem 19mm Seil, was eigentlich ganz gut hinkommt. Aber woher nehmen ? Dieses Mal hat mich die Suche in ein Geschäft für Anglerbedarf geführt, denn es gibt sog. Stahlvorfächer aus Edelstahl, die z.B. mit einer Stärke von 0,6mm verkauft werden. Man muss allerdings in den Laden gehen und sich die Sachen anschauen, weil keine Stärken angegeben werden, sondern nur die Zugkraft des Seils. Die Stahlseile selbst gibt es z.B. auch bereits brüniert, aber alle haben eine Ummantelung, die jedoch beim Ausglühen verbrennt.

Leider war ich etwas zu voreilig, denn ich habe die Seile zugeschnitten, ausgeglüht, die Schäkel montiert und schön eng auf die Rollen gewickelt:



Danach habe ich dann völlig überrascht festgestellt, dass das gar nicht passen kein, denn zumindest an einem der Seile hängt später ein Panther; das Seil der vorderen Winde ist also zu kurz und muss auch noch über eine Rolle geführt werden. Also wieder von vorne und ein Stück Seil drangedengelt. Während ich getobt habe und das so schön entspannend war, konnte ich mich gleich um die Befestigung für den Auspuff kümmern. Das Bausatzteil ist zwar nett, die Teile aus dem Eduard-Satz sind aber um Klassen besser. Das Bausatzteil wurde abgeschnitten, mit dem Etch-Grip wurde das Blechstück angeklebt - funktioniert immer besser und hält wirklich einiges aus - und danach habe ich die Halteöse für den Auspuff angelötet: Sozusagen mein kleines löttechnisches Meisterwerk für's Ego:



Die Schraubenköpfe wurden wieder angeklebt und das Teil sieht echt gut aus. Hinzu kam eine weitere Abdeckung aus Blech auf beiden Antriebsrollen, die Seile wurden mit Testor's Auspuffmetall lackiert, der Hebel aufgepeppt und bis jetzt schaut die gesamte Windeneinheit so aus:







Der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt und demnächst geht's wieder weiter . . . dann vielleicht auch bereits mit Farbe im Innenraum.  :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Klaus Lotz am 30. September 2009, 22:48
Hallo Rafael,

ich weiß, daß Du uns alle nur ärgern willst. :teufel

Nee, wirklich klasse die Winde sieht einfach nur gut aus. Als Flieger sieht man sowas ja nicht, da das Ziel ja nur kurz im Refi auftaucht. :12:  :12:

Gute Arbeit :gut:

Gruß

Klaus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 01. Oktober 2009, 22:10
Hallo zusammen,

es gibt Themen, über die kann man sich mit einem Flieger einfach nicht unterhalten . . .

Vor ein paar Tagen wurde ja noch einmal nach der Löterei dieser Kleinteile gefragt, und ich möchte dazu noch etwas ergänzen, obwohl natürlich von Johannes bereits eine hervorragende Anleitung existiert, auf die ich ja selber auch zurückgreife. Mir geht es auch weniger um das "wie", als vielmehr um die Hilfsmittel, die ich benutze:



Wichtig ist als Vorbereitung auf jeden Fall das Reinigen der Teile durch Abschleifen, damit die Oberfläche rauher wird und das Lot besser greifen kann. Als Unterlage benutze ich eine Keramikplatte, die ich für weniger als 10 Euro im Goldschmiedebedarf bekommen habe. Nachdem dann die Lötpaste aufgetragen wurde, müssen die Teile ja in Position gehalten werden. Hierzu benutze ich meistens entweder die Lötpinzetten, die auch bei Bedarf in den Halter eingeklemmt werrden können oder eben die in der Mitte des Bildes zu sehenden Messinghaken. Diese passen wunderbar in die Löcher der Lötunterlage und können entweder ein seitliches Verrutschen des Ätzteils vermeiden (wenn man sie rundherum gruppiert) oder auch zum Festklemmen von oben benutzt werden. Bei Bedarf legt man einfach noch etwas aus Metall darüber, dann passiert gar nichts mehr.

Wenn das zu lötende Werkstück auf diese Weise vernünftig gesichert ist, fliegt auch nichts weg, wenn man das Teil mit der Flamme auf Temperatur bringt. Wozu man das Ganze dann benötigt, beschreibe ich in den nächsten Tagen, wenn meine Wut über einen dummen Fehler verraucht ist - aber dazu später mehr.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. Oktober 2009, 21:04
N'Abend zusammen,

heute Nachmittag war so richtig mieses Wetter, meine Gattin wollte nicht in den Garten und hat gelesen und somit war es an der Zeit, sich beim Kaffee um den M-26 zu kümmern. Zunächst habe ich zum Aufwärmen zwei Halterungen auf dem Dach ergänzt und etwas Werkzeug verzurrt - oder was immer das sein mag, könnte auch ein Dreibein sein:



Dann wurde es Zeit, sich endlich wieder der Panzerung zu widmen. Die Teile für die Seiten hatte ich ja bereits vorbereitet, es fehlte nur die Frontpanzerung. Hier erwartete die Firma Eduard wieder eine ganz feine Sache: das Auflöten von Handgriffen:



Diese Teile sind nun wirklich recht winzig und lassen sich kaum noch vernünftig mit einer Pinzette greifen. Egal, irgendeiner muß es ja machen. Zunächst habe ich die Unterteile mit Lötpaste eingestrichen und senkrecht auf die Panzerung "geklebt" - das bleibt tatsächlich kurze Zeit so stehen. Danach habe ich die Griffteile ebenfalls mit Lötpaste bestrichen und auf die Stützen gelegt; beides wurde dann mit einem Messingshaken "beschwert":



Nach dem hier nun besonders vorsichtigen Verlöten sieht das so aus:



Danach konnten die Teile verarbeitet werden. Bei der Frontpanzerung waren durch die Scharniere recht große Flächen vorhanden, so dass ich diese mit dem Etch-Grip verklebt habe, die Seitenteile habe ich mit Sekundenkleber befestigt. And here Rafael Neumann proudly presents:





Nun fehlen nur noch die Winkel für die Arretierung der Bolzen und die Türen kommen an die Reihe, wenn ich mir endlich überlegt habe, ob diese beweglich bleiben sollen. Ein paar Scharniere habe ich bereits fertig, aber ich traue mich dieses Mal nicht, die Originale von den Türen zu schneiden . . . Und mein angekündigtes Mißgeschick beschreibe ich erst, wenn ich es komplett repariert habe.  :23:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 04. Oktober 2009, 13:27
Hallo zusammen,

weiter geht's, jetzt darf ich von einem Beispiel grenzenloser Blödheit berichten. Ich wollte es erst ins Netz stellen, wenn ich es auch komplett reparieren konnte, und das habe ich zum Glück gestern fertigstellen können. Es fing alles damit an, dass ich wieder einen der Verbesserungsvorschläge von Klaus kopieren wollte, nämlich die Verfeinerung der Gitter vor den Scheinwerfern. An sich eine prima Idee, denn die Bausatzteile sind tatsächlich nicht korrekt, weil die originalen Stäbe rund waren:





Um die Stäbe auszutauschen, mussten die Plastikstreben aus dem Rahmen geschnitten werden. Und genau da kam mein erstes Waterloo . . . die Rahmen sind gleich mit "draufgegangen":



Nun war erst einmal guter Rat teuer, denn es bedeutete einen Baustopp, um bei Tamiya den Spritzling mit den Rahmen als Ersatzteil zu bestellen. Dann allerdings musste ich an die Stoßstange denken, und eigentlich konnte ich es auch mit einem Neubau versuchen. Also habe ich Messingreste herausgesucht, schmale Streifen zugeschnitten, Fotos der Scheinwerfer in ein Word-Dokument eingefügt, verkleinert und ausgedruckt und die Rahmenteile nach diesen Vorlagen zurechtgebogen. Und das Ergebnis war gar nicht so übel:



Die Rahmenteile habe ich dann an die Bausatzbasis geklebt und in die Bodenplatte an den Stellen, wo die Stäbe hinkommen, entsprechende Löcher von 0,5mm Durchmesser gebort:



Danach wurden die Rundstäbe aus Messing zugeschnitten und eingeklebt - die Klebestellen sehen heute nicht mehr so aus. Außerdem habe ich - wie von Klaus bereits vorgebaut - an jedem Scheinwerfer einen kleinen Verteilerkasten und ein wenig Verkabelung imitiert:





Nachdem dies funktioniert hat, war ich wieder etwas beruhigt und die Teile konnten an der Vorderseite montiert werden. Für die spätere Lackierung wurden die Scheinwerfer mit Uhu-Tac abgedeckt, und so sieht es nach der Notoperation aus:







Diese Aktion hat mich zwar wieder um ein paar Jahre altern lassen, aber mit dem Ergebnis bin ich doch noch recht zufrieden - obwohl ich das in diesem Umfang wirklich nicht jeden Tag gebrauchen kann. Offensichtlich muss man sich manchmal einfach nur an die Dinge heranwagen . . .  :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Bugbear am 04. Oktober 2009, 14:10
Hi Rafael

Na das wird wieder ganz was Feines.  :18:
Ist schon erstaunlich wie gut du mit diesen kleinen "Fritzelsachen" umgehen kannst.  :gut:

Gruß

Tom
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: KLAUSH am 04. Oktober 2009, 14:46
Da kann ich nur sagen: Operation gelungen!  :18:

Schöne Grüße
Klaus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Notger am 04. Oktober 2009, 14:58
Hi Rafael,

das schaut doch sehr,sehr gut aus! :gut:
Auch bin ich von Deiner Lötarbeit sehr überzeugt! Die sieht ebenfalls verdammt gut aus!
Benutzt Du einen ganz normalen Gaslötkolben wie man ihn fast überall bekommt?

Viele Grüße

Notger
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 04. Oktober 2009, 16:01
Zitat
... Benutzt Du einen ganz normalen Gaslötkolben wie man ihn fast überall bekommt? ...

Hallo Notger,

ich benutze einen Mini-Lötbrenner von Rotherberger, der mit Feuerzeuggas betrieben wird. Etwas umständlich ist allerdings, dass das Ding keine Zündung hat, so dass ich mir - wenn es denn noch ein wenig beim Modellbau bleibt - doch einen Mini-Brenner von Proxxon gönnen werde - oder das Gegenstück vom Goldschmiedebedarf zuJeddeloh (ist etwas günstiger); dort bekommt man auhc eine größere Menge Gas für einen deutlich geringeren Preis.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: am 04. Oktober 2009, 21:49
Sehr beeindruckend !

Dennoch ein kleiner unbedeutender Hinweis:
Solche zerbrochenen Teilchen wie hier die Rahmen für die Scheinwerfergitter klebe ich grundsätzlich wieder zusammen.
Mit Faller Super Expert z.B. weil der fast so schnell bindet wie Sekundenkleber.
Das evtl. bißchen Kleberwulst wird mit einer Sander feile geglättet.

Nur mal als Option gemeint. ( Nicht Jeder hat immer passendes Material zur Hand. )
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Klaus Lotz am 05. Oktober 2009, 07:35
Hallo Rafael,

wirklich eine klasse Arbeit bis jetzt, auch der Lötkursus. Die Arbeit an den Schutzgittern war einfach sehr gut.
Wenn Du Dir das von einem Flieger sagen lassen willst, denn wir sehen die Sachen ja nur ganz kurz durchs Refi, wenn...... :12:  :12:

Gruß

Klaus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 05. Oktober 2009, 08:20
Moin zusammen,

schön, wenn die Reparatur gefällt; ich bin selbst heilfroh, dass es gelungen ist und noch annehmbar aussieht.

@KlausH: Danke, dass du mir weiterhin "Händchen hältst" . . . :1:
@dickkopf: Das mit dem Kleben werde ich beim nächsten Mal ausprobieren, bevor ich gleich zu operieren beginne.

@Flieger-Klaus: Gerade weil ihr solche Details nur soooo kurz seht, müssen wir uns ja beeilen. Dafür gibt es dann so eine schönens Browning-MG (ich möchte nicht das böse Wort mit Fl.. benutzen :teufel ), aber dazu wieder demnächst mehr.

Jetzt kommt im Laufe der Woche etwas Farbe ins Spiel und ich werde versuchen, den Innenraum fertigzustellen. Folgende Frage, mit der ich auch KlausH bereits genervt habe:
Am Ende der Motorraumabdeckung befindet sich ja eine kleine Plattform, in der sich zwei Löcher befinden. Hat jemand eine Idee, was dahin gehört ?
?

Im Bauplan finde ich nichts, aber ich habe irgendwo gelesen, dass bei den M-26 zwar kein Funkgerät zum Standard gehörte, ab und zu aber eines mitgeführt wurde. Ist z.B. hier auf dem Foto eines restaurierten M-26 zu erkennen:



Gibt es so ein Funkgerät als Einzelteil zu kaufen ? Was genau ist das für eines ? Zumindest weiß ich inzwischen anhand des Beladungsplanes aus den Heften, dass an der beschriebenen Stelle eine Werkzeugkiste aus Metall stehen muss, die aber nicht dabei ist. Egal, wegen der Kiste wird improvisiert und genau auf dieser Kiste steht dann auf dem Foto das Funkgerät.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 07. Oktober 2009, 19:23
Weiter geht's . . .

Hier noch einmal kurz zurück zu der Frage nach der Löterei: Ich arbeite mit diesem Lötbrenner:


Und den darf ich gleich wieder einsetzen, wenn es mit den Ätzteilen weiter geht. Zunächst aber ein paar Bilder zu den Kleinteilen, die ich in der Zwischenzeit bearbeitet habe. Der Innenraum des M-26 wird mit diversen Kisten, Feldflaschen, Feuerlöschern, ABC-Schutzeinrichtungen, "Taschenlampen" usw. ausgestattet. Alle diese Teile sind bereits sehr detailliert, allerdings musste ich ja auch die entsprechenden Teile aus den Eduard-Sätzen unterbringen. Also wurden überall soweit nötig die Halterungen abgeschnitten und die Ätzteile angebracht; sehr schön geworden sind hier speziell auch die Regale für die Munition:







Dann wurden die Teile erbarmungslos aufgespießt und grundiert - hier nicht mit Schwarz, sondern sofort mit Tamiya TS-5 Olive Drab . . . .







und es kam etwas Farbe ins Spiel:



Danach kam eine Schicht Future darauf, damit die Decals verarbeitet werden konnten. Diese habe ich nach kombinierten Tipps von Markus und Klaus in heißes Wasser (versetzt mit Essigessenz) getaucht, anschließend das Bausatzteil mit Micro-Set eingepinselt (Essigessenz oder das Decal-Wasser hätte es wohl auch getan), die Decals vorsichtig aufgeschoben, kurz gewartet und sie dann mit Micro-Sol betupft, damit sie später (hoffentlich) schön anliegen. Dann wurden die Teile ca. 2 Stunden nicht beachtet, also weder angesehen noch angerührt - bringt alles nur Unglück. Später wurde ich dann aber mit diesem Anblick belohnt:





Und hier die Rückwand der Kabine:



Danach habe ich wieder alles mit Future eingepinselt, um die Kabine für eine leichtes Washing vorzubereiten, aber dazu wieder später mehr . . .   :27:      :27:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 07. Oktober 2009, 21:18
Schöne Arbeit. Die Auswerfstellen sieht man später nicht mehr, nehme ich an?

Gruß,
Joh
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Transporter am 07. Oktober 2009, 21:28
Zitat (Rafael Neumann @ Mi, der 07. 10. 2009,19:23)

Hi,

mühsam nährt sich das Eichhörnchen... :D Aber denkst du nicht, das der "Flares" Schriftzug noch einmal um 45° gedreht werden muß?? ;) Sonst ist alles soweit. klasse. :7: Ach...einen hab ich noch... :31:
Zitat
der Auflieger für den Trailer

Das ist ein bisschen Doppeltgemoppelt... :D Du meinst sicherlich die Sattelplatte. ;)

Gruß
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 08. Oktober 2009, 01:18
Hallo joh und transporter,

Johannes, Du hast recht mit den Auswerferstellen. Die habe ich zu spät bewusst zur Kenntnis genommen, aber da wird man an diesen Stellen nichts mehr von sehen. Ich habe gerade die Kabine verklebt und schaue mir das "nachher" bei besserem Licht noch einmal an; wenn etwas zu sehen ist, wird es natürlich zugewachst und noch einmal lackiert.

Thorsten, ich habe mich bei den Decals einfach nur "treudoof" an die immer hochgelobten Tamiya-Bauanleitungen gehalten:


Was genau stimmt denn mit dem Schriftzug nicht - den man dann später auch kaum noch erkennen wird; Du kommst nämlich mit dem Objektiv nicht mehr so richtig da dran . . .
und ja, Sir, ich meinte selbstverständlich die Sattelplatte, Sir, alles andere wäre ja sozusagen doppelgemoppelt, Sir  :teufel




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Notger am 08. Oktober 2009, 12:30
Hallo Rafael,

wunderschöne Arbeit, die Du hier ablieferst! Ich habe zwar vom Original absolut keinen blassen Schimmer, aber was Du daraus machts gefällt mir doch außerordentlich gut! :gut:
Und vielen Dank nochmals für Deine Erklärung bezüglich des Lötbrenners! Jetzt muß ich nur noch gucken, wo ich so ein Teil herkriege.

Viele Grüße

Notger
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 08. Oktober 2009, 13:06
Zitat (Notger @ Do, der 08. 10. 2009,12:30)
... Jetzt muß ich nur noch gucken, wo ich so ein Teil herkriege ...

Hallo Notger,

immer wieder schön, wenn den Leuten meine "Schadensbegrenzungen" gefallen.

Die Sache mit dem Lötbrenner dürfte kein großes Problem sein. Die Teile von Rothenberger bekommst Du im Baumarkt, bei uns z.B. in der Hellweg-Kette oder auch bei Hornbach. Einen besseren Lötbrenner mit Piezozündung - z.B. Proxxon - auch wieder bei Hornbach, Hellweg und auch Obi.
Oder eben ein recht gutes Stück, ebenfalls mit Zündung und wohl ein Proxxon-Nachbau - aber günstiger - bekommst Du mit günstigerem Gas z.B. hier, wo ich auch die Lötplatte, meine Gravierstichel usw. her hatte:

Brenner und Gas (unten auf der Seite)

Und dazu passend eine keramische Lötplatte:

Lötplatte

Ich hoffe, das hilft etwas weiter . . .




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 11. Oktober 2009, 19:25
Moin moin,

es geht zwar weiter, aber so richtig spanned wird es noch nicht, weil wieder viele Kleinteile zu montieren waren. Beginnen möchte ich mit den Werkzeughalterungen. Die Bausatzteile sind hier auch wieder recht gut detailliert, aber die Ätzteile sind feiner und sehen wiederum besser aus. Jede Halterung besteht aus 7 Teilen, die verlötet werden müssen, und wenn man das geschafft hat, sieht das so aus:







Auf dem letzten Foto ist dann auch die Halterung für das Abschleppgestänge zu erkennen. An meinem Wagen wurde sie nicht montiert, und da es im Bausatz angegossen ist, musste hier der große Bolzen nachgebildet werden.

Ein weiteres Bauteil, dass montiert werden muß, ist der Kran. Die Ösen der Bausatzteile sind hier viel zu dick, also wurden entsprechende Teile aus Messingblech zugeschnitten, Löcher hineingebohrt, ein Bolzen hindurchgeschoben und das ganze auf Federstahldraht von 0,3mm gesteckt. Es lässt sich hier sehr gut erkennen, dass der vorgesehene Draht aus dem Bausatz deutlich dicker ist.:



Der Flaschenzug ist ebenfalls bereits ein sehr schönes Bausatzteil, es fehlen nur ein paar Schrauben, so dass hier schon einmal die Löcher gebohrt und die Bolzen eingesetzt wurden:



Auch die Zange für die Reifenmontage ist als Ätzteil feiner ausgebildet, so dass ich auch hier auf den Eduard-Satz zurückgegriffen habe. Die Teile wurden verlötet, die Halterung aufgelötet, eine Rundstange aus 0,8mm Plastik hindurchgesteckt und von beiden Seiten mit einer heißen Klinge "vernietet", damit die Zange beweglich bleibt:



Richtig hübsch schaut das Teil dann nach dem Zusammenbau und der Montage der Ketten aus:



Und das war's wieder, demnächst mehr in diesem Theater . . .     :27:      :27:

Okay, einen hab'ich noch. Mittlerweile habe ich an allen Panzerungen die Ösen montiert, in die die Bolzen hineingreifen, wenn die Panzerteile heruntergeklappt sind. Das schaut dann überall so aus wie hier an den Türen:





Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 11. Oktober 2009, 19:36
Abend Rafael,

die PE-Schere ist ein echtes Detailplus. Bin gespannt, wie es weitergeht.

Johannes
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 13. Oktober 2009, 21:22
Moin moin,

weil die Arbeit mit Farbe und das Warten auf Teile recht langweilig sind, habe ich schon einmal die nächste Baustelle aufgemacht. Auf jeder Fahrzeugseite befinden sich an den Munitionsschränken jeweils Halterungen für eine Thompson-MP. Der Tamiya-Bausatz bietet dafür zwei MP's, die in eine Leinentasche gesteckt wurden. Probehalber habe ich diese einmal angemalt, aber so wirklich der Knaller waren die nicht:



Da konnte doch der gekaufte Tamiya-Waffensatz abhelfen:



Die beiden MP's wurden leider nur halbherzig entgratet (die sieht man auch später fast nicht mehr), grundiert, die Metallteile mit Testors Auspuffmetall angemalt, danach noch mit Graphit bestrichen, die Holzteile mit der "Ölfarbe drauf und abziehen-Methode" behandelt, und nun sieht das doch schon viel netter aus:



Natürlich bekamen beide auch noch einen Oberhemdengurt mit einer nachgebildeten Schnalle verpasst:



Und da waren sie wieder, meine beiden Probleme. Wenn ich die MP's später zumindest ansatzweise sehen möchte, müssen die Scharniere der Türen wieder gängig gemacht werden. Ich war ja fast so weit, diese nur anzukleben, aber was soll's. Die Türen wurden mit einem Eiswürfel bedeckt, der auf einem nassen Stück Paper lag und dann habe ich die Scharniere vorsichtig mit dem Lötbrenner erwärmt, um den überschüssigen Sekundenkleber, der die Scharniere verklebt hat, wegzubrennen. Ich war zwar überrascht, aber es hat tatsächlich funktioniert. Die nun wieder gängigen Scharniere habe ich in die Türrahmen geklebt und sie bewegen sich tatsächlich:





Und was sieht man hinter den Türen ? Genau, die Thompson-MP's . . .




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: am 13. Oktober 2009, 23:12
"Fire and Ice"-->auf Ideen kommste !   :13:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 14. Oktober 2009, 13:20
Ich stelle fest: Meine PN kam zu spät ;)

Cool, dass du es geschafft hast, die Scharniere wieder funktionsfähig zu machen.

Johannes
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 16. Oktober 2009, 18:25
Sodele, wieder ein wenig Kleinkram:

Auf dem Vorbildfoto ist zu erkennen, dass das Search-Light auf dem Dach gar nicht montiert ist. Auf dem Bausatzdach befindet sich der Fuß und es ist ein Deckelimitat aufgegossen. Den Deckel habe ich abgeschnitten, vom Tigerbausatz einen Deckel zweckentfremdet , dünner geschliffen und mit einer kleinen Achse montiert. Dieser Deckel ist mit einer Kette befestigt, und Klaus hat seinerzeit aus 0,08mm-Draht eine Kette gemacht. Einen so dünnen Draht habe ich noch nicht besorgen können, so dass ich auf ein Kettchen aus dem Eduard-Satz zurückgegriffen habe. Dieses ist zwar flach, konnte aber ein wenig gezwirbelt werden und das ist es nun:



Weiter ging es mit den Motorraumklappen. Wie bei Klaus wurden die Befestigungen mit Blechresten und Plastikstreifen überarbeitet und ich habe die Klappen von Eduard verbaut:







Dann hatte ich ja festgestellt, dass sich am Ende der Motorraumabdeckung eine kleine Plattform mit zwei Löchern befindet, für die der Bausatz aber nichts hergibt:



Mittlerweile weiß ich aus meinen Heften, dass dort eine Werkzeugkiste aus Metall stand und dass bei den M-26 zwar kein Funkgerät zum Standard gehörte, ab und zu aber eines mitgeführt wurde. Das könnte dann so ausgesehen haben wie bei diesem restaurierten M-26:



Weil ich also diese Stelle mit entsprechendem Gerät füllen wollte, habe ich Teile aus verschiedenen Storage-Sets benutzt und extra dafür dieses hübsche Verlinden-Set besorgt:



Die Teile wurden sauber zum Lackieren aufgereiht


und nach der Grundierung und Bemalung mit diversen Model-Color-Farbtönen sieht dieser Teil des Innenraums nun so aus (der Farbabplatzer am Kabel des Hörers wurde bereits beseitigt):





Die gefaltete Decke unter dem Funkgerät habe ich aus Reispapier gemacht, das - wie schon oft beschrieben - in einem Weißleim-Wassergemisch getränkt, dann ausgewrungen und drappiert wurde. Nun bekommt der Innenraum noch ein paar Filterschichten, und dann wird die Kabine montiert, wenn der Fahrer fertig ist - aber dazu braucht es noch ein wenig Zeit . . . und die Hotline von Markus  :teufel




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: schwatten am 16. Oktober 2009, 19:22
hi rafael,
du must ja zeit haben ;)
schöne sache die du da machst.
baust du deinen kleinkram unter der lupe oder hast du noch adleraugen :D
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 16. Oktober 2009, 19:36
Zitat
... baust du deinen kleinkram unter der lupe ...

Hi Stefan,

Zeit ist gut. Ich habe ab jetzt Urlaub, aber unabhängig davon verschwinde ich einfach ab und zu eine Stunde in meiner Hütte, wenn meine Family mich lässt. Oft ist das Abends kein Problem, wenn die beste Ehegattin von allen um 21 Uhr selig auf der Couch einschlummert und der Fernseher auch nichts Vernünftiges hergibt. Dann wird entweder gelesen oder eben im Arbeitszimmer Unfug getrieben. Und wenn es mich packt und ich unbedingt etwas fertgi bekommen will, kann das dann auch schon einmal bis 2:00 Uhr dauern; blöd, wenn man dann am nächsten Tag um 6:30 wieder im Büro sein soll.

Mit meiner Kurzsichtigkeit von -3,5 bzw. -4,5 habe ich leider alles andere als Adleraugen - höchstens von einem bereits etwas älteren Adler.

ich überlege hin und her, ob ich mir irgendwann einen Lupenvorsatz für meine Brille kaufen soll. Ich bin recht kurzsichtig, mache aber fast alles mit meiner Brille, ab und zu wird sie abgenommen und dann muss ein Auge fokussieren bzw. dann muss das Bausatzteil eben da hingehalten werden, wo es scharf zu sehen ist; im extremen Nahbereich bekomme ich leider nicht mehr beide Augen gleichzeitig scharfgestellt.

Ich habe auch so eine Löthilfe mit einer Billiglupe, aber die verzerrt wirklich extrem und somit benutze ich die nur, wenn ich in ein 0,6mm Stück ein 0,3mm Loch bohren soll, und da ist nicht so wirklich abzuschätzen, wie viel Rand auf jeden Seite bleibt; lässt sich dann eindeutig rechnerisch einfacher ermitteln, aber das hilft leider nichts.

Mach's gut bis Sonntag, Ethyacetat ist bereits abgefüllt.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 21. Oktober 2009, 18:43
Moin moin, und weiter geht's . . .
Leider brauche ich einen Fahrer für das Fahrzeug, und weil es die erste Figur ist, hatte ich begonnen, nach dem Figurenmalkurs von Markus meinen Fahrer zu verunstalten - das hätte ich viellecht besser gelassen. Obwohl die Bilder "fast" so aussahen wie im Malkurs, ist wohl auf dem Weg zum Ergebnis etwas schief gegangen. So fing es also an.
Auf meinem Vorbildfoto trägt der Fahrer keinen Helm, sondern eine Mütze. Also habe ich den Körper von Tamiya und einen Kopf von Verlinden genommen, die Teile angepasst, miteinander verbunden und zunächst einmal grundiert:





Dann kam die erste Schicht Ölfarbe ins Spiel - mindestens genauso dick wie im Malkurs und danach wieder abgezogen:





Danach habe ich brav in mehreren Schritten aufgehellt, aber irgendwie habe ich den Eindruck, ich ziehe immer nur die neue Farbe wieder komplett über den ganzen Kopf. Also noch einmal von vorne (irgendwann muss ich ja fertig werden) und so habe ich das Gesicht noch einmal neu angefangen und schon einmal die Uniform in einem ersten Schritt vorbereitet. Inbsgesamt sieht er nun gar nicht so schlimm aus, er verschwindet ja auch komplett in der Kabine:


Wenn es natürlich etwas zu verbessern gibt, immer heraus damit; zur Not kopmmt die ganze Farbe halt wieder herunter. Ich würde auf jeden Fall noch mit dem Gesicht etwas weitermachen und verschiedene Partien aufhellen, die Augen bemalen, die Hose etwas dunkler ins Schwarzgrün machen und die Jacke ebenfalls etwas abdunkeln.

Was noch ??




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Carius am 21. Oktober 2009, 19:48
Hallo Rafael,

Naja soll Ja keine Kritik sein aber Irgendwie hat der Fahrer keinen Hals. :D

Grüße Michael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 21. Oktober 2009, 20:13
Zitat
... soll Ja keine Kritik sein aber Irgendwie hat der Fahrer keinen Hals ...

Hallo Michael,

na wenn das keine Kritik ist . . .  :teufel

Der Fahrer war wohl ein entfernter Verwandter von Franz-Josef Strauß . . . außerdem war es Winter 1944, es war kalt und dem Fahrer ist auf dem Sitz die Jacke nach oben gerutscht, so dass der Kopf im Kragen verschwindet.
Nee, hast recht, der Hals ist wohl beim Versuch, den Kopf in der v-förmigen Einschnitt auf den Tamiya-Körper zu bekommen, aufgerieben worden. Vielleicht versuche ich es mit einer weiteren Figur ?




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Carius am 21. Oktober 2009, 20:23
Hallo nochmal,

Naja der Figurenbauer bin Ich auch nicht gerade aber ein Hals währe nicht schlecht.
Hast du noch eine ersatz Rübe dann runter mit der alten und rauf mit der neuen.
Weil sonst ist der Fahrer Ja voll i.O., währe schade wenn das schöne modell einen Halslosen Fahrer hätte.

Grüße Michael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: richthofen-69 am 21. Oktober 2009, 20:34
Na ich weiß nicht so richtig,
gibt es keine bessere Figur zum Fahrzeug?

Auch das Gesicht ist nicht der brüller.

Bei der Flachnase ist`s klar nicht so ganz einfach mit der bemalung.
Ohne Konturen ist auch trockenmalen schwierig.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 21. Oktober 2009, 21:48
Zitat
Na ich weiß nicht so richtig,
gibt es keine bessere Figur zum Fahrzeug?

Auch das Gesicht ist nicht der brüller.

Bei der Flachnase ist`s klar nicht so ganz einfach mit der bemalung.
Ohne Konturen ist auch trockenmalen schwierig.

Moin richthofen-69,

Balsam für meine Seele  :)
Den Eindruck hatte ich auch, aber ich habe zunächst gedacht, ich bin nur zu blöde. Die Tamiya-Figuren waren nicht so der Knaller, und der Kopf ist zumindest ein wenig komisch - weil z.B. auch das rechte Auge mehr oder weniger ein Loch ist . .  .

Gibt es einen Vorschlag für einen Fahrer ?
Wenn ich den dann verhunze, liegt es wenigstens eindeutig an mir. Und bis der Fahrer nicht fertig ist, wird der Innenraum nicht fertig und ich kann nicht weitermachen und komme somit locker auf eine Bauzeit von einem Jahr . . .

Ich war etwas zu schnell, denn beim Bausatz gab es auch noch eine stehende Figur mit Mütze, die mir noch gar nicht aufgefallen ist. Also wäre es noch möglich, diesen Kopf hier zu nehmen, auch wenn der Halsausschnitt etwas angepasst werden muss, weil der bei der stehenden Figur "angeschrägter" ist:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 22. Oktober 2009, 14:05
Heute Morgen habe ich mir dann den Fahrer "mit ohne" Hals noch einmal angesehen, zum Tode verurteilt und geköpft. Dann wurde der Tamiya-Kopf angepasst, mit Tamiya-Putty aufgesetzt und schon wieder etwas bearbeitet. Dabei sind mir auch die Grate auf der Jacke aufgefallen, die ich noch wegnehmen werde. So sieht er nun aus und wartet auf die Grundierung, wenn das Putty angetrocknet ist:





Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: richthofen-69 am 22. Oktober 2009, 17:25
Und die Arme ordentlich einpassen!!!

Du machst dir mit dem Bau soviel Mühe, Klopp jetzt nicht die Figur zusammen, nur damit es weiter geht.

Üben, üben, üben mit den Figuren.

Das wird schon  :wink

Bin auch nicht gerade der Experte der bemalungen :D
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 22. Oktober 2009, 18:47
Hallöle,

na ich werde ja versuchen, mir auch beim Figurenbau etwas Mühe zu geben. Das mit den Armen stimmt schon, also habe ich ein wenig Spachtelmasse mit Verdünnung gemischt , mit einem Pinsel verstrichen und schon 'mal grob geschliffen (die Krümel werden noch entfernt); nachher gehe ich aber noch einmal drüber.

So besser ??





Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Sprudelmax am 22. Oktober 2009, 19:51
Vergiss nicht, am Kopf den Grat wegzumachen. Das geht mit einem Skalpell zum drüberschaben und 1000er Schleifpapier um nachher alles glatt zu schleifen (falls du die Technik noch nicht kantest ;) ) sehr einfach.
Wäre schade, wenn du jetzt bemalst und nacher wieder die Bemalung mit Spachtel zerstören müsstest.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Carius am 22. Oktober 2009, 20:29
Hallo Rafael,

Und Ja der Kopf ist auf alle fälle besser. :18:
Nur am Hals (der jetzt Ja da ist :31: ) wirst du nach einiges schleifen und spachteln müssen.
Bis der passt, ansonsten ist der Fahrer von der Anatomie her passend soviel wird man da von am Ende eh nicht mehr sehen nehme Ich mal an.

Grüße Michael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 22. Oktober 2009, 20:55
Hallo Sprudelmax und Michael,

ich habe nun ein wenig geschabt und geschliffen (den Tipp kannte ich, aber herzlchen Dank für die Erinnerung) und bin dem Kopf und dem Hals etwas zu Laibe gerückt:



Speziell an Michael, da ich mich mit Figuren nun noch gar nicht beschäftigt habe:
Du hast geschrieben, da - also am Hals - wäre noch "einiges zu schleifen und zu spachteln". Kannst Du das bitte etwas genauer eingrenzen, was Dir da nicht gefällt ? Man wird tatsächlich später nicht viel davon erkennen, wenn die Kabine darübergestülpt wurde, aber es soll ja auch für die erste Figur einigermaßen ordentlich werden.

Im Zweifel weiß ich ja, wo ich den Fahrer hinschicken kann . . .

[Insider EIN]
In Eindhoven am Wochenende war übrigens Sockelshop vertreten, hatte aber keine Masterclub-Sachen dabei.
[Insider AUS]




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Carius am 22. Oktober 2009, 21:31
Hallo nochmal,

Also jetzt ist der Hals echt 1A :gut: , auf deinem ersten Bild war der Unterschied zwischen Hals und Kragen etwas verschwommen.
Auch die Gesichtskonturen wirken deutlich besser als bei dem ersten Kopf.
Vielleicht kannst du noch den Kragen etwas hervorheben im bereich der Arme also die Kanten etwas schärfen.

[Insider AN]

Ja, habs schon gelesen Mal sehen den Gutscheincode kann man bestimmt noch praktisch nutzen.
Mal sehen was noch so gebraucht wird von Masterclub mir schwirt gerade so eine Idee im Kopf rum wenn Ich die verwirklichen will,
wird das dann eine Großbestellung.

[Inside AUS]
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 26. Oktober 2009, 20:21
Hallo zusammen,

bevor mir wegen der Figur noch der Kragen platzt, weil es nicht so recht weitergeht, verunstalte ich lieber noch ein paar andere Teile.

Beispiel Kran:
Das Original ist ja klappbar und kann auf dem Fahrzeug zusammengelegt werden; beim Aufbau werden die beiden Teile dann mit einem Bolzen gesichert. Diese Verbindung ist im Bausatzteil nicht vorhanden, so dass an dieser Stelle ein Bolzen mit der dazugehörigen Sicherungskette angebracht wird:



Weiterhin fehlt am Ende des Auslegers ebenfalls ein Bolzen, der verhindert, dass der Flaschenzug am offenen Ende herausfällt. Auch hier wurde entsprechend gebohrt, ein Draht gebogen und eingepasst:



Nachdem dann die restlichen Ketten des Flaschenzuges angebracht wurden, schaut der Kran schon recht komplett aus:



Beispiel Winde:
Hier fehlen an den Bedienhebeln auf jeden Fall die Drahtzüge. Es half alles nichts, so dass Löcher von 0,3mm gebohrt werden mussten, damit ein Draht dort hineingeschoben werden kann.Dies stellt aber natürlich bei meinen zarten Geigenspielerhänden überhaupt kein Problem dar . . .  :teufel:





Das Ergebnis ist auf jeden Fall ansprechend und kommt dem Original doch schon recht nahe:



Damit fehlt eigentlich nur noch die Befestigung der Blechabdeckung für den Bedienerstand. Die Originale waren hier aus dicken, verdrehten Flacheisen gemacht:



Das muss nun natürlich aus Messing nachgebaut werden. Also werden kleine Abschnitte aus Messing zugeschnitten, abgelängt und passend verdreht, die um Längen besser aussehen als das Bausatzteil (rechts gerade noch im Bild):



Und an der Windeneinheit montiert sieht das so aus:



Weiter geht es dann in den nächsten Tagen wieder mit dem Fahrer . . .




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 26. Oktober 2009, 22:49
Hallo Rafael...nach wie vor eine ansprechende Ausführung...

meinen  :11:  hast du allemal...

bei der Figur nicht die Nerven verlieren...das wird schon...lass dir Zeit...ich werde morgen auch auf deine PM antworten...

Gruß Chris
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 28. Oktober 2009, 19:35
Hallo zusammen,

ein paar Nerven habe ich zwar bei der Figur gelassen, aber es muss ja irgendwie weitergehen; also alles wieder auf Anfang:
Grundierung der Figur (auf Empfehlung von Chris) zunächst in Schweinchenrosa, die Farbe nennt sich aber bei Model Color wohl eher Salmon Rose - somit Lachsrosa:



Ein Tag wurde zum Trocknen genutzt, danach habe ich eine Mischung von 50:50 aus Salmon Rose und Dark Flesh aufgetragen:



Während ich mir nun überlege, ob ich bei den Augen etwas hinzittere (wird in einer Beschreibung bei Andrea empfohlen) oder erst wieder ein paar "Verdunkelungen" weitermache, habe ich mich auf einer anderen Baustelle ausgetobt. An mehreren Stellen fehlen ja am Fahrzeug noch ein paar Ketten, und da ich in der Bautradition von Klaus bleiben wollte, habe ich mir einige zusammengeschustert.

Verwendet habe ich dazu Drähte von 0,2mm, 0,1mm und 0,05. Davon wurden jeweils Stücke durch einen Gießast geschoben, dann gegeneinander verdrillt und mit der Flachzange plattgedrückt. Das Ergebnis ist eigentlich recht hübsch, wobei bei der feinsten Kette kaum noch "Kette" erkennbar ist:



Bis demnächst . . . :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: kilkenny1970 am 28. Oktober 2009, 21:56
Mal wieder ein klasse Bericht  :7:

Bin mal wieder hin und weg...
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 31. Oktober 2009, 19:21
Guten Abend,

nach einem langen Telefonat mit Markus Lack und mehreren Abenden mit Öl- und Acrylfarben sieht der Fahrer nun so aus:


Ich werde voraussichtlich nicht der begnadete Figurenmaler, aber es ist die erste Figur und ich werde morgen wieder die Uniform überarbeiten, die unter den ganzen Schleif- und Korrekturarbeiten doch sehr gelitten hat. Ob ich an das Gesicht noch einmal herangehe, weiß ich noch nicht, aber soooo "schweinchenrosa" wie auf dem Bild sieht der in echt gar nicht aus :)

Und ich merke, dass ich Vieles, was auf dem Makrobild zu erkennen ist, einfach mit bloßem Auge gar nicht mehr sehen kann. Mal schauen, wie es weitergeht, aber ich glaube, morgen mache ich ihn doch noch ein wenig "hübscher", damit er wieder ein wenig aussieht wie der "geköpfte" Kumpel . . .





Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 01. November 2009, 22:02
Hallo zusammen,

heute nur noch der Rest für ein Mini-Update:
Für meine Verhältnisse habe ich nun das aus der Figur herausgeholt, was mir möglich war. Tatsächlich sind auf den Makrobildern noch "Macken" zu sehen, die ich selbst mit der Lupe nicht mehr so richtig erkennen kann - vielleicht wird es wirklich Zeit für eine "Landeshilfe für hochgradig Sehschwache":



Ich werde dann wohl noch ein paar Details nacharbeiten, aber nicht mehr die Figur komplett "entlacken". Später - also im Fahrzeug - sieht man ja maximal noch dies:



Edith:
Okay, nun habe ich mir das Männeken lange genug als Grafik angesehen. Wenn ich die Figur in die Hand nehme, sieht sie gar nicht so schlecht aus; aber als Makroaufnahme ist es irgendwie doch ein Witz. Ich kann aber nicht festmachen, woran genau es liegt. Also hewr mit den Antworten, ihr Figurenexperten:

Zu viel Farbe draufgekleistert ?
Die Augen doch wieder zu groß ?
Alles wieder herunter oder nur die Augenpartie neu machen ?
Wieder alles in Öl oder doch besser mit Acryl ?
Isch weisset nitt . . .

Sagt mir 'mal aus dem Bauch heraus, was gemacht werden soll, ich will ja irgendwann weiterbauen . . . . Oder der bekommt halt einen Turban !  :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: richthofen-69 am 02. November 2009, 17:15
Na, so schlecht ist sie ja auch nicht.
In natura sieht es bestimmt besser aus.

Aber was mir so auffällt:

wahrscheinlich zu viel Farbe.

Ich würde das Gesicht dunkelgelb grundieren ( acryl), dann Augen und Iris, dann mit Ölfarbe das Gesicht.
Aber ´keine billige Ölfarbe vom Baumarkt!!!
Das geht nämlich nicht. Man spart hier nix.
Die deckt nicht und schmiert nur.

Ist so meine Erfahrung, bin aber auch kein Figuren Ass.
Mal den Installateur fragen :31:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. November 2009, 18:16
Hallöle,

unseren Chris habe ich selbstverständlich auch gefragt, er hat die Figur charmant "zerrissen", und dann kam eins zum anderen. Das mit den Farben habe ich irgendwie verstanden, aber es hapert doch sehr an der Umsetzung. Als Ölfarben benutze ich nur welche von Lukas - sollte also so schlimm nicht sein.

Leider kam ich heute ausnahmsweise einmal genervt nach Hause (kommt sonst eigentlich nicht vor) und da habe ich es mit meinem alten Gitarrenidol Werner Lämmerhirt gehalten:
Here we are going again, here we're going again,
back to begin, we are going again . . .
Und da ist er wieder, und es ist auch wieder ein Gesicht zu erkennen ('mal sehen, wie lange noch):


Als Basis brauchbar, und dann kommt wieder eine erste Schicht Öl-Washing oder vorher noch ein wenig mehr Basis mit 50:50 Salmon Rose und Dark Flesh.

Hmh, es wäre ja nicht ganz mein Vorbildfoto, aber bei dem M-26 kann man eigentlich Sichtschutzteile auch komplett zumachen . . .  :)

Falls es mit dem Tamiya-Kopf doch nicht gelingen will, halte ich es - wie es sich für einen Recklinghäuser gehört - mit Thomas Godoj und habe 'mal einen Plan-B vorbereitet: auch die Verlinden-Flachnase wurde reaktiviert und aufgepflockt, damit sie einen Hals bekommen kann:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 06. November 2009, 16:26
Hallo zusammen,

Es ist vollbracht. Mittlerweile habe ich einige Zeit mit dem Lesen der vielen Tipps und dem gedanklichen Auswerten einiger Telefonate verbracht und habe für mich zunächst die Arbeit mit den Ölfarben wieder verworfen; ich denke, ich werde später bei einigen Übungsobjekten auch wieder dahin zurückfinden.

Versuchen wir es also mit Acryl . . .
Weil ich bei den letzten Übungsrunden mit den Augen kläglich gescheitert bin, habe ich nun die Reihenfolge der Bemalung etwas umgestellt. Ob es funktioniert, weiß ich noch nicht, aber beim letzten Mal habe ich mit zu viel Ölfarbe jede Struktur des Gesichtes zugekleistert, so dass es nur riesige Augen wie von einem Elfen bei Harry Potter werden konnten:



Also habe ich etwas weiße Farbe verdünnt und mit einem feinen Pinsel in mehreren Schichten in die Augenöffnungen gestrichen. Das Ergebnis ist gar nicht so schlecht.
Die Farbe deckt, und weil es dünne Farbe war, ist sie fast von alleine eben nur in die Öffnung gelaufen und hat nicht alles rundherum versaut. Die Belichtung hat bei diesem Foto zwar nicht ganz mitgespielt, aber man kann hoffentlich noch erkennen, was gemeint ist (der Kopf war zu diesem Zeitpunkt bereits in Hellgrau grundiert):



Den weißen Augenhintergrund habe ich dann mit Future versiegelt, damit ich bei den späteren Malversuchen die überschüssige Farbe immer wieder wegnehmen kann, ohne den Hintergrund zu zerstören. Vielleicht klappts ja, aber dazu kommen wir noch. Nachdem die Grundierung trocken war, habe ich zunächst eine neue Basis aufgetragen, damit der Kopf wieder ein wenig Hautfarbe bekommt. In meinem Fall habe ich eine Mischung von ca. 60:40 Model Color Salmon Rose und Dark Flesh benutzt. Diese Schichten durfte wiederum eine Nacht trocknen:




Danach erfolgte ein leichtes "Washing" der tieferen und somit etwas dunkleren Gesichtstrukturen. Hierzu habe ich folgende Mixtur verwendet:
5 Teile der gemischten Basisfarbe aus Salmon Rose und Dark Flesh
2 Teile Flat Brown
2,5 Teile Khaki Brown
0,5 Teile Rot
Die Mixtur habe ich verdünnt und nur jeweils ein wenig davon in die Vertiefungen laufen lassen, danach wurden die Partien wieder mit der angemischten und nun stärker verdünnten Hautfarbe angeglichen. Dies wäre das nächste Zwischenergebnis:



Im nächsten Schritt wurde die Grundfarbe mit Weiß aufgehellt und auf die erhabenen Stellen aufgetragen; das Angleichen an die benachbarten Hautpartien erfolgte wieder mit der wässrig verdünnten Grundfarbe:



Danach fehlten nur noch diese Details:
Mit einem angespitzten Zahnstocher und einem Gemisch aus Schwarz und Dunkel-Blaugrau wurden die Punkte für die Augen gesetzt.
Das dunkle Washing-Hautgemisch wurde mit etwas Rot versetzt und damit die Wangen und die Unterlippe leicht nachgearbeitet.
Und so kommt der Fahrer nun endlich an seinen Arbeitplatz:



Es gibt garantiert noch viel zu lernen und vielleicht werde ich mich irgendwann mit der Figurenmalerei anfreunden, aber für die erste Figur überhaupt bin zumindest ich mit dem Ergebnis zufrieden. Die Uniform bekommt noch ein paar Filter, wobei man von den ganzen Bemühungen allerdings später wirklich fast nichts mehr sehen wird.  :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 06. November 2009, 17:07
Hallo Rafael,

also ich finde die Figur nun wirklich i.O.! Lass sie nun so und widme dich wieder dem eigentlich Fahrzeug. Du sagst ja auch selber, dass man später kaum noch was vom Fahrer erkennt.

Gruß,
Joh
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 08. November 2009, 13:25
Hallo zusammen,

nachdem der Fahrer noch einmal ordentlich gewaschen durfte, durfte er endlich zusammen mit dem Lenkrad an seinen angestammten Platz und war so erschöpft, dass er die neugierigen Blicke nicht mehr ertragen konnte. Oder ist der Fahrer vielleicht gar nicht mehr da ? Wer weiß . . .  Christo wäre auf jeden Fall begeistert gewesen. Es ist zwar nicht so spektakulär wie der Reichstag, aber zumindest wurden alle Fenster- und Klappenöffnungen der Kabine von Innen mit Tapeband verhüllt. Dann konnte die Kabine endlich auf den Rahmen gesetzt werden:



Einige haben ein Regal der Schande, bei mir war es wohl eine einzelne Stoßstange. Vor einiger Zeit wurde ja noch gestichelt, dass zwei Schraubenpaare in der Stoßstange nicht so recht parallel waren:
Zitat
... Aber die beiden äußeren Schraubenpaare (rechts und links außen) hättest du ja wenigstens in einer Flucht (in Waage) bohren können... :teufel  :31: ...




Das konnte ich "natürlich" nicht auf mir sitzen lassen. Wenn ich schon keine Figuren bemalen kann, bekomme ich vielleicht die Stoßstange noch etwas besser hin; also war nachbessern angesagt. Ganz exakt waagerecht sind sie immer noch nicht, dürfen sie aber auch gar nicht sein, da die Stoßstange in diesem Bereich eingedellt ist:







Nun konnte auch wieder ein wenig Kleinkram erledigt werden. Am Kran wurde der Bolzen am Ende des Auslegers endgültig fixiert und mit einem der "Selbstgedrehten" - also einem der Kettchen - gesichert:



Die Suchscheinwerfer an der Kabinenrückwand haben jeweils eine Haltebügel aus dem Eduard-Satz sowie ein Kabel spendiert bekommen:



Dann habe ich für die hinteren Türen auf beiden Seiten die dazugehörigen Türstopper ergänzt und mit kleinen Anschlägen aus Rundmaterial versehen:



Bei den hinteren Auftritten musste dann wieder die Säge kreisen. Hier waren die Bausatzteile viel zu dick, so dass ich diese abgeschnitten habe:



Entsprechender Ersatz war bei den Eduard-Teilen dabei, an den vorderen Kotflügeln wurde ebenfalls kleine Trittflächen hinzugefügt und nun sieht das bereits viel hübscher aus:





Das war noch nicht alles an Ergänzungen, aber irgendwann muss ich ja auch wieder ein wenig weiterbauen; ich kann ja nicht die ganze Zeit nur an dem Baubericht schreiben . . .  :teufel




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 13. November 2009, 17:51
Moin moin,

wieder ein kleines Update, aber es geht so langsam aber sicher auf die Zielgerade zu - zumindest was den Bau des M-26 anbelangt. Sobald die letzten Kleinteile auf dem Chassis platziert sind, kommt etwas Farbe ins Spiel. Bis dahin durfte ich mich noch ein wenig mit dem Browning-MG beschäftigen. Das Bausatzteil von Tamiya ist wirklich recht gut gelungen und auch ziemlich detailliert; okay, es kommt nicht mit dem von Tasca mit, aber schlecht ist es auch nicht:





Allerdings hatte ich mir ja ein Messingrohr von RB-Model gekauft und auch der Eduard-Satz enthielt noch einiges an Teilen, mit denen man das Plastikoriginal verfeinern kann:



Wie immer ist ein wenig Mut gefragt, wenn man einfach brutal an den Plastikteilen herumschneidet. Das Rohr musste weg, die Halterung war nicht zu gebrauchen und auch die angegossenen Teile für die untere Lafette mussten leider dran glauben. Was übrig bleibt, ist ein Sammelsurium aus Plastik und Messing:



Der Zusammenbau des Rohres von RB-Model ist keine große Hürde, es besteht aus vier Teilen und die Position der Teile ergeben sich halt aus dem Vorbild. Nachdem die für mich noch unklaren Bauteile mit Hilfe meiner Anfrage zugeordnet werden konnten, durfte ich tatsächlich ein Korn zusammendengeln, das eigentlich nur aus einem kleinen Streifen Blech und einem noch kleineren Streifen Blech für das Korn selbst bestand. Das Teil habe ich dann mehr oder weniger geschickt zusammengebogen, aber richtig riesig wird es dadurch immer noch nicht.



Der Tragegriff besteht aus einem flachen Stück Messing, was mir nicht gefiel; hier kann ich nun auch das "Geheimnis" aus dem anderen Beitrag lüften. Es gibt einen Hersteller, der seinem Ergänzungsset ein Stück Rundmaterial beilegt; das war bei RB-Model aber nicht der Fall. Allerdings habe ich ja noch das Rundmaterial aus Messing (0,8mm Durchmesser) von Albion Alloys, mit dem ich auch die Verschlüsse für die Panzerplatten gemacht habe. Also habe ich ein entsprechende Stück zurechtgeschnitten, innen noch einmal sauber durchbohrt und die Ränder entgratet:



Damit das Röhrchen auf das Griffstück geschoben werden kann, habe ich aus der Mitte ein Stück entfernt und die Enden jeweils in das Röhrchen geschoben. Das Endergebnis schaut zufriedenstellend aus und wirkt einfach plastischer als das flache Teil:





Netterweise war auf diesem Foto auch noch das Korn zu erkennen. Keine zwei Minuten später hatte es sich aber nach einem kräftigen Anschub durch meine Pinzette aus der näheren Umgebung verabschiedet und ward nicht mehr gesehen. Watt nu ? Ich weiß noch nicht, ob es die endgültige Version bleibt, aber ich habe mir dann aus einem Reststreifen ein Stück zugeschnitten, aus dem ich das Korn formen kann:



Auch dieses Teil wurde wieder zurechtgebogen und schaut nicht ganz furchtbar aus. Was das Rundbiegen und in Form bringen anbelangt, komme ich bei dieser Bauteilgröße allerdings so langsam an meine Grenzen:



Auf dem MG montiert kann ich aber mit dem Ergebnis leben:



Insgesamt wirkt das MG nun schon richtig erwachsen. Alle Zubehörteile sind montiert, die hinteren Handgriffe wurden ergänzt, der seitliche Hebel isr dran und es durfte ja auch die Trägerplatte nicht fehlen:





Nun muss ich mich noch mit dem Munitionskasten und der Lafette beschäftigen, dazu dann wieder später mehr. Gibt es eigentlich von irgendeinem Anbieter "richtig schöne Munitionsgurte aus Messing" für das Browning ? Und wenn nein, wie lackiert man "in Messing" ??




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: KLAUSH am 13. November 2009, 18:30
Hi Rafael,

Lion Roar hat ja die wunderschöne .cal50-Munition mit gedrehten Patronen leider aus dem Programm genommen, aber Voyager beitet wohl adäquaten Ersatz. Ich hab nur die Artikelnummer leider grad nicht griffbereit.

Schöne Grüße
Klaus

P.S.: Sieht alles wunderbar aus bisher, Hut ab!




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 14. November 2009, 11:41
Ja, schöne Arbeit. Auch wenn die Fotos teilweise etwas schärfer sein könnten ;)

Mission Models hat auch Kaliber 50 Munition.


Johannes
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 14. November 2009, 13:49
Zitat
... Auch wenn die Fotos teilweise etwas schärfer sein könnten ...

Moin moin,

ja, ich arbeite daran, und wenn ich Glück habe, finde ich nachher in der City noch so ein Mini-Stativ von Hama - vielelicht wird es dann besser. Und danke für den Tipp mit der Mun, da bin ich auch dran . . .
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 15. November 2009, 14:45
Hallo zusammen,

weiter geht es mit ein paar Details, die noch am Fahrzeug fehlten. An den Gasflaschen waren schon sehr schöne Halterungen angegossen, allerdings wollte ich auch die Eduard-Teile nicht verkommen lassen. Daher habe ich die angegossenen Teile komplett heruntergeschliffen, die Eduard-Bänder versäubert und an den Flaschen montiert. Sieht schon einmal recht realistisch aus:





Was mir überhaupt nicht gefiel war das Bord, auf dem Flaschen befestigt wurden:



Dieses Teil war viel zu dick, so dass ich es dünner schleifen wollte. Weil es aber diese drei "Einbuchtungen" für die Flaschen hatte, wurden diese Stellen so dünn, dass das Material leider aufgegeben hat. Dann eben nicht, bauen wir halt Ersatz. Aus der Sammlung der Messingteile habe ich ein Stück entsprechend der Vorlage zugeschnitten und zwischen Kabinenwand und dem Bedienstand für die Winde eingesetzt:



Jetzt fehlte nur noch die Kante an der Vorderseite des Bords. Hierzu habe ich wieder einen schmalen Streifen Messing zurechtgeschnitten und dem Maß der Kante entsprechend eingeritzt, damit ich es ohne Probleme biegen konnte:



Die Kanten wurde halbrund gefeilt, wie es beim Original auch der Fall war:



Das nachfolgende Bild ist zwar etwas dunkel, aber man kann glaube ich noch erkennen, wie das am Fahrzeug montiert aussieht:



Nun fehlten nur noch die Halterungen der Gasflaschen an der Kabinenwand. Vom Bausatz her waren diese nur angedeutet, so dass ich die Teile abgeschnitten und durch Messing ersetzt habe:



Noch Lust auf den Baufortschritt des Browning ?  :teufel
Weiter ging es mit der Lafette. Da war das Tamiya-Teil auch überdimensioniert und die Teile von Eduard sind natürlich deutlich feiner:





Ich habe das Teil von Tamiya nur noch als Basis benutzt, damit der Bolzen in das Gegenstück auf der Ringlafette passt. Das Teil habe ich fast bis auf den Bolzen heruntergeschliffen und das Ätzteil aufgeklebt. Hier war die Fläche groß genug, so dass ich wieder den Etch Grip benutzen konnte. Mittlerweile klebe ich die Ätzteile auch mit dem Sekundenkleber von Mako-Modellbau, den ich mir auf der Messe in Eindhoven besorgt habe. Ich hatte bereits einiges darüber gelesen, weil er auch mit Erfolg bei Resin benutzt werden kann (siehe die Kommentare auf der Seite von Kai Menzel, Resinfreunde). Jeder hat hier eine andere Methode, Markus klebt sie mit normalem Plastikkleber und ich mische halt die Methoden durch, je nachdem, was voraussichtlich gerade funktionien kann. Auf diese Weise "aufgebockt" wird die Halterung gebogen:





Dann wurde die Auflage für das MG in der Halterung zurechtgebogen, die Löcher auf 0,4mm vergrößert und ein entsprechendes Stück Plastik als Achse hindurchgeschoben:



Die Enden habe ich dann mit einem kleinen Überstand abgeschnitten und mit einer heißgemachten Klinge "vernietet". Es ist zwar noch ein wenig zu versäubern, aber insgesamt gefällt mir das MG nun immer besser:





Das war's erst einmal, nun dürft Ihr wieder konstruktive Kritik äußern und "meckern".   :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Sprudelmax am 15. November 2009, 21:38
Ah, jetzt hab ich den Thread mit dem Browning gefunden! :38:
Sieht gut aus das Teil und auch der Truck gefallen mir richtig gut.
Beim MG sitzt aber das Lochblech um den Lauf nicht ganz richtig, da solltest du nochmal ran.
Aber sonst ist bis jetzt alles schön! :23:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 15. November 2009, 21:48
Zitat
... Beim MG sitzt aber das Lochblech um den Lauf nicht ganz richtig, da solltest du nochmal ran ...

Watt datt heißt ??
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Sprudelmax am 15. November 2009, 21:54
Ich meine dieses Ätzteil bei dem du den Griff verbessert hast, das mit dem Lochblech vor dem Kühlmantel.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 15. November 2009, 21:58
Und was genau ist falsch oder muss verändert werden ??
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Sprudelmax am 15. November 2009, 22:11
Das sollte doch eigentlich komplett am Rohr anliegen.
Auf den Bildern steht es oben aber deutlich ab.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 16. November 2009, 01:02
Zitat
... Das sollte doch eigentlich komplett am Rohr anliegen.
Auf den Bildern steht es oben aber deutlich ab ...

Aah, verstehe, jetzt besser ??





Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Sprudelmax am 16. November 2009, 15:50
Jetzt passts! :23:
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Beitrag von: Rafael Neumann am 19. November 2009, 17:59
Guten Abend zusammen,

im Moment reicht es nur wieder für ein Mini-Update. Vor ein paar Tagen hatte ich mich darüber geärgert, dass mir einer der beiden Außenspiegel durchgebrochen ist. Ich konnte den Ausleger zwar kleben und verschleifen, aber irgendwie ist es eine "Sollbruchstelle" geworden.

Als der Spiegel erneut abgebrochen ist, habe ich mich an die Teile von Eduard erinnert. Die Spiegel selbst sind eigentlich in Ordnung, anscheinend sind die Ausleger die Schwachstelle. Die passenden Ätzteile bestehen aus zwei Scheiben, die aufeinander geklebt werden können. An der Rückseite habe ich die angedeutete viereckige Aufnahme durchgedrückt, um etwas "Futter" für den Ausleger zu bekommen. In diese Ausbuchtung habe ich dann ein Loch gebohrt und einen Tamponstahl von 0,3mm eingeklebt - jetzt federt der Ausleger wenigstens und bricht nicht so schnell ab:  :)



Im Verhältnis zum Bausatzteil kann man erkennen, um wie viel dünner der Federstahl ist, was auf jeden Fall die Optik verbessert:





Für die "Endmontage" wurden dann die Spiegel endgültig abgeschnitten und es kamen entsprechende Löcher in die Aufnahmen am Chassis:



Nun müssen nur noch die Rückseiten gespachtelt und verschliffen werden, dann sieht das auch wieder hübsch aus und hält hoffentlich länger als das Bausatzteil:



Die alten Spiegel werde ich wohl ebenfalls noch mit dem Tampponstahl versehen, dann habe ich "Ersatzteile" . . . :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: schwatten am 19. November 2009, 20:51
hallo rafael,
mit viel geduld und spucke was... :D  echt schön zuzusehen
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 20. November 2009, 17:22
Hallo Stefan,

ja ja, mühsam ernährt sich der Modellbauer; gut, dass ich nicht auch noch die ganze Packung verwursten muss.

An meinem MG fehlte ja noch der Munitionskasten mit entsprechender Halterung, den ich aus den Eduard-Teilen zusammenfalten konnte. Das Ding sieht gut aus und passt wie angegossen ans MG:



Was passierte danach ? Ich habe am Dienstag von Maik Besuch bekommen, der so nett war, mir ein Munitionsset von LionRoar für das cal.50  zu verkaufen:



Tja, und da lag dieses Set nun zu Hause herum, und weil ich sowieso unter "präseniler Bettflucht" leide, habe ich es unvorsichtigerweise aus der Packung genommen. Das hätte ich besser bleiben lassen, denn nun ging es los. Aus diesen schönen Teilen entsteht nach ca. 130 Arbeitsstunden ein MG-Gurt für einen Kiste voll Munition - behauptet der Hersteller. Ich bin froh, wenn ich eines davon auf meinem Finger wiederfinde:



Die dazu passende Munition ist selbstverständlich wunderhübsch, aber leider auch nicht viel größer, weil sie ja in den Gurt passen soll:



Stellt sich die Frage, wie man aus diesen Teilchen einen Gurt zusammendengelt, der nur durch die eingeschobenen Patronen halten soll. Es gibt ein Video bei ..tube, dass den Werdegang dieses Gurtes beschreibt und auch Axel und Klaus hatten bereits ein paar Tipps abgegeben. Ich habe das für mich wieder passend gemacht und mich für die nachfolgende Methode entschieden. Im ersten Schritt wird das Gurtteil mit einem 0,6mm-Bohrer überrollt und in eine leicht gebogene Form gebracht. Weil man mit dem kleinen Bohrer nicht mehr viel Druck ausüben kann, habe ich eine Pinzette zu Hilfe genommen:



Danach hält man mit dem Bohrer das Teil fest und biegt die beiden Laschen mit einer feinen Klinge um den Bohrer herum:



Das gleich passiert mit der anderen Seite, und wenn man sich ordentlich anstrengt, hat man das erste Gurtteil fertiggestellt:



Da ich nicht die ganze Kiste füllen wollte und im Set auch nur 25 Patronen enthalten sind, habe ich mir vorgenommen, die Kiste (nach Axel) erst mit Kunststoff zu füllen und nur die oberste Lage darzustellen. Das war prima, denn für das erste Teil habe ich nur eine halbe Stunde gebraucht und es fehlten ja nur noch so ca. 11 Stück. Wenn man die Nerven behält (und es ist eine Arbeit, die man einfach durchziehen muss und nicht unterbrechen darf) und die Gurtteile fertig hat, kann man anfangen, den Gurt zusammenzusetzen. Das ist zunächst einfacher gesagt als getan, denn die Teile werden ja nur ineinandergeschoben und dann steckt man eine Patrone durch die insgesamt drei Laschen. Damit nicht gleich alles durcheinanderfliegt, habe ich den Gurtanfang dadurch fixiert, dass ich einen der Bohrer hindurch geschoben habe - besser als gar nichts:



Auch hier heißt es dann Nerven bewahren und Stunden später ist es nach und nach geschafft. Langsam aber sicher wächst auf dieses Art und Weise ein Munitionsgurt zusammen:





Das Ergebnis dieser Bastelorgie gefällt mir total gut, der Gurt sieht im Verhältnis zu den flachen Munitionteilen von Eduard echt um Klassen besser aus, gelle ?





Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: vabianm123 am 20. November 2009, 17:47
Rafael...keine Frage  :p .Ein Unterschied von mehreren Klassen.Super Arbeit,Kompliment!
Frank.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 20. November 2009, 19:53
Hallo Rafael...

solche Arbeiten liebe ich....klasse Einsatz von Dir....der Gurt wird ne Augenweide..auch sonst macht das Modell wieder echt was her... :7:

Gruß Chris
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Bugbear am 20. November 2009, 20:19
Hi Rafael

Du musst doch ein echter Masochist sein.  :teufel
Aber der Gurt ist schon eine Augenweide. Kannst du mir auch mal ein paar davon bauen ?  :26:

Gruß

Tom
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Panzergrenadier222 am 20. November 2009, 22:21
Geiler Gurt Rafael !

Klasse Friemelei ! Gibts sowas auch fürs MG42  :teufel
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: daleil am 20. November 2009, 22:42
Er hats tatsächlich getan ...  :13:


Rafael, Respekt! Schaut super aus! Ich hätte es garantiert nicht hinbekommen bzw. wäre verzweifelt ;)

Bin auf den fertigen Gurt gespannt, insgesamt 25 Patronen!



Gruß
daleil
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 21. November 2009, 13:26
Hallo zusammen,

schön, dass Euch die Teile gefallen, aber für wen baue ich das schließlich . . . :teufel
Leider hat dieser Gurt mich in die nächste kleine Katastrophe geführt, aber dazu später mehr.

@Maik: Warum sollte ich das Ding nicht bauen ? Dafür habe ich es ja gekauft, eben nicht nur Sammler und Jäger. Jetzt ist zwar die schöne Packung dahin, aber was soll's. Ach ja, es wird übrigens kein kompletter Gurt, weil man den nicht sehen würde, und ich wollte ihn nicht um den Lauf wickeln, wenn das MG am Fahrzeug montiert ist; ansonsten wäre das bestimmt auch ein schönes Bild . . .

@Phil: Dich muss ich leider enttäuschen, weil ich bisher nichts für's MG 42 gefunden habe. Aber es gibt auf jeden Fall von AdlersNest die Munition:
http://www.hlj.com/product/ADNANM35010
Und dann bräuchtest Du ja nur noch ein wenig Blech für die Gurtteile, gelle ?  :)
Jetzt 'mal im Ernst: Weil es die Munition ja gibt, kann man aber auch die Gurtteile von Voyager aus dem Set VBS0301 nehmen und halt die Mauser-Munition hineinstecken, oder ?

@Tom: Sooo viel Zeit habe ich wohl auch wieder nicht, aber wenn es denn sein muss, warum nicht ? (der Gurt hat mich insgesamt aber trotzdem zwei Stunden gekostet). Ich gebe aber keine Garantie, dass der nächste auch wieder so hübsch wird. Allerdings verhunzt man (also ich in dem Fall) tatsächlich nur am Anfang zwei der Gurtteile, danach geht es eigentlich. Allerdings ist das Material von LionRoar auch sehr gut und von Haus aus schön weich und flexibel; das verzeiht auch ein mehrfaches Biegen.

@Chris: Schön, wieder einmal etwas von Dir zu hören. Wenn er Dir gefällt, kann eigentlich nichts mehr passieren   :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 21. November 2009, 14:25
So, weiter geht's. Was wollte ich noch genau schreiben ? Richtig, die Sache mit der Katastrophe. Wofür genau hatte ich eigentlich den Gurt zusammengesetzt ? Damit ein wenig Munition aus dem Munitionskasten in den Verschluss laufen kann. Also was liegt näher, als das auszuprobieren. Und welche Überraschung: Das passt gar nicht, weil der Kasten von Eduard für die Munition von Lion Roar zu schmal ist:



Das war also wieder nichts - ich muss aber zugeben, dass ich damit nicht gerechnet und das auch vorher nicht mit einer Patrone ausprobiert hatte. Watt nu ? Eine Alternative war es, die Munition zu kürzen. Das ist aber nicht wirklich prickelnd, denn erstens sind die Patronen dann zu kurz und müssen entweder vorne mühsam wieder zurechtgefeilt werden oder man schneidet die Patronen hinten ab und dann ist der sehr schön detailierte Patronenboden weg. Also hilft es alles nichts, dann muss eben ein Kasten aus dem LionRoar-Set her und es wird eine neue Halterung gebaut. Die Halterung von Eduard wäre ja auch zu schmal und dann sitzt der Kasten nur auf dem Rahmen und nicht darin. Okay, dann wird eben ein neuer Munitionskasten zusammengelötet.

So weit, so gut, aber was ist nun mit der Halterung ? Eines der Teile von Edaurd, ein übrig gebliebenes Blech (Deckel für den Staukasten unter der Winde) war zumindest groß genug, um daraus diese Halterung nachbauen zu können. Die Grundlage war ja die neue Kiste von Lion Roar, also habe ich die Boden- und Seitenmaße entsprechend auf Papier übernommen, diese Vorlage ausgeschnitten und auf das Blech geklebt. Es ist deutlich zu sehen, dass die neue Kiste größer ist als die von Eduard:



Danach habe ich das Blech entsprechend zugeschnitten, mit einer Flachzange begradigt, zurechtgefeilt, eingeritzt, gefaltet und verlötet:





Glück gehabt, die Kiste passt tatsächlich hinein und so furchtbar sieht es gar nicht aus. Was fehlte, waren noch die Zubehörteile wie Griffe, Verschlüsse usw.:



Aber so langsam wurde es etwas:



Und noch einmal am MG montiert:



Ich werde nun nicht mehr versuchen, die philosophische Fragen zu klären, ob nun die Munition zu groß oder eben die Eduard-Kiste zu klein war. Ich gehe aber davon aus, dass die Munition passt; die Patronen hat eine Gesamtlänge von ca. 4,5mm. Nun wird das MG grundiert, lackiert und auch die Patronen und der Gurt bekommen noch etwas Farbe und dann schauen wir weiter.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 23. November 2009, 19:41
Moin moin,

das Drama nimmt seinen Lauf - warum, werdet ihr zum Ende hin sehen. Nachdem ich noch einige Mini-Kettchen ergänzt habe, wurde das MG zunächst mit Schwarz grundiert und dann mit Model Master Auspuff-Metall lackiert. Darüber kam eine Schicht aus  Model Color Black Brown und Oily Steel und anschließend ein leichtes "Washing" mit verdünntem Model Color Smoke. Für die Kettchen habe ich den PanzerAces Track Primer / Smoke genommen, für die Griffe eine Mischung aus Model Color Hull Red und Burnt Umber.

Dann kam der Gurt an die Reihe. Die Patronen sind etwas größer als die Öffnung im MG, so dass ich den Gurt direkt davor gelegt habe; der Rest verschwindet dann im Kasten, so dass die erste Lage zu sehen ist. Bei der Munition war bis auf die Geschosse und den Gurt nichts zu tun, als mir plötzlich etwas einfiel:
Anstatt noch ein wenig an den Details arbeiten, ein paar Farbabplatzer zu korrigieren, die Geschosse zu polieren, habe ich mir überlegt:
Wozu das Ganze ? Gerade rechtzeitig ist mir das Vorbildfoto wieder eingefallen, und dabei wird ja klar, dass die ganze Arbeit komplett umsonst war. Auf meinem M-26 ist das MG vollständig eingepackt:



Also habe ich die Lackierarbeiten eingestellt und ein paar ganz andere Materialien aus der Schublade geholt:



Zunächst habe ich einige kleine Würste aus Uhu-Tac zusammengedreht und daraus mit Talkum als Trennmittel kleine, dünne Fladen ausgerollt. Die habe ich dann um das MG gewickelt, grob in Form gebracht und - um das vordere Ende des MG besser zusammenschnüren zu können - ein Stück Kupferdraht mit eingeknetet. So verschwand das MG und es wurde ein auf den ersten Blick unförmiges Gebilde daraus:



Dann wurde Reispapier in einem Holzleim-/Wassergemisch eingeweicht, ausgewrungen und kunstvoll um das Gebilde drappiert:



Nachdem das Material etwas angezogen hatte (dieses Mal habe ich nicht so viel Holzleim genommen, so dass es langsamer trocknete), konnte ich in Ruhe die Falten einarbeiten. Nach vollständiger Durchtrockunung wurde die Umhüllung mit Tamiya Olive Drab aus der Dose grundiert, und jetzt sieht es so aus wie auf dem Bild.:



Wenn ich wieder ein wenig Luft habe, kommt auch noch das große Paket auf dem Dach an die Reihe. Dieses lässt sich - denke ich - auf die gleiche Weise herstellen.

Aus dem Rest des Sets von Lion Roar kann ich ja immer noch einen offenen Gurt machen. Für mich als Modellbauer ist es nur wichtig zu wissen, dass der Gurt sich da unter der Plane befindet.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 23. November 2009, 19:52
Zitat
Wozu das Ganze ? Gerade rechtzeitig ist mir das Vorbildfoto wieder eingefallen, und dabei wird ja klar, dass die ganze Arbeit komplett umsonst war.


Super,oder? Da friemelt man den ganzen Tag rum und hat endlich etwas fertig bekommen,nur um anschließend festzustellen, dass man a) die Teile eh nicht mehr sieht,wenn das Modell fertig zusammen gesetzt wurde, oder b) man eigentlich etwas anderes darstellen wollte...

Passiert mir auch ständig. Sei nicht frustriert, die Fummelarbeit ist dir toll gelungen.

Stefan
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 23. November 2009, 20:29
Hi Rafael...


du willst mir jetzt ja nicht erzählen, dass du allen Ernstes dein hier vorgeführtes MG inkl. Gurt und Munition unter die Plane gelegt hast.... :teufel  das kannst du doch nicht wirklich gemacht haben..

Gruß Chris

:32:  :31:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Panzergrenadier222 am 23. November 2009, 22:02
Hey Rafael !

Also wenn du das MG nicht mehr brauchen kannst :D Nur her damit :D Ich biete dir 5 Euro fürs Material und für die miese Arbeit nochmal 5. Ich denke da werden wir und einig.


:teufel



Nein quatsch ! Ist doch super, da kannst du das geile Teil woanders besser verwenden. Und die Attrappe unter der Plane ist mindestens genau so gelungen !

Gruß, Grenni
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 24. November 2009, 19:32
Zitat (Panzergrenadier222 @ Mo, der 23. 11. 2009,22:02)
... Und die Attrappe unter der Plane ist mindestens genau so gelungen ...

Guten Abend zusammen,

bitte ? Eine Attrappe ? Hmh, dann war die werte Forengemeinde wohl doch etwas wacher als angenommen. Sorry, ich bin von Hause aus ein böser Mensch :teufel   :teufel  und konnte einfach nicht widerstehen. Ganz so verrückt bin ich nun doch noch nicht, dass ich ein komplett detailliertes MG mit Munition in Tücher wickele; dafür gibt es ja schließlich Teile aus Resin. Das Geheimnis heißt ResiCast aus Belgien, und die haben diese schön verhüllten MG's im Programm, die ich mir in Eindhoven besorgt habe:



speziell @Stefan: Ich kenne aber das beschriebene Gefühl durchaus.
Hier hat aber das MG natürlich überlebt und ich werde es wohl lieber doch nicht für 10 Euro an Phil verkaufen - nachher fühlt er sich noch über den Tisch gezogen. :36:  Auf diese Art und Weise habe ich nun zwei Möglichkeiten, um das Modell zu präsentieren: Möchte ich die komplette Abschleppszene mit dem Foto als Vorlage darstellen, benutze ich das eingepackte MG. Und wenn ich einen schönen M-26 zeigen möchte, nehme ich den von Klaus :1: oder vielleicht später meinen mit dem montierten und unverhüllten MG auf dem Dach. Auf diese Weise gehen die herausgearbeiteten Details nicht verloren.

Die Farbgebung hatte ich ja bereits beschrieben, die Griffe wurde noch einmal überlackiert, es kam ein wenig Graphit ins Spiel, und letztendlich sieht es nun so aus:



Bei der Munition brauchte ich mich nicht groß anzustrengen, denn die bestand ja zum Glück bereits aus Messing. Also bekamen die Geschosse nur noch einen Überzug aus Model Master Kupfer, der Gurt wurde in Black Brown / Oily Steel lackiert, und das sieht so aus:



Alles wird gut . . . .




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 29. November 2009, 14:34
Guten Tag und einen schönen ersten Advent,

nachdem hoffentlich alle den "Schock" mit dem MG verarbeitet haben :36: , zeige ich Euch, was ich in der Zwischenzeit veranstaltet habe. Zunächst konnten die letzten Bauarbeiten am Chassis abgeschlossen werden. Wie Klaus bereits in seinem Baubericht ausgeführt hatte, befand sich an der Rückwand der Kabine an dem Joch für die Abschleppgabel der wohl einzige Fehler des Bausatzes: Die mittlere, beim Original drehbare Aufnahme, ist um 90° versetzt, also falsch montiert:



Im Original sieht das so aus, und es ist an der Kabinenrückwand eine entsprechende Halterung für das Joch angeschweißt:





Ich habe das Bausatzteil daher abgeschnitten, wieder versetzt an der Gabel angeklebt, eine passende Halterung aus Plastiksheet zurechtgefeilt und das Teil montiert:



Damit waren die Arbeiten am Chasis abgeschlossen, es fehlten nur noch einige Spachtel- und Schleifarbeiten, um eine gute Basis für die Lackierung zu haben   :26:







Die eigentliche Grundierung wollte ich für das Fahrzeug und die Kabine in Schwarz ausführen, bis mir dann eingefallen ist, dass an der Vorderseite meines Vorbildes einige weiße Markierungen angebracht waren. Aus diesem Grunde habe ich alles um diese Bereiche herum abgeklebt, um hier in Grau grundieren zu können. So kann später die weiße Farbe besser auflackiert werden kann:



Nachdem die graue Farbe angetrocknet war, konnte das Klebeband wieder weg und die Vorderseite war für später präpariert. Wenn es dann an die eigentliche Grundierung geht, wird dies natürlich abgeklebt; dazu aber später wieder mehr.



Vielleicht noch ein Blick auf einen Nebenkriegsschauplatz, den Auspuff. Diesen habe ich zunächst mit Model Master Auspuff-Metall grundiert. Dann habe ich stark verdünntes Model Master Rost aufgetragen und in die noch nicht getrocknete Farbe ein paar Pigmente und ein wenig richtigen Rost "eingeschmiert". Das Ergebnis gefällt zumindest mir recht gut:







Für die weitere Lackierung fehlen mir im Moment noch ein paar Farben, aber die sind bestellt und sollten demnächst eintrudeln. Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag, Danke für's Zuschauen.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 29. November 2009, 16:36
hm.

Ich gestehe, dass ich nicht überzeugt bin. Der Auspuff ist sehr gleichmäßig rostig - und sehr stark noch dazu. Wie alt soll das Vorbildfahrzeug denn gewesen sein, um sooooo viel Rost ansetzen zu können?

Meiner Meinung nah ist das zuviel des Guten.

Stefan
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 29. November 2009, 22:23
Hallo Rafael,

ich muss Stefan Recht geben, das kannst du noch besser machen. Außerdem sieht man noch recht viel Restgrat, der dringend entfernt werden sollte!

Aber sonst nach wie vor schöne Arbeit.

Gruß
Johannes.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 30. November 2009, 08:08
Moin Stefan und Johannes,

dann werde ich wohl den Auspuff noch ein wenig korrigieren. In Natura ist er zwar nicht so rot wie er auf dem Foto 'rüberkommt, aber etwas weniger ist wohl besser. Ich habe mich zu sehr an diesen netten Fotos orientiert:








@Johannes: Welchen Grat meinst du genau, die Stelle, wo die Hälften des Auspufftopfes zusammengeklebt wurden ? Ich bin da wieder "betriebsblind" . .




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 30. November 2009, 13:34
Diese hier:





Ich würde mit der "Schwamm-Methode" ein wenig Schwarz und Grundfarbe (OD) auf den Rost drücken. Dann bekommt der Rost mehr Farbvariationen und teilweise siehts noch so aus, als ob die Grundfarbe noch vorhanden wäre.

Grüße,
Joh
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 30. November 2009, 14:27
Zitat
... Ich würde mit der "Schwamm-Methode" ein wenig Schwarz und Grundfarbe (OD) auf den Rost drücken ...

Hi Johannes,

auf diese Methode hatte ich mich gerade auch mit Klaus "geeinigt", der brav über mein Projekt wacht. Vorher werde ich aber wohl noch mit einem Borstenpinsel die Struktur etwas glätten.

Bei dem ersten Foto hast Du recht, da ist wohl die Naht nicht ganz sauber verschliffen. Aber an den langen Teilen befindet sich definitiv kein Grat mehr, das scheint eine grobe Unsauberkeit der Auflösung zu sein.

Bis dann
Rafael




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 05. Dezember 2009, 14:20
Guten Tag zusammen,

ich bin mit dem Werkzeug und dem Auspuff noch nicht ganz durch und habe mich daher wieder der Karosserie gewidmet. Nachdem die graue Grundierung wirklich komplett durchgetrocknet war, habe ich diese Teile abgeklebt und alles komplett in Schwarz grundiert. Ich wollte nun endlich von der "Sauerei" mit der Spraygrundierung weg und habe mich an einen Tipp von Klaus gehalten: Baden des Modells in Iso, trocknen lassen und dann als Grundierung Tamiya-Farben verwenden. Ich
möchte zwar nicht grundsätzlich meine Farbpalette wechseln (werde als bei Vallejo bleiben), aber als Grundierung habe ich nun die Tamiya-Farben ausprobiert.

Verdünnt wurde mit dem Original-Verdünner von Tamiya und ich muss sagen, die Farbe lässt sich sehr gut verarbeiten. Das Sprühbild ist (selbst wenn ich die Airbrush in die Hand nehme) fein und sauber, die Farbe deckt einwandfrei und es scheint eine gute Basis für die nächsten Anstriche zu werden. Hier einmal ein paar Fotos vom Fahrzeug, die Auflösung wird beim nächsten Mal wieder besser:









Auch die weiteren Zubehörteile wie die Windeneinheit, der Kran, die Räder und Felölgen sind inzwischen in der Lackiererei gewesen und haben zumindest eine Grundierung erhalten - einige in Schwarz, andere wiederum in Olive Drab aus der Spraydose. Ich denke mir, das gibt wieder ein paar feine Effekte bei den nächsten Lackschichten:





Am Wochenende wird morgen zunächst ein Kindergeburtstag gefeiert, so dass ich erst in den nächsten Woche wieder ein Update liefern werde. Schönens Wochenende und einen ruhigen 2. Advent . . .  :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 13. Dezember 2009, 22:34
Guten Abend zusammen,

nach längerer Zeit darf ich Euch wieder mit einem kleinen Update quälen. Nachdem der gestrige Tag wieder der Familie gewidmet war und wir uns auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Telgte herumgetrieben haben, durfte ich heute ein wenig im Keller verschwinden. Dieses - in der Adventszeit zu recht - schmale Zeitfenster habe ich dann vorsichtshalber einmal für die Grundlackierung genutzt.

Ich habe Tamiya-Farben verwendet und mich an dem Farbvorschlag von Klaus orientiert. Somit wurde eine Mischung aus Tamiya XF-62 und XF-60 im Verhältnis 10:2 zusammengemischt, das ganze verdünnt mit der Tamiya-Verdünnung, und ich habe somit etwas weniger XF-60 benutzt. Auf dem Fahrzeug habe ich die graue Grundierung dort abgedeckt, wo später die weißen Streifen hinzukommen, und nun sieht das so aus:












Auch die anderen Baugruppen und die Kleinteile durften nicht fehlen und bekamen daher die gleiche Farbmischung:





Es geht dann in den nächsten Tagen mit dem Werkzeug sowie der Aufhellung der Flächen und Abdunkelung der Kanten weiter.     :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 19. Dezember 2009, 14:59
Guten Tag zusammen,

nachdem mich ein paar Tage mein privater Internetzugang verlassen hatte, möchte ich heute vor den Feiertagen noch ein kleines Update präsentieren, mit dem dann auch die Grundlackierung des Fahrzeug zunächst angeschlossen ist.

Als Basisfarbton hatte ich mich ja für eine Variante aus Tamiya XF-62 und XF-60 im Verhältnis 10:2 entschieden; ich hatte auch so viel davon zusammengemischt, dass ich die verbleibende Farbe nun für die Aufhellung bzw. Abdunkelung verwenden konnte. Nachdem die Farbe durchgetrocknet war, wurde die Basismischung mit Tamiya XF57 -Buff- aufgehellt, wieder ungefähr im Verhältnis von 10:2, damit es nicht zu gelblich wird. Das ganze wurde stark verdünnt und in mehreren Schichten auf die Flächen aufgesprüht. Danach habe ich wieder die Basisfarbe genommen, nun aber mit XF 63 -German Grau- abgetönt. Auch hier wurde die Mischung wieder stark verdünnt  und nun auf die Ecken und Kanten aufgetragen.

Ich hoffe, man erkennt auch auf den Fotos den feinen Farbunterschied, weil ich nämlich bei mittlerweile minus 10° keine Lust hatte, draußen zu fotografieren. Hier ein Eindruck:











Auch die Kleinteile wurde entsprechend behandelt, so dass die Windeneinheit und die Hinterachse nun so aussehen:







Vielleicht werde ich ein paar Teilbereiche noch mit Vallejo's Olive Drab bearbeiten, weil diese Farbe wieder grundsätzlich heller ist als das OD von Tamiya; vielleicht gar nicht schlecht für ein paar weitere Effekte. Danach ist das Werkzeug an der Reihe, der Auspuff wird überarbeitet und lackiert und es kommen ein
paar Filter ins Spiel, bevor der erste Überzug mit Future erfolgt, um die Decals anzubringen. Das kann aber noch ein paar Tage dauern, denn nun ist natürlich auch wieder erst die Familie an der Reihe.

Feuer frei für die Kritiken, obwohl es offensichtlich in letzter Zeit gar nicht mehr viel zu meckern gab. Oder ist die liebe Forengemeinde müde und dieses Fahrzeugs "überdrüssig", weil es zu langweilig wird ?  :smile




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: MasterofDesaster am 19. Dezember 2009, 17:04
Hi!
Wollte mich nur mal zu Wort melden.
Ich glaube nicht, dass dein Projekt irgendwer landweilig finden
könnte. Es ist wohl eher Sprachlosigkeit, die sich breit
gemacht hat. Mit mehr als 6000 Views zählt dein Thread zu
den ganz großen im Forum und auch was du zeigst ist einsame
Spitze. Weiter so!
Meinen vollen Respekt und lG MoD
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Carius am 19. Dezember 2009, 19:52
Hallo Rafael,

Was muß Ich denn hier lesen... :tounge
Zitat
Feuer frei für die Kritiken, obwohl es offensichtlich in letzter Zeit gar nicht mehr viel zu meckern gab.

Was sollen wir den kritisieren wenn es nix gibt. :D
Zitat
Oder ist die liebe Forengemeinde müde und dieses Fahrzeugs "überdrüssig", weil es zu langweilig wird ?

Ganz bestimmt nicht also Ich will doch sehen wie die Bildvorlage am Ende Im Modell wirkt. :18:

Grüße Michael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 19. Dezember 2009, 20:44
Moin Ihr zwei,

na dann bin ich ja beruhigt, nicht dass die meisten Zuschauer  eher sprachlos vor Entsetzen sind :teufel. Es ist definitiv kein "fishing for compliments", denn ich weiß dass spätestens Chris oder Klaus mir auf die Finger hauen, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Aber  man darf ja vielleicht nachhören, wie "das werte Befinden noch ist".
Es wird auf jeden Fall weitergehen, denn mich interessiert genauso wie Michael, ob die vorlage sich vernünftig umsetzen lässt. Dazu lauert natürlich noch der Panther im Hintergrund und es sollte ein Teil der Gebäude dazukommen, aber erst einmal mache ich mit dem M-26 weiter. Einige Kleinteile wie das Werkzeug und den Auspuff kaann ich mir eventuell morgen noch vornehmen, aber das wird schon . . . .

Beste Grüße
Rafael




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Klaus Lotz am 19. Dezember 2009, 23:17
Hallo alter Nachtbastler,

also ich bin immer noch sprachlos......
Eine wirklich gute Arbeit bis jetzt.
Mach`mal weiter, ich bin gespannt.

Gruß

Klaus




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: andreas schenz am 20. Dezember 2009, 09:55
Hallo Rafael,

ich möchte jetzt auch mal meine unmaßgebliche Meinung ablassen:
Ich verfolge seit Wochen, was Du hier an "Kunst" produzierst.
Ich werde das auch weiterhin so halten. Nur gehöre ich nicht zu den Zeitgenossen, die bei jeder fertigen Klebenaht, jedem
neugebogenen Drahtstift ein "oh, welch schöne Klebenaht!"
absondern.
Ich möchte Dein Werk fertig sehen ( dauerts noch lange ? ),
bevor ich dazu Kommentare abgebe.
Ach ja, anhand der Zähler siehst Du sicher auch, wie oft wir
schon Deinen Bericht gelesen haben, bzw., die unglaublichen
Bauabschnitte bestaunt haben.
Du geniesst sicher die Aufmerksamkeit, die Dir gebührt !

Grüße aus München !   :30:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Joefi am 20. Dezember 2009, 12:11
Hi Rafael,
mach dir keine Sorgen : Ich lese deinen Baubericht gerne, auch wenn der 1/35 Maßstab nun überhaupt so gar nicht meiner ist.
Ich glaube es ist so , dass viele deinen (guten) Bericht einfach nur mitlesen.

Gruß
Jörg
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 20. Dezember 2009, 15:41
Guten Tag zusammen und einen schönen 4. Advent,

na, da bin ich ja beruhigt, dass sich der ein oder andere noch für den M-26 interessiert. So richtig daran gezweifelt habe ich auch nicht, aber so ein "Hallo wach" konnte ich mir nicht verkneifen. Und wenn selbst die 1:72er hinschauen . . .  :1:

Tja aber um Andreas Frage zu beantworten, wann er fertig wird ? Kein Ahnung ! Es gibt noch einiges an der Lackierung zu tun, denn ich bin ja gerade erst mit den Aufhellungen und Abdunkelungen der Grundfarbe fertig. Die muss ich mir vor allem noch einmal ansehen, wenn die Farbe ein paar Tage getrocknet ist. Danach geht es dann natürlich wieder weiter mit Filtern, einer Schicht Future für die Decals, einem Washing, ein wenig matschigem Öl für die Ölbehälter und Schmierleitungen der Kettenantriebe und Hinterachsen usw. usw.; gleichzeitig müssen die Reifen und der Auspuff bemalt werden, die Werkzeuge sind fertigzustellen, es gehört noch ein großes Paket auf das Dach (größer als die Bausatzplane, aber die soll ja dem Foto entsprechen).

Ihr seht, es wartet noch ein wenig Arbeit, aber zum Glück habe ich auch nach Weihnachten ein wenig Urlaub und kann vielleicht die ein- oder andere Minute abzwacken - oder mich eben wieder als "Nachtbastler" betätigen (übrigens ein schöner Ausdruck, Klaus . . .).  Heute habe ich dann einmal mit dem Werkzeug angefangen, dazu aber demnächst wieder mehr. Ich möchte mich weiterhin auf den M-26 konzentrieren, obwohl es ja manchmal in den Fingern juckt, schon einmal den Panther aus der Verpackung zu schälen . . .




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 03. Januar 2010, 17:08
Guten Abend zusammen,

nach längerer Zeit wieder eine Rückmeldung von mir mit den aktuellen Fortschritten bei der Lackierung. Es hat sich inzwischen ein wenig getan, denn die Basislackierung habe ich komplett abgeschlossen, die Filter wurden aufgetragen und bereits ein paar Details lackiert, aber berichten wir eins nach dem anderen.

Nachdem die Basislackierung getrocknet war, hatte ich ja Aufhellungen an den Flächen und leichte Abdunkelungen der Kanten vorgenommen. Hierzu habe ich ich die Basismischung entsprechend mit Tamiya XF60 aufgehellt bzw. mit XF63 abgedunkelt. Nachdem dies getrocknet war, wurde das gesamte Modell mit der nun hochverdünnten Grundfarbe (Verhältnis 6/1) eingesprüht, um die Farbübergänge einzubinden und die Farbgebung zu vereinheitlichen. Nach dieser Prozedur sah der M-26 dann so aus:











Und auch hier wieder die Windeneinheit und die Hinterachse; hier werden in den nächsten Tagen noch die Ketten mit Farbe versorgt:





Dann wurde es Zeit für die Filter, wobei ich wieder die Produkte von MIG eingesetzt habe. Ich finde die schon recht praktisch, denn der Effekt lässt sich schrittweise herausarbeiten, und aufgrund der fertigen Mischung bekommt man auch immer ein identisches Ergebnis. Anders als beim Fehrmann habe ich die Filter auf den matten Lack aufgetragen, damit sie sozusagen "von Innen heraus" die Wirkung der Farben verändern können. Ich habe die Filter P244 (Green for Light Green) und P245 (Brown for Dark Green benutzt:



Beim Auftrag darf der Pisel nicht nass, sondern nur leicht feucht sein, damit sich möglichst keine Seen und daraus Flecken bilden. Dann streift man mit dem Pinsel von oben nach unten Strich für Strich über die Flächen und kann bestens beobachten, wie die Farbe die Filterlösung aufsaugt. Nach ca. 2 Stunden ist der Filter bereits getrocknet, so dass die zweite Lage aufgetragen werden kann. Hier ein erster Eindruck:









Anschließend wurden zwei weitere Filterschichten aufgetragen, wobei ich nun mit dem erreichten Effekt ganz zufrieden bin. Die Fotos geben die feinen Farbstufen leider nicht sauber wieder, aber vielleicht genügt es für einen Eindruck, was die Filter bewirken:











Anschließend mussten noch ein paar Details bei der Begrenzungsbeleuchtung sowie die weißen Streifen an der Vorderseite ergänzt werden. Hier kam es zunächst zu einer Orgie mit Abklebeband, , wobei sich die Begrenzungsleuchten als recht widerspenstig erweisen - der Platz recht und links der zu bemalenden Fläche ist leider nur ca. einen halben Millimeter breit. Aber wozu gibt es Abklebeband in diesen Stärken, die mir Martin (also schnurx) freundlicherweise aus dem Ersatz seines Ersatzes vom Ersatzteilsortiment verkauft hat, bevor dieses weider aufgefüllt wurde. Man bekommt diese feinen Abdeckbänder bei HLJ, und sie sind echt ihr Geld wert:



Irgendwann ist die jeweilige Seite eingepackt und die Farben können aufgetragen werden:





Und wenn alles wieder fein ausgepackt ist, sieht die Front schon fast wie das Vorbildfahrzeug aus:



Jetzt fehlen nur noch die runden Markierungen mit den schrägen Streifen, die mir Klaus freundlicherweise aus seinem Bausatz (M26 mit Anhänger) überlassen hat, und nach einer Schicht Future können diese aufgebracht werden. Dazu aber demnächst wieder mehr. Herzlichen Dank fürs Zuschauen und die Geduld, weil es mit dem Update etwas länger gedauert hat.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: andreas schenz am 03. Januar 2010, 21:07
Zitat (Rafael Neumann @ So, der 03. 01. 2010,17:08)
Herzlichen Dank fürs Zuschauen und die Geduld, weil es mit dem Update etwas länger gedauert hat.

Mann, was soll's, das Warten hat sich gelohnt !
:14:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 03. Januar 2010, 21:38
aber warum schneidest du nicht das "normale" Maskierband in schmale Streifen? Müsste doch günstiger sein als das fertig konfektionierte???

Stefan
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 03. Januar 2010, 22:41
Hi Rafael,

danke für die Tageslichtbilder! Jetzt kann man das OD viel besser einschätzen. Ich bilde mir zwar nicht ein, mich mit Alliierten auszukennen, aber der Farbton kommt für mich sehr gut hin und gefällt dementsprechend. Was mir auch taugt ist, dass die geweißelten Stellen nicht ganz ordentlich sind - ich denke, dass die Besatzungen diese Arbeiten all zu hingebungsvoll erledigt haben.
Bin auf den weiteren Baufortschritt gespannt.

Grüße,
Johannes

P.s.: Vll komme ich zum Ostereiersuchen auch nach RE :D
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 04. Januar 2010, 02:10
Zitat
aber warum schneidest du nicht das "normale" Maskierband in schmale Streifen? Müsste doch günstiger sein als das fertig konfektionierte ???

Guten "Morgen",

na ja, klar könnte ich auch das Tamiya-Tape zusammenschneiden, aber mit den Bändern habe ich von vornherein gerade Kanten, und sooo teuer war das Band schließlich auch nicht.

@Johannes:
Von mir aus darfst Du gerne in RE Ostereier suchen; frag' bei Chris nach, zumindest kannst Du auf meine Gastfreundschaft hoffen. Tja, und die geweißten Stellen:
Ich habe erst überlegt, die abzukleben und zu sprayen, weil die auf dem Foto eigentlich recht gerade aussahen. Aber dann habe ich mir gedacht, dass die Amerikaner die wohl auch gestrichen haben, weil eben nicht alle Fahrzeuge diese Markierungen hatten. Vielleicht entferne ich das Weiß auch wieder komplett und ziehe die Linien mit der Airbrush nach. Was würdest Du machen ?

@andreas:
Schön, dass Dir der Ami bis jetzt gefällt - vielelicht bis auf die weißen Streifen ?

Na ja, und doch noch eine kleine Ergänzung:
Ich habe mir die Streifen heute morgen noch einmal angesehen, sie als durchaus "verbesserungswürdig" angesehen, kurz übergeschliffen (habe 1000er Nassschleifpapier benutzt, aber das erscheint mir für die dünnen Schichten fast noch zu grob: Was nehmt Ihr für solche Arbeiten ?), dann abgeklebt und dieses Mal mit der Airbrush leicht überlackiert.

Sieht das nun endlich besser aus ? Wenn nicht, ich habe durchaus noch genügend Schleifpapier . . .  :teufel





Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 04. Januar 2010, 17:22
Hi,

ich würde es so lassen, wie es jetzt ist.

Gruß
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 04. Januar 2010, 18:27
Hi Rafael...wie Joh schon geschrieben hat...

lass es so...das sieht jetzt auf jeden Fall besser aus....

zu deiner Frage Schleifpapier...ich benutze in der Regel einen Satz

(ich glaube so heißt der Vertrieb/Hersteller) Micro-Mesh...

dabei handelt es sich um Pads ca. 4 x 4 cm groß in der Mitte Schaumstoff ca. 3 mm und dann beidseits Schleifpapier in den Stärken 800 - 12000 ..Vorteil ist die Biegsamkeit..

Gruß Chris
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: andreas schenz am 04. Januar 2010, 18:50
Zitat (Rafael Neumann @ Mo, der 04. 01. 2010,02:10)
@andreas:
Schön, dass Dir der Ami bis jetzt gefällt - vielelicht bis auf die weißen Streifen ?

Das mit den Streifen kriegst Du schon hin, da mache ich mir
keine Sorgen !
:30:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 04. Januar 2010, 19:21
Hallo zusammen,

dann werde ich das jetzt tatsächlich so lassen und nur noch die Halterung für die Abschleppgabel wieder mit Farbe versorgen; die ist nun durch die Korrekturen wieder OD geworden.

Speziell an Chris die Frage:
Woher bekommst du dieses Mico-Mesh ? Ich kenne das eigentlich nur in größeren Bögen von meinem Lieferanten für japanisches Werkzeug, der Firma Dick. Da gibt es z.B. die Softpads von 100x75mm für 1,90 Euro.
Schau doch bitte einmal hier:
http://www.dick.biz/dick/product/705411/detail.jsf
Meinst Du dieses Zeug ? Wenn ja, muss man ja auch auf die Körnungen achten, denn die entsprechen nicht unserem "normalen" System. So wäre z.B. eine normale Körnung P800 ein MicroMesh 1500, P1200 wäre MM1800, P2000 entspräche MM3200 usw. usw., so dass eigentlich erst jenseits einer Körnung P2000 die Papiere von MicroMesh ins Spiel kommen. Näheres zu einer Korngrößentabelle findet man auch noch hier:
http://www.feinewerkzeuge.de/G10019.htm




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 05. Januar 2010, 01:10
Hi Rafael....

das müßten die Gleichen sein...vielleicht von einem anderen Vertrieb kleiner gestanzt...ich glaube, die hatte ich mal auf ner Ausstellung gekauft...bei 2 belgischen oder luxemburger Damen..

Gruß Chris
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Steffen K. am 05. Januar 2010, 11:17
Hi Rafael,

ich vermute Chris hat die hier:  Soft-Pads

Wo es die Deutschland gibt weiß ich leider nicht.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 05. Januar 2010, 13:00
Zitat
... ich vermute Chris hat die hier ...

Hallo Steffen,

Danke für den weiteren Hinweis. Diese Zuschnitte findet man tatsächlich auch oft in der Bucht im Bereich Airbrush-Zubehör. Ich schaue dann 'mal das Angebot bei den Werkzeughändlern durch, denn MicroMesh ist Markenware und bei den Werkzeughändlern sind die Sachen oft günstiger, weil nicht das Wort "Modellbau" davorsteht (ist wie bei den Blumen: Eine Blumenstrauß kostet vielleicht 20 Euro, und das Wort "Braut" verteuert den um den Faktor X).




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 07. Januar 2010, 13:43
Hallo zusammen,

so ganz war ich mit dem Ergebnis leider immer noch nicht zufrieden, da ich an zwei Stellen durch Nachlackieren sogar "verschlimmbessert" habe. Ich habe daher noch einmal mit zwei weiteren Variationen der verdünnten und abgetönten Grundfarbe überlackiert, zwei weitere Schichten Filter aufgetragen und die weißen Streifen zum - hoffentlich - letzten Mal korrigiert. Bei Tageslicht sieht das nun so aus:









Ich denke, es kommt einem Olive Drab recht nahe und man kann die unterschiedlichen Schattierungen erkennen, auch wenn das Foto die Wirklichkeit immer noch nicht so recht wiedergibt. Nachher wird dann noch eine Schicht Future aufgetragen und dann geht es mit den Decals und Markierungen weiter.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 15. Januar 2010, 20:07
Guten Abend zusammen,

im Moment warte ich auf Tageslicht, damit ich wieder ein paar vernünftige Fotos von den aktuellen Baufortschritten machen kann. Bis es soweit ist, vielleicht wieder ein Kapitel aus Pleiten, Pech und Pannen; ohne geht es leider auch bei mir nicht.

Ich wollte ja gerne den kompletten Rädersatz von Real Model für den Dragon Wagon verbauen. Zwischenzeitlich habe ich versucht, das ungewöhnliche Profil auf den Vorderrädern meines Vorbildfahrzeugs nachzustellen oder als Vorstück zu finden. Die Räder aus dem Resinbausatz entsprechen dem Vorbildfoto leider genauso wenig wie die Reifen von Tamiya. Zur Erinnerung hier das Vorbild und die Bauteile:





Ein erster Annäherungsversuch war es, die Reifen aus meinem Famo-Bausatz auf die Felgen des M-26 zu ziehen. Das Profil war allerdings wirklich nur sehr grob dargestellt:



Selber Reifen speziell mit so einem Profil herzustellen bzw. herstellen zu lassen habe ich aufgegeben; der Aufwand und die Kosten rechtfertigen dann doch nicht das eventuell sogar fragwürdige Resultat. Auch der letzte Ansatz mit einem neuen Rädersatz für den Famo (Real Model 35050) hat wohl nicht funktioniert, weil auch dieses Profil nicht exakt dem Original entsprach. Es handelt sich zwar um die Längsrillen, leider ist das Profil aber so gar nicht gezackt:



Auch die Größe der Räder entspricht nicht dem des M-26. Hier bei den Resinreifen kann man dies deutlich sehen, bei den Vinylreifen wäre es nicht aufgefallen:



Obwohl es vielleicht doch annähernd hinkommen könnte; muss ich noch ein wenig drüber nachdenken. Zumindest habe ich diesen Rädersatz etwas auf Eis gelegt, wenn noch jemand eine Idee hat, was das Profil und die Famo-Räder anbelangt, immer her damit. Es ist ja noch nichts montiert. Ein erster Versuch war damals die Benutzung der Vinylreifen aus meinem Famobausatz auf den M-26 Felgen, allerdings sieht man ja oben das doch recht grobe Kreuzprofil .Ich habe mich dann an die Räder von Real Model begeben. Es handelt sich um dieses Bausatz:



Als ich diese Räder grundiert hatte und sie probehalber auf die Achsen stecken wollte, habe ich mit Erschrecken festgestellt, dass bei den Doppelachsen mit dem Kettenantrieb innen eine relativ große Lücke zu den Naben hin klafft. Dies war bei den Tamiya-Felgen nicht der Fall, die ich mir nun näher betrachten musste. Als ich den Resinsatz grundiert habe, hatte ich die Felgen von Tamiya bereits zusammengebaut - man weiß ja nie, was passiert, und schließlich hatte Klaus auch die Vinylreifen verbaut. Also mussten die Felgen noch einmal herhalten:



Tatsächlich ergibt sich aus der Bauanleitung, dass es an den Tamiya-Felgen ein sehr schönes Bauteil A1 gibt, dass die Felgen gegen die Naben abschließt. Gut, dass die Firma Real Model keine Beschreibung beifügt, denn man hätte ja anhand der Tamiya-Bauanleitung auch selbst darauf kommen können. Allerdings hatte ich die Felgen zusammengeklebt, bevor ich mich um den Resinsatz gekümmert habe. Watt nu ?

Als begnadeter Grobmotoriker war die Lösung recht einfach: Man beträufelt die verklebten Felgen herzhaft mit Ethylacetat und bricht dann das ganze Zeug mit der Zange auseinander, um eben wieder an die innen liegenden Teile A1 zu gelangen:



Insgesamt ging dies schneller als gedacht, die Teile lagen wieder frei und konnten nun nach dem Versäubern mit den Resinreifen verklebt werden:





Die vier Doppelräder wurden inzwischen grundiert, die Reifen selbst mit Tamiya XF 69 lackiert, die Felgen entsprechend in OD, die Felgen mit Future versiegelt und somit warten die Teile zusammen mit dem Kettenantrieb und der Windeneinheit auf das erste Washing. Dazu aber dann später wieder mehr.

Was ist nun mit den Rädern für die Vorderachse, hat jemand eine Idee :3:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Carius am 15. Januar 2010, 21:37
Hallo Rafael,

Wenn du Perfekte Reifen willst mußt du wohl selber ran. :31:
Sprich selber Giesen, anders wird es wohl nicht werden aber du hast Ja schon mal eine Straße gebaut da sollte das doch auch gehen.
Von Real Modell kannst du Ja schon die Felge nehmen und den Reifen als Rohling (hast Ja 2 Reifen also 2 Versuche :D ).

Grüße Michael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 16. Januar 2010, 01:45
Zitat (Carius @ Fr, der 15. 01. 2010,21:37)
... Von Real Modell kannst du Ja schon die Felge nehmen und den Reifen als Rohling (hast Ja 2 Reifen also 2 Versuche ...

Hallo Michael,

ganz so einfach wird es nicht werden, denn ich habe mich bisher noch nicht an zweiteilige Formen gewagt; aber das könnte noch gehen. Ich sehe eher das große Problem, dass ich zwar von Real Model die Kompletträder in der richtigen Größe habe, und auch die Famo-Räder mit dem richtigen Profil, aber das Famo-Rad ist deutlich kleiner und somit passt der "Reifen" des Famo gar nicht zur Felge des M-26.

"Selbst gießen" hört sich gut an, aber wie soll ich diese Teile unterschiedlicher Größe zusammenbekommen - also rein technisch ?

Bis später
Rafael




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Carius am 16. Januar 2010, 10:58
Guten Morgen Rafael,

Ja Ich hatte da mal so eine Fixe Idee... :38:
Vielleicht geht es Ja so die Reifen von Real Model passen Ja vom Profil her bis auf die Flanke nicht.
Dafür passen die Felgen wunderbar, So jetzt zu meiner Fixen Idee es müßte doch gehen wenn du bei den Reifen erstmal das zu Grobe Profil etwas abschleifst,
und dann etwas Modelliermasse drauf das keine Struktur vom Grundprofil mehr zu sehen ist.
Ich empfehle Mal 2 Komponenten Apoxi Masse da sie sehr lang zum Aushärten braucht, kannst du geduldig das Profil eindrucken.
Und zur not, wenn das Profil nicht gefallen sollte auch wieder gut zu entfernen ist.
Und wenn das Profil dann gefällt vom ganzen Reifen einen Abguss und fertig.
Da mußte Ja dann auch kein Problem mehr mit der Reifengröße entstehen.

Punkt um..., soviel zu meiner fixen Idee.

Grüße Michael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: KLAUSH am 16. Januar 2010, 11:04
Auch wenn ich wahrscheinlich mitschuldig bin, daß diese Reifenmisere überhaupt aufkam: Ich für meinen Teil würde drauf pfeifen und das Profil der Real-Räder lassen. Mit dem Kompromiss könnte ich persönlich jetzt gut leben. Lieber einen Reifen mit wirklich korrektem Profil, als einen Kompromiss mit einem halbwegs passenden, mit dem du u.U. auch nie zufrieden sein wirst.


Schöne Grüße
Klaus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 16. Januar 2010, 13:24
Hallo Michael, hallo Klaus,

na ja, eine Misere würde ich das Ganze noch nicht nennen, aber der Hinweis auf das andere Profil bei den Vorderrädern war ja berechtigt und korrekt; schließlich habe ich gesagt, ich möchte das Fahrzeug von dem Foto nachbauen.

Trotzdem stimmt es natürlich, dass sich der Aufwand nicht lohnt, wenn die Reifen danach immer noch nicht korrekt aussehen. Eine Zeitlang hatte ich auch die Hoffnung, dass ich auf dem Ätzteilsektor - auch eventuell bei den Schiffsbauern oder Eisenbahnern - etwas finde, dass wie eine gezackte Linie aussieht, die ich um die Reifen wickeln und dann abgießen kann. Aber da bin ich auch noch nicht fündig geworden.

Ich suche noch ein wenig herum, mache aber die Räder schon einmal weiter fertig und klebe halt die vorderen noch nicht an. Parallel läuft auch noch eine Anfrage an Real Model, vielleicht lassen die sich ja auch noch etwas einfallen. Bisher habe ich immer positive Rückmeldungen der Hersteller bekommen, wenn man sich mit Fragen an die wendet; wenn denn erst einmal jemand gefunden wurde, der Englisch versteht.

Nachher kann ich hoffentlich noch die aktuellen Bilder mit den Decals einstellen.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 16. Januar 2010, 15:19
Hallo zusammen,

ich habe mir ja in den Kopf gesetzt, das Fahrzeug auf meinem Foto so weit wie möglich dem Original entsprechend nachzubauen. Für die Registrierungs- und Bumper-Codes hatte ich mir dazu vor längerer Zeit bereits entsprechende Trockenreibesätze von Archer besorgt, das Problem waren auf einmal die restlichen Decals. In meinem Bausatz von dem M-26 Recovery Vehicle waren leider nicht die gesuchten dabei.



Ich hatte aber von Klaus bereits die Markierungen (runder Kreis mit senkrechten Strichen) für die Fahrzeugfront bekommen, und das hat mich an einen Baubericht auf Missing-Lynx erinnert. Dort hatte jemand den Bau eines M-26 mit Trailer und Panther beschreiben und exakt die erforderlichen Decals verwendet.
Also musste sich der Rest in dem anderen Tamiya-Bausatz M-26 mit Trailer befinden. Eine Rettungsaktion in Form einer Anfrage bei Tausche-Suche-Biete wurde gestartet und ich bin von Klaus und Stefan (stefan68) erhört worden. Klaus hat mir noch die Überreste seines Decalsatzes geschickt, und von Stefan habe ich den gesamten Bogen bekommen, weil er den nicht verbaut hatte:



Herzlichen Dank noch einmal an dieser Stelle an die edlen Spender :3:

Als die Sachen angekommen sind, war auch der Überzug mit Future getrocknet, den ich als Vorbereitung für die Decals über das Fahrzeug gelegt hatte. Die Decals selbst habe ich verarbeitet wie die im Innenraum:
Heißes Wasser in eine Schale, einen Schuß Essigessenz und ein wenig Spülmittel dazu,
die Decals eintauchen, bis sich das Abziehbild bewegen lässt, auf die Seite legen und Wasser abtupfen,
Microset an die Stelle, wo das Decal angebracht werden soll (es geht auch die Lösung),
das Decal mit einem Zahnstocher an die richtige Stelle geschoben,
wenn es an der passenden Stelle sitzt, ein Stückchen Küchenpapier daneben halten, um über schüssiges Wasser aufzusaugen,
mit einem feuchten Q-Tip sehr vorsichtig die Luft herausdrücken und noch einmal mit Microsol überstreichen, damit es sich schön anlegt; ist aber nicht immer erforderlich.

Die Trockenreibebuchstaben von Archer verarbeite ich wieder wie den Aufkleber für den Feuerlöscher beim Fehrmann. Hilfreich für die Verarbeitung war die Kombination aus der Beschreibung von Archer und den Tipps von Johannes und Transporter aus dem Baubericht von joh's Elefant:
Zunächst habe ich das Blatt mit den Decals in Streifen geschnitten und dann das Reibebild, das verwendet werden soll, ausgeschnitten. Danach habe ich einen Tesafilm mehrfach auf die Hand geklebt und wieder abgezogen, um die Klebekraft deutlich zu mindern; mit diesem Streifen, der auf die Höhe des Reibebildes abgestimmt wurde, habe ich das Decal dann aufgenommen und auf dem Feuerlöscher positioniert.
Das Reibebild selbst wird dann mit einem weichen, abgerundeten Bleistift aufgebracht. Danach wird ein Stückchen Backpapier darübergelegt und das Reibebild durch das Backpapier hindurch mit einem abgerundeten Holzstückchen festgestrichen ("Lay the backing paper over the transfer and burnish to set the adhesive. Burnishing can be done with a cotton swab an ice-cream stick or one of the fancy burnishers available at art supply stores.").

Zum Abschluß erfolgt ein Hauch von Future für die Fixierung. Bei Acryllacken ist lt. Hersteller nicht zu befürchten, dass die Bilder ausbleichen, diese Gefahr besteht wohl nur bei lösemittelhaltigen Klarlacken.

Die Tamiya-Decals sind zwar etwas dick - das liest man hier ja auch öfters - aber sie lassen sich trotzdem gut verarbeiten. Man muss sie nur etwas länger in der Lösung lassen, denn "kurz eintauchen" genügt hier nicht. Bei den etwas älteren Decals musste ich sogar durch leichtes Biegen des nassen Trägerblattes dafür sorgen, dass etwas Lösungsflüssigkeit unter das Decals gelangen konnte. Danach gingen auch diese vernünftig vom Trägerpapier herunter und ich konnte eins nach dem anderen exakt an den Stellen positionieren, wo sie auch beim Vorbildfahrzeug waren. Auf die Streifen hatte ich ja verzichtet, weil ich die dreieckigen Markierungen an den Abdeckungen für die Fenster sowie die Ecken der Stoßstange sowieso von Hand aufmalen musste. Damit habe ich mich nun
die letzten Tage herumgeschlagen, und heute hat das Wetter wieder mitgespielt und ich konnte ein paar Fotos bei Tageslicht machen:











Etwas kniffelig war die Sache mit dem geteilten Stern oben auf den Panzerabdeckungen, aber das habe ich dann nach ein wenig Fummelei hinbekommen und auch das Mittelstück irgendwann zwischen die Fenster gefriemelt.





Die Decals sehen gut aus, aber man darf die Dinger wirklich nicht genau betrachten, wenn ein Weichmacher wie Microsol am Werk ist. In dem Moment sind die Decals so empfindlich, dass sie bei einer leichten Berührung kaputt gehen. Ich weiß, es sieht furchtbar aus, aber auch Klaus hat mir damals empfohlen, das Zeug aufzutragen (man muss aufpassen, dass man mit dem Pinsel dann nicht wieder das ganze Decal verschiebt) und das Fahrzeug wegzustellen. Am besten gar nicht mehr hinsehen, damit man nicht mitbekommt, wie sich die Decals aufwerfen und verformen, und erst am nächsten Tag wieder hinschauen und ein komplett glattgebügeltes Decal bewundern.

Ich hoffe, ich habe euch mit den Bildern nicht zu sehr gelangweilt. In den nächsten Tagen geht es mit dem Washing, den Rädern, dem Kettenantrieb und der Windeneinheit weiter. Vielleicht verarbeite ich auch noch die ein- oder andere Markierung aus den Trockereibesets, aber dazu später wieder mehr. Herzlichen Dank fürs Zuschauen und Lesen.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 17. Januar 2010, 18:57
Hallo Rafael...von wegen gelangweilt...ich verfolge mit großem Interesse deine Arbeit.Die Decals sehen klasse aus..

Gruß Chris
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 18. Januar 2010, 08:53
Zitat
... Die Decals sehen klasse aus ... ,

aber ich bin wohl zu blöde, um damit vernünftig umzugehen. Ich habe noch keine Ahnung, wie das passiert sein soll, aber eines habe ich wieder "zerschreddert". Nachdem die Decals getrocknet waren, hatte ich die alle mit einer Schicht Future versiegelt.

Gestern war mir doch noch ein kleiner Lackabplatzer am Führerstand der Winde aufgefallen, und so habe ich das Decal mit Tamiya-Tape abgeklebt, um das Blech noch einmal zu lackieren. Und dann: Überraschung ! Beim Abziehen des Tapes hat sich das ganze Decal gelöst und war komplett mit dem Tape verklebt. Ich hatte eigentlich gedacht, dass die Schicht Future genügt, um genau so etwas zu verhindern: Pustekuchen.

Es geht um dieses Decal,


das sich unten rechts auf den Tamiya-Decalbögen für den M-26 befindet


Gestern habe ich noch gedacht - hey, kein Problem, ich habe ja den Bogen von Stefan bekommen - aber leider fehlten genau die Decals für den Innenraum. Falls also noch jemand genau dieses Decal beim Bau eines M-26 nicht verarbeitet und noch irgendwo in der Grabbelkiste hat, wäre es schön, wenn ich es vielleicht bekommen könnte.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: stefan1968 am 18. Januar 2010, 10:14
Hallo Rafael

ich hab grade von deinem Mißgeschick gelesen, vielleicht war zuwenig Klebstoff an den Decals, daß es nicht richtig gehalten hat.

Die Wartungshinweise hab ich mir behalten, brauch ich noch für meinen M26. Ich dachte, die sind in dem Bausatz den du hast sowieso dabei, es ginge nur um die "Außenmarkierungen"

Zur allergrößten Not solltest du bei Tamiya anrufen, die haben auch einen Ersatzteilservice. ICh hab da auch schon öfter was nachgeholt.

Stefan




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 18. Januar 2010, 11:59
Hallo Stefan,

das werde ich bei Tamiya probieren. Dieses Decal mit den Wartungshinweisen war ja bei meinem Bausatz dabei und das hatte ich auch benutzt; aber nun ist es leider kaputt.
Shit happens . . . .

Danke aber für die Rückmeldung
Rafael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Michnix am 18. Januar 2010, 20:37
Mensch Rafael,

du machst mir sachen  :00  :00  :00

Aber ich muß ehrlich sagen das ich von deinem Projekt absolut begeistert, besonders toll finde ich deine Einstellung und deine Herangehensweie.  :11:

Ich schulde dir noch eine Antwort, ich hoffe ich komme die Woche dazu dir die Farben zu nennen.

Viele Grüße
Peter
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 19. Januar 2010, 08:17
Zitat
... du machst mir sachen ...

Hallo Peter,

mir wäre schon etwas wohler, wenn ich selbst wüsste, was da genau passiert ist. Entweder hat dieses Decal tatsächlich nicht mehr vernünftig geklebt (ich hatte geschrieben, dass sich einige nur sehr schwer vom Trägerpapier gelöst haben, das galt aber nicht für meine eigenen Bausatzdecals) oder es war doch noch irgendwie Luft unter dem Decal. Das kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen, weil ich ja auch noch das Microsol benutzt habe, und das Decal "schwebte" ja nicht über der Oberfläche.

Nun gut, es ist passiert und ich werde auch bei Tamiya nachfragen ,ob man den Bogen bekommen kanne. Wenn nicht, ist der Bedienstand eben so verdreckt, dass man das Schild schon gar nicht mehr erkennen kann.

Ich freue mich, dass Dir der M-26 gefällt. Im Moment bin ich dabei, die Windeneinheit, den Kettanantrieb und den Auspuff zu Altern und zu Verschmutzen, und wenn ich Glück habe, funktioniert alles wie gewollt und die Teile können endlich montiert werden.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 23. Januar 2010, 22:52
Hallo zusammen,

ich wollte die Decals noch etwas in Ruhe lassen und habe daher begonnen, den Kettenantrieb und die Windeneinheit zu altern und zu verschmutzen. Auf den Ölbehältern des Kettenantriebs hatte ich schon vor ein paar Tagen die beiden kleinen Decals angebracht und mit Future geschützt - vielleicht halten die ja ein wenig länger. In einem ersten Schritt wurde über die Teile ein leichtes Washing in Braun und danach ein Detailwashing in Dunkelbraun gelegt. Verwendet habe ich sowohl eine Kombination aus Ölfarben (Vandyckbraun, Siena gebr.) und Lösungsmittel sowie Brown- und Dark-Wash von MIG. Ich fand die Kombination interessant, und da ich beides im Haus habe, wird es auch verwendet.

Zunächst waren die Ketten an der Reihe. Diese habe ich mit dem Track-Primer von Pancer Aces grundiert, und damit hatten sie eine schöne Basis für die Verschmutzung. Anschließend kam die Öl-und Schmieremischung von MIG zum Einsatz. Die gleiche Prozedur ergab sich auch für die beiden Ketten an der Windeneinheit, und nun sehen die Ketten aus, wie Ketten eben aussehen müssen.



Danach musste der restliche Kettenantrieb und die Windeneinheit für ein Washing herhalten. Es erfolgte zunächst ein leichtes Washing komplett mit Braun, danach ein Detailwashing mit Dark Wash von MIG. Den Überschuß habe ich mit einem Wattebausch (getränkt mit Lösungsmittel) entfernt. Erst nach dem richtigen Durchtrocknen wird sich herausstellen, ob an einigen Stellen nochmals ein Detailswashing erforderlich ist; aber das kann ich erst in ein paar Tagen beurteilen. Hier das Zwischenergebnis:







Das gleiche gilt natürlich auch für die Windeneinheit:









Nachdem das Washing komplett getrocknet war, kam wieder Ölfarbe ins Spiel, um die ersten Farbschattierungen heruaszuarbeiten. Das wird als Fading bezeichnet, und weil es so hübsch aussieht, habe ich zunächst alles kräftig mit bunten Ölfarben eingesaut. In den Tuben sieht es eigentlich noch recht harmlos aus:



Aber auf den Bausatzteilen meint man ja zunächst immer, dass man das nie wieder herunterbekommt und dass sich aus diesen Farben niemals ein schönes und rundes Gesamtbild ergeben wird. Vor dem Auftragen mit einem Zahnstocher gebe ich immer die jeweilgen Ölfarben auf einen Karton, damit das enthaltene Öl in den Karton einziehen kann und nur die Farbbestandteile der Ölfarbe übrig bleiben. Erst ist es eine Orgie mit Ölpunkten:







Die Ölfarbenpunkte werden mit einem Flachpinsel verstrichen, der in Lösungsmittel getaucht und auf einem Küchentuch ausgestrichen wird. Damit geht man nun immer wieder vorsichtig über die Ölfarben, verstreicht und verschlichtet sie und streift auch den Pinsel immer wieder an einem Küchentuch ab. Am Anfang sieht das gar nicht gut aus:





Nach und nach wird es besser . . . .



. . . und nach mehreren Durchgängen sind eben keine dicken Streifen aus Ölfarben mehr zu erkennen, sondern es ergibt sich ein diffuser Effekt, den leider die Zimmerbeleuchtung nicht so wirklich wiedergibt. In den nächsten Tagen kommen wieder ein paar Tageslichtfotos mit mehr Details, bis dahin müssen diese Bilder genügen. Hier also der Kettenabtrieb:







Und die Windeneinheit:







Nach dieser Grundbehandlung fehlen noch einige Stellen mit Schmierschmutz, feuchte Stellen, Rostläufer, Schlieren und was sonst noch so angedeutet werden kann, um das Bild eine halbwegs verhunzten Fahrzeugs zu ergeben. Vielen Dank fürs Zuschauen und Lesen des Berichtes.   :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: andreas schenz am 24. Januar 2010, 09:53
Mann, Rafael !
Dieses Modell würde ich nie bauen. Aber Dein Baubericht macht
mir von Woche zu Woche mehr Spass.
Es sind viele kleine Sachen, die mich immer wieder begeistern.
Ich lerne sehr viel von Dir.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 26. Januar 2010, 10:03
Zitat
... Ich lerne sehr viel von Dir ...

Hallo Andreas,

natürlich ist es auch eine feine Sache, wenn ich zumindest noch als "schlechtes Beispiel" dienen kann  :teufel
Weil ich ja insgesamt recht experimentierfreudig bin, kannst Du auf jeden Fall lernen, mache Dinge besser nicht zu tun.

Es freut mich aber, dass Dir der Baubericht weiterhin gefällt. Aber warum würdest Du den M-26 nie bauen ? Ich könnte vorstellen, den später sogar noch einmal zu bauen; dann allerdings mit Softcab und offenem Motor.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 29. Januar 2010, 20:02
Guten Abend zusammen,

ich hoffe, Ihr seid nicht im Schnee versunken; bei uns ist alles eine große Matsche geworden. Vom Wetter her also genau richtig, um ein wenig zu basteln.

Nachdem die Ölfarben ein paar Tage trocknen konnten, besteht nicht mehr so sehr die Gefahr, dass die nachfolgenden Arbeitsschritte die vorherigen Ergebnisse komplett verunstalten - selbst wenn wieder ein wenig Lösungsmittel benutzt werden muss; okay, man sollte den Pinsel nicht gerade darin baden. Aber eins nach dem anderen. An allen Stellen, an denen ich "feuchten Schmierschmutz" erreichen wollte, habe ich zunächst schwarze glänzende Enamelfarbe aufgetragen. Dies war bei den Schmierbehältern der Kettenantriebe und den Antrieben der Winden notwendig, weil ich einen bestimmten Effekt erreichen wollte:









Nachdem die Farbe trocken war, habe ich auf diese Stellen eine fertige Mischung von MIG aufgetragen, in diesem Fall Oil and Grease Mixture. Diese kam auf die vorher in Schwarz lackierten Stellen, gleichzeitg wurde zusätzlich ein Verlauf der Schmierstellen nach unten angedeutet:





An den Spindeln der Antriebe wurde zusätzlich eine dünne Schicht Dark Rust aufgetragen:



Danach habe ich ich diese "feuchten Stellen" hinein bzw. um diese herum mit dem Pinsel Dark Rust aus der Panzer Aces-Serie aufgetragen, um wiederum älteren Rost zu imitieren:









Im Anschluß daran habe ich aus meinem alten Modellbahnfundus verschiedenen Stellen noch einmal bearbeitet, in dem ich zunächst das Pigment "Bahnbetriebswerk-Schmutz" mit einem feinen Microbrush aufgetupft habe. Die Pigmente wurden dann mit Wet Effects and Damp Earth Mixture - wiederum von MIG - befestigt. Auf diese Schicht kam dann an einigen Stellen wieder die "Braune Schmiere-Mischung:







Ab und zu wieder auch ein paar Pigmente dazu, die dann wieder fixiert wurden:



Ich werde es so noch nicht endgültig lassen, denn es fehlen auch noch ein paar Rostspuren an den Hebeln und Schrauben. Zunächst müssen aber die aufgetragenen Schichten ordentlich durchtrocknen, damit man erkennt, welche Wirkung erzielt wurde und wo vielleicht besser noch korrigiert und nachgearbeitet werden soll.

Ach ja, folgender Nachtrag:
Weil der Auspuff ja bei einigen Lesern schieres Entsetzen hervorgerufen hatte :teufel, konnte ich dies natürlich nicht auf mir sitzen lassen und habe daher "verschlimmbessert". Wie üblich kam erst einmal die ganze Farbe wieder herunter, die Grate wurde noch einmal (oder wie manche meinten, überhaupt zum ersten Mal :36:) überarbeitet und der Auspuff soweit wie möglich verschliffen:



Danach kam dann wieder Farbe ins Spiel. Der Auspuff selbst wurde mit Panzer Aces Dark Rust behandelt, das Schutzgitter erhielt seine Lackierung in OD und nun ist er bereit für die Montage. Auch hier fehlen noch ein paar Pigmente am oberen Auspuffrohr, aber aufgehübscht und gefiltert schaut er nun so aus:



An der auf dem Foto noch hell schimmernden Stelle habe ich ausnahmsweise keinen Grat übersehen, sondern es wurde angedeutet, dass dort zwei Rohre ineinander geschoben wurden. Es wäre aber auch kein Problem, dass auch noch glattzuziehen.

Wie immer herzlichen Dank für's Lesen. Bitte sagt auch Bescheid, wenn es zu viele Bilder werden oder wenn ich bestimmte Bereiche vielleicht sogar näher beschreiben soll.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: schwatten am 29. Januar 2010, 20:23
hallo rafael,
also ich finde es so wie du es machst sehr gut!
mach ruhig so weiter :D
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Sprudelmax am 29. Januar 2010, 20:31
So, jetzt schreib ich auch mal was zu deinem Truck, bis jetzt hab ich meinen Senf hier ja glaub ich noch gar nicht dazugegeben! :p  :D
Mir gefällt sehr gut wie du hier verbessert hast und auch die Lackierung gefällt mir! Die Ketten sehen schön ölig aus.

Mir würde dieser Wagen auch sehr gefallen, nur ist mir das Tamiyamodell doch zu teuer. Aber zum Glück gibts den ja auch noch von Academy in 1:72! :D  :D  :D
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Klaus Lotz am 30. Januar 2010, 02:26
Hallo Rafael,

da guckt man mal ein paar Tage hier nicht rein und dann......?
Richtig wieder was geschafft und einen tollen Aufwand betrieben (und das für ein Landfahrzeug :36: ) ;)
Großes Kino, mein Lieber.

Gruß

Klaus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 30. Januar 2010, 11:40
Hi...der Auspuff sieht jetzt richtig gut aus...wenn ich bedenke wie schlecht dein Bild ist, dann ist der wirklich gelungen.. :D

bei deinem Öl" geschmiere " würde ich mir stellenweise(Ketten z.B. ) eine etwas dunklere Farbe wünschen...so (zumindest vermitteln die Bilder mir den Eindruck)erscheint es ziemlich braun...

Gruß Chris




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 30. Januar 2010, 13:05
Hallo schwatten, sprudler und Klaus,

schön,  dass Euch der "Karren" weiterhin gefällt. Na ja, irgendwie würde man den wohl auch zum Fliegen bekommen, wenn man mit entsprechenden Raketen einen Panther umwerfen konnte  :3:

Und Chris:
Mit der Schmiere hast du recht, aber ich war ja auch noch nicht fertig. Bisher habe ich auch hauptsächlich die MIG-Pampe benutzt, und ich bin mir nicht sicher, ob ich da einfach zusätzlich eine schwarze Ölfarbe drin auflösen kann. Was denkst Du, oder wie bekomme ich besser etwas mehr Schwarz hin ?
Bin wie immer für jeden Tipp dankbar.

Ach ja, viele Grüße an Thomas, der Euch ja heute Nachmittag besuchen kommt.
Rafael




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 30. Januar 2010, 16:52
Hallo Rafael,

nach langer Zeit auch von mir mal wieder eine Rückmeldung. Ich finde, du hast die "Schmiere" ausgezeichnet dargestellt, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu exzessiv.
Bin jedenfalls darauf gespannt, wie die nächsten Fortschritte aussehen.

Gruß,
Johannes
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 31. Januar 2010, 16:57
Schönen Guten Tag,

nach einem zweistündigen Spaziergang über die Halde Hoheward mit ihrem mittlerweile bekannten Himmelsobservatorium kann ich nun die gestrigen Arbeitsschritte zusammenfassen. Die Verschmutzung wurde zur Recht als "etwas zu braun" angesehen und in Teilen habe ich wohl tatsächlich ein wenig übertrieben. also war es an der Zeit, ein wenig nachzubessern.

Zunächst sollten die Schmierschmutzflecken etwas dunkler werden. Chris hatte mir einen Tipp mit schwarzer Ölfarbe gegeben, aber in meinem alten Modellbahnfundus habe ich noch etwas besseres gefunden. Die Zutaten für schwarzöligen Schmutz sind Ölpuder, Firnis und Terpentin:



Man gibt ein wenig Firnis in einen kleinen Behälter und rührt das Ölpuder hinein, bis es die richtige Konsistenz hat. Damit es feucht-ölig wird, kommt zum Verdünnen auch noch ein Tropfen Terpentin hinzu. Das Ergebnis wird dann diese hübsche Flüssigkeit:





Von den ursprünglichen Verschmutzungen habe ich wieder etwas mit einem in Lösungsmittel getränkten Pinsel abgenommen, was bei den verwendeten Ölfarben und der Fertiglösung von MIG kein Problem war. Dann wurde wieder etwas von der gerade angerührten Lösung hinzugefügt, und nun sehen die Teile so aus:









So gefällt es mir recht gut, und wenn die Firnislösung durchgetrocknet ist (wird ein paar Tage dauern), kommen nur noch ein paar Rostspuren und an einigen Stellen ein wenig Feuchtigkeit hinzu. Bis dann, einen schönen Sonntag noch




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: andreas schenz am 31. Januar 2010, 19:59
Zitat (Rafael Neumann @ So, der 31. 01. 2010,16:57)
So gefällt es mir recht gut,

Hi Rafael,
auch mir gefällt das ausgesprochen gut. Deine Akribie beim
Altern und Verschmutzen ist begeisternd.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: daleil am 04. Februar 2010, 10:46
Hey Rafael!

Ne richtig schmierige Sache ...  :31:

Gefällt mir sehr gut, mach weiter so!


Gruß
daleil
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 04. Februar 2010, 19:03
Hallo Andreas und Maik,

es soll ja noch mehr "Schmutzfinken" wie mich geben. Sehr schön, dass es Euch bis hierhin gefällt, zumindest werde ich mir weiterhin Mühe geben. Und es geht auch gleich weiter damit. Die selbst angerührte Farbe trocknet (weil Firnis dabei war) doch deutlich langsamer als gedacht, so dass hier ein kleiner Stillstand eingetreten ist. Aber der M-26 braucht  ja auch noch ein paar Schuhe - also mussten die Reifen für einen Behandlung herhalten. Die geplante Abschleppszene spielt im Winter, so dass die Räder auch beim Straßenbetrieb schon ein wenig schmutzig aussehen dürfen. Die Reifen selbst hatte ich mit Tamiya XF 69 Nato Black grundiert. Das ist ein sehr dunkler Grauton, der für die Darstellung einer Gummimischung wesentlich realistischer ist als ein Mattschwarz - vielen Dank an Klaus für den Tipp:



Ich habe wieder mehrere Möglichkeiten getestet und mich dann für eine Variante entschieden, die in dem Buch F.A.Q. von Mig beschrieben wird, um verschmutzte Straßenreifen im Winter darzustellen. Das Buch habe ich leider nur als PDF, finde es aber als Ergänzung zu den DVD's nicht schlecht. Wenn jemand dieses Buch abzugeben hat, darf er mir gerne eine PN schicken.

Auf die grundierten Reifen habe ich zunächst kreisförmig stark verdünntes Tamiya Buff  (15:1) mit dem Pinsel aufgetragen, um Wasserspuren zu imitieren und ein wenig Schmutz in die Rillen zu bringen. Nach dieser Behandlung sehen die Reifen so aus:





Danach kam ein wenig mehr "Winterschmutz" ins Spiel. Hierzu habe ich eine Mischung aus ein paar Tropfen Enamelfarbe (Dunkel- und Hellbraun) und Ölfarben (Vandyckbraun, Siena gebr.) in einer kleinen Schale verrührt und von den Felgen her nach Außen auf die Reifen aufgetragen, bis diese schön dunkelbraun glänzend und somit "wintermatschig-nass" aussahen:



In die noch feuchte Farbe habe ich dann - als Ergänzung der Anleitung - ein paar Pigmente (Erdfarbe, Bahnbetriebswerkschmutz") gestreut und mit dem Pinsel verrieben. Hier noch einmal ein wenig näher heran:





Danach habe ich diese Mischung von den Reifenflanken wieder heruntergenommen, so dass nur noch die Laufflächen der Reifen nass glänzen, die Seiten der Reifen aber schmutzig-matt aussehen:



Auch hier wieder aus der Nähe:





Auch diese Farben dürfen nun wieder ein wenig trocknen. Es kommt auf jeden Fall noch mehr Matsch hinzu, aber dazu werden die Räder - zumindest an der hinteren Doppelachse - erst montiert. Die Vorderräder habe ich bis hierhin ebenfalls verschmutzt, obwohl vielleicht noch ganz andere Räder zum Einsatz kommen. Wer weiß ?

Vielen Dank für's Zuschauen, und nun wieder "Feuer frei" für die Kritiken  :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: kilkenny1970 am 04. Februar 2010, 23:24
Die Herangehensweise für die Reifen ist der Hit.  :7:

Die gefallen mir ausserordentlich gut und kommen realistisch rüber, ich muss auch mal mit Buff experimentieren.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 07. Februar 2010, 15:51
Schönen Sonntag zusammen,

die Farbe auf den Reifen ist inzwischen getrocknet und ich konnte mich einfach nicht zurückhalten - die Montage war fällig. Weil ich ja die korrekten "Abstandstücke" nach der gelungenen Operation wiederbekommen habe, ließen sich die Räder problemlos an den entsprechenden Aufnahmen befestigen. Die gesamte Einheit macht dann mit den vier Doppelreifen schon was her (alleine schon vom Gewicht) und so schaut sie dann aus:











Der Kettenantrieb selbst wurde dann natürlich unter das Fahrgestell geklebt, die entsprechenden Klebestellen hatte ich bereits vor der Lackierung mit Klebeband abgedeckt, so dass normaler Kleber zum Einsatz kam. Montiert schaut die Hinterachse nun schon recht nett aus:



Die endgültige Verschmutzung der Räder stelle ich noch zurück, bis der M-26 komplett auf seinen Füßen steht und die Lackierung abgeschlossen ist; hier werde ich mich aber auch noch einmal an die Vorlage von Mig halten, denn die Beschreibung in der F.A.Q. war schon recht gut - lässt aber immer auch noch Spielraum zum Experimentieren, wenn man eben das ein- oder andere "Hausmittel" gar nicht zur Verfügung hat. Dann muß man eben etwas improvisieren, und das macht ja am meisten Spaß.

Insgesamt fehlt ja an der Lackierung noch komplett das Washing und Fading, weil ich mir ja bisher nur den Kettenantrieb und die Winden vorgenommen hatte. Mittlerweile sind die Decals wieder komplett - auch die neu aufgeklebte Bedienungsanleitung für die Winden ist ja nach der freundlichen Überlassung durch Franz wieder vorhanden.
:5: dafür  :1:

Was mir ins Auge fiel, war der "nackte Sattelauflieger". Ich hatte ja noch ein wenig eingetrockneten Schmierschmutz aus der Ölpuder-Firnis-Mischung, den ich nun gut gebrauchen konnte. Zunächst habe ich etwas davon komplett auf dem Aufliegerteller und am Rand verteilt, weil dort auch bei den Original-Fahrzeugen immmer eine dicke Schicht Schmierfett vorhanden ist. Als diese leicht antrocknete, habe ich wieder die Pigmente "Bahnbetriebswerkschmutz" und "Ölpuder" hineingegeben, um die Mischung etwas anzudicken:





Diese Schicht habe ich zwei Tage trocken lassen und dann wieder mit der MIG-"Feuchtigkeitslotion" einen glänzend-schmierigen Effekt imitiert, was dem Original schon recht nahe kommt. In Wirklichkeit müsste das Fett vielleicht noch ein wenig mehr nach einer aufgetragenen Paste aussehen, so dass eher eine ebene Schicht ohne diese Huckel entsteht - aber da wage ich mich im Moment noch nicht dran. Wenn jemand dafür eine Idee hat, her damit, für den Augenblick genügt es mir so:



Demnächst wieder mehr, dann bekommt ihr einen Blick auf die mittlerweile in die Lackierung eingebundenen Decals und die montierte Windeneinheit, die ja auch noch an ihren Platz musste.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 08. Februar 2010, 17:54
Kleiner Nachtrag:
Irgendwie musste es ja doch für den Auflieger eher eine schmierige Paste werden. Die Basis mit der Firnismischung war ja nicht schlecht, aber eben von der Konsistenz her keine Paste zum Verstreichen. Also musste ich schauen, was die "Hausapotheke" hergibt. Siehe da, die nächsten Kandidaten waren schnell gefunden:
Puderfarbe ölig-schwarz,
Rußpuder, damit es richtig schwarz wird
Holzpaste als Basis und
Paraffin aus der Apotheke, damit es streichfähig wird (nehme ich ansonsten für die Pflege von Werkzeuggriffen)



Alles wird mehr oder weniger sinnvoll zusammengemischt, so dass dieses Zeug entsteht:





Die Paste habe ich dann auf den Auflieger gestrichen und eine Nacht trocknen lassen. Erstaunlicherweise trocknet die Mischung vollkommen matt auf:



Aber das macht ja nichts, denn durch die Mig-Feuchtigkeitslotion wird das schon wieder:



Ich bin gespannt, wie das nun wieder morgen nach dem Durchtrocknen aussieht. Bis dann   :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Markus Lack am 08. Februar 2010, 18:07
Hey Rafael,
mir gefällt es bisher sehr gut! :gut:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 08. Februar 2010, 20:34
immer wieder sehenswert wie du an die Dinge herangehst, und was du alles involvierst.

Gruß Chris
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 08. Februar 2010, 22:17
Hallo Markus und Chris,

vielen Dank für die lieben Worte. Dann kann es ja so schlimm gar nicht sein, wenn es sogar den Herren Generälen gefällt . . .  ;)
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 12. Februar 2010, 17:13
Was ist inzwischen passiert ?
Ich habe neben der Hinterachse nun die gesamte Windeneinheit, den Auspuff und den Ausleger montiert und einige Stellen noch mit ein paar Reibe-Markierungen von Archer versehen. Es fehlt noch ein kleines Schild an der Windeneinheit, aber dazu habe ich im Moment leider "kein Händchen" - zu viel Kaffee, und dann wird das nix.
Dank der Hilfe von Franz ist auch das Decal am Bedienstand für die Winde wieder vorhandenen, und somit konnte ich weitermachen. Ich habe alle Decals und Reibebilder vor dem Versiegeln mit Future noch einmal mit der stark verdünnten Grundfarbe (15:1) übernebelt, um die Decals einzublenden; das funktioniert wunderbar. Anschließend kam ein wenig Farbe hinzu, indem ich einfach einige knallige Farben (Rot, Blau, Gelb, Grün - hatte Klaus damals erwähnt) ebenfalls stark verdünnt auf verschiedene Stellen des Fahrzeugs gesprüht habe. Das bringt einfach immer neue Farbnuancen, die man zwar wahrnimmt, aber die Effekte nicht so richtig greifen kann. Schwer zu beschreiben, im Tageslicht am Modell recht gut zu sehen, auf den Fotos verschwinden die Effekte leider wieder. Aber seht selbst, weiter geht es mit ein paar Bildern.

Ich habe versucht, gestern noch ein paar Tageslichtaufnahmen zu machen, aber es sind nicht mehr als drei geworden. Den Rest des aktuellen Bauzustands habe ich dann wieder im Zimmer fotografiert, weil es heute leider auch wieder schneit. Wenn die nächsten Arbeitsschritte erfolgt sind (Washing, Fading des Fahrzeugs), mache ich wieder ein paar Aufnahmen im Tageslicht, damit man vielleicht die feinen Farbveränderungen auch auf den Fotos richtig erkennt. Hier ein aktueller Gesamteindruck:











Und zur Abrundung noch ein paar Details:







Hier ein paar der Archer-Markierungen:





Und natürlich das Decal von Franz:



Das war es erst wieder, nun bin ich gespannt, was aus des Installateurs Herausforderung wird . . . . :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 12. Februar 2010, 17:19
Hallo Rafael...

klasse...es wächst und gedeiht...bringst du das Teil nach Heiden oder Wilnsdorf mit ?..den würde ich mir gerne näher anschauen...

Mademoiselle macht auch eine schnittige Figur..

Gruß Chris
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Korti am 12. Februar 2010, 17:46
Hallo Rafael,

der M26 gefällt mir wirklich sehr gut bis jetzt. Vor allem die Decals sehen echt gut :7: .  Insgesamt macht er wirklich einen guten Eindruck. :11:  :11:

Gruß Korti
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: KLAUSH am 12. Februar 2010, 17:55
Hallo Rafael,

erstklassige Arbeit bisher, Respekt! Nicht daß du denkst, du kannst hier unbeobachtet vor dich hin basteln... ;)

Schöne Grüße
Klaus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Markus Lack am 12. Februar 2010, 18:41
Ich bin ebenfalls noch am Ball  :1: .
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Steffen K. am 12. Februar 2010, 18:57
... als bisheriger stiller Mitleser,

... meinen Respekt.  :7:

Vielen Dank für deinen umfangreichen und detaillierten Baubericht.
Macht Spaß hier mitzulesen.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Carius am 12. Februar 2010, 22:12
Hallo Rafael,

Ja, auch Ich beobachte noch fliesig, :18:
und bin echt beeindruckt was du hier zeigst!

Grüße Michael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 13. Februar 2010, 14:05
Guten Morgen zusammen,

zunächst :5: für die Rückmeldungen. So, so, ich werde also beobachtet . . . . :36:
Jetzt habt Ihr wenigstens noch einen Grund dazu. Es hat aufgehört zu schneien und ich konnte auf die Terrasse - sozusagen mein "Ersatz-Lichtzelt". Hier nun wie angedroht die Fotos bei Tageslicht - die gefallen mir deutlich besser, weil die Innenaufnahmen trotz Weißabgleich immer so ein "Farbengemisch" ergeben. Und man erkennt ansatzweise, was mit den feinen Farbnuancen gemeint war:

















Demnächst dann wieder mehr, wenn es mit dem Washing und den Detailbemalungen weitergeht . . . :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: andreas schenz am 13. Februar 2010, 14:28
Erste Sahne.
Das wird mein Favorit für das "Modell des Jahres " !
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 13. Februar 2010, 16:09
Hallo Andreas,

bitte nicht übertreiben (trotzdem "gebauchpinseltfühl" :) ), da bin ich noch meilenweit davon entfernt. Aber ich habe wirklich wieder so richtig Spaß am Modellbau gefunden, und es ist echt spannend, immer wieder einmal einfach neue Sachen auszuprobieren, die ich irgendwo gelesen habe. Und derzeit probiere ich es tatsächlich auch erst an einem Stück Plastik aus; beim Fehrmann musste immer gleich das Original herhalten, und dann durfte ich auch wieder "zurückrudern" und z.B. Farbe komplett entfernen.

Ach ja, und für Chris:
Den kann ich nach Heiden und/oder Wilnsdorf mitbringen. Beide Termine werde ich wahrnehmen (wenn nichts Dramatisches dazwischenkommt), im Auto ist ja ein wenig Platz und in der "Mittagspause" sollte Zeit dafür sein, auf dem Parkplatz einen Blick zu riskieren.

Bis später
Rafael




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sternath am 13. Februar 2010, 16:38
Hi Rafael

ich muss mich entschuldigen das ich erst jetzt antworte... die Arbeit nimmt mich etwas arg ein derzeit.

but anyway...

verdammt geiles Teil was du da zauberst.. überhaupt deine Eigenmischungen aus der Neumannschen Hausapotheke wissen sehr gut zu gefallen und zum nachmachen  motivieren sie einen auch  :23:

Freut mich das du mit den  Decals was anfangen hast können ... wie gesagt wenn mal wieder was daneben geht ich seh gern ob ich dir helfen kann.

Ich freu mich schon sehr auf das Endprodukt.

lg Franz  :1:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Tankdriver am 13. Februar 2010, 17:49
Hallo.

Ich verfolge deinen Baubericht nun schon seit einiger Zeit.
Das ist ja ein super Teil, dass du da auf die Räder stellst.
:11:  :11:  :11:
Gruß
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 16. Februar 2010, 13:49
Hallo tankdriver und Franz,

schön, dass Euch der Wagen gefällt. Die Sache mit der "Hausapotheke" hat sich ergeben, als ich quasi als "Dachbodenfund" altes Zubehör einer nie vollendeten Modelleisenbahn ausgegraben habe. Bei den dort gefunden "Puderfarben" handelt es sich um Pigmente, wie sie heute von vielen Herstellern angeboten werden und es war noch ein altes Handbuch dabei, das die Verarbeitung beschreibt.

Mit den dortigen Hausmitteln wie Firnis, Terpentin und diversen Klebern wurde halt alles mögliche beschrieben, also von der Farbgestaltung, Alterung von Bahn und Fahrzeug bis zum Verkleben von Zubehörteilen wie Gras, Bau von Bäumen uvam.;
einiges lässt sich dann wieder 1:1 auch beim Militärmodellbau umsetzen, und wenn das Zeug schon da ist, wird es auch verwendet.

Bis dann
Rafael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 21. Februar 2010, 13:31
Guten Tag,

bevor ich wieder die Ölfarben auspacken kann, waren noch zwei Kleinigkeiten zu erledigen, die man auf vielen Fotos ganz gut erkennt. Es geht um den Ausleger und die Bolzen bzw. Haken, mit denen dieser festgemacht bzw. verstellt werden kann. Im Original sieht das so aus:



Im Modell erreicht man den gleichen Effekt, indem man die Bausatzteile durch entsprechende Ketten und Ringe aufwertet. Die Ketten selbst wurden wie beim Suchscheinwerfer und dem Ausleger für den Kran aus feinen Drähten von 0,2mm gedrillt; zusätzlich wurde aus Draht eine Öse geformt. Um das Ganze besser montieren zu können, habe ich die Bolzen in die gleiche Halterung gesteckt, mit der ich auch schon die Schraubenköpfe zurechtgefeilt habe:



Die Bolzen werden dann verwendet, um den Ausleger zu sichern, was nun so ausschaut:



Eine ähnliche Prozedur steht nun auch den Haken bevor. Ich habe die Haken selbst nicht durch Draht ersetzt, sondern nur durch die Kettchen aufgepeppt. Hierzu musste ich zunächst wieder Löcher in die Enden der Haken bohren. Wie immer habe ich dazu feine Bohrer von zuerst 0,2mm und dann 0,3mm verwendet, die in ein Stück Zahnstocher eingeklebt sind. In diese Löcher können dann die Ketten eingeklebt werden, die mit ModelColor Dark Rust behandelt wurden:





Auf den Fotos kann man sehen, dass die Ketten wiederum an der anderen Seite des Hakens durchgesteckt sind:



Also musste natürlich auch in dieses Ende der Haken ein Loch gebohrt werden. Zur Vorbereitung wird die Fläche vorsichtshalber etwas abgeflacht, damit der Bohrer nicht abrutscht - viel Platz rechts und links vom Bohrloch hat man leider nicht zur Verfügung:





Am Fahrzeug montiert sieht das nun wieder recht nett aus. Vielleicht nicht unbedingt notwendig, aber wieder ein kleines Detail, von dem ich weiß, dass es da ist:



Nachdem nun alles montiert ist, ist in den nächsten Tagen die Außenhaut des Fahrzeuges an der Reihe. Die Detailbemalung kommt ja später noch, denn die Haken haben natürlich auch noch nicht ihre endgültige Farbe. Schönen Sonntag noch . . .  :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 22. Februar 2010, 12:56
Zitat
Vielleicht nicht unbedingt notwendig, aber wieder ein kleines Detail, von dem ich weiß, dass es da ist:


und das ist doch die Hauptsache, oder? Die wenigsten Details und Nachbesserungen fallen dem Nichteingeweihten später als solche auf, sondern gehen einfach unter - oder sind nicht mehr zu sehen, da irgendwo hinter Klappen und Abdeckungen versteckt. Ich finde es gut, dass du auch bei diesen kleinen Details weiterhin mit Sorgfalt dabei bist.

Stefan
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. März 2010, 11:14
Hallo Stefan,

und genau diese kleinen Details machen mir im Moment immer mehr Spaß. Leider komme ich nicht wirklich weiter, was die Alterung betrifft; mir fehlt ein Zeitfenster, an dem ich wieder am Stück etwas schaffen kann. Außerdem musste ich an der Rückwand der Kabine noch etwas ausbessern, was mir nicht gefiel (und das hat mich ein wenig zurückgeworfen), und das letzte Wochenende ist leider wegen einer Fortbildung komplett ausgefallen. Weil aber immer noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen sind, habe ich mich z.B. einmal gestern mit den Scheiben beschäftigt. Im Bausatz sind nur die beiden Frontscheiben vorhanden, und die können ja bei einer Winterfahrt auf matschigen Straßen eigentlich nicht einfach so eingebaut werden, gelle ? Was wir hier brauchen sind Scheiben, auf denen der Scheibenwischer entsprechende Spuren hinterlassen hat. Also habe ich aus Papier eine Schablone für die Scheiben gemacht, die entsprechenden Segmente für die Scheibenwischer ausgemessen und eingezeichnet und die Teile ausgeschnitten. Das sieht dann so aus (auf der rechten Scheibe ist kein Kratzer, das sind Macken auf der Unterlage):



Dann habe ich nur die Konturen des Scheibenwischersegments übernommen, ein Stück Tamiya-Tape auf die Schneidmatte geklebt, die Segmente übertragen, ausgeschnitten und mit Hilfe der Papierschablone auf den Scheiben positioniert. Die Scheiben wurden dann mit Tape auf ein Stück Papier geklebt, wobei ich seitlich auch einen kleinen Rand abgeklebt habe, damit die Scheiben auch noch mit Klarlack am Rahmen befestigt werden können:



Nun kommt Farbe ins Spiel: Mit einer verdünnten Mischung aus Buff, dem "graueren" NatoBlack und ein wenig Schwarz habe ich die Scheiben zunächst in dünnen Schichten eingenebelt, bis der Effekt passte; es fehlten aber noch ein paar Matschspritzer. Hier hatte ich ins Wilnsdorf bei Mig aufgepasst und konnte gleich ausprobieren, ob die gezeigt Technik funktioniert (also auch bei mir).
Man nimmt einen Pinsel, taucht diesen in die noch vorhandene Farbe und streift ein wenig davon wieder ab. Dann hält man den Pinsel über das Objekt der Begierde und pustet mit der Airbrush aus ca. 5cm Abstand mit lockeren 2bar durch den Pinsel. Auf diese Weise werden kleinere und größere Spratzer auf die Oberfläche "gerotzt", was mir recht gut gefällt. Man sollte aber unbedingt vorher auf einem Stück Papier üben, damit man ein Gefühl für die benötigte Farbmenge im Pinsel, den Abstand zum Objekt und den Luftdruck bekommt. Hier muss man einfach ein wenig mit dem Material "spielen" und es gilt wieder "Versuch macht kluch", danach sind die Scheiben versaut und man sieht nichts mehr:



Nachdem das ein wenig angetrocknet ist, kann man die Scheiben wieder aus der Tapeumklammerung befreien und die Segmente vorsichtig abnehmen. Und so gefallen die Scheiben mir nun schon besser:



Wie immer Feuer frei für die Kritiker . . . . :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Hetzer1 am 02. März 2010, 12:08
Moin Rafael :1:

Du hast ja Ideen,vom Feinsten das ganze :11:  :11: Machst Du die Matschspritzer hinterher am Modell genauso wie bei den Scheiben :00
Eine Frage habe ich!!! Wie hast Du das Loch für den feinen Bohrer denn in den Zahnstocher bekommen :3: Mit einem dickeren Bohrer vorgebohrt oder wie??

Gruß von der Ostsee:Markus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. März 2010, 13:03
Hallo Markus,

ob ich die Matschspritzer am Fahrzeug genauso mache, weiß ich noch nicht genau; vielleicht traue ich mich nicht . . . :3:
Aber man kann ja auch den ungefähren Verlauf der Spuren vorher mit einer gewölbten Schablone festlegen und den Rest damit abdecken; so ginge es bei einem Fehlversuch zumindest nicht ganz in die Hose. Man muss wirklich auf den Farbanteil im Pinsel achten,  denn es gibt bei zu viel Farbe auch sofort eine entsprechende Sauerei. Aber das kommt ja noch.

Die Löcher für die kleinen Bohrer habe ich tatsächlich auch mit diesen Bohrern gemacht, weil bei den kleinen Durchmessern ja der Bohrdurchmesser gleich dem Schaftdurchmesser ist; das passt dann am Besten. Hierzu habe ich die in ein kleines Bohrfutter gespannt. Mir war einfach diese Wechselei zu mühselig und so habe ich eben 4 Bohrer auf die Zahnstocher "gepflanzt". Du kannst aber auch ein etwas größeres Loch bohren und die Dinger einkleben. Oder auch z.B. als Griff kleine Abschnitte einer Bleistiftmine verwenden, die ist etwas handlicher.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: skywalkerxy am 02. März 2010, 13:40
Hey Rafael!

Was für die Spritzer doch auch gehen müsste ist ne alte Zahnbürste und nen Sieb oder so. Ich meine mich da an was aus meiner Grundschulzeit erinnern zu können.

Was deinen M-26 angeht, klasse Arbeit! Ich freu mich schon auf Heiden und Wilnsdorf.

Gruß Maik
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. März 2010, 13:59
Zitat
... ne alte Zahnbürste und nen Sieb oder so ...

Hallo Maik,

Sieb und Zahnbürste sollten auch funktionieren.
Ich freue mich übrigens auch, Dich in Heiden oder Wilnsdorf wieder einmal zu treffen. Gut, dass der M-26 bis dahin nicht fertig werden muß . . . :teufel

Rafael




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 02. März 2010, 14:15
Zitat
Gut, dass der M-26 bis dahin nicht fertig werden muß


aber Teile davon könntest du vielleicht mitbringen? Dann könnte man das Teil mal in echt bewundern.

Stefan
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. März 2010, 14:23
Hallo Stefan,

ich weiß, ich bin von Hause aus ein böser Mensch - Chris wird das bestätigen können. Ich denke aber, dass der Wagen bis Heiden fertig wird (obwohl es ja nur noch 6 Wochen sind) und dann nehme ich ihn auch mit. Vielleicht findet sich ja ein Platz in der "Wanderausstellung" auf dem Forentisch ?
Und wenn nicht, auch nicht schlimm: Dann geht er gleich in den Wettbewerb oder ich stelle ihn zu den Saarländern :14:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 03. März 2010, 10:00
Hallo zusammen,

mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber hier kommt einen weitere Minibaustelle, die ich erst abgearbeiten wollte: Die "Ladung" auf dem Dach.
Standardmäßig wird immer irgendein Paket dargestellt, das auf dem Dach eines M-26 befestigt war. Nach dem Beladeplan aus dem technischen Handbuch des M-26 war dort als Ladung auch tatsächlich ein Tarnnetz vorgesehen und Tamiya hat ein entsprechendes Paket mitgeliefert:



Weil ich es mir ja nun in den Kopf gesetzt habe, das Fahrzeug annähernd so zu bauen, wie es auch auf dem Vorbildfoto zu sehen ist, entspricht das Bausatzteil leider nicht annähernd der Form auf dem Foto:



Wozu aber gibt es Papier, Leim und diverse Anleitungen im Netz ? Zunächst sollte das Paket schon der Form des Originals entsprechen. Dazu habe ich mir die Platzverhältnisse auf dem Dach zwischen den 6 Gurtbefestigungen auf einem Zettel skizziert. Davon ausgehend wurde aus einer Tonmasse von Faber ein Paket modelliert, dass der Form, Größe und Höhe eines solchen Paketes entspricht:



Der Tonklumpen durfte dann zunächst trocknen und musste ein Bad in Future über sich ergehen lassen. Das war erforderlich, weil sonst der Ton zu schnell die Feuchtigkeit aus dem Papier ziehen würde, mit dem die Plane nachgebildet werden soll. Für die Plane selbst gibt es viele Tipps im Netz, wie man diese aus Papier herstellen kann. Das Papier selbst sollte möglichst keine Struktur haben, und weil ich irgendwann von den Vorzügen von Reispapier gelesen habe, hatte ich mir bereits vor einiger Zeit ein paar Probestücke besorgt. Bei uns in der Gegend habe ich das zumindest nicht im Schreibwarenhandel bekommen können. Weil ich aber in der Vergangenheit einige Seminare zum Thema Holzbearbeitung besucht hatte und in der Werkstatt auch Seminare zum Thema Shoji's angeboten wurden (das sind diese papierbespannten, japanischen Schiebetüren), wusste ich noch, wo ich solches Shoji-Papier (und das ist aus Reispapier) bekommen kann.
[Ausflug in den Klugscheißmodus EIN]
Apropos Reispapier und Reis:
Für die Kinderbastelstunde könnt ihr mit gekochtem Reis übrigens wunderbar Papier kleben. Man zerdrückt einfach ein wenig davon mit der Gabel auf dem Teller, und mit dieser Reispampe lässt sich aufgrund des hohen Stärkegehaltes sehr gut Papier mit Papier oder eben auf Holz kleben.
[Klugscheißmodus wieder AUS]

Und zurück zu Thema:
Man bekommt dieses Reispapier in vielen Ausführungen, wobei ich für die Plane ein feines Papier ohne Struktur genommen habe; das Reispapier ist jedoch deutlich fester und auch etwas faseriger als ein Papiertaschentuch. Erst habe ich überlegt, das Paket aus Mullbinden zu machen, weil es ja lt. Beladeplan ein Tarnnetz sein soll, aber das sieht mir eher wie eine Plane aus, so dass ich das Papier benutzt habe.

Zum Einweichen wurde ein Holzleim-Wasser-Gemisch verwendet, in das ich gleich ein paar Tropfen ModelColor Olive Drab und Khaki Grey getan habe. Hier noch einmal alles auf das Foto gestellt, damit die Materialien auch wissen, zu was sie sich zusammenmischen sollen:



Das weitere Vorgehen entspricht den üblichen Tipps, also Einweichen des zugeschnittenen Papiers im Leimwasser, Papier ausdrücken, um den Tonkörper herumschlingen und ein paar schöne Falten hineindrappieren. Nachdem die Form hergestellt war, habe ich die Hälfte der Leim-Wasser-Mischung entsorgt und mit Future wieder aufgefüllt. Damit habe ich dann die Plane noch einmal bestrichen. Wie bei meinen Gurten damals wirkt das Future dann wie eine Appretur auf Stoff, die Plane bekommt also etwas zusätzliche Festigkeit, weil ich immer recht wenig Holzleim verwende. Inzwischen ist die Plane durchgetrocknet und sieht nun so aus:





Wenn ich das Washing auf dem Dach fertig habe, wird die Plane noch ein wenig "rasiert", die Falten in dem Paket werden noch angedrückt, die Plane bekommt ein paar Gurte verpasst und kann dann befestigt werden. Schönen Dank für's Lesen . . . :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 03. März 2010, 12:12
hm. Sieht eher wie ne alte Filzdecke aus... So richtig überzeugt bin ich von der Reispapiermethode nicht.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: TDM850 am 03. März 2010, 15:23
Hallo, Tja was soll man dazu sagen: Der Wahnsinn nimmt Form an.
Exorbitant was Du da zustande bringst.
Da heißt es für mich nur sehen und staunen und vor allem noch gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel Üben.
Mein tiefstern Respekt für deine Fähigkeiten. :22:  :22:

Bis die Tage

Ulli
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 04. März 2010, 23:09
Guten Abend,

so so, eine Filzdecke . . . Na, das durfte ich ja nicht auf mir sitzen lassen.

@Ulli:
Herzlichen Dank für die lieben Worte. Schön, dass der M-26 Dir gefällt.

@Stefan:
Guckstu hier Tempotuch:





Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 05. März 2010, 06:35
Prima. Die neue Variante sieht doch gleich viel mehr nach Decke aus... Makroaufnahmen sind manchmal auch wirklich fies. Fast so schlimm wie nörgelnde Forenkollegen.  :D

Stefan
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 19. März 2010, 18:38
Hallo zusammen,

nein, ich habe noch nicht aufgegeben, aber ich musste mich halt von den nörgelnden Forenkollegen erholen  :teufel
Ist natürlich alles quatsch, aber irgendwie habe ich es in der letzten Zeit nicht geschafft, mir ein zusammenhängendes Kontingent an Zeit zu verschaffen, um den Wagen mit Ölfarben einzusauen. Aber heute war es nun so weit. Vor dem Auftragen mit einem Zahnstocher gebe ich wieder die jeweilgen Ölfarben auf einen Karton, damit das enthaltene Öl in den Karton einziehen kann und nur die Farbbestandteile der Ölfarbe übrig bleiben. Diese Mal kamen ein paar Farben mehr zum Einsatz:



Neben den "Standardfarben wie Vandyckbraun, Sienna gebrannt, Sienna Natur, Kadmiumgelb und Kadmiumrot dunkel kamen dieses Mal auch noch hinzu:
Olivgrün
Grüne Erde
Paynesgrau
Beige und
Neapelgelb
Hier noch einmal in der Reihenfolge der Farben auf der Pappe:



Wie immer habe ich dann recht respektlos diese Farben auf dem ganzen Fahrzeug verteilt. Die genaue Vorgehensweise habe ich ja bereits bei der Windeneinheit beschrieben, eine weitere sehr gute Anleitung dazu findet Ihr aber auch bei Chris im Baubericht zum Panther. Danach sieht der M-26 eigentlich recht hübsch aus, man möchte die Punkte gar nicht mehr wegmachen und es hat was von "Flower-Power":



Aber auf den Bausatzteilen meint man ja zunächst immer, dass man das nie wieder herunterbekommt und dass sich aus diesen Farben niemals ein schönes und rundes Gesamtbild ergeben wird. Die Ölfarbenpunkte werden mit einem Flachpinsel verstrichen, der in Lösungsmittel getaucht und auf einem Küchentuch ausgestrichen wird. Damit geht man nun immer wieder vorsichtig über die Ölfarben, verstreicht und verschlichtet sie und streift auch den Pinsel immer wieder an einem Küchentuch ab. Nach dem ersten Verstreichen sieht es wild aus, weil gerade das Kadmiumrot und die Grüntöne doch recht dominant sind:





Warum das besser so nicht gemacht werden sollte, wird weiter unten spätestens mit dem Beitrag vom 23.03. klar ! :2:

Wenn allerdings die ersten Schichten verschlichtet sind und der Großteil der Farbe entfernt wurde, verbleiben wieder diese interessanten Farbschlieren auf dem Fahrzeug. Es sind noch ein bis zwei Durchgänge erforderlich, gerade auch an den Stellen, wo ein leichter Rost ins Spiel kommen kann, aber die werde ich morgen und übermorgen auftragen bzw. an anderen Stellen vielleicht noch etwas wegnehmen. Und wenn das Wetter mitspielt, kommen auch wieder ein paar Fotos bei Tageslicht (zur Zeit gibt es aber bei uns kein Tageslicht). Heute also "nur" noch zwei Fotos vom Zwischenergebnis - allerdings bei Zimmerbeleuchtung:





Danach kann es auch mit den Kratzern und ein wenig "Verschlimmbesserung" losgehen, aber ich denke, das wird schon werden und ich kann mir nun wieder ein wenig mehr Zeit nehmen. Vielen Dank für die Geduld, und wenn es mir zu langweilig wird, kann ich ja auch schon ein wenig mit dem Panther beginnen; Informationen habe ich inzwischen reichlich gesammelt und ich habe dankenswerterweise auf - zugegeben - sehr viele Frage die richtigen Antworten bekommen.

Aber nein, lieber Edi, es wird keine Doktorarbeit, denn wie Chris bereits richtig festgestellt hat:
Panther kennt ja schon jeder.  :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: jäger351 am 19. März 2010, 18:48
hi

ja vor lauter lesen der berichte hab ich aj ganz vergessen das da hinten an den dragon noch sein "opfer" ran kommt
da freu ich mich doch schon auf deine nächsten berichte

:11:  vor deiner arbeit

vlg jäger 351
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: lappes am 19. März 2010, 21:14
Hallo Rafael,
einsame Spitze.  :11:  :11:  :11:
Du bist halt doch ein König des Details.
Von Langeweile -trotz der Irrsinnslänge - keine Spur....weiter so!!!

LG
Frank (lappes)




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 23. März 2010, 17:26
Sodele, shit happens . . . und nun seid Ihr dran:
Ich habe wohl mit dem restlichen Verstreichen der Ölfarben einen Tick zu lange gewartet und nun sieht das Ergebnis recht bescheiden aus - also mir gefällt's nicht mehr. Irgendwie nur noch eine verwischte und fleckige Oberfläche, obwohl ich wie immer meine Ölfarben und Shellsol-T als Lösungsmittel genommen habe:







Man sollte sich eben nur auf eine Sache konzentrieren, alles andere können Männer ja sowieso nicht.
Hat jemand erine Idee, wie ich das - wenn überhaupt - wieder retten und einfangen kann ? Okay, es wird ein Winter 1944, aber soooo sahen die Karren dann ja bestimmt nicht aus. Also wieder ein Washing drüber oder mit einem anderen Lösungsmittel alles wieder herunterwaschen ?




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Markus Lack am 23. März 2010, 17:48
Hey Rafael,
ich weiß nicht was Du hast, das kommt doch gut?
Es ist wirklich schwer was anhand von Bildern zu sagen, aber bisher gefällt mir der Bock sehr gut...
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 23. März 2010, 18:23
Jaaaa, isch wesset nitt, Markus . . .
Schau 'mal, hier noch ein paar Fotos (ausnahmsweise 800x600) von gerade mit schwarzem Hintergrund - der Effekt ist echt etwas "krass":









Okay, den Hintern finde ich ja in Ordnung :)





Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Bugbear am 23. März 2010, 18:54
Hi Rafael

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass wenn ich es mit den hellen (weißen) Filtern etwas übertrieben habe - so wie du hier - , dann hebt der anschliessende Mattlackauftrag den Effekt wieder etwas auf. Sprich die weißen Schlieren/Flecke werden etwas entschärft.
Zumindest mit dem Gunze Mattlack den ich immer verwende.

Gruß

Tom
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Markus Lack am 23. März 2010, 19:16
Hey Rafael,
OK, da erkennt man in der Tat mehr. Die weißen Stellen kannst Du mit Filtern problemlos in den Griff kriegen, da sehe ich keine Probleme. Was mir persönlich nicht so sehr zusagt sind die roten Stellen.
Verloren ist da wirklich nichts, mit ein paar Dreckfiltern kriegst Du das auf jeden Fall in den Griff.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: andreas schenz am 24. März 2010, 07:46
Hallo Rafael.
ich finde das auch nicht so schlimm. Ich würde das, wie schon
meine Vorredner angeführt hatten, mit Filtern ganz sachte
korrigieren, dann dürfte da nichts fehlen !
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 24. März 2010, 08:42
Moin moin,

gestern noch das saarländische Klempner-Orakel befragt und eine Nacht darüber geschlafen. Ich denke, dass ich die übertriebenen weißen Streifen tatsächlich mit Filtern in Grün und Braun wieder einfangen kann. Irgendwie hatte ich aus unserer Nachbarschaft wohl unsere Speditionen vor Augen, wo der Winterdreck an den LKW eben so weißlich aufgetrocknet war.

Allerdings hatte ich definitiv übertrieben.
Und ich habe deutlich zu viel Ölfarbe benutzt.
Und ich habe nicht mit feinen Streifen in senkrechten Pinselzügen gearbeitet, sondern das Zeug wild ineinandergemischt. Da habe ich wohl auch noch ein YouTube-Video falsch verstanden.
Und mich dann auch noch verquatscht und dann war das Zeug angetrocknet.

Wenn ich genau darüber nachdenke, hat der Modellbauer damals zwar die Ölfarbe direkt mit dem Pinsel aufgenommen, aber dann nicht ineinandergerührt, sondern aufgestupft und dann wieder senkrecht abgezogen. Aber das ist offensichtlich wieder ein Teil meines Lehrgeldes  :teufel
Jetzt bleibt das Ding erst einmal zwei Tage stehen und dann wird in Ruhe weitergearbeitet; das kommt halt davon, wenn man den unbedingt nach Heiden mitnehmen möchte.

Ach ja, und Markus hat vollkommen recht mit den roten Farbstellen - übrigens ein sehr kräftiges und dominantes dunkles Kadmiumrot. Ich habe gestern noch mit dem MIG Thinnör foor Wooshes (ist etwas agressiver als das Shellsol-T) die kräftigen und bereits leicht körnigen Farbanteile mit Pinsel und Q-Tipps entfernen können. Zum Glück hat dies funktioniert, ohne die restliche Farbe wieder komplett runterzuholen, und nun habe ich wieder eine annehmbare Basis für die Wiederholung der Schritte - allerdings in einer etwas anderen Form.
:)
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Markus Lack am 24. März 2010, 16:54
Hey Rafael,
schön wenn Du jetzt zufriedener bist!
Eine kleine Warnung, oder besser gesagt ein Tipp:
Geh niemals mit purem weiß an ein Modell (es sei denn es hat Wintertarnung und selbst da wäre ich vorsichtig)! Weiß ist viel zu dominant und sticht jedes Mal raus. Entweder Du tönst es ab oder Du verwendest es nur sehr, sehr sparsam.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 25. März 2010, 17:39
Hallo zusammen,

die Rettungsaktion sieht nun doch etwas anders aus, denn es dauert recht lange, bis man diese dominanten weißen und roten Farbtöne wieder wegbekommt. Ich habe deswegen heute doch einen anderen Weg eingeschlagen und auf die betroffenen Fläche ein stark verdünntes Tamiya Khaki Drab in mehreren dünnen Schichten aufgetragen (Fotos auf schwarzem Karton bei Tageslicht). Das scheint mir nun wieder eine mögliche Basis für die nächsten Schritte zu sein:







So nun wieder besser ?
Jetzt dürft Ihr ein paar Vorschläge machen, von denen ich die besten prämieren werrde. Weiter mit Filtern und "ein wenig" Fading ? Mittlerweile habe ich ja fast Angst davor, wieder etwas zu versauen . . . :3:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Transporter am 25. März 2010, 20:14
Moin,

mir persönlich gefällt es. :23: Aber sehe ich richtig auf dem ersten Bild, das du das Rad falsch montiert hast??? Die belastete Fläche ist oben. Die sollte doch eigentlich unten sein. ;)

Gruß
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 25. März 2010, 20:19
Mann, der sieht aber auch alles . . .
Ich habe aber die Sache mit dem korrekten Profil für mich noch nicht abgeschlossen . . . die sind im Moment nur aufgesteckt  :teufel
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 27. März 2010, 20:44
Hallo zusammen,

nachdem ich den Grundfarbton wieder einigermaßen eingefangen konnte, habe ich mich daran erinnert, dass ich vor kurzem ja auch noch auf eine andere Weise ein paar farbliche Auflockerungen erreicht habe. Also wurden wieder ein paar knallige Farben - Rot, Gelb, Blau - jeweils in eine kleine Menge Future getropft:



Mit dieser gefärbten Versiegelung habe ich dann einfach nacheinander verschiedene Stellen das Fahrzeug eingesprüht. Jetzt gibt es wieder ein paar feine Schattierungen, die leider die Kamera nicht wirklich einfängt, aber ich bin wieder etwas zufriedener mit dem Ergebnis. Am besten sieht man es wohl bei dem Foto des Daches (alle Aufnahmen wurden aber zur gleichen Zeit gemacht):







Das darf jetzt wieder ein wenig trocknen und ich kann mir die weiteren Schritte überlegen.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 27. März 2010, 21:27
Zitat
das saarländische Klempner-Orakel


sehr gelungene Formulierung - die werde ich mir merken.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 08. Mai 2010, 18:32
Hallo zusammen,

nachdem ich den M-26 nun einige Zeit in Ruhe gelassen habe, musste ich mich einfach gestern wieder ein wenig damit beschäftigen. Mit der weiteren Lackierung hadere ich leider immer noch, aber da bekomme ich hoffentlich morgen in Wilnsdorf noch die ultimativen Tipps. Aber zum Glück gab ja ja auch an verschiedenen Details noch ein wenig zu tun. Hierzu gehörte z.B. die Dachladung, die noch an den Ösen befestigt werden musste. Hierzu wurden zwei Dinge benötigt: die Gurte und die dazu passenden Verschlüsse.

Für die Gurte habe ich wieder auf die Reste meiner Hemdenmethode zurückgegriffen, die ja auch in der Werkstatt beschrieben wird. Um hier gleichmäßige Streifen zu schneiden, habe ich zwischen zwei gerade Skalpellklingen ein Stück Sheet geklebt, so dass die Klingen parallel ausgerichtet sind. Hiermit lassen sich nun schmale Streifen in Serie produzieren:



Für die Schnallen musste ich mir etwas anderes einfallen lassen, und ich habe mich an eine gute Methode erinnert. Weil ich ja für die Gurte eckige Schnallen benötige, habe ich ein Stück Draht eng um einen Messingvierkant gewickelt, danach den Draht wieder heruntergeschoben und dann diese "eckige Spirale" einfach an einer Seite mit einer feinen Schere durchgeschnitten. Als Ergebnis fallen dann Unmengen dieser kleinen Schnallen herunter, um die man gut den Gurt fädeln kann. Diese habe ich noch mit einer Zange flachgedrückt, und so sieht das dann aus:



Jeweils ein Gurtstück mit und ohne Schnalle wurde dann an den Ösen gefestigt, über die festgeklebte Dachladung gelegt und die Gurtenden wieder zusammengeführt. Es fehlt noch etwas Farbe, aber so bekommt man zumindest einen Eindruck davon und wenn man die Form der Ladung vergleicht, entspricht das selbst gebaute Teil nun annähernd der Form auf dem Foto:

:



Die große Öffnung auf dem Dach war nach dem Vorbildfoto voraussichtlich ebenfalls mit einer Plane verschlossen, so dass auch hier improvisiert werden muss. Diese Plane werde ich - genauso wenig wie das eingewickelt MG - dauerhaft verkleben, aber wenn ich die Szene in Geilenkirchen zeigen möchte, gehören diese Teile eben dazu. Vom Durchmesser her entspricht die Luke exakt den Flaschen von Model Color, so dass ich wie bei der Plane wieder Papier in gefärbte Leim-Wasser-Future-Mischung getaucht habe, um dann das feuchte Papier einfach über die Flaschenböden zu stülpen und dort auch trocknen zu lassen:





Nachdem die Teile getrocknet waren, konnte ich sie vorsichtig von den Flaschen schälen, wobei sie aber an den Etiketten festkleben, wenn man nicht aufpasst. Danach sehen die Teile so aus:



Und auf dem Dach dann so, wobei die Plane nur am Rand aufgelegt und nicht weiter befestigt wurde:



Sowohl die Planen als auch die Gurte werden noch farblich angepasst, ein paar Farbabplatzer an den Ösen werden noch korrigiert und es geht dann bald auch mit dem Rest weiter. Veilen Dank für die Geduld und das Lesen, vielleicht sehe ich den ein oder anderen morgen ja in Wilnsdorf - wo ja auch das saarländische Klempner-Orakel hoffentlich anwesend sein wird  :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: andreas schenz am 08. Mai 2010, 18:54
Das mit den Gurten ist eine feine Sache -  muss ich mir merken !

Schön, dass Du an Deinem "Monster" weiter arbeitest. Ich
bewundere Deine handwerklichen Fertigkeiten.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 09. Mai 2010, 11:31
Moin Rafael,

die Gurte sind einfach klasse!



Hier wirkt der linke aber noch ein wenig "locker".

Gruß,
Johannes
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 24. Juni 2010, 15:52
Hallo zusammen,

leider doktere ich nun schon eine Weile mit dem Dach herum und habe wohl sowohl in Wilsdorf als auch in Düsseldorf einige Leute (fast) in den Wahnsinn getrieben.
Mir war aufgefallen, dass auf dem Dach mehrere Stellen sehr rauh waren. Als eine mögliche Ursache hatte wir in Wilsdorf ausgemacht, dass eventuell beim Lackieren der Abstand zu groß war und dass die rauhe Oberfläche erst richtig optisch hervorgetreten ist, als ich den Wagen mit Future versiegelt habe. Ich hatte mir dann ein Set MicroMesh besorgt und die Dachoberfläche vorsichtig angeschliffen. Danach war eine komplette Neubehandlung des Daches fällig und ich habe die Fläche komplett neu lackiert, ohne allerdings die Kleinteile herunterzuschneiden.

Das Ergebnis war dann in Düsseldorf gar nicht so schlecht, hat mich selbst aber immer noch nicht zufriedengestellt (was nun wieder zu Kopfschütteln bei Jörg, Lars, Klaus, Frank, Thomas und Maik führen wird). Die Ursache war wohl ich selbst, denn gerade Maik hatte erkannt, dass ich offensichtlich beim Lackieren mit der Airbrush mehrere Fehler gleichzeitig begehen kann: Abstand variieren, zu lange mit der Farbe auf einer Stelle bleiben und falsch ansetzen, wenn ich um ein Hindernis wie die Dachladung oder das Dreibein herumlackieren muss.

Ich habe mir also das Dach nun zum dritten Mal vorgenommen und "verschlimmbessert". Insgesamt habe ich ich wohl mit dem Korreturwahnsinn etwas übertrieben, und nun soll es dann auch gut sein und es geht mit dem Bau weiter. Hilfreich war hier auch eine Aussage eine Modellbaukollegen, der bereits einige US-Fahrzeuge in diversen Museen besichtigt hat und denen auch "auf's Dach" steigen konnte. Tatsächlich waren wohl auch gerade die Lackierungen der "Versorgungsfahrzeuge" nicht ganz so kriegswichtig und wurden qualitativ höchst unterschiedlich ausgeführt; eigentlich war ich also mit einer ab und an rauhen Oberfläche sogar recht nahe am Original - auch nicht schlecht.

Ich denke, ich komme am Wochenende dazu, auch zu dieser Dauerbaustelle wieder ein paar aktuelle Fotos zu zeigen, und dann soll es mit den "Reparaturlackierungen" auch gut sein. Es fehlen ja immer noch einige Kleinteile wie die Werkzeuge, ein paar Kratzer und Verschmutzungen, und was man sonst noch so alles falsch machen kann.
:1:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: fam43 am 03. Juli 2010, 12:50
Hi Rafael,
Die Idee mit den Schnallen ist einfach genial! :26:  :26:  :26:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 22. Juli 2010, 20:33
Guten Abend zusammen,

zunächst herzlichen Dank für das Lob mit den Schnallen. Aber das Lob war etwas verfrüht, denn die Schnallen sind nicht mehr da - also auch nicht der Rest, den die Gurte halten sollten.

Wie bereits geschrieben, ging mir das Dach ja gegen den Strich - auch wenn es viele nicht verstanden haben (vielleicht Klaus, denn der hatte ja bereits festgestellt, dass ich ein wenig komisch bin   :teufel  ). In Düsseldorf haben wir lange darüber diskutiert, wie man Teile des Daches überarbeiten könnte. Vorher in Wilnsdorf war ich mit Chris bereits zu dem Schluß gekommen, dass eigentlich nur eine Radikalkur hilft, wenn man das Dach vernünftig machen will. Bis heute Mittag sah es also noch so aus:



Die Hoheitszeichen waren mit viel zu viel Farbe überklatscht (meine Lieblingsmacke), es gab Flecken, es gab einige sehr rauhe Stellen mit Future auf dem Dach und die Lackierung war insgesamt irgendwie scheckig; da half auch das ganze vorsichtige Abschleifen mit dem Flies nichts mehr. Ich habe daher vorsichtig das ganze Gerödel auf dem Dach entfernt, etwas gröberes Werkzeug genommen, ein wenig Dowanol und nach kürzester Zeit sieht das Dach ganz verändert aus:  :)





Dann werden die Hilfsmittel wieder etwas feiner, es kommt 1000er und 2000er Schleifpapier ins Spiel, und schwupps, ist das Dach schon wieder fertig und kann morgen grundiert werden:





Bitte nicht "böse" sein, aber es hat mir einfach nicht gefallen. Das Dach wird noch einmal übergeschliffen, die Zurrösen kommen wieder dran und ich werde versuchen, das Dach vernünftig neu aufzubauen. Wenn es aber wieder nichts werden sollte, bleibt es so, wie ich es nun am Wochenende hinbekomme. Versprochen, und vielen Dank für die Geduld   :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 31. Juli 2010, 16:39
Hallo zusammen,

es geht wieder weiter, obwohl ich noch nicht so weit gekommen bin, wie ich eigentlich gehofft habe. Nachdem der Großteil der Farbe wieder herunter war, wurde die Fläche noch einmal grob überschliffen, die Zurrösen wurden neu gemacht und das Dach bekam einen ersten Überzug mit Olive Drab aus der Dose. Allerdings merkt man recht schnell, welche Unregelmäßigkeiten sich auf einer Oberfläche verbergen, die man manchmal gar nicht so richtig wahrnimmt, wenn man nur die geschliffene Oberfläche sieht:



Dann stellte sich auch noch heraus, dass die Stellen mit den Decals sich nicht so einfach überlackieren lassen, weil sie im Vergleich zum Rest der Fläche doch hervorstehen. Es nutzte also wieder alles nichts und die Decals kamen evenfalls herunter:



Danach mussten natürlich auch wieder die ganzen Übergänge zwischen Decals und den einzelnen Lackschichten beigeschliffen werden. Hierzu habe ich diverse Diamantfeilen und Schleifpapiere von Körnung 800 über 1200 zu 2000 verwendet. Die dadurch entstehenden Löcher und Vertiefungen wurden mit Spachtelmasse gefüllt, damit wieder eine einigermaßen ebene Fläche entsteht:



Danach habe ich das Dach mit Tamiya-Spray aus der Dose grundiert und die Oberfläche noch einmal mit feinem Schleifpapier behandelt:





Ich hoffe, dass ich morgen dazu komme, die Lackierung der Grundfarbe mit Abdunkelung der Kanten und Aufhellen der Flächen soweit wiederherzustellen, dass das Zubehör wieder auf dem Dach montiert werden kann.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 01. August 2010, 14:55
Hallo Rafael,

irgendwie muss ich z.Z. im komatösen Zustand durchs Forum geistern, geschätzte 90% aller Updates in BBs etc. bekomm' ich gar nicht mit  :p

Mutig, mutig, was du da mit deinem M-26 machst. Ich hoffe bloß, dass du mit der neuen Lackierung dann auch tatsächlich zufrieden bist und du dir den ganzen Aufwand nicht "umsonst" gemacht hast. Aber ich bin guter Dinge, dass du die Zugmaschine positiv gestalten kannst.

Gruß,
Johannes.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Braveheart am 01. August 2010, 21:52
Hallo Rafael,
ich find's auch mutig alles neu zu machen, kann dich aber gut verstehen :18:  :D
Bleib am Ball

Gruß Frank :biggrin
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 01. August 2010, 22:05
Hallo Rafael,

ich habe vollstes Vertrauen in Dich...das bekommst du wieder hin...also nicht Verzagen...

Gruß Chris
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. August 2010, 19:51
Hallo zusammen,

das Vertrauen ehrt mich ja, obwohl der "ein -oder andere" gar nicht so unschuldig daran ist. Aber, mein lieber Chris:
Du hattest vollkommen recht. Wenn ich nicht zufrieden bin, dann hilft die ganze Flickerei nichts und das Zeug muss wieder herunter. Gesagt, getan, und weiter ging's. Nach den letzten Schleiforgien mit immer feinerem Papier sah das Dach zunächst wieder sehr wüst aus:



Heute konnte ich mir am Nachmittag zwei Stunden Zeit nehmen. Auf die nun gut durchgetrocknete Grundierung folgt eine erste dünne Schicht der Grundfarbe, die ich allerdings bereits etwas abgedunkelt habe, um sie dem restlichen Anstrich anzupassen. Verwendet habe ich Tamiya XF 62 Olive Drab, abgedunkelt habe ich mit XF 63 German Grey und ein wenig XF 69 Nato Black, verdünnt in diesem Fall mit Tamiya Lacquer Thinner. Damit wurden die ersten zwei dünnen Schichten übergenebelt:



Darauf kamen drei weitere dünne Schichten und die Oberfläche sah wieder recht hübsch aus:



Anschließend wurde die Grundfarbe noch etwas weiter abgedunkelt, um die Kanten zu betonen und zu guter Letzt habe ich die Grundfarbe dann mit einer Mischung aus Buff und Khaki Drab gemischt und die Flächen teilweise und unregelmäßig wolkig aufgehellt:





Zumindest habe ich nun ein wieder eine glatte Dachoberfläche, und eigentlich bestehen nur noch zwei "kleine Problemchen":

1. Hoffentlich gelingt dieses Mal der Überzug mit Future oder Glanzlack besser als beim ersten Mal, weil ich ja erst dadurch diese komische Oberfläche bekommen habe (oder die war bereits komisch und wurde nur durch die Future-Schicht mehr betont). Und die Glanzlackschicht benötige ich halt als Basis für die Decals.

2. Was ist mit den beiden "Riefen" über den Scharnieren der Fensterpanzerung ? Sollte ich da auch noch einmal heran ?




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: KLAUSH am 02. August 2010, 19:56
Hi Rafael,

das hat sich gelohnt, denn sonst wärst du nie richtig zufrieden damit gewesen. Respekt vor dieser Entscheidung!

Zu 1.: Wie schon gesagt vermute ich auch, daß der Effekt durch das Future nur hervorgehoben, nicht aber erzeugt wurde.

zu 2.: Ich würde die Riefen nochmal angehen; das ist einfach eine sehr exponierte Stelle, und darum: siehe mein erster Satz. ;)

Mach weiter so; das wird ein Sahnestückchen!!!

Schöne Grüße
Klaus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. August 2010, 20:01
Super, wer solche Freunde hat, braucht schon fast keine Feinde mehr  :teufel
Aber Du hast vollkommen recht und kennst mich auch schon ganz gut.
Liebe Grüße
Rafael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. August 2010, 21:39
Sodele, und wie immer wird da nicht lang herumgezickt, sondern gehandelt. Zunächst die Vorderseite noch ein paarmal mit 1200er und 2000er Schleifpapier traktiert



Dann noch ein wenig Schleifleinen



und die Farbe wieder draufgesprüht:



Das soll's nun gewesen sein, der Rest wird verdreckt, denn ab jetzt kann ich es nur mit dem Hintern wieder umwerfen; und das riskiere ich dann besser nicht mehr.

Hat noch jemand den "ultimativen Tipp", ob ich es nun vor den Decals noch einmal mit Future probiere oder zum Glanzlack wechsle ?




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Bugbear am 02. August 2010, 22:05
Hi Rafael
Na wer sagts denn.  ;)
Also ich hab bisher immer ausschließlich Klarlack verwendet (Vallejo 71058). Hatte damit noch nie Ärger mit silbernden Decals. Mit Future hab ich leider keine Erfahrung.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 03. August 2010, 19:35
Hallo Tom,

das mit dem Vallejo-Klarlack werde ich ausprobieren, das Zeug habe ich ja zu Hause. Heute habe ich mir die vordere Kante noch einmal angeschaut, und es waren im Licht leider immer noch die Ränder der Spachtelmasse zu erkennen - sah man auf dem Foto nicht mehr so deutlich. Also noch einmal das Schleifpapier herausgeholt, Farbe angerührt, lackiert, abgedunkelt und aufgehellt und jetzt bleibt es so - endgültig . . . .
:12:







Die Kante am rechten Fensterholm existiert bereits nicht mehr, morgen kommen die Filter drauf, die ich beim Rest des Fahrzeugs auch benutzt habe, und dann ist es Zeit für Klarlack und Decals. Die endgültige farbliche Angleichung erfolgt sowieso erst mit dem bräunlichen Washing. Aber das wird dann wohl erst etwas nach meinem Urlaub.   :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 05. August 2010, 15:14
Hallo  Rafael, bis jetzt hat sich die " Reparatur" auf jeden Fall gelohnt...sehr sauber ausgeführt ..den Rest packste auch noch.

Gruß Chris
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: fam43 am 05. August 2010, 16:19
Hi Rafael,
du machst mir Angst. Ich hab mal extra mit dem Panzerbauen angefangen, weil man's da mit der Güte des Farbauftrags nicht so genau nehmen muss von wegen Verdreckung und grober Verarbeitung, so zur Erholung vom Fliegerbauen halt. Aber Ihr nehmt's ja noch genauer! :3:   :1:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 06. August 2010, 21:27
Hallo Michael,

keine Panik, soooo bekloppt sind dann auch nicht wirklich viele Panzerbauer . . . aber das ist ja auch eignetlich gar kein Panzer, und eine Autolackierung sollte ja schon ein wenig  . . . .  :3:
Jetzt kommen aber nur noch die Decals drauf und es wird ein wenig gealtert, aber das ist ja noch eine ganz andere Geschichte. Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, geht es auch mit dieser Baustelle weiter.
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 19. September 2010, 17:15
Hallo zusammen,

zugegebenermaßen hat es nun ein wenig länger gedauert, mich zu motivieren und mit den beiden Fahrzeuigen weiterzumachen. Der angekommene Stryker ESV hat es mir echt angetan und ich musste mich beherrschen, aber er ist in der Packung geblieben. Letztendlich war es dann so weit und ich habe wieder angefangen, den M-26 zu vervollständigen.

Wie immer mussten die Lackierung und die Filter vollständig durchtrocknen, und davon konnte ich nun nach fast 2 Monaten ausgehen. Zunächst kam wieder an die Stellen, wo die Decals hinsollten, eine dünne Schicht Future. Die Decals wurden wie beim letzten Mal verarbeitet und es gab keine größeren Aussetzer; die Decals sind halt bereits etwas älter und auch dicker als die moderneren Varianten.. Hinzu kam noch ein wenig weiße Farbe, damit der M-26 wieder so aussah wie der auf meinem Vorbildfoto und dann sah das zunächst in der vorletzten Woche wieder so aus:





An diesem Wochenende habe ich noch die Zeit gehabt, die Front und das Dach mit Klarlack zu versiegeln. Weil es beim letzten Mal eine Überraschung mit dem Future gab (vielleicht war es aber auch nur meine falsche Handhabung), habe ich nun vorsichtshalber Klarlack von Tamiya genommen und diesen in einigen dünnen Schichten aufgetragen. Bei der letzten Schicht kam ein kleiner Tropfen Olive Drab hinzu, um die Decals noch ein wenig einzublenden:



Das darf nun ein paar Tage trocknen, damit ich mit dem Washing weitermachen kann, und in der Zwischenzeit werde ich mich wieder um die Dachladung und die dort noch anzubringenden Gerätschaften kümmern, so dass es endlich mit dem Altern und Verschmutzen weitergehen kann.

Schönen Dank für die bisherige Geduld, ab jetzt wird es wieder etwas zügiger vorangehen - auch mit dem Panther, bei dem nun die Laufrollen etwas Klarlack abbekommen haben (was aber noch kein Update wert ist). . . . :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Braveheart am 19. September 2010, 18:23
Hallo Rafael,

........endlich geht's weiter  :23:

Gruß Frank :biggrin
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 23. September 2010, 19:58
Hi...

......ab jetzt wird es wieder etwas zügiger vorangehen ....

immer diese leeren Versprechungen..  :smile

Gruß  Chris
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 24. September 2010, 10:02
Na na,
einmal pro Woche ist doch schon recht zügig, gelle ?  :teufel

Außerdem halten mich die Laufrollen vom Panther ein wenig auf; viel Arbeit, weil es viele Rollen sind, aber man sieht noch nicht viel, als dass es ein Update rechtfertigen würde . . . Außerdem habe ich noch auf ein paar Farben gewartet, die ich gestern erst bekommen habe . . . Und ich muss immer den Stryker ESV in die Hand nehmen und mich zwingen, den nicht anzufangen.

Aber ich denke, ich kann zum Wochenende wieder etwas anbieten. Außerdem gibt es sooo viele andere hochkarätige Bauberichte im Forum . . . Und außerdem hast Du gar keine Zeit, Dich um andere Bauberichte zu kümmern, weil Du noch gefühlte 30 Vierkantbefestigungen und 20 Gitter zu löten hast (und meine gleich dazu).




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: am 24. September 2010, 11:13
Hallo erstmal,ich lese ja schon ne ganze Zeit beide Berichte mit.
Das bild welches als Grundlage dient hab ich auch unter der Klarsichtscheibe auf meinem Schreibtisch und der Gedanke das Ding mal nachzubauen hatte ich auch.
ABER: nachdem ich deine Aktion entdeckt habe,war mein Gedanke
"Das lass ich lam lieber und bau weiter StuG´s"  :p
Also mein größter  :11: und  :5:  für´s teilhaben lassen.
gruss Bernd
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 24. September 2010, 11:59
Moin Berrnd,

ich gebe zu, dass beide Fahrzeuge recht dicke Brocken sind, wenn man ein wenig "herumspielen" möchte; alleine das Innenleben des Panther - von dem man ja nicht wirklich viel sehen wird, hat mich doch einiges an Zeit und Geduld gekostet; aber ich habe auch für mich wieder vile dazugelernt, und darauf kommt es ja auch an. Tja, und dann kam da noch die leidige Sache mit dem Stryker ESV, der mich echt interessiert . . .

Aber jetzt habe ich genug gejammert, ich bin im Moment mit beiden Fahrzeugen beschäftigt und es geht wieder ein wenig voran. Vielleicht hätte ich auch nicht das Dach des M-26 neu machen sollen, aber - wie Joefi mir letztens noch sagte:
Jeder lebt in seiner eigenen Hölle . . . :24:
Ich denke, ich liefere nachher wieder ein paar Bilder, die meine - im Moment - spärlichen Fortschritte zeigen.

Schöne Grüße
Rafael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 24. September 2010, 18:46
Hallo zusammen,

kaum ausgesprochen, war es auch schon so weit. In einem Anfall von Arbeitswut (keine Angst, das flaut bald wieder ab) kann ich auch noch ein kleines Update zum M-26 anbieten.

Der Wiederaufbau der Dachladung stand ja an und ich hatte mir ja vor kurzem Gurte aus einem Oberhemd gebastelt. Die sind eigentlich recht gelungen, aber ich hatte die Idee, die noch etwas feiner hinzubekommen. Ich habe mir daher einen Seidenschal aus dem Bastelbedarf beschafft (weil meine Ehefrau partout keinerlei Seidenunterwäsche herausrücken wollte  :teufel) und diesen wieder mit der eingefärbten Future-Mischung behandelt. Das Ergebnis ist von der Struktur her durchaus in Ordnung:



Aber wenn man diesen Stoff in Streifen schneidet, franst der doch etwas zu heftig aus, so dass ich der Mischung beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder etwas mehr Holzleim beifügen muss:



Da dieser Versuch nichts geworden ist, habe ich wieder ein Stück von meinen "Hemdengurten" in Streifen geschnitten. Für die Schnallen hatte ich mir ja diese Kupferringe gebogen und flachgedrückt:



Was den Ringen für eine "Schnalle" fehlt, ist eigentlich nur der Mittelsteg. Aber nichts ist unmöglich, und somit habe ich begonnen, auf einige dieser Ösen ein Stückchen Kupferdraht von 0,2mm Stärke zu löten. Einige Versuche sich schief gegangen, aber mit ein paar anderen hat es funktioniert. Hier ein paar der Überreste, die anderen wurden weiterverarbeitet:



Um diese Teile wurden dann wieder die Gurtstücke gewickelt und verklebt:





Danach kamen die Gurte wieder an die Dachladung und letztendlich auf's Dach:



Weil die hinteren Dachhaken frei bleiben, wurde dort auch noch ein Gurt verzurrt:





So, nun fehlt nur noch das Tripod und ein wenig Farbe muss an den Stellen ergänzt werden, wo doch wieder etwas abgeplatzt ist, und dann ist das Dach wieder bereit für die nächsten Arbeitsschritte. Das nächste Update wird dann hoffentlich nicht wieder einige Wochen auf sich warten lassen Trotzdem vielen Dank für die Geduld  :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Steffen23 am 24. September 2010, 21:44
Hallo Raphael,

die Gurte sehen wieder megastark aus, jedoch:

Die Gurte, die das "Gepäck" halten, sind fast voll ausgegezogen. Der "leere" in der Mitte aber auch, obwohl nichts drunter ist - oder sehe ich nur den Rest des Gurtes nicht?

So long
Steffen
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 25. September 2010, 13:57
Moin moin,

ich habe noch ein wenig weitergemacht und den Rest des Daches wieder gefüllt. Das Dreibein hat unter der Amputation etwas gelitten und ich musste zwei gelötete Halterungen wieder kleben, was manchmal gar nicht so einfach ist. Von Klaus hatte ich im Baubericht über den Leo 2 gelesen, dass er für winzige Verklebungen den Sekundenkleber gerne mit einem kleinen Draht aufnimmt, der in einer Spritzenkanüle steckt. Draht habe ich auch schon immer benutzt, aber das mit der Kanüle fand ich gut. Diesen Vorschlag habe ich aufgegriffen und erweitert, indem ich auch noch eine Spritze als Reservoir benutze. Bereits verklebter Draht wird abgeschnitten und aus der Spritze nachgezogen - das funktioniert einwandfrei:



Auf diese Weise konnte ich die zweiteiligen Befestigungen wieder verbinden, das Tripod habe ich mit einer Mischung aus Olive Drab und Khaki Grey noch einmal überstrichen und auf's Dach geklebt.

Auch der Vorschlag von Steffen wurde aufgenommen, allerdings habe ich den bereits montierten Gurt nicht wieder heruntergesäbelt, sondern einfach mit einem weiteren Gurt ergänzt, den ich daruntergefummelt und festgerödelt habe:







Beim Altern bekommt das Tripod noch ein paar Gebrauchsspuren, und dann sieht das wieder hübsch aus. Die Farbgebung passt eigentlich recht gut, wenn man beispielsweise dieses Foto als Vorstück verwendet:


(Quelle: Toadmanstankpictures, M3A1 Scout Car)

Das war's wohl für heute, jetzt ist wieder die Familie dran . . .




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 30. Oktober 2010, 18:18
Guten Abend,

kleine Schritte, aber sie werden irgendwann zu einem Ergebnis führen. Es gibt zwei Sachen, mit denen ich mich in der letzten Zeit beim M-26 beschäftigt habe. Eine davon war ein defekter Suchscheinwerfer, bei dem sich - wodurch auch immer - das Klarsichtteil mehr oder weniger aufgelöst; wahrscheintlich bin ich beim Neuaufbau des Daches mit Lösungsmittel da drangekommen. Im Moment fehlt auf jeden Fall ein Glas:



In einem anderen Beitrag hatte ich bereits interessiert gelesen, dass sich solche Teile offenbar relativ problemlos aus Plastikmaterial tiefziehen lassen. Das wollte ich auf jeden Fall ausprobieren und habe zunächst nach einem passenden Teil gesucht, das sich als Stempel verwenden lässt. Beim mir kamen hierzu mehrere Pinselstiele zum Einsatz, die ich in einen kleinen Schraubstock gespannt habe; mehrere deswegen, weil sich nicht immer vorhersagen lässt, ob das Material sich komplett über den Stempel ziehen lässt und ob auch tatsächlich der benötigte Durchmesser und Radius dabei herauskommt. Wenn man gleich mehrere herstellt, ist die Chance einfach größer, etwas passendes zu bekommen.

Das eigentliche Tiefziehen ist dann relativ unspektakulär. Man nimmt passendes Plastikmaterial (beispeilswesie diese etwas stärkeren Blisterverpackungen) und erwärmt es über einer Kerze, bis es weich wird. Man darf es aber nicht zu dicht über die Flamme halten, damit es nicht schwarz wird oder komplett verbrennt. Der richtige Zeitpunkt war dann bei mir immer erreicht, wenn das Plastikstück auf einmal die vorhandene Materialspannung verliert und etwas durchhängt. Dann ist der korrekte Zeitpunkt gekommen, das Plastik rasch und vollständig über den Stempel zu ziehen und dort erkalten zu lassen:



Das Erkalten kann man auch noch unterstützen, indem man ein Küchentuch mit kaltem Wasser auflegt. Danach lässt sich das Stück vom Stempel ziehen und behält seine neue Form. Aus einem Stück Plastikfolie lassen sich so einige "Hütchen" herstellen. Diese werden dann abgeschnitten, wenn notwendig, in Form gebracht und gerade geschliffen. Ich habe sie dann noch mit etwas Future überzogen und auf einem Stück Papier trocknen lassen, und so warten sie auf die Montage:



Als alles getrocknet war, habe ich das Scheinwerferglas mit Future in den Rahmen geklebt. Das lasse ich trocknen, dann wird noch der Farbabplatzer am unteren Scheinwerferrand korrigiert und dann passt es optisch wieder:



Das nächste Mini-Update betrifft das Werkzeug. Hier hatte ich bisher nur die gesamten Stiele und Griffe mit einem hellen Ockerfarbton grundiert. Nun konnten auch die Metallteile ein wenig Farbe vertragen. Bei mir bekommen diese zunächst einen Überzug aus Model Master Stahl brüniert, wobei ich immer noch ein wenig Oily Steel hinzugebe. Nach dem Trocknen kommt dazu eine Schicht mit einer Mischung aus Model Color Blackbrown, Burnt Umber und Dark Rust, und danach schaut das Werkzeug so aus:



Die Stiele werden dann dünn mit Ölfarbe Umbra gebrannt überzogen, und diese Schicht ziehe ich nach kurzem Antrocknen mit einem kurzgeschnittenen Borstenpinsel wieder herunter, je nach gewünschter Farbe auch mit einem in lösungsmittel getränkten Pinsel. Dies ist dann das Zwischenergebnis:





Nach dem endgültigen Trocknen der Ölfarbe werden die Kanten eventuell noch mit Graphit (Weicher Bleistift und/oder als Pulver) bearbeitet, evtl auch noch ein wenig mit Model Master Chromsilber trockengemalt. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber es geht Schritt für Schritt weiter.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Resteverwerter am 30. Oktober 2010, 20:41
21 Seiten Detailliebe und eine gigantische Anleitung für das "machbare"


da muss ich einfach mal  :5:

und

:11:   :11:   :11:  sagen.

Einfach spitze, ich hoffe, das das "Gesamtprojekt" zu deiner Zufriedenheit weiter verläuft :-)

weiter so!!!
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Bugbear am 28. Mai 2011, 18:17
Hi Rafael:

Hast du das Projekt hier eingestampft, oder nur auf Eis gelegt ?
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 28. Mai 2011, 20:05
Hallo Tom,

eingestampft habe ich das nicht, aber ich steh mir bei dem M-26 wohl selbst im Weg und brauche einen Tritt in den . . .
Das Dach habe ich ja zweimal neu aufgebaut, und nun habe ich zu viel Respekt davor, wieder etwas so zu machen, dass ich nicht damit zufrieden bin. Hört sich kompliziert an, ist auch irgendwie komisch, aber ich habe mich dazu auch schon in Wilnsdorf bei den Kollegen "ausgeheult". Ich hole den Wagen regelmäßig aus dem Regal, weiß auch, mit was ich weitermachen könnte und müsste, aber dann stelle ich ihn doch wieder weg.

Stattdessen baue ich dann etwas am Panther oder ich mache mit dem StuG-Umbau weiter. Alles in allem werde ich aber nie wieder drei Sachen beginnen, wenn auch "theoretisch" drei Bauberichte zu machen sind. Ich habe nächste Woche Urlaub, und vielleicht platzt ja der Knoten und es geht wieder weiter. Dazwischen kommt dann noch etwas privater Stress, weil die liebe Schwiegermama vielleicht ein Pflegefall wird, beruflich ist viel zu tun und dann geht das Jammern schon wieder los.




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: der55er am 03. Juni 2011, 20:35
Hallo,

Zitat
Ich hole den Wagen regelmäßig aus dem Regal, weiß auch, mit was ich weitermachen könnte und müsste, aber dann stelle ich ihn doch wieder weg.


Als ich das las, mußte ich doch gleich an meine Panzerzugmaschine T-55T denken, hier ergeht es mir ja genauso wie Dir.
Da wir Modellbauer aber im Grunde geduldige Menschen sind, warte ich halt so lange, bis es hier bei Dir wieder weiter geht, denn ich glaube fest, das der "Knoten" bald wieder platzt und wir uns wieder an Deinen Modellbaukünsten erfreuen können.

Viele Grüße, Jörg  :1:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 06. April 2012, 16:25
Guten Tag,

tatsächlich wird die Geduld von Jörg irgendwann belohnt, und es sind wieder ein paar Schritte, aber sie werden irgendwann zu einem Ergebnis führen. Schwupps, noch kein ganzes Jahr vergangen, und schon gibt es das nächste Update. Nachdem der innere Schweinehund überwunden war, hatte ich mir vorgenommen, die alten Baustellen der Reihe nach weiter zu beackern. Los ging es also mit dem M-26, der - wenn ich es richtig in Erinnerung habe - nun doch seine insgesamt dritte Dachsanierung erfahren hat.

Letzten Endes ist das Dach nun fertig. Es wurde mehrfach neu lackiert, Filter kamen wieder hinzu, ein Washing wurde darübergelegt, die Dachladung und das Tripod wurden montiert und mit einer ersten Farbschicht versehen. Die Details werden noch nachgearbeitet, aber im Moment kann es zunächst so bleiben, bis die nächsten Schritte fällig sind:



Desweiteren wurde der Kran fertiggestellt, hat Farbe und erste Alterungsspuren bekommen und konnte montiert werden:





Die nächsten Arbeitsschritte galten dann dem Werkzeug. Zumindest an der in Fahrtrichtung linken Seite fehlt einiges, weil die Hämmer weg sind und nur die Schaufel zu sehen ist:



Die fertigen Bausatzteile mit den angespritzten Werkzeugen waren nicht optimal, so dass ich ja bereits die Rahmen aus dem Eduard-Set verbaut hatte:



Die Werkzeuge an sich waren bereits fertig und mussten nur noch montiert werden. Für die linke Seite heißt das, dass nur die Schaufel angebracht und verzurrt wurde:



Auf der rechten Seite hatte ich frei Wahl, weil es keine Fotos gibt, aber auch hier habe ich nicht alles verbaut, was aus meiner Sicht insgesamt aber recht gut passt:



Bis zum nächsten Update wird es nun nicht mehr so lange dauern wie bisher, denn die alten Sünden sollen fertiggestellt werden. Für den M-26 steht nun ein Detailwashing für Nieten und Vertiefungen an, farbliche Anpassungen an einigen Details, und irgendwann kommt dann der Dreck hinzu. Dies werde ich aber erst beginnen, wenn der Panther soweit ist, denn die beiden müssen eingermaßen gleich aussehen. Also geht es dann als Nächstes mit dem Panther weiter.

Vielen Dank wie immer für die Geduld.
Schöne Osterfeiertage
Rafael




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Florix am 06. April 2012, 18:07
Juhu, es geht weiter!!
Du machst dir aber auch viel Arbeit! Aber es lohnt sich, als ich das Bild von der Werkzeughalterung mit der Axt und der Spitzhacke gesehn hab, dachte ich zuerst es sei e in Originalfoto!  :11:


LG

Flo
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Joefi am 06. April 2012, 22:38
Hi Rafael,

schön das es weitergeht. Das Werkzeug sieht Spitze aus.
Die Holzteile kommen sehr gut "rüber".

Gruß
Jörg
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Steffen23 am 06. April 2012, 23:07
Da guck' doch mal einer glotz, .......


wie schön dass es weiter geht!
Die Pause ist Dir natürlich gegönnt, und manchmal braucht man das auch!

Das Werkzeug sieht einfach nur klasse aus,  und auch ich hätte das letzte Bild für ein O - Foto gehalten!!! :gut:

Ich glaube "Hr. Neumann ist NICHT raus!!"  ;)

Mach's GUT!
Steffen :1:




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 07. April 2012, 03:12
Hallo Rafael,

endlich...freut mich, dass du deinen Schweinehund überwunden hast. Das Modell ist es auf jeden Fall wert fertig gestellt zu werden.
Wie Jörg schon geschrieben hat...die Werkzeuge sehen sehr gut aus..
:11:

Gruß Chris
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: kilkenny1970 am 07. April 2012, 09:35
Schön dass es auch hier weitergeht  :7:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Braveheart am 07. April 2012, 12:44
Na endlich geht's weiter.......

Super Arbeit bisher.
Jetzt hoffe ich dass du bis Wilnsdorf fertig wirst ;)
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Hetzer1 am 07. April 2012, 14:09
Moin Rafael :1:

Es freut mich das Du dich aufgerafft hast weiter zumachen.Das Modell hat es wirklich verdient und mit den Schnallen :000 mein lieber Mann sieht echt Klasse aus. War bestimmt eine Riesenfummelei.


Gruß von der Ostsee,Markus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 07. April 2012, 16:10
Schön schön, es geht also doch noch weiter. Hatte mich unlängst gefragt, ob Du endgültig resigniert hättest.

Vielleicht kann ich das Gefährt ja in Wilnsdorf bewundern?

Stefan
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 07. April 2012, 16:45
Hallo zusammen,

lieben Dank für den Motivationsschub in Form der Antworten. Den ein oder anderen scheint die Karre ja tatsächlich noch zu interessieren, und irgendwann musss ich mich ja meinen Dämonen stellen. Ich werde den M-26 nach Wilnsdorf mitnehmen, bin aber nicht davon überzeugt, dass er dann fertig ist.

Ein Grund dafür wäre folgender:
Ich habe ja bekanntlich das Dach dreimal neu gemacht - selbst aus meiner Sicht war das übertrieben und ich gelobe Besserung. Als ich mir aber gestern das Ding einmal von vorne betrachtet habe (mittlerweile brauche ich leider für genauere Betrachtungen tatsächlich eine Lupenbrille), ist mir aufgefallen, wie stark die alten und recht dicken Decals von Tamiya auftragen und an den Ecken die Farbe "einsammeln":



Was macht man denn nun damit wieder ? Abschleifen, neu Lackieren und neue Decals drauf ? Oder kann man das irgendwie mit feinem MicroMesh "beischleifen" ?

Jetzt ist wieder guter Rat teuer, aber ich bin für jeden Tipp dankbar. Wenn es nicht sein muss, möchte ich da auch gar nicht neu lackieren . . . :teufel
Es kann auch gerne in Wilnsdorf jemand selbst Hand anlegen, wenn er Langeweile hat.
Wer hat eine Idee ?

Schöne Grüße
Rafael




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Steffen23 am 07. April 2012, 18:00
Hi Rafael,

blöde Sache das!

Lässt sich die Brühe nicht mit white spirit wegpinseln? Sind doch Ölfarben, oder?   :000

..... sieht wirklich nicht gut aus, Scheixxe auch!


Daumen drück,
Steffen
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 07. April 2012, 18:18
Hallo Steffen,

die Brühe würde ich wegbekommen, aber mich stört die kräftige Kante des Decals. Die Dinger tragen echt kräftig auf, weil der Decal-Film der älteren Tamiya-Teile so dick ist.
Ich hätte vielleicht besser den gesamten Rand abschnieiden sollen . . .

Grüße
Rafael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Der Luchs am 07. April 2012, 18:40
Den Baubericht hab ich jetzt erst gesehen.

Ich habe seiner Zeit meine Ausbildung in Geilenkirchen gemacht und fast 20 Jahre dort in der Nähe gewohnt.
Daher bin ich richtig gespannt, wie das Ergebnis wird.


:biggrin René
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 07. April 2012, 18:54
Hallo Rene,

ich hatte vor geraumer Zeit mit dem Stadtarchiv in Geilenkirchen Kontakt aufgenommen und es fand sich tatsächlich ein Artikel in einer alten Zeitung. Das Foto dort war eines der drei bekannten Fotos dieser Abschleppszene, aber es wurde auch die Lokalität näher beschreiben, also u.a. die Fahrtrichtung.

Wie der Zufall es will habe ich kurze Zeit später einen älteren Herrn kennengelernt, der in der Nähe von Geilenkirchen wohnt und der sich für die dortige Kriegsgeschichte interessiert. Er hat für mich einen Tagesausflug dorthin unternommen und anhand der Beschreibungen tatsächlich das Haus gefunden. Viel hat sich dort nicht verändert und man kann es durchaus erkennen:



Grüße
Rafael




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Der Luchs am 07. April 2012, 19:08
In der Gegend ist damals viel passiert.
Grandios, Fotos zu sehen, auf denen man die heutige Umgebung wiedererkennt. Das macht den geschichtlichen Hintergrund viel erlebbarer.
So können die Dioramen auch ordentlich belegt werden.



Gruß René
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: installateur am 09. April 2012, 11:05
Hallo Rafael,


Zum Decal....ich würde wahrscheinlich versuchen die Umrisse des Sterns (Decalfilm) sauber mit einem Skalpel abzuschneiden.....aber vorsichtig...den freiwerdenden Raum dann wieder bemalen....eventuell als Schadenstelle darstellen....etwas anderen Farbton rund um den Stern....wenn das nicht geht bleibt nur das abschleifen (nur den Bereich des Sterns) und ebenfalls Darstellung einer späteren farbänderung mit neuem Stern.








und wenn das auch nicht geht.....dadd Ding an die Wand klatschen damit " geistige" Ruhe für einen andersweitigen Neustart entsteht....


Gruß Chris

































naja...in die Ecke stellen geht auch....
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 09. April 2012, 18:08
Hallo Chris,

lieben Dank, dass Du noch einmal draufgeschaut hast; das ist doch eine Antwort nach meinem Geschmack:
Tor 1 = Umrisse des Sterns abschneiden
Tor 2 = Bereich des Sterns abschleifen
Tor 3 = M-26 an die Wand klatschen
Da wähle ich doch sofort das Tor 3    :teufel

Ich denke, der Stern kommt herunter und ich nehme ein Decal aus einem anderen, aktuelleren Set, weil die vielleicht dünnere Folien haben; mal sehen, ob ich vorher versuche, den Rand abzuschneiden.
Hat jemand zufällig so einen Stern auf Lager, evtl. von Archer ? Der Stern hat auf der oberen Querachse eine Breite von 16-17mm von Spitze zu Spitze.

Viele Grüße
Rafael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 09. April 2012, 18:37
Ups . . . .





Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Joefi am 09. April 2012, 19:37
Ja,
dann also zuspät für meinen Tipp:

Ein Decal kann wie Farbe behandelt werden. Du hättest z.B. mit Micro Mesh die Decalränder wegschleifen können. Die Methode wird oft von (Slot)car Modellbauern angewand. Dort werden die Fahrzeuge auch noch mal vor dem Glanzlack geschliffen. Die Decals sind dann auch schon drauf und deren Ränder und Kanten fallen dem Micro Mesh zum Opfer.
Ich hab das auch mal testen "dürfen". Leider mit mäßigem Erfolg.

Gruß
Jörg
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Tiger-RG am 09. April 2012, 19:44
Hallo Rafael,

war da nicht die Rede von vorsichtig abschleifen??? :13:  :13:

Das sieht mir ehrlich gesagt nach Hammer und Stemmeisen und roher Gewalt aus :000

Aber das ist konsequent!!
Lieber hier noch mal radikal dran, als ewig daran denken, dass da was nicht passt!!

Meine ehrliche Hochachtung vor diesem Schritt  :11:


Viele Grüße
Rudi
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 09. April 2012, 20:13
Hallo jörg und Rudi,

so isser halt. Aber Hammer und Stemmeisen und roher Gewalt ?
Also wirklich, das waren feinste Gravierstichel, und nach den ersten Schleifaktionen mit grobem Leinen sieht das schon gar nicht mehr so schlimm aus:


Fehlt nur noch ein Stern mit dünnerem Trägerpapier in der passenden Größe. Ich habe Woody von Archer schon einmal angefunkt, ob aus einem seiner Sets etwas passt - also mit einer Querachse zwischen den Spitzen von 16-17mm.

Bis später
Rafael




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 09. April 2012, 20:39
Sodele, und nach dem Einsatz vom Proxxon mit einem Silikon-Polierer sieht das doch schon gar nicht mehr so furchtbar aus . . .





Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Braveheart am 09. April 2012, 20:50
Oh Mann........ keks

Ich bin zuversichtlich, dass du es noch hinbekommst  :23:

Gruß Frank
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: joH am 10. April 2012, 00:05
Hallo Rafael,

zunächst einmal freue ich mich sehr, dass du offensichtlich wieder etwas mehr Luft fürs Hobby hast. Noch mehr freue ich mich jedoch über deine anpackende Art: nicht jeder hätte sich wohl die patentierte Neumann'sche Stern-Behandlung zugetraut :teufel

Nein, im Ernst, es ist schon richtig, wie du es machst. Wenn man selbst mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist, muss man es auch verbessern, sonst wird man mit dem Modell einfach nicht glücklich.

Bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht.

Gruß,
Johannes
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Klaus Lotz am 10. April 2012, 02:14
Hallo Rafael,

schön das es weitergeht, ist ja wohl auch so eine Never-ending-Story wie meine B17. :12:

Gruß

Klaus
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 10. April 2012, 07:47
Zitat
dadd Ding an die Wand klatschen damit " geistige" Ruhe für einen andersweitigen Neustart entsteht....



Zum Beispiel ein nicht näher erwähnter Panther, der der Fertigstellung bedarf!?

Zum Stern: Die ersten Bilder der Nacharbeiten sehen schon etwas gruselig aus - als wenn du mit deinem Graviersticheldings abgerutscht wärst und erst einmal Furchen gezogen hättest. Aber das hast du wohl wieder gut im Griff. Frage: Warum lackierst du den Stern nicht einfach, statt ein Abziehbild zu nehmen?

Stefan
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 10. April 2012, 14:17
Moin moin,

ich bin ja selbst gespannt, wie das ausgehen wird.
@sbuss: Was genau sollen mir die Worte zum einem Panther sagen ?? :teufel

Zum Stern:
Lackieren wäre auch eine Möglichkeit, aber dann müsste ich mir wieder eine entsprechende Schablone besorgen und die Farbe passend hinbekommen - tut sich also nicht wirklich viel, gelle ?

Grüße
Rafael
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: SchoeniR6 am 10. April 2012, 16:13
Hi

Sieht ja nach ner Baustelle für sich aus. Ich hoffe das du es zu Deiner Zufriedenheit hinbekommst. Viel glück dafür.

Gruß Daniel :biggrin
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 10. April 2012, 18:10
Hallo Daniel,

okay, es ist eine Mini-Baustelle für sich - da gebe ich Dir recht; aber das Dach war es auch. Und wenn ich mir diese dicken Kanten angeschaut habe, hat es mich nur gegraust. Also mussten die einfach weg.

Jetzt habe ich den Primer von Alcad ausprobiert, den ich mir in Heiden besorgt habe. Das Zeug ist klasse, lässt sich unverdünnt sprayen und sehr fein verteilen; selbst ich bekomme das hin:



Nun lasse ich das erst trocknen, dann wird noch einmal leicht drübergeschliffen und schon kann wieder Farbe auf's Modell. Dann fehlt nur noch der Stern.

Bis später
Rafael




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 07. Mai 2013, 18:09
Hallo zusammen,

lang, lang ist's her aber selbst ich finde, ich habe nun genug gegrübelt und mich schon gar nicht mehr an die Karre herangetraut - also Schluss damit und wieder fröhlich drauflos gestümpert  :teufel.
Das Dach habe ich bereits zweimal neu lackiert, davon ist es auch nicht besser geworden, aber ich lerne halt noch. Der aktuelle Gesamtzustand nach der letzten Überarbeitung (ich weiß nichjt mehr genau, in welchem Jahr das war) war letztendlich dieser hier:







Die letzten beiden Bilder zeigen das Problem, dass ich immer wieder in neuen nervenaufreibenden Variationen (also es hat mehr die Nerven der Zuhörer aufgerieben) andiskutiert hatte, zuletzt mit Klaus in Wilnsdorf. Ich habe zwar nun den Farbschleier auf den seitlichen Decals mit dem 12000er Schleifleinen wegbekommen, aber nun sahen die Flächen an der Stelle aus wie poliert. Warum ? Weil ich zu spät etwas konkretes über Micro-Mesh nachgelesen habe:
Einer der Läden, wo ich mein jap. Werkzeug bekomme, hat auch dieses Micro-mesh, weil es u.a. von Gitarrenbauern zum Polieren der Holzoberflächen verwendet wird, und in der Beschreibung dort steht folgendes:
Bei der Auswahl der Korngrößen sei zu unterscheiden zwischen dem Schleifvorgang (Körnungen 1500, 1800, 2400, und 3200) und dem Poliervorgang (Körnungen 6000, 8000 und 12000), der nicht mehr abtragend wirkt. Die mittlere Körnung 4000 hat eine mattierende Wirkung.
Micro-mesh ist nicht geeignet für Grobschliff und tiefe Kratzer. Arbeiten Sie sich in solchen Fällen zuerst mit konventionellem Schleifpapier bis Korn 600 an die gröbste Micro-mesh-Körnung heran. Micro-mesh-Körnung 1500 entspricht etwa der FEPA oder EURO Norm P800.

Somit habe ich mit dem sehr feinen Schleifleinen eigentlich nur die Oberfläche poliert, ohne etwas abzutragen - naja, vielleicht noch eine winzige Spur Farbe. Meine nächste Reaktion war zunächst - so isser halt - alles herunterzuschleifen, komplett neu zu lackieren und die Decals neu draufzupappen. Dies steht zwar als Notlösung immer noch im Raum, aber ich wollte zunächst anders herangehen. Wie ich in Heiden ja sehen durfte, kann ein Fachmann wie z.B. Olli sehr, sehr fein mit einer Airbrush auch noch kleinste Flächen bearbeiten. Es ist ein Stück weit Übungssache, aber mit ruhiger Hand :biggrin:, stark verdünnter Farbe und geringer Entfernung zum Objekt wollte ich es zumindest versuchen. Dazu habe ich mir die Decals der Lady auf sehr dünnes Luftpostpapier kopiert, so dass ich dieses exakt ausschneiden und nass machen konnte, um die Damen zu verhüllen. Danach versuche ich, wieder annähernd eine stark verdünnte Grundfarbe zusammenzumischen, um dann die Stellen rund um die Decals und ein paar Schleiffehler an der Vorderseite zu beseitigen. Und falls das einigermaßen funktioniert und herzeigbar ausschaut, wird es mit stark verdünntem Buff eingeblendet und ich werfe nicht gleich alles über den Haufen. So weit der Plan !

Zunächst habe ich mit etwas "gröberem" Schleifleinen (3200), die Oberfläche über den Decals bearbeitet, und damit kam auch ein wenig Farbe herunter. Danach durfte ich dann wieder eine neue Erfahrung gemacht - leider keine schöne. Ich hatte die Idee, einen Decalbogen zu kopieren, und zwar auf Selbstklebefolie, um die Decals am Fahrzeug sauber abdecken zu können. So weit, so gut, und es hat auch funktioniert - sorry, das erste Bild aus dem Keller ist ein wenig unscharf:



Ich hatte die Folie auch ein paarmal über die Finger gezogen, um die Klebekraft zu verringern, aber das hat alles nichts genutzt: Beim Abziehen der Folie ist das rechte runde Decal verschwunden, und bei einer der Damen hat es die Hüfte erwischt.





Ich habe dann ein wenig drüberlackiert, um eine saubere Fläche für ein neues Decal zu bekommen, die Dame bereits wieder freigelegt und an der Vorderseite sind noch zwei Stellen zu spachteln. Die Dame in Fahrtrichtung rechts konnte ich so wiederherstellen, und auf der linken Seite kommt nun ein neues Decal hin. Die Tamiya-Decals sind zwar alt und recht dick, aber vielleicht kann man die nach dem Aufbringen an den Ränden etwas dünner schleifen. Insgesamt hat nun doch alles wie gewünscht funktioniert; das Üben mit der Airbrush macht sich dann letztendlich doch bezahlt. Es gab es ein paar Stellen, die nochmals nachgespachtelt werden mussten, also Farbe herunter, spachteln, schleifen, spachteln - soweit erforderlich:





Dann Abkleben ...



...  erste dünne Schichten mit Tamiyas XF69 als Grundierung ...



... dann weiter mit der Grundfarbe aus XF62 / XF 60 im Verhältnis 10/3 - Rezeptur von Klaus ... z.T. bereits etwas abgetönt mit XF63, aber hochverdünnt (5Teile Verdünnung / 1 Teil Farbe) ...



An einigen Stelle noch einmal vorsichtig nachgeschliffen und dann noch einmal hochverdünnt und unregelmäßig einige Stellen mit der abgetönten Frabe betont und die rechte Seite mit Future versiegelt, weil ja da ein neues Decal draufkommt:



Wenn das durchgetrocknet ist, wird die Stelle noch ein wenig poliert, dann kommen die Decals drauf und am Wochenende werden sie vielleicht schon mit Mr.Metal Primer versiegelt.

Schönen Abend noch
Rafael




Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: am 07. Mai 2013, 19:14
Das Projekt,bzw. die beiden,hab ich doch glatt FAST vergessen.
Es geht also weiter.

Danke schön.

Gruss Bernd  :)
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Leopard 2 Mann am 07. Mai 2013, 21:57
Hallo Rafael,

schön das dir die Gespräche in Wilnsdorf den Anstoß gegeben haben weiterzumachen.
Wir werden dich auch "nicht hetzen" weiterzumachen. :12:
Halt uns nur schön auf dem laufenden mit deinen Fortschritten.

Gruß Alexander :biggrin
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 08. Mai 2013, 08:08
Es geht doch weiter, prima. Dein Pech beim Abkleben unterstreicht natürlich allerliebst das Motto des gesamten Bauvorhabens...

Ich drücke dir die Daumen. Das Maß an Flurschaden beim Ausbessern wird irgendwann auch wieder abnehmen.

Stefan
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: andreas schenz am 08. Mai 2013, 14:12
Wurde auch langsam mal Zeit  .......    :1:
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: sbuss am 21. Mai 2013, 16:31
Nanu?

Geht es hier etwa doch nicht weiter? Schade...
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Michnix am 21. Mai 2013, 19:26
sei halt nicht so ungeduldig, gemach, das wird schon !  :D
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Braveheart am 21. Mai 2013, 20:15
Hallo Rafael,
was'n los, wo bleiben die Fortschritte ?  :D

Auf geht's......

Gruß Frank :biggrin
Titel: Geilenkirchen 1944, Teil1: M-26 Tractor Truck
Beitrag von: Rafael Neumann am 28. Mai 2013, 20:38
Nanana, alle schon wieder mein Motto aus Wilnsdorf vergessen ??







Aber es geht ja weiter:
Die Decals sind wieder drauf, müssen aber noch eingeblendet werden und ich bemale gerade wieder die Streifen auf der rechten und linken Seite. Da macht es nur keinen Sinn, gleich wieder von jedem kleinen Arbeitsschritt ein Foto zu machen, gelle ?
Fotos gibt es dann voraussichtlich wieder am Wochenende.

Bis dann
Rafael