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Kategorie> Bauberichte => Panzer und Fahrzeuge Neuzeit => Thema gestartet von: Rafael Neumann am 29. Mai 2020, 21:16

Titel: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 29. Mai 2020, 21:16
Hallo zusammen,

es lässt sich nicht leugnen, dass man mit dem Forum tatsächlich eine ganze Menge Zeit verbringt, um den Überblick über die geposteten Beiträge zu behalten; ehrgeiziges Ziel ist weiterhin, (fast) alles zu lesen. Das gelingt mal mehr, mal weniger.

Was dabei auf der Strecke bleibt ist eigentlich der Modellbau, und das hätte ich mir so auch wieder nicht gedacht. Es wurde also Zeit, wieder etwas auf die Beine zu bringen, und was gibt es da Schöneres, als gerade nicht alten angefangen Kram fertigzustellen (da hätte ich durchaus ein paar Kandidaten  :teufel:), sondern mit etwas Neuem zu beginnen. Ein Blick ins Bücherregal erinnerte mich recht schnell an die Rheinarmee, die auch bei uns in Recklinghausen mit einer Kaserne präsent war, und da ich zugegebenermaßen Berlin-Fan bin, kamen mir auch schnell wieder die Fahrzeuge der "Berlin-Brigade" in den Sinn. Zu dem britischen Kontigent der Vier-Mächte-Kräfte in Berlin zur Zeit des Kalten Krieges gehörten u.a. auch einige Chieftain Mk.10. Diese wurden, wie auch alle anderen gepanzerten Fahrzeuge der "Berlin-Brigade", mit einem auffälligen, jedoch für die Stadtverhältnisse offenbar äußerst effektiven Tarnmuster aus unterschiedlichen, rechteckigen Farbflächen lackiert. Das verlangt nach Umsetzung, gerade beim Chieftain wirkt das sehr martialisch und es handelt sich ausgerechnet wieder um ein Fahrzeug, dass ich vor Urzeiten in 1:72 gebaut habe. Was liegt dann näher, als nun wieder einen Chieftain zu bauen.

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain01.JPEG)
(Quelle: Wikipedia)

Im Bausatzregal findet sich Mk.10 von Takom und wartet darauf, auf dem Arbeitstisch zu landen. Und da ich meine Bausätze gerne mit Zubehör baue, wird es nach langer Zeit wieder ein Heidenspaß werden, mehrere Ätzteilsätze gleichzeitig zu verarzten. Gleichzeitig bringt die zumindest aus meiner Sicht anspruchsvolle Tarnung schon eine gehörige Portion Respekt vor der Umsetzung mit sich, aber bis zur Lackierung dauert es ja bestimmt noch ein wenig. Insgesamt ist der Chieftain ein - wie ich finde - interessantes Relikt aus dem kalten Krieg, das gerade für Überlebensfähigkeit auf dem Schlachtfeld gemacht war. Dafür sprachen auf jeden Fall die Bewaffnung und die als „Stillbrew“ bezeichnete Zusatzpanzerung an der Turmfront und rechts und links der Fahrerluke. Es ist nicht ganz klar, was sich in diesen Modulen verbarg, aber man vermutete eine erste Variante der Mehrschichtpanzerung. Das hier soll es dann werden - das britische Antennenset aus WWII ist leider nicht zu gebrauchen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain02.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain03.JPG)

Und weil ich den Leuten immer gerne in den Ohren liege, sie mögen doch einen Baubericht machen (auch wenn das einiges an Mehrarbeit bedeutet), werde ich auch hier zum Chieftain nach langer Zeit wieder einmal einen Baubericht machen. Im Netz finden sich bereits einige Bauberichte zum Chieftain und gerade auch zur Berlin-Tarnung, und die Modellbauer sind da durchaus unterschiedlich herangegangen. Ich werde mir hier später die Arbeit doch etwas erleichtern, denn es gibt von Clayton Ockerby (Workbench-Hobbies) ein entsprechendes Maskierset. Dieses habe ich zwar bestellt, aber coronabedingt wird es aus Australien eine ganze Weile unterwegs sein:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain04.JPG)



Der Bau beginnt wie immer recht unspektakulär mit dem Fahrwerk. Die Teile lassen sich recht gut verarbeiten und aus den Rahmen trennen, wobei das Plastik von Takom manchmal dazu neigt, in das Bauteil einzureißen, wenn man es zu dicht am Spritzling abschneidet. Hier ist also ein wenig Vorsicht geboten. Der für mich immer langweiligste Teil sind die Laufrollen, aber irgendwann ist auch das geschafft. Leider sieht Takom hier nur für das Geschütz, nicht aber für die Leiträder und die Zahnkränze Polycaps vor, aber aus dem Fundus lässt sich etwas zurechtschnitzen, so dass alle Laufrollen und die Zahnkränze später für die Lackierung vernünftig abgenommen werden können:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain05.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain06.JPG)

Dazu kommen nun die Leiträder sowie die die Laufrollenwagen mitsamt der Federung und der Stützrollen, wobei jeder Laufrollenwagen hier aus 6 Teilen besteht:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain07.JPG)

Die Laufrollenwagen wurden dann zusammen mit den ersten Kleinteilen an die Unterwanne geklebt, und schon waren die ersten Bauabschnitte fertiggestellt - ohne ein einziges Ätzteil in der Hand zu haben. Das war recht entspannend, und so darf es gerne bleiben:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain08.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain09.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain10.JPG)

Bevor es dann hier weitergeht muss ich erst einmal alle Bauanleitungen "querlesen" und mit entsprechenden Anmerkungen versehen, damit ich den Überblick behalte, welche Bausatzteile beibehalten werden und wo die Teile durch Metall ersetzt oder auch ergänzt werden sollen.
Feuer frei für die Kritiken, die Spiele sind eröffnet.

Liebe Grüße
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Leopard 2 Mann am 29. Mai 2020, 21:51
Hallo Rafael,

da nehme ich doch mal Platz und schau mal zu. Mal gespannt was du alles nachdetaillierst und ob deine Sets ausreichen oder ob du weiteres Zubehör benötigst.
Zum Kunststoff von Takom kann ich dir nur zustimmen. Habe damit auch schon Probleme gehabt und bevorzuge deshalb andere Hersteller.

Gruß Alexander :1:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: michel2827 am 30. Mai 2020, 07:09
Sehr geil Rafael. Da schau ich zu. Ich mag den Chieftain mit seinem röhrendem Sound. Wer sich mal ein Video zu nem Chieftain auf Youtube rein gezogen hat, weiß wovon ich rede.
Der Anfang ist hier gemacht, wobei ich die Laufrollenwagen gerade sehr interessant finde, weil es nicht eine Drehstabfederung ist, sondern diese massiven Rundfedern am Laufrollenwagen.
Hast du dir eigentlich die Feuerlöscher geordert? Bin gespannt wie die von der Qualität her sind.
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: johnrambo am 30. Mai 2020, 09:32
Hallo Rafael,

da schau ich dir gerne zu, bin vor allem auf die interessante Lackierung dann gespannt. Bis jetzt schaut's gut aus :23:

LG Dennis
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Steffen K. am 30. Mai 2020, 13:21
....
... aber bis zur Lackierung dauert es ja bestimmt noch ein wenig.

Moin Großer,

... bei dem Satz musste ich doch ein wenig schmunzeln.   :23: :23:

Gruß
Steffen
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Wimpl am 30. Mai 2020, 14:40
Ich nehme Platz und sehe zu...mir steht der auch noch bevor, nur sicher ohne Ätzis...irgendwie stehe ich mit denen grad auf Kriegsfuß...

Aber: Ich warte mal ab...und lerne!!
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 30. Mai 2020, 16:17
Zitat
... ... aber bis zur Lackierung dauert es ja bestimmt noch ein wenig ... bei dem Satz musste ich doch ein wenig schmunzeln ....

Ja, bitte ... ?  :pffft:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: der55er am 30. Mai 2020, 20:00
Da schau ich auch gern zu, der Anfang sieht schon vielversprechend aus.
 :7:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 30. Mai 2020, 20:39
Guten Abend zusammen,

heute habe ich im Garten wieder 1:1 den Mauerbau nachgestellt und unsere letzten Klinker verbaut, um eine Lücke in der Gartenmauer zum Nachbarn zu schließen, so dass ich erst jetzt wieder an den Computer komme.

Zitat
... Mal gespannt was du alles nachdetaillierst und ob deine Sets ausreichen oder ob du weiteres Zubehör benötigst ...

@Alexander:
Meinst du damit noch etwas Bestimmtes ? Unmengen an Zubehör gibt es gar nicht auf dem Markt, und das ein oder andere Teile habe ich ja bekommen.

@Carsten:
Die Feuerlöscher habe ich zusammen mit ein paar ergänzenden Decals für Lastklassen usw. bestellt und auch bereits bekommen. Darauf komme ich dann zurück, wenn die dran sind. Auf den ersten Blick sehen die Teile schon mal gut aus, und bei einem muss ich dann wirklich überlegen, ob es sich lohnt, den auseinanderzuschnitzen und mit der Halterung von Voyxager zu versehen. Der hängt unter einem seitlichen Staukasten am Turm - also nicht so prominent wie der andere vor der ersten Staukiste auf dem linken Fender.

Zu den Ätzteilen:
Die Sets von Voyager sind da schon eine kleine Herausforderung, aber man verbaut auch meistens nicht wirklich alles. In Teilbereichen sind sogar die Plastikteile besser - weil dreidimensional - und dann genügt es oft, diese dünner zu schaben. ansonstern werden ich gerade bei den Kisten die meisten Teile löten, weil ich finde, dass das einfach zu einer stabileren Verbindung führt. Und mittlerweile geht mir das Löten ja ganz gut von der Hand; da konnte ich einiges von Chris lernen, den Rest habe ich mir aus dem Löttutorial von Johannes geholt. Zum Löten gehört eigentlich wie zur Lackierung das Üben dazu, und man wird nach und nach besser, die zu verlötenden Teile dürfen kleiner sein und man muss immer weniger versäubern, weil man bereits beim Löten darauf achtet, nur kleinste Mengen an Lötzinn zu verwenden oder eben die Teile vorher zu verzinnen und dann nur noch kurz mit Lötfett "anzubraten". Auch beim Lötfett kann man aufrüsten, und nach einem Tipp von Manne (herzlichen Dank dafür) habe ich in Holland ein Lötfett von Griffon Kiwa gefunden (S-39), mit dem sich sehr gut arbeiten lässt. Das hier ist auf jeden Fall immer noch topaktuell:
https://www.modellbauforen.de/index.php?topic=1724.0

Schöne Grüße
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: LowBudget am 01. Juni 2020, 11:49
Hey Ralf,
bei der Menge an Ätzteilen und der schwierigen Tarnlackierung bricht mir der Schweiß auf der Stirn aus. Sehr spannendes Projekt was du da vorhast, ich schau gespannt zu!

Grüße
Stephan

Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: daleil am 01. Juni 2020, 14:21
Hi Rafeal,

wirklich sehr schön wieder was von dir hier zu sehen. Sehr interessantes Vorbild hast du dir rausgesucht, ich werde das auf jeden Fall mit großer Spannung nachverfolgen!


Gruß
daleil
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. Juni 2020, 12:18
Hallo zusammen,

wenn ich ehrlich bin behagt mir für später die Kombination aus den ganzen Ätzteilen zusammen mit dieser Lackierung noch nicht wirklich, denn da es einiges abzukleben gibt könnte auch einiges an Kleinzeug verloren gehen. Also warten wir das ab oder es wird wie mein Enigma vielleicht wieder ein "naked tank" ohne Lackierung ... ?   :teufel:

Beim Durchforsten diverser Foren und Gruppen, die sich mit dem Thema Chieftain beschäftigen, bin ich auf eine Zeichnung von einem Detail gestoßen, das man noch korrigieren kann. Ich weiß, ich sollte so etwas lassen, aber es geht einfach nicht.  :pffft:
Auf dem letzten Foto im ersten Beitrag des Bauberichtes erkennt man zwischen den ersten beiden Boogies einen kleinen Deckel, der nur recht grob gegossen wurde. Apropos Boogies: Ich bin froh, dass ich mich nicht im Massstab 1:6 mit dem Bausatz beschäftigen muss, denn dann sähe ein Boggie so aus:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain10-2.JPG)

Allerdings kann man sich auch hier im kleineren Maßstab über die Detaillierung des Bausatzes wirklich nicht beschweren. Takom hat den Aufbau der sog. Horstmann-Boogies tatsächlich sehr detailliert umgesetzt, wie man hier an den Einzelteilen erkennen kann:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain10-3.JPG)

Das Versäubern der dünnen Ärmchen hat definitiv keine große Freude bereitet - zum Glück ist nichts passiert. Die Federn sind zwar massiv gegossen, aber davon sieht man nach der Montage der Boogies fest nichts mehr - auch verdecken hier später die Schürzen die gesamte Kostruktion. Jedes Paar hat auch wie beim Original einen unterschiedlichen Aufbau und man darf die Teile beim Verkleben an die Wanne nicht durcheinanderbringen, weil dann die Konstruktion nicht funktionieren würde:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain10-4.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain10-5.JPG)



Aber nicht abschweifen, zurück zu dem kleinen Deckel. Es handelt sich hier um eine Öffnung, um Müll nach draußen befördern zu können - irgendwie typisch und very british:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain11.JPG)
(Quelle: Chieftain Appreciation Sociey)

Im Original schaut das dann so aus:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain12.JPG)

Und zumindest ein wenig liebevoller gestaltet im Modell, bis ...:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain13.JPG)

Ja, genau ... bis einem auffällt, dass dieses nette Detail komplett hinter den Schürzen verschwinden wird. Aber wie ich so gerne sage:
Ich weiß, dass es da ist. In den kommenden Tagen geht es dann mit ein paar Schnitzereien an der Wanne weiter, weil für die sog. Stillbrew-Panzerung hinter der Fahrerluke ein paar angegossene Teile entfernt werden müssen. Dazu später wieder mehr.

Bis dann
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 10. Juni 2020, 14:57
Hallo zusammen,

ich hatte ja ein paar fehlende Schnitzereien an der Wanne versprochen, und somit werden die auch geliefert. Es ist nichts Wildes, weil es auch im Bauplan vorgesehen ist. Grund dafür ist wahrscheinlich, dass dieser Mk.10 die sog. Stillbrew-Zusatzpanzerung bekommen hat, und Takom hat bei der Oberwanne für alle herausgebrachten Chieftain wohl die gleiche Form verwendet - und das passt dann halt nicht immer. Während des Iran-Irak-Krieges 1980 stellten die Briten fest, dass die Panzerung der iranischen Chieftains wohl nicht ausreichte, um den 115mm-Kanonen der neueren T-62 zu widerstehen. Also wurde eine passive Zusatzpanzerung entwickelt, deren Namensgebung auf Col. Stiller und John Brewer zurückging, die an der Entwicklung beteiligt waren. Nach diesen beiden Entwicklern wurde es "Stillbrew-Panzerung" genannt, exakter wäre Stillbrew Crew Protection Package (SCPP). Zuerst zum Einsatz kam die Zusatzpanzerung dann ab 1986 bei den Chieftain Mk. 10, später dann auch Mk.11 und Mk.12. Wenn man also der Bauanleitung glauben darf, soll es diesem Teil der Wanne hier an den Kragen gehen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain14.JPG)

Die Bohrungen sind natürlich unproblematisch, aber leider sitzen die 4 angegossenen Teile wirklich oben mittig auf der Wanne und rahmen auch noch den Fahrererker mit dem Winkelspiegel ein. Eine gewisse Vorsicht ist also beim Entfernen der Teile geboten, damit man nicht die umlaufende Umrandung beschädigt. Ich benutze in solchen Fällen zwar auch gerne ein scharfes Skalpell, aber ergänzend kommen immer noch meine Gravierstichel zum Einsatz, die ich in diversen Ausführungen habe. Gerade die Flachstichel sind sehr hilfreich, wenn man etwas wegnehmen muss und die umliegende Fläche als Referenz und somit Auflage hat.  Hier sind schon einmal die vorderen Teile entfernt:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain15.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain15-2.JPG)

Danach musste der Rest natürlich auch noch weg und die Oberfläche wurde wieder geglättet:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain16.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain17.JPG)

Im Anschluss wurden noch die Teile der Zusatzpanzerung aufgeklebt, und dann sah das ganze schon wieder fast aus wie gewollt:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain18.JPG)


Bis dann
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: der55er am 11. Juni 2020, 17:44
Schaut gut aus, :7:
und die Verwendung des Gravierstichel ist auch eine gute Idee.
ich merke gerade, das mir doch so manches Werkzeug fehlt.
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Wimpl am 12. Juni 2020, 09:01
Ja diese Gravierstichel würden mich auch interessieren...wo hast du die her, wie heißen die Dinger genau, wo kriegt man die...auf den ersten Blick in große Webseiten mit dem Namen eines südmaerikanischen Flusses findet man eine Vielzahl an diesen Dingenr, aber diese erscheinen mir alle für Fräsen zu sein (klein, hinten rund,...)

Vielleicht kannst du uns da aufklären?
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 12. Juni 2020, 11:21
Hallo Wimpi,

diese Gravierstichel gibt es in unterschiedlichen Formen als gerade Flachstichel ab 0,2mm (bis ca. 2mm), halbrund als Bollstichel, als Fazettenstichel oder spitz als Messerstichel. Mit ihnen lassen sich auch Leim- und Lacküberschüsse sauber abtragen. Diese Werkzeuge sehen so aus:

(https://rafaelneumann.de/Modellbau-Diverses/3331633939303439.jpg)

Die habe ich in einigen Größen und Ausführungen, gekauft im Fachhandel bei zuJeddeloh:
http://www.zujeddeloh.de/artikel540.html

Dazu gehören dann Stichelhefte, und beim festen Einbau wird das Ende der Stichelklinge - wie bei einem Feilenheft aus Holz - heißgemacht und in das Heft geschoben, sozusagen eingebrannt. Alternativ kann man die Stichel natürlich auch mit Epoxy einkleben oder man verwendet schraubbare Stichelhefte (etwas weiter unten auf der Seite)

Schöne Grüße
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Wimpl am 12. Juni 2020, 12:23
Vielen Dank für die ausführliche Antwort und den link, ich werde mir das gleich am Wochenende zu Gemüte führen.

Welche Breiten würdest du empfehlen? Ich denke 1-3 Millimeter sollten passen für unseren Maßstab? Oder braucht man auch noch andere??

Und übrigens: Ich verfolge den Chieftain-Bau schon von Anfang an...danke für die tolle Methode uns hier teilhaben zu lassen...er steht nämlich auch noch bei mir auf der To-Do-Liste...Im Lager liegt er schon mal...Und wenn schon Chieftain, dann in der ausgefallenen Berlin-Tarnung  (ist einfach ein Must-Have)
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 12. Juni 2020, 13:22
Hallo Wimpi,

Zitat
... danke für die tolle Methode uns hier teilhaben zu lassen...
War das nicht Sinn und Zweck eines Bauberichtes ?  :auge:

So, jetzt habe ich mal alle Stichel zusammengesucht, die ich inzwischen habe - die Maße beziehen sich auf die Angaben von zu Jeddeloh:
Flachstichel der
Größe 1 (0,2mm)
Größe 2 (0,4mm)
Größe 6 (1,0mm)
Größe 10 (2,0mm)

Messerstichel der
Größe 1 (Rücken 1,75mm)

Bollstichel der
Größe 3 (Bahnbreite 0,6mm)
Größe 5 (Bahnbreite 1,0mm)

Die Unterscheidung vom Messerstichel (läuft an der Spitze auf 0 aus) und einem Flachstichel von 0,2mm will mir nur noch mit einer Lupe gelingen.  :suchen:

Schöne Grüße
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 17. Juni 2020, 13:18
Hallo zusammen,

für den Chieftain hatte ich mir zwar wie bei fast allen meiner Bausätze auch einiges an Zubehör gekauft, aber ich wollte dieses Mal einen anderen Weg einschlagen. Bis dahin habe ich meistens die Bausatzteile ignoriert, an Plastik alles für den Umbau Notwendige weggeschnitten und dann geschaut, wie ich das entsprechende Ätzteil zusammenbekomme. Dieses Mal versuche ich, zunächst mit den Bausatzteilen zu starten, um dann zu schauen, was ausgetauscht bzw. verbessert werden kann. Danach erst das entsprechende Teil aus Metall zusammenbauen und wirklich erst austauschen, wenn es fertig ist. Sensationeller Ansatz ...  :37:

Für die Oberwanne ging es dann mit dem Bau der Stauboxen weiter. Eigentlich unspektakulär, aber ich habe zumindest schon einmal auf dem Bauplan vermerkt, was später gegebenfalls auszutauschen wäre - an den passenden Stelle im Bauplan werden aber schon einmal das Ätzteilset und der dortige Bauabschnitt vermerkt, damit man nicht durcheinandergerät. Das hier sind die Auszüge aus dem Bauplan für die ersten 6 Boxen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain19.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain20.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain21.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain22.JPG)

Die Teile sind eigentlich recht schnell gebaut, und beim Versäubern der Angüsse fällt auf, dass diese teilweise recht pfiffig gemacht sind und oft in den Klebeflächen liegen. Allerdings hatte ich schon angemerkt, dass das Plastik von Takom recht weich erscheint und manchmal über die Schnittstelle hinaus in das Bauteil hinein reisst, wenn man zu nah am Rand schneidet. Die Teile werden versäubert, zusammengeklebt und nach kurzer Zeit hat man diese Boxen hier:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain23.JPG)

Und auf der Wanne positioniert sieht das so aus:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain24.JPG)

Betrachtet man sich dann die Verschlüsse genauer, stellt man fest, dass diese wirklich schon recht gut gemacht und detailliert sind. Oft geht da ja mit Ätzteilen noch mehr, allerdings lohnt es sich nicht, die Boxen anzufangen, wenn ich die Verschlüsse nicht hinbekomme, mit denen ich manchmal auf Kriegsfuss stehe - das war auch der Grund dafür, dass ich es bei meinem Enigma meistens bei den Bausatzteilen belassen habe. Voyager hat sich da wieder etwas Feines ausgedacht und spendiert für jeden Verschluss gleich einmal 5 bzw. 3 Einzelteile:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain25.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain26.JPG)

Ich habe damit begonnen, den "Verschlusswinkel" an der Grundplatte jeweils hochzubiegen und diese dann mit Tape auf einem Holzkasten zu befestigen - es geht auch einfach auf der Schneidmatte, aber dadurch, dass der Kasten nun ein wenig über der Arbeitsfläche steht, wird der Rücken nicht so krumm - auf Dauer soll später ein höhenverstellbarer Schreibtisch kommen. Danach wurden alle Verschlussgriffe auf einer Seite um 90° hochgebogen, auf der anderen erst einmal nur um ca. 45°. Das erleichtet das Einfädeln auf einer Seite, und danach kann man die andere Seite mit einer geraden und flachen Pinzett hoch- bzw. zusammendrücken, bis es sauber schließt:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain27.JPG)

Die Bauanleitung sieht dann vor, dass man auf diese Weise 22 Verschlüsse und 11 Riegel zusammenbaut, und damit ist man dann schon einmal eine ganze Weile beschäftigt. Aber irgendwann ist das geschafft, und wenn die Verschlüsse schon einmal da sind, kann man sich auch mit den Boxen beschäftigen. Dazu dann später wieder mehr.

Schönen Dank fürs Lesen, auf Kommentare bin ich wie immer sehr gespannt
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: DerDurststrecke am 19. Juni 2020, 10:04
Leckerer Bausatz, bisher haben mit die Takom-Kits außergewöhnlich gut gefallen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Tarnbemalung! Wird es ein Dio geben, Berliner Stadtverkehr vielleicht?


Gruß Dursti
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 21. Juni 2020, 21:04
Also, mit Dio's habe ich es ja noch weniger als mit Lackierungen, weil ich mich da bisher nie herangetraut habe (Angst, es zu versauen ???  :pffft:)
Allerdings schwebt mir da für den Chieftain schon eine Straßenszene mit Mauerteilen vor - das hätte was. Und wegen der Lackierung warte ich ja wirklich auf ein Maskierset, das seit März in Australien bestellt ist. Bin gespannt, ob das noch irgendwann hier auftaucht.

Schöne Grüße
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Wimpl am 22. Juni 2020, 08:53
Das hat Corona verschlungen...

ich warte auch schon 2 Monate auf eine Bestellung aus Übersee...nachdem bei uns in Österreich die Poststellen betroffen sind (Corona...jippie) und dort jetzt lt. Post AG 100.000 Päckchen noch zur Auslieferung liegen könnte ich mir vorstellen dass das bei Dir nicht anders ist...

Aber denke immer an Feld der Träume: "Wenn du es baust, wird er kommen...!"
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 22. Juni 2020, 10:58
Wimpi, wer weiß, aber es darf ja auch noch ein wenig dauern. Weiter geht's also hier mit dem Baubericht:

Die Verschlüsse habe ich nach und nach zusammenbekommen, wobei ich immer noch finde, dass das - genau wie bei den deutschen Verschlüssen - einen elende Geduldsarbeit ist. Aber letztendlich sind die Verschlüsse auch deutlich detaillierter als die angegossenen Teile aus Plastik und man könnte auch an den Plastikkisten nur die Verschlüsse austauschen. Aber ich hatte ja gesagt, dass ich mich dieses Mal nach und nach herantaste, also werfen wir einen Blick auf die Kisten. So sehen die aus - die Qualität der Bilder ist nicht berauschend, aber eine bessere Galerie zum Mk.10 habe ich noch nicht gefunden:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain28.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain29.JPG)
(Quelle: PrimePortal)

Von den Ätzteilen her greife ich immer gerne auf die Sets der Firma Aber zurück, aber die sind bei modernen Fahrzeugen nicht so stark vertreten, und deswegen war es ja hier wieder ein Set von Voyager-Model, das zum Einsatz kommen sollte. Tatsächlich hat Voyager eine gute Vorarbeit geleistet, denn die Kisten bestehen (mehr oder weniger) immer aus je zwei großen Teilen, also der Kiste selbst und dem Deckel. Auch die Gestaltung der Faltungen ist besser geworden, denn diese haben nun fast immer am Ende einen Falz, in den die fertiggebogenen Teile "einrasten" können, was ein Verkleben oder auch Verlöten deutlich vereinfacht; oft ist hier keine schlüssige Verbindung möglich, weil die Teile nur voreinander liegen. Aber das wurde sehr gut gelöst, wir man hier auf dem Bauplan gut sehen kann:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain30.JPG)

Auch wenn nun bei diesen Kisten nicht zwingend auf Stabilität ankommt, löte ich solche großen Teile lieber, weil ich einer Lötverbindung dann doch mehr traue als einer Verbindung mit Sekundenkleber. Noch Wichtiger wird das, wenn man versuchen möchte, Beschädigungen nachzustellen. Hier ist es sehr viel einfacher, eine gelötete Box aus Metall tatsächlich vorsichtig zu verbeulen, also zu versuchen, eine solche Beschädigung an einem Plastikteil nachzuempfinden.

Zum Löten selbst muss ich hier im Baubericht wohl nichts großartiges Schreiben, da ich kein Rad neu erfunden habe und daher gerne auf das Löttutorial von Johannes verweise. Die Bilder waren eine Zeitlang weg, aber inzwischen hat er sie mir zur Verfügung gestellt, so dass ich diese neu einbinden konnte und das Tutorial wieder verfügbar ist. Er beschreibt hier alle Schritte zum Verlöten mit Flamme oder Lötkolben einschließlich der wichtigen, aber notwendigen Vorarbeiten, und Ihr findet es hier im Forum in der Modellbauwerkstatt:
https://www.modellbauforen.de/index.php?topic=1724.0

Diese Vorarbeiten sind tatsächlich das A und O, also insbesondere das Anschleifen der Teile und das anschließende Säubern. Fett von den Fingern kann nicht nur eine Lötverbindung beeinträchtigen,. sondern diese ggfls. auch komplett verhindern. Genauso verhält es sich mit Verunreinigungen an der Lötspitze, denn das merkt man dann daran, dass das Lot die Spitze fluchtartig verlässt und sich zu Kugeln formt - allerdings manchmal ein erwünschter Nebeneffekt, wenn man solche winzigen Kugeln benötigt. Ich löte - je nach Erfordernis - entweder mit Lötpaste und einem Proxxon-Gasbrenner oder mit Lötfett, Lötzinn und einer Lötstation von StarTec, die einfach hilft, eine bestimmte Temperatur einzuhalten. Das ist immens wichtig, wenn man z.B. zwei nebeneinanderliegende Teile löten möchte. Hier kann man entweder die bereits vorhandene Lötstelle mit einem nassen Stück Küchentuch kühlen, oder man verwendet ein Lot mit einem anderen Schmelzpunkt, und dabei ist ein regelbarer Lötkolben hilfreich. Im Laufe der Zeit sind einige Dinge dazugekommen, die das Löten von so kleinen Teilen deutlich vereinfachen können wie diverse Klemmpinzetten, eine Lötplatte aus Keramik mit Stahlstiften und passenden Löthaken. Das das sind alles Teile von Fohrmann, nicht immer billig, aber oft sehr gut:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Lötplatte.JPG)

https://www.fohrmann.com/de/loetplatte-aus-keramik.html
https://www.fohrmann.com/de/stahlstifte-fuer-loetplatte.html
https://www.fohrmann.com/de/loethaken.html

Mist, jetzt ist es doch wieder ein Ausflug ins Löten geworden, und von daher beschäftigen wir uns lieber mit dem Ergebnis der Lötversuche. Beim Zusammenbau bin ich nur an einer Stelle vom Bauplan abgewichen, da die verwendeten Scharniere - zumindest aus meiner Sicht - zu groß ausfallen würden. Ich habe daher auf das Biegen dieser Scharniere verzichtet und diese stattdessen lieber nur angedeutet. Dazu habe ich ein 0,6er Alurohr von Albion Alloys abschnittweise jeweils fast durchgeschnitten, dann mit einem 0,2er Kupferdraht gefüllt und als "Scharnier" aufgeklebt. Von der Optik her sollte da so durchgehen. Das hier sind schon einmal die Kisten, die vorne auf den Kettenabdeckungen Platz finden würden - angefertigt habe ich davon jeweils zwei Stück:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain31.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain32.JPG)

Ähnlich verhält es sich mit den hinteren Staukisten. Hier der Ausschnitt aus dem Bauplan und die Umsetzung dazu:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain33.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain34.JPG)

Und auf der Wanne positioniert sieht das dann so aus:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain35.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain36.JPG)

Die Boxen passen wie angegossen und die Detaillierung mit den Verschlüssen ist auch gut gelungen. Allerdings muss man sich nun wieder überlegen, ob dazu noch die angegossenen Halterungen und Haltenasen auf der Kettenabdeckung passen. Aber das wollte ich ja dieses Mal nach und nach entscheiden, also dazu später wieder mehr.

Schönen Dank für's Lesen und bleibt gesund
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: michel2827 am 22. Juni 2020, 19:47
Rafael deine Umbaumaßnahmen sind aller erste Sahne. :22:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Wimpl am 24. Juni 2020, 12:08
Die Sache mit dem Röhrchen und dem Draht ist genial...ich glaube die werde ich mir auch aneignen...Muss nur sehen wo ich sowas herkriege!

Tolle Sache, diese Adaptionen!!!
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 24. Juni 2020, 12:22
Moin,

@Carsten:
Dankschön !

@Wimpi:
Also Kupferdraht bekommst Du in allen möglichen Stärken ab 0,05mm bei Conrad, und die Rohre (habe ich aus Messing und aus Alu) findest Du beim König oder auch im Architekturbedarf oder auch beim Aber-Importeur, MCM-Marketing:
https://www.mcmmarketing.de/%C3%BCber-uns/

Für diese Scharniere beim Chieftain habe ich Aluruhr genommen, weil sich das deutlich leichter einsägen lässt als Messing. Und in dieser Stärke war das ein guter Kompromiss, denn die Ätzteile waren - zumindest mir - tatsächlich zu groß (denn da hätte ein 0,4er Draht durchgepasst), und die angegossenen aus Plastik (hätte man vielleicht herunterschneiden und schleifen können) waren mir nicht plastisch genug. Aber auch mit den Messingrohren habe ich schon immer gerne gearbeitet, wie z.B. hier bei diversen Lampenverkabelungen von meinem Enigma; auf dem Bild rechts außen kommen z.B. 3 0,10er Drähte aus einem 0,4er Rohr:  :teufel:

(http://rafaelneumann.de/Modellbau-Diverses/3232356130336335.jpg)

Schöne Grüße
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 29. Juni 2020, 11:12
Hallo zusammen,

ich hatte ja zuletzt geschrieben, dass die angegossenen Halterungen und Haltenasen auf den Kettenabdeckungen von der Detaillierung her nicht so recht zu den Ätzteilboxen passen. Gemeint ist damit von der Optik her dies hier, und das ist schon recht grob gegossen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain37.JPG)

Im Original sieht das so aus, und da fällt die Qualität der Gussteile doch ein wenig ab, wei das Material einfach zu dick ist:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain28.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain38.JPG)
(Quelle: PrimePortal)

Natürlich haben auch hier die beiden Ätzteilsets von Voyager eine Lösung parat, und die besteht darin, die angegossenen Teile "einfach" durch entsprechende Blechteile zu ersetzen - so weit deren Plan:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain39.JPG)

Das kleinere Übel sind hier die ganzen kleinen Haltedreiecke, denn das wird eine reine Fleißarbeit. Der Bauplan sieht hier für alle Boxen auf den Kettenabdeckungen 4 verschiedene Typen von Halterungen vor und es sind insgesamt 14 Halterungen anzufertigen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain40.JPG)

Also alle Dreiecke heraustrennen, entgraten und versäubern, anschließend verkleben. Dann festellen, dass die Verklebung gerne wieder aufgeht, also Kleber wieder entfernen und die Dreiecke verlöten, dann wieder entfetten und versäubern. In den meisten Fälle sehen die danach dann so aus - muss auch ohne das Riesencentstück gehen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain41.JPG)

Bei den eigentlichen Halterungen kommt dann noch ein wenig Biegearbeit hinzu, aber man erkennt bereits auf dem Bauplan und anhand der Bauteile, dass das Ergebnis auf jeden Fall deutlich filigraner sein wird als die angegossenen Teile:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain42.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain43.JPG)

Um hier saubere Ergebnisse zu erzielen, habe ich sowohl die beiden vorderen Halterungen als auch die Mittelteile der hinteren Halterungen von unten verlötet. Hierzu streicht man die Teile mit Lötfett ein, was schon einmal ein wenig Haftung bringt; außerdem sitzen diese unten und hinten auf dem Basisteil in einer Nut. Danach gibt man ein paar sehr kleine Schnipsel Lötdraht an mehreren Stellen in das Lötfett, hält die Teile lotrecht zusammen und drückt von unten den Lötkolben dagegen, bis das Lot überall hingeflossen ist.

Auch damit ist man eine Weile beschäftigt, denn wie immer müssen nach dem Löten die Reste von Lötfett komplett entfernt werden. Lötfett enthält Säure, und die greift bereits nach kurzer Zeit das Blech an und es korrodiert. Nach dem Spülgang - ich nehme einfach warmes Wasser mit einem Tropfen Spülmittel - wieder schleifen bzw. mit 1000er Stahlwolle reinigen, den Schleifstaub entfernen; ein paar Klammern, Bolzen und ein wenig Draht dazu, und danach sind die Teile bereit für einen direkten Vergleich:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain44.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain45.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain46.JPG)

Und als Versuch einmal die Boxen dazugelegt:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain47.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain48.JPG)

Das gefällt mir dann vom Ergebnis her schon deutlich besser als die Plastikteile. So weit, so gut, und schönen Dank für's Lesen
Rafael


Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Steffen23 am 29. Juni 2020, 15:07
Hi Rafael,
 :7: Du machst ja wieder Sachen.... :22:

Schon schick diese Killefitzarbeiten, ich staune immer wieder ( und mit zunehmendem Alter immer öfter ).

 :1: Steffen

Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: michel2827 am 29. Juni 2020, 20:02
Na die Fortschritte sehen mal allererste Sahne aus. Was so ein bisschen Metal ausmachen kann. Ich hoffe nur das klappt nachher alles beim Lackieren und Maskieren
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Wimpl am 29. Juni 2020, 20:07
...


Soll heißen: "Ich bin sprachlos...!"

Geile Arbeit...leider bin ich Löttechnisch ein Nasenbohrer...sowas würde nie etwas bei mir...

Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 29. Juni 2020, 20:56
Hallo zusammen,

schön, wenn es Euch soweit gefällt. Das mit der Lackierung könnte tatsächlich schwieriger werden. Ich bin ja auch noch nicht mit dem Thema der Halterungen durch, aber auf jeden Fall werden einige Bauteile noch nicht sofort angebracht. Leider weiß ich im Moment auch noch nicht, wie die Masken genau aussehen. Von der Lieferung habe ich noch nichts gehört, da habe ich heute mal vorsichtig angemahnt.

Die Sache mit der Löterei ist aber tatsächlich kein Hexenwerk. Wie bei anderen Sachen, z.B. einer Lackierung mit der Airbrush, benötigt man eine gewisse Grundausstattung an Werkzeug und Material, man muss sich an bestimmte Regeln bzw. Vorgaben halten und man muss es üben, damit es funktioniert - mehr eigentlich nicht.  :37:

Schöne Grüße
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: daleil am 29. Juni 2020, 22:50
Hi Rafael,

fantastische Fummelarbeit! Eigentlich sind die angegossenen Teile ja schon recht passabel detailliert finde ich, aber im Vergleich mit den Ätzteilen, die du exzellent verarbeitest, wird deutlich wie plump die tatsächlich aussehen!
Großartig, bin auf deine weiteren Taten gespannt!


Gruß
daleil
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: StuG am 04. Juli 2020, 00:11
Hoi Rafael,
Bin beeindruckt  :22:
Hab mir jetzt mal den ganzen Bericht bis hier hin durchgelesen. Wollte mir vor einiger Zeit mal etliches an Fahrzeuge der Berlin Brigade zulegen einfach weil ich die Tarnung so geil finde. Hab es dann aber Gott sei Dank gelassen  :37:
Vor dem Aufwand den du treibst hab ich grössten Respekt. Hab früher ja auch viel mit PE gearbeitet und viel gescrätscht. Aber mittlerweilen machen bei dem ganzen winzigen Zeug die Augen einfach nicht mehr mit. Und den Nerv monatelang an einem Modell zu bauen hab ich auch nicht mehr.
Aber ich find's ganz fantastisch das es immer noch ein paar "Vollmasochisten" gibt die sich das "antun". Weil Geil ist es schon wenn man es dann hin bekommt.
Ich werd auf jeden Fall dran bleiben und freu mich wenn's hier weiter geht.

Fröhliche Grüsse
Wolfgang
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 10. Juli 2020, 18:19
Hallo zusammen,

soso, "auf weitere Taten gespannt" und "Vollmasochist" ... aber gerne, denn solche Schubladen müssen einfach bedient und gefüllt werden.  :teufel:
Wenn ich nun schon die Blechteile alle zusammenhabe, müssen sie auch auf's Modell. Leider sind da die ganzen angegpossenen Teile und Halterungen im Weg, also weg damit: Alles beherzt herunterschneiden, vorsichtig glätten, Fehlstellen spachteln, nass schleifen, und voila: Here it is ...

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain49.JPG)

Die Anleitung von Voyager liefert dann die nächsten Anweisungen, wie mit den hergestellten Teilen zu verfahren ist:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain50.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain51.JPG)

Es müssen auch noch einige Bausatzteile an die richtigen Stellen geklebt werden, und wenn man sich ingesamt brav an die Vorschläge hält und nicht zu sehr mit dem Sekundenklebergel herumsaut, ergibt sich nach und nach dieses Bild hier - gar nicht so übel, gelle ?

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain52.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain53.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain54.JPG)

Die vordere Halterung für das Abschleppseil ist schon nicht übel, wenn man sie aus Metall macht:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain55.JPG)

Ich hatte ja schon einmal erwähnt, dass ich die Feuerlöscher austauschen wollte, und auch dafür hält Voyager natürlich eine Lösung bereit:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain56.JPG)

Davon müssen insgesamt drei angefertigt werden, und in diese Halterungen kommen dann später die bearbeiteten Resinteilen von Accurate Armour - wobei deren angegossene Halterungen (durchaus schon feiner als die Teile von Takom) leider auch wieder heruntermüssen. Der Draht hat jetzt keine Funktion mehr, aber mit dem habe ich die Halterungen "aneinandergebunden", als es in ein Bad mit Glanzverzinnung ging; ohne wären die auf Nimmerwiedersehen in der Flasche verschwunden. Hier die gelöteten Halterungen, und die erste verbaut an der vorderen linken Kiste:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain57.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain58.JPG)

Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, und später geht es dann wieder mit der Wanne weiter. Schönen Dank für's Lesen
Rafael


Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Steffen23 am 11. Juli 2020, 21:16
Hi Rafael,
sehe ich das richtig? Da ist FARBE rund um die Fahrerluke??
Irgendwas schief gelaufen? Sowas passiert Dir doch sonst nicht ( so oft ) :teufel:

Spässle

Irre Deine Messingfummelei, kann man nur neidisch werden vom Zugucken.

 :1: Steffen
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: michel2827 am 12. Juli 2020, 15:27
ich bin mal echt auf die Feuerlöscher von Accurat Armour gespannt. Die kämen für mich auch in Frage. Ab und zu baue ich ja auch mal einen Briten.  :pffft:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 12. Juli 2020, 16:39
Steffen, die Farbe war nur ein Versehen. Nee, da muss tatsächlich jetzt schon ein wenig Farbe hin, weil der Fahrerwinkelspiegel von unten eingeschoben wird und dann eine Abdeckung drüber kommt. später wird man dann nicht mehr mit Farbe hinter den Spiegel kommen.

Carsten, zu den Feuerlöschern:
Eine richtige Bausatzvorstellung lohnt sich vielleicht nicht, aber ich habe dir hier mal drei Fotos von den Feuerlöschern und den dazugehörigen Decals eingestellt. Bei Bedarf kann ich das natürlich auch noch als Bausatzvorstellung machen, damit man es wiederfindet:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain59.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain60.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain61.JPG)

Schöne Grüße
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: michel2827 am 12. Juli 2020, 21:48
Sehen sehr vielversprechend aus Rafael. Danke für's Zeigen.
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 17. August 2020, 13:37
Hallo zusammen,

Urlaub beendet, also darf es wieder ein wenig weitergehen. Es ist zwar erst einmal nur ein kleines Update, das sich mit der Heckpartie des Fahrzeugs beschäftigt, aber vielleicht besser als nichts. Das hier soll nach Bauanleitung für das Heck zusammengepfriemelt werden:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain62.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain63.JPG)

Davon verlangen die Teile für alle Auspuffe am meisten nach Aufmerksamkeit. Also wie so oft außen die Grate entfernt, innen komplett aufgebohrt bzw. mit einem Kugelfräser leicht ausgefräst, dann alles ein wenig verspachtelt, geschliffen und zur Seite gelegt. Hinzu kommt dann die Marschhalterung für das Geschütz, das als Plastikteil beiliegt, aber durch die Ätzteile von Voyager noch deutlich aufgewertet werden kann. So sieht das Original am Fahrzeug aus:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain64.JPG)
(Quelle: PrimePortal)

Und dies hier sieht der Bauplan von Voyager dafür vor:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain65.JPG)

Ich war dann zwar gute zwei Stunden damit beschäftigt, die Seitenteile wurden wieder verlötet, aber das Ergebnis ist halt wieder deutlich feiner als das Plastikteil - hier dann wieder im direkten Vergleich:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain66.JPG)

Dann wurde alles an die Heckplatte geklebt, zunächst noch mit den Plastikhalterungen für die Ersatzkettenglieder:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain67.JPG)

Aber auch das geht noch ein wenig besser, also wieder herunter damit, Löcher verspachtelt, die Blechteile gebogen und wieder angeklebt:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain68.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain69.JPG)

So wird es erst einmal bleiben, und dann geht es demnächst hier wieder weiter. Bis hierhin wieder schönen Dank für's Lesen
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: der55er am 17. August 2020, 15:39
Hallo,
bin weiterhin beeindruckt  und verbleibe weiterhin als interessierter Zuschauer deines Bauberichtes.
Sind an den Ätzteilen der Kettengliederhalterung schon Schweißnähte imitiert?

Beste Grüße, Jörg
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: citypower am 18. August 2020, 04:25
Wow. Was ein Gefummel. Aber zahlt sich später extrem aus. Da bin ich mal gespannt.  :1:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 18. August 2020, 07:25
Hallo zusammen,

ob sich das wirklich auszahlt, werde ich beim Abkleben der Lackierung feststellen; vielleicht bekomme ich auch nur die Quittung dafür,, dass das keine so gute Idee war. Einiges an "Kleinkram" werde ich auf jeden Fall vorher lackieren und dann erst montieren müssen. Aber da kann man gleich testen, ob die Farben von mig das halten, was die Aufschrift verspricht: Brush and Airbrush.

@Jörg
Das mit den Schweißnähten stimmt, die findet man immer häufiger bei Voyager und auch Aber. Hatte ich auch schon bei Teilen für meinen Panther und den Enigma.

Schöne Grüße
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: daleil am 18. August 2020, 10:52
Sehr schön Rafael! Wahnsinn was du da für Details rausholst!

Wobei man auch sehr schön sehen kann, das die Spritzgussteile auch schon toll detailliert sind. Aber wie krass daneben dann die Ätzteilorgie aussieht und was das für einen Schwung in Sachen Vorbildtreue macht! Echt toll!



Gruß
daleil
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 27. August 2020, 14:05
Hallo Maik,

natürlich sind die Ätzteile immer eine nicht unerhebliche Anschaffung und bedeuten Mehrarbeit, aber ich finde das echt immer lohnenswert. Und tatsächlich wird bei diesen Voyager-Sets auch ein Großteile der Teile verarbeitet - das habe ich schon anders gesehen. Weiter geht's also ...
Auch heute noch einmal nur ein kleines Update, bei dem es um die Staukästen am Heck des Chieftain geht. Das hier sind die Teile aus dem Bausatz - insgesamt nicht schlecht detailliert:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain70.JPG)

Das hier soll es dann darstellen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain71.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain72.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain73.JPG)
(Quelle für die drei Bilder: PrimePortal)

Und auch hier wieder ein Blick auf den Bauplan von Voyager:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain74.JPG)

Ich habe die Boxen wieder verlötet und nicht geklebt, und die knapp vier Stunden für die Mehrarbeit haben sich meiner Meinung nach wieder gelohnt. Die Metallboxen gewinnen erneut den Zweikampf gegen die Plastikteile, weil sie einfach feiner gearbeitet sind und sich bei Bedarf auch noch beschädigen und verbeulen lassen. Einmal die rechte Seite ...

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain75.JPG)

und die linke Seite mit dem Verbandskasten ...

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain76.JPG)

Die Aufnahmen zeigen leider, dass ich an den Ecken immer noch zu viel Lötzinn habe, das heruntergeschliffen werden muss - das sehe ich tatsächlich ohne Brille wieder etwas besser und somit werde ich da noch ein wenig nachbessern. Das wäre es dann erst einmal mit den Hauptarbeiten für die Wanne, weiter geht es dann demnächst mit dem Turm. Schönen Dank für's Lesen und bleibt gesund
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Günni am 27. August 2020, 20:43
Was für ein Genialer bau.
Sehr schöne Details.
  :ThumbUp:

Beste Grüße...  :biggrin:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 21. September 2020, 15:45
Hallo zusammen,

@Günni:
Vielen Dank.

Es ist wieder einige Zeit vergangen und ich denke, der Baubericht könnte ein Update vertragen. In der Zwischenzeit habe ich mich schon einmal mit der späteren Szenerie auseinandergesetzt, in der der Chieftain präsentiert werden soll, aber dazu dann an passender Stelle mehr. Kommen wir zunächst zurück zum Hauptdarsteller.

Ich habe im Netz mehrere Bauberichte gefunden, bei denen diese spezielle Lackierung zum Einsatz kam, und einige Modellbauer haben tatsächlich Oberwanne, Unterwanne und Turm jeweils separat lackiert und dann erst zusammengebaut; andere haben zumindest schon einmal Ober- und Unterwanne zusammengeklebt. Ich werde da noch ein wenig grübeln, um dann die für mich beste Methode zu ermitteln, die ja auch zu den Schablonen passen muss. Diese waren nun gut ein halbes Jahr unterwegs und sind Ende August angekommen. Ich bin gespannt, wie die sich dann verarbeiten lassen.

Nachdem die letzten Kisten für die Wanne zurechtgeschustert worden sind, habe ich mit dem Bau und der Detaillierung des Turms begonnen. Wenn man sich hier brav an die Anleitung hält, kommt man recht schnell voran und das sieht auch alles insgesamt stimmig aus - wenn man (ich?) nicht so ein Pingel wäre. Hier zunächst die Pläne von Takom und das Ergebnis, wenn man es einfach zusammenklebt:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain77.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain78.JPG)
(Quelle: www.themodellingnews.com)

Das erste Beispiel wäre hier die Darstellung des Bedienpultes für die ABC-Schutzanlage hinten an der Turmrückseite. Zunächst wieder das Bausatzteil:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain79.JPG)

Voyager lässt sich dazu wieder Einiges einfallen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain80.JPG)

Die flache Ausführung des Griffs war mir jedoch wieder ein Dorn im Auge, also musste "unbedingt" ein Stück Kupferdraht in ein Messingrohr geklebt werden, und damit sieht es schon ein wenig gefälliger aus:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain81.JPG)

Danach wieder der obligatorische Vergleich zwischen Original und Modell. Das hier soll es darstellen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain83.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain84.JPG)
(Quelle: PrimePortal)

Und so schaut es am Modell aus:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain85.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain86.JPG)

Das nächste Beispiel wäre der Kasten für den Suchscheinwerfer. Dieser besteht auch bei Takom bereits aus einigen Teilen, lässt sich problemlos zusammenbauen, aber wenn man ihn dann zusammen mit den Halterungen ankleben würde, wäre das hier das Ergebnis:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain87.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain88.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain89.JPG)

Verglichen mit dem Original ist das Abstand zum Turm damit aber zu groß:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain90.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain91.JPG)

Also kann man wieder zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, soll heißen: Umbau und vor allem auch Detaillierung des Kastens. Konsequent umgesetzt sieht der Kasten danach schon deutlich besser aus:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain92.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain93.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain94.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain95.JPG)

Die Unterseite wurde ein wenig unterfüttert, damit sich nichts durchbiegt und die Klebefläche ein wenig vergrößert wird. Dann konnten die Halterungen für den Kasten angepasst werden, und nach der Montage braucht der Kasten den Vergleich mit dem Original eigentlich nicht mehr zu scheuen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain96.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain97.JPG)

Das war's erst einmal wieder. Beim nächsten Mal kommen dann weitere Detaillierungen zum Turm und auch die Umsetzung der sog. Stillbrew-Panzerung.

Schönen Dank wie immer für's Lesen, und bleibt gesund
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Günni am 21. September 2020, 19:20
Hi Rafael,
einfach nur megageil wie du das angehst.  :gut: :gut:

 :biggrin:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Steffen K. am 22. September 2020, 08:48
.... wunderbare Detail-Arbeit.  :ThumbUp: :ThumbUp:

Bei dir ist wirklich der Weg das Ziel.  :1:

Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: LowBudget am 23. September 2020, 09:24
Bei jedem Update des Bauberichts fragt man sich was wohl dieses mal gefeilt, gelötet und gefriemelt wird.
Die neuen PE Ösen auf der Kiste sehen top aus. Der Chieftain wird super  :ThumbUp: :ThumbUp:

Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 24. September 2020, 14:09
Hallo zusammen,

lieben Dank für die Rückmeldungen.
Allerdings verlängert natürlich genau dieses Gepfriemel immer meine Projekte.
Aber ich mag es einfach, genau so zu bauen.

Lieben Gruß
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 03. Oktober 2020, 17:01
Hallo zusammen,

es geht wieder ein wenig weiter, allerdings ohne zu Löten, stattdessen wird nur gebogen und geklebt.
Erstes Beipiel für mehr Details: Kommandantenkuppel

Wenn man sich das Bausatzteil betrachtet, wird nach Bauplan einfach nur diees Teil hier als Basis auf den Turm geklebt:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain98.JPG)

Die Anleitung von Voyager sieht hier ein wenig mehr an Arbeit vor, denn es sollen alle angeklebten Scheibenwischer für die Winkelspiegel der Kuppel entfernt und durch entsprechende Ätzteile ersetzt werden:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain99.JPG)

Das ganze Kleinzeug alleine aus dem Rahmen zu lösen, ist schon der Knaller, aber es lohnt sich tatsächlich. Das Entfernen der ganzen kleinen Plastikteil ist an der Stelle etwas kniffelig, denn ich wollte ja nicht das ganze Kuppelunterteile versauen; aber es ging schon:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain100.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain101.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain102.JPG)

Das kommt dann dem Original schon ein wenig näher, und so wurde es dann auch eingebaut:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain103.JPG)
(Quelle: PrimePortal)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain104.JPG)

Rechts außen erkennt man auch noch ein paar Zurrösen, die ebenfalls aus dem Voyagersets stammen und zwischen zwei Plastikstreifen mit einer Pinzette zurechtgebogen wurden.

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain104-1.JPG)


Zweites Beipiel für mehr Details: Kabeltrommel an der Turmseite für das Feldtelefon

Diese besteht bei Takom einfach aus zwei Teilen, die zusammengeklebt werden:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain105.JPG)

So dagegen schaut dann ein Original aus:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain106.JPG)
(Quelle: https://picclick.co.uk/British-Army-Clansman-D10-Metal-Cable-Reel-Drum-323313182129.html)

Als Alternative zu einem Umbau könnte man natürlich auf gedruckte Teile von FC Modeltrend zurückgreifen ...

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain107.JPG)

..., aber das Set von Voyager hatte ich ja bereits da - also wurde es auch verbaut:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain108.JPG)

Zuerst braucht man irgendein Stück Polystrolrohr als Basis für das Innenleben, dann wurden die Außenteile verklebt und gefühlte 20m Kupferdraht aufgewickelt. Aber ich finde, auch hier hat sich die Arbeit gelohnt und es ist ein weiteres Detail, das diesen Cheiftain vielleicht irgendwann "besonders" machen wird:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain109.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain110.JPG)

Das war's erst einmal wieder, vielen Dank für's Lesen
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: eydumpfbacke am 03. Oktober 2020, 19:14
 :22: Sehr schöne Detailarbeit  :22:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 11. Oktober 2020, 11:55
Hallo zusammen,

dankeschön, Reinhart. Und weiter geht's.

Drittes Beipiel für mehr Details und eine mögliche Änderung: Nebelwurfanlage
Auch hier ist das Bausatzteil durchaus nicht schlecht gemacht, weil es gut detailliert ist, aber es ist natürlich ein wenig zu dick:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain111.JPG)

Das Set von Voyager bietet hier wieder eine recht gute Alternative, und nach ein wenig Biegen, Löten und einem Bad in Glanzverzinnung kann sich das durchaus sehen lassen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain112.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain113.JPG)

Die eigentliche Wurfanlage war recht platt dargestellt, so dass ich zumindest die ganzen Öffnungen aufbohren wollte. Leider ist das bei den vorhandenen Rechtecklöchern nicht wie gewünscht gelungen, weil ich ein paar Mal mit dem Proxxon abgeruscht bin. Das führte zu einigen Nacharbeiten (sozusagen mit dem Hintern umgeworfen, was man vorher mit den Händen aufgebaut hat). Ganz zufrieden war ich nun damit nicht mehr, und es musste vielleicht auch anders gehen. Wenn man ein wenig über Chieftains im Netz nachforscht und die passenden Leute fragt, bekommt man recht schnell heraus, dass diese Chieftains oft mit abgedeckter Nebelwurfanlage zu sehen waren; die Abdeckung bestand dann aus einer Baumwollhaube, wie hier zu sehen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain114.JPG)
(Quelle: www.themodellingnews.com)

Das schaut recht nett aus, und somit wollte ich zumindest versuchen, das als alternative Darstellung für das Modell anzubieten und nachzubilden. Letztendlich hat man aber nur einen Versuch, wenn man das Bausatzteil verhunzt - oder es bereits ansatzweise verhunzt hat. Ich habe habe mich daher entschlossen, die beiden Nebelanlagen vorsichtshalber abzugießen und dann mit diesen Ersatzteilen weiter zu experimentieren. Also die Bausatzteile soweit es geht versäubern, die Oberseite mit den Öffnungen abdecken, wie immer mit Hilfe von Lego und hartem Dentalsilikon eine Form herstellen und die Teile mit Resin abgießen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain115.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain116.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain117.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain118.JPG)

So weit, so gut. Für die Abdeckung selbst habe ich zunächst einen Streifen Bleifolie (Freixenet, früher haben die noch Bleifolie benutzt) zurechtgeschnitten, außen um die Nebelbecher gelegt und mit Sekundenkleber befestigt:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain119.JPG)

Danach habe ich beide Teile mit der Oberseite auf ein weiteres Stück Bleifolie geklebt, wobei der Rand deutlich überstand. Die Kante wurde dann jeweils mit dem Skalpell zurechtgetrimmt und anschließend umgebördelt, so dass ein Saum erkennbar war:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain120.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain121.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain122.JPG)

Jetzt kann ich die beiden Alternativen im Baubericht zur Abstimmung geben ...

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain123.JPG)

Vielen Dank wie immer für's Lesen
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Günni am 11. Oktober 2020, 20:43
 :22: Wahnsinn wie du das alles angehst.



 :biggrin:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: LowBudget am 23. Oktober 2020, 11:16
Hey Rafael,
da hab ich den Bericht gelesen und dann vergeßen zu Antworten.  :pffft:

Mir gefällt der Resinabguß der Wurfanlage am besten. Wie auf dem Foto des Originals erkennt man beim Abguß noch die Vertiefungen, das geht mit der weiteren Plane aus Bleifolie dann verloren. Vielleicht kann man da eine Zwischenlösung draus machen?

Beste Grüße
Stephan

Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 01. November 2020, 13:33
Hallo zusammen,

Stephan, das schaue ich mir noch einmal an, denn ich habe ja noch ein paar Abgüsse. Für die obere Abdeckung müsste ich dann 0,2er Bleifolie nehmen, die aber sehr empfindlich gegen Berührung ist; habe aber leider nichts anderes da. Mal schauen, ob sich das umsetzen lässt.

Zunächst geht's also weiter mit dem Baubericht.
Viertes Beispiel für mehr Details: Gussoberfläche der Stillbrew-Panzerung

Takom hat mit dem Chieftain Mk.10 auch die als „Stillbrew“ bezeichnete Zusatzpanzerung an der Turmfront und rechts und links der Fahrerluke im Modell umgesetzt. Es ist nicht ganz klar, was sich in diesen Modulen verbarg, aber man vermutete eine erste Variante der Mehrschichtpanzerung.

Eine Stillbrew-Panzerung, oder genauer gesagt, das Stillbrew Crew Protection Package (SCPP), war eine zusätzliche passive Verbundpanzerung, um einen erhöhten Schutz vor feindlichen Projektilen zu bieten. Sie wurde nach den beiden Männern benannt, die es erfunden haben, Colonel Still und John Brewer vom Militärfahrzeug- und Ingenieurwesen in Surrey. Die Panzer, die diese Verbundpanzerung erhielten, wurden dann umgangssprachlich auch als Stillbrew-Chieftains bezeichnet.

Mit dem Ausbruch des Iran-Irak-Krieges im Jahr 1980 wurden zahlreiche iranische Chieftains von irakischen T-62 zerstört oder schwer beschädigt. Die britische Bewertung dieser Vorfälle ergab, dass die Vorderseite von Rumpf und Turm des Chieftains, die ursprünglich zum Schutz gegen alle Arten von Munition aus der sowjetischen 100-mm-Hauptkanone des älteren T-55 ausgelegt war, nicht zum Schutz vor APFSDS und HEAT-Munition der größeren 115-mm-Hauptkanone des neueren T-62 oder dann auch zukünftiger Waffenentwicklungen geeignet war. Infolgedessen begann ein Programm zur Aufrüstung des Chieftains, das zum Stillbrew Crew Protection Package (SCPP) führte.

Die Stillbrew-Panzerung war letztendlich eine passive, also nicht reaktive Zusatzpanzerung, die zusätzlichen Schutz gegen HEAT-Munition und Hohlladungsgeschosse wie RPG-7 und AT-3 Sagger bieten sollte, indem zum einen der Sprengstoffstrahl abgelenkt wurde bzw. insgesamt eine erhöhte Panzerungsstärke gegen ballistische und kinetische Projektile erreicht wurde. Die Panzerung wurde in Form von modularen Blöcken konstruiert, die aus sechs Schichten Stahlplatten mit dickem Gummi als Abstandsmaterial bestehen, die dann an der Vorderseite des Turms und an der Wanne im Bereich des Fahrerplatzes angebracht wurden, um dort den Schutz des Turmkranzes zu erhöhen. Die Blöcke waren mit Edelstahlschrauben am Fahrzeug befestigt, und eine letzte Schicht Stahlblech wurde über den Block geschweißt, der die Schraubenköpfe bedeckte und eine bündige Oberfläche und somit auch Schutz vorKorrosion und Verunreinigungen bot.

Wenn ein Geschoss auf diese Oberfläche prallt und sich verformt, verschieben sich eine oder mehrere Schichten des Blocks und scheren seitlich weg, wodurch effektiv eine neue Oberfläche entsteht, in die der explosive Strahl eindringen muss, Dies führt dazu, dass der Strahl mit jeder nachfolgenden Schicht, auf die er trifft, weiter abgelenkt oder geschwächt wird. Dieser Schichtaufbau erwies sich bei der Bekämpfung von HESH-Munition als sehr wirksam.

Während sich später herausstellte, dass die Stillbrew-Panzerung auch HEAT-Geschosse aus der 125-mm-Hauptkanone eines T-72 wirksam abwehren konnte, galt dies nicht mehr für APFSDS-Geschosse mit Wolfram und abgereichertem Uran, und eine zusätzliche minimale Steigerung von 30% des ursprünglichen Designs wäre erforderlich geworden. Dies führte zur Entwicklung der überlegenenen Chobham-Panzerung, deren Einzelteile aus einem Keramik-Verbundmaterial bestehen, das in Sandwichbauweise als Kacheln zwischen zwei Stahlplatten eingefügt wird oder wenigstens eine Rückseite aus Stahl hat. Daher müssen Fahrzeuge, die durch eine solche Panzerung geschützt sind, auf runde Formen verzichten. Die Verbundplatten befinden sich hintereinander in einem stählernen Behälter. Den Abschluss des Panzersystems bildet zumeist eine Schicht eines splitterfreien Materials wie Kevlar.

So viel zum Ausflug in die Welt der britischen Zusatzpanzerungen dieser Zeit. Auch hier ist das Bausatzteil, also speziell der Turm, schon recht realistisch dargestellt, wobei bereits eine leicht rauhe Oberfläche imitiert wurde:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain124.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain125.JPG)

Im Gegensatz dazu sind die Teile rund um den Fahrerplatz auch bei den echten Fahrzeugen deutlich glatter, im Modell haben sie allerdings keinerlei Struktur:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain126.JPG)

Das war mir insgesamt etwas zu wenig, wenn man das mit Fotos diverser Chieftains vergleicht. Die Fotos sind leider etwas dunkel, aber man erkennt recht gut die doch eher grobe Oberflächenstruktur:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain127.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain128.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain129.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain130.JPG)
(Quelle für diese 4 Fotos: https://leicestermodellers.weebly.com/chieftain-stillbrew-1992.html)

Um so etwas im Modell umzusetzen, gibt es verschiedene Methoden bzw. Materialien. Ich habe mich hier nur mit den für mich gängisten Methoden beschäftigt, also
1) Plastikoberfläche mehrfach mit dünnflüssigem ExtraThin von Tamiya bestreichen
2) dto., aber zusätzlich Bearbeitung der Oberfläche mit einem groben Borstenpinsel
3) Bearbeitung der Oberfläche mit Surfacer 500

Hierzu habe ich eine kleine Versuchsreihe auf der Innenseite der Wanne gestartet, wo ich mit dem Originalmaterial arbeiten konnte und wo man es später nicht mehr sehen kann. Das Ergebnis ist hoffentlich hier auf dem Foto zu erkennen:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain131.JPG)

Rechts unten auf dem Bild sieht man die Oberfläche nach dem mehrmaligen Bestreichen mit dem dünnen Kleber. Aufgrund der Spiegelung ist das leider nicht gut zu erkennen, aber es wird auch nur die Oberfläche ein wenig aufgerauht.

Darüber sieht man das Ergebnis nach der Bearbeitung der angelösten Oberfläche mit einem kurzgeschnittenen Borstenpinsel. Das hatte ich früher auch schon einmal an der Wanne meines Panthers gemacht, wobei das Plastik wirklich nur leicht angelöst sein darf (die darf dafür nicht zu sehr aufgeweicht sein). Die Oberfläche wird dann mit dem Borstenpinsel bearbeitet (gestupft) und nach Durchtrocknung wieder ein wenig übergeschliffen.

Links sieht man das für meinen Geschmack beste Ergebnis. Hier habe ich Surfacer 500 mit einem kurzgeschnittenen Pinsel aufgestupft und ebenfalls nach dem Trocknen wieder leicht angeschliffen. Für meine Zwecke genügt das, und es schaut auch recht gut aus:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain132.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain133.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain134.JPG)

Vielen Dank wie immer für's Lesen und bleibt gesund
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: eydumpfbacke am 01. November 2020, 15:48
Ist mal wieder großes Kino und sehr hilfreich für alle anderen  :ThumbUp: :22:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Steffen23 am 02. November 2020, 07:39
Hallo Raphael,
die Oberfläche sieht astrein -supergut aus und kommt den Original verdammt nah!!!
Tolle Arbeit!!!!!

Schöner und sehr informativer BB, danke für die Mühe!!

Bleib g‘sund
 :1: Steffen
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Nornagest am 02. November 2020, 08:29
Heiligs Blechle... :gut:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 03. November 2020, 08:56
Dankeschön ...  :biggrin:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 07. November 2020, 19:15
Zitat
Wie auf dem Foto des Originals erkennt man beim Abguß noch die Vertiefungen, das geht mit der weiteren Plane aus Bleifolie dann verloren. Vielleicht kann man da eine Zwischenlösung draus machen?

Hallo Stephan,

noch einmal zurück zu den Nebelbechern. Dann käme da in etwa so was bei herum:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain_135.JPG)

Besser ?
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: LowBudget am 09. November 2020, 09:37
Hey Rafael,
so sieht es richtig gut aus und passt zu den ganzen feinen Detailarbeiten :ThumbUp:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 13. November 2020, 13:22
Hallo,

mit den Abgüssen werden die Vertiefungen nicht so tief dargestellt wie mit den Wurfbechern, aber ich denke, das geht:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain135.JPG)

Besser ?

Grüße
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: LowBudget am 14. November 2020, 22:38
Hey Rafael,
die unteren finde ich top :ThumbUp:
Was sagt denn dein Bauchgefühl?
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 15. November 2020, 14:00
Hallo Stephan,

naja, die oberen waren der erste Versuch mit der dicken Bleifolie, dann kam Dein Hinweis auf die sichtbaren Vertiefungen und hier nun "wunschgemäß" die Umsetzung mit dünnerer Bleifolie.
Ich denke, ich werde die unteren nehmen, wenn ich es schon korrigiert habe ...  :10:

Schöne Grüße
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 02. Dezember 2020, 09:33
Hallo zusammen,

mittlerweile sind die Teile rund um den Turm weitgehend fertiggestellt und warten auf die Montage - je nachdem, wann was wie lackiert werden muss. Dies sind diverse Staukisten, die Körbe und noch einiges an Kleinteilen, was auf dem Turm Platz finden musste - machen wir also weiter mit dem Baubericht.
Den Großteil machen die Staukästen und die beiden Körbe aus, die man auch hier wieder einfach nur nach der Anleitung zusammenbauen kann:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain136.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain137.JPG)

Im Gegensatz dazu machen die Blechkisten dann doch ein wenig mehr her. Hier die Pläne von Voyager dazu ...

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain138.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain139.JPG)

Und wenn man das wieder vernünftig zusammendengelt, wird man auch brav mit weiterem Bling-Bling belohnt; gerade bei den kleinen Kisten ist der Unterschied gut erkennbar:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain140.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain141.JPG)

Die Körbe werden dann nach Anleitung zusammengebaut und mit den beigefügten Ätzteilen verfeinert. Der Zusammenbau ist aufgrund der zerbrechlichen Teil etwas tricky, aber es geht. Hier der Blick auf die Anleitung und die reinen Plastikkörbe ...

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain142.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain143.JPG)
(Quelle: www.themodellingnews.com)

... die Ätzteile dazugelegt ...

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain144.JPG)
(Quelle: www.themodellingnews.com)

... und zusammengetüdelt:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain145.JPG)

Der untere Korb wurde wieder gelötet, und auch hier wie ich finde eine deutliche Aufwertung - obwohl es natürlich nur ein kleines Detail ist

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain146.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain147.JPG)

Damit hätte ich bis auf die Kommandantenkuppel erst einmal alles zusammen und kann die ganzen Teile beim nächsten Mal schön um den Turm herumdrappieren.

Vielen Dank wie immer für's Lesen und bleibt gesund
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: eydumpfbacke am 02. Dezember 2020, 14:34
Mal wieder sehr filigrane Detailarbeit  :22: :22: :22:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 17. Dezember 2020, 11:44
Hallo zusammen,

ich hatte ja angedroht, die bis jetzt gebauten Teile schön um den Turm herumzudrappieren, bevor es an die Montage geht.
Also dann ...

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain148.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain149.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain150.JPG)

Ein wenig näher heran ...

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain151.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain152.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain153.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain154.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain155.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain156.JPG)

Das kommt dem Original schon recht nah, wie ich finde:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain157.JPG)
(Quelle: Prime Portal)

Hier noch einmal ein schönes Beispiel dafür, dass ein Metallteil sehr oft besser wirkt als das Original aus Plastik:

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain158.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain159.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain160.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain161.JPG)
(Quelle: Prime Portal)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain162.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain163.JPG)
(Quelle: Prime Portal)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain164.JPG)

(http://rafaelneumann.de/Bauberichte/Baubericht-ChieftainMk10/Chieftain165.JPG)

Vielen Dank für's Lesen und bleibt gesund
Rafael
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: der55er am 17. Dezember 2020, 13:04
Tolle Arbeit bis hierher.
Absolut sehenswert 
 :ThumbUp:
 :biggrin:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: LowBudget am 17. Dezember 2020, 13:16
Richtig gut, Respekt vor soviel Liebe zum Detail  :7: :7:
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: eydumpfbacke am 17. Dezember 2020, 16:18
Dem kann ich mich nur anschließen
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: michel2827 am 17. Dezember 2020, 18:47
Junge Junge Rafael, du haust hier wieder ein Update raus mit den ganzen Ätzteilen. Da werde ich gleich wieder neidisch.
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Steffen23 am 17. Dezember 2020, 21:49
Der Hr. Neumann lässt es hier wieder massiv krachen,.... trotz Böllerverbot.

Stark, das ist schon ne Klasse für sich was Du hier zusammenfrickelst.

Weiter so!
Steffen  :gut:
 
Titel: Re: Takom's Chieftain Mk.10 - die Berlin-Brigade lebt
Beitrag von: Rafael Neumann am 18. Dezember 2020, 11:42
Danke, danke.
Ich sehe gerade, Makro ist nix für mich:
Eine der Zurrösen hinten links ist verlustig gegangen, da muss ich nachbessern ...