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#1
Figuren - Bauberichte / Igor aus "Frankenstein Junior"
Letzter Beitrag von FrlFeldgrau - Heute um 20:29
Hallo zusammen,

neben Militärmodellen faszinieren mit auch größere Figuren wie z. B. Büsten. Ich habe von Pestilence Studios eine Büste des Frankenstein-Gehilfen Igor aus dem Mel-Brooks-Film "Frankenstein Junior" (1974) aufgetrieben. Die Skulptur stammt von Jeff Yagher, dessen Schauspielkarriere in einer erfolgreichen Laufbahn als Designer von Creature- und Spezial-Effekten mündete.

In der Größe habe ich noch nie etwas angepinselt, aber ich hatte die Hoffnung, dass die Farbaufschichtung und Verblendung bei einem solchen ausdrucksstarken Gesicht möglicherweise für einen Anfänger leichter ist. Mir hat nur eine Sache gar nicht gefallen, und das ist die Art, wie der Arm im Original an der Figur angebracht ist. Ich habe deswegen zu Milliput gegriffen und versucht, da eine Art Gewand drüberzulegen. Da das nicht wirklich so viel mit Modellierung zu tun hat, fällt das mit der Bemalung alles nicht mehr auf, aber mal Hand aufs Herz: Modellieren kann ich ja schon mal gar nicht. *lach*

Zum Glück hat das geklappt, weil es wirklich nur Milliput-Draufklatschen war. Bis auf die Grundierung und die erste Basisfarbe ist diese Büste mit Pinsel gemacht, nicht mit Airbrush.

Ihr seht im Folgenden einige der Bemalungsstufen mit der begonnenen Farbaufschichtung.

Ich habe später die Büste mal zu mir in die Firma gebracht, um sie im Studio ausgeleuchtet zu fotografieren. Und wir haben tatsächlich ein Foto vom Igor gemacht für eine Halloween-Promotion. Hätte ich auch nicht gedacht, dass Igor plötzlich in offizieller Mission unterwegs ist. ;)

Das ist das letzte Foto mit dem Rauch im Hintergrund, wo Igor die SIM-Karte präsentiert. Viel Spaß beim Anschauen!
#2
Soviel Lob für das Modell, das freut mich sehr. Danke schön an euch alle.
@Achim: Daran kann ich mich auch noch erinnern. War damals ein unmögliches Unterfangen für mich. :37:

@FrlFeldgrau: Naja, wenn man möchte gibt es eigentlich an jedem Modell was zu verbessern. Fang doch einfach mal an, und versuche 100% zu geben. Wenn dann reale 60% draus werden, ist das schon mal ein toller Anfang. Mit der Zeit steigert man sich dann automatisch - wenn man es denn auch will.

#3
Hallo,

ooch ich entsinne mich noch in einer sehr sehr weiten Vergangenheit, habe ich Tom mal darauf angesprochen, warum er die MG Läufe vorne nicht aufbohren würde. Das würde er nicht hinkriegen, war die Antwort.  :12:
Was lernen wir daraus?  Üben, üben und üben. Und aufschreiben, wenn mal was richtig funktioniert hat.

Gruß
Achim
#4
Guten Morgen daleil

Das ist jetzt schon wieder eine handwerkliche Meisterleistung  :7:  :biggrin:  :shakehands:. Es ist immer wieder ein Vergnügen bei deinen Bauberichten  mit zu lesen.

Enigma  :biggrin:
#5
Guten Morgen coporado

Absolut Meisterklasse  :7:  :7:  :shakehands:  :shakehands:  :122:

Enigma :biggrin:

#6
Schiffe / Aw: C.S.S. Hunley, U-Boot der ...
Letzter Beitrag von Harald D. - Heute um 01:34
Zitat von: Steffen23 am 17. Februar 2025, 21:58Was ein Projekt ... Groooooßer Respekt!

So ein tolles Modell hast nur Du
in der Vitrine,... Weltweit!

... und sie sieht echt klasse aus!

 :1:  Steffen

Danke Steffen.
 Das ist nun aber wirklich zu viel des Lobes.
So toll ist das Modell nun auch wieder nicht!
#7
Schiffe / Aw: C.S.S. Hunley, U-Boot der ...
Letzter Beitrag von Harald D. - Heute um 01:32
Zitat von: kettenhund am 17. Februar 2025, 19:55Baulich und farblich gefällt mir das Ergebnis sehr gut. Die einzelnen Farblayer geben dem Modell enorme Tiefe.

Aber, als jemand, der die Stadt Charleston in South Carolina schon besuchen durfte, tut mir das fehlende "e" in der Plakette schon etwas weh. 

Verdammter Mist. Tatsächlich ist mir da ein heftiger Fehler unterlaufen.
Das wird dann in der nächsten Drucksession behoben.
#8
Panzer und Fahrzeuge Neuzeit / Aw: "Cuddles" - M4A3 76mm Sher...
Letzter Beitrag von FrlFeldgrau - 17. Februar 2025, 23:08
Zitat von: Steffen.B. am 15. Februar 2025, 20:54@FrlFeldgrau
Man darf auf gar keinen Fall den Fehler machen und sich Maik als Maßstab nehmen. Der Gute baut in seiner eigenen Liga.
Wenn man versucht sich daran zu messen, ist man ganz schnell demotiviert.  :36:   :lol:

Ich weiß. Ich habe über einen skurrilen Weg einen guten Modellbaufreund gewonnen. Der hat mir nicht nur unendlich wertvolle Tipps gegeben, nein, ich fühle mich von ihm regelrecht psychologisch betreut. Ich brech oft schon moralisch zusammen, wenn ich seine Dioramen sehe. Er baut mich dann wieder mental auf.   :lol:
#9
3D-Druck / CAD / Aw: Browning Cal50. MBH2
Letzter Beitrag von Obergefreiter - 17. Februar 2025, 23:04
@Rainer75  danke dir  :ThumbUp:
#10
Panzer und Fahrzeuge Neuzeit / Aw: "Cuddles" - M4A3 76mm Sher...
Letzter Beitrag von daleil - 17. Februar 2025, 22:56
Hallo zusammen und vielen Dank für die Blumen  :5:

Ich versuche bei meinen Modellen schon so vorbildgetreu zu bauen wie möglich und wie es meine Fähigkeiten zulassen.
Da sind 3D gedruckte Teile schon eine enorme Erleichterung. Schutzbügel der Scheinwerfer aus PE sehen zwar besser aus als aus Plastik, sind aber etwas zu dünn und das Zurechtbiegen nervt schon extrem. Bei den Schutzbügeln der Periskope sind Ätzteile viel zu flach, und auch hier ist das Zurechtbiegen einfach nervig. Die gedruckten Teile sind maßstäblich und, wenn man den Dreh raushat, auch gut zu verarbeiten.


Ich habe die Zeit am Wochenende genutzt und auch den Turm fertiggestellt. Ich hatte schon zu Beginn die Gussstruktur geändert.
LowBudget hatte den Bausatz hier vorgestellt: https://modellbauforen.de/index.php/topic,15415.0.html
Ich entleihe hieraus mal zwei Bilder:


Am Turm sieht man ringsherum eine hässliche Formtrennnaht. Entfernt man diese, ist aber auch die sehr zart wiedergegebene Gussstruktur in diesem Bereich weg. Also sollte man die Gussstruktur generell etwas anpassen.
Ich habe in der Vergangenheit oft den Fehler gemacht und die Struktur viel zu grobkörnig wiedergegeben. Man lernt nie aus, und mittlerweile habe ich einen ganz guten Weg gefunden.
Ich nutze seit einigen Monaten den Mr. Surfacer von Gunze auf Acrylbasis. Dort werden zwei bis drei dünne Aufträge benötigt, die mit einem Borstelpinsel aufgetupft werden. Sobald diese Struktur getrocknet ist wird die Oberfläche mit feinem Schleifpapier wieder geglättet.
Das Ergebnis sieht dann erstmal so aus:

Ich habe zur Überprüfung schwarze Grundierung mit dem Pinsel aufgebracht. Auf dem Bild sieht die Oberfläche schon arg rauh aus, in Natura passt mir das von der Optik.


Allzuviel gibts am Turm eigentlich nicht mehr zu machen. Kommandantenkuppel und Ladeschützenluke sind aus dem Bausatz. Bei letzterer wurden gedruckte Teile von HD Models verwendet um Details besser wiederzugeben. Ebenso von HD Models sind die Halterungen an der Rückseite des Turmes zur Aufnahme des cal .50 MGs sowie die Zielhilfe vor der Kommandantenluke.
Sämtliche Griffe sind wie bei der Wanne durch Draht ersetzt.


Obwohl Cuddles über einen frühen T23-Turm mit der geteilten, runden Ladeschützenluke verfügt, wurden die Halterungen für den Staubschutz der Kanonenblende nachgerüstet. Diese ist im Meng-Bausatz nicht wiedergegeben (klar, ist ja auch ein Bausatz zum Darstellen eines M4A3 während des zweiten Weltkriegs, dort sind diese Halterungen erst sehr spät gegen Ende des Krieges an einigen Easy Eights zu sehen).
Glücklicherweise hatte ich noch übrig gebliebene Teile aus einem Easy Eight Bausatz von RFM, welche mit etwas Anpassungsarbeit auch genutzt werden konnte.

Damit ich die Klebestellen und den Sitz des Staubschutzes besser kontrollieren kann habe ich dort mit dunklem grau Farbe aufgetragen.

Eine weitere Besonderheit von Cuddles ist die Montage der Ersatzkettenglieder an der Turmseite (auf dem einzigen Bild des Hecks fehlen diese). Hier wurde das Bausatzteil genutzt und etwas verfeinert. Als Flügelschrauben nutze ich die Teile von Bronco. Die sind wirklich toll gemacht und eine absolute Empfehlung. Die Kettenglieder selbst sind von Heavy Hobby und beschädigte Teile, wie hier im Thread bereits erwähnt.


Nach eingehender Bildrecherche waren zumindest die Fahrzeuge des C-Squadrons während des Einsatzes sowohl mit einem britischen als auch einem amerikanischen Funkgerät ausgestattet. Man sieht auf einigen Bildern die Antennensockel recht deutlich.

Der Sockel links stellt den britischen dar und stammt von Panzerart, der rechte den amerikanischen Sockel aus einem Ätzteilsatz von Voyager.
Ebenso gut erkennbar die 3D gedruckten Teile von HD Models. Das kleine Gusslogo rechts neben dem Kampfraumlüfter stammt ebenso wie die Gussmarkierungen auf dem Turmdach von Archer.


Letztlich fehlen noch hier und da ein paar kleine Details am Fahrzeug bevor ich dann hoffentlich zum Wochenende mit der Lackierung anfangen kann.

Irgendwann soll das Fahrzeug dann mal so präsentiert werden:




Das Kanonenrohr stammt von Panzerart. Hatte leider einige Gussfehler und Lufteinschlüsse die mit Spachtelmasse repariert werden mussten.
Das eingepackte cal .50 MG kommt von New TMD und wurde von Gunnar Bäumer modelliert.


Die hinteren Laufrolleneinheiten habe ich nicht montiert. Eigentlich habe ich mir angewöhnt diese immer separat zu lackieren, was insbesondere dann bei der Alterung wesentlich komfortabler ist. Bedingt durch die Halterung des Dozer ist das aber hier nicht komplett umsetzbar.

Das war es dann erstmal vom Rohbau. Die nächsten Bilder dann mit Farbe.



Gruß
daleil