Autor Thema: 1:72 Sturer Emil  (Gelesen 783 mal)

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Offline PGDMonty

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1:72 Sturer Emil
« am: 08. Mai 2008, 19:26 »
Zum Original:

Die 1939 auf deutscher Seite aufgekommene Forderung nach einer Selbstfahrlafette mit 12,8 cm Pak, zur Bekämpfung schwer gepanzerter feindlicher Fahrzeuge, führte zur Entwicklung der Selbstfahrlafette L/61 (Sturer Emil). Als Fahrgestelle dienten zwei Prototypen des von der Firma Henschel entwickelten und im März 1941 ausgelieferten Fahrgestells VK 3001(H). Der Umbau erfolgte durch die Rheinmetall-Borsig-Werke. Dabei wurde der VK 3001 nach hinten um 4 m verlängert, es wurden ein weiteres Laufrad und ein rundum geschlossener, nach oben offener Aufbau hinzugefügt. Der Kampfraum war nur leicht gepanzert, in ihm konnten 15 Schuss Munition mitgeführt werden. Das erste so umgerüstete Fahrzeug wurde im August 1941 als Selbstfahrlafette L/61 an die Wehrmacht ausgeliefert und in Russland eingesetzt. Mit Ausnahme eines Fotos, das eines der Fahrzeuge mit 22 Abschussmarkierungen darstellt, liegen kaum Einsatzberichte über diese Fahrzeuge vor. Jedoch ist bekannt, dass die Kanone extrem effektiv war, die Durchschlagleistung ihrer Geschosse war so hoch, dass sie auf 1000 m die Panzerung der modernsten sowjetischen Panzertypen durchschlagen konnte. Die Truppe gab dem Fahrzeug den Namen Sturer Emil.

Da sich das Fahrgestell des Panzer VI Tiger besser als Plattform für Selbstfahrlafetten schweren Kalibers eignete und sich die Entwicklung der kettengetriebenen Panzerabwehr hin zum Jagdpanzer entwickelte, unterblieb ein Weiterbau dieses Fahrzeugs.

Ein großer Nachteil des Sturen Emil war, dass bei allen Motorwartungen die gesamte Kanone ausgebaut werden musste.

Ende 1943 wurde eines dieser Fahrzeuge von den Sowjets erbeutet. Es steht, wie auch viele andere Panzertypen der Wehrmacht, im Panzermuseum in Kubinka. Das zweite Fahrzeug wurde Mitte 1944 in Nordrussland von sowjetischen Bombern zerstört. Quelle Wikipedia

Zum Modell:

Das Modell ist das erste Modell das ich seit ca. 8 jahren wieder gebaut habe.
An dem Modell wollte ich mal verschiedene Techniken ausprobieren (Washing etc.)

Das Stützrad an der Steuerbordseite ist mir leider abhanden gekommen ;(
Und das der Feuerlöscher nicht Rot gehört habe ich auch erst später spitzgekriegt :rolleyes:

Gemalt/Gebrusht  wurde mit Revell Email/Airbrush farben












Bilder vom Kampfraum






Nun aber genug der langen Rede bin gespannt auf eure Kritik und Anregungen.
Gruß

Dirk

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1:72 Sturer Emil
« Antwort #1 am: 08. Mai 2008, 20:35 »
Hi,
finde deinen Emil im kleinen Maßstab echt klasse. Siet sauber gebaut aus und die Bemalung ist auch stimmig. Auch den Innenraum finde ich gut gelungen. In Sachen Washing hätte es ruhig etwas mehr sein dürfen. Aber ingesamt ein tolles Modell.

Gruß Jascha

Offline Braveheart

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1:72 Sturer Emil
« Antwort #2 am: 08. Mai 2008, 22:33 »
Hallo Monty, '<img'>
schön das du nach so langer Abstinenz wieder den Weg ins Modellbaulager gefunden hast....
Mit dem Trumpeter Emil hast du dir ein schönes Modell ausgesucht und sauber gebaut und lackiert. '<img'>
Ich gehe mal davon aus das du von dem angesprochenen "ausprobieren" der Techniken bei dem Modell noch nicht angefangern hast. ( ausgenommen die Räder )
Hier ein paar Tipps wie du mit ein wenig mehr Detailverliebtheit einiges mehr aus dem Modell rausholen könntest.

Als erstes die Kette an beiden Seiten korrekt auf die Laufrollen ziehen

dann den Auspuff mit Pigmenten o.ä. bearbeiten sodass er nicht mehr rosa und glatt erscheint.

die Granaten messingfarben und die Spitzen in weiß, schwarz oder gelb ( je nach Zweck ) bemalen

Die Metallteile der Werkzeuge nicht silber sondern in einem dunklen Metallton lackieren oder mit einem weichen Bleistift ( Graphit ) einfärben

zum Thema Feuerlöscherfarbe ob rot oder nicht, ist hier im Forum schon einiges geschrieben worden...

Die Kette ist mit Absicht noch nicht bemalt ?

Zum Altern mit washings, Filter, Drybrushing etc. schreib ich mal noch nichts, da willst du ja noch experimentieren... ';)'
Hier im Forum gibts dazu tausend Tipps und Tricks '<img'>

Viel Spaß beim ausprobieren

P.S. mein Emil der hier irgendwo rumschwirrt hatte auch noch einiges an Verbesserungspotenzial '<img'>

Frank
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Offline PGDMonty

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1:72 Sturer Emil
« Antwort #3 am: 09. Mai 2008, 02:56 »
Zitat (Braveheart @ Do, der 08. 05. 2008,22:33)
Hallo Monty, '<img'>
Als erstes die Kette an beiden Seiten korrekt auf die Laufrollen ziehen

Die Kette ist mit Absicht noch nicht bemalt ?

P.S. mein Emil der hier irgendwo rumschwirrt hatte auch noch einiges an Verbesserungspotenzial '<img'>

Frank

Danke erstmal für die Tipps aber die Kette ist auf den Bildern schon angemalt. Gunmetal (von Revell) und dann mit Eisen trocken gemalt.

Guck mal auf die Kettenstücke am Aufbau so sieht die richtige Kette auch aus nur das die Kettenstücke nicht trocken gemalt sind.

Wiso auf beiden seiten richtig aufziehen? Ich sehr auf den Fotos nur das die Kette an dem Backbord Leitrad nicht richtig sitzt.


Und das mit dem Feuerlöscher habe ich halt zuspät gelesen.

Ist dir die Kette zu dunke oder zu silbern?



Dirk




Gruß

Dirk

Offline Schnurx

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1:72 Sturer Emil
« Antwort #4 am: 09. Mai 2008, 09:52 »
Erstmal insgesamt: Finde den im Ganzen sauber gebaut, vor allem nach so langer Pause.

Die Kette wirkt wohl nicht so recht, weil die auf den Fotos eher im Ganzen "flach" grau aussieht, da hätte etwas mehr Betonung (evtl. mit einem Wash) vielleicht gutgetan.

Jetzt einfach mal, was mir so auffällt, ist aber alles nur Rosinenproduktion....

Am Auspuff ist noch die Mittelnaht zu sehen ?

Beim Laufwerk fällt auf, das die äußere Laufrolle (4 v.hinten gezählt) auf der rechten Seite in der Luft schwebt.

Links scheint die erste äußere Laufrolle von vorne gezählt seitlich etwas über die Kette rauszuragen.

Insgesamt ist der Sitz der Kette nicht so prall, die könntest  Du sicher noch besser "zurechtruckeln". Im Ganzen scheint die etwas zu weit in Richtung Rumpf zu sitzen, die äußeren Laufrollen sollten wohl deutlicher auf der Kette sitzen,teilweise scheinen die nur auf den äußeren "Zähnen" zu sitzen.

Wie gesagt, sind nur Kleinigkeiten, insgesamt gefällt mir vor allem der doch saubere Bau gut.
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Offline Jsobi

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1:72 Sturer Emil
« Antwort #5 am: 09. Mai 2008, 13:10 »
Moin Monty,


schickes Modell, sauber gebaut und bemalt.
Kritikpunkte sind meiner Meinung nach alle schon genannt worden und müssen nicht nochmal durchgekaut werden.
Zur Kette eines noch, um einen Durchhang zu realisieren, kann man seht gut Stahldraht nehmen, den man in kleinen Stücken in die Wanne setzt um einen besseren Durchhang hin zu bekommen.

Mach weiter so.


Gruß Jan
'<img'>
Momentan bastle ich hauptsächlich an einer eigenen Homepage:

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Offline Braveheart

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1:72 Sturer Emil
« Antwort #6 am: 09. Mai 2008, 14:52 »
Hallo nochmal... '<img'>
Also,mit dem richtigen Aufziehen der Kette meine ich zum einen, dass auf der Fahrerseite das Treibrad nicht in die Kette greift und zwei der Laufräder nicht auf, sondern neben der Kette laufen. Zum anderen, dass auf der Backbordseite drei der äußeren Laufräder nicht korrekt über der Kette stehen. Auf dieser Seite wird auch deutlich dass die Kette keinen Durchhang hat , sondern eher einen Bogen nach oben macht.
Zur Farbe der Kette ist zu sagen dass sie viel zu hell ist, war ja kein rostfreier Edelstahl, deshalb nahm ich auch an sie sei noch nicht bemalt.
Bewährt hat sich ein bemalen mit einem Braunton z.B. XF 10 mattbraun von Tamija und anschließendem Trockenbürsten mit einer Metallfarbe oder einem ockerton.Zur Profilierung kannst du noch ungebranntes Umbra oder einen dunkleren Farbton ( am besten Ölfarben ) zu ca. 70% verdünnt in die Vertiiefungen laufen lassen.
Dem kompletten Aufbau hast du aber noch kein washing etc. verpasst , oder ':00':

Ich hoffe ich konnte deine Fragen klären

Gruß Frank
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Offline PGDMonty

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1:72 Sturer Emil
« Antwort #7 am: 09. Mai 2008, 18:25 »
Hier mal ein Bild aus dem Baustadium wo ich ein Washing an der Wannenunterseite gemacht habe.

Was ist da schief gelaufen??

Ich habe mit verdünnter Revellfarbe gearbeitet.

Gruß

Dirk

Offline Schnurx

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1:72 Sturer Emil
« Antwort #8 am: 09. Mai 2008, 19:25 »
Das Problem ist, das Du bei einem Wash mit 2 verschiedenen Farbarten arbeiten solltest, damit der Wash die Grundfarbe nicht wieder anlöst. Wenn Du sagst, daß Du den Wash mit Revellfarben gemacht hast, dann meinst Du vermutlich die Enamel-Farben (runde Döschen) und nicht die Acrylfarbe.
Damit löst dann der Wash die Grundfarbe wieder an, weil der und die revell-Airbrushfarben dieselbe Art Lösungsmittel verwenden.

Entweder :
Enamel oder Ölfarbe auf Acryl (am häufigsten)
oder
Acryl auf Enamel

Such hier einfach mal nach Wash, Du findest Unmengen an Info ';)'
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Offline PGDMonty

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1:72 Sturer Emil
« Antwort #9 am: 09. Mai 2008, 19:44 »
Irgentwo hatte ich gelesen das wenn ich das Modell vorher mit Matt/Klarlack versiegel dieses problem nicht mehr auftritt.

':00'
Gruß

Dirk

Offline Schnurx

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1:72 Sturer Emil
« Antwort #10 am: 09. Mai 2008, 21:18 »
Nur wenn der Lack auf anderer Basis ist, d.h. in Deinem Fall, wenn Du dafür Acryl-Klarlack verwendest. Und auch dann kann es zu Problemen kommen, weil ein bischen doch noch durchkommt.
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