Der Bau einer Einzelgliederkette

Begonnen von Schwarzmond, 12. August 2007, 11:27

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Virus

Hi, habe es gerade erst mit den Ketten für einen Elefanten versucht.
Habe nach ca. 10 minuten augegeben.  Nichts passte anständig, kann auch nicht ganz nachvollziehen wieso die Kette so lange flexiebel blieb. Bei mir war nach 5 Minuten schluß mit lusig, bei weniger Kleber fielen sie wieder auseinander, bei mehr hätte ich sie brechen können, aber nicht mehr biegen.
Liegt vielleicht auch am Kunststoff oder dem Hersteller? Oder am Monteur.
Gruß
Derzeitiger Bau: PIIIJ

                           

Steffen.B.

@ Virus

Ich baue EGK im Grunde ebenso wie hier gezeigt, lediglich etwas anders - immer brav ein Kettenglied nach dem anderen ankleben.

Mein bevorzugter Kleber ist hier definitv Tamiya extra thin. Man nehme das 1. Kettenglied und füge das 2. hinzu. Jetzt etwas Tamiya extra thin in die Fugen zwischen die beiden Kettenglieder laufen lassen und schon kommt das 3. Kettenglied hinzu, wieder etwas Tamiya extra thin in die Fugen laufen lassen und immer so weiter. Je nachdem was für eine Kette es ist, hat man so in rund 10 Minuten die ganze Kette für eine Fahrzeugseite in zwei Hälften fertig gestellt. Die beiden Hälften werden trocken zusammen gefügt und mit Klebeband fixiert. Jetzt kannst du sie in aller Ruhe ans Laufwerk anpassen und über dem Triebrad trocken ohne Kleber schließen, auch hier wieder mit Klebeband fixieren.

Mit Tamiya extra thin klappt das hervorragend. Die Kettenglieder, welche man zuallererst zusammen geklebt hat, sind zwar etwas steifer als die zuletzt zusammen geklebten, aber man kann die Kette problemlos über das Laufwerk legen und anpassen. Es ist sogar ratsam, den Kleber an den zuletzt angeklebten kettengliedern etwas anziehen zu lassen. Da sich hier sonst unter Druck die Klebeverbindung wieder lösen kann.  

Ein kleiner Trick ist es auch, zuallererst jeweils das Mittelstück der beiden Kettenhälften pro Fahrzeugseite zusammen zu kleben. Das heißt du klebst erst das Stück Kette zusammen, welches den Boden berührt und dann klebst du links und rechts die Kettenglieder an, welche sich zu Triebrad bzw. Leitrad hoch wölben. So kommen die zuletzt angeklebten und dadurch noch flexibleren Kettenglieder über die Rundungen an Trieb- und Leitrad und lassen sich leichter anpassen.
Mit der oberen Kettenhälfte verfährst du ebenso, erst das Mittelstück zusammen kleben, dann links & rechts die restlichen Kettenglieder rankleben.

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

Schwarzmond

Zitat (Virus @ Mo, der 24. 01. 2011,19:56)
Hi, habe es gerade erst mit den Ketten für einen Elefanten versucht.
Habe nach ca. 10 minuten augegeben.  Nichts passte anständig, kann auch nicht ganz nachvollziehen wieso die Kette so lange flexiebel blieb. Bei mir war nach 5 Minuten schluß mit lusig, bei weniger Kleber fielen sie wieder auseinander, bei mehr hätte ich sie brechen können, aber nicht mehr biegen.
Liegt vielleicht auch am Kunststoff oder dem Hersteller? Oder am Monteur.
Gruß

Hm, also ich nehme den Revellkleber, mit der Kanüle kann man gut dosieren. Und wie man anhand des Zeitcodes der Fotos sehen kann, ist eigentlich genug Zeit um die Kettenglieder in Ruhe anzupassen.

Ich mach auch immer "genug" Kleber auf das Kettenglied, ist ja an einer Stelle, die man später nicht mehr sieht. Es ist sogar so, wenn man nicht lange genug wartet, gehen die Glieder beim umlegen um die Antriebsräder wieder auseinander.

Ich wollte es beim erstenmal auch nicht glauben dass es geht, habe da bei einem Bausatz die "übrigen" Kettenglieder mal zusammengeklebt und geschaut, wie lange man sie noch formen kann. Naja, wie gesagt, mit Revellkleber geht es wirklich "ewig". Man muss sich beim Zusammenkleben gar nicht so sehr beeilen.

Welchen Kleber hast du verwendet?
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Schwarzmond

Zitat (Steffen.B. @ Mo, der 24. 01. 2011,21:32)
@ Virus

Ich baue EGK im Grunde ebenso wie hier gezeigt, lediglich etwas anders - immer brav ein Kettenglied nach dem anderen ankleben.

Mein bevorzugter Kleber ist hier definitv Tamiya extra thin. Man nehme das 1. Kettenglied und füge das 2. hinzu. Jetzt etwas Tamiya extra thin in die Fugen zwischen die beiden Kettenglieder laufen lassen und schon kommt das 3. Kettenglied hinzu, wieder etwas Tamiya extra thin in die Fugen laufen lassen und immer so weiter. Je nachdem was für eine Kette es ist, hat man so in rund 10 Minuten die ganze Kette für eine Fahrzeugseite in zwei Hälften fertig gestellt. Die beiden Hälften werden trocken zusammen gefügt und mit Klebeband fixiert. Jetzt kannst du sie in aller Ruhe ans Laufwerk anpassen und über dem Triebrad trocken ohne Kleber schließen, auch hier wieder mit Klebeband fixieren.

Mit Tamiya extra thin klappt das hervorragend. Die Kettenglieder, welche man zuallererst zusammen geklebt hat, sind zwar etwas steifer als die zuletzt zusammen geklebten, aber man kann die Kette problemlos über das Laufwerk legen und anpassen. Es ist sogar ratsam, den Kleber an den zuletzt angeklebten kettengliedern etwas anziehen zu lassen. Da sich hier sonst unter Druck die Klebeverbindung wieder lösen kann.  

Ein kleiner Trick ist es auch, zuallererst jeweils das Mittelstück der beiden Kettenhälften pro Fahrzeugseite zusammen zu kleben. Das heißt du klebst erst das Stück Kette zusammen, welches den Boden berührt und dann klebst du links und rechts die Kettenglieder an, welche sich zu Triebrad bzw. Leitrad hoch wölben. So kommen die zuletzt angeklebten und dadurch noch flexibleren Kettenglieder über die Rundungen an Trieb- und Leitrad und lassen sich leichter anpassen.
Mit der oberen Kettenhälfte verfährst du ebenso, erst das Mittelstück zusammen kleben, dann links & rechts die restlichen Kettenglieder rankleben.

Halte ich für gefährlich.
Dann hat man an einem Ende nur Kettenglieder, die schon ewig trocknen - und am anderen Ende Kettenglieder, die erst verklebt wurden... da seh ich die größere Gefahr, dass beim biegen was wieder bricht, als wenn man durch mein Verfahren diese "kürzeren Klebezeiten" systematisch über die gesamte Kettenlänge verteilt.
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Schwarzmond

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