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Eurofighter vers. F-22 Raptor
Klaus Lotz:
Hallo zusammen,
in diesem Zusammenhang sollte nicht unerwähnt bleiben, daß der Eurofighter, wenn er denn in gro0en Stückzahlen in Dienst gestellt wird schon ein veraltertes Flugzeug sein wird. was nicht weiter verwunderlich ist, wenn man das ganze Hickhack bedenkt, was auf dem Weg vom Jäger 90 zum Eurofighter abgegangen ist.
Gruß
Klaus
Wirbelwind:
Kann natürlich sein, dass die 150 Millionen $ nicht mehr der aktuelle Stand ist. Da hat es mal von "Faszination Fliegen" so einen Ordner mit unzähligen Flugzeugtypen gegeben, und da habe ich diesen Wert rausgelesen, aber ist wahrscheinlich schon veraltet - hab ich glaub ich schon seit ein paar Jahren.
Gruß
Wirbelwind
:
Quote (Kurfuerst @ 28 Jan. 2006,19:24)...was heute zählt könnte man unter dem motto "first to see, first to kill" zusammenfassen...
Not so shure...
Ich denke, dies ist zwar absolut die Doktrin die in den 70er und Anfang 80er Jahren verteten wurde und in der Situation eines offenen Krieges wohl noch heute Ihre Gültigkeit hätte, aber sie ist in der Realität des modernen Luftkampfes wohl kaum mehr relevant.
Kampfeinsätze werden heutzutage, wie bereits angesprochen vermehrt gegen veraltetes und schlecht unterhaltenes (oft Franco-Russisches) Kriegsmaterial geflogen, dass von sog. Schurkenstaaten operiert wird.
Dieses Material wird vermehrt schon am Boden von Bombern zerstört und fällt, sollte es wirklich den Weg in die Luft finden, dann tatsächlich der "first look first kill" oder "shoot and forget" Doktrin zum Opfer.
Viel mehr als effektive Kampfeinsätze werden heute sog. sky police Missionen durchgeführt. Dabei gilt NLA und die Maschinen führen, wenn überhaupt höchstens ein paar AIM-9s und die BK mit sich. Die Maschinen müssen dabei visuelle Identifikationen durchführen, und kommen so sehr nahe an ein eventuelles Feindflugzeug heran bevor die Action losgeht. Kommt es dann zu einem Zwischenfall, artet das gezwungenermassen in einen Dogfight aus.
Aus diesem Grund operieren kleinere Länder, die sich nicht unbedingt eine Grosse und vollständige Luftwaffe erlauben können, auch keine schweren Luftüberlegenheitsjäger, sondern leichte und agile SFs wie den Falcon, die Mirage, die Rhino oder den JSF.
Hinzu kommt, dass beispielsweise auch eine SU-27 nicht halb so wendig wäre, wäre sie nicht auch auf Dogfight ausgelegt.
Ich Glaube, die Zukunft des Luftkampfes in einer Welt die sich momentan keine Weltkriege leisten, liegt vorerst in in solchen peaceful interceptions. Daher auch die Einschränkung der Waffenreichweite der F-22.
Ach ja, bevor ihr das Ding völlig auseinandernehmt: seht euch mal die Steigleistung der Rap an... ...das macht ihr so schnell keiner nach... übrigens auch wieder etwas,dass nur im Dogfight wirklich von Nutzen ist.
Doch nicht, dass nun einer denkt ich sei parteiisch, der EF ist ein grossartiger Vogel und, für den Modellbauer sehr wichtig: Er hat Aestetisch klar die Nase vorn... see whatam sayiin?
MfG
Ace
wofi:
Hallo Zusammen,
ich bin mir nicht sicher, ob meine Frage hier richtig platziert ist, aber ich versuche es mal.
In einer der letzten FlugRevue war zu lesen, dass die F-22 Raptor als Luftüberlegenheitsjäger jedem anderen zur Zeit im Einsatz befindlichen Kampfflugzeug weit überlegen ist.
Frage: gilt dies auch in Bezug auf den Eurofighter ??
Hat von Euch schon jemand Informationen hierzu gelesen ??(falls so etwas überhaupt publiziert wird)
Grüße
Wolfgang
:
Zitat (Wirbelwind @ 25 01 2006,22:34)Hallo,
hierzu möchte ich anmerke, dass die F 22 im Kampf klar im Vorteil sein dürfte, wegen den schon angesprochen Stealtheigenschaften, aber auch wegen der besseren Manövriereigenschaften (schwenkbare Düsen).
Dadurch kann sie enger Kurven als alle bisherigen und jetzigen Kampfflugzeuge. Dass das natürlich seinen Preis hat - wenn ich mich recht entsinne 150 Millionen $ pro Stück - versteht sich von selbst.
Deswegen wurden ja die F 35 ins Leben gerufen, die neben ähnlichen Eigenschaften der F 22 auch noch senktrecht starten und landen kann. Und zudem um einiges billiger ist.
Zudem hat ja der Eurofighter ein paar ganz gravierende Schwächen. Zum Beispiel, dass er ab einer bestimmten Temperatur (unter 5°C?) nicht mehr fliegen darf.
Oder is dass jetzt schon behoben?
Gruß
Wirbelwind
Schubvektorsteuerung hat nur einen Vorteil im Post-Stall-Bereich!
Dem gegenüber hat der Ef sein instabiles Flugverhalten,was ihm eine hohe Wendigkeit beschert.Also hat die F-22 einzig einen Wendigkeitsvorteil im Post-Stall-Bereich.
Mit Tranche 3 könnte der Ef auch Schubvektorsteuerung erhalten,wenn es denn bezahlt wird.
Dogfights sind im modernen Luftkampf eine äußerst,äußerst seltene Angelegenheit.Luftziele werden auch im Luftkampf heute fast ausnahmslos außerhalb Sichtweite bekämpft.
Die hohe Wendigkeit haben moderne Flugzeuge nicht vorwiegend wegen Dogfights,sondern um sich vor Luftabwehr zu retten.
Die RAF wollte ja auf die Bordkanone verzichten,dann wegen Trimmproblemen ein Ersatzgewicht entwickeln,welches teurer als die BK geworden wäre.So fliegt die RAF doch die BK als Trimmgewicht spazieren.
Sollte das RADAR des Ef nicht in der Lage sein eine F-22 auszuleuchten,so ist das im modernen Luftkampf eher belanglos.Die Zielführung geschieht heute sowieso zum größten Teil per AWACS und so dumm sind die AAM auch nicht mehr.Also AWACS,Ef und ne gescheite AAM bekommen auch einen Goldklumpen vom Himmel geholt.
btw.Letzten ist gerade wieder ein Ef über meinen Kopf geflogen und ich weiß garnicht mehr wann wir das letzte mal Plusgrade hatten.Soll heißen die 5°C Legende ist seit einem Jahr überholt.Die Ef spulen fleißig ihr Trainingsprogramm ab.
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