Eurofighter vers. F-22 Raptor

Begonnen von Klaus Lotz, 25. Januar 2006, 22:48

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Klaus Lotz

Hallo zusammen,

in diesem Zusammenhang sollte nicht unerwähnt bleiben, daß der Eurofighter, wenn er denn in gro0en Stückzahlen in Dienst gestellt wird schon ein veraltertes Flugzeug sein wird. was nicht weiter verwunderlich ist, wenn man das ganze Hickhack bedenkt, was auf dem Weg vom Jäger 90 zum Eurofighter abgegangen ist.

Gruß

Klaus
Rettet die Wälder, esst mehr Biber

Wirbelwind

Kann natürlich sein, dass die 150 Millionen $ nicht mehr der aktuelle Stand ist. Da hat es mal von "Faszination Fliegen" so einen Ordner mit unzähligen Flugzeugtypen gegeben, und da habe ich diesen Wert rausgelesen, aber ist wahrscheinlich schon veraltet - hab ich glaub ich schon seit ein paar Jahren. http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/16.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':16:'>

Gruß
Wirbelwind
Wenn du für nichts kämpfst, wird dich alles besiegen!

Quote (Kurfuerst @ 28 Jan. 2006,19:24)
...was heute zählt könnte man unter dem motto "first to see, first to kill" zusammenfassen...

Not so shure...

Ich denke, dies ist zwar absolut die Doktrin die in den 70er und Anfang 80er Jahren verteten wurde und in der Situation eines offenen Krieges wohl noch heute Ihre Gültigkeit hätte, aber sie ist in der Realität des modernen Luftkampfes wohl kaum mehr relevant.

Kampfeinsätze werden heutzutage, wie bereits angesprochen vermehrt gegen veraltetes und schlecht unterhaltenes (oft Franco-Russisches) Kriegsmaterial geflogen, dass von sog. Schurkenstaaten operiert wird.
Dieses Material wird vermehrt schon am Boden von Bombern zerstört und fällt, sollte es wirklich den Weg in die Luft finden, dann tatsächlich der "first look first kill" oder "shoot and forget" Doktrin zum Opfer.

Viel mehr als effektive Kampfeinsätze werden heute sog. sky police Missionen durchgeführt. Dabei gilt NLA und die Maschinen führen, wenn überhaupt höchstens ein paar AIM-9s und die BK mit sich. Die Maschinen müssen dabei visuelle Identifikationen durchführen, und kommen so sehr nahe an ein eventuelles Feindflugzeug heran bevor die Action losgeht. Kommt es dann zu einem Zwischenfall, artet das gezwungenermassen in einen Dogfight aus.

Aus diesem Grund operieren kleinere Länder, die sich nicht unbedingt eine Grosse und vollständige Luftwaffe erlauben können, auch keine schweren Luftüberlegenheitsjäger, sondern leichte und agile SFs wie den Falcon, die Mirage, die Rhino oder den JSF.
Hinzu kommt, dass  beispielsweise auch eine SU-27 nicht halb so wendig wäre, wäre sie nicht auch auf Dogfight ausgelegt.
Ich Glaube, die Zukunft des Luftkampfes in einer Welt die sich momentan keine Weltkriege leisten, liegt vorerst in in solchen peaceful interceptions. Daher auch die Einschränkung der Waffenreichweite der F-22.

Ach ja, bevor ihr das Ding völlig auseinandernehmt: seht euch mal die Steigleistung der Rap an...  http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/hurt.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':boa:'>  ...das macht ihr so schnell keiner nach... übrigens auch wieder etwas,dass nur im Dogfight wirklich von Nutzen ist.

Doch nicht, dass nun einer denkt ich sei parteiisch, der EF ist ein grossartiger Vogel und, für den Modellbauer sehr wichtig: Er hat Aestetisch klar die Nase vorn... see whatam sayiin?

MfG

Ace

wofi

Hallo Zusammen,

ich bin mir nicht sicher, ob meine Frage hier richtig platziert ist, aber ich versuche es mal.

In einer der letzten FlugRevue war zu lesen, dass die F-22 Raptor als Luftüberlegenheitsjäger jedem anderen zur Zeit im Einsatz befindlichen Kampfflugzeug weit überlegen ist.

Frage: gilt dies auch in Bezug auf den Eurofighter ??

Hat von Euch schon jemand Informationen hierzu gelesen ??(falls so etwas überhaupt publiziert wird)

Grüße

Wolfgang
wofi

Zitat (Wirbelwind @ 25 01 2006,22:34)
Hallo,
hierzu möchte ich anmerke, dass die F 22 im Kampf klar im Vorteil sein dürfte, wegen den schon angesprochen Stealtheigenschaften, aber auch wegen der besseren Manövriereigenschaften (schwenkbare Düsen).
Dadurch kann sie enger Kurven als alle bisherigen und jetzigen Kampfflugzeuge. Dass das natürlich seinen Preis hat - wenn ich mich recht entsinne 150 Millionen $ pro Stück - versteht sich von selbst.
Deswegen wurden ja die F 35 ins Leben gerufen, die neben ähnlichen Eigenschaften der F 22 auch noch senktrecht starten und landen kann. Und zudem um einiges billiger ist.

Zudem hat ja der Eurofighter ein paar ganz gravierende Schwächen. Zum Beispiel, dass er ab einer bestimmten Temperatur (unter 5°C?) nicht mehr fliegen darf.
Oder is dass jetzt schon behoben? http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/blush" border="0" valign="absmiddle" alt=':blush'>

Gruß
Wirbelwind

Schubvektorsteuerung hat nur einen Vorteil im Post-Stall-Bereich!
Dem gegenüber hat der Ef sein instabiles Flugverhalten,was ihm eine hohe Wendigkeit beschert.Also hat die F-22 einzig einen Wendigkeitsvorteil im Post-Stall-Bereich.
Mit Tranche 3 könnte der Ef auch Schubvektorsteuerung erhalten,wenn es denn bezahlt wird.
Dogfights sind im modernen Luftkampf eine äußerst,äußerst seltene Angelegenheit.Luftziele werden auch im Luftkampf heute fast ausnahmslos außerhalb Sichtweite bekämpft.
Die hohe Wendigkeit haben moderne Flugzeuge nicht vorwiegend wegen Dogfights,sondern um sich vor Luftabwehr zu retten.
Die RAF wollte ja auf die Bordkanone verzichten,dann wegen Trimmproblemen ein Ersatzgewicht entwickeln,welches teurer als die BK geworden wäre.So fliegt die RAF doch die BK als Trimmgewicht spazieren.
Sollte das RADAR des Ef nicht in der Lage sein eine F-22 auszuleuchten,so ist das im modernen Luftkampf eher belanglos.Die Zielführung geschieht heute sowieso zum größten Teil per AWACS und so dumm sind die AAM auch nicht mehr.Also AWACS,Ef und ne gescheite AAM bekommen auch einen Goldklumpen vom Himmel geholt.

btw.Letzten ist gerade wieder ein Ef über meinen Kopf geflogen und ich weiß garnicht mehr wann wir das letzte mal Plusgrade hatten.Soll heißen die 5°C Legende ist seit einem Jahr überholt.Die Ef spulen fleißig ihr Trainingsprogramm ab.





johnatan

Hallo zusammen  http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/1.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':1:'>

Wenn ich dich wäre würde ich auf N-24 mir mal einige Berichte über den Eurofighter und der F-22 Raptor anschauen.
nicht alles ist Gold was bei der Raptor sich so toll amhört ,gerade die Stealthtechnik ist nicht viel wert ,wenn man mit aktivem Radar durch die Gegend fliegt .Also nach den Berichten die ich so von der F-22 gesehen habe bin ich nicht mehr so sehr überzeugt das Flugzeug der Zukunft ist,aber muß man sich selbst ein Bild machen.
klar ist der Eurofighter nicht mehr das neuste Konzept ,wird ja auch schon seit de 80zigern daran herumgetüftelt.
Denoch in sachen wendigkeit und Technik stehts sie der Raptor in nichts nach.Durch den neuen Druckanzug Libelle(mit einer art dickerem Wasser gefüllt),kann der Pilot immerhin eine belastung von mehr als 9g aushalten und das längere Zeit.Die größe des Eurofighter auf einem Radarschirm durch die festeingebaute Störelekrtronik auch nicht größer als eine Taube und das ohne Stealthtechnik.Ich denke die Amys bewerten ihre Stealthtechnik eh zu hoch.Nach einem Test wurde auch festgestellt das sie der F-22 von der wendigkeit her ebenwürdig ist ,auch wenn die F-22 Vektordüsen hat .Durch das sprachgesteuerte Cockpit des Eurofighter wurde der Pilot sehr entlastet ,dadurch kann der Eurofighter auch bei sehr brennsligen Situationen durch einen Piloten problemlos gesteuert werden und unterkontrolle gehalten werden.Wenn du aber dich besser informieren willst kann ich dir die Flieger-Revue extra Nr.5 sehr empfehlen.Da steht alles vom ersten Entwurf bis zum heutigen technischen Stand drin

  LG Johnatan http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/36.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':36:'>  

Kurfuerst

ahoi kollegas,

habe diesen thread mit recht großem interesse verfolgt, insgesamt betrachtet habe ich den eindruck, man vergleiche äpfel mit birnen, schließlich steht hinter der raptor eine ganz andere philosophie der luftkriegsführung, wen es näher interessiert: http://www.fas.org/man/dod-101/sys/ac/docs/98-128.pdf" target="_blank">"achieving and ensuring air dominance"
die amerikaner entwickelten die f-22 mit der prämisse, ein flugzeug mit hohem wachstumpotential zu entwickeln, dass auf jahrzehnte hinaus jedem gegner überlegen sein sollte. ob typhoon oder raptor, jede für sich ist in eine bestimmte einsatzdoktrin und infrastruktur eingebettet. was die technische leistungsfähigkeit und ausstattung betrifft, hat natürlich die politik das letzte wort, getreu dem satz "sag mir was du haben willst und was es kosten soll. dann sag ich dir, was du kriegst und dann lachen wir beide mal herzlich!" http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/12.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':12:'>
gegen den üblichen 08/15 schurkenstaat dürften beide typen gut gerüstet sein.
stealth ist ja an sich eine feine sache, doch wie schon richtig bemerkt wurde, ist hinreichend bekannt, wie man stealth doch orten kann, voraussetzung hierbei ist wiederum das vorhandensein einer ausgeprägten infrastruktur und technologie, ergo dürfte sich der klassische schurke hier auch hierbei schwertun, da so etwas sehr kostspielig ist.

der klassische dogfight oder "furball" spielt in heutigen szenarien eine untergeordnete rolle, was heute zählt könnte man unter dem motto "first to see, first to kill" zusammenfassen, also den gegner schon dann vom himmel holen, bevor man sich auf eine wilde kurbelei einlässt, in der einem trotz "libelle" vor lauter "g" schwarz oder rot vor augen wird und sich die mühle ohne fremdes zutun von selbst in die erde bohrt. unbestritten machen pugachev-kobra, falling leaf oder tailslide auf airshows natürlich immer ne gute figur.  http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/17.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':17:'> und wenn sich ne f-22 wegen ihrer geringen radarsignatur zuerst im schußweite bringt, macht sie was richtig. in puncto bordradar dürfte die raptor im vergleich zur typhoon die nase klar vorne haben: der eurofighter schwingt seine radarkeule noch mechanisch, während die f-22 bereits die aktive elektronische strahlschwenkung implementiert hat. (AESA) Vorteil: da nur wenige der zur verfügung stehenden sende- und empfangsmodule zur zielverfolgung und zielbeleuchtung eingesetzt werden müssen, benötigt man nur einen bruchteil der gesamten radarleistung, folglich weniger elektromagnetische abstrahlung, die einen warnen könnte, dass "da was im anmarsch is"...

wie dem auch sein, beides sind "heiße öfen" und unbestritten höchst leistungsfähige waffensysteme mit enormem aufwuchspotential...und gerade die amerikaner haben vor wenigen jahren bei einem besuch in indien erfahren dürfen, dass ihre f-15 allein gegen eine su-27 der neueren generation einen (gelinde gesagt) verdammt schweren stand hat. einer der verantwortlichen amis ließ sich zu dem ausspruch hinreißen, dass man beim nächsten mal ja seine awacs dabeihätte. und eine su-27 der neuesten generation mit r-77 (AA-12 "Adder/AMRAAMski") dürfte zur zeit in sachen erfassungsreichweite und waffenreichweite jeder f-15 überlegen sein...der typhoon übrigens auch...

herrje, hab ich das alles geschrieben?? http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/13.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':13:'>

naja...schau´n mer mal...die zeit schreitet voran, die technik auch und irgendwann erkennt man doch den unterschied zwischen theorie und praxis...leider allzuoft auf kriegerischem weg...





E-Stelle

Hallo Tino,

ich denke ja doch, dass ein Geschwaderkommandeur auch Ahnung von Luftfahrttechnik haben muss, sonst wird das nix. Angeblich wissen sehr viel massgebliche Leute um die 'eigentlich' zu geringe Schubkraft im Tornado, andererseits ist das System zu alt um noch kräftig Geld zu investieren, da es zum Teil ohnehin abgelöst werden soll. Die elektronischen Komponenten des EF sind unbestritten brauchbar, wenngleich zu lesen war dass es Stimmen gibt, die den EF für den 'besten unbewaffneten Jäger der Welt' halten -- wohl wegen der nachhaltigen Schwierigkeiten der Waffenleitelektronik. Näher habe ich mich damit aber nicht beschäftigt.

Es ist auch bekannt, dass viele Konstruktionen ihr Potential erst durch - mehrere??- Um- und Nachrüstungen erhalten, weil das Verlangte zu Zeitpunkt der Einführung schlicht nicht zur Verfügung steht. Was im Labor geht, geht halt in der Luft nicht unbedingt auch ... .

Ähnliche und modernere (Zellen-)Konstruktionen sind aber -- auch wegen nicht vorhandener politischer Querelen -- zügiger durchgezogen worden als der EF, es sollte ja schliesslich mal der Jäger 90 werden... .

Rein von der elektronischen Ausrüstung her mag die Verzögerung sogar Vorteile haben.

Der größte Vorteil der F22 werden mit Sicherheit die Stealtheigenschaften sein...man könnte auch sagen, daß eine F22 einen Eurofighter bei voller Bewaffnung (wird ja noch "offen" unterm Flügel getragen) viel eher entdecken kann , als umgekehrt (bei der F22 werden diese innen getragen)...im Dogfight ist dann natürlich immer der bessere Pilot im Vorteil (auf jeden Fall der Eurofighter http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/24.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':24:'> )

wofi

Hallo Zusammen,

vielen Dank für Euere Infos, ich denke, jetzt bin ich ein ganzes Stück schlauer.

 http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/5.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':5:'>  http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/5.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':5:'>  http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/5.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':5:'>  http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/5.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':5:'>


Grüße + Viel Spaß beim Basteln

Wolfgang
wofi

MK9-SkyNET

In einer Flugkurier von meinem Vater (war von 1977!http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/auge.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=';)'> waren schon die ersten Informationen, Entwürfe und Zeichnungen über den Eurofighter enthalten (damals hieß das Projekt noch TKF90), bei dieser Entwicklungsspanne ist es nicht verwunderlich das dieses Flugzeug schon veraltet sein wird, wenn es in Dienst gestellt wird. Schuld daran sehe ich die Internationalezusammenarbeit.

Als Frankreich aus dem Projekt ausschied, ich glaube war so um 1985 brauchten die Franzosen nur 6 Jahre bis zum flugfähigen Prototyp der Rafale, die als Ersatz für den TKF90 geplant war und schon längst in Serie ging, als der Eurofighter größtenteils noch auf dem Papier existierte.

Auch das Entwicklungsstudio der damaligen MBB  http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/smile" border="0" valign="absmiddle" alt=':smile'> stellte Anfang der 1981 ein eigenes Tarnkappenprojekt vor, welches besser Leistungen erzielte wie alle späteren Stealth-Flugzeuge der Amerikaner, wobei schon erste Prototypen dieses Modells nur wenige Jahre nach beginn Teilerprobt wurden. Die MBB Lampyridae, weißt starke Ähnlichkeiten mit der heutigen F22 auf.

Die Tolle angesprochene Steuerung der F-22 geht größtenteils ebenfalls auf das Konto der MBB. Hierzu verweise ich nur auf die Geschichte der X-31A EFM, die optisch der Rafale oder dem TKF90 ebenfalls ziemlich nahe kommt.

Zur Stealth-Technologie nur ein Zitat aus einem Film:

"Schon als sie diesem Projekt zustimmten sagte ich ihnen, dass wissenschaftliche Innovationen, ständiger Wettbewerb bedeutet. Entwicklern wir eine Bessere Maus, wird irgendwer, irgendwann eine Bessere Mausefalle entwickeln."

Zitat (E-Stelle @ 07 02 2006,16:46)
Nicht, dass es noch wichtig wäre, was zu sagen, aber skynet hat das ausgesprochen, was ein mir bekannter Pilot sagt: 'Freilich ist jeder Pilot glücklich, wenn er aus dem Tornado aus- und in den Typhoon einsteigen darf. Aber die Basistechnologie für das Flugzeug ist halt schon 30 Jahre alt ...'
Mehr braucht man eigentlich nicht, um ins Grübeln zu kommen.
...

Zum Glück ist er Pilot geworden und nicht Flugi-Ing.  http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/24.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':24:'>
Denn viel Ahnung von den Anforderungen an die Technik bis zur Erlangung der Zulassung für die Luftfahrt scheint er nicht zu haben.
Die Zeitspannen wie lange sich etwas bewährt haben muss,damit es endlich in der Luftfahrt eingesetzt werden darf sind sehr lange.
Ich habe mal an einem klitzekleinen "Ding" mitgewirkt,welches vielleicht,wenn es sich bewährt hat,die Chance hat in 10-15Jahren in Flugzeugen benutzt zu werden.Überlege ich jetzt noch wie lange unsere Entwicklungszeit für dieses "Ding" war.Fast 10Jahre vom kick-off bis zum Serienstand.
Rechnen kannste ja wohl selber  http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/16.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':16:'>
Das Space-Shuttle flog auch nicht mit high-end Rechnern und die Rechner-Generationen in heutigen Fliegern entlocken PC-Kiddis ein müdes lächeln.Aber diese Teile sind ausgereift und bewährt.
Kann sein,daß die Zelle des EF etwas altbacken ist durch die Verzögerungen,denn da kann man ab einem bestimmten Entwicklungspunkt nunmal nur noch in gewissen Grenzen nachbessern,aber die Elektronik wurde auf den zulässigen neusten Stand gebracht.

Wirbelwind

Hallo,
hierzu möchte ich anmerke, dass die F 22 im Kampf klar im Vorteil sein dürfte, wegen den schon angesprochen Stealtheigenschaften, aber auch wegen der besseren Manövriereigenschaften (schwenkbare Düsen).
Dadurch kann sie enger Kurven als alle bisherigen und jetzigen Kampfflugzeuge. Dass das natürlich seinen Preis hat - wenn ich mich recht entsinne 150 Millionen $ pro Stück - versteht sich von selbst.
Deswegen wurden ja die F 35 ins Leben gerufen, die neben ähnlichen Eigenschaften der F 22 auch noch senktrecht starten und landen kann. Und zudem um einiges billiger ist.

Zudem hat ja der Eurofighter ein paar ganz gravierende Schwächen. Zum Beispiel, dass er ab einer bestimmten Temperatur (unter 5°C?) nicht mehr fliegen darf.
Oder is dass jetzt schon behoben? http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/blush" border="0" valign="absmiddle" alt=':blush'>

Gruß
Wirbelwind
Wenn du für nichts kämpfst, wird dich alles besiegen!

Quote (Wirbelwind @ 25 Jan. 2006,22:34)
...Dass das natürlich seinen Preis hat - wenn ich mich recht entsinne 150 Millionen $ pro Stück - versteht sich von selbst...

Bist Du Dir da sicher? In den AF und RAAF Budjets ist immer von ~ 71Mio $ die Rede, gegen die 130Mio Eur. des Typhoons also absolut kompetitiv...

Was die vect. Schubdüsen angeht, ist dies auch zu relativieren. Für die Raptor sind nur die höhenverstellbaren Schubdüsen des F-15 Active übernommen worden, mit den vectoriellen Düsen der SU-37/Mig-29 OVT haben die eher wenig gemeinsam.
Dazu kommt die Bewaffnung, die wie ich finde nicht weitreichend genug ist, die AMRAAM ist bsp. einer Mica ziemlich unterlegen.

Was die Stealth Eigenschaften angeht, bringen sie der Raptor nur dann etwas, wenn die Maschine mit inaktivem, oder passivem Radar fliegt und somit selbst blind ist.  Somit wird sie stark abhängig von den AWACS Maschinen. Da diese aber auch dazu fähig sind in ihrem Einzugsbereich Feindradars zu stören, könnten sie den Raps. auch so "Unsichtbarkeit" verschaffen, wie sie es auch mit allen anderen Maschinen tun. Der einzige Vorteil der Stealth Tech im Luftkampf, ist also, dass, anders als bei der Presenz eines Störfeldes, der Feind nicht davon ausgehen muss, dass etwas auf ihn zukommt, dass er nicht sehen kann. Da er aber doch weiss, dass er gegen die AF (oder Aussies) kämpft, muss er zumindest davon ausgehen... also ein magerer Vorteil...

Nun zum wirklichen Plus: Da das Pentagon und die Aussies davon überzeugt sind, nur noch Stealth Maschinen zu brauchen, wechseln sie nach und nach ihr ganzes Arsenal aus, was einen enormen neuen Markt für die US Flugzeughersteller und Rüstkonzerne öffnet. Es ist wie damals, mit den Helikoptern, in Viet-Nam.
It's all about the money, a whole lot of money.
Rüstungsindustrie ist eine Industrie wie jede andere, und wenn ein Produkt am Ende seiner Lebenkurve angekommen ist, muss eben etwas neues her um wieder einen Aufschwung zu kreieren. Genau wie es nun vibrierende Rasierer gibt, weil der 08/15 Rasierer langweilig geworden ist, gibt es nun auch unsichtbare Flieger... aber ob das soviel bringt???
(Gilt übrigens für den EF genau so... nur, dass es bei dem um andere Eigenschaften geht...)

Na ja, ich finde einfach man muss die stealthtec. nicht so dramatisieren, und bis EF und F-22 überhaupt eimal echte Einsätze fliegen, geschweige denn gegeneinander kämpfen, wird es sicher schon wieder etwas neues geben, dass beide Maschinen Alt aussehen lässt...

MfG

Ace





Red Scorpion

Zitat
Dadurch kann sie enger Kurven als alle bisherigen und jetzigen Kampfflugzeuge

Das ist mal so dahingestellt, die russ. SU-37 TERMINATOR hat ebenfalls diese Vektorschubsteuerung. Die wendigste aller derzeitigen Maschinen dürfte wohl die SU-37 sein, ->Cobra Manöver ect.

Ohne Zweifel, die F-22 Raptor ist eine Top Maschine, fortschrittliches Radar, Avionik usw.  Dennoch weist die Raptor Defizite auf. Als Nachteil wird der Raptor zum Beispiel die geringe interne Waffenlast ausgelegt, welche für die Stealthanforderungen notwendig war. Um die geringe Waffenlast zu erhöhen, kann die Raptor auch extern Waffen mitführen. Das hat allerdings negative Auswirkungen auf die Kampftauglichkeit, da sowohl die Aerodynamik, als auch Tarnfähigkeit stark nachteilig beeinflusst werden. Vor allem die Tarnung geht weitestgehend verloren. In simulierten Luftkämpfen war die F-22 im vollbeladenen Zustand nicht mehr in der Lage, gegen die russische Su-27, Su-37 (Prototyp) und den Eurofighter zu bestehen. Ein weiterer Nachteil ist der sehr hohe , zu hohe , Preis.

Zitat
Wenn ich dich wäre würde ich auf N-24 mir mal einige Berichte über den Eurofighter und der F-22 Raptor anschauen
Vorsicht damit, diese "Dokus" sind etwas älter und sind nicht gerade "neutral"...

Zitat
Was die Stealth Eigenschaften angeht, bringen sie der Raptor nur dann etwas,

...wenn man gegen hoffnungslose und "wehrlose" Länder kämpft wie dem Irak z.B.,die überhaupt kein fortschrittliches Radar aufweisen können. (kleiner Zusatz  http://www.ph-modellbau.de/iB_html/non-cgi/emoticons/auge.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=';)'> )





E-Stelle

Nicht, dass es noch wichtig wäre, was zu sagen, aber skynet hat das ausgesprochen, was ein mir bekannter Pilot sagt: 'Freilich ist jeder Pilot glücklich, wenn er aus dem Tornado aus- und in den Typhoon einsteigen darf. Aber die Basistechnologie für das Flugzeug ist halt schon 30 Jahre alt ...'
Mehr braucht man eigentlich nicht, um ins Grübeln zu kommen.

P.S.: Ästhetisch kann ich persönlich an diesem Flieger gar nix finden. Scheint mir ein wenig so zu sein, wie Eric Brown von deutschen Flugzeugen sprach: 'They were utility-planes, rarely made for aestethic aspects.'