Sd.Kfz. 138 - Marder 3H

Begonnen von Schwarzmond, 12. April 2008, 16:12

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Schwarzmond

5.2 Munition und Munitionskisten

5.2.1 Tristar

Bild 064
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Bevor die Extra-Munitionskästen in die Wanne geklebt werden, sollten die Munitionshalterungen fertig gebaut und bemalt werden. Die Granaten sind "extra" im Bausatz enthalten und wurden in Schwarz grundiert und danach die Hülse mit Kupfer gebürstet und der Zünder mit Silber gemalt.

5.2.2 Dragon

Dragon hat zwar die runden Munitionshalterungen (Bild 062) aber nicht das Gestell im Bausatz enthalten und gemäß Anleitung ist es auch nicht vorgesehen, dass im Innenraum diese Extra-Munitionskästen montiert werden. Lediglich die Halterung an der Innenwand wird montiert, allerdings gibt es keine Munition um diese zu füllen.

5.3 Die Fahrerfrontseite

Diese sollte an der Innenseite vor dem Einbau fertigbemalt werden, da man das nach dem Einbau nur noch schwer machen kann. Da der Innenraum eh bemalt werden muss, wird das Zeitgleich erledigt.

5.3.1 Dragon

Bild 065
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Dragon hat hier die besseren Details, wie man sehen kann.

5.3.2 Tristar

Bild 066
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Die Tristar-Innenseite.

Wer sich über die schneeweisen Fahrersichtblöke wundert: Diese wurden getrennt von der Fahrerfront bemalt, da diese aus durchsichtigem Plastik waren und die Sichtblöcke "klar" bleiben sollten. Dies wäre zwar auch nach der Montage möglich gewesen, aber von "außen" sieht man den Sichtblock durch die Sichtluke und ich finde, der sollte auch von "außen" weiß erscheinen und nicht in Fahrzeuggrundierung (Dunkelgelb).

Hier die Außenseite der Frontplatten: Der Lukenbereich wurde mit der Grundfarbe (Dunkelgelb) lackiert, bevor die Sichtblöcke an der Innenseite montiert wurden. Wie man auf den Fotos sehen kann, ist das Weiß des Sichtblocks zu erkennen, was bei einem bloßen "Maskieren" der Glasscheibe und dem Lackieren von Außen (mit der Sprühpistole) nicht mehr der Fall wäre:

Bild 067
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Bild 068
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5.4 Der Innenraum

Der Innenraum wurde (wie auf frühen Fotos zu sehen) mit Weiß grundiert, danach wurden mit verschieden Farben Lackabplatzer und Schmutz aufgemalt. Die Feuerlöscher wurden in Feldgrau bemalt, die Ledersitze mit einem hellen Acryl-Braun grundiert und mit dunkleren Ölfarben und Benzin lasiert. Zum Schluß wurde alles mit Ölfarbe (Umbra natur) gewaschen und mit Dunkelgrau (Acrylfarbe) und Weiß (Ölfarbe) gebürstet.

5.4.1 Vergleich der Modelle

Bild 069
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Der Dragon-Marder.

Bild 070
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Der Tristar-Marder.

Bild 071
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Der Tristar-Marder.

Bild 072
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Der Dragon-Marder.

Bild 073
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Der Dragon-Marder.

Bild 074
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Der Tristar-Marder.

5.5 Fazit Innenraum

Wie man sehen kann: Der Tristar-Marder macht um einiges mehr her als der Dragon-Marder, alleine schon durch die Munition die dem Bausatz beiliegt. Das Funkgerät ist mir etwas schräg geraten, aber das habe ich schon weiter oben "gestanden", dass ich Probleme mit dem Biegen der Metallhalterung hatte. Die Sitze (bzw. der eine Sitz der jeweils montiert wurde) ist bei Tristar auch schöner detailliert, ebenso eigentlich alle anderen Innenraumdetails (abgesehen von den Baulos-Unterschieden, auf denen die beiden Marder basieren), einzigst der Innenraumboden ist bei Dragon viel schöner gestaltet.
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Schwarzmond

6 Die Oberwanne

6.1 Tristar

6.1.1 Werkzeughalterungen

Die Werkzeughalterungen sind allesamt aus Metall zu bauen, aber die Entwickler bei Tristar haben mitgedacht und einen vorzüglich zu verbauenden Fotoätzteil-Bogen entwickelt. Aber nicht nur das, auch am Modell selber sind die Anbaustellen vorzüglich markiert. Bei den Werkzeughalterungen z.B. sind auf den Plastikteilen kleine Nieten angegossen, die Metallteile haben entsprechend Löcher mit einer hervorragenden Passgenauigkeit, falsch anbauen geht gar. Kleber aufbringen und dann das Metallteil aufbringen und vorsichtig bewegen bis die Nieten in die Löcher einrasten. Bis dato die besten zu verbauenden Metallteile, die ich in einem Bausatz gefunden habe.

Bild 075
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Hier kann man die drei Halterungen für die Rohrwischerstangen und dem Brecheisen sehen (auf der Kettenabdeckung) sowie die Halterung für die Schaufel an der Wanne. Gut zu sehen an der linken Halterung die Löcher des Metallteils und die Zapfen des Plastikteils darunter. Passgenauigkeit: Hervorragend!

Bild 076
http://www.jochen-lipps.de/hobbies/modellbau/Marder3H/076.jpg" border="0">
Sind die Halterungen gut angeklebt, werden die entsprechenden Werkzeuge eingeklebt und nachdem auch diese gut sitzen, werden die Halterungen "geschlossen" und verklebt. Da ich nicht so der Sekundenkleber-Metallteil-Experte bin, ist bei einigen Bauteilen zuviel Kleber aufgetragen, das wird mit einem Skalpel noch vorsichtig runtergeschnitten.

Bild 077
http://www.jochen-lipps.de/hobbies/modellbau/Marder3H/077.jpg" border="0">
Auf der anderen Fahrzeugseite werden beim Wagenheber auch zuerst die Halterungen angeklebt. Links kann man Ersatzkettenglieder sehen, deren Halterungen auch aus Metall sind. Was nicht mehr zu sehen ist: Zwischen den Kettengliedern sind (fest angegossen an der Kettenabdeckung) 4 Stäbchen, auf die die Kettenglieder gesteckt werden und die in die Vertiefungen der Metallstreifen passt (am forderen Metallstreifen ist eine "Niete" zu sehen, die auf der anderen Seite die entsprechende Vertiefung hat). Der Dragon-Marder hat keine Plastikstäbe auf den Kettenabdeckungen, soviel kann ich an dieser Stelle schon sagen.

Bild 078
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Hier der montierte Wagenheber, an dem (wie zuvor bei den Haltestangen) nach dem Festkleben die Metallhalterungen herumgewickelt und verklebt wurden. Rechts zu sehen eine Staukiste mit schöner Verriegelung (auch aus Metall).

6.1.2 Das Heck

Bild 079
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Hier das Heck: Die Motorabdeckungen sind montiert, wie man sehen kann nicht perfekt angeklebt, ich muss sagen, dass ich bei diesen beiden Bauteilen Probleme mit der Passgenauigkeit hatte.
Die Motorbelüftung hat mir Probleme bereitet, sie ist aus ziemlich dickem Metall, das sich (mangels Werkzeugen) nur sehr schwer biegen lies. Es wurde deshalb direkt auf dem Modell gebaut. Erster Schritt war die Metallfassung...

Bild 080
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... dann der Verschluss...

Bild 081
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... dann das Gitter und die seitlichen Nieten.


6.1.3 Der "Kampfraum"

Bild 082
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Als erstes wurden die Halterungen aus Metall am Heck angeklebt. Dies ist wieder kein Problem, da diese auf Nieten aufgeklebt werden und die entsprechenden Löcher dafür aufweisen. Problem ist die Ausrichtung gegenüber den Plastikschalen und die Knickwinkel, die keinesfalls 90 ° sein dürfen.

Bild 083
http://www.jochen-lipps.de/hobbies/modellbau/Marder3H/083.jpg" border="0">
Die vorderen Halterungen, wie man gut erkennen kann ist diese leicht eingedreht (im Vergleich mit den Fahrzeugachsen) und schließt einen Winkel von > 90 ° ein.

Bild 084
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Hier kann man die hintere Halterung der seitlichen Schalen erkennen. Diese sind senkrecht zur Fahrzeugslängsachse, aber die Knickkanten sind größer als 90 °.

Bild 085
http://www.jochen-lipps.de/hobbies/modellbau/Marder3H/085.jpg" border="0">
Hier der Blick auf die Halterungen der hinteren Plastikschale: Ausrichtung genau längs der Fahrzeugachse, Knickwinkel etwas größer als 90 °.
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Schwarzmond

6.2 Dragon

Das Fazit vorneweg: Die Ätzteile sind ein riesen Ärgernis! Am Fahrzeug selber gibt es bis auf wenige Ausnahmen (dann aber bei  Bauteilen, deren Position eindeutig ist...) keine Markierungen WO genau man ankleben muss, die Anleitung ist gerade im Falle der Werkzeuge eine Katastrophe, anders kann ich es nicht sagen. Die Qualität der Ätzteile selber ist auch sehr schlecht, die Soll-Knickstellen kann man genau 1x knicken, muss man in die andere Richtung korrigieren, hat man 2 Bauteile in der Hand...

6.2.1 Lüftungsgitter

Bild 086
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Die Lüftungsgitter sind aus Metall (positiv), leider sind sie zu lang (negativ), also muss man sie etwas kürzen, damit sie passen (was man auf dem Foto leider nur erahnen kann).

Bild 087
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Im Gegensatz zu Tristar ist dieses Bauteil aus einem Stück gefertigt (positiv), läßt sich auch leichter biegen (was aber wohl eher an der schlechten Qualität des Metalls liegt, als an einer Absicht... *g*), aber wie man sehen kann, sind an den Knickkanten goße Lücken zu sehen (negativ).

6.2.2 Bordwerkzeuge

Bild 088
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Mit dem Wagenheber fängt das Drama an: Die Halteschlaufen kann man noch recht bequem um den Wagenheber kleben...

Bild 089
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... die Füßchen anzukleben geht auch noch (auch wenn durch Schlamperei in der Anleitung der angeklebte Wagenheber wieder vom Modell entfernt werden musste und dabei ein Füßchen zerbrochen ist und ersetzt werden musste durch Restmaterial des Fotoätzteilbogens, später mehr dazu).

Bild 090
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Ganz schlimm die Meßlatten (?): Die drei vorgesehenen Ätzteile haben entweder zuviele oder zu wenige Solll-Knickstellen (ich konnte mich da noch nicht entscheiden), noch dazu ist die Anleitung absolut nicht hilfreich wie genau man die Metallteile knicken und um die Stangen legen und wo man das ganze dann überhaupt  am Modell festkleben muss (zur Erinnerung: Beim Tristar-Marder sind die Klebestellen der 3 Halteschlaufen am Modell  vorgegeben, in die Schlaufen kommen sowohl die Stangen als auch die Brechstange, bei Dragon werden die Komponenten durch separate Halterungen um Modell festgeklebt).  Durch das dünne Material der "Halterungen" sind 2 zerbrochen und ich habe letztendlich alle 3 durch Restmaterial der Fotoätzteilbogens ersetzt, wie man sehen kann. Ich habe Metallstreifen von ausreichender Länge abgeschnitten, zu einem "U" geformt und um die Stangen geklebt, danach wurde die Länge der überstehenden Streifen etwas gekürzt und die Enden umgeknickt und dann auf das Modell geklebt.

Bild 091
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Hier sieht man die mit Sekundenkleber (noch) ziemlich eingesaute rechte Fahrzeugseite mit dem Wagenheber. Warum? Die Anleitung ist keine große Hilfe beim Anbau der Bordwerkzeuge, viele Pfeile wo die Teile etwa hinkommen, auf dem Fahrzeug selber keine Klebehilfe. Deshalb war beim ersten Ankleben der Wagenheber zu weit rechts montiert...

Bild 092
http://www.jochen-lipps.de/hobbies/modellbau/Marder3H/092.jpg" border="0">
...und kam in Konflikt mit der schrägen Stütze des Aufbaus. Auf dem Bild sieht man das Modell direkt nach dem Entfernen des ersten Klebeversuchs des Wagenhebers.

Bild 093
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Hier die andere Fahrzeugseite. Wie man sehen kann, ist bei der Brechstange die hintere Halterung auch durch eine Selbstgebastelte ersetzt worden, da auch diese beim Knicken zerbrochen ist. Die Stange ist zwar schräg, aber das war sie mit der "originalen" Halterung auch...

6.2.3 Der Kampfraum

Bild 094
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Auch beim Dragon-Marder sollten zuerst die Stützen aus Metall montiert werden. Allerdings muss man beim Dragon dazu jede Menge Nieten am Modell absäbeln, damit man überhaupt eine glatte Klebefläche am Modell hat.

Bild 095
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Die Schalen werden angeklebt und nachdem der Plastikkleber etwas angezogen hat...

Bild 096
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...werden die hinteren Metallstreifen an der Schalenkante ausgerichtetet und mit Wäscheklammern bis zum trocknen fixiert.

6.3 Fazit

Die Dragon "Smart-Kits" sind angeblich ja zum genußvollen Modellbau entwickelt worden, das kann ich bei diesem Bausatz allerdings nicht bestätigen. Was auf den Bildern und meinen Unterschriften nur anklingt, ist: Nicht mal bei meinem http://www.modellbauforen.de/cgi-bin/ikonboard.cgi?act=ST;f=17;t=9588" target="_blank">Marder 2 (auch von Dragon...) habe ich so oft und laut fluchen müssen wegen Fotoätzteilen. Würde ich den Marder 3H nur von Dragon bauen, würde ich sagen: Okay, Metallteile sind nicht deine Spezialität, nur weil du nicht damit klar kommst, heißt es nicht dass es an den Fotoätzteilen selber liegt.

Da ich aber diesen Vergleich mache: Die Tristar-Metallteile konnte ich problemlos bauen, da passt alles. Auch bei mehrmaligem korrigieren der Knicke bricht nichts ab, am Modell selber sind alle Klebestellen der Metallhalterungen markiert bzw. mit Zapfen/Nieten vorgegeben, die Metallteile selber haben Löcher/Vertiefungen als Gegenstück, alles passt hervorragend, die Anleitung läßt keine Fragen offen wo welches Teil hinmuß.

Abgesehen davon, dass der Tristar-Marder viel besser detailliert ist (Vergleichsbilder folgen heute abend), alleine schon durch die gute Verarbeitbarkeit der Metallteile und dem Konzept das hinter dem Bau steht, kann ich schon an dieser Stelle (es fehlen ja noch die PAK und der Aufbau) eigentlich nur eine Empfehlung abgeben, welcher Bausatz der beiden der bessere (und noch dazu der günstigere) ist.

Das eigentlich "traurige" ist: Die meisten Premium-Bausätze von Dragon (die ich bisher gebaut habe, also Elefant, Porsche-Tiger...) enthält die Option entweder die "alten" Plastikbauteile zu verwenden - oder die filigraneren Metallhalterungen etc. zu bauen. Dort kann man sagen: Okay, ich probiere erstmal die Metallteile zu verbauen, wenn es nicht klappt, greife ich auf die entsprechenden Plastik-Pendants zurück. Bei diesem Smart-Kit ist das nicht möglich, es gibt nur eine Möglichkeit diesen Bausatz zu bauen und das beinhaltet den Einsatz der Metallteile.

Beim Tristar-Marder eigentlich noch viel mehr, muss man dort ja viel mehr Baugruppen aus Metall zusammensetzen und VOR dem Bau war ich da auch sehr skeptisch. Aber wie gesagt: Ich hatte (bis auf einige größere Bauteile, die ich mangels Werkzeugen nicht richtig gut umknicken konnte) bei Tristar zu keinem Zeitpunkt ein Problem mit den Metallteilen. Es war ein Genuß den Tristar-Marder zu bauen.
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superbickel

Also nach wie vor, ich finde deinen Bericht mehr als sehr interessant und aufschlussreich, was die Qualität der beiden Hersteller im direkten Vergleich angeht. Ich konnte schon sehr gut Parallelen zu dem von dir berichteten zum Marder II von DML ziehen, da ging es mir doch damals sehr ähnlich. Das war auch der erste Bausatz seit Jahren, den ich angefangen wieder ins Regal gestellt habe, weil mir da einfach zuviel in Eigenregie improvisiert werden musste.
Zur Zeit sitze ich gerade an einem 38(t) von Tristar, welcher ja die Basis für den Marder III ist. Und auch hier kann ich nur das wiedergeben, was du hier eben anmerkst: spitzenmässige Qualität, die nur durch minimale Kleinigkeiten getrübt wird. Preislich  gibt es dort aber, glaube ich jedenfalls, keine großen Unterschiede, allein die Qualität hat mich überzeugt. Was mir dort ebenfalls aufgefallen ist, ist dass die PE´s des Tristarbausatzes wirklich gut sind, sowohl in Verarbeitung als auch in der Sinnhaftigkeit; häufig sind mir PE-Bögen mit zuviel unnötigen Teilen vollgesteckt, die man wesentlich besser mit Plastik darstellen kann, das ist hier eben nicht der Fall.
Bei dem Lüftergitter vom Heck gebe ich dir auch mal Recht, das lässt sich wirklich mit dem richtigen Werkzeug ohne Probleme in Form biegen und passt mehr als nur gut.
Wie auch immer, bin neugierig wie der Vergleich hier weiter gehen wird...obwohl das Ergebnis nicht wirklich schwer zu erraten ist.




"Es gibt kein lebendiges Tier, dass einem eingeölten Schotten entkommen kann"  - Hausmeister Willy

Schwarzmond

6.4 Vergleich der Oberwannen

Die Bilder sprechen meistens für sich, auf Besonderheiten weise ich hin. Wer sich über teilweise unsaubere Klebearbeiten oder Grate wundert: Vor dem Lackieren gehe ich mit Skalpel und Feile nochmal über die Modelle.

6.4.1 Das Heck

Tristar wollte die Abschlepphaken in die gleiche Richtung, bei Dragon zeigen sie nach außen. Was stimmt?

Bild 097
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Bild 098
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6.4.2 Der Kampfraum

Bild 099
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Auf den ersten Blick mag das Heckgitter von Dragon dem Tristar-Pendant überlegen sein, da es aus Metall ist und feiner und noch dazu bereits vorgeformt in der Schachtel liegt - nur ist der Bau sehr nervenaufzehrend, der Plastikrahmen muss aus 2 Hälften gebaut werden und wie man auf dem Bild sehen kann, ist das Metallgitter etwas zu groß für den Rahmen. Ich hab aber darauf verzichtet den Rahmen zu kürzen, die Gefahr ihn zu zerstören war mir zu groß...

Bild 100
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6.4.3 Hinten rechts

Schön zu erkennen: Bei Dragon sind die Haltestangen für die Ersatzkettenglieder lediglich Metallstreifen die draufgeklebt werden, bei Tristar kommen die Metallstreifen auf Plastikstelzen, die an der Kettenabdeckung angegossen sind.

Bild 101
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Bild 102
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6.4.4 Der Wagenheber

Interessant ist hierbei, das die Wagenheber bei den Modellen spiegelbildlich zueinander sind. Die Staukasten rechts daneben war bei Dragon nicht enthalten (aber bei beiden Modellen stand ja offensichtlich nicht das gleiche Baulos Pate).

Bild 103
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Bild 104
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6.4.5 Werkzeugkasten und Bolzenschneider

Bei Dragon lag die "Löcherbox" auch als Metallteil bei... aber ihr dürft 3x raten... richtig, beim zurechtbiegen ist sie zerbröselt. Beim Bolzenschneider sollten bei Dragon die Griffe noch mit Metallteilen an der Wanne befestigt werden, aber ich habe es nicht geschafft, die kurzen Dinger um die Griffe zu wickeln und die Enden senkrecht abzuwinkeln. Zu klein, keine passenden Werkzeuge... Die vordere Halterung des Bolzenschneiders musste bei Dragon aus 3 winzigsten Metallteilen zusammengezaubert werden (theoretisch auch funktionstüchtig), Tristar beschränkt sich dankenswerterweise auf die Schnalle. Hätte ich in meiner Grabbelkiste einen passenden Bolzenschneider mit Plastikhalterungen gefunden, hätte ich mich an der Dragon-Fummelei gar nicht erst versucht...

Was man auch sehen kann: Der seitliche Sichtschlitz wurde vor dem Anbau mit der Fahrzeuggrundfarbe lackiert, da ein Klarsichtteil enthalten ist und man so später zum eigentlichen bemalen das Bauteil bequem maskieren kann.

Bild 105
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Bild 106
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6.4.6 Holzblock

Tristar hat ein feines Holzmuster. Bemerkenswerter ist aber die verschiedene Riffelung der Kettenabdeckungen. Nein, ich habe nicht an einem Bausatz die Seiten verwechselt, die sind jeweils richtig angebaut...

Bild 107
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Bild 108
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Schwarzmond

6.4.8 Die Rohrverzurrung

Rohrverzurrung. Dragon quasi aus einem Stück gegossen, Tristar viele Einzelteile. Auf den Bildern schwer zu erkennen: Bei Dragon wird die Verzurrung in die Halterung (ein Bauteil) eingeklemmt, bei Tristar sind die beiden ovalen Halterungen extra anzubauen. Bei sind beweglich.

Bild 109
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Bild 110
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6.4.9 Die Front

Dragon hat vorne noch eine Halterung für Ersatzkettenglieder. Diese wurde mit wenig Sekundenkleber angeklebt, damit sie nach dem Lackieren und Tarnen wieder entfernt werden kann und die Kettenglieder eingebaut werden können.

Bild 111
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Bild 112
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6.4.10  "Linke Seite, vorn"

Bei Tristar ist der Stiel einer Schaufel zu erkennen, abgesehen davon: Wie schon erwähnt, hat Tristar für die seitlichen Bordwerkzeuge EINE Halterung, in die die Brechstange, Meßstangen sowie der Hammerstiel kommt. Dragon hingegen hat für alles einzelne Halterungen... die furchtbar zu bauen waren.

Bild 113
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Bild 114
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6.4.11 Die linke Seite

Hier kann man nochmal das gemurkse bei Dragon sehen und der durchdachte Einsatz von Metallteilen bei Tristar.

Bild 115
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6.4.12 "Hinten links"

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6.4.13 Die PAK-Brücke

Die wurde bemalt, bevor sie angebaut wurde, da es schwierig ist den Innenraum abzukleben, wenn man die Brücke erst noch lackieren muss.

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6.4.14 Die PAK-Brücke, Befestigung an der Seitenwand

Hier sieht man auch einen feinen Unterschied in der Qualität der Bausätze: Dragon einfach nur auf die Wanne aufgesetzt, bei Tristar mit "Seitenverkleidung". Gut, das mag vielleicht an den Baulosen der Vorbildfahrzeuge liegen, aber daran mach ich nicht so richtig glauben *g*.

Bild 121
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Bild 122
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6.4.15 Die Sitzpolster

Ein Kommentar zu den Polstern erübrigt sich, den Unterschied erkennt man sofort. Deutlich auch zu sehen wie bei den Modellen die PAK-Brücke an die Hinterwand montiert wird: Bei Tristar wird ein breiter Zapfen in eine Öffnung geklebt (bei den Rohbaubildern der Innenwanne zu erkennen), bei Dragon wird die Brücke von oben eingesetzt. Und nein: da kommt kein Bauteil mehr drauf, das gehört sich bei diesem Modell so, dieses "unfertige" Aussehen...

Bild 123
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Schwarzmond

7 Die PAK 40

Die PAK ist bei beiden Bausätzen ziemlich gleich zu bauen, die Besonderheit bei Tristar: Der Spritzling ist die PAK 40 von AFV.

Größter Unterschied zwischen den Bausätzen ist das Alu-Rohr bei Dragon, bei Tristar ist das Rohr zwar auch "aus einem Guß", doch müssen dort feine Gußgrate entfernt werden.

Beide PAKs können höhenverrichtbar gebaut werden, allerdings haben beide Anleitungen die gleichen Fehler, es werden Bauteile mit "zusammenkleben" gekennzeichnet, die man nicht zusammenkleben sollte.

Beide Rohre können prinzipiell auch mit "Rücklauf" dargestellt werden, wenn man 2 dünne Plastikstäbe in kleine Löche eingefädelt bekommt. Das wäre ansich kein Problem, doch dazu müßte man die dünnen Stäbchen auch richtig gut entgraten, was sich als sehr schwierig erweist. Meine sind beim abschmirgeln zerbrochen *g*. Da würde ich mir wünschen, dass die Hersteller solche essenziellen Teile als Draht beilegen.

Interessant ist die unterschiedliche Gestaltung der Rohrwiege, wie man erkennen kann. Welcher Hersteller da wohl näher an der Wahrheit liegt?

7.1 Vergleich

Bild 125
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8 Der Aufbau

Beim Aufbau verfolgen die Hersteller verschiedene Ansätze: Dragon hat die Seiten "komplett" im Angebot, bei Tristar müssen sie zusammengesetzt werden. Wie man sehen kann ist der Preis für "aus einem Guß" sehr grobe Auswerferstellen und schlechtere Details.

8.1 Vergleich der Bauteile

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Bild 134
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Etwas überraschend: Auswerferstellen bei Tristar!

Bild 135
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Bild 136
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Bild 137
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Hier die "fertiggebauten" (bei Dragon muss man nur eine Stange ankleben) Rohrblenden. Die Auswerferstellen bei Dragon wurden verspachtelt, auch wenn man sie später (mit PAK) kaum noch sehen kann.




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Schwarzmond

8.2 Vergleich des fertigen Aufbaus

Die Auswerferstellen bei Dragon wurden verspachtelt und geschliffen.

Bild 138
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Bild 139
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Bild 140
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Bild 141
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Bild 142
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Die Staukörbe: Bei Tristar aus einem Metallteil gefertigt, dessen "Faltung" gar kein Problem war, bei Dragon hingegen muss man den Korb aus 6 Teilen zusammenkleben, dazu noch 4 seitliche Füßchen, die man laut Anleitung an den Korb kleben soll, die aber geschickterweise direkt auf den Aufbau geklebt werden, nachdem der Korb befestigt wurde. Es war auch gar kein Problem bei Tristar diese Schlaufe zu biegen, während ich bei Dragon (auch wegen der Anleitung) keine Ahnung hatte, wie man das Ding im Inneren richtig bauen soll...

Bild 143
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Bild 144
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Die Aussenseite bei Dragon: Nur der Halterung des Antennenfusses ist im Bausatz enthalten, die Passgenauigkeit kann man sehen: Die Löcher in der Fahrzeugwand sind viel zu Groß geraten, obwohl die Zapfen der Halterung in den Löchern stecken, sieht man links nach den Rand des Loches...

Bild 145
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Die kleinen Bügel (für Tarnmaterialen?) sind bei Tristar aus winzigsten Metall-"U"s gefertigt, deren Montage aber wirklich gar kein Problem ist, da die dazugehörigen kleinen Löchlein im Aufbau perfekt passen und man die Bügelchen mit einem Zahnstocher, etwas Spucke und einer ruhigen Hand super einstecken kann (Kleber aber nicht vergessen). Aber über die Qualität der Metallteile bei Tristar habe ich mich ja schon des öfteren lobend ausgelassen :-)

Bild 146
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Hier noch ein Bild zur Plastikqualität von Tristar: Mir ist beim gesamten Bau über aufgefallen, dass das Plastik von Tristar weicher ist als das von Dragon. Vielleicht mag der Aufbau auch etwas dünner gegossen sein, aber ich denke, dass Tristar zuwenig Farbe ins Plastik gegossen hat, im Gegenlicht sind die meisten großflächigen Bauteile sehr durchsichtig. Mal schauen wie sich das nach dem Farbauftrag ändert...

Bild 147
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Bei Dragon wurde aus der Grabelkiste ein Antennenfuß passender Größe ergänzt.

Bild 148
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Bild 149
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Bild 150
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Bild 153
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Hier sieht man bei Dragon die seitlichen Stützen am Aufbau angeklebt: Laut Anleitung sollen diese Metallteile zwar an der Wanne angeklebt werden, aber am Modell finden sich mal wieder keine Markierungen, wo genau das erfolgen soll. Markierungen finden sich dagegen an der Unterseite des Aufbaus...
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Schwarzmond

9 Gesamtfazit des Baus

Der Bau ist abgeschlossen, jetzt müssen die einzelnen Baugruppen erst bemalt werden, bevor sie verklebt werden.

Was bleibt zu sagen?

Ich wollte den Marder 3H schon lange bauen. Dieser war damals, vor > 10 Jahren, eines der wenigen 1/72 Modelle die ich hatte und den fand ich damals sehr "putzig" (war ja auch sehr klein *g*).

Da ich bis jetzt noch keinen Tristar-Bausatz gebaut habe, kaufte ich den Marder "blind", ohne mich zu informieren was da überhaupt alles in der Schachtel ist. Als ich den Bausatz dann hatte, war die Ernüchterung erstmal groß, mussten doch ziemlich viele Baugruppen aus Metall gebaut werden und da bin ich nicht so der Könner, auch mangels Werkzeug. Ich sags ganz offen: Ich schlage mich nicht gerne Stundenlang damit herum, funktionierende Werkzeughalterungen aus Metall zusammenzuzaubern, von denen man später, wenn das Modell in der Vitrine steht, sowieso nix mehr sieht und ich würde deshalb jederzeit einem Plastikpendant den Vorzug geben, auch wenn es natürlich nicht so filigran ist. Funktionierende Werkzeughalterungen gab es bei Tristar zwar nicht, dafür einen (auf den ersten Blick) sehr komplizierten Getriebebau, also habe ich den Bausatz erstmal weggelegt.

Etwas später habe ich dann den Dragon-Marder gekauft. Durch die Smart-Kits vom Panther G und Stug 3G (die sich sehr gut bauen ließen) war ich überzeugt, dass ich mit dem Dragon-Marder besser zurechtkommen würde.

So kann man sich irren.

Über die Material-Qualität der Dragon-Metallteile habe ich ja schon im Baubericht ausführlich geschrieben. Aber abgesehen vom Material: Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Einsatz der Metallteile von den Dragon-Ingenieuren wirklich durchdacht ist. Mir scheint es eher so, daß sie gewisse "Standards" aus der Metallteilwelt aufgegriffen hätte (bewegliche Werkzeughalterungen etc.) und diese einfach übernommen haben (ich habe bisher auch nicht begriffen, warum diese überhaupt beweglich sein müssen, wer spielt denn mit seinen Modellen rum und lässt seine Figürchen die Werkzeuge vom Fahrzeug wegnehmen und wieder befestigen?), auch wenn man die gleiche Qualität durch Plastik erreichen könnte. Wenn die Anbaustellen am Modell wenigstens irgendwie markiert wären. Aber nicht nur das, die Anleitung ist in der Hinsicht auch eine Katastrophe, da auch bei schwierigenen Knick-Operationen lediglich die fertige Baugruppe gezeichnet ist und man keinen Hinweis erhält, wie man das überhaupt hinbekommen soll.

Ich hatte beim bei des Dragon-Marders nicht wirklich Spaß und Freude, eher Frust.

Nicht so bei Tristar: Hier gab es zwar einiges mehr aus Metall zu bauen, aber das ging absolut einfach, sogar für mich, der nach allen bisher gebauten Modellen eine regelrechte Metallteilallergie entwickelt hat (da ich bisher nur Dragon gebaut habe... ob da ein Zusammenhang besteht? *g*). Die Metallteile lassen sich mehrfach knicken ohne gleich abzubrechen, der Anbau am Modell ist einfach und vor allem eindeutig, da die Klebestellen am Modell markiert sind, meistens auch durch Nieten oder Zapfen, die Metallteile haben die entsprechenden Vertiefungen. Prima! Die Passgenauigkeit von Plastik und Metall ist selbst bei kleinsten Teilchen perfekt, man muss sich nur mal die winzigen U-Bügel am Aufbau anschauen: Ebenso winzige Löcher waren ins Plastik gegossen, aber es hat alles gepasst.

Bisher (wie gesagt: Bisher habe ich nur Dragon gebaut) dachte ich: Metallteile, das ist nicht deine Welt, dafür hast du kein Talent. Hätte ich nur den Dragon-Marder gebaut, wären die Metallteilerfahrungen auch nur eine Bestätigung für meine Meinung gewesen. Aber merkwürdigerweise war diese Talentfreiheit bei Tristar verschwunden. Da hat alles geklappt - auf Anhieb! Lag wohl bisher doch nicht am Talent, dass meine Metallteile bisher nicht so richtig gut geworden sind...

Abgesehen von dieser Metall-Problematik: Wie man während des Baus sehen konnte, ist der Tristar-Marder um einiges besser detailliert und vor allem auch ausgestattet, man muss sich nur mal die Innenräume anschauen.

Da der Preis des Tristar-Marders auch noch gute 6 Euro unter dem Dragon-Marder liegt, ist die Entscheidung, welchen Marder man bauen sollte, eindeutig.




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Alex

Hi!

Kann mich nur nochmal wiederholen: Sehr beeindruckender Bericht!

Für mich ist klar, welchen Marder III H und Geparden ich mir ins Haus hole...

Grüße, Alex...
Under Constuction:

Tiger early "1331" von Tamiya in 1/35

Jagdpanther (late) von Tamiya in 1/48

joH

Hi Jochen,

ja, kann mich nur anschließen, danke für den tollen Bericht. Tristar ist DML weit überlegen, das war mir schon vorher klar, aber hier hagelts ja echt was für DML. Vor allem die Auswerfstellen an der Innenseite der Kampfraumpanzerung sind herb.
Nochmal was zum Bau. Vergiss auf keinen Fall, die noch verbliebenen Grate ordentlich zu entfernen. Auch die Auswerfstellen auf den Ersatzkettengliedern (DML-Modell) solltest du noch dringend überarbeiten. Okay, du hast gesagt, dass du nochmal mit Skalpell und Schleifpapier über doe Modelle gehst. Aber ich verstehen nicht wirklich, warum du dir nicht gleich schon beim Zusammenbau die Zeit nimmst, Kleinteile ordentlich zu entgraten, bzw. von Auswerfstellen zu befreien? Das fertig gebaute Modell zu entgraten bringt doch nur Nachteile mit sich, da brichst du am Ende wieder Kleinteile ab.
Bezüglich beweglicher Werkzeughalterungen muss ich mich auch noch äußern. Natürlich spiele ich nicht mehr damit, wenn das Modell fertig ist und auch die Figuren tuen dies - denke ich http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/auge.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=';)'> - nicht. Aber es ist eine enorme Erleichterung, wenn man die Werkzeuge, Abschleppseile etc. separat bemalen kann und nicht dauernd darauf achten muss, die Tarnung zu verschandeln.

Bin aber auf jeden Fall gespannt, was du farblich noch aus den beiden rausholst.

Johannes
Make Modellbauforen Great Again.

Schwarzmond

Nur kurz was zu den bishe nicht behandelten Auswerferstellen, Graten etc. - ich muss ehrlich sagen: Beim Bau entgrate ich, was mir auffällt, aber viele Sachen bemerke ich selbst erst auf den Fotos... aber noch ist es ja nicht zu spät, die zu entfernen...

 http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/31.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':31:'>
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Nornagest

Jo, vielen Dank Schwarzmond.  http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/11.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':11:'>
Mir ist die miese Qualität des Materials der PE Teile bei meinem IVer auch schon aufgefallen. Einmal zuviel oder zu weit gebogen - have a break. http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/teufel" border="0" valign="absmiddle" alt=':teufel'>
Ist schon ein toller Bericht. http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/5.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':5:'>
Ein paar Modelle wollt ich bauen. jetzt bin ich damit soweit im Rückstand, das ich wohl ewig klebe.

Schwarzmond

10 Lackierung

10.1 Tarnung Tristar

Da ich schon immer mal ein braunes Netztarnmuster anbringen wollte, war jetzt der Zeitpunkt gekommen. Ursprünglich wollte ich es Freihand auftragen, aber nach 2 vergeblichen Versuchen und 2 kompletten Neugrundierungen, habe ich das Problem mit Abkleben gelöst:

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Und so kams dann raus:

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10.2 Tarnung Dragon

Beim anderen Marder sollte natürlich was komplett anderes rauskommen, deshalb wurden großflächig braune und grüne Streifen aufgetragen, auch erst nachdem die "übrigen Flächen" abgeklebt waren.

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10.3 Fazit
"Abkleben"


Das Abkleben mit Tesa Klebepads und Hansa "Pflaster" ist eigentlich kein Problem, aber durch die vielen Kleinteile gab es einige kleinere Opfer, die wieder repariert werden mussten bzw. müssen.
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Alex

Hi Jochen!

Deine Netztarnung hat es mir sehr angetan. Werde die "Knetgummimethode" daheim auch mal austesten...

Weiterhin bestes Gelingen!

Grüße, Alex...
Under Constuction:

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Jagdpanther (late) von Tamiya in 1/48