Autor Thema: Diorama Belgien 1940  (Gelesen 5888 mal)

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Offline oke

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Diorama Belgien 1940
« am: 14. April 2012, 07:49 »
Moinmoin,
ich dachte ich zeige mal ein bischen was über mein derzeitiges Projekt.
Belgien - 10.05.1940
Eintreffen gepanzerter Spitzen am Luftlandebrückenkopf

Eigentlich wollte ich nach der 4. E M E in Heiden eine kleine Bastelpause einlegen. Doch irgendwie hat mich ein Bastelfieber gepackt, so das ich nur 2 Tage später schon wieder am Basteltisch saß. Eine Holzplatte, ein fast fertiges Sdkfz.223 von Dragon, eine in Heiden erworbene Hausecke aus Keramin und ein letztens bei Modellbaukönig billig geschossener Resin-Bausatz eines belgischen Panzers T 15 aus dem Hause Retromodel bilden die Grundlage. Dazu natürlich noch jede Menge Zubehör, Plastikprofile, Modellgras undundund...



Naja, hier folgt ein kleiner Zwischenstand:


Das Diorama ist schon recht weit fortgeschritten, das 223 hatte ich schon vorher so weit fertig, wie hier zu sehen, gleiches gilt für die Figur.

Die Anordnung erfolgt erstmal probehalber, mal schauen wie sich das ganze entwickelt.

Im Moment konzentriere ich mich erstmal auf die Dioramenplatte.




Das Rumstehen auf der Werkbank hat dem 223 nicht gutgetan, irgendwie hat er ein paar helle Spritzer abbekommen. Diese lassen sich auch nicht so einfach entfernen. Also werde ich Sie wohl mit "Staub" kaschieren.




Dieses Mal wird auch das Innere des Gebäudes etwas Leben und einige detailierung bekommen. Geplant ist es als kleines Fabrikgebäude oder als Werkstatt.




Das Gebäude stellt eine einfache Ziegelruine dar, vom Stil her ein Industriegebäude Ende 19./Anfang 20.Jahrhundert.

Der 3-teilige Keraminbausatz ist recht schlicht, ordentlich detailliert und muß beim Zusammenbau der Teile gut angepaßt und nachgearbeitet werden. Das ist allerdings recht einfach.



Der T 15 von Retromodel ist ein schon recht betagter Resinbausatz - im oberen Bereich recht ordentlich detailliert, das Laufwerk dagegen... Da er aber im Hintergrund stehen soll, habe ich nur die Laufrollen und das Leitrad überarbeitet und die Ketten gelassen wie sie sind.

Das MG war ziemlich verzogen, etwas Plastikprofil und eine Spritzenkanüle schaffen da Abhilfe.





Dazu habe ich den Turm hohlgebohrt und - gefräst und ein MG eingesetzt. Jetzt muß ich noch die fehlenden Nieten ergänzen, dann wird gelackt.


Die Ziegelpflasterung und die Grundstücksmauer sind aus dem Eisenbahnzubehör.


Zum Schluß für heute noch ein Blick in die Projektschachtel mit einigem von dem Zubehör, das verwendet werden soll. Mal sehen, wird wohl nicht alles werden.

gruß oke
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Offline Günni

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Diorama Belgien 1940
« Antwort #1 am: 14. April 2012, 08:20 »
Moin Oke,
das schaut ja schon mal fein aus, der T15 ist ja mal Süß.
In 1:72 gibt es ja auch schon allerhand tolle Sachen.
Warum ist die Straße Rot?? ':000'
Möge der Kleber mit euch sein!!

Offline Tobias Bayer

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Diorama Belgien 1940
« Antwort #2 am: 14. April 2012, 08:50 »
Tolles Dio soweit. Dio´s mit Thema Belgien 1940 sind echt selten.

Offline oke

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Diorama Belgien 1940
« Antwort #3 am: 14. April 2012, 09:16 »
Moinmoin Günni,
weil der Strassenbelag aus Ziegelsteinen ist. Wurde vor allem in den Niederlanden so gemacht, teilweise auch in Belgien.
In den 40er Jahren hatten die niederländischen Strassen anscheinend sogar schon Strassenmarkierungen wie Mittelstreifen usw. . Kann man zumindest auf einigen zeitgenössischen Fotos deutlich erkennen.
Was den T 15 angeht, ja, leider gibt es da nicht viel in 1/72. Retrokit hat den T 13 noch im Programm, ich hoffe Domi kommt im Oktober nach Heiden, da würde ich gerne zuschlagen wollen. Er hat ja noch mehr belgische und frz. Sachen im Programm, vor allem auch Figuren.
Und irgendwo habe ich auch noch den Vickers Kettenschlepper rumfliegen in Resin, Hersteller weiß ich grade nicht. Habe ich mir letztes Jahr gegönnt. Den wollte ich ursprünglich als Beutezugmittel mit 7,5 cm Pak einsetzen - jetzt wird wohl was anderes damit gemacht ':D'

@Tobias: Jo, bisher kenne ich da auch nur wenig. Irgendwie habe ich grade ne graue Phase, ich denke da werde ich noch einiges in die Hand nehmen.

gruß oke
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Offline oke

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Diorama Belgien 1940
« Antwort #4 am: 17. April 2012, 18:05 »
Moinmoin,
es geht wieder etwas weiter. Leider wird es, da doch wieder aufwändiger als gedacht, bis zur Ausstellung in Lübeck nicht fertig.


Ich bin wieder ein ganzes Stück vorangekommen. Den Rahmen habe ich probehalber schwarz lackiert, um zu sehen wie es wirkt. Paßt sehr gut, finde ich.

Das Tor der Einfahrt zum Werksgelände ist auch fertig, ein weiteres Teil aus dem Eisenbahnzubehör. Die andere Hälfte habe ich bei einem anderen Diorama verwendet.Die Bemalung und Alterung der Mauern ist soweit abgeschlossen, es fehlt nur etwas kleinere Detailarbeit und die Versiegelung mit Mattlack.


Die Bemalung des Tores erfolgte mit Acrylfarben, Schwarzmetallic und Gold. Obwohl nur 2-farbig hat es ganz schön gedauert. Die Scharniere wurden aus Plastikprofil gemacht. Leider sind Sie nicht wirklich zu erkennen.


An die Aussenseite der Mauer kommt noch etwas Efeu von Mininatur.


Die Zwischendecke entstand aus Plastikprofil, darauf wurde etwas Furnierholz geklebt. Die Balken habe ich aus einem Kaminstreichholz gemacht.Zuerst habe ich mit dem Bastelmesser die Bretterfugen eingeritzt, dann mit einem Dorn Nagellöcher gesetzt und zum Schluß das ganze mit Fußbodenglänzer versiegelt und ein washing mit Umbra gemacht. Die Fugen sind leider nicht mehr erkennbar. Keine Ahnung, wie ich das löse.


Eine Werkbank mit Schraubstock und 2 Werkzeugschränke füllen die eine Seite der Ruinenecke. Da die Mauer an der Seite der Werkbank zerstört ist, hat es die Werkbank etwas in den Raum geschoben. Es kommen noch Werkstücke und Werkzeug auf die Bank, dann wird das ganze mit Schutt bedeckt.




Das Ganze wird ein Teil einer Metallwerkstatt. Die andere Seite beherbergt ein kleines Materiallager. Natürlich würde man in keiner Wekstatt Blankstahl zusammen mit rostigem Stahl lagern, aber der Platz ist gering und es sollte etwas Abwechslung vorhanden sein.









Im Hof lagern einige fertige Zaunelemente, die nur noch sandgestrahlt und lackiert werden müßen. Bis jetzt habe ich drei Stück fertig, mal sehen wie viele es insgesamt werden. Die Elemente sind aus einem Set von Faller glaube ich. Dünnerschleifen, versäubern, bemalen und "verrosten" mittels Pigmenten sind sehr zeitaufwendig - aber ich kann ja nach und nach mehr dazustellen.



Das ist der aktuelle Stand, vielleicht hat ja noch jemand Ideen und Anregungen, was man noch machen kann.
Ein Schweißgerät und kleinere Werkzeuge wie Hammer etc. sind in Planung. An eine Schrottkiste im Gebäude hatte ich noch gedacht.
Und gab es damals schon eine Flex ? Wenn ja, welche Hersteller und wie sahen die Geräte aus ?

gruß oke




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Offline Don_Suhr

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Diorama Belgien 1940
« Antwort #5 am: 17. April 2012, 18:16 »
Das mit der Werkstatt is richtig geil umgesetzt! Anders kann man es nicht sagen! Freue mich auf Freitag bzw. Samstag ; )

Offline das Krümmelmonster

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Diorama Belgien 1940
« Antwort #6 am: 17. April 2012, 18:30 »
Hi Oke!

Na, wenn das mal kein Träumchen wird. Interressantes Thema, toll umgesetzt, interressante Fahrzeuge - wow.
Freue mich schon auf mehr!
Wer A sagt, muss garnichts....

Offline Mephisto

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Diorama Belgien 1940
« Antwort #7 am: 17. April 2012, 19:55 »
Super  '<img'>  '<img'>

Zu den Straßen; auch in Ostfriesland gibt es (noch teilweise) geklinkerte Straßen. Meißtens entlang der Schlote. Bei Ausbesserungsarbeiten wird dann aber geteert.

Zum Winkelschleifer; ich meine den gibt es so seit mitte der 1950er.

MfG  ':teufel'
Mit freundlichen Grüßen \':teufel\'


Dummheit ist auch eine natürliche Begabung.
Wilhelm Busch

Offline Der Luchs

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Diorama Belgien 1940
« Antwort #8 am: 17. April 2012, 21:12 »
Die Werkstatt sieht schon sehr durchdacht aus. Die Idee mit dem kleinen Materiallager finde ich gut.
Gefällt mir bisher ganz gut  '<img'>


Gruß René
Gruß, René

Offline Joefi

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Diorama Belgien 1940
« Antwort #9 am: 18. April 2012, 14:56 »
Hi Oke,

du sollst das ja auch gar nicht sein lassen, mit dem Ich kann das nicht sein lassen. Oder so.

Insgesamt sieht dein Dio schon sehr interessant aus. Der T-15 könnte sicherlich besser detailiert sein, aber er ist ja auch schon ein älteres Modell des Herstellers.
Trotzdem schön, da die Panzer der Zwischenkriegsjahre auch einen ganz eigenen Reiz haben.

Gruß
Jörg

Offline Braveheart

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Diorama Belgien 1940
« Antwort #10 am: 18. April 2012, 22:14 »
sieht vielversprechend aus..... '<img'>

Bin gespannt wie es weitergeht  '<img'>

Gruß Frank
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Offline oke

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« Antwort #11 am: 20. April 2012, 09:58 »
Moinmoin,
also im Moment habe ich den T 15 in der Mache. Ich habe mittels Archer-Abziehbildern die fehlenden Nieten aufgebracht und das fahrzeug grundiert und danach Khakifarben lackiert. Wobei ich mir die Farbe Pi mal Daumen selbst gemischt habe. Ist mir eigentlich etwas zu grün, aber da ich eh keine zuverlässigen Farbreferenzen für belgische Panzer habe, soll es so reichen.
Bilder folgen später.

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Offline Enigma

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Diorama Belgien 1940
« Antwort #12 am: 26. April 2012, 15:48 »
Hallo Oke

Wieder mal eine erstklassige Arbeit von dir. Tolle Idee mit der Schlosserei. Wann geht es weiter?

Enigma
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Offline oke

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Diorama Belgien 1940
« Antwort #13 am: 23. Juni 2012, 08:47 »
Moinmoin,
nach der Ausstellung in Lübeck habe ich die bastelmüdigkeit bekommen, aber nun kann ich endlich ein paar kleine Fortschritte zeigen. Ich habe am Diorama, dem Panzer und den Figuren ein bischen weitergewerkelt:



Ich habe die fehlenden Nieten mit Hilfe von Archer - Abziehbildern aufgebracht, ich finde diese Technik gar nicht so schlecht. Danach habe ich alles in Khaki lackiert.






Am Diorama habe ich bisher nur wenig geschafft - der Efeu ist von MiniNatur, dazu etwas selbstgemachter Schutt. Um die Wirkung besser abschätzen zu können, werde ich die Schutthaufen in kleinen Schritten Stück für Stück aufbauen.




Das Gleiche gilt für den Innenhof, ich werde die Schutthaufen in kleinen Schritten aufbauen, damit es nicht zuviel wird.


Auch am Panzer bin ich weitergekommen, erste Detailwashings sind leider nicht wie gewünscht ausgefallen. Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht - leider heben sich die Nieten nicht besonders deutlich ab.

Im Bereich der Laufwerke habe ich etwas Detailbemalung an Laufrollen, Schwingarmen und Ketten vorgenommen. Des weiteren habe ich die rudimentären Kettenandeutungen an den später im Diorama sichtbaren Stellen etwas verfeinert.


Auch die Figuren habe ich mittlerweile angefangen. Die Entwürfe stehen im Groben.

Basis sind selbstgegossene Figurenteile und teile von Preiser- und Zvezda-Figuren.

Die Szene soll mehrere Fallschirmjäger zeigen, die sich nach den Kämpfen und dem Eintreffen des Entsatzes mit einem aufgegebenen Feindpanzer etwas intensiver beschäftigen - man sucht Ess- und Rauchwaren. Einer der Jäger steigt gerade in die aufgebrochene Turmluke.


Beim Öffnen der "Konservendose" hatte er tatkräftige Hilfe von einem Kollegen...


...welcher das Tatwerkzeug noch in Händen hält.


Ein weiterer Jäger wird vore auf dem Panzer sitzen und...


...läßt sich grade von einem Kameraden was zu rauchen geben.


Bei der stehenden Figur handelt es sich um eine weitere Variation des MG-Schützen aus dem Figurensatz von Zvezda. Allerdings werde ich den Kopf noch gegen eine Kopf ohne Kopfbedeckung von Preiser austauschen.

Ich würde mich freuen, wenn sich trotz allgemeiner Schreibunlust, schönem Wetter, der vielen wichtigen Dinge im Leben und natürlich der EM der ein oder andere trotzdem die Zeit zu einem Kommentar nimmt.

gruß oke




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Offline Günni

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Diorama Belgien 1940
« Antwort #14 am: 23. Juni 2012, 09:17 »
Moin Oke,
richtige feine Arbeit was du uns zeigst. '<img'>
Möge der Kleber mit euch sein!!