Fengda BD 205 mit 02 mm Düse

Begonnen von iblanc, 21. August 2014, 11:10

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iblanc

Hallo zusammen

Ich habe mir eine Fengda BD 205 mit 02 mm Düse geholt.

2 Fragen in die Runde:

- Gut oder nicht gut ?
- Hat jemand Erfahrung damit ?

Ich habe mir die als 2. Pistole zu meiner Vega2000 geholt. Die Motivation war einerseits die 0,2 mm Düse als Ergänzung zu den 3 Düsen der Vega, und andererseits finde ich den "eingebauten" Becher symphatisch. Mich nimmt jetzt schon wunder, was mich da erwartet. Zumal sie ein China-Produkt ist, welche ich eigentlich nicht so goutiere.
Für Euer Feedback jetzt schon herzlich Danke ! :-)

Gruss
Roger
Gruss, iblanc

Mephisto

Es gibt FENGA und FENGA!
Soll heißen Standard und überarbeitet.

Am einfachsten ist: ausprobieren!

Außerdem kommt es darauf an, was du und in welcher Größe lackieren willst.




Mit freundlichen Grüßen http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/teufel\" border=\"0\" valign=\"absmiddle\" alt=\':teufel\'>


Dummheit ist auch eine natürliche Begabung.
Wilhelm Busch

iblanc

Die ursprüngliche Motivation war und ist es immer noch, eine dünnere Nadel als 0,3 mm einzusetzen. Für gewisse Sachen scheint mir die 0.3 etwas grob. Und dann auch für kleinere Sachen, die ich mehr mit Airbrush stat mit Pinsel machen will.
Ich werde meine Erfahrung demnach in 1-2 Monaten hier präsentieren.
Gruss, iblanc

Rafael Neumann

Hallo iblanc,

ich habe seinerzeit auch mit einer Fengda angefangen. Das war keine überarbeitete Version, sondern das reine China-Modell. Ich musste ein paar Grate entfernen und die Nadel feinschleifen, aber danach ging es eigentlich. Man bekommt hier aber bei einigen Händlern auch die überarbeiteten Modelle mit neuen Nadeln und dem Umbau auf Steckdüsen; das sind dann schon recht feine Geräte.

Fengda ist ja auch kein No-name, sondern baut seit Jahrzehnten Airbrush-Kompressoren und -Pistolen.

Schöne Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

iblanc

So, hier mein Bericht. Grundsätzlich war mein erster Eindruck "schlecht", hat sich dann aber nach dem Auspacken und dem ersten Gebrauch immer mehr Richtung "gut" verschoben. Heute muss ich sagen, dass nicht die Airbrush das Problem ist, sondern der, der sie bedient :-)
Am Anfang deshalb schlecht, weil die Verpackung im Grunde genommen UaS ( unter aller Sau ) ist. Das grob ausgeschnittene Schaumstoffbett in unappetitlichem Schimmelblau/grau geht ja noch, weil es ihren Zweck erfüllt und die Brush in der Schachtel fixiert und gegen Erschütterung schützt. Und das muss s es auch, die Schachtel ist so ziemlich der lottrigste Scheiss den ich je gesehen habe.  Mit minimalstem Kraftaufwand bricht man die Scharniere des Deckels ab, die Passgenauigkeit von Ober und Unterteil ( Deckel und Schachtel ) trifft man mit ,,ungefähr" am besten. Es gibt keine Inlays aus Karton welche vielleicht zusätzliche Informationen enthalten. Das ist nicht unbedingt schlecht, es ermöglicht freie Sicht auf die Brush ... wenn das Plastik des Deckels nicht leicht trüb und mit feinen Kratzern übersät wäre. Und dann wäre im Deckel da noch ein Weichplastik -  ,, Platzverschwenderteil " welches absolut keine  Funktion erkennen lässt. Da es zwei grössere Vertiefungen hat, kann man es höchstens zum mischen von washing brauchen.
Weiter geht's mit dem Inhalt. Die 5 ml Pipette ist nahezu nicht brauchbar und unhandlicher als normale Pipetten. Der Düsenschlüssel ist ein Meisterwerk der Technik, hoffe ich jedenfalls. Wie er zu brauchen ist,  .. völlig unklar. Selbst nach dem Studium der Gebrauchsanweisung, welche ich Gott sei Dank noch unter dem Schaumstoff gefunden habe. Die Gebrauchsanweisung ist eigentlich gut, Explosionszeichnung, eine knapp verständliche englische Anleitung, -> brauchbar.
Die Brush selber hat Farbmengenbegrenzung in Form einer Distanzmutter, die zuhinterst montiert ist und schlicht steuert, wie weit man den Hebel  zurückziehen kann. Macht beim erstmaligen Befummeln einen guten Eindruck. Die Brush ist angeblich Lösungsmittelfest, für mich ein wichtiges Kriterium, da ich manchmal noch mit Enamel Farben brushe. Also gleich den Maximum Härtetest gemacht: -> zerlegen und über Nacht in Nitroverdünner eingelegt.
Ich weiss, das ist völlig übertrieben, nimmt aber bei positivem Ausgang einen Grossteil der Angst, dass man das Teil so  kapput macht. Und siehe da, keine Verfärbungen, kein ,,anschmelzen" des hinteren Kunststoffteils, einfach nur blitzblank. Die ersten Brushes hat sie ebenfalls gut gemeistert, der Fehler liegt, wenn überhaupt ,bei dem Naivling der sie bedient und ernsthaft glaubt, mit einer 0,2 mm Düse muss man Revell Airbrush Farben nicht verdünnen. Ja, ich weiss, es geht http://www.modellbauforen.de/iB_html/non-cgi/emoticons/37.gif" border="0" valign="absmiddle" alt=':D'> mit 25% Verdünner geht's aber besser !
Fazit:
Sie macht nicht so einen hochwertigen Eindruck wie meine Vega 2000, sie scheint mir auch einen Tick ( wirklich nur einen klitzekleinen Tick ) ,,lottriger" zu sein. Aber meine Vega hat 180.- Fr. gekostet, die Fengda grad mal 46.- Fr. also einen viertel davon. Für einen Dilletanten wie mich ausreichend, ansonsten höchstens als Ergänzungsbrush zu empfehlen. Ich weiss nicht wie lange sie hält und ob ich sie für das einsetzen kann, was ich mir so dafür vorgestellt habe. Ich denke, als Einsteiger-Brush für Sachen, die bis zu ca. 30x30x30 cm gross sind, ist sie auch geeignet.




Gruss, iblanc