Coast Guard Jayhawk - Kitty Hawk 1:35

Begonnen von Floriansjünger, 11. Januar 2025, 16:49

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Floriansjünger

Hallo zusammen,

ich möchte euch hier mein erstes Modell für 2025 vorstellen, was ich zum Jahreswechsel bzw im Dezember begonnen habe.

Als alter Fan der Fernsehserie "Deadliest Catch" (auf Deutsch "Der gefährlichste Job Alaskas"), habe ich mir diesmal einen Jayhawk der USCG ausgesucht. Als Grundlage verwende ich Kitty Hawks "Rescue Hawk"in 1:35. Dabei handelt es sich um die Rettungsvariante wie sie bei der US Navy verwendet wird (HH60H), letzlich also eine Abwandlung des Seahawks. Diese ist im Vergleich zu anderen Varianten bereits relativ nach and der Coast Guard Variante, der Umbau wird daher etwas weniger gravierend.
Nachdem es tatsächlich relativ wenig offene Referenzen zu Jayhawks im Speziellen gibt, und ich mich auch für viele Details an anderen Umbauten orientieren muss, wollte ich es auf alle Fälle auch als Baubericht festhalten, um zukünftigen Modellen viel Hilfe zu geben.

Zu Beginn ist erst einmal noch nichts besonderes, dabei folgt man einfach der Anleitung, um das Cockpit und den Innenraum zu bauen:




Die erste größere Änderung kommt, wenn das MG weggelassen werden muss. Die meisten Coast Guard Jayhawks haben vorne links im Innenraum ein oder mehrer große Kisten gestapelt. Anstelle der drei Sitze an der Rückwand sind hier in der Regel nur zwei (allerdings gepolstere), weshalb hier die überzähligen Cockpitsitze verwendet werden. Ein paar Seesäcke und Taschen sind auch nicht unüblich.


Zu guter Letzt, an den Innenseite sind mehrere Notsitze für Patienten angebracht. Hierfür werden die normalen Klappsitze verwendet, und an der Innenwand befestigt. Ein paar Überzählige Wehrmachtsbrotbeutel ergebn die Vielzahl an kleineren Taschen wie z.B. für erste-Hilfe Ausrüstung.


Die Triebwerke sind der erste Teil, welcher auch bereits lackiert wurde:


Als nächstes ist die Lackierung des Innenraums, Cockpits etc geplant, damit im Anschluss der Rumpf montiert werden kann.

Ich hoffe es gefällt euch!

Schöne Grüße,
Matthias

Ich bin Modellbauer, kein Fotograf!

Steffen K.

Na das fängt doch schon gut an.

Da bleib ich dabei.   :gut:
"Schöne Grüsse aus der Westpfalz"

Enigma

Guten Abend Floriansjünger

Ich bin gerne dabei bei deiner Kinovorstellung! Gutes Gelingen 2025 :shakehands:  :shakehands:  :gut:  :gut:

Enigma :biggrin:
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Harald D.

Aber die Auswerfermarken an den Unterseiten der Sitze verspachtelst und verschleifst du noch?
Ansonsten ssuber gebaut bis hierher!
Grüße von Harald

Boogie

Spannende Sache, wie sind denn die Hubschrauber von KH an Passung und sonstigen Fehlteilen zu bewerten? Bei den Fliegerbausätzen haben sie ja nicht so gut abgeliefert.
Gruß Patrick

Demolitian Man

Da bleibe ich mal dran, habe den HH60 Pavehawk auf Halde liegen, bei meinen AH6 Little Bird von denen, waren schon einige Schwierigkeiten und Qualitäten am Bausatz, die nicht so prickelnd waren (Cockpitverglasung etc).

Also viel Erfolg, grüß Andi


Floriansjünger

Hallo zusammen,

freut mich, dass es euch interessiert!

Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass man am Ende nicht mehr zu den Auswerfermarken hinsehen können wird, hatte ich die bereits auf dem Schirm.
In Bezug auf Passgenauigkeit kann ich noch nicht viel beurteilen, da bisher noch keine großen Teile zusammengebaut wurden. Bisher hat soweit alles gepasst (zumindest soweit ich es bei einem Umbauprojekt erwarten würde). Ich denke, das wird sich beim eigentlichen Rumpf dann beweisen müssen.

Abgesehen von dem Verspachteln der Auswerfermarken wurde noch ein Sitzgurt an den Kabinensitzen ergänzt:


Im Anschluss wurde der gesamte Innenraum in Schwarz grundiert. Im Anschluss folgte die Aufregung des Wochenedes, als die Airbrushdüse zeitweise in den Abfluss fiel. Glücklicherweise habe ich sie aber wieder herausbekommen, ansonsten wäre der Fortschritt wesentlich geringer ausgefallen.  :29:
Die Panels wurden im Anschluss in Nato-Schwarz (Teerschwarz) lackiert, was als Farbton sehr nah an echte Flugzeug und Hubschrauberpanels herankommt.
In der Realität sind die Innenraumwände Blaugrau, der Boden ist hellgrau.



Einzelne Schalter aus dem Cockpit wurden mit Gelb oder Rot gehighlightet. Für die Displays im Cockpit wurde die entsprechende Fläche mit Tiefschwarz ausgemalt, bevor darüber Klarlack lackiert wird, um das Glas bzw die Reflexionen darzustellen.



Abschließend wurde die Kabine zusammengefügt, und mit Tesa fixiert, damit dieser Bauschritt in Ruhe aushärten kann.


Hier kommt es zum ersten Mal wirklich auf die Passgenauigkeit an, und abgesehen davon, dass eine Baugruppe aus vier einzelnen Seiten ein wenig fummelig ist, hatte ich bisher keine Probleme mit der Passung.

Das war es für den weiteren Fortschritt das Wochenende über - ich wollte die Lackierung und Zusammenbau der Kabine unbedingt abgeschlossen bekommen, damit danach der Rumpfpmontage nichts mehr im Weg steht.

Schönen Abend,
Matthias
Ich bin Modellbauer, kein Fotograf!

Klaus Lotz

Das sieht bis jetzt doch alles sehr gut aus.
Bin schon auf die Baufortschritte gespannt.

Gruß

Klaus
Rettet die Wälder, esst mehr Biber

Floriansjünger

Hallo zusammen,

hier nun das nächste Update - es geht recht flott und stetig voran!

Nachdem der Innenraum fertig war, kommen als nächstes die beiden Rumpfhälften. Hier war der erste spannende Moment in Bezug auf die frühere Frage nach Passgenauigkeit, und zumindest für diesen Schritt hatte ich keine wirklich großen Probleme, auch wenn die Naht zwischen den beiden Hälften noch deutlich sichtbar ist, und der ganze Rumpf mit großzügig Tesa zum Aushärten zusammengehalten wurde.




Im Anschluss wurden die beiden Triebwerke auf dem Rumpf befestigt.




Danach folgt eine der ersten wirklich äußerlich erkennbaren Umbauten - nachdem die Kitty Hawk-Bausätze allerdings bekanntlich viele ihrer Spritzlinge teilen, hatte ich das Glück, dass ein passendes Teil für eine der anderen Varianten beiliegt. Die Abdeckung der Nase wird von HH22 in HF32 geändert, da die Jayhawks keine solche Strukturen an dieser Stelle tragen. Des weiteren entfallen die Teile HH56, PE30 und PE32.




An dieser Stelle komme ich auch zu meinem bisher größten Problem. Vielleicht habe ich mich auch nur doof angestellt, aber wenn man sich an die Reihenfolge der Bauschritte 24/25 hält, gibt es keine gute Möglichkeit die Antriebsstränge an den Triebwerken anzubringen, da die Abdeckung vor den Antriebswellen angebracht werden soll. Zumindest für mich war letztlich die einzige Option, diese Abdeckung wieder abzutrennen, und die Bauschritte an dieser Stelle umzudrehen.

Die Triebwerksauslässe des Jayhawks sind ein paar der offensichtlicheren Unterschiede zur Navy-Variante. Glücklicherweise gibt es auch hier die richtigen bereits als Teil des Bausatzes, diesmal auf dem "Ocean-Hawk" Spritzling HC. Im mittleren Bild sind links die Teile des Ocean Hawk, welche auch für den Jayhawk passen, rechts die Teile für den Rescue Hawk.





Um die Frage nach der Passgenauigkeit abschließend zu beantworten - es waren bisher keine unüberwindlichen Probleme, allerdings sind einige der Bauteile durchaus unter Spannung verbaut, und müssen während dem Aushärten des Klebers mit Tesa zusammengehalten werden. An einer ganzen Reihe von Stellen muss man teilweise aufpassen, damit die Reihenfolge des Zusammenbaus sinnvoll funktioniert.

Ich hoffe, es gefällt euch!

Schöne Grüße,
Matthias
Ich bin Modellbauer, kein Fotograf!

Harald D.

Ein kleiner Tipp.

Wenn zwei Hälften eines Bausatze partout nicht zusammen wollen, weil die Teile verzogen sind, behelfe ich mir immer wie folgt:

Beide Hälften (ohne Klebstoff) mit Klebebänder, Gummiringen oder Zwingen etc. passend zusammenpressen. Wenn alles wie gewünscht aufeinander passt, mit einem starken Handfön oder einer Heißluftpistole gut erwärmen. Vorher ausprobieren wie viel Wärme der Kunststoff verträgt, bis man ihn in erwärmten Zustand leicht verbiegen kann (aber aufpassen, dass es nicht zu heiß wird, sonst war´s das).

Wenn man die Teile mit den Fixiermitteln gut zusammenbekommen hat, braucht man jetzt nichts mehr zu machen und nur zu warten bis die Teile ausgekühlt sind.
Entfernt man nun die Fixierungen, sollten die Teile ohne Probleme zusammenpassen und man kann sie bequem ohne weiteren Hilfsmittel verkleben.
Grüße von Harald