Hallo zusammen,
der ein oder andere wird sich mit Sicherheit noch an mein Disaster mit dem Giesharz bei meinem Wrack der USS Johnston Anfang des Jahres erinnern:
https://modellbauforen.de/index.php/topic,16680.0.htmlIch hatte euch damals versprochen, dass ich mich mit dem Thema noch einmal beschäftigen werde - aus diesem Grund wurde ein alter Tauchpanzer III von Dragon aus der Schrottkiste wiederbelebt (und in dem Zug von Unternehmen Seelöwe zu Barbarossa umgebaut), und mit ein paar Sturmpionieren, die ich im Sommer bemalt hatte kombiniert.
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass es hier wirklich ein "Übungsprojekt" für das Gießen sein sollte, insbesondere um verschiedene Variationen zu probieren. Aus diesem Grund ist die künstlerische Darstellung bei diesem Diorama absichtlich schlicht gehalten.
Als erste Änderung verwendete ich diesmal ein besseres Material für den Gussrahmen - wo bei der USS Johnston noch normales Plastik herhalten musste, habe ich diesmal auf Plexiglas gesetzt. Das Ablösen, was bei dem ersten Versuch beinahe unmöglich war, hat diesmal keinerlei Probleme bereitet, was auch zu erwarten war, da Plexiglas die übliche Wahl bei solchen Projekten ist...
Auch das Abdichten lief wesentlich besser, auch wenn ein Rest des Heisklebers an der Grenze zwischen Harz und Boden mit eingegossen wurde, und damit sichtbar bieb. Als erste Schicht wurde der Boden mit Still Water übergossen, was dann auch zusätzlich für die Dichtigkeit sorgte.
Das Giesen in Schichten verlief wesentlich besser, ich würde daher ebenfalls vermuten, dass das damals mein größter Fehler war. Zugegen, die Schichten sind etwas unterschiedlich in der Qualität geworden, aber je höher ich gekommen bin, desto besser funktionierte es.
Insbesondere an den Grenzen zwischen den Schichten haben sich Stellenweise doch wieder Luftblasen gebildet, außerdem sieht der Übergang an manchen Stellen so aus, wie wenn die neue Schicht die alte wieder angelöst oder nachgehärtet hätte.
Das führt mich zu meiner letzten Erkenntnis - bei einer Schicht hatte ich mich tatsächlich verrechnet, was das Mischungsverhältnis angeht, bei anderen vielleicht nicht gut genug gemischt - es gibt auch fast zwei Monate nach der eigentlichen Fertigstellung klebrige Stellen an der Außenseite, gerade in den unteren Schichten. Am deutlichsten ist eine Stelle, wo mir nach dem Entfernen des Rahmens (nach etwa drei Wochen) das Harz wieder ausgelaufen ist, und entsprechend einen Spalt zwischen den anderen beiden Schichten hinterlassen hat.
Und hier noch ein Detail der Problemstelle:
Ich denke, die Verbesserungen waren den zweiten Versuch definitiv wert, und nachdem der Mischfehler erkannt war, hat es wesentlich besser funktioniert. Für das nächste Mal sollte das dann von Anfang an kein Problem sein.
Und bevor jemand fragt - ja, der eine Pionier ist tatsächlich in's Wasser gefallen...
Was meint ihr? Habt ihr noch Ideen, außer dass man bei solchen Messungen natürlich sehr genau arbeiten muss?
Schonmal Schöne Weihnachten,
Matthias