Nochmals Burg Greifenstein, aber diesmal in 1:72

Begonnen von lappes, 27. September 2023, 22:45

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lappes

Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

lappes

Beinahe vergessen....der Müll- und Misthaufen.
Der Platz, auf dem der Stall- und Küchenmüll und sonstige Abfälle entsorgt werden.
Mülltrennung gab es noch nicht. Hygiene auch nicht. Burgen und Städte hat man früher gerochen als gesehen.
Gestank und Lärm waren allgegenwärtig auf einer Burg....das mal zum Thema romantisches Mittelalter.
Also wurde aus einem Wasser/Quarzsand/Weißleim, etlichen Fasern aus einem Zopf Dichtungshanf ein Mist- und aus Zigarettenasche auf selbsthärtender Modelliermasse ein Aschehaufen erstellt.
Diese wurden zwischen Schmiede und angrenzendem Schuppen platziert.
Gott sei Dank gibt es noch nicht die Möglichkeit, Dioramen mit Geruch zu bauen.
Die Zigarettenasche ist geruchsneutral, weil diese mit verdünntem Weißleim fixiert wurde. Das habe ich schon bei mehreren Dioramen so praktiziert.
Grillasche ist zu grob.
Echte Asche ist aber sehr sinnvoll, weil die Farbe korrekt und somit keine weitere Bearbeitung erforderlich ist.













Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

lappes

Die Dächer des Pallas und des Wehrgangs erhielten ihre letzten Dachziegel und die Firstziegel wurden fixiert.
Dies auch an der Schmiede und dem Wächterhaus in der Vorburg.
Dann kam ein erster Anstrich in rot. Danach ein Washing mit Ölfarbe umbra gebrannt. Wenn dies trocken ist, erfolgt die Weiterbearbeitung.
Also keinen Schreck kriegen wegen der grellen Farben.



















Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

lappes

Jetzt muss die vollständige Trocknung der Farbe abgewartet werden, da weitere Schritte mit Acrylfarbe gemacht werden.
 

 

 

 

 

 
















Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

lappes

Die Dächer wurden mit einem stark verdünnten Gemisch Abtönfarbe schwarz und sahara bepinselt und gleich wieder abgetupft. Die Mischung ergibt ein schmutziges helles grau. Dadurch legt sich eine leichter Farbschleier unregelmäßig auf die Dächer und teilweise ich die Fugen. Eine ergänzende Verfahrensweise, um ein verwittertes Dach darzustellen. Der Streifen neben dem Kamin am Knick des Turmdaches wird noch in anthrazit mit Drybrushing in hellgrau und ein wenig silber gestrichen und soll eine Abdeckung aus Bleiblechen darstellen. Es fehlt noch noch hier und da ein wenig Moos auf den Dächern.















Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

lappes

Heute haben die Dächer der Dachgauben, die Kaminabdeckungen und die Blechplatten am Knick des Daches des Turms einen ersten Anstrich bekommen. Diese sollen aus Blechen aus Blei bestehen. Das war der kürzere Teil. Dann habe ich das Fachwerks des Turms gefüllt.Dann kommt noch die Detailbehandlung mit Fugensand und kurzen Fasern Dichtungshanf. Zuletzt folgt das Färben.











Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

lappes

Die Fachwerkbalken des Turms wurden von Resten der Modelliermasse befreit und erhielten ein Bemalung mit stark verdünntem Umbra gebrannt.
Die Gefache erhielten ein Prise Fugensand, noch ein wenig Modelliermasse und ein Washing.
Die Schornsteine wurden mit Modelliermasse verkleidet und Fugen eingearbeitet. Die Kaminabschlüsse müssen noch verfeinert werden.
Langsam aber stetig geht der Bau der Burg dem Ende zu. Das Diorama ist aber noch lange nicht fertig. Viele Details müssen noch ergänzt werden.
Brennholz, Fässer, Stroh, allerlei Geräte und vor allem die Figuren, die ich allesamt noch präziser nachmalen muss.
Hier sind auch ein paar Bilder mit einem Teil der Figuren, um nochmals einen Eindruck zu geben. 

































Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

Speedy

#97
Was für ein mittelalterliches Spektakel.
Da hat aber einer seinem Affen richtig Zucker gegeben.

Holla die Waldfee im Hochformat...aber da sieht man ohne 3D wäre das nur die halbe Schose.
Und nicht jeder kann bzw. hat was zum drucken.

Erleichtert die Zutaten auf genialer Ebene...erspart Zeit im Manuellen Rumgeschnitze...was vielleicht auch nicht jedermanns Sache ist.

Das Resultat jedenfalls lässt nichts zu wünschen übrig.

Und wenns schon was für die Augen kriegt...keen Panzer...keen Flieger...dit hat ja fast was von Friede..Freude..Eierkuchen.

Das einzige ...hmm sagen wir mal nasentechnische Problem ...es stinkt zum Himmel 🤧😷...die haben doch tatsächlich vorher die Kübel via Erker entleert.
Der Haufen dampft noch immer im Burggraben.

Das vermutlich einzig "Beschissene" an diesem Diorama 😂🤣😅😇.

Gruß Speedy

Christian1970

Ganz großes Blockbuster Kino.  :pop:
Ich freue mich auf das fertige Ergebnis.

Gruß Christian  :1:

Harald D.

Was soll ich sagen!

Ganz großes Kino!  :11:

Ich kann mich immer nur wiederholen. Zu schade für deinen Hobby-/ Bastelraum.

Diese Kunstwerke müssen raus ins Museum und unters Publikum!
Grüße von Harald

Speedy

Das wäre wirklich eine gute Lösung, Heimatmuseum o. ä. was auch als Touristenguide funktioniert.
Geschichte im Modell selbsterklärend.

Guter Tip vom Vorgänger ☝️👍🙂

lappes

Vielen Dank für die Beteiligung und die netten Kommentare. Nasentechnisch sind nicht nur die Aborterker ein Problem, sondern auch der Misthaufen hinter der Schmiede, die Ställe und die Hygiene zu der Zeit überhaupt.
Museum ist immer relativ... . In der Gemeinde Lichtenstein gibt es nur ein Wilhelm Hauff Museum, der mit der Burg mal gar nichts zu tun hatte. Reutlingen hat ein Museum, aber die haben nichts mit der Burg zu tun....außer, dass die Burg 1311 von den Reutlingern zerstört worden ist  :zwinker:

Ein paar weitere, kleine Fortschritte:
Heute habe ich die Aborterker und den kleinen Anbau des Pallas mit Biberschwanz Ziegeln gedeckt und bemalt.
Zudem habe ich meinen Resindrucker aktiviert und ein paar offene Säcke und 4 Figuren gedruckt. Die Figuren erscheinen mir eine Spur zu groß, deshalb sind diese nochmals in der Mache.
Außerdem habe ich die Fachwerke und diverse Holzteile der Kernburg mit Abtönfarbe Sahara trocken gebürstet, um die Holzoptik zu verbessern.

































Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

Harald D.

Bei mittelalterlichen Gerüchen fällt mir immer ein Begriff aus dem Roman "Das Parfüm" von Patrick Süßkind ein, der die damaligen Düfte im Gedränge mit "Afterschweiß" umschrieb.

Aber nun gut, lassen wir das....
Grüße von Harald

lappes

Ja...der Gestank war allgegenwärtig. Egal, ob Dorf, Stadt oder Burg. Die Burgen hätte ich gerne mal intakt gesehen...aber zu der Zeit leben? :36:
Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

lappes

Gerade ist auch mein mittelalterlicher Reisewagen (Kobelwagen) fertig gedruckt und gehärtet worden.
Gedruckt in 0,02 mm mit ABS Like Resin. Skaliert von rund 85mm auf 62mm. Der Wagen wurde nur zusammengesteckt, da dieser noch bemalt werden muss.
Sämtliche Details kommen sehr gut rüber.
Zum Thema des Dioramas eine fiktive Handlung kurz vor der Zerstörung der Burg. Die Gewissheit wird immer größer, das sich die nahe Reichsstadt Reutlingen anschickt, die umliegenden Burgen anzugreifen. Die Ehefrau des Burgherrn  und der jugendliche Sohn werden  zu Verwandten in Sicherheit gebracht, während der Burgherr mit seinen Mannen zur Verteidigung bleibt.
Der Wagen wurde ohne Pferde rückwärts in den Hof geschoben. Der feinen Dame ist ein Gang vor die Vorburg unter der Würde, der Platz in der beengten Vorburg aber zu eng zum Wenden. Das Pferd wird zum Vorspann von einem Bediensteten herangeführt. Das Pferd ist zur Zeit im Druck.









Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau: