Hallo liebe Kleberfreunde,
nachdem der Centurion fertig gebaut und schwarz grundiert ist, ich aber keine Lust auf weitere Lackierarbeiten habe, kommt etwas neues auf den Tisch.
Und da mein letzter Baubericht (
M18 Hellcat) schon über ein Jahr her ist, wollte ich euch mal wieder bei einem Sherman teilhaben lassen.
MBK hatte vor ein paar Wochen diverse Asuka Shermans im Angebot, und somit wanderte auch endlich mal ein Sherman Firefly Composite in mein Lager. Schon sehr lange hatte ich mit den Bausätzen geliebäugelt, und jetzt passte auch der Preis hervorragend.
Der Bausatz mit der Nummer 35-028 beinhaltet neben dem eigentlichen bereits bekannten Bausatz auch noch Zubehör in Form von Munitionskisten, Flaschen, Teekessel, Eimer, Keksdosen und POW-Kanister, die wunderbar als Gerödel zu einem britischen Sherman passen. Selbst an passende Decals für das Zubehör wurde gedacht. Zusätzlich liegen auch noch ein paar Kettenglieder und britische Kanister bei.
Der M4 Composite (in britischen Diensten M4 Hybrid genannt) wurde sowohl von Chrysler als auch von ALCO (American Locomotive Company) gebaut. Es gab ein paar herstellerspezifische Besonderheiten. Der Bausatz stellt leider einen Mischmasch dar. Mittlerweile gibt es einen M4 Composite mit den typischen Chrysler-Merkmalen von Asuka (35-049 "Last Chance").
Am einfachsten kann man aus der Box einen ALCO-Composite bauen, dazu muss lediglich die vordere Zusatzpanzerplatte an der rechten Wannenseite abgerundet werden.
Weitere Details zum M4 Composite gibt es hier:
http://the.shadock.free.fr/sherman_minutia/manufacturer/m4composite/m4_composite.htmlIch werde aber auch während des Baus noch darauf eingehen.
Mein Firefly IC Hybrid wird wahrscheinlich ein Fahrzeug der Nottinghamshire Yeomanry (Sherwood Rangers), das Junior Battalion der 8th Armoured Brigade. Dazu aber im späteren Verlauf mehr.
Traditionell fange ich beim Bau mit der Unterwanne an. Asukas Anleitungen beginnen zwar immer mit dem Bau des Fahrwerks, das mache ich aber zu einem späteren Zeitpunkt.
Hier die ersten Teile der mehrteiligen Unterwanne:

Mit Tamiya Liquid Cement "Quick Setting" ist der Zusammenbau und die Ausrichtung kein Problem, alles passt wunderbar:

Dann wird die Hecktplatte mit den Klappen zum Motorraum verbaut:

Hier wurde bereits nachdetailliert. Ich ergänze immer alle Griffe aus dünnem Draht:

Zusammen mit den Seitenteilen wird die Heckplatte dann verbaut:

Auch hier passt alles wunderbar:

Hier sieht man auch schon ALCO-typische Merkmale. Die Stopper für die Türen, zwei Befestigungen pro Seite für die Abschleppschäkel. Wollte man ein Chrysler bauen, müsste hier abgändert werden.
Als nächstes kommt das einteilige Getriebegehäuse. Hier wurde nur mit etwas Plastikleber die Struktur etwas abgeändert und der Übergang zur Befestigungsleiste plan geschliffen. Die Halterungen für die Abschellvorrichtung wurde mit etwas Plastikspachtel angepasst. Zudem wurden Gussmarken von Archer verwendet:



Weiter geht es mit der Oberwanne. Hier sieht man etwas Fischhaut. Kein großes Drama und schnell beseitigt. Aber findet man an Asuka-Bausätzen regelmäßig:

Dann wurde auch hier die Gussmarkierung etwas aufgewertet:

Und auch Abflusslöcher in die Ummantelung der Tankeinfüllstutzen wurden gebohrt sowie sämtliche Löcher zur Montage der Werkzeuge mit Plastikspachtel verschlossen:

Etwas nachdetailliert wird der Lufteinlass auf dem Motordeck:


An der Oberwanne müssen noch ein paar Kleinteile angebaut werden (insbesondere für die Aufnahme der Luken). Und dann war auch schon die Hochzeit:

Auch das Motordeck wird komplettiert. Hier habe ich auch die angegossenen Griffe abgeschnitten und Löcher zur Aufnahme des Drahts gebohrt:
Allerdings sind die Löcher falsch - beim M4 Composite waren die nicht quer, sondern längs angebracht. Also wurden die falsch gebohrten Löcher mit gezogenen Gussast verschlossen und im Anschluss plan geschliffen:


Das wars fürs erste. Bitte entschuldigt die Fotoqualität, das sind diesmal hier nur Schnappschüsse direkt vom Basteltisch.
Ich hoffe euch gefällt mein Werkeln.
Gruß
daleil