"Dicke Berta" 42 cm Mörser von TAKOM M.1:35

Begonnen von Harald D., 07. Januar 2023, 21:05

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Harald D.

N`Abend liebe Freund des gepflegten Modellbaus.

Nachdem die Compass Rose sich mit der Fertigstellung immer mehr in die Länge zieht und permanent modellbauerische Schwierigkeiten auftreten die gelöst sein wollen, mußte ich einfach ein anderes Projekt als Abwechslung dazwischen schieben.

Die Wahl viel auf das Monstergeschütz (und das meine ich wirklich so, das Modell ist von der Größe her schon sehr beeindruckend), die "Dicke Berta" von TAKOM im M.1:35.
Ich wollte einfach mal was total anderes bauen als den hundersten Panzer oder Schiff.

Mittlerweile bin ich mit dem Zusammenbau zu 95 % fertig.









Leider hielt sich der Bastelspaß dabei doch sehr in Grenzen. Das Modell an sich ist dabei sehr schön und detailliert und auch hinreichend passgenau (bis auf ein paar Stellen).

Aber und zwar ein Dickes!


Sämtliche zylindrische Teile und davon gibt es reichlich, bestehen immer aus zwei Hälften die zusammengeklebt und verschliffen werden wollen.
D.h. weitaus mehr als die Hälfte der bisher aufgewendeten Bauzeit (ungefähr 24 Stunden) gehen für das Verschleifen und Versäubern der Bauteile drauf.

Hinzu kommen noch TAKOM typisch, extrem große Spritz-Angüsse die auch noch zum Teil um die Ecken, auch der filligraneren Bauteile, gehen und an manchen Stellen einfach wegen der Zugänglichkeit nicht sauber verschliffen werden können.

Ebenfalls finden sich zahlreiche Auswerfermarken, auch an Stellen, wo sie nur sehr schwer zu kaschieren sind.
Und zur Abrundung des Ganzen, dann noch der weiche und zähe Kunststoff, der beim Verschleifen an den Kanten schöne Fähnchen bildet.

Um zu verdeutlichen was ich meine, sind stellvertretend auf dem u.a. Foto die oben aufgeführten Punkte mit Pfeilen und Kreisen gekennzeichnet.

Grüne Pfeile; zum Teil unsinnige Aufteilung in zwei Bauteile (allein die vielen Standfüße an den beiden Geschützrädern sind schon eine Strafarbeit).
Rote Pfeile; Spritzangüsse
Rote Kreise; Auswerfermarken an sichtbaren Stellen





Ein weiteres unschönes Detail. Zwar hat man ein Bauteil beigefügt, das die Züge und Felder des Geschützrohres am Laufende andeuten soll... Aber auch hier ein großes Aber!
Leider nur sehr kurz und das bei diesem großen Kaliber, wo man von Vorne bis weit in den Lauf hineinsehen kann.
Aber seht selber auf dem nachfolgenden Foto





Fazit bis hierhin. Hätten sich die Entwickler von TAKOM nur ein wenig mehr Mühe gegeben, dann wäre ein Super Bausatz daraus geworden. So aber, ist der aufgerufene Preis für das Modell viel zu teuer!

Nun ja. In den nächsten Tagen möchte ich das Modell komplettieren und Bemalen.
Ebenfalls schwebt mir ein Diorama vor (wo ich das dann allerdings unterbringen soll.... keine Ahnung).

Leider ist dem Modell nur eine Granate beigefügt und diese ist nicht besonders detailreich. Ansonsten ist im Kit kein weiteres Zubehör dabei (schade eigentlich bei einem so großen Modell).
Auf den wenigen Fotos, die ich im Net gefunden habe, ist als Zubehör noch ein Auswischer zu sehen.

Deshalb kommen jetzt noch ein paar Fragen von mir zum Modell.

Wo kann ich Fotos, oder Zeichnungen zu den Granaten, die das Geschütz verfeuert hat finden?
Generell gibt es Literatur mit brauchbaren Fotos und Zeichnungen?
Wo kann ich passende Figuren für ein Diorama finden?
Wie waren die Geschütze lackiert (Grundierung mit Menninge)?

Vielleicht kennt sich ja der eine oder andere von euch damit ein bisschen aus und kann weiter helfen!

Ps.: Ich habe für den Bau das erste Mal den Red Magma Cement von Ammo verwendet. Der gefällt mir sehr gut. Zum einen sieht man sofort, wo man den Kleber aufgetragen hat, er ist sehr dünnflüssig und zieht extrem schnell an und trocknet ab und kann schon nach einer halben Stunde ohne Probleme verschliffen werden.
Allerdings trägt er dicker auf, als der Extra Dünn von Tamiya. Bin schon mal gespannt, ob er unter der Farbschicht, ohne sichtbare Klebestellen verschwindet.

Grüße von Harald

Harald D.

Grüße von Harald

Harald D.

#2
Als ich jetzt fast fertig war, habe ich ein Originalfoto einer DB von hinten gefunden, wo man den Geschützverschluß sehr gut erkennen kann.





Dumm nur, daß der im Bausatz ganz anders, sprich total falsch dargestellt worden ist. Leider ist mir das erst jetzt aufgefallen, wo es fast zu spät für eine Korrektur war.
Heißt, ich mußte das Geschützrohr wieder aus der Lafette bekommen, ohne das Modell zu beschädigen.

An sich hätte es mir schon beim Bau auffallen müssen, dass da was nicht stimmt.
Wie auf den Fotos (leider mit dem Smartphone aufgenommen und nicht besonders scharf) unten zusehen (gebaut nach Bauanleitung mit den vorhandenen Teilen) kann man seitlich in den hohlen Baukörper des Verschlusses sehen.







Es scheint so, daß TAKOM zwar auf dem richtigen Weg war, wie die Aussparung im Bausatzteil auf der linken Seite des Verschlusses zeigt. Dann haben sie aber die Lust verloren und die weiteren Teile eingespart und dafür einfach eine runde Abschlussblende beigelegt.
Bei einem Bausatz in dieser Preisklasse ist das schlicht und einfach eine Unverschämtheit, so was Unfertiges für teures Geld zu verkaufen.
Wobei es ja bekannt ist, dass TAKOM  es nicht so mit Akuratesse hat. Bei meinem Merkava und dem AML 90 stimmte auch so Einiges nicht.

Egal. Also ran und den Fehler behoben.

Ein paar Stunden und etlichen Wutausbrüchen später....







Jetzt ist das Modell fertig zum lackieren. Ich schaue jetzt auch nicht mehr nach, was sonst noch nicht am Modell stimmt (man munkelt ja im Net so Einiges).
Sonst kann es sein, dass das Ganze in die Ecke fliegt.





Grüner Pfeil und Kreis zeigen jetzt den korrekten Geschütz-Verschluß.
Die Kette anzubringen war auch noch mal eine richtige Herausforderung.
Grüße von Harald

Rafael Neumann

Hallo Harald,

die Frage war natürlich auch sehr speziell, und dann bleiben schon einmal die Rückmeldungen aus.
du hast die Sache aber total gut und vor allem modellbauerisch sauber gelöst - schön Arbeit.  :gut:
Jetzt noch Farbe drauf und nicht mehr über weitere mögliche Problemstellungen nachdenken.

Viele Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Enigma

Guten Tag Harald D.

Aufgrund deiner Frage ist mir ein Buch in Erinnerung gekommen, "Die schwersten Steilfeuer-Geschütze : 1914 - 1945 ; Geheimwaffen 'Dicke Berta' u. 'Karl'", von Taube, Gerhard, Motor Buch Verlag, habe es im ZVAB (zentrales Verzeichnis Antiquarischer Bücher) um etwas über  8,--Euro (gebraucht) gefunden. Ich selbst habe dieses Buch nicht, aber vielleicht weckt dieser Beitrag bei einem Forenmitglied "das habe ich ja" gleichfall in Erinnerung und sieht nach. Sonst kann ich dir leider nicht helfen, da ja mit dem 'Spruch "kauf dir doch dieses Buch" dert  Sinn eines Forums verfehlt wird.

Übrigens saubere Arbeit bisher an der "DICKEN". :shakehands: :gut: :5:

Enigma  :biggrin:
-

Harald D.

Hatte ich mir sogar überlegt, das Buch zuzulegen.

Aber die Frage ist halt, taugt es was und wegen einem Modell gleich auch noch ein Buch zuzukaufen, das dann nur herumliegt...

Schaue ich halt weiter im Net nach Antworten.

Da ich das Geschütz in ein Diorama einbetten möchte, bleibt jetzt noch die Suche nach geeigneten Figuren. Aber auch da scheint es nicht viel verwertbares zu geben.
Grüße von Harald

Demolitian Man

Hallo Harald,

interessanter Bausatz, technisch kann ich dir dazu leider auch nicht helfen, aber bisher sieht alles sauber aus.
Freue mich auf das Dio.

Mit Figuren könnte es auch schwierig werden, habe nur diese Sets gefunden:

https://www.zinnfigur.com/en/Round-Figures/Blank-kits/Manufacturers-M-N/Model-Cellar/WWI-German-Artillery-Crew-Set.html

Allerdings ist die Hülse die der Kerle trägt ein wenig klein...

https://www.super-hobby.de/products/WWI-Imperial-German-Army.html

https://www.ebay.de/itm/170654958493


Ich würde mir ansonsten deutsche Artilleristen WW2 kaufen und diese mit anderen Köpfen etc umbauen...

Harald D.

Zitat von: Demolitian Man am 10. Januar 2023, 20:41
Hallo Harald,

interessanter Bausatz, technisch kann ich dir dazu leider auch nicht helfen, aber bisher sieht alles sauber aus.
Freue mich auf das Dio.

Mit Figuren könnte es auch schwierig werden, habe nur diese Sets gefunden:

https://www.zinnfigur.com/en/Round-Figures/Blank-kits/Manufacturers-M-N/Model-Cellar/WWI-German-Artillery-Crew-Set.html

Allerdings ist die Hülse die der Kerle trägt ein wenig klein...

.....

Super!

Danke für den Tip. Genau nach so einem Satz Figuren habe ich gesucht!
Aber bei MB-König und Sockelshop nichts passendes gefunden! (ist bei deren Filtern bei der Suche aber auch eine Qual).

Habe das Teil vorhin geairbrusht. Irre! Ich hätte es in mehrere Baugruppen aufteilen sollen.
So habe ich gesprüht, gesprüht und gesprüht und ein komplettes Döschen 23 ml Tamiya dafür gebraucht.
Ich habe es aber immerhin geschafft, das erste Mal ein Modell ohne Farbnasen und ohne "Sandpapieroberfläche" zu sprühen.

Morgen oder so, gibts ein paar  Fotos dazu.
Grüße von Harald

Harald D.

So, ich habe mir nun ein paar Figuren besorgt.
Und vorne weg. Vielleicht kann einer der Admins diesen Beitrag in die Rubrik Dioramenplanung verschieben. Da gehört er eigentlich hin, habe ihn nur wegen meinem Frust über den TAKOM Bausatz der DB bei Bausatzbesprechungen eingestellt.

Die Zinnfiguren der 3 Artilleristen (berliner Zinnfiguren) sind mir mit fast € 70,00 heftigst zu teuer. So langsam verliert jeder das Maß und das Ziel bei seiner Preisgestaltung, habe ich das Gefühl.
Deshalb habe ich mir das Set von Revell, mit jeweils 4 Soldaten (Engländer, Franzosen und Deutsche) aus dem 1. WK, besorgt.
Bei dem Bausatz handelt es sich um ein Bundle von einzelnen Figurensätzen vom ukrainischen Hersteller ICM.





Warum Revell diese zusammengefasst unter ihrem Namen herausgegeben hat? Keine Ahnung!
Aber bei dem  Preis von € 11,00 bei amazon für diesen Kit (incl. Versand) konnte ich einfach nicht verstehen.

Die Figuren und das Zubehör sind einfach bestechend detailliert und anatomisch korrekt ausgeführt. Insbesondere die "wilhelminschen" Gesichtszüge der Deutschen Soldaten haben es mir angetan.
Die Waffen und das sonstige Zubehör ist auch genial (bei manch anderen Herstellern ist das schon wieder ein Bausatz für sich) und mehr als reichlich vorhanden.
Stellvertretend ein Foto für das deutsche Zubehör.





Bei den Franzosen ist sogar eine Kaffee-Mühle und Kaffeetassen mit dabei.

Da ich in dem Dio eine Geschichte erzählen will und es sich bei den Protagonisten um Artilleristen und nicht um marschierende oder vorgehende Infanterie handeln soll, wie im Bausatz vorgegeben, komme ich zwangsläufig um einen Umbau nicht herum.





Und da wollte ich euch vorstellen, wie ich dabei immer vorgehe.

Am besten natürlich nur die Teile aus dem Bausatz verwenden, damit ich keinen anderen dafür verbrauchen muss.

Also stellvertretend für den Soldaten der auf der Galerie der DB steht und sich dabei auf den Stangen oder der Kette abstützt.
Bei der Figur handelt es sich ursprünglich um einen marschierenden Soldaten mit Sturmgepäck und vorgehaltener Waffe.

Er hat also zunächst andere Beine bekommen (dabei musste ich leider auf einen anderen Bausatz zurückgreifen).
Dann wurde vorsichtig die Gravur der Rückengurte für das Sturmgepäck entfernt.

Die Arme mußte ich wegen der Ärmelaufschläge aus dem Bausatz nehmen. Deshalb habe ich sie in Segmente aufgeteilt und mit Kupferdraht verstiftet und an den Körper geklebt.
Das hat den Vorteil, dass man die Pose der Figur ähnlich einer Gliederpuppe anpassen kann (außerdem kann man auf diese Weise die Gliedmassenlänge perfekt einstellen).








Die Hohlräume und die Stellen zwischen den Armteilen, bearbeite ich immer mit meiner Sekundenspachtelmasse aus Sekundenkleber und Watte. Dh zuerst Watte leicht feucht in die Zwischenräume hineindrücken und mit Sekundenkleber beträufeln. Das Zeug wird sofort bombenfest und kann geschliffen und gesägt werden. Und man kann sofort weiterarbeiten.
Aber sparsam. Denn darüber und als Abschluss kommt das 2K Greenpower von AK.

Übrigens habe ich gleich die Ärmelaufschläge nach unten geöffnet. Dazu nehme ich immer den Schnitzeinsatz von Dremel (auf dem Foto unten Links)





Und bohre damit Vorsichtig unter Zuhilfenahme meiner Proxxon Bohrmaschine die Aufschläge auf (Drehzahl bis fast auf Stillstand herabregeln!).

Dann wie gesagt kommt das Greenpower zum Einsatz. Mit feuchten Zahnstochern und dem Silikonmodellierwerkzeug, passe ich dann den Faltenwurf entsprechend an.
Da ich großen Wert auf korrekte anatomische Haltung der Figuren legen, gehe ich entsprechend sorgfältig dabei zu Werke.

Das bestgebaute und bemalte Modell sieht auf einmal nach nichts mehr aus wenn daneben ein paar verkorkste Figuren stehen.

So. Das wars zunächst für heute Abend...
Grüße von Harald

Demolitian Man

 :ThumbUp:

Das ist doch super! Mit Watte und Sekundenkleber kannte ich noch nicht, danke für den Tipp.
Bin schon sehr aufs Endergebnis gespannt, dann noch frohes schaffen.

Mit den Figurenpreisen, bzw Zubehör gebe ich dir Recht, allerdings wird man irgendwann mal schwach bei schicken Resinfiguren.

Es muss allerdings alles im Rahmen bleiben, gerade wenn das teurer wird wie das eigentliche Modell.

Gruß Andi

Harald D.

Es ist wieder ein bisschen weiter gegangen in Sachen Diorama "Dicke Berta"!

Nachdem ich einige der wenigen historischen Fotos (eines Forumsmitglieds sei Dank) zu dem Mörser sichten konnte, muss nun unbedingt auch ein Gleis und eine Lore zum Granaten Transport mit aufs Dio.

A propos Granate. Da habe ich so gut wie nichts im Net finden können außer der Granatenbezeichnung die die DB (Gamma Mörser Gerät M also mein Modell) verschossen hat. Deshalb musste ich einige Annahmen treffen. Wenn einer mehr weiß bzw. Daten zur Granate (insbesondere Fotos und Abmessungen) hat, darf er sich gerne melden.

Also die Lore. Auch hier schient es anhand der beiden abweichenden Fotos auch diverse Modelle gegeben zu haben. Gleich bei allen war jedoch der Drehteller über der Wagenbasis, sodass man die Granate am Geschütz passend zum Kran auf der Lore eindrehen konnte.









Meine Interpretation der Lore, Granate und Kartusche, die ich auf Grund der wenigen Fotos und Daten aus Büchern und dem Net mit Fusion gezeichnet habe.




Und hier die mit Anycubic Photoworkshop geslicete Druckdatei. Das Ganze befindet sich im Moment im Druck.

Und zwar mal ein ganz "brutaler" Druckversuch.

Die Temperatur in der Waschküche liegt aktuell bei + 6 C°, das Harz (alle möglichen Reste von verschiedenen Herstellern zusammengemischt) befindet sich schon seit über 3 Monaten in der Druckwanne und an der mit der Programmautomatik gesliceten Datei, habe ich auch keine Änderungen vorgenommen. Man darf also durchaus gespannt sein, was da schlussendlich aus dem 3D Drucker kommt.


Zum Schluss noch ein Foto der sich derzeit im Umbau befindlichen Bedienungsmannschaft.



Die Körper stammen größtenteils von ICM, Arme, Füße etc. aus der Grabbelkiste und die Köpfe von Hornet.

Was Roger Saunders da bei Hornet abliefert ist einfach unbeschreiblich. Die Gesichter und Gesichtszüge, einfach genial. Leider kommt das auf den Fotos überhaupt nicht so rüber.







Grüße von Harald

Nornagest

Hallo,

ja das Ergebnis würde mich auch interessieren.

Gruß
Achim
Ein paar Modelle wollt ich bauen. jetzt bin ich damit soweit im Rückstand, das ich wohl ewig klebe.

Harald D.

#12
So, inzwischen habe ich den ersten Probedruck (noch mit meinem alten Anycubic Mono) erstellt.

Trotz der oben geschilderten Widrigkeiten ist er super gelungen. Lediglich das Raft hat sich auf einer Seite aufgespalten (siehe roten Pfeil auf dem Foto).

Was auch nicht so toll geworden ist, dass die Rundungen von Geschoss und Hülse nicht wirklich rund, sondern in Segmenten ausgedruckt worden sind.

Hier habe ich den Fehler schon gefunden und abgestellt.
Man darf nicht die Zeichnung mit den Maßen in Modellgröße erstellen, sondern am Besten mit den Originalmassen des Modells also M. 1:1 und anschließend beim Slicer dann herunter scalieren. Dann wird es schön rund.

Beim Slicer Programm "Anycubic Photon Workshop" ist der einzugebende Scalierungswert zum Verkleinern von 1:1 in 1:35, übrigens 2,86 %

Der blaue Pfeil zeigt einen Druckfehler an, der durch eine Beschädigung in der UV Strahlerabdeckungsfolie bei mir vorhanden ist.





Fazit: Die Drucktemperatur und die Zusammensetzung des Harzes scheint ziemlich egal für die Qualität des Druckes zu sein.

Ich hatte sogar das neue elastische Harz von Anycubic untergemischt.

Mit dem ausgesprochenen positiven Ergebnis, das der der Ausdruck überhaupt nicht mehr spröde sondern sogar ziemlich schlagzäh ist.
Soll heißen, ich habe die Supports von dem Raft abgedreht, gedrückt und teilweise auch weggebrochen. Nichts ist dabei an den eigentlichen Druckteilen abgesplittert oder abgeplatzt.
Wenn man mit dem Bastelmesser versäubert, kann man jetzt ähnlich wie beim Plastikkit sogar Späne abheben.

Doch seht selbst, das Modellchen mal lose zusammen gesteckt und nicht versäubert. Ist doch recht hübsch (für einen Probedruck) geworden.







Und hier zusammen mit der Figur (man beachte den ordentlichen "Riechkolben" derselben, der hatte bestimmt den Spitznamen Nase bei seinen Kameraden), die die Lafette auf dem Dio dann über die Geleise schieben soll.




Gerade läuft der nächste Ausdruck auf meinem nigelnagelneuen Anycubic Photon Mono x6K.
Dazu die herunter scalierte Slicerdatei, mit diesmal so ziemlich völlig runden Granaten und Hülsen


Grüße von Harald

Rafael Neumann

Hallo Harald,

ich liebe einfach, was ihr mit einer Konstruktionssoftware und einem guten Drucker bewerkstelligen könnt - wenn jemand weiß, was er tut. Klasse Arbeit  :gut:

Schöne Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

Harald D.

Zitat von: Rafael Neumann am 14. Februar 2023, 17:10
Hallo Harald,

ich liebe einfach, was ihr mit einer Konstruktionssoftware und einem guten Drucker bewerkstelligen könnt - wenn jemand weiß, was er tut. Klasse Arbeit  :gut:

Schöne Grüße
Rafael

Tja, die Frage dabei ist halt, ob man das noch als Modellbau bezeichnen kann.
Im Prinzip bekommt das nämlich jeder hin. Wobei die wahre Fingerfertigkeit......

Habe mal ein bisschen Farbe aufgetragen (noch nicht ganz fertig).

Grüße von Harald

Harald D.

Ich bin wieder ein Stück weiter gekommen.

Und zwar mit der Diorama Basis.




Geschützstellung angelegt. Auf Basis einer 10 mm Birkensperrholzplatte das Gelände mit Molto-Holz Reparaturspachtel (die 1 Kg Dose mit dem braunen Deckel, davon 2 Stück) aufmodelliert.
Dieser Spachtel ist hervorragend zum Geländemodellieren geeignet. Lange verarbeitbar, gibt eine wasserfeste extrem harte Oberfläche und der Quarzsand in der Mischung gibt eine tolle Erdoberfläche.
Man muss nach dem modellieren gar nichts mehr weiter machen als mit einem Borstenpinsel das Ganze abzutupfen.




Grundierungsanstrich mit Tamiya-Acryl Farben (Red Brown XF-64, Nato Green XF-67 und Khaki XF-49) mit dem Pinsel aufgetragen.
Grüße von Harald

Christian1970

Sieht sehr klasse aus bisher. Da freue ich mich auf das Endergebnis.
Der Spachtel ist super. Den nehme ich auch ab und zu. Sehr gut ist auch der Spachtel von Tedox.
Den kann man schön in der Dose mit Farben mischen.

Gruß Christian  :1:

Steffen K.


ja das sieht schon klasse aus.

Sehr schöne Arbeit.   :7: :7:
"Schöne Grüsse aus der Westpfalz"