Hallo Enigma,
die Figuren habe ich zwischendurch angefangen, während Teile des Seglers vom Kleber bzw. vom Bemalen des Innenraums trocknen mussten. Ich habe auch noch einige mehr vor mir...
Das mit den Tarnfarben für das Banodlier hatte ich schon vermutet, allerdings hatte ich immer gedacht, die hätte es auch in simplen Grün bzw. Feldgrau gegeben. Aber Splittertarn passt natürlich umso besser.
Für die Bemalung ist mir mittlerweile eine Idee gekommen, die man durchaus als den Weg des geringsten Widerstands sehen kann, aber eben durch Künstlerische Freiheit voll abgedeckt wird: Eine der Optionen, die im Bausatz vorgesehen sind, ist exakt die LB+1-91 aus Steffens Beitrag, allerdings ohne nähere Beschreibung, wann und wo sich diese Kennung verorten lässt. Sucht man nach Bildern, so findet sich dieser Segler tatsächlich ein paar Mal, und nach Bundesarchiv Info stammen diese Fotos alle aus Italien 1943. Es wäre also nur plausibel, dass dieser einer der Segler war, die für das Unternehmen Eiche abgestellt wurde.
Bezüglich der Leinen für den Fallschirm hätte ich jetzt die einfache Erklärung gewählt - sie werden beim Packen an der Außenseite des Rumpfs lose geführt, und von Außen in den Schacht eingehakt. Solange die Hülle verschlossen ist, stellen sie kein größeres Problem dar, und beim Auffalten werden sie vom Luftstrom nach hinten weggezogen.
Es wäre sogar möglich, dass es sich hier um eine Art Reißleine handelt, und die Leine nach vorne zur Fallschirmtasche führt. Sobald der Pilot den Fallschirm entfalten will, zieht er einen Hebel, und ein Seilzug o.ä. verläuft nach hinten und zieht einen Teil der Leine in den Schacht, und dadurch wird der eigentliche Schirm nach hinten aus der Hülle herausgezogen. Zumindest würde das erklären, warum es sich um einen Schacht anstelle eines einfachen Trägers o.ä. handelt, und den Schirm herauszuziehen ist eine zuverlässigere Methode ihn korrekt aus der Tasche zu holen, als ein mögliches Auffalten lassen der Tasche selbst, was recht aufwändig umsetzen sein dürfte. Der Vorteil liegt auch darin, dass der Schirm ohne viel Aufwand gepackt, transportiert und am Segler montiert werden kann. Packen und Transport kann ohne Mehraufwand erfolgen, anschließend wird die Tasche an der Unterseite des Rumpfes befestigt, und abschließend die Reißleine nach hinten in den Schacht geführt und mit dem Auslöseseilzug verbunden.
Schönen Abend,
Matthias