Burg Reußenstein - Diorama in 1:72

Begonnen von lappes, 21. Januar 2022, 18:02

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lappes

Das Seil wurde nach dem Trocknen der Bauteile doch noch in den Flaschenzug eingezogen. Ich nahm dafür Takelgarn für Modellschiffe. Dies wurde mit Weißleim versteift, damit die Spannung hält und der Kran zusätzlich stabilisiert wird. Eine Nachfärbung folgt noch.











Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

lappes

Die erste Felsseite wurde mit Gips modelliert. Das Seil des Flaschenzugs wurde gefärbt.







Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

Rafael Neumann

Hallo Frank,

ich war ja ein paar Tage unterwegs und habe mir jetzt in Ruhe die ganzen restlichen Seiten des Bauberichtes zu Gemüte geführt.
Das hier ist wirklich ein Sahnestück an Modellbau, wobei mich am meistens fasziniert, wie Du die Erstellung der Gebäude- und Zubehörteile mittels 3d-Druck und dann wieder den klassischen Geländebau mit Holz und Gips kombinierst.
Ich bin gespannt auf die weiteren Fortschritte beim Geländebau, absolut beeindruckend.  :gut:

Schöne Grüße
Rafael
Wenn ich mal sterbe, hoffe ich, dass meine Frau die Bausätze nicht zu den Preisen verkauft, die ich Ihr genannt habe ...

lappes

Ich danke Dir vielmals, Rafael. Es soll ja noch Handwerk bleiben und ob die Grundstruktur    gedruckt oder sonstwie erstellt wurde, ist letztlich ja egal. Das sieht dann eh keiner, außer bei kleineren Details. Mußt mit den Fortschritten nicht lange warten....gestern und heute habe ich die Geländeoberfläche gestaltet.

Die erste Etappe des Geländebaus ist nahezu  abgeschlossen.  Gips wurde komplett aufgetragen.
Einige Stellen müssen noch abgedeckt werden. Die Felsen der Kernburg werde ich auch so bearbeiten. Jetzt werden die Wege innerhalb der Burg noch mit selbsthärtender Modelliermasse erstellt, einige "Malerarbeiten" erledigt.
Dann werden die restlichen Mauern und Gebäude fixiert, der Gips an die Mauern angepaßt und dann beginnt die Bemalung der Mauern und der Felsen.
Ich bin auf jeden Fall einen riesen Schritt  vorwärts gekommen. Endlich sind die leidigen Styrodurfelsen abgedeckt.
Zur Vorgehensweise mit dem Gips:
Der Gips wurde zunächst stark verdünnt und ein Schuß schwarze Abtönfarbe hinzugegeben. Somit erhält die Oberfläche eine Farbe, die der der Mauern sehr nahe kommt. Der verdünnte Gips wird mit einem Pinsel aufgetragen und aufgetupft. Mit zunehmender Abbindung des Gipses wird auf einen Spachtel umgestiegen und Fugen und Spalten zugegipst. Felsbrocken modelliert. Ausgehärtete Gipsbrocken werden mit Weißleim aufgeklebt. Dies ergibt lose Gesteinsbrocken.
Jetzt Bilder einmal komplett um die Burg:


























Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

Enigma

Guten Abend lappes

GENIAL, mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen!

Enigma :biggrin:
-

lappes

Vielen Dank für das positive Feedback.
:5:
Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

Harald D.

Wie schwer ist denn das Ganze?
Kannst Du die überhaupt noch transportieren bzw. bekommst Du das Modell überhaupt durch eine Türe?
Grüße von Harald

lappes

Wie schwer das Ganze ist, kann ich leider nicht sagen. Es geht noch, da ja nur der Sockel aus Holz ist. Der Felsen überwiegend Styrodur. Durch eine Tür geht es noch, aber man sollte es zu zweit tragen, da es nicht besonders handlich ist. Das Diorama wird aber sowieso in dem Raum bleiben. Ich gehe ja nie auf Ausstellungen mit meinen Dios.

Die Zugbrücke zur Kernburg wurde gedruckt, einschließlich Anpassung an den Turm.
Die Mauer seitlich des Torgebäudes wurde an den Turm angepasst.
Der Boden wurde weiter gestaltet. Die Zugbrücke und die Mauer sind noch nicht fixiert. Der Boden erhält noch eine Behandlung mit Quarzsand.









Ein Teil der Fenster mit Läden wurde gedruckt. Fenster hatten im Mittelalter noch kein Glas, sondern wurden mit Fensterläden, in Rahmen eingespanntes geöltes Pergament, mit Fellen oder mit Stroh notdürftig gegen Regen und vor allem Kälte geschützt.
Glas war zwar schon bekannt, aber nur für den höheren Adel erschwinglich.
Daher werde ich keine Butzenscheiben einsetzen.











Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

Enigma

Guten Morgen lappes

Einfach wunderbar, mehr kann ich dazu nicht sagen :shakehands: :gut:!

Enigma  :biggrin:
-

lappes

Vielen Dank. Freut mich, dass es Dir gefällt.

Die vorgesehenen Fenster haben ihre Fensterladen bekommen. Die Spaltmaße der Mauern, bedingt durch Geländebau und Modelliermasse, erhielten eine Füllung aus ausgedruckten Keilen bzw. Leisten. Dies ist erforderlich, um problemlos die Spachtelmasse - nach dem Fixieren der restlichen Gebäude- aufzubringen. Bei der Modellierung würde man die Masse durch den Spalt drücken und es würde auf der Rückseite austreten. Das wäre ein unnötiger Arbeitsaufwand und Spachtelmasse wird auch noch eingespart. Diese kleinen Detailarbeiten verschlingen unglaublich viel Zeit.  Ich habe jetzt keine Detailfotos gemacht, sondern wieder eine "Rundum-Fotoserie", um eine Gesamteindruck zu vermitteln.



















Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

lappes

Der Boden der unteren Burghöfe wurde weiter bearbeitet. Verdünnter Weißleim wurde vorsichtig mit einem Teelöffel aufgetragen und verteilt. Mit einem in der Mitte eingeknickten Pappstück wurde vorsichtig Quarzsand eingestreut. Mit Pinsel und feinem Modellierspachtel wurde der Sand noch verteilt und -falls erforderlich- Vertiefungen und Fahrspuren eingedrückt. Nicht zu viel, denn der Boden ist sehr felsig. Der Quarzsand erhält nach dem Trocknen eine sehr harte Oberfläche. Ich nutze übrigens wasserfesten Weißleim, da ich noch Washings und Drybrushings durchführe.















Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

Harald D.

Meine Enkel würden dich lieben!  :ThumbUp:
Grüße von Harald

lappes

Danke schön. Wahrscheinlich aber auch nur, wenn sie damit spielen dürften ;-)
Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

lappes

Viele Modellbauer halten 3D Druck nicht unbedingt für Modellbau. Um das Gegenteil zu beweisen, habe ich mal einen Screenshot der 3 Fusion 360 Projekte der Burg festgehalten. Es handelt sich schon um einen Bausatz mit hunderten von Einzelteilen, die ich in mangelnder Erfahrung mit einem CAD Programm zugegebenermaßen etwas unstrukturiert einzeln konstruiert hatte.





Liebe Grüße
Frank (lappes)
zur Zeit im Bau:

Nornagest

Hallo,

ja Ordnung ist bei großen Projekten Pflicht. Ich sortier mich da immer nach Baugruppen.
Da ich auch versuche meine Modelle dann so zu gestalten das ich nachher z.B. ein Motor dann auch in ein anderes Modell passen.

Gruß
Achim
Ein paar Modelle wollt ich bauen. jetzt bin ich damit soweit im Rückstand, das ich wohl ewig klebe.