Hallo Brummbär,
als Ergänzung vielleicht noch ein Hinweis auf die unterschiedlichen Anforderungen, die so ein Metallteil haben kann:
Ist es ein kleines Teil mit kleiner Klebefläche, benötige ich eventuell einen dünnflüssigen Kleber mit schneller Reaktion; ggfls. unterstützt mit einem sog. Beschleuniger.
Benötige ich mehr Zeit zum Ausrichten, greife ich bei Bedarf auf einen flexibleren Kleber zurück, der eine mittlere Viskosität hat und evtl. auch eine etwas langsamere Reaktion, um das Teil - gerade auch ein größeres - noch sauber positionieren zu können.
Manche Teile punkte ich auch nur an und lasse dann (gerne von der Rückseite) noch etwas dünnflüssigen Kleber in den Klebespalt laufen, um die Klebestelle zu stabilisieren.
Es gibt hier einfach viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, die manchmal entspreched unterschiedliche Vorgehensweisen bedingen. Zum Einsatz kommen bei mir meistens:
Sehr dünnflüssiger Sekundenkleber von Modellbau-König
Sekundenkleber-Gel Ultra Gel Matic von Pattex
Verschiedene Kleber von FlexyCa (for PE, XT-Thin, Slow)
- je nachdem, was gerade leer ist und neu gekauft werden muss.
Wie Achim bereits geschrieben hat, spielt Sauberkeit der Teile eine Rolle, also nicht nur anschleifen, sonder danach auch wieder feucht abwischen, um den Schleifstaub zu entfernen. Anstelle des Schleifpapiers nehme ich gerne ein Schleifflies aus dem Klempnerbereich (bin zu viel mit Chris zusammen).
Und für die Verklebung selbst halte ich mich gerne an einen Tipp von Klaus, der für sehr feine Klebermengen einfach ein Stück 0,2er Kupferdraht in eine 0,4er Kanüle gesteckt hat.
Oder - wenn ich halt eine Fuge mit flüssigem Kleber ausstreichen möchte - nehme ich sehr gerne die Micro-Brushes aus dem Dentalbereich - sind halt deutlich günstiger, als wenn irgendwo das Wort "Modellbau" auftaucht. Ist einfach ähnlich wie bei der Floristik:
Blumen bekomme ich zum Preis A, auch große Sträuße zum Preis B, aber einen
Brautstrauß ...

Schöne Grüße
Rafael